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DE69514804T2 - Testvorrichtung für oberflächen die aufprällen ausgesetzt ist - Google Patents

Testvorrichtung für oberflächen die aufprällen ausgesetzt ist

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DE69514804T2
DE69514804T2 DE69514804T DE69514804T DE69514804T2 DE 69514804 T2 DE69514804 T2 DE 69514804T2 DE 69514804 T DE69514804 T DE 69514804T DE 69514804 T DE69514804 T DE 69514804T DE 69514804 T2 DE69514804 T2 DE 69514804T2
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Description

    PRÜFVORRICHTUNG FÜR OBERFLÄCHEN, DIE GEGENSTAND VON AUFPRALLEN SIND TECHNISCHER BEREICH
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung für Oberflächen, so wie Spielplatzoberflächen und ähnliches, die potentiell Gegenstand von Aufprallen durch Menschen sind. Genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Oberflächenelastizitätsprüfvorrichtung (surface resiliency tester device) mit einem Wandlermodul zum Messen der Beschleunigung, die bei Aufprall des Moduls auf die Oberfläche entsteht, und mit einem Elektronikmodul, welches die Beschleunigung basierend auf den Messungen, die durch das Wandlermodul vorgenommen werden, berechnet.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Jedes Jahr werden viele Tausende von Kindern und Erwachsenen auf Spielplätzen und öffentlichen und privaten Erholungs- und Sporteinrichtungen durch Stürze auf nicht geeignet vorbereitete Oberflächen verletzt. Prozesse, in welchen der Schadensersatz mehrere Millionen Dollar erreicht, sind üblich, wo Spielplatzunfälle passiert sind. Versicherungsunternehmen sind viel selektiver bei der Gewährung der Absicherung und verweigern in manchen Fällen Gewährleistungsschutz für Einrichtungen.
  • Gemäß der US-Verbraucher-Produkt-Sicherheitskommission (U. S. Consumer Product Safety Commission) werden jedes Jahr mehr als 150.000 Menschen auf Spielplätzen in den Vereinigten Staaten verletzt. Die Notwendigkeit nach einer systematischen und einheitlichen Vorrichtung zum Bewerten des Oberflächenmaterials und, um behinderten Personen den Zugang zu Spielplätzen zu ermöglichen, wurde durch das Erlassen des Amerikani schen Mit-Behinderten-Gesetzes (American With Disabilities Act) weiter gesteigert.
  • Es gibt ein gesteigertes Bewußtsein hinsichtlich der Notwendigkeit nach Spielplatzsicherheit nicht nur wegen der Rechtsstreitigkeiten und wegen des direkten Eingreifens der Regierung sondern auch weil Einrichtungen erkennen, daß etwas getan werden muß.
  • In vielen Fällen gibt es Materialien, die derzeit existieren, die Kinder und Erwachsene geeignet vor Schäden bewahren. Einige vorgeschlagene Verfahren, diese Materialien zu prüfen sind jedoch extrem teuer und andere sind relativ billig. Keine einheitlichen Richtlinien existieren in bezug auf Menge und Dicke des Materials, um den angestrebten Sicherheitspegel der Beschleunigung im Falle eines Sturzes zu reduzieren. Dementsprechend muß jede Installation wenn sie installiert ist und nach einiger Zeit bewertet werden, da dauernde Benutzung durch Spielplatzbenutzer die Eigenschaften der installierten Oberfläche ändern kann.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln der Eignung von Spielplatz-, Erholungs- und Sporteinrichtungsoberflächen wurde in dem US-Patent 4,856,318 von HOGAN et al zur Verfügung gestellt. Die Vorrichtung weist ein Wandlermodul bestehend aus einem Aufprallkopf und einem Wandler auf, das in der Lage ist, Aufprallkräfte in elektrische Signale umzuwandeln. Die Vorrichtung weist auch ein Elektronikmodul auf, die das elektrische Signal von dem Wandler erfaßt, es verarbeitet und in einen numerischen Ablesewert umwandelt. In dem HOGAN Patent ist ein Wandler an einer Aufprallkopf-Masse entlang einer vertikalen Mittenlinie, die auf oder leicht oberhalb des Schwerpunkts liegt, befestigt. Der Wandler erzeugt im Moment des Aufpralls ein elektrisches Ausgangssignal, das proportional zu dem Spitzen-Aufschlagsbeschleunigungspegel (peak impact G-level) ist. Dieses Signal wird bei seinem Spitzenwert erfaßt und weiterverarbeitet, um das Signal in eine Beschleunigungspegel-Anzeige (G-level indication) umzuwandeln.
