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DE69500295T2 - Dichtungsanordnung für eine Feste Polymer-Ionenaustauschermembran - Google Patents

Dichtungsanordnung für eine Feste Polymer-Ionenaustauschermembran

Info

Publication number
DE69500295T2
DE69500295T2 DE69500295T DE69500295T DE69500295T2 DE 69500295 T2 DE69500295 T2 DE 69500295T2 DE 69500295 T DE69500295 T DE 69500295T DE 69500295 T DE69500295 T DE 69500295T DE 69500295 T2 DE69500295 T2 DE 69500295T2
Authority
DE
Germany
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solid polymer
ion exchange
polymer electrolyte
film
porous
Prior art date
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DE69500295T
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Hiroshi Kato
Eiichi Torikai
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Japan Gore Tex Inc
Original Assignee
Japan Gore Tex Inc
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Publication date
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Publication of DE69500295T2 publication Critical patent/DE69500295T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B13/00Diaphragms; Spacing elements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/02Details
    • H01M8/0271Sealing or supporting means around electrodes, matrices or membranes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
    • Y02P70/50Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Festpolymer-Ionenaustauschermembranen, insbesondere eine Anordnung, die Kantendichtungen oder Zwischenschichtdichtungen flir derartige Membranen bei elektrochemischen Vorrichtungen schafft.
  • Hintergrund der Erfindunh
  • Elektrochemische Vorrichtungen wie Brennstoffzellen, Ozon-Erzeuger, Hydroelektrolyse-Zellen, Wasserstoff-Erzeuger, Desoxidations-Vorrichtungen und dergleichen sind in der Technik bekannt. Ebenfalls bekannt, und oft in derartigen elektrochemischen Vorrichtungen verwendet, sind Festpolymer-Ionenaustauschermembranen, zu denen viele gehören, bei denen ein Fluor enthaltendes Polymer der feste Polymerelektrolyt ist.
  • Bei einer elektrochemischen Vorrichtung, die eine Ionenaustauschermembran enthält, wird die Ionenaustauschermembran typischerweise abgedichtet, indem man sie sandwichartig direkt zwischen Dichtungen anordnet. An beiden Seiten der Membran sind Elektroden angeordnet, und außerhalb der Elektroden sind Sammel- und Einspeiseeinrichtungen zur Einführung oder Entfernung von Fluiden in der Vorrichtung angeordnet.
  • Bei einer elektrochemischen Vorrichtung, in der eine Fluor enthaltende Festpolymer-Ionenaustauschermembran enthalten ist, können einige der obigen Funktionen in einer zusammengesetzten Ionenaustauscherschicht kombiniert werden. Eine derartige Verbundionenaustauscherschicht besteht mindestens aus einer Fluor enthaltenden Festpolymermembran und kann außerdem aus Elektroden- und/oder Katalysatormaterialien, die auf der Festpolymermembran beschichtet, abgeschieden oder laminiert sind, bestehen. Zu bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Verbundionenaustauscherschichten gehören:
  • (1) Bilden eines Elektrodenmaterials an der Oberfläche einer Fluor enthaltenden Festpolymerelektrolytmembran durch Gasphasenabscheidungstechnik, Sputtertechnik oder dergleichen.
  • (2) Ein Verfahren, bei dem ein Elektrodenmaterial oder ein Vorprodukt aus einer wässrigen Lösung auf der Oberfläche der Fluor enthaltenden Festpolymerelektrolytmembran abgeschieden, nötigenfalls reduziert, und chemisch plattiert wird.
  • (3) Ein Verfahren, bei dem eine Elektrode gebildet wird durch Heißpressen einer katalytischen Substanz auf die Oberfläche einer Fluor enthaltenden Festpolymerelektrolytmembran unter Verwendung von Polytetrafluorethylen (PTFE) oder eines Festpolymerelektrolyten als ein Bindemittel.
