DE69510913T2

DE69510913T2 - Wegwerfwindel in höschenform

Info

Publication number: DE69510913T2
Application number: DE69510913T
Authority: DE
Inventors: Haruko Kawaguchi; Masao Kurahashi; Harumitsu Toyoda
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1994-10-14
Filing date: 1995-10-11
Publication date: 1999-11-11
Anticipated expiration: 2015-10-12
Also published as: DE69529926T2; TW305757B; EP0734242A1; US5735839A; EP0734242B1; DE69529926D1; DE69510913D1; CN1125622C; EP0901782A2; EP0901782A3; EP0901782B1; CN1137233A; WO1996011657A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel in Höschenform wie im Oberbegriff des Anspruches 1 definiert, die geeignet ist zur Verwendung als Windel für Kinder und Erwachsene, als Unterwäsche für an Urininkontinenz leidende Personen oder als Trainingshöschen. Insbesondere bezieht sie sich auf Wegwerfwindeln in Höschenform, die gut an den Körper des Trägers angepaßt sind und ein Durchsickern während des Tragens sicher verhindern.
Verschiedene Arten von Wegwerfwindeln in Höschenform mit einem Taillenöffnungsbereich und einem Paar von Beinöffnungsbereichen wurden bereits vorgeschlagen. Als ein Beispiel früherer Vorschläge offenbart die EP-A-487 921, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigt wurde, eine Wegwerfwindel in Höschenform, bei der ein Vielzahl von elastischen Teilen in einem den Körper umgebenden Bereich vorgesehen sind, der zwischen dem Taillenöffnungsbereich und dem Paar von Beinöffnungsbereichen angeordnet ist, und bei dem ein absorbierendes Teil vorgesehen ist, das im wesentlichen kontinuierliche Falten um den gesamten Umfang des den Körper umgebenden Bereichs ausbildet. Die offenbarte Wegwerfwindel in Höschenform paßt sich sehr gut an den Körper des Trägers an, dank der elastischen Teile des den Körper umgebenden Bereichs, und verhindert sicher das Durchsickern von Ausscheidungen beim Tragen.
Im Stand der Technik, beispielsweise der GB-A-2 041 224, der GB-A-2 262 873 oder der EP-A-183 668, sind Wegwerfwindeln bekannt, die einen elastisch gemachten Schrittbereich aufweisen, d. h. elastische Teile haben, die am Schrittbereich so angeordnet sind, daß sie sich zwischen einer Beinöffnung und der anderen erstrecken. Diese Windeln sind Windeln des flachen Typs und weisen nicht in Kombination die elastischen Beinöffnungen und die elastische Taillenöffnung sowie elastische Teile auf, die in dem den Kör per umgegebenden Bereich zwischen den elastischen Taillen- und den elastischen Beinteilen vorgesehen sind.
Die Anforderungen für Wegwerfwindeln in Höschenform mit verbesserter Dichtheit wurden jedoch ständig erhöht. Das bedeutet, daß selbst bei der obengenannten Wegwerfwindel in Höschenform Ausscheidungen in der aufrechten Position wegen des Gewichts des ausgeschiedenen Materials austreten, sie teilweise zu einem unschönen Aussehen ausbeult und eine gute Anpassung verliert, wodurch die Bewegungen des Trägers behindert und das Austreten von Ausscheidungen verursacht wird. Es wurde deshalb gefordert, eine Wegwerfwindel in Höschenform zu entwickeln, die nicht nach unten gleitet und kein Austreten verursacht, selbst nach dem Ausscheiden fester Ausscheidungen durch den Träger.
