DE69519692T2 - Verfahren zur Optimierung der Wirkungsweise eines Druckers - Google Patents
Verfahren zur Optimierung der Wirkungsweise eines DruckersInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Drucker und insbesondere auf ein Verfahren, durch das ein optimaler Druckerbetrieb erzielt werden kann. Eine solche Optimierung wird durch Erkennen der Beziehung zwischen den Umgebungsumweltbedingungen und den verschiedenen Betriebsaufgaben des Druckers und durch Anpassen des Druckers, um basierend auf den Umweltbedingungen, wie sie zu dem Zeitpunkt existieren, da der Drucker verwendet wird, Betriebsteilroutinen auszuwählen, erzielt. Obwohl die Erfindung bei einer Vielzahl von Druckerzusammenhängen nützlich ist, wird angenommen, daß dieselbe speziell in dem Zusammenhang mit einem Tintenstrahldrucker vorteilhaft ist, und dieselbe wird im folgenden in diesem Zusammenhang beschrieben.
- Bei einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker werden die Betriebsaufgaben durch die umliegende Umwelt des Druckers beeinflußt. Dies macht eine Bestimmung der umliegenden Umwelt des Druckers zu einem wichtigen Schritt beim Auswählen der optimalen Betriebsteilroutinen des Druckers. Bedingungen, wie z. B. die Temperatur und die Feuchtigkeit, beeinflussen beispielsweise die Tintenviskosität und wirken sich dementsprechend auf die Frequenz aus, mit der eine Wartung des Druckkopfs stattfinden sollte. Dies wirkt sich wiederum auf die Auswahl der optimalen Wartungsteilroutine des Druckers aus, nämlich der Betriebsteilroutine, die die Frequenz bestimmt, mit der die Druckköpfe eines Druckers gespült und abgewischt werden. Die Umgebungstemperatur und Umgebungsfeuchtigkeit werden ferner Faktoren, wie z. B. die Tintentrocknungszeit und die Aufzeichnungsmediumabsorptionscharakteristika, beeinflussen, von denen beide beim Auswäh len der optimalen Druckteilroutinen des Druckers wichtig sind. Es wird darauf hingewiesen, daß die Druckteilroutinen Betriebsteilroutinen sind, die Variablen, wie z. B. die Rate des Aufzeichnungsmediumdurchsatzes und die Wirtschaftlichkeit des Tintenverbrauchs, bestimmen.
- Aus der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, daß sich die Effektivität der Betreibsteilroutinen eines Druckers mit der Umwelt ändern werden, in der der Drucker arbeitet, einer Umwelt, die zu dem Zeitpunkt, da die Betriebsteilroutinen des Druckers eingestellt werden, unbestimmt sein kann. Obwohl bekannte Drucker hergestellt worden sind, um unter angenommenen bzw. abgeschätzten Umweltbedingungen zu arbeiten, sind die Bedingungen zu dem Zeitpunkt der Herstellung mit wenig oder gar keinen Informationen bezüglich der eigentlichen Umwelt, in der der Drucker verwendet werden wird, angenommen bzw. abgeschätzt worden. Dies hat zu Problemen bei der Auswahl der effektiven Betriebsteilroutinen geführt, wenn die Umwelt des Druckers zu dem Zeitpunkt der Herstellung nicht bekannt ist, oder wenn eine solche Umwelt Änderungen unterworfen ist. Diese Unbestimmtheiten haben es notwendig gemacht, Betriebsteilroutinen auszuwählen, die unter allen Umweltbedingungen verwendet werden können, unter denen der Drucker arbeitet, eine Vorkehrung, die zu der Auswahl von weniger als optimalen Betriebsteilroutinen führen kann. Es hat sich folglich eine Notwendigkeit für eine Anordnung ergeben, durch die die Betriebsteilroutinen des Druckers hinsichtlich der tatsächlichen Umweltbedingungen und nicht derjeniger, die angenommen worden sind, ausgewählt werden können. Herkömmliche Drucker haben diese Notwendigkeit nicht erfüllt.