  • Vorrichtungen der in dem HOGAN Patent beschriebenen Art waren zumindest für das vorläufige Abtasten der Daten erfolgreich. Jedoch ist die Vorrichtung aus verschiedenen Gründen ernsthaft beschränkt. Als erstes ist sie sehr richtungsorientiert und erzeugt keinen genauen Ablesewert, außer der Fall ist vollständig entlang der senkrechten Achse. Außerdem gibt es häufig wesentliche Abweichungen in der Oberflächenebenheit. Als Ergebnis gibt es wirklich keinen Weg, sicher zu sein, daß der Fall innerhalb der linearen Grenzen der Vorrichtung stattgefunden hat. Mehrfaches Fallenlassen wird im allgemeinen einen einheitlichen oder durchschnittlichen Ablesewert erzeugen, wenn die Fälle (drops) alle innerhalb ±5% der Vertikalen sind. Wenn die Oberfläche jedoch nicht genau horizontal ist sind sogar genau senkrechte Fälle nicht geeignet, akzeptable Daten zu erzeugen.
  • Es wurde nun herausgefunden, daß das reine Messen der Gravitationskraft, die bei dem Aufprall einer Vorrichtung auf eine Oberfläche entsteht, ohne in der Lage zu sein, die Information zu aussagekräftigen auswertbaren Ergebnissen zu verarbeiten, nicht genug ist, um die Oberfläche vollständig zu bewerten. Zum Beispiel ist zusätzlich zu der maximalen Gravitationskraft, die während des Aufpralls auftritt, die Dauer des Aufpralls auch von Interesse. Im speziellen ergibt die Gravitationskraft als Funktion der Aufpralldauer etwas, das als Bedenklichkeitsindex (severity index) (SI) bekannt ist, welches die gemessene Kraft dividiert durch die Zeitdauer ist, die benötigt wird, um die maximale Aufprallkraft zu erzeugen. Das Spielplatzsicherheitshandbuch der Verbraucher-Produkt- Sicherheitskommission der Vereinigten Staaten (Unites States Consumer Product Safety Commission Playground Safety Handbook) empfiehlt nun eine Oberflächenelastizität von 200 g, einen SI von 1.000 und einen Kopfverletzungskriterium-Wert (head injury criteria value) (HIC) von 1.000. Während die Be rechnung eines HIC-Wertes für einen gegebenen Fall (drop) komplizierte mathematische Operationen erfordert, wäre es wünschenswert, die für solche Berechnungen notwendigen Messungen durchzuführen und, hoffentlich, in der Lage zu sein ausreichend Daten für die Reihe der Berechnungen zu speichern.
  • Dementsprechend ist es das Ziel dieser Erfindung eine Prüfvorrichtung für Oberflächen, die Gegenstand von Aufprallen sind, zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist reproduzierbare genaue Daten in bezug auf den Aufprall zu erzeugen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine solche Prüfvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche Änderungen in der Beziehung der Oberfläche zu der Horizontalen ausgleichen kann.
