DE68926854T2 - Anordnung einer hydraulischen schaltung für baufahrzeuge - Google Patents
Anordnung einer hydraulischen schaltung für baufahrzeugeInfo
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Description
- Vorliegende Erfindung betrifft ein Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen, das mit einem hydraulischen Kreislauf für Servorlenkung und einem hydraulischen Kreislauf für Geräte versehen ist, insbesondere ein Hydraulikkreissystem für Baufahrzeuge, das so angeordnet ist, daß es ermöglicht wird, daß sich unter Druck stehende Flüssigkeit mit dem in den hydraulischen Kreislauf für Geräte einzuspeisenden Flüssigkeitsstrom in einem Ausmaß vereint, das größer als das für eine Servolenkung erforderliche Ausmaß ist, wodurch die Betriebsgeschwindigkeit der Geräte erhöht wird, in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In Fig 1 ist eine Ausführungsform eines Hydraulikkreissystems gemäß dem Stand der Technik zur Verwendung in Baufahrzeugen dargestellt.
- Wie in der Zeichnung gezeigt wird, umfaßt dieses Hydraulikkreissystem eine Vielzahl hydraulischer Pumpen P&sub1;, P&sub2; und P&sub3; zur Zufuhr von unter Druck stehender Flüssigkeit und ein Durchflußsteuerventil 6, das dazu dient, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit sich in einem Ausmaß mit der Flüssigkeitsströmung durch eine Hydraulikkreis A für Geräte vereinen kann, das größer als das für einen Hydraulikkreis 5 zur Servolenkung erforderliche Ausmaß ist.
- Die Bezugsbuchstaben c und d bezeichnen Ventile für den Betrieb der Geräte, die zur Steuerung der Zufuhr von unter Druck stehender Flüssigkeit zu den hydraulischen Zylindern 22 und 23 zur Lenkung der Geräte ausgebildet sind. Der Bezugsbuchstabe e bezeichnet ein Überdruckventil, während T einen Flüssigkeitstank oder- behälter bezeichnet.
- Bei dem vorgenannten, in Fig. 1 dargestellten Hydraulikkreissystem gemäß dem Stand der Technik gibt es zur Verbesserung der Lenkbarkeit der Geräte einen herkömmlichen Hydraulikkreis B für die Geräte, wie in Fig. 2 gezeigt, der zusätzlich zu dem in Fig. 1 dargestellten Hydraulikkreis A für Geräte Regelorgane bzw. Ventile 7 und 8 zur Gerätebedienung und damit verbundene druckausgleichende Durchflußreglerventile 9 und 10. In Fig. 2 bezeichnen die Bezugsziffern 9' und 10' Federn, und 15, 16, 17 und 18 Rohrleitungen zur Steuerung.
- Ferner wird, falls der Hydraulikkreis für Geräte unter hohem Druck gehalten wird, und große Mengen an unter Druck stehender Flüssigkeit für den Hydraulikkreis für Geräte nicht erforderlich sind, eine herkömmliche Anordnung benutzt, wie in Fig. 3 dargestellt, bei der ein Entlastungsventil c benutzt wird, um die unter Druck stehende Flüssigkeit in einem Ausmaß zu entlasten, das größer ist, als das für den Hydraulikkreis 5 für die Servolenkung erforderlich ist, und zwar stromaufwärts des Hydraulikkreises für Geräte A und B, wodurch der Kraftverbrauch für letztere vermindert wird,
- Wenn die zuvor genannten Techniken gemäß dem Stand der Technik angewandt werden, treten folgende Probleme auf:
- 1) Falls die druckausgleichenden Durchflußreglerventile 9 und 10, wie in Fig. 2 gezeigt, zusätzlich vorgesehen sind, ist es, wenn der Hydraulikkreis für Werkzeuge sich in seiner Neutralstellung befindet (um es genauer anzugeben, wenn die Regelungsorgane bzw. Ventile für den Gerätebetrieb 7 und 8 ihre Stellungen 7&sub2; und bzw. 8&sub2; einnehmen) erforderlich, einen die Flüssigkeit bewegenden Druck vorzusehen, der die Rückstellkräfte der Federn 9' und 10' in den druckausgleichenden Durchflußreglerventilen 9 bzw. 10 überwinden kann, (dieser Flüssigkeitsdruck wird in den Steuerungs-Rohrleitungen 15, 17 erzeugt), wodurch Druckverluste verursacht werden, welche dem Druck entsprechen, der die Flüssigkeit bewegt.
