DE69406273T2

DE69406273T2 - Luftfederungsaufhängung für fahrzeuge mit hebesystem

Info

Publication number: DE69406273T2
Application number: DE69406273T
Authority: DE
Inventors: Martin Peaker
Original assignee: Ror Rockwell Ltd
Current assignee: Meritor Heavy Vehicle Systems Ltd
Priority date: 1993-03-09
Filing date: 1994-03-09
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2014-03-10
Also published as: NZ262174A; ES2107815T3; EP0687233B1; WO1994020355A1; GR3025561T3; GB2275897B; AU682681B2; EP0687233B2; CA2157892A1; DE69406273D1; US5655788A; GB9404557D0; GB2275897A; AU6149394A; EP0687233A1; ATE159218T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug-Luftfederungssystem mit einem Hebesystem zum Heben eines oder mehrerer Laufräder des Fahrzeugs.
Die Luftfederung, bei welcher diese Erfindung anwendbar ist, weist in typischer Weise eine Halterung, die an einem Chassisteil des Fahrzeugs befestigt ist und von diesem Chassisteil des Fahrzeugs herabhängt, und ein sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckendes Längselement auf, das an der Halterung für eine Drehung um eine Achse angebracht ist, welche sich im wesentlichen quer zu dem Fahrzeug erstreckt, und das eine Luftfeder rückwärts von der Achse trägt, so daß die Luftfeder zwischen dem Fahrzeug und dem Längselement wirkt. Es ist ein Achsschenkel zum drehbaren Anbringen eines Rades an dem Element rückwärts von der Achse befestigt. Alternativ hierzu kann die Federung bzw. Aufhängung zwei Halterungen aufweisen, von denen je eine von jeder Seite des Fahrzeugs herabhängt, wobei jede Halterung ein Längselement aufweist, das sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckt, und wobei dieses Längselement an der Halterung für eine Drehung um eine im wesentlichen quer zu dem Fahrzeug verlaufende Achse angebracht ist und eine Luftfeder rückwärts von dem genannten vorderen Endbereich trägt, so daß die Luftfedern zwischen den entsprechenden Längselementen und dem Fahrzeug wirken. Eine Achse, an welcher zwei oder mehr Laufräder getragen sind, erstreckt sich zwischen den Längselementen und jenseits der Längselemente und ist an diesen rückwärts von den genannten vorderen Endbereichen befestigt. Derartige Luftfederungen werden im nachfolgenden als Luftfederungen von der beschriebenen Art bezeichnet.
Fahrzeuge, welche mit einer Luftfederung der beschriebenen Art ausgerüstet sind, sind in vorteilhafter Weise mit einem Hebesystem versehen, um die Laufräder von einer Berührung mit der Straßenoberfläche zu heben, wenn eine lasttragende Kapazität dieser Laufräder nicht erforderlich ist, um so eine Abnutzung von Reifen und anderen Federungskomponenten zu verringern. In typischer Weise wird das System funktionieren, um ein Paar von Rädern an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs anzuheben, wobei diese Räder entweder an einer gemeinsamen Achse montiert oder unabhängig an Achsschenkeln montiert sind.
Ein Beispiel eines Luftfederungssystems von der beschriebenen Art mit einem Hebesystem ist in der EP-A-0 431 673 offenbart. Das Hebesystem weist ein Gaskissen auf, das an einer Halterung getragen ist, die unterhalb eines Längselements der Federung befestigt ist, wobei ein Aufpumpen des Gaskissens das Längselement nach aufwärts drängt. Das System hat insofern Nachteile, als die Halterung an einen Teil des Fahrzeugchassis geschweißt und ein Element als eine Verbindung zwischen dem oberen Ende des Gaskissens und dem Längselement an seiner Verbindung mit der Achse vorgesehen werden muß, um den Ort der Oberseite des Gaskissens zu kontrollieren.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Luftfederung mit einem Hebesystem zu schaffen, wobei die Luftfederung an ein Fahrzeug mit einem Minimum an Anstrengung angebracht werden kann, und zwar entweder als eine Originalausrüstung oder als eine Nachrüsteinheit, die für Federungen geeignet ist, die durch verschiedene Hersteller hergestellt werden und von unterschiedlichen Konstruktionen sind.