  • Ein weiteres Ziel ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, die Daten, die erforderlich sind um spezielle Kopfverletzungskriterien, wie sie durch verschiedene Regierungs- und Sicherheitsagenturen gefordert sind, zu messen und zu speichern. Andere Ziele werden sich im folgenden zeigen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wurde nun herausgefunden, daß die oben genannten und andere Ziele der vorliegenden Erfindung in folgender Weise erreicht werden. Im besonderen wurde eine verbesserte Prüfvorrichtung für Oberflächen, die Gegenstand von Aufprallen sind, herausgefunden. Die Vorrichtung enthält ein Wandlermodul und ein Elektronikmodul, die zusammenwirkend miteinander verbunden sind. Das Wandlermodul weist einen Aufprallkopf für einen Aufprall im allgemeinen entlang der z-Achse einer durch eine x- und y-Achse definierten Oberfläche auf. Der Wandler weist eine Beschleunigungsmesser-Vorrichtung auf, die entlang der x-, y- und z-Achsen ausgerichtet ist, zum Erzeugen einer Aus gangsspannung die proportional zu der Beschleunigung in jeder dieser Achsen bei einem Aufprall des Aufprallkopfs auf die Oberfläche ist. Das Elektronikmodul erhält seine eigene elektrische Energie von einer Spannungsquelle und weist eine Computervorrichtung auf, die von der Spannungsquelle versorgt ist, um die Ausgangsspannung vektoriell zu addieren, um die Beschleunigung des Wandlermoduls beim Aufprall unabhängig von der tatsächlichen Ausrichtung des Aufprallkopfs zu der Oberfläche zu ermitteln.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Wandlermodul einen axial ausgerichteten Griff und einen geformten Aufprallkopf für einen Aufprall im allgemeinen in der z-Achse einer durch eine x- und y-Achse definierten Oberfläche. Der Aufprallkopf umfaßt einen Beschleunigungsmesser, welcher ein Analogsignal erzeugt, das proportional ist zu der in jeder einzelnen Achse bei einem Aufprall ermittelten Kraft. Dieses Signal wird durch das verbindende, elektrisch leitende Kabel zu dem Elektronikmodul übertragen, welches das Analogsignal verstärkt und in ein Digitalsignal umwandelt. Das Elektronikmodul weist auch einen Computer zusammen mit einer Tastaturvorrichtung auf, um Eingaben in den Computer zu ermöglichen. Eine Anzeigevorrichtung steht ebenfalls zur Verfügung, so daß die Ausgabe und andere Informationen von dem Computer während des Tests visuell überprüft werden können. Eine alternative Vorrichtung für die Verbindung zwischen den zwei Modulen ist die Verwendung einer Funkvorrichtung, um die Daten von dem Aufprall- oder Wandlermodul zu dem Computer zu übertragen.
  • Der Computer ist vorzugsweise daran angepaßt, die aufbereiteten Digitalsignale (conditioned digital signals) zu überwachen und Daten bei Erkennen einer anfänglichen Beschleunigung oberhalb eines vorgegebenen Wertes zu sammeln. Dieser erzeugt dann einen Datenstrom für den Aufprall, um die Berechnung von Kopfverletzungskriterien aus dem Datenstrom zu ermöglichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform überwacht der Computer die aufbereiteten Signale durch Aufnahmen einer Vielzahl von Abtastwerten pro Sekunde für jede Achse, wie z. B. 10.000 Abtastwerte pro Sekunde pro Achse, und speichert danach Daten für eine Zeitdauer, die eine vorgegebene Periode, z. B. eine Millisekunde, bevor das Signal einen vorgegebenen Wert übersteigt, beginnt bis zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, wieder z. B. eine Millisekunde, nachdem das Signal unter einen vorgegebenen Wert zurückgeht. Diese Sammlung von Daten bildet eine Fall-Datenbank (drop data base). Bei einer Ausführungsform ist es erwünscht, den Computer die Fall-Datensammlung (drop data collection) in Zeitintervallen durchsuchen zu lassen, um den Zeitpunkt der maximalen Beschleunigung pro Zeiteinheit zu ermitteln. Gleichzeitig ist der Computer daran angepaßt, die Fall-Datensammlung zu durchsuchen, um die Spitzenbeschleunigung zu ermitteln. Beides, die maximale Beschleunigung pro Zeiteinheit und die Spitzenbeschleunigung können dann verwendet werden, um die Kopfverletzungskriterien, SI und HIC, und andere nützliche Informationen zu ermitteln. Die resultierenden Daten können auf dem Anzeigeschirm, einschließlich in der Oszilloskopform als Kurve angezeigt werden. Auf diese Weise kann der Test vor Ort visuell ausgewertet werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung und die verschiedenen Merkmale und Details von deren Funktionsweise und Aufbau werden im Folgenden vollständiger unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen ausgeführt, wobei:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung dieser Erfindung ist, die die zwei Module dieser Erfindung und das verbindende elektrische Kabel zeigt.
  • Fig. 2 ist ein Blockdiagramm der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, das die Funktionsweise der zwei Module in Zusammenwirkung zeigt.