- 2) Bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten, zuvor genannten Hydraulikkreissystemen gemäß dem Stand der Technik werden, falls die Fließgeschwindigkeit der unter Druck stehenden, durch die Hydraulikpumpe P&sub1; geförderten Flüssigkeit den Erfordernissen des Hydraulikkreises A oder B für Geräte genügt, die unter Druck stehende Flüssigkeit in einem Ausmaß, oder eine Fließrate, die jeweils größer sind als diejenigen, welche in den Hydraulikkreis 5 für Servorlenkung einzuspeisen sind, nutzlos, und der Flüssigkeitsdruck für den Hydraulikkreis für Geräte wird den Hydraulikpumpen P&sub2; oder P&sub3; aufgelastet, was einen hohen Kraftbedarf für die letzteren verursacht.
- 3) Bei den in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten, zuvor genannten Hydraulikkreissystemen gemäß dem Stand der Technik besteht aufgrund einer hohen Rate des Flüssigkeitsstroms durch die Ventile zum Gerätebetrieb (c, d in Fig. 1, und 7, 8 in Fig. 3) eine Tendenz zur Verursachung eines Anstiegs der Flüssigkeitstemperatur und der Hervorrufung von Störungen infolge des Flüssigkeitsdrucks.
- Die Druckschrift FR-A-24 18 358 betrifft einen Hydraulikkreis gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und offenbart ein Entlastungsventil; jedoch wird der gesamte Hydraulikkreis zur Öffnung einer Überdruckleitung für eine Pumpe nicht durch den von der Pumpe selbst erzeugten Druck, der zu steuern ist, gesteuert, sondern er ist über eine Steuerleitung mit einer Kommandoleitung verbunden. Die Kommandoleitung kann an eine beliebige Druckquelle angeschlossen werden.
- Vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die zuvor genannten Gegebenheiten im Stand der Technik gemacht und hat zum Ziel, ein hydraulisches Kreissystern zur Verwendung in Baufahrzeugen zur Verfügung zu stellen, bei dem, wenn eine Vielzahl von Ventilen für den Gerätebetrieb sämtlich in ihren neutralen Stellungen gehalten werden, die in einem Ausmaß unter Druck stehende Flüssigkeit, das größer als das für einen Hydraulikkreis für eine Servolenkung erforderliche Ausmaß ist, nicht in einen Hydraulikkreis für Geräte strömengelassen wird, wodurch es möglich wird, Kraftverluste in den neutralen stellungen der Ventile herabzusetzen.
- Ein weiteres Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines Hydraulikkreissystems zur Verwendung in Baufahrzeugen, bei dem, wenn der Hydraulikkreis für Geräte lediglich eine geringe Menge an unter Druck stehender Flüssigkeit erfordert, lediglich die unter Druck stehende, von einer Hydraulikpumpe außerhalb der Vielzahl von Pumpen abgegebene Flüssigkeit in den Hydraulikkreis für Geräte einströmen gelassen wird, so daß es möglich wird, den Kraftverbrauch aller Hydraulikpumpen herabzusetzen.
- Weiteres Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines Hydraulikkreissystems zur Verwendung auf dem Bau, bei dem, wenn die unter Druck stehende Flüssigkeit in einer Menge, die größer als die zur Einspeisung in den Hydraulikkreis für Servolenkung erforderliche Menge ist, wenn der Hydraulikkreis für Geräte bei hohem Druck gehalten wird, entlastet wird, ein Entlastungskommando frei ausgewählt werden kann, und bei dem Veränderungen der Fließrate der unter Druck stehenden Flüssigkeit, welche beim Umschalten des Entlastungsventils auftreten, leicht reguliert werden können.