Gemäß einem ersten ihrer Aspekte schafft die Erfindung ein Luftfederungssystem für ein Fahrzeug, aufweisend: ein Längselement, das sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckt und an dem Fahrzeug für eine Drehbewegung um eine Achse angebracht ist, die sich im wesentlichen quer zum Fahrzeug erstreckt, eine Luftfeder, die angeordnet ist, um zwischen dem Längselement rückwärts von der Achse und dem Fahrzeug zu wirken, und einen Laufrad-Träger, der an dem Längselement rückwärts von der Achse angeordnet ist, wobei das Federungssystem weiterhin ein Hebesystem zum Heben wenigstens eines Rades des Fahrzeuges aufweist und wobei dieses Hebesystem ein Gestell mit einem Plattformelement und zwei Armen aufweist, welche das Plattformelement mit dem Fahrzeug verbinden, wobei die Arme an einander gegenüberliegenden Seiten des Längselements angeordnet sind und wobei das Hebesystem ferner ein Gaskissen aufweist, das angeordnet ist, um zwischen dem Plattformelement und dem Längselement derartig zu wirken, daß ein Aufpumpen des Gaskissens eine Aufwärtsdrehbewegung des Längselements verursacht, so daß das oder jedes mit diesem verbundene Rad angehoben wird.
(Es versteht sich, daß nicht beabsichtigt ist, daß der Begriff "Gaskissen", wie er hierin verwendet wird, eng auszulegen ist, und daß dieser Begriff Bälge, Luft- bzw. Gasfedern usw. miteinschließen soll).
Durch Tragen des Plattformelements an einander gegenüberliegenden Seiten des Längselements können unerwünschte Verdreh- und Biegebeanspruchungen innerhalb des Gestells verringert werden, wobei als eine Folge hiervon die für dessen einzelnen Komponenten geforderte Festigkeit verringert wird.
Das Luftfederungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann als ein unabhängiges System verkörpert werden, bei welchem Paare von Rädern an einander gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs an einzelnen Achsschenkeln getragen werden. Alternativ hierzu kann das Luftfederungssystem bei einem herkömmlichen System angewendet werden, bei welchem Paare von Rädern an einander gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs an einer gemeinsamen starren Achse getragen werden.
Das Hebesystem weist vorzugsweise eine Verankerungseinrichtung auf, um einen unteren Teil des Gaskissens an dem Plattformelement zu befestigen.
In vorteilhafter Weise weist das Hebesystem zusätzlich eine Kupplungseinrichtung auf, durch welche ein oberer Teil des Gaskissens mit dem Längselement verbunden ist. In noch mehr bevorzugter Weise verhindert die Kupplungseinrichtung im wesentlichen eine relative Bewegung zwischen einer oberen Seite des Gaskissens und dem Längselement.
Alternativ hierzu oder zusätzlich kann das Hebesystem weiterhin eine Führungseinrichtung aufweisen, welche einen oberen Teil des Gaskissens und das Gestell untereinander verbindet und betriebsfähig ist, um eine Bewegung eines oberen Bereichs des Gaskissens innerhalb eines erwünschten Weges zu erzwingen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Führungseinrichtung einen Träger aufweisen, von welchem Endbereiche oder Endanbauteile gezwungen sind, innerhalb von Führungen oder Schlitzen in den Armen oder entlang den Armen des Gestells zu verlaufen.
Das System kann weiterhin eine Auflagereinrichtung aufweisen, zum Beispiel einen Block aus Gummi oder Kunststoffmaterial, um das Gaskissen und das Längselement beim Aufpumpen des Gaskissens mechanisch untereinander zu verbinden. Die Auflagereinrichtung kann ein Teil der Kupplungseinrichtung sein, mit der Kupplungseinrichtung einstückig sein oder nahe bei der Kupplungseinrichtung angeordnet sein.
