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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterelements (oder einer Halbleitereinrichtung). Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zu Herstellung
eines solchen Halbleiterelements, das eine Elektrode, die eine Schottky-Verbindung
bildet, wie z.B. einen Feldeffekt-Transistor (FET) (z.B. ein GaAsMESFET
(Metall-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor) und ein HEMT (Transistor
mit hoher Elektronenbeweglichkeit)), eine Schottky-Barrierendiode
usw. enthält.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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GaAsMESFET
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Ein
GaAs-FET, der ein Schottky-Tor enthält (nachfolgend als "GaAsMESFET" bezeichnet), wurde
als Halbleiterelement für
eine hohe Ausgabeleistung in einem Hochfrequenzband, wie z.B. ein
Hochfrequenzverstärkungselement,
aufgrund seiner guten Hochfrequenzcharakteristik (insbesondere seiner
kurzen Ansprechzeit) verwendet.
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Alggemein
besteht bei dem GaAsMESFET das Problem, dass eine Drain-Haltespannung
und eine Gate-Haltespannung wegen Effekten eines Oberflächendefektzustandes
mit hoher Dichte in der Oberfläche einer
aktiven Schicht eines GaAs-Substrats und der elektrischen Feldkonzentration
in der aktiven Schicht unmittelbar unter einer Gate-Elektrode klein
sind. Notwendigerweise wird von einem GaAsMESFET gewünscht, dass
seine Drain-Haltespannung
und die Gate-Haltespannung verbessert werden, um seine Ausgabeleistungsgrenze
und seine Zuverlässigkeit
zu verbessern.
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Die 34 bis 36 zeigen allgemein eine Verfahrensabfolge
zur Herstellung eines GaAsMESFETs (71), wobei der Transistor
in Querschnittansicht gezeigt ist. In dem Verfah ren wird eine positive
(nachfolgend als "p-Typ" bezeichnet) Verunreinigung
in die Oberflächenschicht
eines halbisolierenden GaAs-Substrats (40) implantiert,
um eine aktive Schicht vom p-Typ (41) zu bilden, anschließend wird
eine negative (nachfolgend als n-Typ bezeichnete) Verunreinigung
implantiert, um eine aktive Schicht (42) vom n-Typ auszubilden,
weiter wird eine Verunreinigung vom n-Typ im Source-Bereich und
in einem Drain-Bereich implantiert, um eine aktive Schicht (43)
vom n+-Typ auf jeder Seite der n-aktiven
Schicht (siehe 34) zu
bilden, und anschließend
wird ein Metall mit ohmschen Widerstand auf den n+-aktiven
Schichten (43) platziert, um eine Source-Elektrode (44) und
eine Drain-Elektrode
(45) zu bilden (siehe 35).
Anschließend
wird eine Gate-Elektrode (47) in einer Ausnehmung (46)
vorgesehen, die durch Ätzen
eines Teils der n-aktiven Schicht (42) präpariert
wurde (siehe 36).
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So
wird die elektrische Feldstärke
in der Nähe
der Drain-Elektrode (45) durch Bereitstellen der n+-aktiven
Schichten (43) im Source-Bereich und im Drain-Bereich gesenkt,
wodurch die Drain-Haltespannung verbessert wird. Zusätzlich wird
die elektrische Feldkonzentration in der Nähe der Gate-Elektrode (47)
und der Drain-Elektrode (45) dezentralisiert, um die Stärke des
elektrischen Feldes zu senken, so dass die Drain-Haltespannung und
die Drain-Haltespannung
verbessert werden.
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Die
Haltespannungen des Elements, das eine in 36 gezeigte Struktur aufweist, reichen
jedoch nicht aus. Daher wurden auf dem Gebiet des GaAsMESFET die
Unterdrückung
des Tunnelns, die Verbesserung der Barrierenhöhe, die Verbesserung der Gate-Haltespannung
in verschiedener Weise, z. B. die Dezentralisierung der elektrischen
Feldkonzentration in der aktiven Schicht, und Absenkung des Verluststroms
sowie die Verbesserung der Haltespannung mit einer LDD-Struktur
(leicht dotiertes Drain) und einer mehrstufigen Ausnehmungsstruktur
studiert und praktisch durchgeführt.
Konkrete Vorgehensweisen sind z.B. (1) die Verbesserung
der Barrierenhöhe
durch geeignetes Auswählen
eines Metalls für
die Gate-Elektrode; (2) die Verbesserung der Gate-Haltespannung
durch spezielle Behandlung der GaAs-Substrat-Schnittstelle; und
(3) die Verbesserung der Gate-Haltespannung durch Vorsehen
einer Pufferschicht auf der aktiven Schicht eines GaAs-Substrats.
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37 zeigt ein GaAsMESFET
(72) mit dem LDD-Aufbau in einer Schnittansicht, wobei
ein n'-Schicht (48)
mit einer geringeren Trägerkonzentration
als eine n+-aktive Schicht (43)
zwischen einer n-aktiven Schicht (42), die eine Source-Elektrode
(44) und eine Drain-Elektrode
(45) trägt,
ausgebildet ist. So wird eine überschüssige elektrische
Feldstärke
an der Schnittstelle zwischen der n+-aktiven
Schicht (43) und der n-aktiven Schicht (42) unterdrückt, so
dass die Drain-Haltespannung und die Source-Haltespannung verbessert
werden.
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38 zeigt ein GaAsMESFET
(73) in Querschnittansicht, der eine auf einem GaAs-Substrat (51)
vorgesehene Pufferschicht aufweist. Als Pufferschicht wird eine
undotierte Oberflächenschicht
(53) auf der aktiven Schicht (52) ausgebildet,
die sich auf dem GaAs-Substrat
(51) befindet.
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Der
in 38 gezeigte GaAsMESFET
(73) wird in dem folgenden Verfahren hergestellt: die undotierte Oberflächenschicht
(53) wird auf der aktiven Schicht (52) ausgebildet,
die sich auf dem GaAs-Substrat (51) befindet, und eine
n-Sperrschicht mit einem geringeren Widerstand (54) wird
auf der undotierten Oberflächenschicht
ausgebildet. Anschließend
werden eine ohmsche Source-Elektrode (56) und eine ohmsche
Drain-Elektrode (57} auf der Sperrschicht (54)
aufgebracht, bevor ein Oxid-Film (55) aus SiO2 zwischen
der Source-Elektrode
(56) und der Drain-Elektrode (57) ausgebildet
wird. Anschließend
wird durch Trockenätzen
mit einer Maskierung unter Verwendung eines strukturierten Resistfilms
(Schutzlack) (nicht gezeigt) eine Öffnung durch den Oxidfilm (55)
ausgebildet, und außerdem
wird eine Ausnehmung mit einer hinreichenden Tiefe für das Einbetten
einer Gate-Elektrode
ausgebildet. Als nächstes
wird der Oxid-Film (55) an der Seite geätzt, um eine vorbestimmte Ausnehmungslänge zur
erhalten, und die Ausnehmung wird bis zu einer vorbestimmten Tiefe
geätzt.
Schließlich
wird eine Gate-Elektrode (58) zur Verfügung gestellt, die eine Schottky-Verbindung
bildet, und zwar durch Anordnen eines Metalls wie Al/Ti/WSi und
abheben von unnötigen
Metall und dem Resistfilm. Die Gate-Elektrode (58) wird
auf der aktiven Schicht (52) durch die undotierte Oberflächenschicht
(53) in 38 gebildet.
Die Gate-Elektrode (58) kann jedoch auf der undotierten
Oberflächenschicht
(53) ausgebildet werden.
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Im
GaAsMESFET (73) mit der undotierten Oberflächenschicht
(53) tritt keine Strombegrenzung aufgrund der Kanalverengung
zwischen dem Gate-Bereich und dem Drain-Bereich oder zwischen dem Gate-Bereich
und dem Source-Bereich auf, wodurch fast derselbe Effekt wie bei
der LDD-Struktur oder der Struktur mit mehrstufiger Ausnehmung erzielt
wird. Zusätzlich
wird ein Oberflächeneffekt
auf der Grundlage eines Schnittstellenzustandes in der undotierten
Oberflächenschicht
(53) gedämpft
(buffeted), so dass die Gate-Haltespannung
verbessert wird.
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Der
GaAsMESFET nach dem Stand der Technik, ist, so wie er oben beschrieben
wurde, mit der LDD-Struktur oder der Struktur mit mehrstufiger Ausnehmung
in seinem Aufbau kompliziert, und so wird ein Herstellungsverfahren
für ein
solches Element natürlich
kompliziert, die Produktion ist schwierig, die Zuverlässigkeit
des Elements ist nicht ausreichend und außerdem ist die kommerzielle
Anwendung schwierig. Auf ähnliche
Weise erfordert die Herstellung eines GaAsMESFET (73),
wie in 38 gezeigt, die
Schritte: Ausbilden der undotierten Oberflächenschicht, Trockenätzen wie
z.B. RIE (Reaktives Ionenätzen)
und das seitliche Ätzen,
was kompliziert ist, und das Steuern solcher Schritte ist schwierig,
so dass die Herstellungskosten für
ein solches Element hoch sind. Weiter ist auch jedes andere Element
außer
denen, die oben beschrieben wurden, hinsichtlich seiner Struktur
kompliziert, und seine Herstellung erfordert ebenfalls komplizierte
Schritte.
