DE69409392T2

DE69409392T2 - Bürste

Info

Publication number: DE69409392T2
Application number: DE69409392T
Authority: DE
Inventors: Said Taghavi-Khanghah
Original assignee: Veresk Biosystems Ltd
Current assignee: Veresk Biosystems Ltd
Priority date: 1993-09-23
Filing date: 1994-09-21
Publication date: 1998-09-03
Anticipated expiration: 2014-09-22
Also published as: CA2172253A1; DK0721306T3; KR100306099B1; WO1995008282A1; US5827001A; EP0721306B1; CN1046194C; ES2117298T3; BR9407602A; AU675736B2; GB9319686D0; JPH09503682A; KR960704480A; DE69409392D1; AU7661294A; ATE164497T1; EP0721306A1; JP3168009B2; CN1131904A; RU2116042C1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft Bürsten und findet insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf Zahnbürsten Anwendung.

STAND DER TECHNIK

Zahnbürsten gehören heute üblicherweise zu einem von zwei verschiedenen Typen. Beim ersten Typ ist es notwendig, daß der Benutzer eine Zahnpastamenge aus einer Tube oder einem Behälter auf die Borsten der Zahnbürste gibt. Eine derartige Anordnung erfordert das Bereitstellen getrennter Behälter und Zahnbürsten und den Schritt des Beladens der Zahnbürste mit Zahnpasta aus dem Behälter vor der Verwendung, was ein zu Unordnung führender und zeitaufwendiger Vorgang sein kann.
Im zweiten Zahnbürstentyp ist ein eigener Zahnpastabehälter enthalten, üblicherweise im oder als Griff der Zahnbürste. Wenn der Behälter leer ist, kann er entweder nachgefüllt oder ausgetauscht werden. Derartige Anordnungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, und ein wichtiger davon ist, daß die gesamte Zahnbürste eine relativ komplexe Konstruktion aufweist und ihre Herstellung daher teuer ist, wobei der Betrieb der Zahnbürste die Betätigung und/oder Manipulation mehrerer verschiedener Elemente innerhalb des Systems erfordert.
Beispielsweise ist aus der US-PS-4615635 bekannt, eine Zahnbürste bereitzustellen, die einen Flußsteuerungsmechanismus für die Zahnpasta aufweist und einen Kopf mit einer Zufuhröffnung in die Borsten sowie ein Gleitelement umfaßt, das bezogen auf den Kopf in Längsrichtung der Bürste beweglich ist und an seinem Ende einen Stöpsel aufweist, mit dem die Öffnung im Kopf geöffnet oder geschlossen werden kann, wodurch Pasta von einem Behälter, der an den Kopf angeschlossen ist, durch die offene Öffnung händisch aus einem zugeordneten flexiblen Behälter auf die Borsten gedrückt werden kann.
Das Bereitstellen einer einzigen Öffnung dieser Art innerhalb des Kopfs der Bürste führt jedoch nicht zu einer gleichmäßigen Verteilung der Pasta entlang der Borsten, und der Stöpsel, der kugelig ausgebildet und über der Öffnung angeordnet ist, eine unebene Oberfläche innerhalb der Borsten darstellt, was für den Benutzer unangenehm sein kann. Außerdem sind aufgrund der Notwendigkeit, den Behälter zu drücken, das Halten und die Verwendung der Bürste selbst unbequem.
Weiters umfaßt die Verwendung der Zahnbürste getrennte Vorgänge des Bewegens des Gleitelements, um die Öffnung freizugeben, und des daraufhin erfolgenden manuellen Auspressens der Pasta auf die Borsten.