  • GEEIGNETSTE ART UND WEISE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Die Vorrichtung der vorlegenden Erfindung, die allgemein durch die Bezugsziffer 10 in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einem Wandlermodul 11, welches für Fall-Tests (drop testing) ausgebildet ist. Die Elastizität oder die Härte von Spielplatz- oder Freizeitoberflächen oder -böden oder von anderen Arten von Oberflächen oder Böden, bei denen der Zustand der Oberflächen oder des Bodens der am meisten einfließende Faktor in den Grad eines durch einen unfallbedingten Sturz verursachten Traumas sein kann, wird geprüft. Ein Griff 13 steht zum Tragen des Wandlermoduls 11 und zum Ausrichten des Moduls, bevor es für einen Aufprall auf die Oberfläche losgelassen wird, zur Verfügung. Ein Elektronikmodul 17 ist betriebsbereit mit dem Wandlermodul 11 durch ein elektrisch leitendes Kabel 19 verbunden. Das Kabel 19 ist an dem Wandlermodul 11 an einem Punkt nahe der Achse des Griffs 13 befestigt, um wenigstens ein Minimum an Störung des Wandlermoduls 11 zu bewirken, wenn es auf die zu testende Oberfläche fällt. Auch aus diesem Grund besteht das Kabel aus einem Spiralkabel, welches sich leicht ohne meßbaren Zug auf das Wandlermodul ausdehnt.
  • Das Wandlermodul 11 beinhaltet einen Drei-Achsen- Beschleunigungsmesser-Wandler, welcher mit den x-, y- und z- Achsen ausgerichtet ist. Die Achsen sind definiert durch die Richtung des Falls auf die interessierende Oberfläche. Speziell fällt das Wandlermodul unter der Schwerkraft in der z- Achse auf eine Oberfläche, die durch eine x- und y-Achse definiert ist. Der Beschleunigungsmesser 15 erzeugt eine Ausgangsspannung, die proportional ist zu der Beschleunigung in jeder dieser drei Achsen bei Aufprall des Aufprallkopfs des Moduls 11 auf die Oberfläche. Diese Ausgangsspannung wird über das Kabel 19 zu dem Elektronikmodul 17 übertragen, welches in Fig. 1 als eine abgeschlossene Einheit dargestellt ist, welche ein Display 27 und eine Tastatur 29 hat. Das Modul 17 ist in Fig. 2 mehr im Detail dargestellt.
  • Der Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser-Wandler 15, der bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein piezoelektrischer Drei-Achsen-Wandler, der von PCB hergestellt wird. Der Wandler 15 stellt eine Ausgangsspannung in Form eines Analogsignals zur Verfügung, welches proportional zu der bei dem Aufprall auftretenden Kraft ist. Dieses Signal wird über eine Zeitdauer erzeugt und repräsentiert die Beschleunigung von einer im Wesentlichen- Ruheposition über den freien Fall, der einer Kraft unterliegt, bis zum Aufprall, wenn das Wandlermodul die Oberfläche trifft und zur Ruhe kommt.
  • Die Analogsignale werden von dem Wandler 15 über das Verbindungskabel 19 übertragen, um eine Eingabe für das Elektronikmodul zur Verfügung zu stellen. Wie vorher angemerkt wurde, können alternativ Funksignale verwendet werden. Ein Signal wird zuerst durch einen freien Kanal-Eingangssignal- Aufbereiter 21 der Klasse 1000 (free channel class 1000 input signal conditioner) aufbereitet (conditioned), welches das Signal zu einem 3-Kanal Analog-Zu-Digitalwandler 23 überträgt. Der Wandler 23 stellt dem Mikrocomputer 25 ein aufbereitetes Signal zur Verfügung. Spannung für den dreiachsigen Beschleunigungswandler 15 wird durch das Kabel 19 von einer unten beschriebenen Spannungsquelle zur Verfügung gestellt. Natürlich würde eine eingebaute Batterie benötigt werden, wenn ein Sender verwendet wird.
  • Der Beschleunigungswandler 15 ist ein piezoelektrischer Beschleunigungsmesser, der zweckmäßigerweise in die Aussparung in dem Wandlermodul 11 paßt, die dazu konstruiert ist, ihn aufzunehmen. Die Vorrichtung erzeugt ein elektrisches Signal, welches proportional ist zu der Beschleunigung oder Verlangsamung, die der Wandler erfährt. Die Vorrichtung gibt eine spezifische kalibrierte Anzahl von Millivolt pro Wert der Schwerkraft aus. Eine konstante Stromquellendiode stellt einen Strom von vier Milliampere zur Verfügung, um den Ruhear beitspunkt des Beschleunigungsmessers einzustellen. Wenn die Vorrichtung eine Beschleunigung erfährt, variiert die Spannung um einen Betrag äquivalent zu 0,01 Volt pro Einheit der Schwerkraft. Diese Spannung ist das primäre Meßsignal und wird wie unten beschrieben verarbeitet.