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Der
oben beschriebene GaAsMESFET nach dem Stand der Technik, der die
LDD-Struktur oder die mehrstufige Ausnehmungsstruktur aufweist,
ist jedoch hinsichtlich seiner Struktur kompliziert, und daher wird natürlich auch
der Prozess zur Herstellung eines solchen Elements kompliziert,
die Steuerung der Herstellung wird schwierig, und die Zuverlässigkeit
des Elements reicht nicht aus, und auch die kommerzielle Anwendung ist
schwierig. Auf ähnliche
Weise erfordert die Herstellung des in 38 gezeigten GaAsMESFETs (73)
die Schritte der Ausbildung der undotierten Oberflächenschicht,
dem Trockenätzen
wie z.B. RIE (reaktives Ionenätzen)
und das seitliche Ätzen,
die kompliziert sind und wobei die Kontrolle solcher Schritte schwierig
ist, so dass die Herstellungskosten für ein solches Element hoch
sind. Weiter ist auch jedes andere Element außer den oben beschriebenen
hinsichtlich seiner Struktur kompliziert und seine Herstellung erfordert
ebenfalls komplizierte Schritte.
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Unter
den Elementen nach dem Stand der Technik scheint der GaAsMESFET,
der in 38 gezeigt ist,
die höchsten
Ausgabeleistungen und die höchste
Effizienz zur Verfügung
zu stellen. Bei einem solchen Element nach dem Stand der Technik
werden die aktive Schicht (52) die undotierte Schicht (53)
und die untere Sperrschicht (54) vom n-Typ, wie sie oben
beschrieben wurden durch ein epitaktisches Aufwuchsverfahren ausgebildet.
Wenn das epitaktische Aufwuchsverfahren zum Einsatz kommt, liegt
die undotierte Oberflächenschicht
(53), die einen hohen Widerstand aufweist, notwendigerweise
zwischen der ohmschen Elektrode (Source-Elektrode (56)
oder der Drain-Elektrode (57)) und der aktiven Schicht
(52), was bedeutet, dass ein parasitärer Widerstand ansteigt, der
mit einem Kanal in Serie liegt.
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Einerseits
gilt das folgende allgemein für
die Ausgabe eines FET (Feldeffekttransistor). 39 zeigt einen Graphen, der die statische
Kennlinie eines Drain-Stromes (Id) bei einer
Spannung (Vds) zwischen einer Source-Elektrode und einer Drain-Elektrode
und außerdem
eine Lastkurve (I) anzeigt. Wenn der FET mit einer Klasse A- Verstärkung betrieben
wird, kann man die maximale Ausgangsleistung (POmax)
gemäß der folgenden Gleichung
(1) berechnet werden.
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Wobei
Imax der Maximalstrom ist, Vknee die
Kniespannung (bei der es sich um die Spannung an einer Beugung handelt)
und BVds, die Durchbruchspannung ist, die
sich jeweils aus dem Graph von 39 ermitteln lassen.
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Nach
der obigen Gleichung (1) wird zur Steigerung der maximalen Ausgangsleistung
(POmax) Imax und/oder BVds erhöht und/oder
die Kniespannung (Vknee) wird gesenkt. Allgemein
wird der Widerstand eines Elements gesenkt, um den Maximalstrom
(Imax) zu erhöhen oder die Kniespannung (Vknee) zu senken. Andererseits führt eine
hohe Haltespannung aufgrund der erhöhten Durchbruchspannung (BVds) zu einem höheren Widerstand. Diese Parameter
können
daher nicht unabhängig
voneinander bestimmt werden.
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In
dem in 38 gezeigten
GaAsMESFET (73) führt
das Einbringen der undotierten Oberflächenschicht (53) zu
einer erhöhten
Durchbruchsspannung (BVds), was zu einer
höhe ren
Haltespannung führt.
Eine in Reihe mit dem Kanal liegende Widerstandskomponente wird
jedoch, wie oben beschrieben, erhöht, und der Maximalstrom (Imax) gesenkt, und die Kniespannung (Vknee) wird erhöht. Daher kann die Maximalleistung
(POmax) nicht wirksam erhöht werden.
Um das Element für
ein tragbares elektrisches Gerät
verwenden zu können, muss
zudem der Maximalstrom (Imax) erhöht und die
Kniespannung (Vknee) gesenkt werden, so
dass das Element bei geringerer Spannung mit geringerem Leistungsverbrauch
betrieben werden kann. Das GaAsMESFET-Element mit der in 38 gezeigten Struktur, das
die höhere
Haltespannung aufweist, genügt
den oben beschriebenen Anforderungen somit nicht. Obwohl die Probleme
hinsichtlich der maximalen Ausgangsleistung beschrieben worden sind,
treten zusätzlich
hierzu ähnliche
Probleme hinsichtlich der Effizienz des Elements auf.
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Schottky-Barrieren-Diode
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Als
weiteres Halbleiterelement mit der Schottky-Verbindung zwischen
einem Halbleiter und einem Metall kann eine Schottky-Barrieren-Diode
vorgestellt werden. Die 40-42 zeigen eine Abfolge für einen
Herstellungsprozess für
eine konventionelle Schottky-Barrieren-Diode
(74) in einer Querschnittansicht. Eine n-aktive Schicht
(62) mit einer niedrigeren Trägerkonzentration wird auf einem
n+-Typ GaAs-Substrat (61) ausgebildet
(siehe 40), eine Schottky-Elektrode
(63), die eine Schottky-Verbindung mit der n-aktiven Schicht (62)
herstellt, wird auf der Schicht (62) ausgebildet (siehe 41) und eine ohmsche Elektrode
(64) wird auf der Bodenfläche des n+-Typ-GaAs-Substrats
(61) ausgebildet (siehe 42).
Es entsteht somit eine Verarmungszone unter der Schottky-Elektrode
(63) aufgrund des Halbleiter/Metall-Kontakts, um die Fermi-Niveaus anzugleichen.
Wenn eine Rückwärtsspannung
zwischen der Schottky-Elektrode (63) und der ohmschen Elektrode
(64) angelegt wird, kann kein Rückwärtsstrom wegen der Anwesenheit
der Verarmungszoneunmittelbar unterhalb der Schottky-Elektrode (63)
fließen,
so dass die Diode eine Gleichrichtungscharakteristik zeigt.
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Um
dem Storm zu ermöglichen,
durch die Schottky-Barrieren-Diode (74) in Vorwärtsrichtung
zu fließen,
sollte eine Potentialbarriere für
die Verarmungszone hinreichend niedrig sein. Da die angelegte Spannung zur
Absenkung der Potentialbarriere der Verarmungszonevollständig zu
einem Spannungsabfall in Vorwärtsrichtung
beiträgt,
muss eine Spannung in Vorwärtsrichtung
erhöht
werden. Die GaAs-Schottky-Barrieren-Diode ist hinsichtlich ihrer Hochfrequenzeigenschaften überlegen.
Das Element weist jedoch das Problem auf, dass die Vorwärtsspannung
und der Leistungsverlust verglichen mit einer Siliziumdiode aufgrund
der obigen Eigenschaften größer sind.
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Wenn
eine Rückwärtsspannung über ein
bestimmtes Maß hinaus
angelegt wird, tritt ein lawinenartiger Durchbruch aufgrund einer
Ausbildung von Elektronen/Loch-Paaren auf, und die Haltespannung
für das
Anlegen einer Rückwärtsspannung
wird durch den lawinenartigen Durchbruch bestimmt. Das Schottky-Barrieren-Diodenelement
weist das Problem auf, dass die Haltespannung für das Anlegen der Rückwärtsspannung klein
ist. Um die Haltespannung für
die Rückwärtsspannung
zu verbessern, wird die Verunreinigungskonzentration des GaAs-Substrats
verringert. Wenn die Konzentration jedoch verringert wird, verringert
sich der Vorwärtsstrom,
was charakteristische Probleme der Diode verursacht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf den obigen Problemen des Standes
der Technik, und es besteht eine Aufgabe darin, die Eigenschaften
des Halbleiterelements zu verbessern, in welchem eine Schottky-Verbindung
zwischen einem Halbleiter und einem Metall verwendet wird.