  • (4) Ein Verfahren, bei dem eine Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembran mit einer Tinten- oder Pastenlösung beschichtet und zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet wird. Die Tinte oder Paste kann ein Gemisch aus einer wässrigen Dispersion von Polytetrafluorethylen und einem katalytischen Material, oder eine einen Fluor enthaltenden Festpolymerelektrolyten und ein katalytisches Material oder sein Vorprodukt enthaltende Lösung sein.
  • (5) Ein Verfahren, bei dem eine Katalysatorschicht auf einem Kollektor gebildet wird, und dieses Produkt an eine Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembran laminiert wird.
  • (6) Ein Verfahren, bei dem zuerst eine folienförmige Elektrode aus einem Gemisch aus Polytetrafluorethylen und einem katalytischen Material gebildet wird. Die folienförmige Elektrode wird dann an eine Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembran laminiert. Die Elektrode kann zuerst mit einem Festpolymerelektrolyten beschichtet, und unter Verwendung der Beschichtung als einen Klebstoff an die Festpolymerelektrolytmembran laminiert werden.
  • Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembranen sind im allgemeinen stark sauer, da sie Sulfonsäuregruppen etc. enthalten, und erzeugen bei Kontakt mit vielen Metallen Korrosionsprobleme. Außerdem sind viele recht schwach, können relativ leicht zerrissen oder gebrochen werden, und anfällig für durch sandwichartiges Anordnen und Pressen zwischen Dichtungen verursachte mechanische Beschädigung, oder können durch örtliche Wärmeerzeugung in einer elektrochemischen Vorrichtung beschädigt werden.
  • In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.5-174845 ist eine Ionenaustauschermembran offenbart, bei der ein Randbereich auf beiden Seiten mit einem festen Polymerfilm verstärkt und an dem verstärkten Bereich mittels Dichtungen abgedichtet ist. Ein Problem bei diesem Aufbau ist jedoch, daß nicht immer eine sichere Bindung zwischen der Ionenaustauschermembran und dem verstärkenden Film erhalten wird und Versagen auftreten kann.
  • Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, kann beim Herstellen und Einbauen einer Verbund-Ionenaustauscherschicht, die Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembranen enthält, in eine elektrochemische Vorrichtung eine Anzahl von Schritten erforderlich sein. Verbund-Ionenaustauscherschichten, bei denen Elektroden- und/oder katalytische Materialien auf der Festpolymerelektrolytmembran abgeschieden und von ihr getragen werden, herzustellen, erfordert im allgemeinen, daß die Membran maskiert wird, so daß kein Abscheiden oder Plattieren von Material in den Dichtungs- oder Abdichtbereichen stattfindet, und erhöht so die Anzahl von Herstellungs- und Zusammenbauschritten und dementsprechend das Ausmaß an Bearbeitung und Handhabung, dem die Festpolymerelektrolytmembran unterzogen wird.
  • Es ist wünschenswert, daß eine Fluor enthaltende Festpolymerelektrolytmembran früh in dem Verfahren der Herstellung und des Zusammenbaus mit Mitteln ausgestattet wird, die die Membran verstärken und stützen, um eine Beschädigung bei der Handhabung zu minimieren, bei bestimmten nachfolgenden Herstellungsschritten als Maskierungsmittel dienen können, und außerdem eine Abdichtung für die Membran in einer elektrochemischen Vorrichtung bereitstellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung stellt eine Anordnung bereit, bei der eine einen porösen Polytetrafluorethylen-Film aufweisende Dichtungsschicht sicher an einem Teilbereich mindestens einer Oberfläche einer Fluor enthaltenden Festpolymerelektrolytmembran zur Anhaftung gebracht wird. Die Dichtungsschicht liefert Verstärkung und Stütze für die Festpolymerelektrolytmembran, verhindert Abscheidung oder Plattieren von Material auf der Fläche der Festpolymerelektrolytmembran, an der sie anhaftet, und schafft eine Abdicht- oder Dichtungsoberfläche für die Festpolymerelektrolytmembran in einer elektrochemischen Vorrichtung. "Festpolymerelektrolyt" wird hierin zweckmäßigerweise häufig verwendet zur Bezeichnung eines Ionenaustauschermaterials, das aus einem festen, polymeren Material hergestellt ist.