  • Der besondere Mikrocomputer der in der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, ist ein Intel 80C188EB-Mikroprozessor, der die Microsoft Programmiersprache C7 verwendet, um eine Kompatibilität mit leicht erhältlichen IBM-kompatiblen Personalcomputern zu ermöglichen.
  • Für jedes Beschleunigungsmessersignal, das von dem Wandler 15 kommt und mit einer Cut-Off-Frequenz von 100 Hz in dem Aufbereiter 21 bandpaßgefiltert wird, ist die minimale Abtastrate 2000 Hz. Der Mikroprozessor besitzt eine Abtastrate von 10 kHz pro Kanal, was in einer zusammengenommenen Abtastrate von 30 kHz resultiert, wenn alle drei Kanäle betrachtet werden. Diese Abtastrate war ausreichend für Berechnungen und war noch innerhalb der Grenzen der Datenerfassung ohne zeitbedingten Verlust.
  • Bei der Kanalnotation wurde die z-Achse, senkrecht zu der Aufpralloberfläche, für den Hauptzugriff und x für die Achse parallel zu der Nebenachse der eiförmigen Ausgestaltung des Wandlermodul-Aufprallkopfes 11 zugewiesen. Y ist, natürlich, die Achse parallel zu der Hauptachse des Eis (ovoid). X und y bilden eine Ebene, die parallel ist zu der Aufpralloberfläche, so daß in den Fällen, in denen der Aufprall direkt in Linie mit der z-Achse ist, alle Kräfte in dieser Achse sein werden und die x- und y-Achse eine Null-Kraftkomponente haben werden.
  • Wenn ein Fall-Test gestartet wird, beginnt das System die drei Eingangskanäle abzutasten und die nicht skalierten digitalen Daten in einem Ring-Speicherpuffer (circular memory buffer) der einen Teil des Mikrocomputers 25 bildet, zu spei chern. Die Daten von der z-Achse werden kontinuierlich überwacht, um zu ermitteln, ob dessen Ausgang eine Verlangsamung von 10g anzeigt. Wenn der 10g-Punkt detektiert wird, wird die momentane Position des Puffers als der Beginn der Fall-Daten markiert und der Aufprall wird als begonnen angenommen. Das System fährt fort, die nächsten 190 Abtastwerte für jeden Kanal aufzuzeichnen, wonach die Abtastung beendet wird. Der Startpunkt des Puffers ist tatsächlich der 30. Abtastwert in dem Puffer und dient als Nachtrigger-Überwachungsfunktion (post-trigger view function). Der resultierende Datensatz umfaßt 220 Punkte pro Kanal, was bei einer Abtastrate von 10 kHz zu einer Aufnahmezeit von 22 Millisekunden führt. Tests haben gezeigt, das dies für die meisten Aufpralle ausreichend Zeit ist, um auf die Kraft Null zurückzufallen.
  • Die x- und y-Datenpunkte werden vektoriell auf einer Punkt- Für-Punkt-Basis zusammengefaßt, um einen achsenfreien Kraftvektor (off axis force vector) zu bilden, welcher wiederum zu den z-Achsen-Daten, selbst ein Vektor, addiert wird, um einen gesamten Aufprall-Kraftvektor zu erhalten. Die Spitzengravitationskraft wird dann aus dem gesamten Kraftvektor mittels eines einfachen Spitzen-Detektionsalgorithmus ermittelt. Der Bedenklichkeitsindex (severity index) wird dann auch unter Verwendung diskreter Methoden berechnet. Zuerst wird jeder Punkt des Gesamtkraftvektors zur Potenz 2,5 erhoben und alle 220 Resultierenden werden summiert. Die Summierung wird dann durch die Gesamtgruppe, 220 Millisekunden, dividiert, um den Bedenklichkeitsindex zu erhalten. Der Winkel des Falls ist, natürlich, der inverse Tangens des Außerhalb-der-Achse- Fallvektors (off axis drop vector) und des z-Achsen- Fallvektors (z-axis drop vector).
