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Vorrichtung zum Herstellen von Matrizen für Musikstücke und andere
Druckwerke Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellcnvon Matrizen, von welchen
vermittels eines entsprechenden Verfahrens gedruckte Vervielfältigungen, und zwar
hauptsächlich solche von Musikstücken, aber auch von anderen Druckwerken, erzeugt
werden. Die entsprechenden Noten- oder anderen Zeichen werden dabei von Hand aus
.auf ein Blatt Papier, auf dem sich, falls es sich um eine Matrize für Notendruck
handelt, bereits die Notenzeilen befinden, vermittels einzelner Stempel abgedruckt,
deren jeweils erforderliche Stellung durch eine bewegliche Führungshülse hestimmt
wird. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Erzeugung solcher Matrizen zu beschleunigen
und es zu ermöglichen, @daß sie mit der erforderlichen Genauigkeit angefertigt werden
können, ohne daß hierzu eine hohe Handfertigkeit erforderlich wäre, wie sie nur
durch jahrelange Erfahrung erworben wird, ferner die Notwendigkeit zu .umgehen,
Musikwerke zum Zwecke der druckmäßigen Vervielfältigung zuerst in Metallplatten
enzugravieren und den Notendruck durch Vexringerung der Anzahl der Arbeitsgänge
zu vereinfachen.
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Wohl ist die Erfindung im folgenden in ihrer besonderen Anwendung
auf Notendruck .beschrieben, ihre Anwendung isst aber nicht hierauf beschränkt,
sondern sie kann auch bei anderen Matrizen verwendet werden, z. B. beim Einsetzen
von Ortsnamen, Zeichen oder Symbolen auf Landkarten und überhaupt-unter allen jenen
Verhältnissen, bei denen es auf genaue Stellung eines Abdruckes von Schrift- und
anderen Zeichen, Symbolen o. dgl. .auf einem als Matrize dienenden Blatt Papier
wesentlich ankommt.
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Bei der Anfertigung von Matrizen für Notendruck ist,die genaue Stellung
der Notenzeichen und anderen Symbole bezüglich der Notenzeilen entsprechend der
Vorlage notwendig, dazu kommt noch die richtige Anordnung der Noten und sonstigen
Zeichen entlang der Notenzeilen unter Berücksichtigung .der Unterteilung in Takte,
der Notenanzahl in den einzelnen Takten und des Zeitwertes der Noten, was Schulung
und Erfahrung erfordert; .denn von diesen Faktoren, die die Längsverteilung der
Nöten bedingen, hängt jenes wichtige Erfordernis des Notenblattes ab, das der Musiker
als richtiges musikalisches Bild bezeichnet.
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Es ist bereits bekannt, insbesondere bei Vorrichtungen zum Herstellen
von Notenschrift, auf einer das zu bedruckende Blatt tragenden Platte einen ihr
gegenüber nach oben und unten. verschiebbaren ersten Schlitten
und
einen darauf im wesentlichen senkrecht zu der ersten Verschiebungsrichtung nach
links und rechts vers,chiebharen zweiten Schlitten anzuordnen, welcher eine Führungshülse
für die jeweils zu druckende Type trägt. Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt
jedoch die Einstellung der Führungshülse in bezug auf die jeweils in Frage kommende
Notenlinie mixt Hilfe einer optischen Anzeigevorrichtung, und außerdem wird für
jeden einzelnen. Noten- oder Zeichendruck der ganze Schlitten senkrecht zur Zeilenrichtung
verschoben. Mit Rücksicht auf die für hochwertige Druck"verke geforderte hohe Genauigkeit
mit einem Spielraum von höchst=ens o,oS mm bedeutet es einen wesentlichen Fortschritt,
wenn gemäß der Erfindung die Verschiebung der Führungshülse in bezug auf die Zeile
oder Notenlinie um einen genau vorherbestimmten Betrag, der beim. Druck von Musikstücken