Die Ausdehnbarkeit (Dehnung) der elastischen Teile, die im körperumgebenden Bereich vorgesehen sind, kann erhöht werden, so daß das Herabgleiten einer Wegwerfwindel verhindert wird. Eine erhöhte Dehnung verursacht einen hohen Druck auf den Körper des Trägers und reduziert merklich den Komfort. Die japanische Patentoffenlegungsschrift 4-371148 schlägt einen Wegwerfwindel in Höschenform vor, die eine Vielzahl von elastischen Teilen aufweist, die derart im körperumgebenden Bereich angeordnet sind, daß der Zwischenraum der elastischen Teile in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich enger wird, jedoch erfüllt auch diese Form einer Windel noch nicht vollständig das obengenannten Erfordernis.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfwindel in Höschenform zu schaffen, die selbst nach dem Ausscheiden nicht nach unten gleitet, um ein Aussickern aufgrund des Gewichtes der Ausscheidungen zu verursachen, die einen gute Paßform und ein Aussehen ohne teilweise Ausbeulungen beibehält.
Als Ergebnis intensiver Untersuchungen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß das obengenannten Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann durch eine Wegwerfwindel in Höschenform, die elastische Teile in dem den Körper umgebenden Bereich aufweist, die derart angeordnet sind, daß der Zwischenraum der elastischen Teile in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich enger wird, und daß die Dehnung der elastischen Teile in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich ansteigt.
Die vorliegende Erfindung basiert auf den obengenannten Feststellungen und schafft eine Wegwerfwindel in Höschenform mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Ein Ausführungsbeispiel der Wegwerfwindel in Höschenform gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel in Höschenform ist.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wegwerfwindel in Höschenform der Fig. 1 in einem aufgefalteten Zustand ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel in Höschenform, und Fig. 2 ist eine Draufsicht der Wegwerfwindel in Höschenform der Fig. 1 in ihrem aufgefalteten Zustand.
Die Wegwerfwindel 1 in Höschenform des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispieles umfaßt einen Absorptionskörper 5, der eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 2, eine flüssigkeitsundurchlässige, rückwärtige Lage 3 und ein Absorptionsteil 4 umfaßt, das zwischen der Decklage 2 und der rückwärtigen Lage 3 eingelegt ist. Einander gegenüberliegende Seitenkanten eines vorderen Taillenkörperbereichs 6, der der vorderen Taillenseite eines Trägers entspricht, und jene eines rückwärtigen Taillenkörperbereichs 7, der der rückwärtigen Taillenseite eines Trägers entspricht, sind miteinander verbunden und verschweißt, um dadurch einen Taillenöffnungsbereich 10 und ein Paar von Beinöffnungsbereichen 20 zu bilden. Entlang des gesamten Umfangs des Taillenöffnungsbereiches 10 und des Paars von Beinöffnungsbereichen 20 sind jeweils elastische Teile 11 und 21 vorgesehen, um im wesentlichen kontinuierliche Faltungen zu bilden. Es sind weiterhin ein Vielzahl elastischer Teile 31 an einem körperumgebenden Bereich 30 vorgesehen, der zwischen dem Taillenöffnungsbereich 10 und dem Paar Beinöffnungsbereiche 20 angeordnet ist, und bei dem das Absorptionsteil 4 vorgesehen ist, wobei im wesentlichen kontinuierliche Faltungen entlang des gesamten Umfangs des körperumgebenden Bereichs 30 ausgebildet sind.