  • Ein Mikroprozessor oder Computer 25 steht mit einem LCD-Text- und Grafikdisplay 27 zur Verfügung. Eine Eingabe in den Computer 25 wird mittels einer alphanumerischen Tastatur 29 getätigt. Innerhalb des Computers befindet sich eine Echtzeituhr 31 und eine nichtflüchtige Datenspeicherreihe 33 (data storage bank). Eine RS232-Kommunikationsschnittstelle für einen Zugang zu einem Hilfscomputer (hast Computer) steht zur Verfügung.
  • Die vorliegende Erfindung bietet einen signifikanten Vorteil in dem Spannungsversorgungsabschnitt der Vorrichtung nach dieser Erfindung. Die Funktion der Spannungsversorgung ist es, die Spannung einer Batterie in die verschiedenen Spannungen, die von den Schaltungsanordnungen benötigt werden, umzuwandeln. Eine wiederaufladbare Batterie 37 steht zur Verfügung, die typischerweise eine 5-Zellen-Nickel-Cadmium- Kopfbatterie (five cell nickel cadmium head battery) mit einer Ausgangsspannung von 6 Volt ist. Die Nickel-Cadmium- Batterien sind wiederaufladbar unter Verwendung einer Batterieladeschaltung 39, welche Strom von einem Netzstecker 41 erhält. Um Genauigkeit sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Spannungen, die von den verschiedenen Teilen der Schaltungsanordnung benötigt werden, konstant bleiben, auch wenn die Batterie während des Gebrauchs entladen wird. Um dies zu erreichen, ist ein Gleichstrom-Zu-Gleichstrom-Wandler 43 verwendet. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Maxim MAX715 zusätzlich zu einem MAX630, welcher die von den Beschleunigungsmessern benötigte 20 Volt Anregung erzeugt, verwendet. Vielfachausgangsspannungen werden von dem Wandler 43 über die Verbindung 45 für alle die Schaltungsanordnungen zur Verfügung gestellt. Speziell benötigt der Mikrocomputer 25 eine 5-Volt-Versorgung für sich und eine angeschlossene Logik. 15 Volt und -5 Volt werden in dem Aufbereiter 21 verwendet. Die Beschleunigungsmesser benötigen 20 Volt und das LCD-Display 27 benötigt eine Spannungsversorgung von -21 Volt. Sobald der Test abgeschlossen ist, können die Daten über den Anschluß 47 zu einem Hilfscomputer übertragen werden.
  • Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurde eine Anzahl von Tests unter Verwendung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen durchgeführt. Die Vorrichtung wurde zuerst kalibriert durch Eingeben eines Halb-Sinus-Signals bekannter Amplitude und Dauer. Für eine solche Wellenform sind die Spitzenbeschleunigung, der SI- und der HIC-Wert leicht zu berechnen.
  • Die Halb-Sinuswelle wurde dann unabhängig jedem Analog-Eingangskanal zugeführt, um den Spitzen SI- und HIC-Wert anzuzeigen, welcher wiederum gegenüber den manuell berechneten Ergebnissen verifiziert wurde. Die Halb-Sinuswelle wurde dann den gekoppelten Kanälen zugeführt, um den Vektorverarbeitungsalgorithmus zu verifizieren. Das Display stellte die Ausgabe als Kurve dar.
  • Schließlich wurde die Systemverifikation durchgeführt durch Vergleichen der Aufpralldaten, die mittels der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, mit Daten, die mittels eines bestehenden Labormodell-Aufpralltesters erhalten wurden. Probefälle (sample drops) wurden durchgeführt von einem unabhängigen Testservice unter Verwendung eines Labormodell-Aufpralltesters aus Höhen von 0,91 m (3 Fuß), 1,83 m (6 Fuß) und 2,44 m (8 Fuß) auf zwei getrennte Materialien. Das erste war eine 0,61 m (two foot) quadratische, 5,08 cm (two inch) dicke Gummimatte, typischerweise des Typs, wie sie für öffentliche Spielplätze verwendet wird. Das andere Material war eine Kiste mit Kies (pea gravel), 20,32 cm (eight inches) tief und mit einer Fläche von 0,092 Quadratmetern (2 square feet). Eine sehr zufriedenstellende Korrelation zwischen den Daten von der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung und den Labortestdaten wurde erreicht.