gleich. dem halben Abstand zweier Notenlinien ist, oder um ein ganzes Vielfaches
dieses Betrages in der Bewegungsrichtung des ersten Schlittens ,auf dem zweiten
Schlitten zwangsläufigerfolgt, d. h. durch mecha; nische Hilfsmittel, bei deren
Bedienung völlige Unabhängigkeit von dem Augenmaß der Bedienungsperson und von seiner
Sehschärfe besteht, und wenn dann eine Verri=egelung iii der gewünschten Stellung
.erfolgt. Darüber hinaus wird die Bedienung nach der Erfindung außerordentlich beschleunigt
und vereinfacht, weil .der Schlitten für die Arbeit während des Herstellens einer
ganzen Zeile nur einmal eingestellt zu werden braucht, während die insbesondere
bei Notenschrift erforderlichen Verstellungen des Auftreffpunktes der Type senkrecht
zur Zeilenrichtung allein durch Querverstellung des verhältnismäßig kleinen und
leichten Trägers der genannten Führungshülse erfolgen kann. Diese Verstellvorrichtun,g
kann leicht mit einer Hand 'bedient werden, so daß die Bedienungsperson die zweite
Hand für die sonstigen Arbeiten. frei hat, insbesondere also .damit den ;Abdruck
der Type bewerkstelligen kann. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung
besteht darin, daß beim übergang von einem bestimmten Zeilenabstand auf einen anderen
Zeilenabstand nur ein kleiner und mit größter Genauigkeit herstellbarer Masch=inenteil,
z. B. eine kurze Zahnstange, ausgewechselt zu werden braucht, Mährend bei den bekannten
Vorrichtungen eine solche Umstellung der Vbrrichtung erheblich verwickelter war
oder die Auswechslung größerer und darum auch kostspieligerer Teile erforderte.
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Die richtige Verteilung der Noten, Symbole u. dgl. entlang der Notenlinien
beruht auf einer Unterteilung der Länge der Notenzeile in gleiche Raumeinheiten,
deren Größe in einem bestimmten Verhältnis zur Breite eines Notenzeichens steht,
und zwar vorzugsweise zur Breite des Kopfes einer Viertelnote, da diese am häufigsten
vorkommt. Die Erfindung bezieht sich auch auf die mechanische Herstellung einer
derartigen Unterteilung, um die richtige Verteilung der Noten entlang der Notenzeile
entsprechend ihren musikalischen Werten zu gewährleisten.
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Um die Führungshülse in Abständen längs der Notenzeile verschieben
zu können, sind die Hülse und der Schlitten gemeinsam entlang einer Führungsstange
beweglich ausgebildet, und .das Ausmaß jeder Verschiebung des Schlittens in Durchführung,der
Einteilung der Abdrücke wird durch eine Sperradeinrichtung geregelt, die mittels
eines geriffelten Knopfes oder eines Hebels bedient wird, wobei jeder Zahn am Zahnrad
einer der erwähnten Raumeinheiten entspricht. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen,
daß diese Sperradeinrichtung auf eine Fortbewegung des Schlittens mit der Hülse
um eine beliebig gewählte Anzahl von Raumeinheiten eingestellt werden kann. Hierbei
bewirkt die Betätigung -dieser Einrichtung eine hörbare Anzeige der betreffenden
Anzahl von Raumeinheiten. Sie ist derart ausgebildet, daß der Schlitten entlang
der Führu=ngsstange nur in jenem Ausmaße der Anzahl von Raumeinheiten verschoben
werden kann, .auf die die Sperradeinrichtung für den betreffenden Fall von vornherein
eingestellt wurde.
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In den Zeichnungen sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung sowie gewisser Zubehörbeile dargestellt.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf eine einfache Form einer Führungshülse
und eine Unteransicht eines. der dazugehörigen Stempel, der ein Notenzeichen trägt.
