DE682354C - Umlaufraedergetriebe mit federnd zwischen zwei gemeinsamen Traegern gelagerten Umlaufraedern - Google Patents

Description

Bei Umlaufrädergetrieben ist es infolge der unvermeidlichen Fehler in den Lagerungen und in der Verzahnung, besonders im innenverzahnten Radkranz, nicht möglich, bei starrer Lagerung aller umlaufenden Teile eine gleichmäßige Verteilung der Umfangskraft auf alle Umlaufräder zu erreichen.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Behebung dieses Mangels die Umlaufräder federnd zwischen zwei gemeinsamen Trägern zu lagern. Dabei ist die Federung dadurch erreicht, daß über die starre Achse jedes Umlaufrades eine Buchse geschoben ist und in dem Raum zwischen dieser Achse und der Buchse Federkörper angeordnet sind. Die Federung ist hier also zwischen zwei Teilen (Achse und Buchse) angeordnet, die, zwecks Verhinderung der Drehung gegeneinander, miteinander durch einen Stift verbunden sein müssen. Dies hat zur Folge, daß die Federung sich nicht so auswirken kann, wie es für die angestrebte Wirkung erforderlich ist. Gemäß der Erfindung ist die Aufgabe unter Vermeidung dieses Mangels in der Weise gelöst worden, daß die Achsen der Umlaufräder, z. B. durch Verjüngung nach ihren Enden hin, federnd ausgebildet und nur in der Mitte zwischen beiden Trägern an je einer Hülse befestigt sind, die die Achse mit Spiel umschließt und auf der das zugehörige Umlaufrad, zweckmäßig mittels Wälzlager, abgestützt ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Zapfen 1 der Umlauf räder sind an den Enden in Tragkörpern z, 3 befestigt, 'die durch zwischen den Umlaufrädern liegende Bolzen unter Zwischenschaltung von Stützkörpern (nicht dargestellt) miteinander verbunden sind. Der Tragkörper 2 sitzt an der im Gehäuse 9 gelagerten Welle 8, während der Tragkörper 3 direkt im Gehäuse gelagert ist. In der Mitte ist jeder Zapfen an einem Hohlkörper 4 befestigt, der im übrigen den Zapfen lose umschließt und auf dem das als Hohlzylinder ausgebildete Umlaufrad 5 mittels Rollen 6, 7 gelagert ist. Der Zapfen ist nach den Enden hin verjüngt und 'dadurch federnd ausgebildet. Durch entsprechende Wahl des Querschnitts kann die Federung sowohl der Stärke als auch der Richtung nach beeinflußt werden. Wenn der Zapfen überall Kreisquerschnitt hat (Schnitt A-B), so ist der Bolzen allseitig federnd. Vorzugsweise wird der Querschnitt des Zapfens nach den Enden zu in Form eines stehenden Rechtecks ausgeführt (Schnitt C-D), so daß die Feder als Blattfeder wirkt, die in der Umlaufrichtung der Räder federt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umlaufrädergetriebe mit federnd zwischen zwei gemeinsamen Trägern gelagerten Urnlaufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (1) der Umlaufräder (5), z. B. durch Verjüngung nach ihren Enden hin, federnd ausgebildet Und nur in der Mitte zwischen beiden Trägern (2, 3) an je einer Hülse (4) befestigt sind, die die Achse (i) mit Spiel umschließt und auf der das zugehörige Umlaufrad (5), zweckmäßig mittels Wälzlagern (6, 7), abgestützt ist.

   ■*/ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Friedrich Grothe in Kiel.