DE69510718T2

DE69510718T2 - Steel cutter

Info

Publication number: DE69510718T2
Application number: DE69510718T
Authority: DE
Inventors: Masahiro Kondoh; Sumio Morikawa
Original assignee: Ohyodo Diesel Co Ltd
Current assignee: Ohyodo Diesel Co Ltd
Priority date: 1994-04-18
Filing date: 1995-04-12
Publication date: 2000-09-07
Anticipated expiration: 2015-04-13
Also published as: EP0678354B1; DE69510718D1; US5626301A; EP0678354A1; JPH07285009A; JP2556664B2

Description

[0001] Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schneidevorrichtung für Stahlmaterial, die als Vorsatz am vorderen Ende des Armes einer Arbeitsmaschine wie beispielsweise ein Löffelbagger angebracht ist, um Material aus Stahl an einem Demontageort zu zerschneiden (siehe EP - A 0629 460, gemäß Art. 54(3) EPC fällt). Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Bereitstellung einer Schneidevorrichtung, die einen uneingeschränkten Blick vom Sitz des Bedieners auf die Schneidblätter einer solchen Schneidevorrichtung bietet, und deren Schneidblätter darüber hinaus eine höhere Schneidleistung bieten.[0001] This invention relates to a cutting device for steel material, which is mounted as an attachment on the front end of the arm of a working machine such as a backhoe, for cutting steel material at a dismantling site (see EP - A 0 629 460, falling under Art. 54(3) EPC). In particular, the invention relates to the provision of a cutting device which offers an unobstructed view from the operator's seat of the cutting blades of such a cutting device, and whose cutting blades furthermore offer a higher cutting performance.

Background of the invention

[0002] Eine Schneidevorrichtung für Stahlmaterial, die als Vorsatz am vorderen Ende des Armes einer Arbeitsmaschine wie ein Löffelbagger montiert ist, wird häufig eingesetzt, um Stahlmaterial an einem Demontageort für Schrott oder Abfallgegenstände zu zerlegen bzw. zu schneiden. Verschiedene Arten von Schneidevorrichtungen sind bekannt. Im allgemeinen umfaßt eine solche Schneidevorrichtung einen Körper, sowie ein Backenpaar, das im Bereich des vorderen Endes des Körpers so gelagert ist, daß Öffnungs- und Schließbewegungen relativ zueinander ausgeführt werden. Die untere bzw. obere Backe ist jeweils mit einem Schneidblatt versehen. Je nach individuellem Einsatz der Schneidevorrichtung sind die untere und obere Backe auf einer gemeinsamen Welle gelagert (Einzelstift) bzw. auf zwei getrennten Wellen (Doppelstift). Im allgemeinen eignet sich die Einzelstiftausführung für eine Schneidevorrichtung, die einen verhältnismäßig kürzeren Öffnungs-/Schließweg der Backen aufweist, während eine Doppelstiftausführung geeignet ist für eine Schneidevorrichtung, die einen verhältnismäßig längeren Öffnungs-/Schließweg der Backen aufweist.[0002] A cutting device for steel material, which is mounted as an attachment on the front end of the arm of a working machine such as a backhoe, is often used to cut or break down steel material at a dismantling site for scrap or waste objects. Various types of cutting devices are known. In general, such a cutting device comprises a body and a pair of jaws which are mounted in the area of the front end of the body in such a way that opening and closing movements are carried out relative to one another. The lower and upper jaws are each provided with a cutting blade. Depending on the individual use of the cutting device, the lower and upper jaws are mounted on a common shaft (single pin) or on two separate shafts (double pin). In general, the single pin design is suitable for a cutting device that has a relatively shorter opening/closing stroke of the jaws, while a double pin design is suitable for a cutting device that has a relatively longer opening/closing stroke of the jaws.

[0003] Der Körper der Schneidevorrichtung ist im allgemeinen im Bereich ihres hinteren Ende ausgebildet und weist dort zwei Bohrungen für die Aufnahme von Verbindungsstiften auf. Ein erster Verbindungsstift wird durch eine der Bohrungen im Körper der Schneidevorrichtung und in eine Bohrung für die Stiftverbindung im vorderen Ende des Armes der Arbeitsmaschine geschoben. Ein zweiter Verbindungsstift wird durch die andere Bohrung im Körper der Arbeitsmaschine und eine Bohrung für die Stiftverbindung im vorderen Ende der Kolbenstange eines Zylinders der Arbeitsmaschine geschoben (abhängig vom Einzelfall kann eine Verbindungsstange verwendet werden). Auf diese Weise kann der Körper der Schneidevorrichtung nach dem Einfahren bzw. Ausfahren des Zylinders in vertikaler Richtung geschwenkt werden.[0003] The body of the cutting device is generally formed in the area of its rear end and has two holes there for receiving connecting pins. A first connecting pin is pushed through one of the holes in the body of the cutting device and into a hole for the pin connection in the front end of the arm of the working machine. A second connecting pin is pushed through the other hole in the body of the working machine and a hole for the pin connection in the front end of the piston rod of a cylinder of the working machine (depending on the individual case, a connecting rod can be used). In this way, the body of the cutting device can be pivoted in the vertical direction after the cylinder has been retracted or extended.

[0004] Abhängig von der jeweiligen Art von Schneidevorrichtung sind ein bzw. zwei Zylinder am Körper der Schneidevorrichtung angeordnet. Der/die Zylinder bewirkt/en die vertikale Öffnungs-/Schließbewegung der unteren und oberen Backe. Bei Verwendung eines Zylinders sind das vordere Ende der Kolbenstange und die obere Backe direkt miteinander verbunden. Somit fungiert die untere Backe als ortsfeste Backe. Bei Verwendung von zwei Zylindern ist das vordere Ende der einzelnen Kolbenstangen direkt mit der oberen bzw. unteren Backe verbunden.[0004] Depending on the type of cutting device, one or two cylinders are arranged on the body of the cutting device. The cylinder(s) cause the vertical opening/closing movement of the lower and upper jaws. When using a cylinder, the front end of the piston rod and the upper jaw are directly connected to each other. The lower jaw thus functions as a stationary jaw. When using two cylinders, the front end of each piston rod is directly connected to the upper or lower jaw.

[0005] Bei einer herkömmlichen, Einzelstift- Schneidevorrichtung mit zwei Zylindern sind die Zylinder mit einer vertikalen Ausrichtung angeordnet. Das bedeutet, daß die beiden Zylinder auf vertikal gegenüberliegenden Seiten des Schneidevorrichtungskörpers angeordnet sind, so daß sie vertikal aus dem Körper der Schneidevorrichtung herausragen, ausgerichtet entlang einer Linie einer Ebene, die sich in der Öffnungs-/Schließrichtung der oberen und unteren Backe erstreckt, d. h. in der Richtung, in der der Schneidevorgang der Schneidevorrichtung ausgeführt wird.[0005] In a conventional single-pin cutter with two cylinders, the cylinders are arranged with a vertical orientation. That is, the two cylinders are arranged on vertically opposite sides of the cutter body so as to protrude vertically from the cutter body, aligned along a line of a plane extending in the opening/closing direction of the upper and lower jaws, i.e., in the direction in which the cutting operation of the cutter is carried out.