- Die Ziele der Erfindung werden durch ein Hydraulikkreissystem für Baufahrzeuge gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
- Gemäß einem weiteren Aspekt vorliegender Erfindung wird ein Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen, wie im ersten Aspekt dargelegt, bereitgestellt, das sich dadurch auszeichnet, daß ein Steuerdruck-Umschaltventil in einer Steuerleitung vorgesehen ist, die mit dem, dem Typ nach durch Steuerung betätigten Entlastungsventil verbunden ist, das so ausgebildet ist, daß es die Fließrate der unter Druck stehenden Flüssigkeit zu der Zeit steuert, wenn der Rest der unter Druck stehenden, in den Hydraulikkreis für die Servolenkung einzuspeisenden Flüssigkeit in den Hydraulikkreis für Geräte eingespeist wird, so daß der hydraulische Druck innerhalb der Steuerleitung so umgestellt wird, daß das dem Typ nach durch Steuerung betätigte Entlastungsventil entlastet wird, wenn der hydraulische Druck innerhalb der Steuerleitung einen zuvor festgelegten Wert überschreitet. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den weiteren Unteransprüchen offenbart.
- Vorliegende Erfindung bietet folgende Vorteile:
- 1) Da, wenn alle Ventile zum Gerätebetrieb in ihren neutralen stellungen gehalten werden, die in dem Hydraulikkreis für Servolenkung unter Druck stehende überschüssige Flüssigkeit nicht in den Hydraulikkreis für Geräte fließen gelassen wird, wird der Durchfluß der Flüssigkeit durch die Ventile für den Gerätebetrieb herabgesetzt, wodurch Druckverluste in der neutralen Stellung vermindert werden können.
- 2) Da, wenn der Hydraulikkreis für Geräte lediglich eine geringe Menge an unter Druck stehender Flüssigkeit erfordert, nur die durch eine hydraulische Pumpe außerhalb der Vielzahl von Pumpen gelieferte, unter Druck stehende Flüssigkeit zugefuhrt wird, kann der Kraftverbrauch der hydraulischen Pumpen vermindert werden.
- 3) Da, falls im Hydraulikkreis für Servolenkung überschüssige, unter Druck stehende Flüssigkeit entlastet wird, wenn der Hydraulikkreis für Geräte bei hohem Druck gehalten wird, das Umschalten des vom Typ her durch Steuerung betätigten Entlastungsventils mittels des Steuerdruckumschaltventils durchgeführt wird, kann ein Entlastungskommando frei gewählt werden, und Veränderungen der Fließgeschwindigkeit der unter Druck stehenden Flüssigkeit, die beim Umschalten des Entlastungsventils auftreten, können frei reguliert werden.
- Die zuvor genannten Ziele, Aspekte und Vorteile vorliegender Erfindung werden für den Fachmann bei Bezugnahme auffolgende detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen offenkundig, in denen bevorzugte Ausführungsformen, welche die Prinzipien vorliegender Erfindung beinhalten, lediglich beispielhaft gezeigt sind.
- Fig. 1, 2 und 3 sind erläuternde schematische Ansichten, welche den Aufbau von Hydraulikkreissystemen zur Verwendung in Baufahrzeugen gemäß dem Stand der Technik zeigen;
- Fig. 4 ist eine erläuternde schematische Ansicht, welche den Aufbau einer Ausführungsform vorliegender Erfindung zeigt;
- Fig. 5 ist eine Tabelle, welche die Betriebsbedingungen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform zusammenfaßt; und
- Fig. 6 ist eine erläuternde schematische Konstruktionsansicht, welche die Hauptteile einer anderen Ausführungsform gemäß vorliegender Erfindung zeigt.
- Im folgenden wird vorliegende Erfindung lediglich anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf Fig. 4-6 beschrieben.
- In den Zeichnungen sind Einzelteile mit den gleichen Funktionen wie diejenigen der Einzelteile von in Fig. 1-3 dargestellten Hydraulikkreissystemen gemäß dem Stand der Technik mit den gleichen Bezugsziffern versehen; eine weitere Beschreibung derselben entfällt im vorliegenden, um Wiederholungen ihrer Erklärung zu vermeiden.