  • Die Erfindung ist eine einheitliche Anordnung zum Abdichten einer Fluor enthaltenden Festpolymer-Ionenaustauschermembran in einer elektrochemischen Vorrichtung, die auch Stütz- und Maskierungsfunktionen wahrend Herstellungszwischenschritten übernehmen kann. Die Anordnung weist eine Ionenaustauscherschicht mit in entgegengesetzte Richtungen weisenden, planaren Oberflächen und eine Dichtungsschicht, ebenfalls mit in entgegengesetzte Richtungen weisenden planaren Oberflächen, die an mindestens einem Teil einer der planaren Oberflächen der Ionenaustauscherschicht haften, auf. Die Ionenaustauscherschicht weist mindestens eine Fluor enthaltende Festpolymer-Ionenaustauschermembran auf.
  • Die Dichtungsschicht weist einen porösen Polytetrafluorethylen-Film und einen Festpolymerelektrolyten auf, bevorzugt den gleichen Festpolymerelektrolyten, der die Festpolymerelektrolytmembran bildet. Ein Teil des Festpolymerelektrolyten ist an der Oberfläche des porösen Polytetrafluorethylen-Films, angrenzend an die Oberfläche der Ionenaustauscherschicht, angebracht, und ein Teil des Festpolymerelektrolyten dringt in den porösen Polytetrafluorethylen-Film ein, aber nicht durch ihn hindurch, so daß die in die entgegengesetzte Richtung weisende Oberfläche der Membran frei von Festpolymerelektrolyt ist. Die Ionenaustauscherschicht und die Dichtungsschicht sind an ihren aneinandergrenzenden Oberflächen durch den Festpolymerelektrolyten verbunden.
  • Mit "porös", wie es hierin verwendet wird, ist eine Struktur von dergestalt miteinander verbundenden Poren oder Lücken, daß überall in einem Material kontinuierliche Durchgänge und Wege geschaffen werden, gemeint.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Die Fluor enthaltende Festpolymer-Ionenaustauschermembran zur Verwendung in der Ionenaustauscherschicht kann unter vielen in der Technik bekannten und im Handel erhältlichen Perfluor-Ionenaustauschermembranen ausgewählt werden. Zum Beispiel können unter der Handelsmarke NAFION verkaufte, von Dupont Co. hergestellte, Perfluor-Ionenaustauschermembranen verwendet werden. Die Auswahl der Perfluor-Ionenaustauschermembran wird entsprechend ihrer gewünschten Wirkungsweise in einer elektrochemischen Zelle getroffen. Polytetrafluorethylen ist das bevorzugte Material für den porösen Film der Dichtungsschicht. Polytetrafluorethylen ist gut bekannt als ein chemisch inertes Polymer, das mit Ionenaustauschermaterialien, Elektroden- oder Katalysatormaterialien, flüssigen und festen Elektrolyten und dergleichen, die in elektrochemischen Vorrichtungsumgebungen anzutreffen sind, nicht reagieren wird, noch wird es Verunreinigungen beisteuern, die derartige Materialien ungünstig beeinflussen können. Polytetrafluorethylen hat einen sehr breiten Gebrauchstemperaturbereich, von kryogenischen Temperaturen bis über 250ºC, und, insbesondere in seiner bevorzugten porösen Form, gute Festigkeits-, Kompressibilitätsund Dichteigenschaften. Es ist außerdem hydrophob und widersteht, selbst in poröser Form, dem Anfeuchten durch Wasser oder wässrige Lösungen.