[0006] Bei der oben erwähnten Einzelstift-Schneidevorrichtung wird ein verhältnismäßig kürzerer Weg zwischen der oberen und unteren Backe beschrieben, so daß die Schneidevorrichtung per se in vertikaler Richtung schmal ist. Es wird jedoch festgestellt, daß die beiden Zylinder so angeordnet sind, daß sie in vertikaler Richtung aus dem Körper der Schneidevorrichtung ragen. Solche Zylinder behindern die Sicht des Bedieners vom Bedienersitz aus auf die Schneidblätter. Je nach Position der Schneidevorrichtung ist es deshalb schwierig für den Bediener, den Schneidevorgang der Schneidevorrichtung mit den Augen zu verfolgen.[0006] In the above-mentioned single pin cutting device, a relatively shorter path between the upper and lower jaw is described, so that the cutting device per se is narrow in the vertical direction. It is However, it was found that the two cylinders are arranged in such a way that they protrude vertically from the body of the cutter. Such cylinders obstruct the operator's view of the cutting blades from the operator's seat. Depending on the position of the cutter, it is therefore difficult for the operator to follow the cutting action of the cutter with his eyes.

[0007] Die Einzelstift-Schneidevorrichtung ist insofern vorteilhaft, als die Backen einen kürzeren Öffnungs-/Schließweg aufweisen. Andererseits könnte dieser Vorteil auch einen gewissen Nachteil beinhalten. Das heißt, wird Stahlmaterial zwischen die Schneidblätter der unteren und oberen Backe geklemmt, welche einen kürzeren Öffnungs-/Schließweg aufweisen, stellen die Schneidblätter eine weit geöffnete Anordnung dar, die zu den vorderen Enden der Schneidblätter hin divergieren. Somit kann das Stahlmaterial zu den vorderen Enden der Schneidblätter geschoben werden, wenn die obere und untere Backe sich schließen.[0007] The single pin cutting device is advantageous in that the jaws have a shorter opening/closing path. On the other hand, this advantage may also have a certain disadvantage. That is, when steel material is clamped between the cutting blades of the lower and upper jaws, which have a shorter opening/closing path, the cutting blades present a wide-open arrangement that diverges toward the front ends of the cutting blades. Thus, the steel material can be pushed toward the front ends of the cutting blades when the upper and lower jaws close.

Summary of the invention

[0008] Ein Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Einzelstift- Schneidevorrichtung mit zwei Zylindern für das Schneiden von Stahlmaterial bereitzustellen, die einen ungehinderten Blick vom Sitz des Bedieners einer Arbeitsmaschine aus auf Schneidblätter zu ermöglichen, bei der außerdem Stahlmaterial sicher geklemmt und geschnitten wird.[0008] It is an object of the invention to provide a single pin cutting device with two cylinders for cutting steel material, which allows an unobstructed view of cutting blades from the operator's seat of a work machine, which also securely clamps and cuts steel material.

[0009] Um den Nachteil einer Einzelstift-Schneidevorrichtung zu eliminieren, der darin besteht, daß einmal festgeklemmtes Stahlmaterial dazu neigt, zu verrutschen, ist das Schneidblatt der oberen und unteren Backe nach außen abgewinkelt. Darüber hinaus und um die seitliche bzw. diagonale Bewegung der Schneidblätter voneinander weg zu verhindern, die durch die seitliche bzw. diagonale Bewegung der oberen und unteren Backe voneinander weg verursacht wird, sind das vordere Schneidblatt (der Bereich des Schneidblattes, der sich vor dem Mittelpunkt des Schneidblattes befindet) und das hintere Schneidblatt (der Bereich des Schneidblattes, der sich hinter dem Mittelpunkt des Schneidblattes befindet) des oberen bzw. unteren Schneidblattes auf sich gegenüberliegenden Seiten der Schneidebene angeordnet. Um einen Abfall des Schneidedruckes aufgrund des Flächenkontaktes zwischen dem Stahlmaterial und den Schneidblättern zu verhindern, wegen der Tendenz des Stahlmaterials am Mittelpunkt der Schneidblätter am Ende des Schneidevorgangs dünner zu werden, ist das hintere Schneidblatt, das sich hinter dem Mittelpunkt der Schneidblätter des oberen und unteren Schneidblattes befindet, wenigstens an einer Stelle in Öffnungs- /Schließrichtung der Klauen nach außen abgewinkelt, so daß ein vertikaler Versatz zwischen den vorderen Schneidblättern und den hinteren Schneidblättern entsteht. Dabei ist das vordere Schneidblatt und das hintere Schneidblatt der oberen und unteren Schneidblätter vorzugsweise in horizontaler Richtung mit einem kleinen Zwischenabstand angeordnet, um eine herausragende Schneidleistung zu erreichen.[0009] To eliminate the disadvantage of a single pin cutting device, which is that once clamped, steel material tends to slip, the cutting blade of the upper and lower jaws are angled outward. In addition, and to prevent the lateral or diagonal movement of the cutting blades away from each other caused by the lateral or diagonal movement of the upper and lower jaws away from each other, the front cutting blade (the area of the cutting blade located in front of the center of the cutting blade) and the rear cutting blade (the area of the cutting blade located behind the center of the cutting blade) of the upper and lower cutting blades are arranged on opposite sides of the cutting plane. In order to prevent a drop in cutting pressure due to the surface contact between the steel material and the cutting blades because of the tendency of the steel material to become thinner at the center of the cutting blades at the end of the cutting operation, the rear cutting blade located behind the center of the cutting blades of the upper and lower cutting blades is angled outward at least at one point in the opening/closing direction of the claws so that a vertical offset is formed between the front cutting blades and the rear cutting blades. Here, the front cutting blade and the rear cutting blade of the upper and lower cutting blades are preferably arranged in the horizontal direction with a small gap therebetween to achieve excellent cutting performance.