In typischer Weise ist bei einem Luftfederungssystem von der beschriebenen Art das Längselement mit dem Fahrzeug durch ein Drehgelenk verbunden, welches einen Drehbolzen aufweisen kann, der sich entlang der Drehachse erstreckt. In vorteilhafter Weise ist das Gestell für eine Verbindung mit dem Drehgelenk oder mit einem Teil des Drehgelenks befähigt. Ein Gestell von dieser Art ist insbesondere zur Anwendung in Fällen geeignet, in denen ein Luftfederungssystem von der beschriebenen Art nach der Herstellung mit einem Hebesystem zu versehen ist oder eine Anbringung des Gestells durch Schweißen nicht geeignet sein würde.
Unter einem zweiten ihrer Aspekte schafft die Erfindung ein Luftfederungssystem für ein Fahrzeug, aufweisend: ein Längselement, das sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckt und an dem Fahrzeug für eine Drehbewegung um eine Achse angebracht ist, die im wesentlichen quer zum Fahrzeug verläuft, eine Luftfeder, die angeordnet ist, um zwischen dem Längselement rückwärts von der Achse und dem Chassis zu wirken, einen Laufradträger, der an dem Längselement rückwärts von der Achse angeordnet ist, und einen Federungsdämpfer, der (direkt oder indirekt) zwischen dem Längselement und dem Fahrzeug verbunden ist, wobei das Federungssystem weiterhin ein Hebesystem zum Heben wenigstens eines Rades des Fahrzeuges aufweist und wobei das Hebesystem ein Gestell aufweist, das für eine Verbindung mit der genannten Befestigungseinrichtung befähigt ist, und wobei ein Gaskissen durch das Gestell getragen ist und angeordnet ist, um beim Aufpumpen des Gaskissens das Längselement nach aufwärts zu drängen, um so den Radträger anzuheben.
Dieser Aspekt der Erfindung minimiert dadurch, daß von einer Federungsdämpfer-Befestigungseinrichtung Gebrauch gemacht wird, die Menge an zusätzlicher Arbeit und an erforderlichem Gerät, dort, wo ein bereits vorhandenes Luftfederungssystem mit einem Hebesystem zu versehen ist. Dieses kann insbesondere für einen Umbau eines vorhandenen Federungssystems im Anschluß daran verwendet werden, nachdem dieses auf den Markt gebracht worden ist.
Bei Federungssystemen, bei welchen der Dämpfer mit dem Fahrzeug (direkt oder indirekt) mittels eines Drehbolzens verbunden ist, kann das Gestell in geeigneter Weise mit Tragelementen mit Öffnungen versehen sein, durch welche der Drehbolzen hindurchgeht.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen unter Bezugnähme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gestells, welches ein Bestandteil einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist und durch eine Federungshalterung getragen ist, wobei Fig. 1 ferner einen Teil eines Längselements der Federung zeigt;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht, jedoch von dem gegenüberliegenden Ende aus gesehen, wobei Fig. 2 ein Gaskissen und eine Befestigungsanordnung miteinschließt;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Federungssystems der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Ansicht eines Gaskissens und einer unteren, halben Befestigungsanordnung als Bestandteile der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine bruchstückhafte Ansicht einer Befestigungsanordnung an einem Längselement der Federung gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Plattformelements als Bestandteil einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 7 ein altematives Gestell mit Gaskissen und Zwangsführung als Bestandteile einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5 wird erläutert, daß ein Luftfederungssystem eines Fahrzeugs eine Halterung 10 aufweist (in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt), die an einem Chassis des (nicht gezeigten) Fahrzeugs befestigt ist. Die Halterung 10 weist ein erstes Seitenelement 12 sowie ein zweites Seitenelement 14 auf, wobei diese Seitenelemente 12, 14 von dem Chassis herabhängen, ferner weist die Halterung 10 eine vertikale Stirnplatte 16 auf, welche die Seitenelemente 12, 14 an ihren vordersten Enden an dem Fahrzeug untereinander verbindet. Somit weist die Halterung 10 eine kastenförmige Konstruktion auf und ist zu ihrer Rückseite und nach unten offen. Rückseitig weist der Umfang eines jeden der Seitenelemente 12, 14 einen unteren Bereich auf, der sich von nahe zu der Oberseite der Halterung 10 nach abwärts und nach rückwärts der Halterung 10 erstreckt, wobei jeder dieser Bereiche einen Flansch 18, 20 aufweist, der hiervon seitlich vorsteht.