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Fig. a ist eine Seitenansicht der , Führungshülse ,gemäß Fig. z, wobei
der Stempel, von dem der Schaft abgebrochen gezeichnet ,ist, in seiner eingeschobenen
Lage dargestellt,ist.
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Fig.3 ist eine Draufsicht auf eine vollständige, erfindungsgemäß ausgeführte
Vorrichtung ohne die Stempel.
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Fig. q. ist ein Querschnitt nach der Linie A -A in Fig.3,
gesehen in der Richtung der Pfeile.
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Fig.5 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B in Fig.3, gesehen in
der Richtung der Pfeile.
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Fig.6 ist ein Querschnitt nach der Linie C-C in Fig.3, gesehen in
der Richtung der Pfeile.
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Fig.7 ist ein Seitenriß, gesehen von der linken Seite der Fig. 3.
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Fig. 8 und 9 sind eine Vorder- ,un=d eine Seitenansicht eines Stempels
für ein einzelnes Symbol, Zeichen o. dgl.
Fig. io und i i sind ähnliche
Ansichten eines Stempels mit einer Durchschußlinie, w ithrend z Fig. 12 und 13 ähnliche
Ansichten von Stempeln für einzelne Typen darstellen.
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Fig. 1q ist eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform einer
Führungshülse, und Fig. 15 ist eine Seitenansicht und eine Unteransicht eines hierzu
passenden Stempels,, während Fig. 16 und 17 ähnliche Ansichten einer nveiten abgeänderten
Ausführungsform einer Führungshülse und eines hierzu passenden Stempels darstellen.
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In den Fig. i und 2 stellt i einen rohrfOrmxgen Metallkörper von rechtwinkligem
Querschnitt dar, der im folgenden als Führungshülse bezeichnet wird und von dessen
einer Seite waagerecht ein flacher Arm 2 herausragt, dessen Oberseite abgekantet
ist. Mit ,5 ist ein Stempel aus Stahl oder anderem geeigneten Werkstoff bezeichnet,
der an seiner Unterseite eine Note oder ein anderes. Zeichen bzw. Symbol 6 erhaben
trägt.
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Der Stempel -5 ist so ausgebildet, daß er mittels geeigneter Einrichtungen,
eingefärbt und dann in Berührung mit einem die Notenlinien tragenden Blatt Papier
gebracht werden kann, nachdem zuerst die Führungshülse i in die gewünschte Lage
gebracht wird. Dies könnte dadurch erfolgen, daß der Arm 2 mit Anzeige- oder Richtkanten
3 und q. versehen ist, deren Abstand voneinander gleich dem halben Abstand zweier
benachbarter Notexi.-linien ist. Die Führungshülse wird dann so weit verschoben,
bis die Richtkante 3 oder q. sich in übereinstisrunung mit einer der Notenlinien
befindet, und zwar je nachdem ob der Abdruck der Note auf der Notenlinie oder zwischen
zwei solchen Linien erfolgen soll, worauf der Stempel s von Hand durch. die Führungshülse
i, in der er sich in. gutem Gleitsitz befindet, hindurchgepreßt -wird und damit
die Farbe von dem Notensymbol auf die Papieroberfläche überträgt.
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Bei der Ausführung nach .der Erfindung gemäß den Fig.3 bis 13 besteht
die Führungshülse i aus einem Stück mit einer Zahnstange 7 oder ist an dieser Zahnstange
befestigt, die auf einer Seite mit Zähnen 7a ver-
sehen ist, mit denen ein
mittels eines geriffelten Kopfes 9 drehbares, von einem Schlitten io getragenes
Ritzel8 kämmt, -wodurch die Zahnstange 7 ;gegenüber dem Schlitten io nach oben und
unten verschiebbar ist. Die Zahnstange 7 ist an der den Zähnen 7Q gegen-
überliegenden
Seite mit weiteren Zähnen 7b versehen, und der Schlitten io trägt eine Blattfeder
7e, von der ein Forisatz 7d in die Zahnlücken nvischen zwei Zähnen 71' einschnappt.