  • Poröses bzw. poröser Polytetrafluorethylen-Flachmaterial oder -Film, das bzw. der zur Verwendung in der Dichtungsschicht der Anordnung geeignet ist, kann nach in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Streck- oder Ziehverfahren, durch Papierherstellungsverfahren, durch Verfahren, bei denen Füllmaterialien in das PTFE-Harz inkorporiert und nachfolgend entfernt werden, um eine poröse Struktur zurückzulassen, oder durch Pulversinterverfahren. Bevorzugt ist der poröse Polytetrafluorethylen-Film ein Film aus porösem, expandiertem Polytetrafluorethylen mit einer Struktur verbundener Knoten und Fibrillen, wie sie in den US-Patenten Nr.3 953 566 und Nr. 4 187 390 beschrieben ist. Der poröse Polytetrafluorethylen-Film sollte mindestens 5 Mikrometer dick sein, bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 Mikrometern dick. Der Film sollte ein Porenvolumen im Bereich von 20 bis 98%, bevorzugt im Bereich 50 bis 85 %, und eine nominelle Porengröße im Bereich 0,03 bis 3 Mikrometer, bevorzugt im Bereich 0,1 bis 1 Mikrometer, haben.
  • Wegen der gut bekannten Trenneigenschaften von Polytetrafluorethylen wird es, wenn das Porenvolumen des porösen Polytetrafluorethylen- Films weniger als etwa 20% ist, oder wenn die nominelle Porengröße weniger als 0,03 Mikrometer ist, schwierig sein, den Film mit einem Festpolymerelektrolyten zu beschichten und diesen ausreichend in die Poren eindringen zu lassen, so daß der Festpolymerelektrolyt innerhalb der porösen Struktur ineinandergreifende Bindungen, die erforderlich sind, um den Film sicher an die Festpolymerelektrolytmembran der Ionenaustauscherschicht zu binden, ausbildet. Folglich wird die Anhaftung zwischen der Dichtungsschicht und der Ionenaustauscherschicht schlecht sein, und bei der Handhabung oder im Gebrauch kann eine Trennung der Schichten stattfinden.
  • Andererseits kann der Festpolymerelektrolyt, wenn das Porenvolumen etwa 95 % überschreitet oder wenn die nominelle Porengröße etwa 3 Mikrometer überschreitet, übermäßig in den Film eindringen, wobei er das Porenvolumen vollständig einnimmt und zu der entgegengesetzten Seite des porösen Polytetrafluorethylen-Films durchdringt. Das ist insofern nicht wünschenswert, als eine Oberfläche des Films frei von Festpolymerelektrolyt sein muß, um die gewünschten Oberflächen- und elektrischen Eigenschaften beizubehalten, und insofern, als ausreichendes Porenvolumen ohne Festpolymerelektrolyt in dem Film zurückbehalten werden muß, um seine Dichtwirkung sicherzustellen.
  • Der auf den porösen Polytetrafluorethylen-Film der Dichtungsschicht aufgebrachte Festpolymerelektrolyt ist bevorzugt das gleiche Material, das die Festpolymerelektrolytmembran der Ionenaustauscherschicht bildet. Der Festpolymerelektrolyt sollte so auf die Filmoberfläche aufgebracht werden, daß er weniger als 100 Mikrometer dick, bevorzugt 10 oder weniger Mikrometer dick, ist. Es kann möglich sein, den Festpolymerelektrolyten nur durch Heißpressen auf den porösen Film aufzubringen. Wenn nur Heißpressen verwendet wird, sind jedoch ein sehr hoher Druck und eine sehr große Wärme erforderlich, um eine gute Bindungsfestigkeit zu erhalten; und weil dies die polaren Gruppen des Festpolymerelektrolyten (wie Sulfonsäuregruppen oder Carbonsäuregruppen) dazu veranlassen kann, sich zu zersetzen oder eine andere nicht wünschenswerte Veränderung einzugehen, ist es nicht das Verfahren der Wahl. Ein bevorzugtes Verfahren ist, den Festpolymerelektrolyten in Lösungsform, beispielsweise in Alkohol gelöst, auf eine Seite des porösen Polytetrafluorethylen-Films aufzubringen. Es muß darauf geachtet werden, ein übermäßiges Eindringen der Lösung in den porösen Film, das dazu führen kann, daß der Festpolymerelektrolyt durch den porösen Film zu der entgegengesetzten Seite befördert wird, zu vermeiden. Die Menge an Lösung, die in den Film eindringt, und die Eindringtiefe können gesteuert werden durch Einstellen der Viskosität der Lösung, beispielsweise durch Erhöhen oder Verringern der Konzentration des Festpolymerelektrolyten in der Lösung. Alternativ kann das Eindringen der Lösung gesteuert werden durch Zufügen von Wasser oder eines anderen oberflächenspannungssteigernden Lösungsmittels zu der Lösung.