- In der in Fig. 4 gezeigten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt ein Hydraulikkreis 40 für Geräte ein erstes Regelorgan bzw. Ventil für den Gerätebetrieb 7 und ein zweites Regelorgan bzw. Ventil für den Gerätebetrieb 8, welche mit einem ersten druckausgleichenden Durchflußsteuerventil 9 bzw. einem zweiten druckausgleichenden Durchflußsteuerventil 10 ausgestattet sind. Die Anordnung ist derart vorgenommen, daß die druckausgleichenden Durchflußregelventile 9 und 10 unter Druck stehende Flüssigkeit in die Ventile für den Gerätebetrieb 7 bzw. 8 einspeisen, in Übereinstimmung mit der betätigten Variablen der Ventile 7 bzw. 8, so daß die hydraulischen Zylinder 22 und 23 zur Lenkung von Geräten durch die Ventile 7 bzw. 8 zum Gerätebetrieb gesteuert werden können. Das erste druckausgleichende Durchflußregelungsventil 9 ist so angeordnet, daß es von seiner Entlastungsstellung 9a in seine Einspeisstellung 9b unter der Einwirkung eines Differentialdrucks umgeschaltet wird, der zwischen dem Druck stromabwärts des ersten druckausgleichenden Regelungsventils 9, geleitet durch eine Steuerleitung 15, und dem Druck stromabwärts des ersten Ventils für den Gerätebetrieb 71 geleitet durch eine dritte Steuerleitung 16, vorliegt. Ferner ist das zweile druckausgleichende Durchflußregelungsventil 16 so angeordnet, daß es auf gleiche Weise von seiner Entlastungsstellung 10a in seine Einspeisstellung 10b unter der Einwirkung eines Differentialdrucks umgeschaltet wird, der zwischen dem Druck stromabwärts des zweiten druckausgleichenden Durchflußregelungsventils 10, geleitet durch eine Steuerleitung 17, und dem Druck stromabwärts des Ventils zum Gerätebetrieb 8, geleitet durch eine vierte Steuerleitung 18, vorliegt.
- Das Bezugszeichen P&sub1; bezeichnet eine erste hydraulische Pumpe zur Zufuhr von unter Druck stehender Flüssigkeit zur ausschließlichen Verwendung durch die Geräte. Die unter Druck stehende, durch die hydraulische Pumpe P&sub1; herangeführte Flüssigkeit wird durch eine erste Versorgungsleitung 1 in einen Hydraulikkreis für Geräte eingespeist. Ferner bezeichnet die Bezugszeichen P&sub2; und P&sub3; eine zweite und eine dritte hydraulische Pumpe zur Zufuhr von unter Druck stehender Flüssigkeit durch ein Durchflußregelungsventil 6 und eine zweite Versorungsleitung 2 bzw. eine dritte Versorgungsleitung 3 in den Hydraulikkreis 5 zur Servolenkung und den Hydraulikkreis 40 für Geräte.
- An nächster Stelle wird ein Steuerkreis 50 für überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit beschrieben. Die erste und die zweite Steuerleitung 16 und 18 der ersten und zweiten druckausgleichenden Durchflußregelungsventile 9 und 10 für das erste und zweite Ventil zum Gerätebetrieb 7 und 8 werden zur Füllung der Druckkammern 22a und 23a der hydraulischen Zylinder 22 und 23 zur Lenkung von Werkzeugen miteinander verbunden.
- Ferner ist ein dem Typ nach über Steuerung betätigbares Entlastungsventil 11 in einer Versorgungsleitung für überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit vorgesehen, das über ein Absperrventil 20 zwischen der ersten Versorgungsleitung 1, welche die hydraulische Pumpe P&sub1; und das erste druckausgleichende Durchflußregelungsventil 9 miteinander verbindet, und einer Abführleitung Ct zwischengeschaltet ist. Dieses dem Typ nach durch Steuerung betätigbare Entlastungsventil 11 dient entweder dazu, zu ermöglichen, daß die überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit von der zuvor genannten zweiten und dritten hydraulischen Pumpe P&sub2; und P&sub3; durch das Durchflußreglerventil 6 und die zweite Versorgungsleitung 2 in den Hydraulikkreis 40 für Geräte fließt, oder daß die überschüssige Flüssigkeit in die Abführleitung Ct abgegeben wird. Das Sperrventil 20 ist mit der Leitung 51 für überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit verbunden, die zwischen der ersten und zweiten Versorgungsleitung 1 bzw. 2 zwischengeschaltet ist.