Die Teilung der Zähne 7b ist so gewählt, daß -das Ausmaß der von dem Ritzel
8 der Zahnstange 7 vermittelten Bewegung über einen 'Zahn 7b gleich dem halben Abstand
zweier Notenlinien ist, wobei der Schlitten mit einem Anzeigestrich und die Zahnstange
mit einer Reilhe von die Notenlinien ;dars.tellenden Strichen versehen ist. Die
Zähne 7b brauchen nicht unmittelbar in die Zahnstange 7 eingefräst zu sein, sondern
sie können sich auf einem auf der Zahnstange 7 auswechselbar befestigten Einsatzstück
befinden. Es können in diesem Falle entsprechend ,den verschiedenen Abständen der
Notenlinien auf verschiedenen Papieren Ei!rnsatzstücke mit verschiedener Zahnteilung
vorgesehen sein, von denen dann: das entsprechende eingesetzt wird.
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Der Schlitten io umgreift mit Flanschen i i eine waagerecht über eine
Holzplatte 13 gelegte Führungsstange 12, die einen -weiteren Schlitten bildet, auf
dem der Schlitten io nach links und rechts verschoben werden kann. Die Führungsstange
12 ist mittels Klötzen 1 ¢ auf der Holzplatte 13 befestigt, auf der eine Hartholz-
oder Metallplatte 15 derart angeordnet ist, daß sie zwischen Seitenschienen 16 .gegenüber
der Holzplatte 13 .nach oben und unten bewegt werden kann. Die Platte 15 ist ,mit
einer Auflage von Gummi 17 versehen, auf die das zu bedruckende Papier 18 o. dgl.
aufgelegt -wird.
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Die untere Kante der Führungsstange 12 ist mit Zähnen i 9 versehen,
mit denen ein Ritzel 2o kämmt, das von einem Fortsatz 2 i des Schlittens io getragen
wird und mittels eines ,geriffelten Kopfes 22 ;gedreht werden kann und dadurch den
Schlitten längs der Führungsstange 12 verschiebt.
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In den Fig.3 bis 7 ist eine zusätzliche, weiter unten näher beschriebene
Einrichtung in Verbindung mit dem Ritzel2o dargestellt, die aber vorläufig in der
Beschreibung nicht berücksichtigt werden soll.
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Das Papierblatt 18 wird längs seiner oberen Kante ,auf der Gununiauflage
17 mittels einer Druckstange 23 festgehalten, die mit ihrem einen Ende an an der
Holzplatte 13 befestigten Gabelbacken 24 @angelenkt ist und an ihrem freien Ende
eine ösenartxge Au:snehmung 25 trägt, die dem Zahn eines winkelb:eweglichen Armes
26 gegenüberliegt, der in ebenfalls an der Holzplatte 13 befestigten Gabelbacken
27 drehbar gelagert ist.
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In den Fig. 8 bis 13 sind verschiedene Beispiele von Typenstempeln
zum Einsetzen in die Führungshülse i dargestellt. Jeder dieser Typenstempel weist
einen Schaft 28 von rechteckigem Querschnitt mit einem eingefrästen Kopf 29 auf.
Das untere Ende des Schaftes ist verjüngt oder abgesetzt, um das Einführen des Schaftes
in die Führungshülse i zu erleichtern, in .der sich .der Schaft in .genau passender
Führung
befindet, damit er während des Druckvorganges fest getragen wird.