  • Die Lösung kann mittels üblicher Beschichtungsverfahren, wie Walzenauftrag, Aufspritzen oder dergleichen, aufgebracht werden, so daß sie einen kontinuierlichen, nicht porösen Film aus Festpolymerelektrolyt an einer Oberfläche des porösen Polytetrafluorethylen-Films ausbildet. Sie kann auch durch übliche Mittel wie Tiefdruck, Siebdruck oder dergleichen in gesonderten, getrennten Flecken oder Linien (einschließlich kreuz und quer laufender Linien) auf die Oberfläche des porösen Films aufgebracht werden. In beiden Fällen muß eine ausreichende Menge der Lösung in einer ausreichenden Tiefe in den Film eindringen, so daß der Festpolymerelektrolyt, nach Trocknen zur Entfernung des Lösungsmittels, eine ineinandergreifende Bindung mit der porösen Struktur des Films ausbildet. Ebenfalls in beiden Fällen sollte die Menge des Festpolymerelektrolyten an der Oberfläche in der Form eines durchgehenden, nicht-porösen Films oder getrennter Flecken oder Linien 100 Mikrometer oder weniger dick sein, bevorzugt 10 Mikrometer oder weniger dick. Wie oben angegeben, sollte nichts von dem Festpolymerelektrolyten durch den Film hindurch zu der der beschichteten Seite entgegengesetzten Oberfläche durchdringen, um sicherzustellen, daß die Eigenschaften der unbeschichteten Oberfläche diejenigen von nur Polytetrafluorethylen bleiben und es sollte eine ausreichende Porosität verbleiben, um eine gute Dichtfähigkeit sicherzustellen.
  • Das so für die Dichtungsschicht gebildete Material wird zu der gewünschten Größe und Form geschnitten, an den Dichtungsbereichen an einer oder an beiden Seiten der Festpolymerelektrolytmembran der lonenaustauscherschicht angeordnet, wobei die Festpolymerelektrolyt- Oberflächen einander gegenüberliegen, und durch Heißpressen bei 130ºC und etwa 3 bis 50 kg/cm² Druck zur Ausbildung der Anordnung der Erfindung sicher an die Festpolymerelektrolytmembran gebunden. Die auf diese Weise gebildete einheitliche Anordnung kann wie sie ist in einer elektrochemischen Vorrichtung verwendet werden, oder sie kann vor dem Einbau und der Verwendung in einer elektrochemischen Vorrichtung weiter bearbeitet werden.
  • Beispiel 1
  • Eine aus einer Dichtungsschicht und einer Festpolymer-Ionenaustauschermembran bestehende Anordnung wurde wie folgt hergestellt: Ein Film aus porösem, expandierten Polytetrafluorethylen (GORE-TEX expandiertes PTFE, hergestellt von Japan Gore-Tex Inc.) wurde in der Dichtungsschicht verwendet. Der poröse PTFE-Film war etwa 50 Mikrometer dick und hatte ein Porenvolumen von etwa 75 %, eine nominelle Porengröße von 0,3 Mikrometern und eine Zugfestigkeit von etwa 0,7 kg/cm².