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Es
ist weiter eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Probleme der Halbleiterelemente nach dem Stand der Technik zu beseitigen
und ein Halbleiterelement wie z.B. ein GaAsMESFET, dessen Haltespannung
verbessert ist, der weniger teuer ist und eine deutlich verbesserte
Haltespannung und einen reduzierten Verluststrom für die Schottky-Elektrode aufweist,
sowie einen Herstellungsprozess für das Element zur Verfügung zu
stellen, der keinen komplizierten Schritt und keine komplizierten
Einrichtungen für
die Herstellung erfordert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Strom/Spannungs-Eigenschaften eines Halbleiterelements
wie eine Schottky-Barrieren-Diode, in der eine Schottky-Verbindung
eingesetzt wird, für
die Vorwärtsrichtung
und die Rückwärtsrichtung
zu verbessern.
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Erfindungsgemäß ist ein
Prozess für
die Herstellung eines Halbleiterelements vorgesehen, das eine Schottky-Elektrode
umfasst, die eine Schottky-Verbindung mit einer aktiven Schicht
bildet, die in der oberen Oberfläche
des Substrats eines Verbindungshalbleiters (wie GaAs) ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine modifizierte Schicht auf
wenigstens einen Abschnitt eines Bereichs der aktiven Schicht, auf
der die Schottky-Elektrode ausgebildet wird, und in der Nähe des Bereichs
ausgebildet wird.
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Dieses
erfindungsgemäß ausgebildete
Halbleiterelement, kann ein Feldeffekt-Transistor sein, in welchem
eine Schottky-Elektrode und zwei ohmsche Elektroden auf der aktiven
Schicht ausgebildet werden.
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Alternativ
kann das nach der vorliegenden Erfindung ausgebildete Halbleiterelement
eine Schottky-Barrierendiode sein, in der eine Schottky-Elektrode
auf der aktiven Schicht ausgebildet ist. In diesem Fall kann die
modifizierte Schicht in einem Bereich unmittelbar unterhalb des
Randes der Schottky-Elektrode und in einem an diesen Bereich angrenzenden
Bereich ausgebildet werden. Alternativ kann die modifizierte Schicht in
einem Bereich unmittelbar unterhalb der gesamten Schottky-Elektrode
oder in einem Bereich innerhalb dieses Bereiches ausgebildet werden.
Die Schottky-Elektrode kann weiter auf einem Bereich ausgebildet
werden, der sich innerhalb der modifizierten Schicht befindet.
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Es
ist bevorzugt, dass die modifizierte Schicht auf dem Bereich der
aktiven Schicht, auf dem die Schottky-Elektrode auszubilden ist,
und in dessen Nähe
ausgebildet wird, und anschließend
die Schottky-Elektrode auf der modifizierten Schicht ausgebildet
wird. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1, 2, 3, 4 und 5 zeigen jeweils schematisch einen Schritt
für eine
Ausführungsform
des Prozesses zur Herstellung eines GaAsMESFET (Beispiel 1) gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Querschnittansicht des Transistors verwendet
wird;
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6, 7, 8 und 9 zeigen jeweils schematisch
einen Schritt für
eine weitere Ausführungsform
eines Prozesses zur Herstellung eines GaAsMESFETs (Beispiel 2) gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Querschnittansicht des Transistors verwendet
wird;
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10 ist ein Graph, der Messergebnisse
für einen
Gate-Strom und eine Spannung zwischen einer Gate-Elektrode und einer
Drain-Elektrode des Transistors aus Beispiel 2 und nach dem Stand
der Technik zeigt;
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11 ist ein Graph, der Messergebnisse
für einen
Gate-Strom und eine Spannung zwischen einer Gate-Elektrode und einer
Drain-Elektrode des Transistors aus Beispiel 2 und nach dem Stand
der Technik zeigt;
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12 ist ein Graph, der Messergebnisse
für eine
Drain-Konduktanz und eine Spannung zwischen einer Gate-Elektrode
und einer Drain-Elektrode des Transistors aus Beispiel 2 und nach
dem Stand der Technik zeigt;
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13 zeigt schematisch eine
Querschnittansicht eines GaAsMESFET-Elements nach einem anderen
Beispiel (Beispiel 3);
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14, 15, 16, 17 und 18 zeigen jeweils schematisch einen Schritt
für eine
Ausführungsform
eines Prozesses zur Herstellung einer Schottky-Barrierendiode (Beispiel
4) gemäß der vorliegenden
Erfindung in Querschnittansicht;
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19 ist ein Graph, der eine
Stromspannungskennlinie im Rückwärtsmodus
einer Schottky-Barrierendiode für
Beispiel 4, den Stand der Technik und ein Vergleichsbeispiel zeigt;
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20 zeigt schematisch eine
Querschnittansicht einer Schottky-Barrierendiode, die als ein weiteres Beispiel
hergestellt wurde (Beispiel 5);
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21 zeigt schematisch eine
Querschnittansicht einer Schottky-Barrierendiode, die als ein weiteres Beispiel
hergestellt wurde (Beispiel 6);
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22, 23, 24, 25 und 26 zeigen jeweils schematisch einen Schritt
für eine
weitere Ausführungsform
eines Prozesses zur Herstellung einer Schottky-Barrierendiode (Beispiel 7) gemäß der vorliegenden
Erfindung in Querschnittansicht;
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27, 28, 29, 30 und 31 zeigen jeweils schematisch einen Schritt
für eine
weitere Ausfürhrungsform
eines Prozesses zur Herstellung einer Schottky-Barrierendiode (Beispiel 8) gemäß der vorliegenden
Erfindung in Querschnittansicht;
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32 ist ein Graph, der eine
Strom/Spannungskennlinie in einem Vorwärtsmodus einer Schottky-Barrieren-Diode
für Beispiel
8 und den Stand der Technik zeigt.
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33 ist ein Graph, der eine
Strom/Spannungskennlinie in einem Vorwärtsmodus einer Schottky-Barrieren-Diode
für Beispiel
8 und den Stand der Technik zeigt.
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34, 35 und 36 zeigen
jeweils schematisch einen Schritt für einen Prozess zur Herstellung
eines herkömmlichen
GaAsMESFETs mit einer typischen Struktur in Querschnittansicht;
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37 zeigt schematisch eine
Querschnittansicht eines herkömmlichen
GaAsMESFETs mit einer LDD-Struktur;
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38 zeigt schematisch eine
Querschnittansicht eines herkömmlichen
GaAsMESFETs, dessen Haltespannung verbessert ist;
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39 ist ein Graph, der eine
statische Charakteristik und eine Lastkurve des GaAsMES-FET-Elements zeigt;
und
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40, 41 und 42 zeigen
jeweils einen Schritt von einem Prozess zur Herstellung einer Schottky-Barrieren-Diode
nach dem Stand der Technik.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail mit Bezug auf den
GaAsMESFET oder die Schottky-Barrieren-Diode als Beispiel für das erfindungsgemäß ausgebildete
Halbleiterelement erläutert,
das zur Einfachheit der Beschreibung eine Schottky-Elektrode aufweist.
Es sollte jedoch zur Kenntnis genommen werden, dass sich die vorliegende
Erfindung auch auf ein Element mit mehreren Schottky-Elektroden
anwenden lässt.
Was die anderen Elektroden mit Ausnahme der Schottky-Elektrode betrifft,
können
in einem Element mehr als zwei ohmsche Elektroden (im Falle eines
GaAsMESFETs) oder mehr als eine ohmsche Elektrode (im Falle der
Schottky-Barrieren-Diode) vorhanden sein.
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Erfindungsgemäß werden
die Eigenschaften des Halbleiterelements durch Bereitstellen der
modifizierten Schicht (die so modifiziert wurde, dass sie einen
höheren
Widerstand aufweist) in wenigstens einem Abschnitt des Bereichs
der aktiven Schicht, auf welchem die Schottky-Elektrode aufzubringen
ist, und in der Nähe
des Bereichs verbessert. Man meint, dass solche Verbesserungen sich
aus der Reduzierung einer Trägerkonzentration
im Bereich der aktiven Schicht unmittelbar unter der Schottky-Elektrode
und/oder ihrer Nähe aus
einer Veränderung
der Oberflächenzustandsdichte
aufgrund der Modifikation der aktiven Schicht ableiten. Es wird
auch vermutet, dass die elektrische Feldkonzentration am Rande der
Schottky-Elektrode dezentralisiert ist.
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Da
die Anwendung der Plasmabehandlung auf die aktive Schicht zur Ausbildung
der modifizierten Schicht einfach ist, werden die Struktur des Halbleiterelements
und auch seine Herstellungsschritte nicht kompliziert, was bedeutet,
dass die Elementeingenschaften mit einfachen Mitteln verbessert
werden.
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Zum
Beispiel weist der FET, bei dem die modifizierte Schicht der aktiven
Schicht in dem Bereich ausgebildet wird, in dem die Schottky-Elektrode
ausgebildet ist, in diesem Bereich eine geringere Trägerdichte
auf und es wird eine Änderung
der Oberflächenzustandsdichte
in diesem Bereich induziert. Als Ergebnis wird eine dünne Schicht
mit hohem Widerstand unter der Gate-Elektrode ausgebildet, was einen
Effekt des Oberflächenzustands
unterdrückt,
von dem gesagt wird, dass er die Gate-Haltespannung stark beeinflusst.