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Der Schaft 28 ist aus einem Stück ,mit einem Hülsenkörper 3o angefertigt
oder an diesem befestigt, der zur Aufnahme des, viereckigen Schaftes des eigentlichen
Stempels 31 dient, der durch den Eingriff der Nase eines Sperrhebels 33 in eine
Rille 32 in den Schaft festgehalten wird. Dieser Sperrhebel ist bei 34 zwischen
den Zinken einer Gabel 3 5 drehbar gelagert, die aus einem Stück mit dem Hülsenkörper
3o besteht, und wird mittels einer gekrümmten Feder 37 durch einen Schlitz 36 in.
den Hülsenkörper 3o hindurch in Berührung mit dem Stempel3l gedrückt. Die Feder
37 ist mit ihrem einen Ende an einem von dem Hülsenkörper 3 0 vorspringenden
Fortsatz 38 befestigt, mit :den anderen Ende drückt sie gegen die Rückseite dies
oberen Endes des Sperrhebels 33.
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Um den Stempel herausziehen zu können, nachdem er durch die Führungshülse
i hindurch einen Abdruck auf dem Papier geleistet hat, ist diese Führungshülse i
mit zwei Auswerfstiften 39 versehen, die auf Federn, wie beispielsweise 40 in Fig.4,
ruhen. Die Federn 40 sind in Hohlräumen in der Wand der Führungshülse i angeordnet.
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An Stelle der oben beschriebenen Führungshülse und der ihr zugeordneten
Zahnstange 7 mit ihrem Ritzel 8 mit geriffeltem Kopf 9 und auch ,an Stelle der oben
beschTieb-enen Ausbildung der Typenstempel und ihrer Halter können, die in den Fig.
14 bis 17 dargestellten abgeänderten Ausführungsformen verwendet werden.
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In Fi,g. 14 ist ein länglicher Stempelhalter 41 dargestellt, :der
an der Führungsstange 12 befestigt und bei 42 geschlitzt ist. jede Seite dieses
Schlitzes 42 trägt eine Rellhe von Zähnen 43 und 44, wobei die Zahnteilung dem Abstand
zweier Notenlinien auf dem Notenpapier entspricht und die Zähne 44 um die Hälfte
dieses Abstandes gegenüber den Zähnen 43 versetzt sind.
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In den Schlitz 42 kann der Stempelschaft 45 eingeschoben werden, dessen.
eine Seite mit einer Rippe 46 versehen ist, die in die Zahnlücken der einen Zahnreihe
in der Aus, nehmung 42 eingreift, und dessen andere Seite mit einem gleichgeformten
Paar von Rippen 47 versehen ist, die in die Zahnlücken der anderen Zahnreihe eingreifen.
Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, -daß das Einführen des Stempelschaftes
45 in -den Schlitz 42 in der einen Lage dein: Abdruck der Type auf einer Notenlinie
herbeiführt, während das Einführen .dieses Stempelschaftes in der umgekehrten Lage
den Abdruck der Type zwischen zwei Notenlinien herbeiführt.
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Wie in Fig. 16 dargestellt, ist es auch möglich, den geschlitzten
Stempelhalter nur an einer Seite des Schlitzes .42 mit Zähnen zu versehen und .den
Typenstempe145 nur mit einer einzigen Rippe 46 auszurüsten.
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Bei dieser zuletzt beschriebenen Foim des Stempelhalters ist der geschlitzte
undgezahnte Teil 41 derart befestigt, daß er in der Längsrichtung gegenüber einer
Platte oder Unter-. lage 48 um einen dem halben Abstand zweier Notenlinien entsprechenden
Betrag verschoben werden kann. Zum Zweck, die Platte 15 über der Grundplatte 13
aufwärts zu verschieben, wie dies durch den Pfeil an der linken Seite der Fig. 3
angedeutet ist, ist die Platte 15 fest mit einer Zahnstange 49 verbunden, die sich
parallel zu dien linken Seite der Platte erstreckt und durch Führungsbacken 5o hindurchgeht,
die bei 51 am Rande :der Unterlage 13 festgeschraubt sind. Die Führungsbacken
50 sind mit einem Lager für ein Ritzel 52 versehen, das mit der Zahnstange
49 kämmt und mittels eines geriffelten Kopfes 53 gedreht werden kann (s. Fig. 3,
6 und 7). In der gleichen Weise könnte natürlich auch die Führungsstange 12 nach
ohen und unten gegenüber der dann feststehenden Platte 15 verschiebbar angeordnet
werden.