  • Der poröse PTFE-Film wurde an einer Seite mit einer Lösung beschichtet, die eine Konzentration von 5 % eines Fluor enthaltenden Ionenaustauscherpolymers (erhalten durch Hydrolysieren eines Copolymers aus C&sub2;F&sub4; und CF&sub2;=CFO(CF&sub2;)nSO&sub2;) in einem 1:1-Gemisch von Alkohol und Wasser hatte, wonach der beschichtete Film erwärmt und getrocknet wurde, um das Lösungsmittel zu entfernen. Die auf dem porösen Polytetrafluorethylen-Film in der Menge von etwa 0,3 mg/cm² ausgebildete, getrocknete Beschichtung vervollständigte das Dichtungsschichtmaterial. Das Dichtungsschichtmaterial wurde so auf einer Fluor enthaltenden Ionenaustauschermembran (NAHON 117 Perfluor-Ionenaustauschermembran, hergestellt von Dupont Co.) angebracht, daß es die gesamte Oberfläche der Membran bedeckte. Das Dichtungsschichtmaterial wurde so angeordnet, daß die beschichtete Oberfläche mit der Ionenaustauschermembran in Berührung war, und die zwei Schichten wurden zur Fertigstellung der Anordnung mittels Heißpressen bei einer Temperatur von etwa 130ºC und 3 kg/cm² Druck sicher verbunden. Die Anordnung wurde getestet, indem sie in Wasser eingetaucht wurde.
  • Die Anordnung erlitt ein starkes Einrollen, wobei die Dichtungsschicht an der Innenseite war. Als die Anordnung gewaltsam geradegebogen wurde, schälte sich die Dichtungsschicht nicht von der Ionenaustauschermembran ab oder trennte sich von ihr, was anzeigt, daß eine starke Bindung zwischen den Schichten erhalten worden war. Außerdem widerstand die unbeschichtete Seite des Dichtungsschichtmaterials dem Anfeuchten durch Wasser, wobei Tropfen an der Oberfläche gebildet wurden, was anzeigt, daß das Ionenaustauscherpolymer als Beschichtung an der Oberfläche des porösen Polytetrafluorethylen-Films nicht durch den Polytetrafluorethylen-Film hindurchgedrungen war.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Vergleichsanordnung wurde hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß der poröse Polytetrafluorethylen-Film des Dichtungsschichtmaterials durch einen 50 Mikrometer dicken, festen, nicht porösen Polytetrafluorethylen-Film ersetzt wurde. Die Vergleichsanordnung wurde getestet, indem man sie in Wasser eintauchte. Die Anordnung erlitt starkes Zusammenrollen, wobei die Dichtungsschicht an der Innenseite war. Als die Anordnung gewaltsam geradegebogen wurde, schälte sich die Dichtungsschicht ab und trennte sich von der Oberfläche der Ionenaustauschermembran.
  • Beispiel 2
  • Eine aus an beiden Seiten einer Verbund-Ionenaustauscherschicht anhaftenden Dichtungsschichten bestehende Anordnung wurde wie folgt hergestellt: Zwei Ringe in Beilegscheibenform von 60 mm Innendurchmesser und 120 mm Außendurchmesser wurden von dem Dichtungsschichtmaterial von Beispiel 1 abgeschnitten. Eine flache Scheibe von 120 mm Durchmesser einer Fluor enthaltenden Ionenaustauschermembran (NAFION 117 Perfluor-Ionenaustauschermembran, hergestellt von Dupont Co.) wurde zwischen den Ringen angebracht. Die Ringe aus Dichtungsschichtmaterial wurden so angeordnet, daß die beschichteten Oberflächen mit der Ionenaustauschermembran in Berührung waren, und durch Heißpressen bei einer Temperatur von etwa 130ºC und 3 kg/cm² Druck zur Ausbildung einer Anordnung sicher an die Ionenaustauschermembran gebunden.
  • Die Anordnung wurde nach dem in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr.57-134586 offenbarten Verfahren dem chemischen Plattieren unterzogen. Gemäß dem obigen Verfahren wurde die Anordnung mit Chlorwasserstoffsäure behandelt und vollständig in einen H+-Typ umgewandelt, wonach ein Platinamin-Komplex an der Oberfläche adsorbiert wurde. Der Platinamin-Komplex wurde mit Natriumborhydrid reduziert, um das Platin abzuscheiden. Als zusätzliches Platin unter Verwendung des abgeschiedenen Platins als Kristallisationskerne wachsenlassen wurde, wurde die nicht von der Dichtungsschicht bedeckte Oberfläche der Ionenaustauschermembran gleichmäßig mit Platin plattiert zur Vervollständigung der Bildung der Verbund-Ionenaustauscherschicht. Die unbeschichteten Oberflächen der Dichtungsschichten wurden überhaupt nicht plattiert.