- Das zuvor genannte dem Typ nach durch Steuerung betätigbare Entlastungsventil 11 unterliegt an seinen beiden Enden dem Druck stromabwärts des durch eine dritte Steuerleitung 21 geführten Sperrventils 20 und dem Druck innerhalb der ersten und der zweiten Steuerleitung 16 bzw. 18 des ersten und des zweiten druckausgleichenden Durchflußsteuerventil 9 bzw. 10, welche durch ein Wechselventil 13 und eine vierte Steuerleitung 19 geführt werden.
- Diese vierte Steuerleitung 19 ist mit einem Steuerdruck-Umschaltventil 12 versehen. Eine Steuerdruck-Abführleitung 52 ist über ein Steuerüberdruckventil 14 zwischen das zuvor genannte Wechselventil 13 und die Abführleitung Ct geschaltet.
- Der Betrieb des Hydraulikkreissystems gemäß vorliegender Erfindung mit der zuvor genannten Anordnung wird im folgenden beschrieben:
- 1) Wenn sich beide Ventile zum Gerätebetrieb 7 und 8 in ihren neutralen Stellungen 7n bzw. 8n befinden, wie in Fig. 4 gezeigt, nehmen
- die druckausgleichen Durchflußregelventile 9 und 10 ihre entlastenden Stellungen 9a bzw. 10a ein, weil ihre Federn 9' und 10' durch den Steuerflüssigkeitsdruck, der durch die erste hydraulische Pumpe P&sub1; durch die Steuerleitungen 15 bzw. 17 geliefert wird, durchgedrückt werden.
- Auf gleiche Weise wie die druckausgleichenden Durchflußregelventile 9 und 10 nimmt auch das dem Typ nach durch Steuerung betätigte Entlastungsventil 11 seine entlastende Stellung ein (wie in Fig. 4 dargestellt). Infolgedessen sind Druckverluste gering, weil der Druck zum Betätigen der druckausgleichenden Durchflußregelventile 9 und 10 und des dem Typ nach durch Steuerung betätigten Entlastungsventils 11 durch die Menge an durch die Pumpe P&sub1; abgegebener unter Druck stehender Flüssigkeit bestimmt ist, die auf einem niederen Wert gehalten wird.
- 2) Wenn die Menge der durch die erste hydraulische Pumpe P&sub1; abgegebenen Flüssigkeit ausreichend ist, um die gesamte Fließrate der unter Druck stehenden Flüssigkeit zu decken, die von den Ventilen 7 und 8 für den Gerätebetrieb gefordert wird, dann:
- wirken die mit den Ventilen zum Gerätebetrieb 7 und 8 verbundenen druckausgleichenden Durchflußregelventile 9 und 10, die durch die Bedienungsperson betätigt werden, so, daß die unter Druck durch die hydraulische Pumpe P&sub1; ausgetragene Flüssigkeit partiell in den Hydraulikkreis 40 für Geräte mit einer Fließrate strömen kann, welche für die Ventile für den Gerätebetrieb 7 und 8 erforderlich ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Diffentialdruck zwischen dem Druck stromabwärts der Ventile für den Gerätebetrieb 7 und 8, geführt durch die erste Steuerleitung 19, und dem Druck in der zweiten Steuerleitung 21 noch nicht auf einen derartigen Wert gefallen, daß eine Dehnung einer in dem Entlastungsventil 11 angebrachten Feder 11' möglich ist. Infolgedessen entlastet das dem Typ nach durch Steuerung betätigte Entlastungsventil nach wie vor die überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit von der zweiten und der dritten hydraulischen Pumpe P&sub2; und P&sub3;. Infolgedessen wird lediglich der durch die hydraulische Pumpe P&sub1; abgegebene Druck in den Hydraulikkreis für Geräte 40 eingespeist, so daß der Kraf tverbrauch durch die hydraulische Pumpe niedrig gehalten wird.