Daher wer den die Elementeigenschaften verbessert: z.B. werden die
Gate-Haltespannung verbessert und der Stromverlust an der Gate-Elektrode
wird verringert.
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Die
modifizierte Schicht, die in den Bereich unmittelbar unterhalb des
Randbereichs der Schottky-Elektrode und dem Bereich ausgebildet
ist, der neben dem Bereich in der Schottky-Barrierendiode liegt,
dezentralisiert, die Konzentration des elektrischen Feldes am Rand
der Schottky-Elektrode, was zu einer Verbesserung der Rückwärtscharakteristiken
der Diode führt.
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Zusätzlich macht
die modifizierte Schicht, die im Bereich innerhalb der Fläche unmittelbar
unter der gesamten Schottky-Elektrode oder dem Bereich ausgebildet
ist, der sich innerhalb des Bereichs in der Schottky-Barrieren-Diode
befindet, die Höhe
der Barriere niedriger, was zur Verbesserung der Vorwärtscharakteristiken
der Diode führt.
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Weiter
sorgt die modifizierte Schicht, die in dem Bereich unmittelbar unterhalb
der gesamten Schottky-Elektrode und dem Bereich ausgebildet ist,
der von dem genannten Bereich in der Schottky-Barrierendiode nach
außen
hin vorsteht (nämlich
der äußere Bereich
des Bereichs), für
die Verbesserung der Eigenschaften sowohl für die Vorwärts als auch für die Rückwärtsrichtungen
der Diode.
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Wenn
die modifizierte Schicht mit der Plasmabehandlung unter Verwendung
von Sauerstoff und/oder einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre ausgebildet
wird, wird die freiliegende Fläche
der modifizierten Schicht allgemein oxidiert, so dass ein Oxidfilm
ausgebildet wird, der einen unerwünschten Effekt verursachen
kann. Es ist daher nötig,
den Oxid-Film zu entfernen. Dieser kann auf jede geeignete Weise
entfernt werden, z.B. durch Eintauchen des Substrats mit dem Oxidfilm
in Salzsäure.
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Schließlich sollte
sich verstehen, dass zum Ausbilden der modifizierten Schicht ein
Fachmann leicht jede geeignete Bedingung für die Plasmabehandlung (wie
z.B. Behandlungsleistung und Behandlungszeitdauer) und jede Spezifikation
der modifizierten Schicht (wie Dicke und Trägerkonstruktion) auf der Grundlage
der hierin offenbarten Lehre in Abhängigkeit der Eigenschaften
für eine
angestrebte Anwendung des Elements und außerdem vom Substratmaterial,
Verunreinigungselement usw., die für die Herstellung des Elements
verwendet werden sollen, auswählen
kann.
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Beispiele
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch die folgenden Beispiele
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es sollte darauf hingewiesen
werden, dass jede numerische Zahl in einer Zeichnung dieselbe Komponente
andeutet, wie die von anderen Zeichnungen, auf die sich dieselbe
numerische Zahl bezieht.
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Beispiel 1
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Herstellungsverfahren
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Die 1 bis 5 zeigen eine Abfolge für eine Ausführungsform
eines Prozesses zur Herstellung des GaAsMESFETs (31) gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei dessen Querschnittansicht verwendet wird. Als erstes
wird eine aktive Schicht (2) (deren Trägerkonstruktion etwa 1 x 1017cm–3 beträgt) oben
auf einem Halbleitersubstrat (1) z.B. durch ein Ionenimplantierverfahren
oder das MBE-Verfahren (Molekularstrahlepitaxie) ausgebildet. Ein
strukturiertes (nicht gezeigtes) Resistmaterial wird auf der aktiven
Schicht (2) z.B. durch ein Photolithographie-Verfahren
gefolgt durch das Abscheiden von metallbasierendem Au/Ge-Ni und
Abnehmen unnötiger
Teile des Metalls und des Resistmaterials, um eine Source-Elektrode
(3) und eine Drain- Elektrode (4) auf der aktiven
Schicht (2) vorzusehen (siehe 1). Beide Elektroden werden anschließend zum
Legieren thermisch behandelt.
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Anschließend wird,
wie in 2 gezeigt, eine
untere Resistschicht (5) ausgebildet, um das Halbleitersubstrat 1,
die Source-Elektrode (3) und die Drain- Elektrode (4)
zu bedecken, bevor eine obere Resistschicht mit einem vorbestimmten
Muster auf der unteren Resistschicht (5) durch Anordnen,
Sintern, Freilegen und Entwickeln eines Resistmaterials ausgebildet
wird. Die so ausgebildete obere Resistschicht weist eine Öffnung (8a) über einem
Bereich aus, in dem die Gate-Elektrode ausgebildet werden soll.
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Als
nächstes
wird, wie in 3 gezeigt,
die untere Resistschicht (5) unter Verwendung der oberen
Resistschicht (6) als Maske trocken geätzt, um eine Öffnung (8b)
zu bilden, die etwas größer als
die Öffnung
(8a) über
ihr ist. Anschließend
wird das Halbleitersubstrat (1) durch die Öffnungen
(8a) und (8b) einer Plasmabehandlung unterzogen.
Es wird darauf hin gewiesen, dass in 3 (und
falls anwendbar in jeder anderen Zeichnung) Pfeile die Richtung
der Plasmastrahlung zeigen. Mit Hilfe der Plasmastrahlung wird eine
modifizierte Schicht (2a) in einem Bereich der aktiven
Schicht (2) ausgebildet, auf dem die Gate-Elektrode ausgebildet
werden soll, und einem Bereich, der von dem genannten Bereich nach
außen
hin vorsteht. Daher ist es auch möglich, die modifizierte Schicht
nach dem Trockenätzen
kontinuierlich auszubilden. Die oben beschriebene Plasmabehandlung
kann z.B. durch Verwenden der RIE-Vorrichtung ausgeführt werden.
Jedes Gas gemäß Anspruch
1 kann als Plasmaquelle verwendet werden.
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Wie
in 4 gezeigt, wird die
modifizierte Schicht (2a) der aktiven Schicht (2)
einem Lochätzverfahren unterzogen,
um eine Ausnehmung (7) zu bilden, optional wird das Substrat
nachfolgend in eine 6N (normale) wässrige HCl-Lösung für eine Minute
eingetaucht, um einen auf der Oberfläche der modifizierten Schicht
(2a) (nicht gezeigt) ausgebildeten Oxidfilm zu entfernen,
falls ein solcher vorhanden ist, und anschließend wird ein Metall wie z.B.
Ti/Pt/Au oder Al aufgebracht, um eine Metallschicht (7)
auszubilden.
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Schließlich werden
unnötige
Teile des Metalls (7) zusammen mit der unteren Resistschicht
(5) und der oberen Resistschicht (6) durch ihr
Abheben entfernt, um eine Gate-Elektrode (7a) in der Ausnehmung
(7) zurückzulassen,
woraus sich ein angestrebter GaAsMESFET ergibt.
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Wie
oben beschrieben, ist der Prozess zur Herstellung des GaAsMESFETs
in Beispiel 1 dadurch gekennzeichnet, dass die modifizierte Schicht
(2a) mit der Plasmabehandlung in dem Bereich der aktiven
Schicht (2) unmittelbar unterhalb der Gate-Elektrode (7a),
die eine Schottky-Verbindung bildet, und im Nachbarbereich des genannten
Bereiches ausgebildet wird. Daher sind die anderen Schritte neben
den Schritten zur Plasmabehandlung im Prinzip den konventionellen ähnlich.
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Obwohl
die Plasmabehandlung in diesem Beispiel vor dem Lochätzen durchgeführt wurde,
ist Beispiel 1 auf so ein Verfahren nicht beschränkt. Das Plasmaätzen kann
nach dem Lochätzen
ausgefüührt werden,
und anschließend
kann die Gate-Elektrode gebildet werden. Wei ter kann auf das Lochätzen verzichtet
werden; die Gate-Elektrode kann nämlich ohne Lochätzen nach
der Plasmabehandlung ausgebildet werden, wie es in 3 gezeigt ist.
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Messung
der Elementeigenschaften Die Plasmabehandlung wurde unter Verwendung
von O2-Gas als Plasmaquelle und der RIE-Vorrichtung unter
den in der unten stehenden Tabelle 1 gezeigten Bedingungen durchgeführt, um
einen GaAsMESFET gemäß Beispiel
1 herzustellen.
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Ein
GaAsMESFET nach dem Stand der Technik wurde auch durch Wiederholen
derselben Verfahrensschritte durchgeführt, wie sie oben beschrieben
wurden, mit der Ausnahme, dass die Plasmabehandlung nicht durchgeführt wurde.
