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DE69411776T2 - Hochdruckdampfstrahlpumpe - Google Patents

Hochdruckdampfstrahlpumpe

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DE69411776T2
DE69411776T2 DE69411776T DE69411776T DE69411776T2 DE 69411776 T2 DE69411776 T2 DE 69411776T2 DE 69411776 T DE69411776 T DE 69411776T DE 69411776 T DE69411776 T DE 69411776T DE 69411776 T2 DE69411776 T2 DE 69411776T2
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Enel SpA
CISE Centro Informazioni Studi e Esperienze SpA
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dampfstrahlpumpensystem für hohe Drücke, insbesondere bis zu etwa 9 MPa, das speziell eine Dampfstrahlpumpe aufweist, um die Einspritzung einer Flüssigkeit in einen Behälter zu erreichen, der eine unter Druck befindliche Flüssigkeit enthält, wie es in Notfällen sowohl in einem Siedewasserreaktor, dessen Betriebsdruck in der Nähe von 7 MPa liegt, als auch in einem sekundären Dampferzeuger vom Typ einer Druckwasserstation notwendig werden kann, in welche die Einspritzung von Wasser mit Drücken erforderlich ist, die in der Nähe der oben angegebenen liegen. Die erwähnten Notfälle sind zum Beispiel solche, die durch einen Bruchschaden des Primärsystems eines Siedewasserreaktors und den darauf folgenden Verlust von Kühlflüssigkeit verursacht werden.
  • Zum Stand der Technik gehört die US-A-4 440 719, in der ein System zur Einspritzung von Notwasser in den Kessel eines Siedewasserreaktors offenbart ist, das den reinen Dampf aus dem Reaktor nutzt. Dieses System besteht im wesentlichen aus zwei in Reihe angeordneten Dampfstrahlpumpen; wobei das die erste Dampfstrahlpumpe verlassende Wasser teilweise zu einer Strahlpumpe geschickt wird, die das in die gleiche Dampfstrahlpumpe eintretende Wasser unter Druck setzt, nachdem es in einem Wärmetauscher gekühlt wurde. Der übrig bleibende Teil des Wassers wird in einem anderen Wärmetauscher gekühlt und tritt in eine zweite Dampfstrahlpumpe ein. In dieser letzteren Dampfstrahlpumpe wird das Wasser, dessen Druck bereits in der ersten Dampfstrahlpumpe erhöht wurde, weiter mit Druck beaufschlagt und schließlich in den Reaktorbehälter eingespritzt.
  • Eine vereinfachte Version dieses Systems wird in dem Artikel "The First JSME/ASME Joint International Conference on Nuclear Engineering, 4. bis 7. November 1991, Band 1" vorgestellt: Ein zweistufiges Dampfstrahlpumpensystem, das keine Wärmetauscher und Strahlpumpen wie in dem genannten Patent verwendet. Dieses System umfaßt zwei in Reihe angeordnete Dampfstrahlpumpen, wobei das Wasser die erste Stufe mit einem Druck von etwa 2 MPa verläßt und anschließend in eine zweite Dampfstrahlpumpe eintritt, in der dessen Druck auf Bezugsdrücke und höher erhöht wird.
  • Es wurden zwei unterschiedliche Typen von Dampfstrahlpumpen verwendet: Während in der ersten Stufe eine Dampfstrahlpumpe mit zentral injiziertem Dampf und seitlich eingespritztem Wasser verwendet wurde, nutzte die zweite Stufe eine von C. Nicodemus of Helios Research Corporation patentierte Dampfstrahlpumpe mit zentralem Wasser und seitlichem Dampf (US-A-4 569 635). In einem weiteren Experiment wurde diese patentierte Dampfstrahlpumpe durch eine Dampfstrahlpumpe mit seitlich eingespritzem Wasser, jedoch mit einem zweifachen Dampfeintritt (zentral und seitlich, aber außenliegender als das Wasser) ersetzt.
  • Auch in diesem Falle ergab das System, das wiederum zwei in Reihe befindliche Dampfstrahlpumpen umfaßt, gute Ergebnisse.
  • Eine in der Verwendung einer einzigen Dampfstrahlpumpe (die auch in diesem Falle das System von Wärmetauscher und Dampfstrahlpumpe ablöst) bestehende weitere Vereinfachung wurde 1990 von General Electric versucht.