- 3) Wenn die Menge der durch die erste hydraulische Pumpe P&sub1; abgegebene Flüssigkeit unzureichend ist, um die gesamte Fließrate der unter Druck stehenden Flüssigkeit, die für die Ventile zum Gerätebetrieb 7 und 8 erforderlich ist, abzudecken, wird:
- der Differentialdruck zwischen dem Druck in der zweiten Steuerleitung 21 und dem Druck in der ersten Steuerleitung 19 geringer als die Rückstellkraft der Feder 11'. Infolgedessen wird das vom Typ her durch Steuerung betätigte Entlastungsventil 11 abgestellt, so daß die überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit von den hydraulischen Pumpen P&sub2; und P&sub3;, die ursprünglich in den Hydraulikkreis 5 für Servorlenkung einzuspeisen ist, in den Hydraulikkreis für Geräte 40 mit einer Fließrate strömen kann, die dem Mangel an Menge der Flüssigkeit entspricht, welche durch die hydraulische Pumpe P&sub1; ausgetragen wird. Infolgedessen erhöht sich der Druck im Hydraulikkreis für Geräte 40, und, falls der Flüssigkeitsdruck in der Steuerdruck-Abführleitung 52 die Rückstellkraft einer in dem Steuerdruck-Umschaltventil 12 angebrachten Feder 12' überwindet, schaltet das letztere von seiner Einspeisestellung 12a, wie gezeigt, in seine Entlastungsstellung 12b um, wodurch die unter Druck stehende Steuerflüssigkeit aus der ersten Steuerleitung 19 abgeschaltet wird, und die unter Druck stehende Flüssigkeit in der Kammer des Entlastungsventils 11, in dem die Feder 11' angebracht ist in den Flüssigkeitstank oder -behälter T abfließt Demzufolge wird die Feder 11' des vom Typ her durch Steuerung betätigten Entlastungsventils 11 durch den Druck zusammengedrückt, der in der zweiten Steuerleitung 21 vorherrscht, so daß alle unter Druck stehende überschüssige Flüssigkeit, die durch die zweite und dritte hydraulische Pumpe P&sub2; und P&sub3; über die zweite Versorgungsleitung 2 zugeführt wird, in den Flüssigkeitstank T abfließt oder sich entlastet. Demgemäß wird, wenn der Hydraulikkreis für Geräte 40 bei hohem Druck gehalten wird, lediglich der durch die erste hydraulische Pumpe P&sub1; abgegebene Druck in den Hydraulikkreis für Geräte 40 eingespeist, ungeachtet des Ausmaßes der Betätigung oder betätigten Variablen der Ventile für Gerätebetrieb 7 und 8; infolgedessen wird der Kraftverbrauch durch die Pumpen niedrig gehalten.
- Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, bildet der Steuerkreis für überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit 50 den Hauptpunkt des erfindungsgemäßen Hydraulikkreissystems.Ferner bezeichnen die Bezugsziffern 7a und 8a Betriebsstellungen der Ventile für Gerätebetrieb 7 bzw. 8 und deren Umkehr- bzw. Ruhestellungen 7b und 8b.
- Die zuvor genannten Betriebsbedingungen in Fig. 4 sind in Fig. 5 zusammgengefaßt.
- Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform vorliegender Erfindung, bei der der Steuerkreis für überschüssige, unter Druck stehende Flüssigkeit 50 und das in Fig. 4 gezeigte Steuerdruck-Umschaltventil 12 durch einen Regelkreis 60 für überschüssige unter Druck stehende Flüssigkeit vom Solenoid-Typ bzw. ein Steuerdruck-Umschaltventil 62 vom Soleonid-Typ ersetzt sind. Die Bezugsziffer 64 bezeichnet einen Detektor, der so ausgebildet ist, daß er Eingabedaten über Bedingungen, (wie z.B. den Flüssigkeitsdruck in dem in Fig. 4 gezeigten Hydraulikkreis für Geräte 40) ermittelt, zur Umschaltung des vom Typ her durch Steuerung betätigbaren Entlastungsventils 11 aus seiner Einspeisstellung in seine Entlastungsstellung 62b, während 65 einen Regler bezeichnet, der so ausgebildet ist, daß er ein Signal zum Umschalten des Detektors 64 abgibt. Diese Detektoren sind nicht in Fig. 4 gezeigt.