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es wäre wünschenswert, eine Zahnbürste bereitstellen zu können, mit der sich die obengenannten Nachteile beseitigen lassen und die insbesondere eine relativ kompakte Konstruktion aufweist, einfach zu betätigen und in der Verwendung hygienisch ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Bürste bereitgestellt, die einen Kopf, der eine Vielzahl von darauf befindlichen Borsten aufweist, wobei zumindest eine Öffnung im Kopf eine Zufuhr zu den Borsten darstellt, einen mit dem Kopf verbundenen Pastabehälter und ein Steuerelement umfaßt, das zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegt werden kann, wobei die oder jede Öffnung verschlossen ist, wenn sich das Steuerelement in seiner ersten Position befindet, und die oder jede Öffnung geöffnet ist, wenn sich das Steuerelement in seiner zweiten Position befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerelements von der ersten Position in die zweite Position zum Auspressen von Pasta aus dem Behälter durch die oder jede Öffnung im Kopf und auf die Borsten der Bürste führt.
Es wird anerkannt werden, daß eine solche Anordnung das manuelle Herausdrücken der Pasta aus dem Behälter auf die Borsten nach dem Öffnen der Öffnung im Kopf überflüssig macht, wobei die alleinige Bewegung des Steuerelements den doppelten Zweck erfüllt, die Öffnung aus ihrem geschlossenen Zustand freizugeben und Pasta auf die Borsten zu geben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Kopf der Bürste eine Basisplatte, von der die Borsten hochstehen, wobei eine Vielzahl von Öffnungen in der Basisplatte ausgebildet ist, wobei das Steuerelement einen ersten Endfortsatz aufweist, der unter der Basisplatte des Kopfs angeordnet ist und eine entsprechende Vielzahl von durch ihn hindurchgehenden Öffnungen aufweist, die bei Gleitbewegung des Steuerelements aus seiner ersten Position in seine zweite Position mit den Öffnungen im Kopf ausgerichtet werden.
Zweckmäßig wirkt der andere Endfortsatz des Steuerelements auf solche Weise mit dem Behälter zusammen, daß durch seine Gleitbewegung Pasta aus dem Behälter abgeben wird und aus dem Behälter durch die ausgerichteten Öffnungen und Durchgangslöcher hindurchfließt
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Behälter ein durch eine Membran begrenztes abgedichtetes Gehäuse, wobei Bewegung des Steuerelements aus seiner ersten Position in seine zweite Position die Membran verschiebt, wodurch Paste aus dem Gehäuse auf den Kopf der Bürste gepumpt wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Behälter ein unter Druck stehendes Gehäuse, das mit einem Freigabeventil darauf versehen ist, wobei Bewegung des Steuerelements aus seiner ersten Position in seine zweite Position das Ventil öffnet, wodurch Pasta unter Druck aus dem Gehäuse abgegeben wird und auf den Kopf der Bürste fließt.
Das Steuerelement kann einen länglichen Gleiter umfassen, der sich zwischen dem Behälter und dem Kopf erstreckt, wobei ein Durchgang innerhalb der Bürste vom Behälter zur Zufuhr zu der Vielzahl von Öffnungen innerhalb des ersten Endfortsatzes des Steuerelements dient.
Alternativ dazu kann das Steuerelement hohl sein und darin einen Durchgang zur Zufuhr vom Behälter zur Vielzahl von Öffnungen in seinem ersten Endfortsatz umfassen.
Der Behälter kann den Griff der Bürste umfassen oder darin enthalten sein, und der Griff kann mit dem Kopf der Bürste einstückig ausgebildet oder davon abnehmbar sein.
Vorzugsweise umfaßt das Steuerelement einen Betätigungsknopf, der aus der Bürste vorragt und dessen Bewegung die Bewegung des Steuerelements bewirkt.
Zweckmäßig umfassen die Basisplatte und die daran befestigten Borsten der Bürste eine von der Bürste abnehmbare Komponente, wodurch die Borsten nach Erfordernis ausgetauscht werden können.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Explosionsschnittansicht durch eine erste Zahnbürste gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 und 3 sind Schnittansichten durch die Zahnbürste von Fig. 1, wobei sich das Steuerelement in seiner geschlossenen bzw. in seiner offenen Position befindet;