  • Einige Versuche im reduzierten Maßstab mit einer von Penberthy Corp. hergestellten Dampfstrahlpumpe hatten ermutigende Ergebnisse geliefert (erzielter maximaler Druck am Austritt: 6 MPa, etwa 30% mehr als der Dampf am Eintritt).
  • Stattdessen ergab eine weitere Reihe von Versuchen, die mit einer Dampfstrahlpumpe in natürlicher Größe von Helios Research Corp. durchgeführt wurden, nicht so gute Ergebnisse her: Tatsächlich betrug der bei verhältnismäßig niedrigen Dampfdrücken erzielte maximale Druck am Austritt 3 MPa (bis zu 40% mehr als der Dampf am Eintritt), aber durch Erhöhung des Dampfdruckes erzielte man einen Verdichtungsdruck der Dampfstrahlpumpe, der immer niedriger als der Dampf am Eintritt war.
  • Ein Nachteil in der vereinfachten Version, die in dem oben erwähnten Artikel von JSME/ASME dargestellt wurde, ist die Komplexität der zweistufigen Dampfstrahlpumpe, welche die Kosten und das Ausfallsrisiko erhöht; wobei die Erfindung einem Teil dieses Nachteils begegnet, da das System eine zuverlässige Dampfstrahlpumpe aufweist, deren Konstruktion einfacher und billiger ist.
  • Außerdem hatte S. Suurmann (Ontario Hydro) mit einer einstufigen Dampfstrahlpumpe zum Einspritzen von Notwasser in die sekundäre Phase eines Candu-Reaktors experimentiert (1986). Die Dampfstrahlpumpe war in der Lage, im Betrieb Wasser in den Dampferzeuger mit einem maximalen Druck von 4 MPa einzuspritzen. Jedoch war ihre Leistung nicht länger gewährleistet bei Wassereintrittstemperaturen über 80ºF (27ºC).
  • Aus dem obigen kann man feststellen, daß bei Dampfstrahlpumpen zum Pumpen von Wasser mit "niedrigen" Drücken (0,1 bis 0,2 MPa) bis zu den hohen Drücken erzielt wird, wie sie beim "Druckbehälter" von Siedewasserreaktoren vorliegen, zwei oder mehrere in Reihe verbundene Dampfstrahlpumpen erforderlich sind.
  • Das führt, soweit es untersucht ist, zu einer gewissen Komplizierung der Not-Dampfstrahlpumpensysteme, und als Konsequenz zu einer Reduzierung der Merkmale "Passivität" und Zuverlässigkeit der gleichen Systeme.
  • Das Druckschrift US-A-4 569 635 offenbart außerdem eine Niederdruck-Dampfstrahlpumpe, in welcher der Betriebsdruck etwa 1 MPa und der maximale Auslaßdruck 3 MPa beträgt.
  • Die Erfindung begegnet den Nachteilen des Stands der Technik und bietet die Vorteile eines höchst wirksamen einstufigen Dampfstrahlpumpensystems und die eines Systems, das durch Passivität gekennzeichnet ist, daher gewährleistet das Gesamtsystem eine minimal mögliche Funktionsstörung und, obwohl in einer kostspieligen Nuklearanlage relativ unwichtig, eine maximale Ökonomie bei den Kosten und im Management.