[0010] Gemäß der Erfindung wird eine Schneidevorrichtung für Stahlmaterial bereitgestellt, die so ausgebildet ist, daß sie als Vorsatz am vorderen Ende des Armes einer Arbeitsmaschine wie beispielsweise einem Löffelbagger montiert werden kann, und die folgendes umfaßt:[0010] According to the invention, there is provided a cutting device for steel material, which is designed to be mounted as an attachment on the front end of the arm of a working machine such as a backhoe, and which comprises:

den Körper einer Schneidevorrichtung mit einer Längsachse; ein oberes und unteres Backenpaar, die im vorderen Endbereich des Körpers der Schneidevorrichtung mittels einer gemeinsamen Welle schwenkbar gelagert sind, um eine zueinander relative Öffnungs-/Schließbewegung auszuführen;the body of a cutting device with a longitudinal axis; an upper and lower pair of jaws which are pivotally mounted in the front end region of the body of the cutting device by means of a common shaft in order to carry out an opening/closing movement relative to one another;

ein Paar obere und untere Schneidblätter, die jeweils an der oberen bzw. unteren Backe angebracht sind;a pair of upper and lower cutting blades attached to the upper and lower jaws, respectively;

die oberen und unteren Schneidblätter, die eine Schneidebene definieren, in welcher das Schneiden von Stahlmaterial erfolgt;the upper and lower cutting blades, which define a cutting plane in which the cutting of steel material takes place;

zwei Hydraulikzylinder, die an der -oberen bzw. unteren Kante des Körpers der Schneidevorrichtung angebracht sind und sich in horizontaler Richtung im wesentlichen parallel zur Längsachse des Körpers erstrecken;two hydraulic cylinders mounted on the upper and lower edges of the body of the cutting device and extending horizontally substantially parallel to the longitudinal axis of the body;

wobei jeder der Hydraulikzylinder mit einer Kolbenstange versehen ist, wobei das vordere Ende der Kolbenstange drehbar mit der oberen bzw. der unteren Backe im Bereich ihres hinteren Endes verbunden ist;wherein each of the hydraulic cylinders is provided with a piston rod, the front end of the piston rod being rotatably connected to the upper or lower jaw in the region of its rear end;

wobei die oberen und unteren Schneidblätter einen vorderen Schneidblattbereich und einen hinteren Schneidblattbereich besitzen, wobei der vordere Schneidblattbereich und der hintere Schneidblattbereich einen dazwischen liegenden Längsmittelpunkt definieren;wherein the upper and lower cutting blades have a front cutting blade region and a rear cutting blade region, the front cutting blade region and the rear cutting blade region defining a longitudinal center point therebetween;

wobei der vordere und der hintere Schneidblattbereich der oberen bzw. der unteren Schneidblätter am Mittelpunkt einen Winkel von weniger als 180 Grad beschreiben, der in Öffnungs-/Schließrichtung der Backen einwärts gerichtet ist;wherein the front and rear cutting blade regions of the upper and lower cutting blades, respectively, describe an angle of less than 180 degrees at the center point, which angle is directed inward in the opening/closing direction of the jaws;

wobei die oberen und unteren Schneidblätter so angeordnet sind, daß, wenn das Backenpaar in Eingriff steht, der vordere Schneidblattbereich des oberen Schneidblattes und der hintere Schneidblattbereich des unteren Schneidblattes sich auf einer Seite der Schneidebene befinden, während der hintere Schneidblattbereich des oberen Schneidblattes und der vordere Schneidblattbereich des unteren Schneidblattes sich auf der anderen Seite der Schneidebene befinden;the upper and lower cutting blades being arranged such that when the jaw pair is engaged, the front cutting blade portion of the upper cutting blade and the rear cutting blade portion of the lower cutting blade are on one side of the cutting plane, while the rear cutting blade portion of the upper cutting blade and the front cutting blade portion of the lower cutting blade are on the other side of the cutting plane;

wobei der hintere Schneidblattbereich des oberen und des unteren Schneidblattes in Öffnungs-/Schließrichtung der Backen auswärts so versetzt wird, daß am Mittelpunkt ein Versatz relativ zum jeweiligen vorderen Bereich der Schneidblätter definiert wird.wherein the rear cutting blade area of the upper and lower cutting blades is offset outwards in the opening/closing direction of the jaws so that an offset is defined at the center point relative to the respective front area of the cutting blades.

functionality

[0011] Da die Schneidblätter in ihrem Mittelpunkt in Öffnungs-/Schließrichtung der Backen nach außen abgewinkelt sind, neigt Stahlmaterial, das zwischen die Schneidblätter geklemmt ist, nicht dazu, in Längsrichtung der Backen nach vorne geschoben zu werden. Der gegenseitig verriegelte Eingriff der Schneidblätter (bei geschlossenen Backen) verhindert, daß die Schneidblätter aufgrund der Rückstoßkraft vom Stahlmaterial sich seitlich voneinander wegbewegen. Das heißt, wenn die oberen und unteren Schneidblätter geschlossen sind, wird die Schneidleistung von Schneidblättern herkömmlicher Schneidevorrichtungen im allgemeinen reduziert durch die Tatsache, daß sich zwischen den Schneidblättern aufgrund der Rückstoßkraft vom Stahlmaterial ein Spalt bildet. Demgegenüber ist die Schneidevorrichtung der vorliegenden Erfindung so konstruiert, daß die seitliche Kraft, die zwischen den vorderen Schneidblättern wirkt, und derjenigen, die zwischen den hinteren Schneidblättern wirkt, in entgegengesetzte Richtung gerichtet ist, und sich somit gegenseitig ausgleichen. So kann eine höhere Schneidleistung erreicht werden, wenn zwischen den Schneidblättern keine seitliche Kraft wirkt. Im allgemeinen wird Stahlmaterial bei herkömmlichen Schneidevorrichtung am Mittelpunkt der Schneidblätter gegen Ende des Schneidevorgangs flacher, so daß die untere horizontale Kante des oberen Schneidblattes an seinem Mittelpunkt und die obere horizontale Kante des unteren Schneidblattes an seinem Mittelpunkt sich mit ihren Flächen berühren. Dadurch wird der Kontaktbereich zwischen dem Stahlmaterial und den Schneidblättern leider vergrößert im Vergleich zur Anfangsphase und Zwischenphase des Schneidevorgangs der Schneidblätter. Somit sind die Hydraulikzylinder zum Öffnen und Schließen der Backen der Schneidevorrichtung einer größeren Beanspruchung ausgesetzt, wodurch sich die Schneidleistung der Schneidblätter extrem reduziert. Dies hat häufig ein mangelhaftes Schneiden von Stahlmaterial zur Folge. Demgegenüber und gemäß der vorliegenden Erfindung ist der oben erwähnte Versatz zwischen dem vorderen Schneidblatt und dem hinteren Schneidblatt der oberen bzw. der unteren Schneidblätter vorhanden. Somit erfolgt der Schneidevorgang, der am vorderen Ende der oberen und unteren Schneidblätter zum Mittelpunkt hin beginnt, vor dem Schneidevorgang, der am hinteren Ende der oberen und unteren Schneidblätter zum Mittelpunkt hin beginnt, auch wenn das Stahlmaterial am Ende des Schneidevorgangs flacher ist. Das bedeutet, daß der Schneidevorgang mittels der vorderen Schneidblätter und der Schneidevorgang mittels der hinteren Schneidblätter zu unterschiedlichen Zeiten beendet wird. Der oben erwähnte Versatz zwischen dem vorderen Schneidblatt und dem hinteren Schneidblatt der oberen bzw. der unteren Schneidblätter verhindert den Kontakt des Stahlmaterials mit den Schneidblättern in deren breiten Bereich einschließlich deren Mittelpunkt. Somit ist die Schneidleistung der Schneidevorrichtung während der Endphase des Schneidevorgangs im wesentlichen dieselbe wie während der Anfangsphase und Zwischenphase des Schneidevorgangs, wobei das Stahlmaterial perfekt geschnitten wird. Das bedeutet, daß weniger leistungsstarke Hydraulikzylinder problemlos Stahlmaterial größerer Dicke und Härte schneiden können.[0011] Since the cutting blades are angled outward at their center in the opening/closing direction of the jaws, steel material clamped between the cutting blades does not tend to be pushed forward in the longitudinal direction of the jaws. The mutually interlocked engagement of the cutting blades (when the jaws are closed) prevents the cutting blades from moving laterally away from each other due to the recoil force from the steel material. That is, when the upper and lower cutting blades are closed, the cutting performance of cutting blades of conventional cutting devices is generally reduced by the fact that a gap is formed between the cutting blades due to the recoil force from the steel material. In contrast, the cutting device of the present invention is designed so that the lateral force acting between the front cutting blades and that acting between the rear cutting blades are directed in opposite directions, thus canceling each other out. Thus, a higher cutting performance can be achieved when no lateral force acts between the cutting blades. In general, in conventional cutting devices, steel material becomes flatter at the center of the cutting blades towards the end of the cutting process, so that the lower horizontal edge of the upper cutting blade at its center and the upper horizontal edge of the lower cutting blade at its center touch each other with their surfaces. Unfortunately, this increases the contact area between the steel material and the cutting blades compared to the initial and intermediate stages of the cutting process of the cutting blades. Thus, the hydraulic cylinders for opening and closing the jaws of the cutting device are subjected to greater stress, which extremely reduces the cutting performance of the cutting blades. This often results in poor cutting of steel material. In contrast, and according to of the present invention, the above-mentioned offset is present between the front cutting blade and the rear cutting blade of the upper and lower cutting blades, respectively. Thus, the cutting operation which starts from the front end of the upper and lower cutting blades toward the center is carried out before the cutting operation which starts from the rear end of the upper and lower cutting blades toward the center, even if the steel material is flatter at the end of the cutting operation. This means that the cutting operation by means of the front cutting blades and the cutting operation by means of the rear cutting blades are completed at different times. The above-mentioned offset between the front cutting blade and the rear cutting blade of the upper and lower cutting blades, respectively, prevents the steel material from contacting the cutting blades in the wide area thereof including the center thereof. Thus, the cutting performance of the cutting device during the final phase of the cutting operation is substantially the same as during the initial phase and intermediate phase of the cutting operation, and the steel material is cut perfectly. This means that less powerful hydraulic cylinders can easily cut steel material of greater thickness and hardness.