Ein Längselement 22 ist innerhalb der Halterung 10 mit einem Drehgelenk von herkömmlicher Gestalt verbunden, welches einen Drehbolzen 24 aufweist, der durch Zapfen 25 verläuft, die seitlich von jedem Seitenelement 12, 14 der Halterung 10 vorstehen. Das Drehgelenk erlaubt eine Bewegung des Längselements 22 um eine horizontale Achse in Richtung auf dessen vorderes Ende.
Von dem Drehgelenk 24 erstreckt sich das Längselement 22 nach rückwärts, wobei es an einem hinteren Endbereich mit einer Luftfeder 26 verbunden ist. Die Luftfeder 26 ist ebenfalls mit dem Chassis verbunden und wirkt als eine Druckfeder zwischen dem Längselement 22 und dem Chassis.
Zwischen dem Drehgelenk 24 und der Luftfeder 26 ist eine Achse 28 des Fahrzeugs an dem Längselement 22 mittels einer Befestigungsanordnung 30 befestigt.
Ein teleskopischer Federungsdämpfer 32 verbindet die Achse 28 und die Halterung 10 miteinander. Der Dämpfer 32 weist ein erstes Montageauge sowie ein zweites Montageauge auf, wobei durch jedes Montageauge eine Schraube hindurchgeführt werden kann, um den Dämpfer 32 an einer Federungskomponente zu befestigen. Das erste Auge ist an der Befestigungsanordnung 30 mittels einer Schraube 34 befestigt. Das zweite Auge ist an der Halterung 10 befestigt, wobei das Auge mit emem von einem Paar von Ansätzen 36 zusammenwirkt, die von der Halterung 10 aus vorstehen, während eine Schraube 38 durch den Ansatz 36 und das Auge 38 verläuft, um den Dämpfer 32 zu befestigen.
Ein Gestell 40 hängt von der Halterung 10 herab. Das Gestell 40 weist ein Paar von Armen 42, 44 und ein Basisteil 46 auf.
Jeder Arm 42, 44 weist einen oberen Plattenbereich 50 auf, durch welchen eine kreisförmige Öffnung vorhanden ist. Jeder der Ansätze 36 der Halterung 10 erstreckt sich durch die Öffnung eines entsprechenden Armes, wobei die Arme mittels des Drehbolzens 38 und einer zusammenwirkenden Mutter befestigt sind.
Jeder Arm 42, 44 weist ferner einen unteren Bereich 52 auf, welcher von dem entsprechenden oberen Bereich 50 aus herabhängt und welcher mit diesem mittels eines abgesetzten Bereichs 54 verbunden ist. Der abgesetzte Bereich 54 verschiebt den unteren Bereich 52 in Bezug auf den entsprechenden oberen Bereich 50 nach auswärts von der Halterung 10. Dieser abgesetzte Bereich 54 stößt an einen entsprechenden Flansch 20 der Halterung 10 an, um einer Drehbewegung des Gestells 40 in einer Richtung der Rückwärtsbewegung der unteren Bereiche 52 der Arme zu widerstehen. Ein Ansatz 56 steht von jedem Arm aus vor, um an einem entsprechenden Flansch 20 anzugreifen, um einer Drehbewegung des Gestells in der entgegengesetzten Richtung zu widerstehen.
Das Basisteil 46 verbindet die unteren Bereiche 52 der Arme 42, 44, die von den oberen Bereichen 50 entfernt sind, untereinander. Das Basisteil 46 ist beispielsweise durch Schweißen an einem jeden der Arme 42, 44 angebracht. Das Basisteil 46 bildet ein Plattformelement des Gestells 40. Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Plattformelement ein Paar von Basisteilen aufweisen, von denen jedes beispielsweise durch Schweißen an dem einen der Arme 42, 44 angebracht und durch Ineingriffkommen mit einem Schlitz in dem anderen angebracht ist, derart, daß die zwei Arme 42, 44 voneinander getrennt werden können, um eine Montage des Gestells 40 zu erleichtern.
Ein Gaskissen 60 ist an dem Plattformelement getragen und erstreckt sich zu dem Längselement 22. Das Gaskissen 60 ist an dem Plattformelement durch eine Mehrzahl von Schrauben befestigt, welche sich durch Öffnungen 62 in dem Plattformelement erstrecken, um mit einem unteren Teil des Gaskissens 60 in Eingriff zu gelangen und um eine Verankerungseinrichtung für das Gaskissen zu bilden.