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Mittels der beschriebenen Einrichtung wird das .die Notenzeilen tragende,
durch das strichpunktierte Rechteck 18 in Fig. 3 dargestellte Notenblatt zunächst
mit der festen Führungsstange 12 ausgerichtet, um die darauf befindlichen Notenlinien,
die bedruckt werden sollen, in die richtige Lage unter die Führungshülse i zu bringen:
Dies erfolgt durch Drehen des. geriffelten Kopfes 53 und weiter durch Drehen des
geriffelten Kopfes 9. Die Führungshülse wird dadurch -derart eingestellt, daß die
gewünschten Abdrücke auf oder zwischen den Notenlinien erfolgen, und der Schlitten
io wird längs .dieser Notenlinien durch Drehen dies geriffelten Kopfes.22 in der
gewünschten Richtung nach links oder rechts verschoben. Wenn die Einrichtung auch
die Möglichkeit geben soll, die Unterteilung der Notenlinien mechanisch zu dem Zwecke
vorzunehmen, daB die richtige Lage der Noten längs :dieser Notenlinien entsprechend-
ihrem musikalischen Werte gesichert wird, dann wird folgende zusätzliche Einrichtung
vorgesehen.
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Auf der .das Ritze12o tragenden Welle ist ein Sperrad 54 befestigt,
in das eine Sperrklinke 5 5 eingreift, die an einem um die Achse des Ritzels 2o
drehbaren Hebel 56 angelenkt ist und mittels einer Feder 57 in Eingriff mit dem
Sperrad 54 ,gehalten wird. Das vordere oder innere Ende des Hebels 56 befindet sich
zwischen einem festen Anschlag 58 und einem einstellbaren, verschraubbaren Anschlag
59 mit einem geriffelten Kopf 6o, der in eine
aus dem Schlitten
12 hervorragende Backe 6 1 eingeschraubt und mit einer Gegenmutter 62 versehen ist.
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Im allgemeinen ist die Feder 57 bestrebt, die Nase der Sperrklinke
55 in Eingriff mit dem Sperrad 54 zu.halt:en. Ein bei 64 an dem Hebel 56 winkelbeweglich
angelenkter Arm 63 ist vorgesehen, der gegen das äußere freie Ende der Sperrklinke
gedrückt -,verden kann und dadurch diese, wenn und sobald dies gewünscht wird, außer
Eingriff mit der Sperrklinke 54 bringt.
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Jeder Zahn der Sperrklinke 54 stellt eine Raumeinheit dar, und durch
eine Bewegung des Hebels 56 im Sinne .des Uhrzeigers kann die Sperrklinke 5 5 über
jede gewünschte Zahnanzahl über den Umfang des Sperrades gezo,gen werden, wobei
der Druck der Feder 57 bewirkt, daß die Sperrklinke einen hörbarem Ton von sich
gibt. Wenn nun dann der Hebel 56 entgegen dem Uhrzeiger bewegt wird, bewirkt die
Sperrklinke, daß das Sperrad 54 und mit diesem das RItzel 2o sich dreht, durch dessen
Eingriff mit der Zahnstange i9 auf :der Führungsstange 12 der Schlitten io um einen
bestimmten Betrag längs der Führungsstange 12 bewegt wird. Das Ausmaß :der Winkelbewegung
-des Hebels 56 wird :durch die Einstellung des Anschlages 59 einsgeregelt.
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Der Hebel 56 kann entweder um edenvollen, zwischen den beiden Anschlägen
58 und 59 freiliegenden Winkel bewegt werden, oder es kann ihm auch eine kleinere
Wink .elb.ervegung erteilt werden, die der Winkel ewegung entspricht, die durch
das Gleiten der Sperrklinke 55 über :einen oder mehrere Zähne des Zahnrades 54 bestimmt
ist.