[0012] Diese und andere Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung sowie ihre verschiedenen Vorteile werden in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungen genauer beschrieben.[0012] These and other features and aspects of the present invention, as well as its various advantages, are described in more detail in the following detailed description of the preferred embodiments.

Short description of the figures

[0013][0013]

Fig. 1 enthält die Seitenansicht eines Löffelbaggers im Betrieb;Fig. 1 contains a side view of a backhoe in operation;

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Löffelbaggers in Ruhestellung;Fig. 2 shows the side view of a backhoe in rest position;

Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Schneidevorrichtung;Fig. 3 shows the side view of a cutting device;

Fig. 4 (A) zeigt die perspektivische Ansicht der Schneidblätter, und Fig. 4 (B) zeigt die Seitenansicht der Schneidblätter;Fig. 4 (A) shows the perspective view of the cutting blades, and Fig. 4 (B) shows the side view of the cutting blades;

Fig. 5 (A) enthält die Seitenansicht der Schneidblätter beim Schneiden einer runden Stahlstange 54, und Fig. 5 (B) enthält die Seitenansicht der Schneidblätter beim Schneiden einer Stahlplatte 56; undFig. 5 (A) contains the side view of the cutting blades when cutting a round steel bar 54, and Fig. 5 (B) contains the side view of the cutting blades when cutting a steel plate 56; and

Fig. 6 zeigt die Seitenansicht der Schneidblätter.Fig. 6 shows the side view of the cutting blades.

Detailed description of the preferred designs

[0014] Eine Ausführung der Erfindung wird nachfolgend anhand der entsprechenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. Fig. 1 und 2 zeigen die Seitenansicht eines Löffelbaggers (Arbeitsmaschine) 6, wobei am vorderen Ende eines Arms 16 eine Schneidevorrichtung 2 zum Schneiden von Stahlmaterial angebracht ist. Der Löffelbagger 6 umfaßt zwei Raupenketten 8, die sich rechts und links befinden, eine schwenkbare Basis 12 mit einem Bedienersitz 10, einen Ausleger 14, der an der schwenkbaren Basis montiert ist und eine Schwenkbewegung in vertikaler Richtung ausführt, und einen Arm 16, der am vorderen Ende mit dem Ausleger 14 zur Ausführung der Schwenkbewegung in vertikaler Richtung verbunden ist. Der Ausleger 14 wird von einem ersten Hydraulikzylinder 18 betrieben, und der Arm 16 wird von einem zweiten Hydraulikzylinder 20 betrieben. Verschiedene Vorsätze sind am vorderen Ende des Armes 16 angebracht. Diese Vorsätze werden in vertikaler Richtung mittels einem dritten Hydraulikzylinder 22 schwenkbar betrieben, der entlang dem Arm 16 angeordnet ist. In der dargestellten Ausführung wird eine Schneidevorrichtung 2 anstelle eines herkömmlichen Greifers am Arm 16 als Vorsatz angebracht. Der Körper der Schneidevorrichtung 2 ist in seinem hinteren Bereich mit dem vorderen Ende des Armes 16 mittels eines Stiftes P1 verbunden. Das vordere Ende einer Kolbenstange 22a des dritten Hydraulikzylinders 22 wird durch eine Verbindungsplatte 24 mit dem Körper 2a der Schneidevorrichtung 2 mittels einem Stift P2 verbunden, der etwas von Stift P1 abgerückt ist. Eine Trägerplatte 26 ist an einem Ende mit dem Arm 16 mittels Stift P3 verbunden, der etwas hinter dem vorderen Ende des Armes 16 angeordnet ist. Das andere Ende der Trägerplatte 26 ist mit der Kolbenstange 22a und mit der Verbindungsplatte 24 mittels Stift P4 koaxial verbunden.[0014] An embodiment of the invention will be described in detail below with reference to the corresponding drawings. Fig. 1 and 2 show the side view of a backhoe (working machine) 6, wherein a cutting device 2 for cutting steel material is attached to the front end of an arm 16. The backhoe 6 comprises two crawler tracks 8 located on the right and left, a pivotable base 12 with an operator's seat 10, a boom 14 mounted on the pivotable base and performing a pivoting movement in the vertical direction, and an arm 16 connected at the front end to the boom 14 for performing the pivoting movement in the vertical direction. The boom 14 is operated by a first hydraulic cylinder 18, and the arm 16 is operated by a second hydraulic cylinder 20. Various attachments are attached to the front end of the arm 16. These attachments are pivotally operated in the vertical direction by means of a third hydraulic cylinder 22 arranged along the arm 16. In the embodiment shown, a cutting device 2 is attached to the arm 16 as an attachment instead of a conventional gripper. The body of the cutting device 2 is connected in its rear area to the front end of the arm 16 by means of a pin P1. The front end of a piston rod 22a of the third hydraulic cylinder 22 is connected by a connecting plate 24 to the body 2a of the cutting device 2 by means of a pin P2 which is slightly offset from pin P1. A carrier plate 26 is connected at one end to the arm 16 by means of a pin P3 which is arranged slightly behind the front end of the arm 16. The other end of the carrier plate 26 is coaxially connected to the piston rod 22a and to the connecting plate 24 by means of pin P4.