Betrachtet man nun die Einzelheiten, ist die seitliche Randkante 6a des vorderen Taillenkörperbereichs 6 und die seitliche Randkante 7a des rückwärtigen Taillenkörperbereichs 7 miteinander verbunden und verschweißt, und die seitliche Randkante 6b des vorderen Taillenkörperbereichs 6 und die seitliche Randkante 7b des rückwärtigen Taillenkörperbereichs 7 sind miteinander verbunden und verschweißt, um die Verbindungsbereiche 6 an jeder Seite zu bilden.
Die Decklage 2, die rückwärtige Lage 3 und das Absorptionsteil 4 haben jeweils eine Stundenglasform mit ihrem verengten zentralen Bereich. Diese Teile können aus den folgenden Materialien hergestellt werden.
Die Decklage 2 ist aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage hergestellt, die Ausscheidungen zum Absorptionsteil 4 weiterleitet und sich bevorzugt wie Unterwäsche anfühlt. Eine derartige flüssigkeitsdurchlässige Lage enthält bevorzugt gewebtes Textilmaterial, nicht gewebtes Textilmaterial und poröses Filmmaterial. Das Durchsickern von Urin usw. durch das Auslaufen aus dem Umfang der Decklage 2 kann durch eine wasserabweisende Behandlung verhindert werden, die das Beschichten des Umfangsbereiches der Decklage 2 mit einer hydrophoben Zusammensetzung, wie beispielsweise Silikonöl oder Paraffinwachs oder das Beschichten der gesamten Oberfläche der Decklage 2 mit einer hydrophilen Zusammensetzung, beispielsweise einem Alkylphosphat, gefolgt durch ein Auswaschen des Umfangsbereichs mit warmem Wasser, umfaßt.
Für die rückwärtige Lage 3 wird bevorzugt eine flüssigkeitsundurchlässige und dampfdurchlässige Lage verwendet, die durch ein Verstrecken eines füllstoffhaltigen, thermo plastischen Kunststoffilms hergestellt wird. Materialien, die sich ähnlich wie Unterwäsche anfühlen, wie beispielsweise ein Verbundmaterial, zusammengesetzt aus einem Film und einem nicht gewebten Textilmaterial, oder ein Verbundmaterial aus einem Film und einem gewebten Textilmaterial, werden verwendet.
Für das Absorptionsteil 4 wird bevorzugt eine Zusammensetzung verwendet, die fein zerkleinerte Pulpe als Hauptkomponente und ein absorbierendes Polymer enthält. Zusätzlich ist ebenfalls eine wärmebehandelte Mischung aus einem thermoplastischen Kunstharz, einer Zellulosefaser und einem absorbierenden Polymer bevorzugt. Das absorbierende Polymer kann in jeder der oberen, mittleren und unteren Schichten des Absorptionsteiles vorgesehen sein, und kann als Mischung mit Pulpe vorhanden sein. Die absorbierenden Polymere enthalten bevorzugt jene, die fähig sind das 20-fache ihres eigenen Gewichtes oder noch mehr an Flüssigkeit zu absorbieren und aufzunehmen und die bei der Flüssigkeitsabsorption gelieren. Derartige absorbierende Polymere enthalten verseifte Stärkeacrylsäure (oder ihre Salze), Pfropfcopolymer, quervernetzte Natriumcarboxymethylzellulose und ein Acrylsäurepolymer (oder eines ihrer Salze).
Im Taillenöffnungsbereich 10 jeweils der vorderen und rückwärtigen Taillenkörperbereiche 6 und 7 sind mit regelmäßigen Zwischenräumen vier elastische Teile 11 vorgesehen. Die elastischen Teile 11 am vorderen Taillenkörperbereich 6 und jene am rückwärtigen Taillenkörperbereich 7 sind durch das obenbeschriebene Verbinden und Verschweißen miteinander verbunden, um im wesentlichen kontinuierliche Falten entlang des gesamten Umfangs des Taillenöffnungsbereiches 10 zu bilden.