Das Gaskissen 60 ist an dem Längselement 22 mittels einer Befestigungsanordnung 64 befestigt. Die Befestigungsanordnung 64 (welche in Einzelheiten in Fig. 4 und 5 gezeigt ist) weist ein oberes Befestigungselement 66 sowie ein unteres Befestigungselement 68 auf und bildet eine Kupplungseinrichtung für das Gaskissen.
Das obere Befestigungselement 66 weist einen Metallbügel 70 auf, der sich quer über das Längselement 22 erstreckt. Endbereiche des Bügels 70, die seitlich jenseits des Längselements 22 aus vorstehen, sind nach abwärts in Richtung zu dem unteren Befestigungselement 68 versetzt bzw. verschoben und jeder der Endbereiche ist mit einem Durchgangsloch versehen. Ein Paar von Versteifungsflanschen 72 steht rechtwinklig von dem Bügel 70 aus vor. Ein Polster 74 aus Hartgummi ist zwischen dem Bügel 70 und dem Längselement 22 angeordnet, wobei das Polster 74 eine satte Anlage zwischen dem Bügel 70 und dem Längselement 22 ist.
Das untere Befestigungselement 68 weist einen Bügel 76 mit Durchgangslöchern 77, ein Polster sowie Versteifungsflansche 78 von einer zu denjenigen des oberen Befestigungselements 66 ähnlichen Ausgestaltung auf, wobei sich diese Komponenten in einer umgekehrten Anordnung befinden, um an einer unteren Seite des Längselements 22 anzugreifen. Die Basis des unteren Befestigungselements 68 wirkt als eine Stützeinrichtung zum mechanischen Untereinanderverbinden des Gaskissens 60 und des Längselements 22 und, um zwischen diesen eine Kraft beim Aufpumpen des Gaskissens 60 zu übertragen. Das untere Befestigungselement 68 ist an einer Montageplatte 80 mit Öffnungen befestigt, durch welche Schrauben hindurchgehen, um die Platte 80 an der Oberseite des Gaskissens 60 zu befestigen.
Ein mittlerer Bereich 82 der Platte 80 ist von dem Gaskissen 60 nach oben stehend und an diesem Bereich 82 ist der Bügel 76 abgestützt. Die Zwischenbereiche 84 der Platte 80 grenzen an den mittleren Bereich 80 an und sind zu diesem rechtwinklig. Die Zwischenbereiche 84 stoßen an innere Seiten der Versteifungsflansche 78 an.
Das obere Befestigungselement und das untere Befestigungselement sind miteinander mittels Schrauben 86, welche durch die Öffnungen 77 verlaufen, sowie durch zugeordnete Muttern 88 befestigt, um so das Längselement 22 zwischen sich selbst sicher zu befestigen. Dies beseitigt im wesentlichen eine Längs- oder Querbewegung zwischen dem Längselement und der Oberseite des Gaskissens 60.
Bei einem Fahrzeug-Federungssystem ist eine Anordnung, wie sie oben beschrieben ist, in typischer Weise zu beiden Enden der Achse 28 benachbart vorgesehen. In dem Falle eines Fahrzeugs mit Einzelabfederung ist die Achse 28 durch ein Paar von Achsschenkeln an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs ersetzt, wobei jeder mit einer wie oben erläuterten Anordnung versehen ist und wobei jeder von diesen eine oder mehrere Laufräder trägt.
Bei der Anwendung wird, wenn eine Achse 28 eines Fahrzeugs anzuheben ist, Luftdruck von jeder Luftfeder 26, die jener Achse 28 zugeordnet ist, abgenommen. Luftdruck wird sodann auf jedes Gaskissen 60 aufgebracht, welches der Achse 28 zugeordnet ist, wodurch ein Expandieren der Gaskissen 60 verursacht wird. Das untere Ende eines jeden Gaskissens 60 ist an der Plattform des entsprechenden Gestells 40 befestigt und kann sich somit nicht nach abwärts bewegen. Somit wird eine nach aufwärts gerichtete Kraft durch die entsprechende Befestigungsanordnung 64 und das Polster auf das Längselement 22 aufgebracht, um so das Längselement 22 dazu zu veranlassen, sich nach aufwärts zu drehen, um, wenn dies erfolgt, die Achse 28 anzuheben. Ein Betrieb des Systems bei einem Fahrzeug mit Einzelabfederung ist ähnlich, wobei jedes eines Paares von Achsschenkeln gleichzeitig angehoben wird.
Wenn nunmehr auf Fig. 6 Bezug genommen wird, so ist hieraus ein alternatives Gestell 100 zur Verwendung bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei dieses Gestell 100 an einer Federungshalterung 10 montiert ist, wie oben beschrieben.