[0015] Die Schneidevorrichtung 2 umfaßt, wie in Fig. 2 zu sehen ist, einen Körper 2a, zwei obere und untere Backen 32, 34, zwei obere und untere Hydraulikzylinder 28, 30 zum Öffnen/Schließen der Backen 32, 34 sowie Schneidblätter 36, 38 und 40, 42, die jeweils an den Backen 32 und 34 montiert sind. Ein Drehmechanismus 44 befindet sich im hinteren Bereich des Körpers 2a der Schneidevorrichtung. Der Drehmechanismus ist so ausgelegt, daß er sich mittels eines Hydraulikmotors 380 Grad um dessen Längsachse drehen kann. Dadurch kann die Schneidevorrichtung 2 in die Richtung gedreht werden, die durch die Pfeilmarkierung in Fig. 3 angezeigt wird.[0015] The cutting device 2 comprises, as can be seen in Fig. 2, a body 2a, two upper and lower jaws 32, 34, two upper and lower hydraulic cylinders 28, 30 for opening/closing the jaws 32, 34 and cutting blades 36, 38 and 40, 42, which are mounted on the jaws 32 and 34, respectively. A rotation mechanism 44 is located in the rear region of the body 2a of the cutting device. The rotation mechanism is designed such that it can rotate 380 degrees about its longitudinal axis by means of a hydraulic motor. This allows the cutting device 2 to be rotated in the direction indicated by the arrow mark in Fig. 3.

[0016] Der Körper 2a der Schneidevorrichtung umfaßt zwei vordere und rückwärtige Eisenplatten 47, die mit einem Zwischenabstand angeordnet sind, so daß ein kastenförmiges Gebilde entsteht. Ein Sichtfenster 46 ist im mittleren Bereich der Eisenplatte ausgebildet. Das Sichtfenster ermöglicht es, in das Innere des Körpers 2a der Schneidevorrichtung zu sehen. Die obere Backe 32 und die untere Backe 34 sind symmetrisch angeordnet und im Bereich des vorderen Endes des Körpers 2a der Schneidevorrichtung mittels einer gemeinsamen Trägerwelle 48 zur Ausführung der scherenartigen Öffnungs-/Schließbewegung gelagert (Einzelstiftausführung). Die obere Backe 32 und die untere Backe 34 sind in ihrem hinteren Bereich mittels ihrer jeweiligen Hydraulikzylinder 28, 30 mit einem Winkel 50 verbunden, der sich im hinteren Bereich des Körpers 2a der Schneidevorrichtung befindet. Im besonderen sind die Körper 28a, 30a der Hydraulikzylinder 28, 30 mittels den Stiften PS mit dem Winkel 50 verbunden, und die vorderen Enden der Kolbenstangen 28b, 30b sind mittels der Stifte P6 jeweils mit dem hinteren Bereich der oberen Backe 32 und der unteren Backe 34 verbunden.[0016] The body 2a of the cutting device comprises two front and rear iron plates 47 which are arranged with a gap between them so that a box-shaped structure is formed. A viewing window 46 is formed in the middle area of the iron plate. The viewing window makes it possible to see into the interior of the body 2a of the cutting device. The upper jaw 32 and the lower jaw 34 are arranged symmetrically and are supported in the area of the front end of the body 2a of the cutting device by means of a common support shaft 48 for carrying out the scissor-like opening/closing movement (single pin design). The upper jaw 32 and the lower jaw 34 are connected in their rear area by means of their respective hydraulic cylinders 28, 30 to an angle 50 which is located in the rear area of the body 2a of the cutting device. In particular, the bodies 28a, 30a of the hydraulic cylinders 28, 30 are connected to the angle 50 by means of the pins PS, and the front ends of the piston rods 28b, 30b are connected to the rear portion of the upper jaw 32 and the lower jaw 34 by means of the pins P6, respectively.

[0017] Die gegenüberliegenden Seiten der oberen und unteren Backen 32, 34 sind so ausgebildet, daß sie eine "gegenseitige Verriegelung" bzw. eine "umgekehrte Anordnung" aufweisen. Die oberen Schneidblätter 36, 38 und die unteren Schneidblätter 40, 42 sind austauschbar an den gegenüberliegenden Seiten mittels Bolzen angebracht (nicht dargestellt). Die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 sind so konfiguriert und angeordnet, daß das linke Schneidblatt, in bezug auf die oberen Schneidblätter 36 und 38, vor dem rechten Schneidblatt 38 angeordnet ist, und daß das rechte Schneidblatt 42, in bezug auf die unteren Schneidblätter 40 und 42, vor dem linken Schneidblatt 42 angeordnet ist, bei Betrachtung in die Richtung senkrecht zum Blatt von Fig. 3. Im besonderen sind das vordere Schneidblatt 36 (40) (der Bereich des Schneidblattes, der sich vor dem Mittelpunkt befindet) und das hintere Schneidblatt 38 (42) (der Bereich des Schneidblattes, der sich hinter dem Mittelpunkt befindet) der oberen bzw. der unteren Schneidblätter auf entgegengesetzten Seiten der Schneidebene angeordnet. Diese Anordnung wird als "gegenseitige Verriegelung" bzw. als eine "umgekehrte Anordnung" der Schneidblätter bezeichnet. Diese Anordung ist vollständig aus den Fig. 4 (A) und (B) sowie den Fig. 5 (A) und (B) ersichtlich. In diesen Abbildungen werden die oberen und unteren Schneidblätter 36, 38 und 40, 42 in Form von Diagrammen erläutert. In Fig. 4 (A) werden die Backen 32 und 34 in offener Stellung gezeigt. In Fig. 4 (B) werden die Backen 32 und 34 in geschlossener Stellung gezeigt. Die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 weisen eine längliche, rechtwinklige, parallele Anordnung auf. Die schraffierten Schneidblätter 36, 42 sind vor den unschraffierten Schneidblättern 38, 40 angeordnet. Dieses Verhältnis wird in ähnlicher Form in Fig. 5 angewandt.[0017] The opposite sides of the upper and lower jaws 32, 34 are designed to have a "mutual locking" or "reverse arrangement". The upper cutting blades 36, 38 and the lower Cutting blades 40, 42 are interchangeably mounted on opposite sides by bolts (not shown). The cutting blades 36, 38, 40 and 42 are configured and arranged such that the left cutting blade is located forward of the right cutting blade 38 with respect to the upper cutting blades 36 and 38, and the right cutting blade 42 is located forward of the left cutting blade 42 with respect to the lower cutting blades 40 and 42, when viewed in the direction perpendicular to the blade of Fig. 3. In particular, the front cutting blade 36 (40) (the portion of the cutting blade located forward of the center) and the rear cutting blade 38 (42) (the portion of the cutting blade located rearward of the center) of the upper and lower cutting blades, respectively, are located on opposite sides of the cutting plane. This arrangement is referred to as "mutual interlocking" or an "inverted arrangement" of the cutting blades. This arrangement is fully apparent from Figs. 4 (A) and (B) and Figs. 5 (A) and (B). In these figures the upper and lower cutting blades 36, 38 and 40, 42 are illustrated diagrammatically. In Fig. 4 (A) the jaws 32 and 34 are shown in the open position. In Fig. 4 (B) the jaws 32 and 34 are shown in the closed position. The cutting blades 36, 38, 40 and 42 have an elongated, rectangular, parallel arrangement. The hatched cutting blades 36, 42 are arranged in front of the unshaded cutting blades 38, 40. This relationship is similarly applied in Fig. 5.