Fig. 4 und 5 sind Schnitte durch weitere Zahnbürsten gemäß vorliegender Erfindung, und
Fig. 6 ist eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Zahnbürste gemäß vorliegender Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Auf die Fig. 1 bis 3 Bezug nehmend wird eine Zahnbürste dargestellt, die einen Griff in Form einer Patrone umfaßt, die allgemein mit 2 bezeichnet ist und Zahnpasta 4 enthält, wobei die Patrone an einem ihrer Enden einen Kolben 6 enthält, der mit einer Feder 8 nach rechts vorgespannt ist, wie in den Zeichnungen gezeigt, wobei das andere Ende der Patrone 2 durch eine flexible, nach außen konvexe Membran 10 verschlossen ist. Ein abgedichteter Auslaß 12 ist an diesem anderen Ende der Patrone 2 vorgesehen, und ein Entlüftungsloch 14 ist in diesem einen Ende der Patrone 2 vorgesehen.
Der Körper der Zahnbürste ist allgemein mit 16 bezeichnet und umfaßt einen hohlen Körperabschnitt 18 aus einem Kunststoffmaterial, wobei ein Ende davon beispielsweise durch Einschnappen oder Einschrauben an der Patrone 2 angebracht ist.
Das von Patrone 2 entfernte Ende des Körperabschnitts 18 stellt einen Aufbau für einen abnehmbaren Kopf 20 bereit, der einen Basisplatte 22 umfaßt, von der eine Vielzahl von Borsten 24 hochsteht und durch die aus nachstehend deutlich gemachten Gründen eine Vielzahl von Löchern 26 ausgebildet ist.
Innerhalb des Körperabschnitts 18 ist ein Abgaberohr 28 ausgebildet, dessen eines Ende leicht von dem einen Ende des Körperabschnitts 18 vorragt und dessen anderes Ende unter der Basisplatte 22 des Kopfes 20 angeordnet ist und eine Vielzahl von Löchern 30 darin aufweist, die mit den Löchern 26 der Basisplatte 22 ausgerichtet sind.
Ein Steuerelement für die Zahnbürste ist allgemein bei 32 angegeben und umfaßt einen länglichen Gleiter 34, dessen erster Endfortsatz 36 zwischen der Basisplatte 22 des Kopfs und dem anderen Ende des Abgaberohres 28 angeordnet ist und dessen anderer Endfortsatz 38 an das eine Ende des Abgaberohres 28 angrenzt. Der erste Endfortsatz 36 des Gleiters 34 weist eine Vielzahl von Löchern 40 auf, die im gleichen Abstand wie die Öffnungen 26, 30 durch ihn hindurch ausgebildet sind.
Einstückig mit dem Gleiter 34 ausgebildet ist ein Betätigungsknopf 42, der außerhalb des Körpers 16 angeordnet ist und sich durch einen länglichen Schlitz im Körper 16 erstreckt, so daß Bewegung des Gleiters 34 in Längsrichtung bezogen auf den Körper 16 zwischen einer in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Position, in der die Löcher 40 im ersten Endfortsatz 36 des Gleiters 34 nicht mit den Löchern 26 in der Basisplatte 22 und den Löchern 30 im anderen Ende des Abgaberohres ausgerichtet sind, wodurch der erste Endfortsatz 36 des Gleiters 34 Kommunikation zwischen entsprechenden Löchern 26 verhindert, und einer in Fig. 3 gezeigten zweiten Position zuläßt, in der die einander entsprechenden Löcher 26, 30, 40 in der Basisplatte 22, dem Abgaberohr 38 und dem Gleiter aufeinander ausgerichtet sind.
Die Komponenten 2, 16 der Zahnbürste werden zusammengebaut, währen sich der Gleiter 34 in seiner ersten Position befindet. Beim Zusammenbauen durchsticht das eine Ende des Abgaberohres 28 die Dichtung im Auslaß 12 aus der Patrone 2, so daß Kommunikation zwischen dem Abgaberohr 28 und der Pasta 4 hergestellt wird. Der Kolben 6 drängt Pasta von der Patrone 2 das Rohr 28 entlang zu ihrem anderen Ende, wie in Fig. 2 gezeigt, wobei der erste Endfortsatz 36 des Gleiters 34 verhindert, daß Pasta durch die Löcher 30 im anderen Ende des Rohres 28 fließen kann. Die Zahnbürste ist zur Verwendung bereit, wobei der andere Endfortsatz 38 des Gleiters 34 an der Membran 10 anliegt.