- In der Vergangenheit sind die im vorhergehenden erwähnten Probleme einfach dadurch gelöst worden, daß beim Auswählen von Betriebsteilroutinen eine "Worst-Case"- (Schlechteste- Bedingungen-) Umwelt angenommen wurde. Die Wartungsteilroutinen werden folglich ausgewählt, um eine häufige Druckkopfwartung zu betreffen, wobei angenommen wird, daß der Drucker in einer kühlen/trockenen Umgebung arbeiten wird, bei der die Druckkopfdüse auf visköse Verstopfungen besonders anfällig ist. Auf ähnliche Weise werden Druckteilroutinen ausgewählt, um eine Verwendung des Druckers in einer unerwünschten Umwelt zu ermöglichen, wobei jede Teilroutine unter der Annahme einer Umwelt ausgewählt wird, die zum Durchführen der entsprechenden Druckaufgabe am wenigsten wünschenswert ist. Die Druckteilroutine beispielsweise, die die Rate des Aufzeichnungsmediumdurchsatzes betrifft, wird beispielsweise unter der Annahme einer "Worst-Case"-Tintentrocknungszeit ausgewählt, wobei angenommen wird, daß der Drucker in einer kühlen/feuchten Umgebung arbeiten wird, bei der die Tinte langsam trocknet. Die Druckteilroutine, die den Druckmodus des Druckers bestimmt (d. h. die Anzahl von Druckkopfdurchläufen pro Zeile von Zeichen) wird ausgewählt, um schlechte Aufzeichnungsmediumabsorptionscharakteristika zu kompensieren, Charakteristika, die bei einer kühlen/trockenen Umgebung üblich sind, bei der eine größere Anzahl von Druckkopfdurchläufen erforderlich sind, um einen akzeptablen Text zu erzeugen.
- Obwohl die im vorhergehenden erwähnten Annahmen beim Vermeiden eines Druckerfehlers wirksam sind, können dieselben die Verwendung von weniger als optimalen Betriebsteilroutinen ergeben, insbesondere dann, wenn der Drucker unter Umweltbedingungen arbeitet, die sich von den angenommenen "Worst-Case"-Bedingungen unterscheiden. Dies kann zu einer unnötigen Druckkopfwartung, einem mehr als notwendig langsameren Aufzeichnungsmediumdurchsatz und einer Verschwendung von Materialien, wie z. B. von Wartungslösungsmitteln und Tinte, führen. Diese Faktoren können umgekehrt eine erhöhte Komponentenabnutzung, eine erhöhte Druckerausfallzeit und erhöhte Betriebskosten ergeben.
- Die EP-A-0317140 offenbart ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in Übereinstimmung mit der Umgebungsfeuchtigkeit die Druckpunkte ausgedünnt und gedruckt werden, wenn ein Druckmodus oder ein Zeichen mit vielen Druckpunkten aufgezeichnet wird.
- Die Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den beiliegenden Ansprüchen definiert.
- An Bord befindliche Sensoren können verwendet werden, um zum Zwecke des Auswählens der optimalen Betriebsteilroutinen des Druckers die aktuelle umgebende Umwelt des Druckers zu bestimmen; Bedingungen, wie z. B. die Temperatur und die Feuchtigkeit, werden zu dem Zeitpunkt des Druckerbetriebs gemessen, wobei die Messungen zu einem Prozessor mit einem Speicher kommuniziert werden, in dem die Betriebsteilroutinen des Druckers für einen Nachschlagtabellenzugriff gespeichert sind. Auf den Speicher kann unter Verwendung der gemessenen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte zugegriffen werden, wobei der Speicher in eine Mehrzahl von Sektoren eingeteilt ist, von denen jeder einen Satz von Betriebsteilroutinen aufweist, bezüglich derer bestimmt worden ist, daß dieselben für eine Verwendung durch den Drucker optimal sind, wenn derselbe in einer Umwelt mit den vorbestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereichen arbeitet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Wartungs- und Druckteilroutinen des Druckers auf diese Art und Weise ausgewählt, wodurch die Optimierung solcher Teilroutinen an die Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit zu dem Zeitpunkt gebunden ist, an der der Druck stattfindet.
- Diese und zusätzliche Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach einer Betrachtung der Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung des folgenden bevorzugten Ausführungsbeispiels leichter verstanden werden.