Das Gestell 100 der zweiten Ausführungsform weist eine Plattform 102 auf, auf welcher ein (nicht gezeigtes) Gaskissen abgestützt werden kann. Die Plattform 102 ist durch einen nach aufwärts gerichteten Flansch 104 umgeben, von welchem zwei Bereiche als sich nach aufwärts erstreckende Ansätze 106 ausgebildet sind. Jeder Ansatz 106 weist eine Öffnung auf, durch welche ein entsprechender Zapfen oder Fixierkragen 25 der Federungshalterung 10 hindurchgeht. Ein weiterer Bereich des Flansches 104 an der Vorderseite des Gestells 100 kommt mit einer unteren Seite der Halterung 10 in Eingriff, um einer Drehbewegung des Gestells 100 um die Achse der Zapfen 25 zu widerstehen.
Bei dieser Ausführungsform wirkt ein Gaskissen zwischen der Plattform 102 und einem (nicht gezeigten) Längselement der Federung, um jenes Element in einer Art und Weise anzuheben, die im wesentlichen zu derjenigen ähnlich ist, die oben in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben ist, einschließlich einer Befestigungsanordnung, wie die Befestigungsanordnung 64.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird erläutert, daß ein Hebesystem gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ein Gestell 120 aufweist, welches ein Paar von Seitenelementen 122, 124 aufweist, wobei sich zwischen unteren Bereichen von diesen ein Plattformelement 126 erstreckt, das in einer Art und Weise konstruiert sein kann, welche zu dem Plattformelement des Gestells 40 der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ähnlich ist.
Obere Endbereiche 128, 130 der Seitenelemente 122, 124 erstrecken sich horizontal in Richtung auf einander zu, wobei obere Bereiche eines jeden Elements im Profil eine umgekehrte "L"-Gestalt sind.
Ein Querelement 132 ist an den unteren Seiten eines jeden oberen Endbereichs 128, 130 durch Schrauben befestigt, die sich durch Löcher 134 in dem Querelement 132 und den oberen Endbereichen 128, 130 erstrecken.
Jedes Seitenelement 122, 124 weist einen Schlitz 134 auf, welcher durch es hindurchgeht. Jeder Schlitz 134 weist einen im wesentlichen vertikalen unteren Bereich und einen oberen Bereich auf, welcher in Richtung auf die Vorderseite des Fahrzeugs gekrümmt ist.
Ein Träger 136 erstreckt sich in Querrichtung des Gestells 120, wobei der Träger an einer oberen Seite zentral einen Block aus Gummi 138 als eine Abstützeinrichtung trägt. An jedem Ende des Trägers 138 befindet sich ein Arm 140 befestigt, an welchem ein Schaft 142 getragen ist, der sich durch einen Schlitz in einem entsprechenden Arm 122, 124 erstreckt. Jeder Schaft 142 trägt eine innere Führungsrolle 144 sowie eine äußere Führungsrolle 146, die an einander gegenüberliegenden Seiten eines jeden Arms 122, 124 angeordnet sind. Alternativ hierzu kann der Träger mit Mitteln versehen sein, welche an äußeren Seiten des Arms angreifen und hierdurch geführt werden.
Ein Gaskissen 146 ist an dem Plattformelement 126 und an dem Träger 136 befestigt, wobei ein Aufpumpen des Gaskissens 146 den Träger 136 dazu veranlaßt, nach oben zu gehen (wobei sein Weg durch die Schaffe 142 in den Schlitzen 134 geführt wird), so daß eine Bewegung eines oberen Teils des Gaskissens 146 auf einen Weg eingeschränkt wird, der durch die Schlitze 134 definiert ist.
Bei der Anwendung wird das Gestell (beispielsweise durch Schweißen) an einer Halterung einer Fahrzeugfederung befestigt, wie oben beschrieben. Ein Längselement 22 der Federung geht durch das Gestell zwischen dem Träger 136 und dem Querelement 132 hindurch. Beim Aufpumpen des Gaskissens 146 bewegt sich der Träger 136 nach aufwärts, wobei der Gummiblock 138 an einer unteren Seite des Längselements 22 angreift, woraufhin ein weiteres Aufpumpen des Gaskissens das Längselement 22 und ein an diesem angebrachtes Laufrad dazu veranlaßt, sich nach aufwärts zu bewegen.