  • Eine Reduzierung der Kompliziertheit dieser Anlagen kann im Prinzip erzielt werden, indem eine einzige Dampfstrahlpumpe, wie beschrieben, verwendet wird, soweit nicht einstufige Dampfstrahlpumpen verwirklicht wurden, die in der Lage sind, Wasser mit den Bezugsdrücken von Siedewasserreaktoren zu liefern, die Eintrittswasser mit niedrigen Drükken verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Hochdruck-Dampfstrahlpumpensystem umfaßt eine erste Kammer, eine Zuführleitung zum Einführen eines Flüssigkeitsstromes in die erste Kammer mit einem Druck, der knapp oberhalb Atmosphärendruck liegt, eine Überschalldüse mit einer konvergierend divergierenden Form zum Einführen eines Dampfstrahls unter Druck in eine Eintrittsöffnung einer zweiten Kammer, in welche der Dampfstrahl diesen Flüssigkeitsstrom mitreißt, wobei die zweite Kammer durch einen ersten konvergierenden konischen Teil in Richtung nach der Mischung von Flüssigkeit und Dampf und durch einen zweiten divergierenden konischen Teil gebildet ist, der als Diffusor für die aus der Dampfstrahlpumpe austretende Flüssigkeit wirkt, wobei dieser erste konische Teil eine erste Öffnung aufweist, die mit einer ersten Auslaßleitung in Verbindung steht, die ein erstes Startventil enthält, welches durch den Druck in der Pumpe so gesteuert wird, daß es öffnet, wenn der Druck in der zweiten Kammer über einen gegebenen Druckwert stromabwärts des ersten Ventils ansteigt, um den Auslaß eines Teils dieser Mischung zu ermöglichen, und automatisch schließt, wenn der Druck in der zweiten Kammer unter diesen vorgegebenen Druckwert abfällt, wobei das System durch eine zweite Öffnung im ersten konischen Teil stromabwärts dieser ersten Öffnung gekennzeichnet ist, wobei die zweite Öffnung mit einer zweiten Auslaßleitung in Verbindung steht, die ein zweites Ventil enthält, das gesteuert wird, um dessen Öffnung bei Abnahme des Dampfdruckes und umgekehrt zu erhöhen, so daß eine maximale Leistung der Dampfstrahlpumpe erzielt wird, was bedeutet, einen maximalen Auslaßdurchsatz zu erreichen, der mit dem gewünschten Auslaßdruck übereinstimmt.
  • Obwohl allgemein bekannt, sei klargestellt, daß mit "Überschall-Düse" eine Düse gemeint ist, in die Dampf mit hohem Druck (9 MPa) und geringer Geschwindigkeit (25 m/s) eintritt und bei niedrigem Druck (z. B. 0,1 MPa) und hoher Geschwindigkeit (z. B. 2,5 Mach) austritt. Die Dampfstrahlpumpe arbeitet wie folgt: Zum Zeitpunkt eines Notfalls, bei dem die Dampfstrahlpumpe arbeiten soll, sind die die erste und die zweite Auslaßleitung steuernden Ventile offen und weil das System am Anfang nur Flüssigkeit enthält, tritt diese hauptsächlich durch die erste Öffnung aus; sobald dagegen das System durch das Eintreffen von Dampf zum Ansaugen gebracht wird, fällt die Durchsatzrate durch die erste Öffnung wegen des Druckabfalls drastisch ab und das dazugehörige Ventil kann geschlossen werden. Das zweite Ventil wird als Funktion des Dampfeintrittsdruckes eingestellt, daß der Auslaßdurchsatz und der Druck am Austritt optimiert werden. Daher kann das zweite Ventil entsprechend den Betriebsbedingungen teilweise geöffnet oder vollständig geschlossen sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen ausführlich erläutert, in denen zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Zeichnung der Dampfstrahlpumpe, die in einem erfindungsgemäßen Dampfstrahlpumpensystem verwendet wird;
  • Fig. 2 eine schematische Zeichnung eines ersten, die Dampfstrahlpumpe nutzenden Systems; und
  • Fig. 3 die schematische Zeichnung eines zweiten Systems, welches die Dampfstrahlpumpe verwendet.
  • Fig. 1 zeigt eine Dampfstrahlpumpe wie oben beschrieben, in der die Bezugszeichen darstellen: 1 die erste Kammer, 2 den Flüssigkeitsstrom; 3 die Überschalldüse; 4 den Dampfstrahl; 5 ist die Eintrittsöffnung einer zweiten Kammer 6, in welcher der erste konvergierende konische Teil 7 und der zweite divergierende konische Teil 8 ist; die erste Öffnung im ersten konischen Teil ist 9 und steht mit der Leitung 10 in Verbindung, die das Startventil 11 enthält, wobei die zweite Öffnung 12 im ersten konischen Teil mit der Leitung 13 in Verbindung steht, die das Ventil 14 enthält.