- Fig. 1 ist ein Flußdiagramm, das ein bevorzugtes Verfahren zum Optimieren des Druckerbetriebs schematisch darstellt.
- Fig. 2 ist ein vereinfachtes, schematisches Blockdiagramm der Vorrichtung der Erfindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel derselben.
- Fig. 3 stellt eine Speicheranordnung dar, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um die Auswahl von Betriebsteilroutinen des Druckers zu bewirken.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren entwickelt worden, durch das ein Drucker angepaßt wird, die Umgebungsumweltbedingungen zu dem Zeitpunkt des Druckens zu bestimmen und solche Informationen zu verwenden, um die optimalen Betriebsteilroutinen des Druckers auszuwählen. Die Erfindung ist für eine Verwendung bei einem Drucker von im wesentlichen jeglichem Typ geeignet, wobei aber angenommen wird, daß dieselbe insbesondere bei einem Tintenstrahldrucker nützlich ist, und wobei dieselbe als solche im folgenden beschrieben wird.
- Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Flußdiagramm geliefert wird, um das bevorzugte Verfahren der Erfindung darzustellen, wobei das Flußdiagramm allgemein mit 10 angezeigt wird. Wie es gezeigt ist, beginnt das erfindungsgemäße Verfahren, wenn der Drucker einen "DRUCKAUFFORDERUNGS"-Befehl (12) empfängt, wobei der Befehl durch eine herkömmliche Druckersteuerungseinrichtung, wie z. B. einen Personalcomputer oder einen Dateiserver (nicht gezeigt), gesendet wird. Auf das Empfangen eines solchen Befehls hin wird eine erste Umgebungsumweltbedingung gemessen (14), wobei die gemessene Bedingung beim Auswählen der optimalen Betriebsteilroutinen nützlich ist, wie es beschrieben werden wird.
- Bei dem bevorzugten Verfahren ist die erste Umgebungsumweltbedingung die Temperatur, wobei die Betriebsteilroutinen die Wartungs- und Druckteilroutinen des Druckers sind. Die Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, daß sowohl die Wartungs- als auch die Druckteilroutinen bei der Druckertechnologie üblich sind, daß aber die Auswahl optimaler Teilroutinen basierend auf Umgebungsumweltbedingungen neu ist. Wartungsteilroutinen werden im allgemeinen verwendet, um ein periodisches Spülen, Wischen und Abdecken eines Druckkopfs eines Druckers zu bewirken. Druckteilroutinen werden verwendet, um sich auf das Drucken zu betreffen, wobei solche Teilroutinen den Aufzeichnungsmediumdurchsatz, die Druckkopfwagenbewegung und den Betrieb des Druckkopfs des Druckers bestimmen. Druckteilroutinen bestimmen ebenfalls den Druckmodus des Druckers (d. h. die Anzahl von Druckkopfdurchläufen pro Zeile von Zeichen).
- Die gemessene Temperatur wird mit einem vorbestimmten Temperaturwert TD (16) verglichen, wobei der Wert TD eine Schwellenwerttemperatur darstellt, die den Bereich von akzeptierbaren Betriebstemperaturen in einen hohen Temperaturbereich und einen niedrigen Temperaturbereich einteilt. Falls die gemessene Temperatur größer als TD ist, wird der Drucker als in einer heißen Umgebung (innerhalb des hohen Temperaturbereichs) arbeitend angesehen, wobei, falls die gemessene Temperatur kleiner oder gleich TD ist, der Drucker als in einer kühlen Umgebung (innerhalb des niedrigen Temperaturbereichs) arbeitend angesehen wird. Gemäß dem bevorzugten Verfahren wird TD auf etwa Zimmertemperatur (23ºC) eingestellt, aber TD könnte entsprechend auf jegliche andere Temperatur innerhalb des akzeptierbaren Betriebstemperaturbereichs des Druckers eingestellt werden.