Als elastisches Teil 11 können alle herkömmlicherweise in Wegwerfwindeln eingesetzten elastischen Teile ohne besondere Begrenzung verwendet werden. Das elastische Teil 11 liegt bevorzugt in Form eines Bandes vor. Die Dehnung des elastischen Teils bewegt sich bevorzugt zwischen etwa 80% bis 140%. Der Begriff "Dehnung", wie er hier verwendet wird, ist derart definiert, daß dann, wenn ein elastisches Teil mit einer Länge von beispielsweise 10 cm auf 20 cm ausgedehnt werden kann, d. h. um das Doppelte seiner eigenen Länge, die Dehnung 100% beträgt.
Es ist bevorzugt, daß das elastische Teil 11 im Taillenöffnungsbereich 10 eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 50 bis 150 g aufweist.
Drei elastische Teile 21 sind am Beinöffnungsbereich 20 jeweils der vorderen und rückwärtigen Taillenkörperbereiche 6 und 7 mit regelmäßigen Abständen vorgesehen. Die elastischen Teile 21 im vorderen Taillenkörperbereich 6 und jene im rückwärtigen Taillenkörperbereich 7 kreuzen jeweils das Absorptionsteil 4 im Schrittbereich der Windel, und sind durch das obenbeschriebene Verbinden und Verschweißen miteinander verbunden, um im wesentlichen kontinuierliche Falten entlang des gesamten Umfangs des Beinöffnungsbereiches 20 zu bilden.
Als elastisches Teil 21 können alle herkömmlicherweise bei Wegwerfwindeln eingesetzten elastischen Teile ohne besondere Begrenzung verwendet werden. Das elastische Teil 21 liegt bevorzugt in Form eines Bandes vor. Die Dehnung des elastischen Teiles 21 (Dehnung im Beinöffnungsbereich) liegt bevorzugt zwischen etwa 60% bis 100%.
Bevorzugt hat das elastische Teil 21 am Beinöffnungsbereich 20 eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 40 bis 100 g.
Die elastischen Teile 21 queren das Absorptionsteil 4 im Schrittbereich 50 der Windel, in der die Dehnung der elastischen Teile etwa 30 bis 50% beträgt. Die Spannung bei 30% Dehnung des elastischen Teils im Schrittbereich 50 liegt bevorzugt bei etwa 40 bis etwa 100 g. Wenn die Spannung geringer als 40 g war, würde das Absorptionsteil im Schrittbereich zusammengezogen, um eine reduzierte Absorptionskapazität zu haben. Wenn die Spannung 100 g übersteigt, würde das Absorptionsteil deformiert werden, was zu einem schlechten Aussehen führt.
Fünf elastische Teile 31 sind im körperumgebenden Bereich 30 jeweils der vorderen und rückwärtigen Taillenkörperbereiche 6 und 7 vorgesehen, und jene im vorderen Taillenkörperbereich 6 sowie jene im rückwärtigen Taillenkörperbereich 7 sind durch das oben beschriebene Verbinden und Verschweißen verbunden, um im wesentlichen kontinuierliche Falten entlang des gesamten Umfangs des körperumgebenden Bereiches 30 zu bilden.
Das dem Taillenöffnungsbereich 10 am nächsten liegende elastische Teil 31a hat bevorzugt eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 50 bis 150 g, noch besser zwischen etwa 50 bis 100 g, während das elastische Teil 31e, das dem Beinöffnungsbereich 20 am nächsten liegt, bevorzugt eine Spannung bei 30% Dehnung zwischen etwa 40 bis 100 g aufweist. Ein Befestigungsband 60, das für das Wegwerfen der Windel verwendet wird, ist an der äußeren Oberfläche der rückwärtigen Lage 3 des rückwärtigen Taillenkörperbereichs 7 vorgesehen. Mit Hilfe des Befestigungsbandes 6 kann eine benutzte Windel hygienisch weggeworfen werden.