Um die Zahnbürste zu verwenden, bewegt der Benutzer den Betätigungsknopf 42 nach links, wie durch Pfeil A in Fig. 2 angegeben, wodurch der Gleiter 34 von seiner in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Position in seine in Fig. 3 gezeigte zweite Position bewegt wird. Diese Bewegung führt dazu, daß der andere Endfortsatz 38 des Gleiters 34 die Membran 10 niederdrückt, wodurch eine Pastamenge 4 aus der Patrone 2 durch das Abgaberohr 28 gepumpt wird.
Gleichzeitig wird der erste Endfortsatz 36 des Gleiters 34 in eine Position bewegt, in der die Löcher 40 darin mit jenen im Abgaberohr 28 und der Basisplatte 22 des Kopfes 20 ausgerichtet sind, so daß zur Verwendung durch den Benutzer Pasta 4 vom anderen Ende des Abgaberohres 28 durch die Löcher 26 und auf die Borsten 24 gepumpt wird.
Weitere Pasta kann dem Kopf 20 wie erforderlich durch entsprechende Bewegung des Gleiters 34 nach rechts und dann nach links zugeführt werden, wobei der Kolben 6 die Pasta 4 ständig durch den Auslaß 12 drängt. Sobald das Bürsten beendet ist, wird der Gleiter 34 in seine erste Position zurückgeführt, um die Löcher 26 zu verschließen, so daß Verunreinigung der Pasta 4 verhindert und unerwünschtes Herauspressen von Pasta 4 durch die Löcher 26 vermieden wird.
Somit ist festzustellen, daß das Pumpen von Pasta 4 von der Patrone 2 gleichzeitig mit dem Öffnen der Löcher 26 im Kopf 20 durch eine einzige Gleitbewegung des Steuerelements 32 in Längsrichtung stattfindet, wodurch kein händisches Drücken oder dergleichen zur Pastazufuhr mehr erforderlich ist.
Dieses Steuerelement 32 kann ein anderes sein als das dargestellte und kann anders als rein linear beweglich sein, beispielsweise durch Pressen und Gleiten, solange seine Bewegung sowohl das Auspressen der Pasta 4 als auch das Öffnen der Löcher 26 entweder gleichzeitig oder nacheinander bewirkt.
Die Außenkonfiguration des Körpers 16 ist vorzugsweise eine solche, daß eine Daumenausnehmung für den Betätigungsknopf 42 vorhanden ist, wobei ein hochstehender Abschnitt 44 den Hals des Körpers, der in den Mund des Benutzers gelangt, vom Steuerbereich trennt.
Das Steuerelement 32 besteht zweckmäßig aus einem flexiblen Material wie Polypropylen, so daß der Körper 16 wie gezeigt abgewinkelt werden kann, ohne daß die Bewegung des Gleiters 34 negativ beeinflußt wird.
Die Gesamtdicke der ausgerichteten Basisplatte 22, des anderen Endes des Abgaberohres 28 und des einen Endfortsatzes 36 des Gleiters 34 ist im Vergleich zum entsprechenden Bereich bekannter Zahnbürsten relativ gering, wodurch die Verwendung im Vergleich dazu bequemer wird, während die Position des Steuerelements 32 vom Kopf der Zahnbürste entfernt eine hygienischere Anordnung darstellt als bisher.
Die beschriebene Zahnbürste ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern hat auch eine relativ einfache Konstruktion und ist mit relativ geringen Herstellungskosten verbunden.
Das Bereitstellen eines abnehmbaren/austauschbaren Kopfs 20 ermöglicht es dem Benutzer, einen Kopf problemlos zu entfernen, wenn er abgenutzt ist, und durch einen anderen Kopf 20 zu ersetzen, wobei die Kosten deutlich geringer sind, als wenn der gesamte Körper 16 und Kopf 20 erneuert werden mußten.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 4 bis 6 sind Komponenten, die jenen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen versehen.
Die in Fig. 4 gezeigte Zahnbürste unterscheidet sich von jener der Fig. 1 bis 3 primär dadurch, daß das Abgaberohr 28 und das Steuerelement 32 einstückig als eine Einheit ausgebildet sind und die Patrone 2 innerhalb eines Behälters untergebracht ist.