  • Die Abmessungen der Hauptteile betragen in Millimeter:
  • - D1 73
  • - D2 22
  • - D3 60
  • - D4 44
  • - D5 21
  • - D6 97
  • - L1 5,7
  • - L2 387
  • - L3 27
  • - L4 250
  • - L5 1300
  • Fig. 2 zeigt schematisch ein System zum Einspritzen von Wasser unter Hochdruck in den Druckbehälter eines Siedewasserreaktors, bei dem ein Dampfstrahlpumpensystem entsprechend der Erfindung verwendet wird. Die Dampfstrahlpumpe 20 verwendet Wasser, das durch die von einem Rückschlagventil 22 gesteuerte Flüssigkeitszuführleitung 21 zur Dampfstrahlpumpe aus einem Behälter 23 ankommt, dessen Boden sich etwa 10 m oberhalb des Eintritts der Leitung 21 in die Dampfstrahlpumpe 20 befindet, und nutzt den aus der Dampfaustritt-Hauptleitung 24 vom Reaktor 25 und über die vom Ventil 27 gesteuerten Abzweigleitung 26 kommenden Dampf. Berücksichtigt man, daß die Dampfstrahlpumpe bereits mit Flüssigkeit gefüllt ist, kann das die Dampfzuführung zur Dampfstrahlpumpe steuernde Ventil 27 geöffnet werden, um die Dampfstrahlpumpe zu starten. Es ist zu erwähnen, daß in der Anlaufperiode der Druck in der zweiten Kammer der Dampfstrahlpumpe (Bezugszeichen 6 in Fig. 1), die auch als Mischkammer definiert werden kann, ansteigt und damit die Auslaßventile 11 und 14 offen sind. Ferner sind die beiden Auslässe mit einem Behälter 28 verbunden, der Wasser enthält und in der gleichen Höhe wie der Behälter 23 angebracht ist, um bei normalen Betriebsbedingungen des Systems (das heißt nicht im Notfall) die Drücke in der Dampfstrahlpumpe auszugleichen, um somit den ständigen Austritt von Flüssigkeit aus der Dampfstrahlpumpe zu vermeiden.
  • Während das erste Auslaßventil 11 automatisch wieder schließt, nachdem das System angefahren worden ist, paßt infolge des Druckabfalls in der Mischkammer 6 das zweite Auslaßventil 14 seinen Öffnungsquerschnitt auf Basis des Dampfeintrittsdruckes an. Die punktierte Linie 30 stellt die hydraulische Verbindung zwischen dem Ventil 14 und der stromabwärts vom Ventil 27 befindlichen Leitung 26 dar. Sie gewährleistet optimale Leistungen unter dem Aspekt von Austrittsgeschwindigkeiten und Drücken bei verschiedenen Betriebsbedingungen. Das System ist mit zwei Rückschlagventilen ausgerüstet, wobei das erste mit dem Bezugszeichen 22 in der Zuführleitung 21 für Flüssigkeit zur Dampfstrahlpumpe bereits dargestellt ist, und sich ein zweites Rückschlagventil 29 zur Entleerung der Flüssigkeit aus der gleichen Dampfstrahlpumpe in der Leitung 31 befindet. Diese übernehmen Sicherheitsfunktionen, um den Verlust von Flüssigkeit und Dampf im Falle der Ungleichheit von Drücken zu vermeiden.
  • Fig. 3 zeigt schematisch mit der gleichen Bezugsnumerierung für gleiche Teile gemäß Fig. 2, wie die Leistung bei unterschiedlichen Drücken durch Anpassung der in die Dampfstrahlpumpe eintretenden Wassermenge mit Hilfe des dampfgesteuerten geeigneten Ventils (32) erzielt werden kann; dies erlaubt eine Reduzierung der verwendeten Wassermenge, die gegenüber Menge des durch die Dampfstrahlpumpe ausgelassenen Wassers gleich bleibt. Die punktierte Linie 33 stellt die hydraulische Verbindung zwischen der Leitung 26 und dem Ventil 32 dar.