- Eine Variable X wird gemäß der gemessenen Temperatur eingestellt, wobei der Wert von X durch die Beziehung zwischen der gemessenen Temperatur und der vorbestimmten Temperatur TD bestimmt ist. Falls die gemessene Temperatur innerhalb des hohen Temperaturbereichs liegt, wird X auf 1 (18a) eingestellt, wobei, falls die gemessene Temperatur innerhalb des niedrigen Temperaturbereichs liegt, X auf 0 (18b) eingestellt wird. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, daß der Bereich von akzeptierbaren Betriebstemperaturen auf ähnliche Weise in drei oder mehr Temperaturbereiche unterteilt werden kann, wobei jedem Temperaturbereich ein spezieller X-Wert zugewiesen wird, um diesen Bereich zu identifizieren.
- Zusätzlich zu der im vorhergehenden erwähnten Temperaturmessung weist das Verfahren, das durch das Flußdiagramm 10 dargestellt ist, ferner eine Messung einer zweiten Umgebungsumweltbedingung auf (20), nämlich der Feuchtigkeit, wobei sich die Erfindung auf eine Messung der Umgebungsfeuchtigkeit für eine Verwendung in Verbindung mit der gemessenen Temperatur bezieht, um ein vollständigeres Abbild der Umwelt zu liefern, in der das Drucken stattfinden wird. Wie die Umgebungstemperatur wird auch die Umgebungsfeuchtigkeit bestimmt, um die Optimierung der Wartungs- und Druckteilroutinen des Druckers zu bewirken.
- Die gemessene Feuchtigkeit wird mit einem vorbestimmten Schwellenwertfeuchtigkeitswert HD (22) verglichen, wobei der Wert HD die Feuchtigkeit darstellt, die den Bereich der akzeptierbaren Betriebsfeuchtigkeit in einen hohen Feuchtigkeitsbereich und einen niedrigen Feuchtigkeitsbereich einteilt. Wenn die gemessene Feuchtigkeit größer als HD ist, wird der Drucker als in einer feuchten Umwelt (innerhalb des hohen Feuchtigkeitsbereichs) arbeitend angesehen. Andernfalls wird der Drucker als in einer trockenen Umwelt (innerhalb des niedrigen Feuchtigkeitsbereichs) arbeitend angesehen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird HD auf 50% Feuchtigkeit eingestellt, d. h. einen Wert, der der Mitte des akzeptierbaren Feuchtigkeitsbereichs des Druckers entspricht.
- Eine Variable Y wird gemäß der gemessenen Feuchtigkeit ein gestellt, wobei der Wert von Y durch die Beziehung zwischen der gemessenen Feuchtigkeit und der vorbestimmten Feuchtigkeit HD bestimmt ist. Falls die gemessene Feuchtigkeit innerhalb des hohen Feuchtigkeitsbereichs liegt, wird Y auf 1 (24a) eingestellt, wobei, falls die gemessene Feuchtigkeit kleiner oder gleich HD ist, Y auf 0 (24b) eingestellt wird. Wie es bezüglich des Bereichs von akzeptierbaren Betriebstemperaturen angemerkt wurde, kann der Bereich von akzeptierbaren Betriebsfeuchtigkeiten in jegliche Anzahl von Feuchtigkeitsbereiche unterteilt werden, wobei jedem Feuchtigkeitsbereich ein spezieller Y-Wert zugewiesen wird, um eine Identifizierung dieses Bereichs zu liefern.
- Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl das dargestellte Verfahren eine Sequenz eines ersten Messens der Umgebungstemperatur und eines darauffolgenden Messens der Umgebungsfeuchtigkeit anzeigt, die Reihenfolge des Bestimmens der Umgebungstemperatur und der Umgebungsfeuchtigkeit umgekehrt werden kann. Auf ähnliche Weise können, obwohl die Umweltbedingungen, die bei dem bevorzugten Verfahren gemessen werden, die Umgebungstemperatur und die Umgebungsfeuchtigkeit sind, andere Umweltbedingungen auf ähnliche Weise gemessen werden, wobei die geeigneten Umweltbedingungen von den speziellen Betriebsteilroutinen abhängen, die ausgewählt werden sollen.