Der verbundene Bereich 8 ist durch bekannte Versiegelungstechniken ausgebildet, wie beispielsweise ein Heißversiegeln, ein Hochfrequenzversiegeln, ein Ultraschallversiegeln oder dgl.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen, hat die Wegwerfwindel in Höschenform dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels eine Vielzahl von elastischen Teilen 41, die am Urinierpunkt 40 vorgesehen sind, der unterhalb des körperumgebenden Bereichs 30 und in der Nähe des Urinierbereichs des Trägers angeordnet sind, wodurch kontinuierliche Falten in Breitenrichtung der Windel ausgebildet werden. Insbesondere sind vier elastische Teile an der vorderen Taillenseite mit regelmäßigen Abständen angeordnet.
Der Begriff "in der Nähe des Urinierbereichs", wie er hier verwendet wird, beschreibt den Bereich, der dem Urinierbereich eines Trägers entspricht und die diesen umgebenden Bereiche. Insbesondere bezeichnet er die untere Fläche des vorderen Taillenkörperbereichs 6, die zwischen dem Paar der Beinöffnungsbereiche 30 angeordnet ist.
Als elastisches Teil 41 können alle elastischen Teile verwendet werden, die herkömmlich in Wegwerfwindeln eingesetzt werden, ohne besondere Beschränkung. Das elastische Teil 41 hat bevorzugt eine Fadenform und eine Dehnung von etwa 50 bis 80%.
Obwohl die Anzahl der elastischen Teile 41, die in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, 4 beträgt, ist sie bevorzugt 3 bis 6. Die Spannung bei 30% Dehnung des elastischen Teils 41 ist bevorzugt etwa 40 bis 100 g, noch besser etwa 50 bis 90 g. Wenn die Spannung weniger als 40 g beträgt, würde der vordere Taillenkörperbereich unabwendbar eine teilweise geschwollene Form annehmen. Wenn die Spannung 100 g übersteigt, würde das Absorptionsteil zu einem schlechten Erscheinungsbild deformiert werden.
Der Abstand der elastischen Teile 41 ist nicht besonders begrenzt und kann willkürlich ausgewählt werden, sofern die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert werden.
Da die Wegwerfwindel in Höschenform dieses Ausführungsbeispieles am Urinierpunkt 40 elastische Teile aufweist, hat sie am Urinierpunkt 40, und demzufolge insgesamt, eine verbesserten Sitz. Selbst mit dem Gewicht von Ausscheidungsmaterial, bewegt sich die Windel während des Tragens nicht aus ihrer Position und verhindert demzufolge effektiv ein Durchsickern.
Das Verhältnis zwischen Hüfthöhe zu Weite der obenbeschriebenen Wegwerfwindel liegt bevorzugt bei etwa 1,10 bis 1,30, noch besser bei etwa 1,15 bis 1, 30. Wenn das Verhältnis weniger als 1,10 beträgt, würde die Hüftlänge zu kurz sein, um den Nabel des Windelträgers zu bedecken, wodurch ein Aussickern über den Taillenöffnungsbereich leicht möglich wird. Wenn das Verhältnis 1,30 übersteigt, würde die Höschenformwindel einen losen Sitz haben und dazu tendieren herabzurutschen.
Der Begriff "Hüftlänge", wie er hier verwendet wird, soll die Länge von der Bodenkante zur oberen Kante des Taillenöffnungsbereiches 10 bezeichnen, wobei alle elastischen Teile auf ihre volle Länge ausgedehnt sind. Der Begriff "Hüftweite", wie er hier verwendet wird, soll die Länge zwischen den gegenüberliegenden seitlichen Randkanten bezeichnen, wobei alle elastischen Teile auf ihre volle Länge ausgedehnt sind.
Die charakteristischen Merkmale der Erfindung werden nachfolgend beschrieben. Die im körperumgebenden Bereich 30 vorgesehenen elastischen Teile 30 sind so angeordnet, daß der Zwischenraum zwischen den elastischen Teilen 31 in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich 10 enger wird, und daß die im körperumgebenden Bereich vorgesehenen elastischen Teile 31 eine sich vergrößernde Dehnung in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich 10 aufweisen.