Claims

1. Ein Luftfederungssystem für ein Fahrzeug, aufweisend: ein Längselement (22), das sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckt und an dem Fahrzeug für eine Drehbewegung um eine Achse angebracht ist, die sich im wesentlichen quer zum Fahrzeug erstreckt, eine Luftfeder (26), die angeordnet ist, um zwischen dem Längselement rückwärts von der Achse und dem Fahrzeug zu wirken, einen Laufrad-Träger (28), der an dem Längselement rückwärts von der Achse angeordnet ist, und ein Hebesystem zum Heben wenigstens eines Rades des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebesystem ein Gestell (40; 100; 120) mit einem Plattformelement (46; 102; 126) und zwei Armen (42, 44; 106; 122, 124) aufweist, welche das Plattformelement (46; 102; 126) mit dem Fahrzeug verbinden, wobei die Arme an einander gegenüberliegenden Seiten des Längselements (22) angeordnet sind, und ein Gaskissen (60; 146) aufweist, das angeordnet ist, um zwischen dem Plattformelement (46; 102; 126) und dem Längselement (22) derartig zu wirken, daß ein Aufpumpen des Gaskissens (60; 146) eine Aufwärtsdrehbewegung des Längselements verursacht, so daß das oder jedes mit diesem verbundene Rad angehoben wird.

2. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufradträger (28) einen Achsschenkel aufweist, auf welchem ein Rad oder mehrere Räder getragen ist oder sind, wobei ein ähnliches Federungssystem für gegenüberliegende Räder auf der linken Seite bzw. rechten Seite des Fahrzeugs vorgesehen ist.

3. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufradträger (28) eine Achse aufweist, die sich in der Querrichtung des Fahrzeugs erstreckt, um Laufräder für die linke Seite bzw. rechte Seite des Fahrzeugs zu tragen.