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Anschließend wurde
ein Gate-Strom Ig gemessen, wenn eine Rückwärtsvorspannung
(Vgd = -12 V; Quelle: offen) zwischen der
Gate-Elektrode und der Drain- Elektrode angelegt wurde. Zusätzlich wurde
außerdem
ein zweiter Gate-Strom Ig gemessen, wenn eine Spannung zwischen
der Gate-Elektrode und der Source-Elektrode Vgs 0
V betrug und eine Spannung zwischen der Source-Elektrode und der
Drain- Elektrode (Vds) 9 V betrug.
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Jeder
GaAsMESFET hatte eine Gate-Länge
von 0.5 µm,
eine Gate-Breite von 300 µm
und eine Ausnehmungstiefe von 0.15 µm. Man sieht aus den Messergebnissen
in der unten gezeigten Tabelle 2, dass der Gate-Strom bei Anlegen
einer Rückwärtsvorspannung
im GaAsMESFET nach Beispiel 1 deutlich auf etwa 1/10 von der des
herkömmlichen
Transistors gesenkt wurde; d.h., die Gate-Haltespannung ist deutlich
verbessert. Zusätzlich
ist auch der Gate-Strom Ig, den man erhielt,
wenn die Spannung zwischen der Gate-Elektrode und der Source-Elektrode
(Vgs) 0V und die Spannung zwischen der Source-Elektrode
und der Drain- Elektrode (Vds) 9V betrug,
auch deutlich auf etwa 1/50 des Werts für den herkömmlichen Transistor reduziert.
D.h. die Gate-Haltespannung des GaAsMESFETs von Beispiel 1 war zumindest
mit dem in 38 gezeigten
herkömmlichen
Transistor vergleichbar, der die undotierte Oberflächenschicht
auf der aktiven Schicht aufweist.
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Weiter
wurde bestätigt,
dass der GaAsMESFET aus Beispiel 1 keine Verschlechterung hinsichtlich
seiner Eigenschaften wie Transkonduktanz (gm)
und Grenzfrequenz (ft) zeigte, die im Wesentlichen
dieselben wie beim herkömmlichen
Transistor waren.
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Wenn
die Plasmabehandlung unter den Bedingungen mit der RF-Leistung (Radiofrequenz)
von 80 W und einer Behandlungszeitdauer von 10 Minuten durchgeführt wurde
und das so hergestellte Element getestet wurde, waren zudem dessen
Charakteristiken fast dieselben, wie diejenigen des Transistors,
der unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen hergestellt wurde.
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Die
Plasmabehandlung des Halbleitersubstrats (1), die oben
beschrieben wurde, modifiziert die aktive Schicht (2),
wodurch eine Trägerdichte
im Bereich der aktiven Schicht (2) unmittelbar unterhalb
der Gate- Elektrode (7a) und in ihrer Umgebung reduziert
wird, so dass es so aussieht, als ob eine Änderung der Oberflächendichte
verursacht würde.
Als Ergebnis wird eine dünne
Schicht mit höherem
Widerstand unter der Gate- Elektrode (7a) gebildet, die
einen Effekt des Oberflächenzustandes
dämpfen
kann (wobei dies die Gate- Haltespannung usw. beeinflussen soll).
Gleichzeitig kann die elektrische Konzentration am Rande der Gate-
Elektrode (7a) oder der Drain- Elektrode (4) dezentralisiert
werden. Als Ergebnis werden die Eigenschaften des GaAsMESFET verbessert;
z.B. wird die Gate- Haltespannung des GaAsMESFET (31) verbessert
und der Stromabfluss am Gate unterdrückt.
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Beispiel 2
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Herstellungsverfahren
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Die 6 bis 9 zeigen eine Abfolge einer weiteren
Ausführungsform
des Herstellungsprozesses für den
erfindungsgemäßen GaAsMESFET
(32), wobei dessen Querschnittansicht verwendet wird, in
der eine n+-aktive Schicht mit einer höheren Trägerkonzentration
sowohl im Source-Bereich als auch im Drain-Bereich ausgebildet wird.
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Zuerst
wird, wie in 6 gezeigt
eine n- aktive Schicht (12) oben auf dem Halbleitersubstrat
(11) ausgebildet, der aus halbisolierenden GaAs besteht,
das durch einen Czozhralski-Verfahren
mit Flüssigkeitseinschluss
(LEC) hergestellt wird, wie in 6 gezeigt,
und eine n+-aktive Schicht (13),
die eine höhere
Trägerkonzentration
aufweist, wird selektiv auf jeder Seite der n- aktiven Schicht (12)
ausgebildet. Z.B. werden Ionen vom n-Typ über die Oberseite des Halbleitersubstrats
(11) unter Bedingungen mit einer Implantierungsenergie von
80 keV und einer Implantierungsträgerdichte von 2 x l012cm–2 implantiert, um die
n-aktive Schicht
(12) zu bilden, und anschließend wird ein Bereich, mit
Ausnahme einer Fläche,
in der die n+-aktive Schicht (13)
auszubilden ist, mit einem (nicht gezeigten ) Resistmaterial überdeckt.
Dann werden unter der Verwendung des Resistmaterials als Maske Ionen
vom n- Typ tiefer implantiert als in der n- aktiven Schicht, und
dies erfolgt unter Bedingungen mit einer Implantierungsenergie von
120 keV und einer Implantierungsträgerdichte von 2 x 1013cm–2, um die n+-aktive
Schicht (13) zwischen unter den Bereichen auszubilden,
auf denen die Source- Elektrode und die Drain- Elektrode ausgebildet
werden sollen.
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Anschließend wird
wie in 7 gezeigt ein
ohmsches Metall wie z.B. ein Metall auf der Grundlage von Au-Ge/Ni
auf der n+-aktiven Schicht (13)
aufgebracht, um eine Source-Elektrode
(14) und eine Drain-Elektrode (15) zu bilden,
die thermisch so behandelt werden, dass sie eine Legierung eingehen.
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Anschließend werden
unter Verwendung der Source-Elektrode (14) und der Drain-Elektrode (15)
als Masken eine n-aktive Schicht (12) zwischen beiden Elektroden
und die n+-aktive Schichten (13)
einer Plasmastrahlung ausgesetzt, um eine modifizierte Schicht (16)
zu bilden. Es wird vermutet, dass durch Ausbildung der so mit Plasma
behandelten modifizierten Schicht (16) die Zustandsdichte
um die Oberflächenbereich
der n-aktiven Schicht (12) und der n+-aktiven
Schicht (13), so dass ein im Halbleiter inhärenter Ausgangszustand
kompensiert wird, um den Effekt des Oberflächenzustands zu speichern.
In diesem Beispiel kann jedes Gas gemäß Anspruch 1 als Plasmaquelle
verwendet werden.
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Schließlich wird,
wie in 9 gezeigt, eine
Gate-Elektrode (18), z.B. aus Ti/Pt/Au oder Al, in einer
Ausnehmung (17) gebildet, die in der modifizierten Schicht
(16) der n-aktiven Schicht (12) ausgebildet ist,
um einen angestrebten GaAsMESFET (32) zu erhalten, optional
geschieht dies, nachdem das Substrat (11) in eine 6N (normale)
wässrige
HCl-Lösung
für eine
Minute eingetaucht wurde, um einen gegebenenfalls vorhandenen Oxidfilm
zu entfernen, der auf einer Oberfläche der modifizierten Schicht
(16) (nicht gezeigt) ausgebildet ist. In diesem Schritt
kann das Ätzen
zum Zwecke der Bildung einer Ausnehmung (17) nach oder
vor der Plasmabestrahlung ausgeführt
werden.
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Auf
diese Weise weist der GaAsMESFET vom Typ mit n+-aktive
Schicht (13) eine verbesserte Gate-Haltespannung und einen
reduzierten Stromverlust hier im Fall von Beispiel 1 auf.
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Messung der Elementeigenschaften
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Die
Plasmabehandlung wurde unter Verwendung von O2 als
Plasmaquelle und der RIE-Vorrichtung unter
den in der Tabelle 3 unten gezeigten Bedingungen durchgeführt, um
den GaAsMESFET nach Beispiel 2 herzustellen. Ein herkömmlicher
GaAsMESFET wurde außerdem
durch Wiederholen derselben Vorgehensweise wie oben hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Plasmabehandlung nicht durchgeführt wurde.
Jeder GaAsMESFET hatte eine Gate- Länge von 0.5µm, eine Gate- Breite von 100 µm und einen
Abstand von 2.5 µm
zwischen den n+-aktiven Schichten.
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Tabelle 3
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Eine
Messung wurde für
die Beziehung zwischen dem Gate- Strom (Ig)
und einer Spannung zwischen der Gate- Elektrode und der Drain- Elektrode
durchgeführt,
die in einem Graph von 10 als
Gate-Spannungs/Stromkennlinien gezeigt ist. In 10 lieferte der Transistor nach Beispiel
2 die Kurve (a) mit einer durchgezogenen Linie, während der
Transistor nach dem Stand der Technik die gestrichelte Kurve (b)
zeigte. Wie man aus dem Graph erkennt, ist die Gate- Haltespannung
des Transistors von Beispiel 2 verglichen mit dem herkömmlichen
Transistor verbessert, und der Stromverlust kann unterdrückt werden.