Als elastische Teile 31 können alle herkömmlich in Wegwerfwindeln verwendeten elastischen Teile verwendet werden, ohne besondere Beschränkung. Das elastische Teil 31 hat bevorzugt Fadenform und eine Dehnung von etwa 80 bis etwa 120%.
Die elastischen Teile 31 sind bevorzugt mit derartigen Abständen angeordnet, daß das Verhältnis L&sub1; : L&sub2; : L&sub3; : L&sub4; (s. Fig. 2) 1 : 1,0 bis 1,5 : 1,5 bis 2,0 : 2,0 bis 2,5 beträgt.
Die Dehnung der elastischen Teile 31 vergrößert sich bevorzugt in Aufwärtsrichtung (vom Schrittbereich zum Taillenöffnungsbereich 10) um etwa 5 bis 15%. Die Gesamtänderung der Vergrößerung der Dehnung beträgt bevorzugt etwa 40%.
Da die Wegwerfwindel in Höschenform nach diesem Ausführungsbeispiel die elastischen Teile im körperumgebenden Bereich aufweist, und diese so angeordnet sind, daß die Abstände enger werden und die Dehnung ansteigt in Annäherung an den Taillenöffnungsbereich 10, zeigt die gesamte Windel eine gute Paßform und rutscht während des Tragens nicht nach unten, selbst nicht unter dem Gewicht der darin enthaltenen Ausscheidungen. Dadurch wird ein Aussickern von Ausscheidungen effektiv verhindert, ohne daß ein übermäßiger Druck auf den Körper des Trägers ausgeübt wird, d. h. ohne daß der Tragekomfort verringert wird.
Die erfindungsgemäße Wegwerfwindel in Höschenform ist keinesfalls auf die obenbeschriebenen besonderen Ausführungsformen beschränkt. So ist beispielsweise in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen ein Ausführungsbeispiel, in dem die elastischen Teile am Taillenöffnungsbereich 10 und die elastischen Teile am Urinierpunkt 40 die gleichen Merkmale aufweisen wie jene im körperumgebenden Bereich, d. h. der Zwischenraum wird enger und die Dehnung steigt an mit der Annäherung an den Taillenöffnungsbereich 10.
Die Wegwerfwindel in Höschenform hat elastische Teile am Urinierpunkt um Falten in Breitenrichtung der Windel zu bilden, durch die die Windel eine verbesserte Paßform am Urinierpunkt aufweist. Selbst wenn Ausscheidungen abgegeben wird, verrutscht dadurch die Windel nicht, beult sich nicht teilweise aus, verändert ihr Erscheinungsbild nicht negativ und, im Ergebnis, verursacht kein Austreten von Ausscheidungen.
Die erfindungsgemäße Wegwerfwindel in Höschenform hat elastische Teile, die am körperumgebenden Bereich derart angeordnet sind, daß die Abstände enger werden und die Dehnung sich erhöht in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich. Dadurch werden dichtere Falten in Bereichen gebildet, die einer Dehnung und Kontraktion unterworfen sind, in Abhängigkeit der Bewegung eines Trägers, während lose Falten in Bereichen gebildet sind, die nicht derart verformt werden. Demgemäß hat die Windel eine verbesserte Paßform, ohne daß der Komfort für den Träger verringert wird, und verrutscht nicht, selbst nach Abgabe von Ausscheidungen, und verursacht im Ergebnis kein Aussickern von Körperausscheidungen.
Dadurch zeigt die Wegwerfwindel in Höschenform gemäß der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnet Paßform ohne den Komfort des Trägers negativ zu beeinflussen, verrutscht nicht unter dem Gewicht der Ausscheidungen und verursacht kein Aussickern.