[0018] Wie in Fig. 6 zu sehen ist, sind die oberen Schneidblätter 36 und 38 (und die unteren Schneidblätter 40 und 42) so angeordnet, daß sie eine Anordnung bilden, die zwei Positionen einnehmen kann und deren Vorsprung in Öffnungs- /Schließrichtung der Backen 32 und 34 nach außen zeigt. Außerdem ist das vordere Ende des hinteren Schneidblattes 38 (hinteres Schneidblatt 42) relativ zum hinteren Ende des vorderen Schneidblattes 36 (vorderes Schneidblatt 40) in der Öffnungs- /Schließrichtung der Backen 32 und 34 leicht nach außen versetzt. Dadurch wird ein Schritt oder Versatz 52 zwischen dem hinteren Ende des vorderen Schneidblattes 36 (Schneidblatt 40) und dem vorderen Ende des hinteren Schneidblattes 38 (Schneidblatt 42) definiert. Der Versatz 52, der zwischen den Schneidblättern 36 und 38 definiert wird, wird erreicht, indem das vordere Ende des Schneidblattes 38 relativ zum hinteren Ende des Schneidblattes 36 nach oben positioniert wird, und der Versatz 52, der zwischen den Schneidblättern 40 und 42 definiert wird, wird erreicht, indem das vordere Ende des Schneidblattes 42 relativ zum hinteren Ende des Schneidblattes 40 nach unten positioniert wird. Zwischen dem hinteren Ende des Schneidblattes 36 (Schneidblatt 40) und dem vorderen Ende des Schneidblattes 38 (Schneidblatt 42) wird ein schmaler Spalt definiert. Testergebnisse zeigen, daß die oben beschriebene Konstruktion einen sauberen Schneidevorgang ermöglicht.[0018] As can be seen in Fig. 6, the upper cutting blades 36 and 38 (and the lower cutting blades 40 and 42) are arranged to form a two-position assembly with the projection facing outward in the opening/closing direction of the jaws 32 and 34. In addition, the front end of the rear cutting blade 38 (rear cutting blade 42) is slightly offset outward relative to the rear end of the front cutting blade 36 (front cutting blade 40) in the opening/closing direction of the jaws 32 and 34. This defines a step or offset 52 between the rear end of the front cutting blade 36 (cutting blade 40) and the front end of the rear cutting blade 38 (cutting blade 42). The offset 52 defined between the cutting blades 36 and 38 is achieved by moving the front end of the cutting blade 38 relatively to the rear end of the cutting blade 36 and the offset 52 defined between the cutting blades 40 and 42 is achieved by positioning the front end of the cutting blade 42 downward relative to the rear end of the cutting blade 40. A narrow gap is defined between the rear end of the cutting blade 36 (cutting blade 40) and the front end of the cutting blade 38 (cutting blade 42). Test results show that the design described above enables a clean cutting operation.

[0019] Die Stahlschneidevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist wie oben erwähnt aufgebaut. Nach dem Schneiden des Stahlmaterials werden die oberen und unteren Backen 32 und 34 geöffnet, so daß Stahlmaterial zwischen die oberen und unteren Schneidblätter geklemmt wird, wie in Fig. 3 und Fig. 4 zu sehen ist. Anschließend werden die Kolbenstangen 28b und 30b der Hydraulikzylinder 28 und 30 ausgefahren, so daß die Schneidblätter 36, 38 und 40, 42 geschlossen werden, wie in Fig. 5 (A) und (B) zu sehen ist. Besteht ein winkeliger Versatz zwischen der Öffnung, die durch die Backen 32 und 34 definiert wird, und der Längsachse des zu klemmenden Stahlmaterials, wird die Schneidevorrichtung 2 mittels eines Schwenkmechanismus 44 in den entsprechenden Winkel zum Festklemmen des Stahlmaterials gedreht. Diese Arbeitsschritte können sehr leicht ausgeführt werden, da die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 direkt vom Sitz 10 des Bedieners aus eingesehen werden können. Diese Einsichtmöglichkeit beruht auf der Anordnung, bei der die Hydraulikzylinder 28 und 30 horizontal zum Körper 2a der Stahlschneidevorrichtung 2 an deren oberen und unteren Kante angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht es dem Bediener, auf die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 und deren Umgebung vom Bedienersitz 10 aus zu blicken, ohne dabei von den Hydraulikzylindern 28 und 30 behindert zu werden.[0019] The steel cutting device according to the present invention is constructed as mentioned above. After cutting the steel material, the upper and lower jaws 32 and 34 are opened so that steel material is clamped between the upper and lower cutting blades, as shown in Fig. 3 and Fig. 4. Then, the piston rods 28b and 30b of the hydraulic cylinders 28 and 30 are extended so that the cutting blades 36, 38 and 40, 42 are closed, as shown in Fig. 5 (A) and (B). If there is an angular offset between the opening defined by the jaws 32 and 34 and the longitudinal axis of the steel material to be clamped, the cutting device 2 is rotated by means of a pivot mechanism 44 to the appropriate angle for clamping the steel material. These operations can be carried out very easily since the cutting blades 36, 38, 40 and 42 can be viewed directly from the operator's seat 10. This visibility is due to the arrangement in which the hydraulic cylinders 28 and 30 are arranged horizontally to the body 2a of the steel cutting device 2 at its upper and lower edges. This arrangement enables the operator to view the cutting blades 36, 38, 40 and 42 and their surroundings from the operator's seat 10 without being obstructed by the hydraulic cylinders 28 and 30.