4. Ein Luftfederungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verankerungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein unterer Teil des Gaskissens (60; 146) an dem Plattformelement (46; 102; 126) befestigt ist.

5. Ein Luftfederungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungseinrichtung (64) vorgesehen ist, durch welche ein oberer Teil des Gaskissens (60; 146) mit dem Längselement (22) verbunden ist.

6. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (64) im wesentlichen eine relative Bewegung zwischen einer oberen Seite des Gaskissens (60; 146) und dem Längselement (22) verhindert.

7. Ein Luftfederungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung (134; 142) einen oberen Teil des Gaskissens (146) und das Gestell (120) untereinander verbindet und betriebsfähig ist, um eine Bewegung eines oberen Bereichs des Gaskissens relativ zu dem Gestell auf einen erwünschten Weg zu erzwingen.

8. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung einen Schaft (142) aufweist, von welchem Endbereiche oder Endanbauteile gezwungen sind, innerhalb von Führungen oder Schlitzen (134) in oder entlang den Armen (122, 124) des Gestells (120) zu verlaufen.

9. Ein Luftfederungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auflagereinrichtung (68; 138) vorgesehen ist, welche so angeordnet ist, um das Gaskissen (60; 146) und das Längselement (22) beim Aufpumpen des Gaskissens mechanisch untereinander zu verbinden.

10. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagereinrichtung einen Block (138) aus Gummi oder Kunststoffmaterial aufweist.

11. Ein Luftfederungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreheinrichtung (24) vorgesehen ist, durch welche das Längselement an dem Fahrzeug befestigt ist, wobei das Gestell (40; 100; 120) für eine Verbindung mit der Dreheinrichtung befähigt ist.

12. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung einen Drehbolzen (24) aufweist, der sich entlang der Querachse erstreckt, um welche sich das Längselement (22) dreht, wobei die Arme (42, 44; 106; 122, 124) des Gestells (40; 100; 120) Löcher aufweisen, durch welche sich der Drehbolzen erstreckt.

13. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (40; 100; 120) eine Anschlageinrichtung (54, 56) trägt, um seinem Drehen um den Drehbolzen (24) zu widerstehen.

14. Ein Luftfederungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federungsdämpfer (32) mit dem Längselement (22) und durch eine Dreheinrichtung (38) mit dem Fahrzeug verbunden ist, wobei das Gestell (40) mit dem Fahrzeug durch die Dreheinrichtung verbunden ist.

15. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung einen Drehbolzen (38) aufweist, wobei die Arme (42, 44) des Gestells (40) Löcher aufweisen, durch welche sich der Drehbolzen erstreckt.

16. Ein Luftfederungssystem für ein Fahrzeug, aufweisend: ein Längselement (22), das sich im wesentlichen längs des Fahrzeugs erstreckt und an dem Fahrzeug für eine Drehbewegung um eine Achse angebracht ist, die im wesentlichen quer zum Fahrzeug verläuft, eine Luftfeder (26), die angeordnet ist, um zwischen dem Längselement rückwärts von der Achse und dem Chassis zu wirken, einen Laufradträger (28), der an dem Längselement rückwärts von der Achse angeordnet ist, sowie ein Hebesystem zum Heben wenigstens eines Rades des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federungsdämpfer (32) mit dem Längselement (22) und durch eine Befestigungseinrichtung (38) mit dem Fahrzeug verbunden ist, daß das Hebesystem ein Gestell (40) aufweist, das für eine Verbindung mit der genannten Befestigungseinrichtung (38) befähigt ist und daß ein Gaskissen (60) durch das Gestell getragen ist und angeordnet ist, um beim Aufpumpen das Längselement nach aufwärts zu drängen, um so den Radträger (28) anzuheben.

17. Ein Luftfederungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen Drehbolzen (38) oder eine drehbar gelagerte Welle aufweist, wobei das Gestell (40) Elemente (42, 44) aufweist, durch welche sich der Drehbolzen oder die drehbar gelagerte Welle, je nach dem, erstreckt.