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Weiter
wurden die Änderungen
des Gate-Stroms (Ig) auch in Abhängigkeit
einer Spannung zwischen der Source- Elektrode und der Drain- Elektrode
(Vds) gemessen, deren Ergebnisse in einem
Graph der 11 gezeigt
sind. In dem Graph wird der Gate- Strom des Transistors von Beispiel
2 durch eine Kurve (c) unter Verwendung einer durchgezogenen Linie
gezeigt, während
der für
den Transistor nach dem Stand der Technik durch eine Kurve (d) unter
Verwendung einer gestrichelten Linie gezeigt ist. Wie man aus dem
Graph von 11 erkennt,
ist der Gate- Strom im Element von Beispiel 2 geringer als beim
Stand der Technik.
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Zusätzlich wurden Änderungen
der Drain-Konduktanz (gd) auch in Abhängigkeit
der Spannung zwischen der Source-Elektrode und der Drain-Elektrode
(Vds) bei 0 V einer Spannung zwischen der
Gate-Elektrode und der Source-Elektrode gemessen, deren Resultate
in einem Graph von 12 gezeigt
sind. In dem Graph wird die Drain-Konduktanz des Transistors von
Beispiel 2 durch eine Kurve (e) unter Verwendung einer durchgezogenen
Linie gezeigt, während
die des Transistors nach dem Stand der Technik durch eine Kurve
(f) unter Verwendung einer gestrichelten Linie gezeigt ist. Wie
man aus dem Graphen der 12 erkennt,
ist die Spannung zwischen der Source-Elektrode und der Drain-Elektrode,
die eine Spitzenkonduktanz (gd) liefert, (wie
es durch einen Kreis in 12 angedeutet
ist), im Transistor von Beispiel 2 höher als beim herkömmlichen Transistor,
was bedeutet, dass die interne elektrische Feldkonzentration dezentralisiert
ist.
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Nach
den Messergebnissen, wie sie oben beschrieben wurden, ist zu erkennen,
dass der erfindungsgemäße GaAsMESFET
seine Ausgangsleistung vergrößern und
seine Verlässlichkeit
stark verbessern kann.
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Beispiel 3
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Herstellungsverfahren
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13 zeigt weiter einen GaAsMESFET
(32a) der vorliegenden Erfindung in Querschnittansicht,
der außerdem
eine n+-aktive Schicht (13) mit
jeweils höherer
Trägerkonzentration
im Source- Bereich und im Drain- Bereich aufweist. Der Transistor
(32a) unterscheidet sich vom Transistor (32a)
darin, dass keine Ausnehmung (17) vorgesehen und die Oberfläche des
Transistors im Wesentlichen flach ist. Zusätzlich wird die modifizierte
Schicht (16) durch Bestrahlen mit Plasma auf eine etwas
größere Fläche als
die der Gate- Elektrode (18) der n-aktiven Schicht (12)
ausgebildet. Eine p-Schicht (11a) ist auch vorgesehen.
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Eine
erfindungsgemäße Ausführungsform,
wie der GaAsMESFET (32a) dieses Beispiels 3 oder
der in 5 gezeigte Transistor,
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich mit höherem Widerstand
(die modifizierte Schicht (2a) oder (16)) nur
in einem Teil in der Nähe
der Gate- Elektrode (einschließlich
des Bereichs unmittelbar unterhalb der Elektrode) ausgebildet ist,
was das Element in die Lage versetzt, eine höhere Spannung zu halten. Bei
einem solchen Aufbau des Transistors wird die Bildung des parasitären Widerstandes,
der in Reihe mit dem Kanal liegt, verhindert, was bei dem herkömmlichen
GaAsMESFET (73) Probleme verursacht hat. Zusätzlich können andere
Bereiche, die nicht der Plasmabehandlung unterzogen werden, z.B.
mittels des Ionenimplantierverfahrens so gestaltet werden, dass
sie einen geringeren Widerstand aufweisen, so dass die höhere Haltespannung
und der geringere Widerstand beide unabhängig voneinander realisiert
werden. Das bedeutet, dass der Maximalstrom (Imax)
und die Durchbruchspannung (Vds) gleichzeitig
mit und unabhängig
von der Kniespannung (Vknee) in Gleichung
(1) erhöht
werden können,
was sehr vorteilhaft für
die hohe Ausgabe und die hohe Effizienz des MESFETs ist. Zusätzlich können die
LDD-Struktur oder die Struktur mit mehrstufiger Ausnehmung, die
als Beispiel im Stand der Technik angeführt wurden, in Kombination
mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, so dass der Effekt
der vorliegenden Erfindung zu dem des Standes der Technik hinzugefügt werden
kann.
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Wenn
ein Element so gefertigt wird, dass es teilweise einen hohen Widerstand
aufweist, kann eine Halbleiterschicht mit einer planaren Struktur
nicht unter Verwendung des epitaktischen Aufwuchsverfahrens ausgebildet
werden. Die Verwendung der Plasmabehandlung in Kombination mit Photolithographie
wie bei der vorliegenden Erfindung macht es hingegen möglich, eine
solche planare Struktur auszubilden. Das Element kann daher teilweise
einen höheren
Widerstand in der planaren Struktur aufweisen, d.h., nur nötige Bereiche können der
Behandlung unterzogen werden, so dass diese einen höheren Widerstand
aufweisen.
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Beispiel 4
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Herstellungsverfahren
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14 bis 18 zeigen schematisch eine Abfolge einer
weiteren Ausführungsform
des Herstellungsprozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der eine Schottky-Barrierendiode
hergestellt wird.
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Wie
in 14 gezeigt, wird
zuerst eine n-aktive Schicht (22) mit dem epitaktischen
Aufwuchsverfahren auf einem Halbleitersubstrat (21) mit
geringem Widerstand, das eine höherer
dotierte Verunreinigungskonzentration aus z.B. GaAs-Material vom
n+-Typ aufweist, ausgebildet. Anschließend wird,
wie in 15 gezeigt, eine
Resistschicht (23) auf der naktiven Schicht (22)
ausgebildet, die mit Hilfe der Photolithographie strukturiert wird,
um eine Öffnung
(24) durch die Resistschicht (23) auf einen Bereich,
auf welchem die Schottky-Elektrode auszubilden ist, sowie auf dem äußeren Randbereich
auszubilden.
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Wie
in 16 gezeigt, wird
die n-aktive Schicht (22) anschließend der Plasmabehandlung unterzogen,
wobei die Resistschicht (23) als Maske für z.B. die
RIE- Vorrichtung verwendet wird, so dass eine modifizierte Schicht
(25) im Oberflächenbereich
der n-aktiven Schicht (22) ausgebildet wird. Auf diese
Weise kann durch die Plasmabehandlung der n-aktiven Schicht (22)
die nähere
Umgebung des Oberflächenbereichs
der n-aktiven Schicht (22) modifiziert werden. Es wird
vermutet, dass der Oberflächenzustand
der modifizierten Schicht (22) so geändert wird, dass der dem Halbleitersubstrat
inhärente
Zustand kompensiert wird, um den Effekt des Oberflächenzustands
zu dämpfen.
In diesem Herstellungsprozess kann jedes Gas nach Anspruch 1 als
Plasmaquelle verwendet werden.
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Nach
Plasmabestrahlung auf die n-aktive Schicht (22), wie es
oben beschrieben wurde, wird die Resistschicht (23) entfernt.
Anschließend
wird eine weitere Resistschicht (nicht gezeigt) auf dem Halbleitersubstrat
(21) ausgebildet, und eine Öffnung wird durch die Resistschicht
durch Lithographie ausgebildet, so dass sich die Öffnung mit
dem Bereich deckt, an dem eine Schottky-Elektrode ausgebildet werden
soll. Anschließend
wird das Substrat (21) in eine 6N (normale) wässrige HCl-Lösung für eine Minute
getaucht, um einen eventuell vorhandenen Oxidfilm zu entfernen,
der auf einer Oberfläche
der modifizierten Schicht (25) (nicht gezeigt) ausgebildet
wurde, und es wird, wie in 17 gezeigt,
ein Elektrodenmaterial wie Ti/Pt/Au auf der Resistschicht angeordnet,
woraufhin das Abheben der Resistschicht und unnötiger Metallmaterialteile erfolgt,
um die Schottky-Elektrode (26) auszubilden. Auf diese Weise
liegt die modifizierte Schicht (25) unter einem weiteren
Bereich, der im wesentlichen aus einem Bereich unmittelbar unter
der gesamten Schottky-Elektrode (26) und ihrem äußeren Randbereich
besteht, was die elektrische Feldkonzentration am Rande der Schottky-Elektrode
(26) dezentralisiert.
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Schließlich wird
wie in 18 gezeigt eine
ohmsche Elektrode (27) aus beispielsweise Au/Ge/Ne auf der
Bodenfläche
des Halbleitersubstrats (21) ausgebildet.