[0020] Der Vorgang beim Schneiden von Stahl mittels der Schneidevorrichtung wird nachfolgend ausführlich beschrieben. Fig. 5 (A) zeigt eine runde Stahlstange 54 beim Schneiden derselben, und in Fig. 5 (B) wird eine Stahlplatte 56 beim Schneiden derselben dargestellt. Bei einer herkömmlichen Schneidevorrichtung kann beim Schneiden einer runden Stahlstange 54 eine solche Stahlstange nicht einmal am Ende des Schneidevorgangs ohne weiteres extrem abgeflacht werden. Es wird jedoch festgestellt, daß eine solche runde Stahlstange 54 dazu neigte, von den Schneidblättern 36, 38, 40 und 42 nach vorne zu rutschen. Demgegenüber und gemäß der Schneidevorrichtung der vorliegenden Erfindung sind die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 abgewinkelt, und zwischen den Schneidblättern 36 und 38 sowie zwischen den Schneidblättern 40 und 42 ist ein Versatz ausgebildet. Dadurch würde eine runde Stahlstange 54 mit einer glatten Oberfläche, die einmal zwischen den Schneidblättern festgeklemmt ist, nicht dazu neigen, nach vorne zu rutschen. Im Fall einer Stahlplatte 56 wird diese im Unterschied zu der runden Stahlstange 54 normalerweise am Ende des Schneidevorgangs abgeflacht. Bei der herkömmlichen Schneidevorrichtung wird der Schneidevorgang, beginnend am vorderen Ende zum Mittelpunkt der Schneidblätter, und der Schneidevorgang, beginnend am hinteren Ende zum Mittelpunkt der Schneidblätter, gleichzeitig ausgeführt. Dadurch entsteht ein Flächenkontakt mit der abgeflachten Stahlplatte 56, und zwar mit der Fläche des oberen und unteren Endes der Schneidblätter in dem verhältnismäßig breiten Bereich auf den gegenüberliegenden Seiten des Mittelpunktes. Dies führt zu einem plötzlichen Leistungsverlust der Hydraulikzylinder 28, 30. Insbesondere während der Anfangs- und Zwischenphase des Schneidevorgangs, bei dem der Schneidevorgang im Bereich des vorderen Endes und des hinteren Endes der Schneidblätter erfolgt, berühren sich die Stahlplatte 56 und die Schneidblätter in einem im wesentlichen punktartigen Bereich, so daß die Kraft von den Hydraulikzylindern 28 und 30 sich effektiv auf die Stahlplatte 56 konzentriert, wodurch eine überragende Schneidleistung erreicht wird. Andererseits berühren sich die Stahlplatte 56 und die Schneidblätter 36, 38, 40 und 42 am Ende des Schneidevorgangs mit ihren Flächen, so daß die Kraft von den Hydraulikzylindern 28 und 30 auf eine solche weite Fläche verteilt wird. Dadurch trägt nur ein kleiner Teil der Schneidleistung zum eigentlichen Schneidevorgang bei. In dieser Hinsicht und gemäß der Schneidevorrichtung 2 der vorliegenden Erfindung wird der Schneidevorgang, beginnend beim vorderen Ende zum Mittelpunkt der Schneidblätter hin, zuerst durchgeführt, wie in Fig. 5 (B) zu sehen ist. Fig. 5 (B) zeigt lediglich den Endpunkt eines solchen Schneidevorgangs. Dann wird der Schneidevorgang, beginnend beim hinteren Ende zum Mittelpunkt der Schneidblätter hin, durchgeführt (die Schneidblätter sind weiter geschlossen als in dem Zustand, der in Fig. 5 (B) dargestellt ist. Somit tritt der Flächenkontakt zwischen der abgeflachten Stahlplatte 56 und den Schneidblättern in dem Bereich an den gegenüberliegenden Seiten des Mittelpunktes, wie oben beschrieben, nicht auf. Auf diese Weise kann sich die Kraft von den Hydraulikzylindern 28 und 30 effektiv auf den eigentlichen Schneidteil konzentrieren.[0020] The process of cutting steel by the cutting device will be described in detail below. Fig. 5 (A) shows a round steel bar 54 being cut, and Fig. 5 (B) shows a steel plate 56 being cut. In a conventional cutting device, when cutting a round steel bar 54, such a steel bar cannot be cut even at the end of the cutting operation. However, it is found that such a round steel bar 54 tended to slip forward from the cutting blades 36, 38, 40 and 42. In contrast, and according to the cutting device of the present invention, the cutting blades 36, 38, 40 and 42 are angled and an offset is formed between the cutting blades 36 and 38 and between the cutting blades 40 and 42. As a result, a round steel bar 54 having a smooth surface once clamped between the cutting blades would not tend to slip forward. In the case of a steel plate 56, unlike the round steel bar 54, it is normally flattened at the end of the cutting operation. In the conventional cutting device, the cutting operation starting from the front end to the center of the cutting blades and the cutting operation starting from the rear end to the center of the cutting blades are carried out simultaneously. This causes the flattened steel plate 56 to come into surface contact with the surface of the upper and lower ends of the cutting blades in the relatively wide area on the opposite sides of the center. This results in a sudden loss of power of the hydraulic cylinders 28, 30. Particularly during the initial and intermediate phases of the cutting operation in which the cutting operation is carried out in the area of the front end and the rear end of the cutting blades, the steel plate 56 and the cutting blades contact each other in a substantially point-like area so that the force from the hydraulic cylinders 28 and 30 is effectively concentrated on the steel plate 56, thereby achieving superior cutting performance. On the other hand, at the end of the cutting operation, the steel plate 56 and the cutting blades 36, 38, 40 and 42 contact each other with their surfaces so that the force from the hydraulic cylinders 28 and 30 is distributed over such a wide area. As a result, only a small part of the cutting power contributes to the actual cutting operation. In this regard, according to the cutting device 2 of the present invention, the cutting operation starting from the front end toward the center of the cutting blades is first performed as shown in Fig. 5 (B). Fig. 5 (B) merely shows the end point of such cutting operation. Then, the cutting operation starting from the rear end toward the center of the cutting blades is performed (the cutting blades are more closed than in the state shown in Fig. 5 (B). Thus, the surface contact between the flattened steel plate 56 and the cutting blades in the area on the opposite sides of the center as described above does not occur. In this way, the force from the hydraulic cylinders 28 and 30 can be effectively concentrated on the actual cutting part.

[0021] Wird Stahlmaterial mit einer größeren Stärke oder einem höheren Härtegrad von einer herkömmlichen Schneidevorrichtung geschnitten, wird eine seitliche Kraft auf die Schneidblätter aufgebracht, was dazu führt, daß sich die Schneidblätter voneinander wegbewegen. Dadurch wird die Schneidleistung der Schneidblätter reduziert. Andererseits und gemäß der Schneidevorrichtung 2 der vorliegenden Erfindung gleichen sich die seitlich gerichteten Kräfte, die auf die vorderen Schneidblätter und die hinteren Schneidblätter wirken, gegenseitig aus. Somit bietet die Schneidevorrichtung der vorliegenden Erfindung eine überragende Schneidleistung, sogar im Fall von dickerem Stahlmaterial, ohne die oben erwähnte nachteilige seitliche Bewegung der Schneidblätter zu verursachen.[0021] When steel material with a greater thickness or higher hardness is cut by a conventional cutting device, a lateral force is applied to the cutting blades, causing the cutting blades to move away from each other. This reduces the cutting performance of the cutting blades. On the other hand, and according to the cutting device 2 of the present invention, the lateral forces acting on the front cutting blades and the rear cutting blades balance each other. Thus, the cutting device of the present invention offers superior cutting performance even in the case of thicker steel material without causing the above-mentioned disadvantageous lateral movement of the cutting blades.