Claims (5)

1. Prüfvorrichtung (10) für Oberflächen, die Gegenstand von Aufprallen sind, wobei die Prüfvorrichtung (10) aufweist:
ein Wandlermodul (11) und ein Elektronikmodul (17), die zusammenwirkend miteinander verbunden sind;
das Wandlermodul (11) weist einen axial ausgerichteten Griff (13) und einen geformten Aufprallkopf für einen Aufprall im allgemeinen in der z-Achse einer durch eine x- und y-Achse definierten Oberfläche auf, wobei der geformte Aufprallkopf eine Beschleunigungsmesser-Vorrichtung aufweist, die in jeder der Achsen ausgerichtet ist, zum Erzeugen einer Ausgangsspannung, die proportional zu der Beschleunigung in jeder der Achsen bei Aufprall des Aufprallkopfes auf die Oberfläche ist, wobei die Beschleunigungsmesser-Vorrichtung einen Beschleunigungsmesser (15) zum Erzeugen eines Analogsignals, das proportional zu der durch den Aufprall erzeugten Kraft ist, aufweist;
das Elektronikmodul (17) weist auf: eine Vorrichtung (37, 39, 41, 43, 45) zum Versorgen des Elektronikmoduls (17) mit elektrischer Energie, einen Verstärker und einen Analog-Zu- Digital-Wandler (23) zum Umwandeln von Analogsignalen in aufbereitete Digitalsignale und eine Berechnungsvorrichtung (25) zum vektoriellen Addieren der aufbereiteten Signale, um eine Spitzenbeschleunigung des Aufprallkopfs unabhängig von der Orientierung des Aufpralls des Aufprallkopfs auf die Oberfläche zu ermitteln, wobei die Berechnungsvorrichtung (25) eine Tastaturvorrichtung (29) zum Ermöglichen einer Eingabe in die Berechnungsvorrichtung und eine Anzeigevorrichtung (27) zum Anzeigen einer Ausgabe von der Berechnungsvorrichtung (25) aufweist, wobei die Berechnungsvorrichtung (25) daran angepaßt ist, die aufbereiteten Daten zu überwachen und Daten nach der Erkennung einer Beschleunigung des Aufprallkopfes oberhalb eines vorbestimmten Wertes zu sammeln durch Aufneh men einer Anzahl von Beschleunigungsabtastwerten des Aufprallkopfs pro Sekunde für jede Achse und Speichern von Daten für eine vorbestimmte Zeitdauer bevor die aufbereiteten Signale einen vorbestimmten Wert übersteigen, um einen Datenstrom von dem Aufprall zu erzeugen zur Verwendung bei der Berechnung von Kopfverletzungskriterien aus dem Datenstrom, wobei die Berechnungsvorrichtung (25) programmiert ist die Daten von ungefähr einer Millisekunde bevor das aufbereitete Signal den vorgegebenen Wert übersteigt bis ungefähr 1 Millisekunde nachdem die aufbereiteten Signale auf einen Wert unterhalb des vorgegebenen Wertes zurückkehren zu speichern, um eine Fall-Datensammlung zu bilden, und die Kopfverletzungskriterien aus der Fall-Datensammlung zu berechnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei der die Berechnungsvorrichtung (25) die aufbereiteten Signale überwacht durch Aufnehmen von ungefähr zehntausend Abtastwerten pro Sekunde für jede Achse und durch Speichern der Daten für die vorbestimmte Zeitdauer bevor das aufbereitete Signal den vorgegebenen Wert übersteigt, um dadurch eine Fall-Datensammlung zu bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Berechnungsvorrichtung (25) die Fall-Datensammlung in Zeitintervallen abtastet um den Zeitpunkt der maximalen Beschleunigung zu ermitteln.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Berechnungsvorrichtung (25) die Fall-Datensammlung abtastet, um die maximale Beschleunigung zu ermitteln.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Module (11; 17) unter Verwendung eines elektrisch leitenden Kabels (19) verbunden sind.
DE69514804T 1994-06-27 1995-06-21 Testvorrichtung für oberflächen die aufprällen ausgesetzt ist Expired - Fee Related DE69514804T2 (de)

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