- Sobald die Feuchtigkeit und die Temperatur bestimmt sind, und die X- und Y-Variable entsprechend eingestellt sind, werden die optimalen Betriebsteilroutinen des Druckers ausgewählt (26). Auf diese Teilroutinen wird über eine Funktion F(X,Y) zugegriffen, die auf der zugewiesenen Temperaturvariable X und dem zugewiesenen Feuchtigkeitswert Y basiert. Diese Funktion zeigt auf eine Speicheradresse innerhalb des an Bord befindlichen Mikroprozessors des Druckers, um einen Satz von Betriebsteilroutinen zu identifizieren, bezüglich derer bestimmt worden ist, daß dieselben für eine Verwendung durch einen Drucker, der bei den identifizierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereichen arbeitet, optimal sind. Bei dem bevorzugten Verfahren sind die Wartungs- und Druckteilroutinen des Druckers für eine Optimierung ausgewählt worden, wobei sich die Optimierung solcher Teilroutinen bekanntermaßen auf die Temperatur und Feuchtigkeit bezieht, in der der Drucker arbeitet. Die Einzelheiten dieser Teilroutinen werden durch Experimentieren bestimmt und hängen von dem Entwurf des Druckers ab, in dem die Teilroutinen verwendet werden sollen. Die Natur der Speicherorganisation wird durch das vereinfachte Kartierungsdiagramm von Fig. 3 veranschaulicht, wobei eine vollständigere Beschreibung im folgenden geliefert wird.
- Nachdem die Betriebsteilroutinen ausgewählt sind, kann der Drucker mit dem Drucken beginnen (28), wobei der Drucker die ausgewählten Betriebsteilroutinen verwendet. Bei dem bevorzugten Verfahren werden die ausgewählten Betriebsteilroutinen sowohl Wartungs- als auch Druckteilroutinen umfassen, wobei die Effektivität solcher Teilroutinen auf die Umgebungstemperatur und die Umgebungsfeuchtigkeit bezogen ist, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde. Die ausgewählten Teilroutinen werden verwendet, bis der nächste "DRUCKAUFFORDERUNGS"-Befehl gesendet wird, wobei zu diesem Zeitpunkt die Temperatur und die Feuchtigkeit abermals gemessen werden, und angesichts der neu gemessenen Umweltbedingungen neue Betriebsteilroutinen ausgewählt werden.
- Fig. 2 stellt eine sehr schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 dar, wobei eine solche Vorrichtung ein Paar von an Bord befindlichen Umweltsensoren 32, 34 umfaßt. Ein erster Umweltsensor 32 liegt in der Form eines herkömmlichen Temperatursensors vor, wobei ein solcher Sensor in der Lage ist, die Umgebungstemperatur des Druckers zu messen, um den Verfahrensschritt, der in Fig. 1 mit 14 angezeigt ist, durchzuführen. Der zweite Umweltsensor 34 liegt in der Form eines herkömmlichen Feuchtigkeitssensors vor, der in der Lage ist, die Umgebungsfeuchtigkeit des Druckers zu messen, um den Verfahrensschritt, der in Fig. 1 mit 20 angezeigt ist, durchzuführen. Die Sensoren liefern analoge Ausgangssignale 32a, 34a, die einem herkömmlichen Multiplexer (MUX) 36 zugeführt werden.
- Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wählt der Multiplexer aus den analogen Temperatur- und Feuchtigkeitsausgangssignalen aus, wobei eine solche Auswahl unter einer Mikroprozessorsteuerung erzielt wird. Das ausgewählte Ausgangssignal wird entlang einem Leiter 38 zu einem Analog/Digital-Wandler (ADW) 40 geleitet, der sich ebenfalls unter einer Mikroprozessorsteuerung befindet. Es wird darauf hingewiesen, daß der Multiplexer 36 durch den Mikroprozessor 44 angewiesen sein kann, um zwischen der angezeigten Temperaturerfassungsstellung und einer Feuchtigkeitserfassungsstellung (nicht gezeigt) des logischen Schalters oder MUX 40 hin und her zu wechseln, so daß ein einziger Analog/Digital- Wandler verwendet werden kann. Alternativ könnte der Multiplexer beseitigt werden, wobei zwei ADWs verwendet werden könnten.