[0022] Die Erfindung wurde oben hinsichtlich einer Ausführung beschrieben. Es wird jedoch festgestellt, daß die Erfindung nicht beschränkt ist auf eine solche Ausführung, sondern viele verschiedene Varianten oder Anpassungen möglich sind. Zum Beispiel werden die oberen Schneidblätter (und die unteren Schneidblätter an einer Stelle abgewinkelt und versetzt. Es wird jedoch festgestellt, daß die oberen Schneidblätter (und die unteren Schneidblätter) an mehr als einer Stelle abgewinkelt und versetzt sein können.[0022] The invention has been described above with respect to one embodiment. However, it is noted that the invention is not limited to such an embodiment, but many different variations or adaptations are possible. For example, the upper cutting blades (and the lower cutting blades) are angled and offset at one location. However, it is noted that the upper cutting blades (and the lower cutting blades) can be angled and offset at more than one location.

[0023] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Schneidblatt des Einzelstift- und Doppelzylindertyps mit zwei Zylindern versehen, die an gegenüberliegenden Seiten des Körpers der Schneidevorrichtung angebracht sind und sich in horizontaler Richtung erstrecken, wie oben erwähnt wurde. Diese Anordnung ermöglicht es einem Bediener, die Schneidblätter direkt vom Bedienersitz aus zu sehen bzw. zu beobachten. Auf diese Weise kann der Bediener die Arbeitsweise der Schneidblätter, wenn Stahlmaterial dazwischen geklemmt wird, problemlos und visuell überwachen.[0023] According to the present invention, the cutting blade of the single pin and double cylinder type is provided with two cylinders mounted on opposite sides of the body of the cutting device and extending in the horizontal direction as mentioned above. This arrangement enables an operator to see or observe the cutting blades directly from the operator's seat. In this way, the operator can control the operation of the Easily and visually monitor cutting blades when steel material is clamped between them.

[0024] Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die oberen Schneidblätter (und die unteren Schneidblätter) in einer Anordnung, die zwei Positionen einnehmen kann, abgewinkelt, so daß Stahlmaterial, das einmal zwischen die oberen und unteren Schneidblätter geklemmt wurde, nicht dazu neigt, von den Schneidblätter zu rutschen, unabhängig von der Tatsache, daß es sich bei der Schneidevorrichtung um eine Einzelstiftausführung handelt. Die oberen und unteren Schneidblätter sind so angeordnet, daß sich das vordere Schneidblatt und das hintere Schneidblatt der einzelnen oberen und unteren Schneidblätter auf entgegengesetzten Seiten der Schneidebene befinden. Diese Anordnung verhindert wirksam, daß sich die oberen und unteren Schneidblätter voneinander wegbewegen. Darüber hinaus ist das hintere Schneidblatt der oberen bzw. der unteren Schneidblätter, wenigstens an einer Stelle, in Öffnungs-/Schließrichtung der Backen nach außen abgewinkelt, so daß sich zwischen den vorderen Schneidblättern und den hinteren Schneidblättern ein Versatz bildet. Dadurch wird verhindert, daß sich die Flächen des Stahlmaterials (inbesondere abgeflachtes Stahlmaterial) und die Fläche der Schneidblätter über einen weiten Bereich an den gegenüberliegenden Seiten des Mittelpunktes berühren. Somit kann die Kraft von den Hydraulikzylindern zum Öffnen und Schließen der Backen effektiv auf das Stahlmaterial konzentriert werden, bis die Stahlplatte geschnitten ist, was eine höhere Schneidleistung der Schneidblätter zur Folge hat.[0024] According to the present invention, the upper cutting blades (and the lower cutting blades) are angled in an arrangement that can assume two positions so that steel material once clamped between the upper and lower cutting blades does not tend to slip off the cutting blades regardless of the fact that the cutting device is of a single pin type. The upper and lower cutting blades are arranged so that the front cutting blade and the rear cutting blade of the individual upper and lower cutting blades are on opposite sides of the cutting plane. This arrangement effectively prevents the upper and lower cutting blades from moving away from each other. In addition, the rear cutting blade of the upper and lower cutting blades, respectively, is angled outward, at least at one location, in the opening/closing direction of the jaws so that an offset is formed between the front cutting blades and the rear cutting blades. This prevents the surfaces of the steel material (especially flattened steel material) and the surface of the cutting blades from contacting each other over a wide area on the opposite sides of the center point. Thus, the force from the hydraulic cylinders for opening and closing the jaws can be effectively concentrated on the steel material until the steel plate is cut, resulting in a higher cutting performance of the cutting blades.

Claims

1. Steel cutting device (2) designed to be mounted as an attachment on a front end of an arm (16) of a working machine, such as a backhoe, with

a body (2a) of the cutting device having a longitudinal axis;

a pair of upper and lower jaws (32, 34) pivotally supported on a front end portion of the body of the cutting device by means of a common shaft (48) for performing an opening/closing movement relative to each other;

a pair of upper and lower cutting blades (36, 38, 40, 42) secured to the upper and lower jaws, respectively;

wherein the upper and lower cutting blades define a cutting plane in which a cutting action occurs for a steel material;

a pair of hydraulic cylinders (28, 30) arranged adjacent to the upper and lower longitudinal edges of the body of the cutting device and each extending substantially horizontally parallel to the longitudinal axis of the body;

each of the hydraulic cylinders having a piston rod (28b, 30b), the piston rod having a front end pivotally connected to the upper and lower jaws, respectively, at its rear end portion;

each of the upper and lower cutting blades having a front cutting blade portion (36, 40) and a rear cutting blade portion (38, 42), the front and rear cutting blade portions defining a longitudinal center therebetween;

wherein the front and rear cutting blade portions of the upper and lower cutting blades define an angle of less than 180 degrees at the center point pointing inward in the opening/closing direction of the jaws;

wherein the upper and lower cutting blades are configured such that the front cutting blade portion (36) of the upper cutting blade and the rear cutting blade portion (42) of the lower cutting blade are positioned on one side of the cutting plane when the pair of jaws are engaged, while the rear cutting blade portion (38) of the upper cutting blade and the front cutting blade portion (40) of the lower cutting blade are positioned on the other side of the cutting plane;

wherein the rear cutting blade part of both the upper and lower cutting blades is moved outward in the opening/closing direction of the jaws so that an offset (52) is formed at the center point with respect to the front cutting blade parts.

2. A steel cutting device according to claim 1, wherein a gap is defined between the front cutting blade part and the rear cutting blade part of both the upper and lower cutting blades.