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Vorzugsweise sind in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel vorgesehen,
die entweder am oder in Verbindung mit dem igeriffelten Kopf 22 eine sichtbare Anzeige
des Ausmaßes jeder Winkelbewegung des Sperrades 54 und daher auch :der Anzahl der
Raumeinheiten erlauben, über die der Schlitten io bei jeder Bewegung des Hebels
56 verschoben wurde.
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Als erster Vorgang zum Anfertigen einer Matrize für die Wiedergabe
von Notendruck erfolgt das Befestigen :eines die in den Zeichnungen nicht dargestellten
Notenlinien tragenden Papierblattes 18 in der richtigen Lage a,uf der Gummiauflage
17 der Platte 15. Dies :erfolgt mittels der BefestiguAg:sstange z5 und des Befestigungshebels
26. Es wird dann ein nicht dargestellter Maßstab von Raumeinheiten sauf die Notenlinien
,gelegt, um festzustellen, in wie viele Raumeinheiten jede Notenlinie unterteilt
werden kann. Sodann wird das zu druckende Manuskript :eingeteilt, und :es wird die
Anzahl, der auf die, einzelnem. Noten;-zei.len zu. druckenden Noten, Zeichen und;
Symbole festbestellt, woraus sich zusammen mit einem etwa verblebenden Rest die
Durchschnittszahl der jeder Note, jedem Symbol oder Zeichen zuzuordnenden Raumeinheiten
ergibt.
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Der Anschlag 59 wird dann gegenüber dem Anschlag 58 derart eingestellt,
daß das ,volle Ausmaß der Winkelbewegung des Hebels 56 und infolgedessen auch des
Sperrades 54 gleich der Durchschnittszahl von Raumeinheiten ist, die jeder einzelnen
Note, jedem solchen Zeichen oder Symbol zugeteilt wird. Diese Zeichen usw. gelangen
dann mittels eines Stempels 31 dadurch in ihre richtige Lage längs .der Notenlinien,
daß der Schlitten io längs diesen durch Drehen des Hebels 56 zuerst im Uhrzeigersinne
und,sodann entgegen dem Uhrzeigersinne verschoben wird. Die Führungshülse i wird
durch Drehen des geriffelten Kopfes 9 je nach Erfordernis,senl:-recht zu den Notenlinien
eingestellt.
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Da das Zuteilen der Durchschnittszahl von Raumeinheiten zu jedem Notenabdruck
eine rein mechanische Unterteilung der Notenzeile zur Folge hätte, ohne Rücksicht
auf die Richtigkeit des musikalischen Bildes, muß während des Druckens der einzelnen
Zeichen auf die entsprechenden musikalischen, Werte der Noten und den künstlerischen
Ausdruck des Themas Rücksicht genommen werden, um zu sichern, daß die Matrize vom
musikalischen Standpunkt aus richtig hergestellt wird. ,Zu diesem Zweck können durch
die Sperradeinrichtung je nach Wahl beliebige Zusätze zu oder Abzüge von der erwähnten
Durchschnittszahl vorgenommen werden.
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Das Sperrad 54 kann auswechselbar angeordnet sein, und es können verschiedene
Sperräder mit verschiedenen Zahnteilungen vorrätig gehalten werden, um die Unterteilung
der Notenzeilen deren: Länge, die je nach dem verwendeten Notenpapier verschieden
sein kann, anzupassen.
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U m zu sichern, daß mehrere Noten, deren entsprechende Töne gleichzeitig
erklingen sollen, genau untereinander zu liegen kommen, können mehrere Führungshülsen
i an der Zahnstange 7 vorgesehen werden, die untereinander verschiebbar sind, so
daß die in den einzelnen Hülsen angeordneten Typen an den richtigen Stellen abgedruckt
werden.