Im spezielleren ist die Patrone 2, die aus relativ billigem Material bestehen kann, innerhalb eines Außenbehälters 46 untergebracht, der eine glatte Oberfläche aufweist und einen Griff für die Zahnbürste darstellt, wobei das vom Kolben 6 entfernte Ende der Patrone 2 durch eine abnehmbare Dichtung 48 verschlossen ist.
Der Körper 16 der Zahnbürste umfaßt ein allgemein mit 50 bezeichnetes Steuerelement, das ein hohles Abgaberohr 52 umfaßt, dessen eines Ende eine Membran 54 trägt und durch dessen anderes Ende eine Vielzahl von Löchern 56 hindurchgeht, die mit den Löchern 26 im Kopf 20 auszurichten sind.
Einstückig mit dem Rohr 52 ausgebildet ist ein Betätigungsknopf 42, der sich außerhalb des Körpers 16 befindet, wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3.
Die Zahnbürste wird zusammengebaut, nachdem die Dichtung 48 von der Patrone 2 entfernt worden ist, und ihr Betrieb ist dem in Zusammenhang mit der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 beschriebenen ähnlich. Gleitbewegung des Steuerelements 50 nach links, wie in Fig. 4 zu sehen, bewirkt Niederdrücken der Membran 54, so daß Pasta 4 durch das Rohr 52 zu den Löchern 56 gepumpt wird, die aufgrund dieser Bewegung mit den Löchern 26 ausgerichtet werden.
Durch wirksames einstückiges Verbinden des Steuerelements und des Abgaberohres der Fig. 1 bis 3 ermöglicht es die Ausführungsform von Fig. 4, einen Kopf 20 mit noch geringerer Dicke bereitzustellen, wodurch die Zahnbürste noch kompakter und benutzerfreundlich ausgebildet wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, die der von Fig. 4 ähnlich ist, aber einen einteiligen Körper 58 aufweist, der mit einer Schraubenkappe 60 über seinem offenen Ende versehen ist, wodurch eine Ersatzpatrone 2 in den Körper 58 eingeschoben und herausgenommen werden kann.
Bei der in Fig. 6 gezeigten perspektivische Ansicht der Zahnbürste ist ein Teil des Außenbehälters 62 für die Patrone 2 weggeschnitten, so daß die Patrone 2 zu sehen ist, wobei entlang der Innenwand des Behälters 62 längsgerichtete, diametral entgegengesetzte Zungen vorhanden sind, die in entsprechenden, in der Patrone ausgebildeten Rillen 64 anzuordnen sind, um die Patrone im Behälter richtig anzuordnen.
Die beschriebenen Zahnbürsten sind in Anbetracht ihrer kompakten Konstruktion und einfachen Funktionsweise benutzerfreundlich und eignen sich aufgrund ihrer Zweckmäßigkeit für die tägliche Verwendung hervorragend für die Massenvermarktung, und sind auch für spezielle Marktnischen, wie als Reiseartikel, für Armeepersonal und für Körperbehinderte geeignet.
Es versteht sich, daß das der Erfindung zugrundeliegende Konzept, obwohl es in Bezug auf Zahnbürsten beschrieben worden ist, auch auf andere Arten von Bürsten Anwendung findet, die mit Behältern für Pasta oder ein anderes abzugebendes Material versehen sind.
An den beschriebenen Ausführungsformen können Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise kann das Steuerelement 32 einstückig mit dem Oberteil des Körpers 16, einschließlich des hochstehenden Abschnitts 44, und dem Kopf 20 ausgebildet sein, so daß es damit bewegt werden kann, anstatt in Bezug darauf beweglich zu sein, vorausgesetzt, daß die Bewegung der einstückigen Einheit zum Öffnen und Schließen der Öffnungen führt, wodurch Zahnpaste zu den Borsten 24 zugeführt wird. Weiters können die Abgabepatronen für Pasta vom Pumpentyp durch unter Druck stehende Behälter ersetzt sein, aus denen die Pasta beim Öffnen eines zugeordneten Ventils durch das Steuerelement unter Gasdruck ausgepreßt wird. Fachleuten werden andere derartige Modifikationen und Änderungen klar sein.