  • Experimente an Modellen von Dampfstrahlpumpen haben dazu beigetragen, und können bei jedem zu konstruierenden Typ von Dampfstrahlpumpen dazu beitragen, die beste Art der kombinierten Verwendung der beiden Öffnungen im ersten konischen Teil, die beste Einstellung der zweiten Öffnung und die besten wechselseitigen Stellungen der beiden Öffnungen und ihre Größe zu ermitteln. Experimente haben zum Beispiel gezeigt, daß die zweckmäßigste Länge von L3 (Fig. 1), der Abstand zwischen der Mitte der zweiten Öffnung 12 und dem engen Abschnitt, dem Durchgang zwischen den Teilen 7 und 8, das Ergebnis eines Kompromisses ist zwischen der Notwendigkeit, die Druckabfälle in dem konvergierenden Gebiet 7 zu verringern und der Notwendigkeit, den Wiederaufbau des Druckes soweit wie möglich nach stromabwärts zu verschieben. Tatsächlich würde die Notwendigkeit einer Reduzierung dieser Druckabfälle durch den Wegfall eines Teils der enthaltenen Flüssigkeit zu höheren Werten von L3 führen, während die Wiederherstellung des Druckes, der umso größer ist, je enger dieser Durchgangsabschnitt ist, zu niedrigen Werten von L3 führen würde.
  • Andere Vorteile der Erfindung liegen in der Tatsache, daß sie es zuläßt, eine Flüssigkeit zu Anfang bei geringen Drücken zu pumpen, bis ein Druck erreicht ist, der erheblich höher liegt als der des Dampfes bei Bezugsbedingungen eines Siedewasserreaktors oder der Sekundärstufe eines Druckwasserreaktors. Ferner gewährleistet die Dampfstrahlpumpe in diesem System die Leistung von normalen Dampfstrahlpumpen, die mit verhältnismäßig niedrigen Dampfdrükken arbeiten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, daß ein System mit dieser Dampfstrahlpumpe auch im Primärkreislauf eines Druckwasserreaktors arbeiten kann.

Claims (2)

1. Dampfstrahlpumpensystem für hohe Drücke, insbesondere bis zu etwa 9 MPa, mit einer ersten Kammer (1), einer Zuführleitung (2, 21) zum Einführen eines Flüssigkeitsstromes in die erste Kammer bei einem Druck knapp oberhalb Atmosphärendruck, einer Überschalldüse (3) mit konvergierenddivergierender Form zum Einführen eines Dampfstrahls (4) unter Druck in eine Eintrittsöffnung (5) einer zweiten Kammer (6), in welche der Dampf den Flüssigkeitsstrom mitreißt, wobei die zweite Kammer (6) gebildet ist durch einen ersten, konvergierenden konischen Teil (7) in der Richtung, in der sich die Flüssigkeits-Dampf-Mischung bewegt, und einen zweiten, divergierenden konischen Teil (8), der als Diffusor wirkt, wobei der erste konische Teil (7) eine erste Öffnung (9) hat, die mit einer ersten Auslaßleitung (10) zusammenwirkt, die ein erstes Startventil (11) enthält, welches von dem Druck in der Pumpe so gesteuert ist, daß es öffnet, wenn der Druck in der zweiten Kammer (6) über einen gegebenen Druckwert stromabwärts des ersten Ventils ansteigt, um den Auslaß eines Teils der Mischung zu ermöglichen, und automatisch schließt, wenn der Druck in der zweiten Kammer unter den vorgegebenen Druckwert abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Öffnung (12) in dem ersten konischen Teil (7) stromabwärts der ersten Öffnung (9) vorgesehen ist, wobei die zweite Öffnung mit einer zweiten Auslaßleitung (13) kommuniziert, die ein zweites Ventil (14) enthält, welches so gesteuert ist, daß es seinen Öffnungsquerschnitt vergrößert bei Abnahme des Dampfdrucks und umgekehrt, um den maximalen Auslaßdurchsatz der Flüssigkeit, der mit dem gewünschten Auslaßdruck verträglich ist, zuzulassen.
2. Dampfstrahlpumpensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitsquelle (23) in Verbindung mit der Dampfstrahlpumpe (20) steht über die Flüssigkeitszuführleitung (2, 21) und über ein Ventil (32), das so gesteuert ist, daß es eine Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts bei Zunahme des Dampfdrucks bewirkt und eine Abnahme des Entnahmedurchsatzes von Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsquelle (23) auf den gleichen Entnahmedurchsatz aus der Dampfstrahlpumpe, der mit den erforderlichen Zuführmengen kompatibel ist, bewirkt, so daß die Pumpe den maximalen Flüssigkeitsauslaßdurchsatz liefern kann.
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