- Ein digitaler Mehrkanaldatenbus 42 verbindet den Analog/Digital-Wandler mit einem Prozessor, wie z. B. einem Mikroprozessor 44. Es wird darauf hingewiesen, daß der Datenbus X- undl Y-Ausgänge des ADW 40 umfaßt, die für einen Zugriff auf die optimalen Betriebsteilroutinen über eine Funktion F(X,Y) mit dem Mikroprozessor verbunden sind. Wie es üblich ist, verwendet der Mikroprozessor einen Speicher (intern oder extern), der die Betriebsteilroutinen des Druckers enthält.
- Wie es in Fig. 3 angezeigt ist, kann der Speicher des Mikroprozessors 44 als eine Nachschlagtabelle 46 aufweisend angesehen werden, wobei die Nachschlagtabelle in vier Sektoren 46a, 46b, 46c, 46d eingeteilt ist. Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, daß der Speicher entsprechend angeordnet sein kann, um zusätzliche Sektoren zu identifizieren, wobei die Anzahl von Sektoren lediglich durch die Größe des Speichers des Mikroprozessors und die Fähigkeit der Umweltsensoren, um Umweltbereiche zu unterscheiden, begrenzt ist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jeder Sektor durch einen speziellen X- und Y-Wert identifiziert, die bei der Funktion F(X,Y) verwendet werden, wie es im vorhergehenden beschrieben wurde. Es wird daran erinnert, daß die Funktion F(X,Y) auf die Speicheradresse eines vorbestimmten Satzes von Betriebsteilroutinen zeigt. Jeder Sektor umfaßt einen Satz von Betriebsteilroutinen, die für die Temperatur- und Feuchtigkeitsbereiche, wie sie durch X und Y definiert sind, optimal sind. Die Betriebsteilroutinen werden folglich gemäß den Umweltbedingungen ausgewählt, wie sie zu dem Zeitpunkt existieren, da das Drucken stattfindet.
- Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren den Betrieb des Druckers optimiert, indem eine umweltbezogene Auswahl der Betriebsteilroutinen des Druckers durchgeführt wird. Die Teilroutinen werden basierend auf den aktuellen Umweltbedingungen zu dem Zeitpunkt des Druckens und nicht basierend auf Bedingungen, die zu dem Zeitpunkt der Herstellung des Druckers angenommen bzw.. abgeschätzt wurden, ausgewählt. Das Ergebnis ist eine Möglichkeit für einen erhöhten Druckerdurchsatz, eine verringerte Materialverschwendung und eine verringerte Kompomentenabnutzung. Der Grad an Optimierung hängt von den speziellen Begrenzungen des Mikroprozessors und von der Fähigkeit der Sensoren ab, Bedingungen innerhalb der vorbestimmten akzeptierbaren Betriebsbereiche unterscheiden zu können. Das vorliegende Verfahren ist folglich bei im wesentlichen jeglichem Drucker zum Bewirken der Optimierung der Betriebsteilroutinen des Druckers nützlich.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum Optimieren des Betriebs eines
Druckers, der durch einen Personalcomputer oder einen
Dateiserver Anweisungen erhält, wobei das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
auf den Empfang einer Aufforderung (12) zum Drucken
hin, Messen der Umgebungstemperatur;
Bestimmen (16), ob die gemessene Umgebungstemperatur
größer oder kleiner als eine vorbestimmte Temperatur
(TD) ist;
Einstellen (18a) einer ersten Variablen (X) auf einen
Zustand abhängig davon, ob die gemessene
Umgebungstemperatur größer oder kleiner der vorbestimmten
Temperatur (TD) ist;
Messen (20) der Umgebungsfeuchtigkeit;
Bestimmen (22), ob die gemessene Umgebungsfeuchtigkeit
größer oder kleiner als eine vorbestimmte Feuchtigkeit
(HD) ist;
Einstellen (24a) einer zweiten Variablen (Y) auf einen
Zustand abhängig davon, ob die gemessene Feuchtigkeit
größer oder kleiner als die vorbestimmte Feuchtigkeit
(HD) ist;
Auswählen (26) einer Druckerbetriebsteilroutine gemäß
den Zuständen, die für die erste und zweite Variable
eingestellt sind; und
Drucken mit dem Drucker, während derselbe die
ausge
wählte Druckerbetriebsteilroutine verwendet.
2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt
des erneuten Messens des ersten Werts und des zweiten
Werts für jedes darauffolgende Druckereignis aufweist.
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