Claims

1. Bürste, umfassend einen Kopf (20), der eine Vielzahl von Borsten (24) darauf aufweist, zumindest eine Öffnung (26) im Kopf (20) zur Zufuhr zu den Borsten (24), einen Behälter (2) für Pasta (4), der mit dem Kopf (20) verbunden ist, sowie ein Steuerelement (32), das zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist, wobei die oder jede Öffnung (26) verschlossen ist, wenn sich das Steuerelement (32) in seiner ersten Position befindet, und die oder jede Öffnung (26) geöffnet ist, wenn sich das Steuerelement (32) in seiner zweiten Position befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerelements (32) aus der ersten Position in die zweite Position dazu führt, daß Pasta (4) aus dem Behälter (2) durch die oder jede Öffnung (26) in den Kopf (20) und weiter auf die Borsten (24) der Bürste fließt.

2. Bürste nach Anspruch 1, bei der der Kopf (20) eine Basisplatte (22) umfaßt, von der die Borsten (24) hochstehen, wobei eine Vielzahl von Öffnungen (26) in der Basisplatte (22) ausgebildet ist, wobei das Steuerelement (32) einen ersten Endfortsatz (36) umfaßt, der unter der Basisplatte (22) des Kopfs (20) angeordnet ist und eine entsprechende Vielzahl von Durchgangslöchern (40) zur Ausrichtung mit den Öffnungen (26) im Kopf (20) bei Gleitbewegung des Steuerelernents (32) aus seiner ersten Position in seine zweite Position aufweist.

3. Bürste nach Anspruch 2, bei der der andere Endfortsatz (38) des Steuerelements (32) mit dem Behälter (2) auf solche Weise zusammenwirkt, daß durch seine Gleitbewegung Pasta (4) aus dem Behälter (2) freigesetzt wird, die vom Behälter (2) durch die miteinander ausgerichteten Öffnungen (26) und Löcher (40) fließt.

4. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Behälter ein abgedichtetes Gehäuse (2) umfaßt, das durch eine Membran (10) begrenzt ist, wobei Bewegung des Steuerelements (32) aus seiner ersten Position in seine zweite Position die Membran (10) verlagert, wodurch Pasta (4) vom Gehäuse (2) zum Kopf (20) der Bürste gepumpt wird.

5. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Behälter ein unter Druck stehendes Gehäuse umfaßt, das ein Freigabeventil umfaßt, wobei Bewegung des Steuerelements aus seiner ersten Position in seine zweite Position das Ventil öffnet, wodurch Pasta unter Druck vom Gehäuse abgegeben wird und zum Kopf (20) der Bürste fließt.

6. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Steuerelement (32) einen länglichen Schieber (34) umfaßt, der sich zwischen dem Behälter (2) und dem Kopf (20) erstreckt, wobei ein Durchgang (28) innerhalb der Bürste eine Zufuhr vom Behälter (2) zu einer Vielzahl von Durchgangslöchern (40) bildet, die in einem ersten Endfortsatz (36) des Schiebers (34) ausgebildet sind, der unter dem Kopf (20) angeordnet ist, wobei die Durchgangslöcher (40) mit den Öffnungen (26) im Kopf (20) ausgerichtet sind, wenn sich das Steuerelement (32) in seiner zweiten Position befindet.

7. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Steuerelement (50) hohl ist und sich ein Durchgang darin befindet, der eine Zufuhr vorn Behälter (2) zu einer Vielzahl von Öffnungen (56) bildet, die in einem ersten Endfortsatz des Steuerelements (50) ausgebildet sind, der unter dem Kopf (20) angeordnet ist, wobei die Öffnungen (56) mit den Öffnungen (26) im Kopf (20) ausgerichtet sind, wenn sich das Steuerelement (50) in seiner zweiten Position befindet.

8. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Behälter (2) einen Griff der Bürste bildet oder sich in diesem befindet, wobei der Griff mit dem Kopf (20) der Bürste einstückig ausgebildet oder von diesem abnehmbar ist.

9. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Steuerelement (32,50) einen Betätigungsknopf (42) umfaßt, der von der Bürste vorragt und dessen Bewegung die Bewegung des Steuerelements (32,50) bewirkt.

10. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der Kopf (20) von der Bürste abnehmbar ist.