Claims

1. Wegwerfwindel (1) in Höschenform, mit einem absorbierenden Körper (5), der eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage (2), eine flüssigkeitsundurchlässige, rückwärtige Lage (3) und ein Absorptionsteil (4) aufweist, das zwischen die Decklage (2) und die rückwärtige Lage (3) eingefügt ist,

wobei der absorbierende Körper (5) einen vorderen Taillenkörperbereich (6), der an der Bauchseite eines Windelträgers angeordnet ist, wenn die Windel getragen wird, und einen rückwärtigen Körperbereich (7) aufweist, der an der Rückseite des Trägers angeordnet ist, wobei die vorderen und rückwärtigen Taillenkörperbereiche (6, 7) miteinander an ihren gegenüberliegenden, seitlichen Randkanten (6a, 7a, 6b, 7b) verbunden und verschweißt sind, um einen Taillenöffnungsbereich (10) und ein Paar von Beinöffnungsbereichen (20) zu bilden,

wobei der Taillenöffnungsbereich (10) und das Paar von Beinöffnungsbereichen (20) jeweils mit einem elastischen Teil (11, 21) versehen sind, das im wesentlichen kontinuierliche Falten entlang des gesamten Umfangs des Taillenöffnungsbereiches (10) und der Beinöffungsbereiche (20) bildet, und wobei eine Vielzahl von elastischen Teilen (31) in einem körperumgebenden Bereich (30) vorgesehen sind, der zwischen dem Taillenöffnungsbereich (10) und dem Paar von Beinöffnungsbereichen (20) angeordnet ist, und an dem das Absorptionsteil (4) vorgesehen ist, die im wesentlichen kontinuierliche Falten entlang des gesamten Umfangs des körperumgebenden Bereichs (30) bilden,

dadurch gekennzeichnet, daß die am körperumgebenden Bereich (30) vorgesehenen elastischen Teile (31) derart angeordnet sind, daß die Abstände der elastischen Teile (31) in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich (10) enger werden, und daß die am kör perumgebenden Bereich (30) vorgesehenen elastischen Teile (31) eine sich in Richtung des Taillenöffnungsbereiches (10) erhöhende Dehnung aufweisen.

2. Wegwerfwindel in Höschenform gemäß Anspruch 1, wobei die Dehnung der am körperumgebenden Bereich (30) vorgesehenen elastischen Teile (31e, 31a) sich in Aufwärtsrichtung vom Schrittbereich zum Taillenöffnungsbereich (10) um etwa 5 bis 15% erhöht.

3. Wegwerfwindel in Höschenform nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Gesamtänderung des Anstiegs der Dehnung der elastischen Teile (31e, 31a), die am körperumgebenden Bereich (30) vorgesehen sind, etwa 40% beträgt.

4. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Vielzahl elastischer Teile (41) am Urinierpunkt (40) vorgesehen sind, der unterhalb des körperumgebenden Bereichs (30) und in der Nähe des Urinierbereichs des Trägers angeordnet sind, wodurch kontinuierliche Falten in Breitenrichtung der Windel (1) ausgebildet sind.

5. Wegwerfwindel in Höschenform nach Anspruch 4, wobei die elastischen Teile (41), die am Urinierpunkt (40) vorgesehen sind, mit regelmäßigen Abständen oder derart angeordnet sind, daß der Abstand der elastischen Teile (41) in Richtung auf den Taillenöffnungsbereich (10) enger wird.

6. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Verhältnis von Hüftlänge zu Breite der Windel etwa 1,10 bis 1,30 beträgt.

7. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das elastische Teil (31a), das am körperumgebenden Bereich (30) und am nächsten des Taillenöffnungsbereiches (10) angeordnet ist, eine Spannung bei 30% Dehnung zwischen 50 bis 150 g aufweist, und daß das elastische Teil (31e), das am körperumgebenden Be reich (30) und am nächsten der Beinöffnungsbereiche (20) angeordnet ist, eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 40 bis 100 g aufweist.

8. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das elastische Teil (41), das am Urinierpunkt angeordnet ist, eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 40 bis 100 g aufweist.

9. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein elastisches Teil (21) im Schrittbereich (50) entlang der Breitenrichtung der Windel (1) vorgesehen ist, und das elastische Teil (21) eine Spannung bei 30% Dehnung von etwa 40 bis 100 g aufweist.

10. Wegwerfwindel in Höschenform nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Befestigungsband (60), zur Verwendung zum Wegwerten der Windel (1), an der äußeren Oberfläche der rückwärtigen Lage (3) des rückwärtigen Taillenkörperbereiches (7) vorgesehen ist.