  • Die auf diese Weise erhaltene Anordnung wurde in einer Hydroelektrolyse-Vorrichtung als der Festpolymerelektrolyt verwendet. Bei der Durchführung der Hydroelektrolyse, wobei beiden Elektroden reines Wasser zugeführt wurde, arbeitete die Vorrichtung stabil bei einer Stromdichte von 40 A/dm² und einer Spannung von 2 Volt.
  • Dieses Beispiel zeigt, daß die Dichtungsschichten der Anordnung der Erfindung eine Stütze lieferten während der Bildung der Verbund-Ionen austauscherschicht; gut als eine Maske wirkten zur Verhinderung der Abscheidung von Platin auf beschichteten Bereichen der Ionenaustauschermembran; nicht angegriffen wurden durch die ätzenden chemischen Umgebungen, die mit den Plattierungs- und Hydroelektrolyse-Schritten verbunden waren, wobei sie die elektrisch isolierenden Eigenschaften der unbeschichteten Oberflächen beibehielten; die Ionenaustauscherschicht gegen die für das Abdichten benötigte Druckkraft verstärkten, und eine wirksame Gas- und Flüssigkeits-Dichtung lieferten.

Claims (6)

1. Einheitliche Anordnung zum Abdichten, Maskieren und Stützen einer Fluor enthaltenden, festen Polymer-Ionenaustauschermembran zur Verwendung in einer elektrochemischen Vorrichtung, aufweisend; eine Ionenaustauscherschicht, aufweisend eine Fluor enthaltende, feste Polymerelektrolytmembran, wobei die Ionenaustauscherschicht in entgegengesetzte Richtungen weisende, planare Oberflächen und eine Dichtungsschicht, die an mindestens einem Teil einer der planaren Oberflächen haftet, hat;
wobei die Dichtungsschicht aufweist einen porösen Polytetrafluorethylen Film mit dergestalt miteinander verbundenen Poren oder Lücken, daß überall in dem Polytetrafluorethylen-Material kontinuierliche Durchgänge und Wege geschaffen werden, und mit in entgegengesetzte Richtungen weisenden, planaren Oberflächen, und den Fluor enthaltenden, festen Polymerelektrolyten;
wobei ein Teil des festen Polymerelektrolyten an der planaren Oberfläche des Polytetrafluorethylen-Films in Kontakt mit der Ionenaustauscherschicht angebracht ist und ein Teil des festen Polymerelektrolyten in den porösen Polytetrafluorethylen-Film eindringt, ihn aber nicht durchdringt, so daß die in die entgegengesetzte Richtung weisende Oberfläche des porösen Polytetrafluorethylen-Films frei von festem Polymerelektrolyt ist;
wobei die Ionenaustauscherschicht und die Dichtungsschicht an ihren aneinander grenzenden Oberflächen durch den festen Polymerelektrolyten verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der feste Polymerelektrolyt der Dichtungsschicht kontinuierlich angebracht ist zur Ausbildung eines nichtporösen Films, der die Oberfläche in Kontakt mit der Ionenaustauscherschicht vollständig bedeckt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der feste Polymerelektrolyt der Dichtungsschicht nicht kontinuierlich, in Punkten oder Linien, über die gesamte Oberfläche in Kontakt mit der Ionenaustauscherschicht angebracht ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der poröse Polytetrafluorethylen-Film der Dichtungsschicht ein Film aus porösem, expandiertem Polytetrafluorethylen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, bei der der poröse Polytetrafluorethylen-Film der Dichtungsschicht ein Film aus porösem, expandiertem Polytetrafluorethylen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, bei der der poröse Polytetrafluorethylen-Film der Dichtungsschicht ein Film aus porösem, expandiertem Polytetrafluorethylen ist.
DE69500295T 1994-07-01 1995-07-03 Dichtungsanordnung für eine Feste Polymer-Ionenaustauschermembran Expired - Lifetime DE69500295T2 (de)

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