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Messung der Elementeigenschaften
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Die
Plasmabehandlung wurde unter Verwendung von O2-Gas
als Plasmaquelle und der RIE-Vorrichtung
unter den in Tabelle 4 unten gezeigten Bedingungen durchgeführt, um
die Schottky-Barrieren-Diode nach Beispiel 4 herzustellen. Eine
Schottky-Barrieren-Diode nach dem Stand der Technik wurde außerdem durch Wiederholen
derselben Vorgehensweise wie oben hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Plasmabehandlung nicht durchgeführt wurde. Zusätzlich wurde
eine weitere Schottky-Barrieren-Diode hergestellt, bei der nur ein Bereich
unmittelbar unterhalb der Schottki-Diode der Plasmabehandlung (nämlich ein
Schottky-Barrieren-Diodenelement, das in 31 gezeigt ist) für den weiteren Vergleich unterzogen
wurde.
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Die
Rückwärts Strom/Spannungskennlinie
der Schottky-Barrieren-Diode wurde für Beispiel 4, den Stand der
Technik und das Vergleichsbeispiel vermessen. Die Ergebnisse der
Messung sind in einem Graph der 19 gezeigt,
in der die Abszissenachse die zwischen der Schottky-Elektrode und
der ohmschen Elektrode angelegte Spannung (Rückwärtsspannung) anzeigt und die
Ordinatenachse die Stromdichte andeutet, die zwischen der Schottky-Elektrode und der
ohmschen Elektrode fließt.
In dem Graph zeigt die durchgezogene Linie (g) die Kennlinie der
Diode von Beispiel 4, die gestrichelte Linie (h) zeigt die einer
herkömmlichen
Diode und die abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linie (i) zeigt
die einer Vergleichsdiode. Wie man aus dem Graph in 19 erkennt, wird klar, dass die Rückwärtscharakteristik
der Schottky-Barrieren-Diode von Beispiel 4 deutlich verbessert
ist, so dass diese eine größere Rückwärtshaltespannung
aufweist. Zusätzlich
wird die Rückwärtshaltespannung
stark verbessert, sogar wenn man sie mit der Vergleichsdiode vergleicht,
bei der nur der Bereich unmittelbar unterhalb der gesamten Schottky-Diode
mit dem Plasma bestrahlt wurde.
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Somit
dezentralisiert in Beispiel 4 die modifizierte Schicht die Konzentration
des elektrischen Feldes am Rande der Schottky-Elektrode (nämlich am
Rand der Elektrode), so dass die Rückwärtscharakteristiken der Schottky-Barrieren-Diode
ohne Verschlechterung der Vorwärtscharakteristiken
verbessert werden.
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Beispiel
s Eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Schottky-Banieren-Diode
(34) ist in 20 in
Querschnittansicht schematisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
wurde nur eine nähere
Umgebung eines Bereichs, der unmittelbar unterhalb eines Randbereichs
(d.h. eines Umrandungsbereichs) einer Schottky-Elektrode (26)
liegt, mit Plasma behandelt, um eine modifizierte Schicht (25)
auszubilden.
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Da
die modifizierte Schicht (25) die Konzentration des elektrischen
Feldes im Randbereich der Schottky-Elektrode (26) dezentralisieren
kann, werden die Rückwärtscharakteristiken
der Schottky-Barrieren-Diode deutlich verbessert, wobei die Vorwärtscharakteristiken
der in 18 gezeigten
Diode beibehalten werden.
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Beispiel 6
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Eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Schottky-Barrieren-Diode
(35) ist in 21 in
Querschnittansicht schematisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
wurde nur ein Bereich unmittelbar unterhalb eines Randes der Schottky-Elektrode (26)
und eine nähere
Umgebung des Bereichs mit Plasma behandelt, um eine modifizierte
Schicht (25) auszubilden.
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Da
die modifizierte Schicht (25) die Konzentration des elektrischen
Feldes am Rand der Schottky-Elektrode (26) dezentralisieren
kann, werden die Rückwärtscharakteristiken
der Schottky-Barrieren-Diode deutlich verbessert, wobei die Vorwärtscharakteristiken
der in 18 gezeigten
Diode beibehalten werden. In der Schottky-Barrieren-Diode (35)
mit der in 21 gezeigten
Struktur kann die modifizierte Schicht (25) durch Plasmabehandlung
nach Ausbilden der Schottky-Elektrode (26) ausgebildet
werden.
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Beispiel 7
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Die 22 bis 26 zeigen schematisch eine Abfolge für einen
weiteren Prozess zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schottky-Barrieren-Diode
(36) in Querschnittansicht. Der Prozess ist ein alternativer
Prozess zur Herstellung eines Elements, dessen Struktur dieselbe
ist, wie bei der Schottky-Barrieren-Diode, die in 18 gezeigt ist.
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Zuerst
wird eine Resistschicht (23) auf einer n-aktiven Schicht
(22) ausgebildet, bei der es sich um ein Halbleitersubstrat
(21) mit einem geringeren Widerstand handelt, die z.B.
aus GaAs vom n+-Typ besteht, wie es in 22 gezeigt ist. Eine weitere
Resistschicht (28) wird weiter auf der Resistschicht (23)
ausgebildet.
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Wie
in 23 gezeigt, wird
anschließend
die obere Resistschicht (28) durch Photolithographie strukturiert,
so dass eine Öffnung
(29) durch die Resistschicht (28) bereitgestellt wird,
so dass sich die Öffnung
mit einem Bereich deckt, in dem die Schottky-Elektrode ausgebildet
werden soll. Als nächstes
wird die untere Resistschicht (23) unter Verwendung der
oberen Resistschicht (28) als Maske angeätzt, so
dass eine Öffnung (24),
deren Mündung
größer als
die Öffnung
(29) der oberen Resistschicht (28) ist, durch
die untere Resistschicht (23) ausgebildet wird.
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Wie
in 24 gezeigt, wird
anschließend
die n-aktive Schicht (22) durch die Öffnungen (29) und
(24) mit Plasma behandelt, um die modifizierte Schicht
(25) in einem freiliegenden Bereich der n-aktiven Schicht auszubilden.
Anschließend
wird das Substrat (21) in 6N (normale) wässrige HCl-Lösung für eine Minute
eingetaucht, um einen Oxidfilm, falls vorhanden, der auf der Oberfläche der
modifizierten Schicht (25) (nicht gezeigt) ausgebildet
ist, zu entfernen, und anschließend
wird ein Elektrodenmaterial wie Ti/Pt/Au auf der modifizierten Schicht
(25) durch die Öffnung
(29) des oberen Resistmaterials (28) aufgebracht,
und es erfolgt ein Abheben unnötiger
Metallabschnitte und des Resistmaterials, um die in 25 gezeigte Schottky-Elektrode (26) zu
erhalten. Anschließend
wird eine ohmsche Elektrode (27) auf einer Bodenfläche des
Halbleitersubstrats (21) ausgebildet, wobei, wie in 26 gezeigt, z.B. Au-Ge/Ni
verwendet wird.
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Beispiel 8
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Die 27 bis 31 zeigen schematisch eine Abfolge für einen
weiteren Prozess zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schottky-Barrieren-Diode
(37) in Querschnittansicht.
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Wie
in 27 gezeigt, wird
zuerst eine n-aktive Schicht (22) epitaktisch auf einem
Halbleitersubstrat (21) aufgebracht, welches z.B. aus GaAs
vom n+-Typ besteht, dass einen geringeren
Widerstand aufweist und mit Verunreinigungen in höherer Konzentration
dotiert worden ist.
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Wie
in 28 gezeigt, wird
anschließend
eine auf einer n-aktiven Schicht (22) ausgebildete Resistschicht
(33) mit Hilfe der Photolithographie strukturiert, um eine Öffnung (24)
durch die Resistschicht (23) bereitzustellen, so dass die Öffnung sich
mit einem Bereich deckt, in dem eine Schottky-Elektrode auszubilden ist.
-
Wie
in 29 gezeigt, wird
anschließend
eine modifizierte Schicht (25) auf einer Oberfläche der
n-aktiven Schicht durch Einstrahlen von Plasma mit der RIE-Vorrichtung
ausgebildet, wobei die Resistschicht (23) als Maske verwendet
wird. Durch die Plasmabehandlung der n-aktiven Schicht (22)
auf die genannte Weise kann die nähere Umgebung der Oberfläche der
n-aktiven Schicht modifiziert werden. Dies ist so, weil ein Oberflächenzustand
der n-aktiven Schicht verändert
wird, der Ursprungszustand, der inhärent für das Halbleitersubstrat (21)
ist, kompensiert wird und der Effekt des Oberflächenzustandes gedämpft wird.
In diesem Herstellungsprozess kann jedes Gas nach Anspruch 1 als
Plasmaquelle verwendet werden.
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Nach
der Plasmabestrahlung der n-aktiven Schicht (22), so wie
es oben beschrieben wurde, wird das Substrat (21) in eine
6N (normale) wässrige
HCl-Lösung
für eine
Minute eingetaucht, um den gegebenenfalls vorhandenen, auf der Oberfläche der
(nicht gezeigten) modifizierten Schicht (25) ausgebildeten
Oxidfilm zu entfernen, anschließend
wird ein Elektrodenmaterial wie Ti/Pt/Au von der oberen Resistschicht
(23) auf der modifizierten Schicht (25) aufgebracht
und die Schottky-Elektrode (26) wird durch Abheben ausgebildet,
wie es in 30 gezeigt
ist. Auf diese Weise wird die modifizierte Schicht (25)
in einem Bereich der aktiven Schicht (22) ausgebildet,
der der gesamten Bodenfläche
der Schottky-Elektrode (26) entspricht.
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Schließlich wird,
wie in 31 gezeigt, eine
ohmsche Elektrode (27), die z.B. aus Au-Ge/N besteht, auf einer Bodenfläche des
Halbleitersubstrats (27) ausgebildet.
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Messung der Elementeigenschaften
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Die
Plasmabehandlung wurde unter Verwendung von O2 als
Plasmaquelle und der RIE-Vorrichtung unter
den in Tabelle 5 unten gezeigten Bedingungen ausgeführt, um
das Schottky-Barrieren-Diodenelement nach Beispiel 8 herzustellen.
Eine Schottky-Barrieren-Diode
nach dem Stand der Technik wurde außerdem durch Wiederholen derselben
Prozeduren hergestellt, mit der Ausnahme, dass eine Plasmabehandlung
nicht durchgeführt
wurde.
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Es
wurden jeweils Vorwärtsstrom/Spannungskennlinien
für Schottky-Barrieren-Dioden
von Beispiel 8 und nach dem Stand der Technik gemessen. Die Ergebnisse
der Messung sind im Graphen von 32 gezeigt,
in dem die Abszissenachse, die zwischen der Schottky-Elektrode und der
ohmschen Elektrode angelegte Spannung (Vorwärtsspannung) anzeigt und eine
Ordinatenachse den Strom anzeigt, der zwischen Schottky-Elektrode
und ohmscher Elektrode fließt.
In dem Graph zeigt die durchgezogene Linie (j) eine Kennlinie für die Diode
von Beispiel 8 und die gestrichelte Linie (k) zeigt die für die herkömmliche
Diode. Wie man aus dem Graph in 32 sieht,
ist klar, dass die Vorwärtscharaktertstik
der Schottky-Barrierendiode
von Beispiel 8 verglichen mit der herkömmlichen Diode verbessert ist. 33 ist ein Graph, der die
Kurven (j) und (k) von 32 zeigt,
wobei für
den Strom eine logartihmische Skaleneinteilung verwendet ist. Die
Barrierenhöhe
(ΦBN) der Schottky-Verbindung jeder Diode wurde aus der
Steigung der Kurve berechnet, und betrug (ΦBN)
_ 0.64 eV in der Diode von Beispiel 8 und (ΦBN)
= 0.76 eV in der herkömmlichen
Diode. Somit kann nach Beispiel 8 der vorliegenden Erfindung die
Barrierenhöhe
der Schottky-Verbindung
reduziert werden, während
die Trägerkonzentration
in der n-aktiven Schicht oder dem Halbleitersubstrat vom n+-Typ nicht verändert wird. Andererseits war
die gemessene Rückwärtscharaktertstik
der nach dem Stand der Technik ähnlich
(siehe Kurve (i) in 19).
-
Somit
wird die n-aktive Schicht in dem Bereich, der sich unmittelbar unterhalb
der Schottky-Elektrode 26 nach Beispiel 8 befindet, so
modifiziert, dass die Barrierenhöhe
der Schottky-Elektrode (26) reduziert wird, wodurch die
Vorwärtscharaktertstiken
der Schottky-Barrieren-Diode
(37) ohne Verschlechterung der Rückwärtscharaktertstik der Diode
verbessert werden kann. In 31 steht
die gesamte untere Oberfläche
der Schottky-Elektrode (26) mit der gesamten oberen Oberfläche der
modifizierten Schicht (25) in Kontakt. Die obere Oberfläche der
modifizierten Schicht (25) kann jedoch in einem Bereich
vorhanden sein, der schmaler als die untere Oberfläche der
Schottky-Elektrode (26) ist.
-
Unter
Berücksichtung
der obigen Beispiele 4-8 lässt
sich verstehen, dass in dem Schottky-Barrieren-Diodenelement die Ausbildung
der modifizierten Schicht durch Plasmabehand lung von fast dem gesamten Bereich
unmittelbar unterhalb der Schottky-Elektrode die Vorwärtscharakteristiken
verbessert, und die Ausbildung der modifizierten Schicht im Bereich
der Randfläche
und des neben der Randfläche
der Schottky-Elektrode gelegenen Bereiches durch die Plasmabehandlung
verbessert die Rückwärtscharakteristiken
der Diode. Zusätzlich
verbessert die Ausbildung der modifizierten Schicht in dem Bereich,
der unmittelbar unter der gesamten Schottky-Elektrode und der äußeren Randfläche dieses
Bereiches liegt, sowohl die Vorwärts-
als auch die Rückwärtscharakteristiken.
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Die
Vorrichtungen und Bedingungen zur Plasmabehandlung sind nicht auf
die in den obigen Beispielen beschriebenen beschränkt. Sie
können
optional ausgewählt
werden, was z.B. abhängt
vom zu verwendenden Verbindungshalbleitersubstrat und dessen Eigenschaften
(wie z.B. seine Trägerkonzentration
seiner Struktur usw.).
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Obwohl
die obigen Beispiele mit Bezug auf den GaAsMESFET und die Schottky-Barrieren-Diode beschrieben
wurden, sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung
darin liegt, dass wenigstens ein Teil des Bereichs, in dem die Schottky-Elektrode
auf der aktiven Schicht des Halbleitersubstrats ausgebildet ist,
und des Bereichs in der Nähe
dieses Bereichs einer Plasmabehandlung vor (optional nach) der Ausbildung der
Schottky-Elektrode auf der aktiven Schicht des Halbleitersubstrats
unterzogen wird. Daher kann die vorliegende Erfindung allgemein
nicht nur auf den GaAsMESFET und die Schottky-Barrieren-Diode angewendet werden,
sondern auch auf ein Verbindungshalbleiterelement, dass eine Schottky-Verbindung zwischen
einem Metall und einem Halbleiter aufweist, wie z.B. ein HEMT, eine
planare Schottky-Barrieren-Diode usw. Zusätzlich sind im Fall von GaAsMESFET
und Schottky-Barrieren-Diode die Strukturen und ihr Herstellungsprozess nicht
auf die der obigen Beispiele beschränkt, und es können eine
andere Struktur für
ein Halbleiterelement und seinen Herstellungsprozess gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben, bildet nach dem Prozess zur Herstellung des Halbleiterelements
die Plasmabehandlung die modifizierte Schicht in dem Bereich unmittelbar
unterhalb der Schottky-Elektrode, die die Schottky-Verbindung mit
der aktiven Schicht und den Bereichen ihrer näheren Umgebung bildet. Dies
ist so, weil die Trägerkonzentration
der aktiven Schicht unmittelbar unterhalb der Schottky-Elektrode
und ihrer näheren
Umgebung verrin gert und die Oberflächenzustandsdichte so verändert wird,
dass die Eigenschaften des Halbleiterelements verbessert werden.
Zusätzlich
wird die Konzentration des elektrischen Feldes an den Rändern der
Gate-Elektrode und der Drain-Elektrode dezentralisiert.
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In
dem Feldeffekttransistor wie z.B. dem GaAsMESFET kann z.B. die Gate-Haltespannung
verbessert und der Stromverlust an der Gate- Elektrode unterdrückt werden.
Weiter werden in der Diode wie z.B. einer Schottky-Barrieren-Diode
Vorwärts-
und Rückwärtscharakteristiken
der Diode verbessert.
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Die
oben beschriebene Plasmabehandlung wird vor Ausbildung der Schottky-Elektrode
(optional nach ihrer Ausbildung, wenn möglich) ausgeführt, so
dass die Behandlung sich allgemein auf die Herstellung des Halbleiterelements
anwenden lässt,
das eine Schottky-Verbindung
mit der aktiven Schicht des Halbleitersubstrats aufweist, ungeachtet
der Struktur und des Herstellungsprozesses.
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Das
heißt,
das Halbleiterelement, welches gute Eigenschaften, wie z.B. eine
hohe Haltespannung ohne komplizierte Struktur aufweist, wird mit
einer einfachen Plasmabehandlung ohne jede komplizierte Prozessschrittsteuerung
und ohne jede spezifische Vorrichtung hergestellt. Daher kann die
vorliegende Erfindung die Kosten für die Herstellung und das Rohmaterial
für das
Halbleiterelement stark reduzieren.