Claims (8)
1. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen mit
einem Hydraulikkreis für Servolenkung (5), welchem eine unter Druck
stehende, von einem zweiten hydraulischen Pumpenmittel (P&sub3;) kommende
Flüssigkeit zugeführt wird,
einem Hydraulikkreis für Arbeitsgeräte (40) mit mindestens zwei, jeweils
von einer Anzahl von Regelungsorganen für die Bedienung der Geräte
(7,8) gesteuerten, hydraulischen Steligliedern (22,23), welche über eine
erste Versorgungsleitung (1) zur Aufnahme einer unter Druck stehenden,
von einem ersten hydraulischen Pumpenmittel (P&sub1;) kommenden Flüssigkeit
mit dem ersten hydraulischen Pumpenmittel (P&sub1;) und mit der Abfuhrleitung
verbunden ist, wobei die Anordnung so ist, daß die unter Druck stehende
Flüssigkeit sich mit der für die Versorgung des Hydraulikkreises für
Geräte (40) benötigten Flüssigkeit in einer Menge, die über die für die
Versorgung des Hydraulikkreises für Servolenkung (5) benötigte Menge
hinausgeht, vereinigen gelassen wird, wobei das Hydraulikkreissystem eine
Anzahl in Druck ausgleichenden Durchflußreglerventilen (9,10) umläßt,
welche geeignet sind, die Durchflußrate der unter Druck stehenden
Flüssigkeit für die jeweilige Versorgung der Anzahl von
Regelungsorgangen zur Bedienung der Geräte (7n,8n) zu regeln, und
wobei ein dem Typ nach durch Steuerung betätigtes Entlastungsventil (11)
auf dem Teilstück einer eine zweite Versorgungsleitung (2) und eine
Abfuhrleitung (Ct) miteinander verbindenden dritten Versorgungsleitung
(51) eingebaut ist,
einem Absperrventil (20), welches die erste und zweite Versorgungsleitung
(1,2) miteinander verbindet,
gekennzeichnet durch
einen Steuerkreis (50) für überschüssige, unter Druck stehende Flüssigkeit,
welcher die Durchflußrate der unter Druck stehenden Flüssigkeit zu dem
Zeitpunkt einstellen kann, wenn der Überschuß der unter Druck stehenden
Flüssigkeit für die Versorgung des Hydraulikkreises für Servolenkung (5)
in den Hydraulikkreis für Arbeitsgeräte (40) eingespeist wird, wobei der
Steuerkreis (50) für überschüssige, unter Druck stehende Flüssigkeit das
dem Typ nach über Steuerung betätigbare Entlastungsventil (11) enthält,
während der stromab zur Anzahl von Regelungsorganen für die Bedienung
der Geräte auftretende Druck und der Versorgungsdruck in der
Versorgungsleitung jeweils über eine erste (19) und eine zweite (21)
Steuerleitung als Steuerdruck eingesetzt wird,
ein im ersten Steuerkreis (19) befindliches Umschaltventil (12), welches
zur Entlastung des Entlastungsventils (11) bei Überschreitung eines
vorbestimmten Wertes für den hydraulischen Druck in der ersten
Steuerleitung (19) zur Abführleitung (Ct) umgeschaltet ist,
und ein zwischen die erste Steuerleitung (19) und die Abfuhrleitung (Ct)
zwischengestaltetes Steuerüberdruckventil (14).
2. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen gemäß Anspruch
1, in welchem das Umschaltventil (12) ein in der ersten Steuerleitung (19)
befindliches Steuerdruck-Umschaltventil ist, wobei der stromab zu der
Anzahl von Regelungsorganen für die Bedienung der Geräte (7,8)
auftretende Druck als Steuerdruck durch eine Steuerdruckabführleitung
(52) eingesetzt wird.
3. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen gemäß Anspruch
2, in welchem der vorbestimmte Wert mittels einer Rückführkraft einer
Feder (12') des Steuerdruck-Umschaltventils (12) eingestellt wird.
4. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen nach Anspruch 1,
in welchem das Umschaltventil ein im ersten Steuerkreis (19) befindliches
Steuerdruck-Umschaltventil (62) vom Solenoid-Typ ist.
5. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen nach Anspruch 1,
in welchem das dem Typ nach durch Steuerung betätigte Entlastungsventil
(11) einen Mechanismus aufweist, welcher einen Unterschied in den
beiden Steuerdrücken durch die erste (19) und zweite (21) Steuerleitung
mit einer Rückstellkraft einer Feder (11') des dem Typ nach durch
Steuerung betätigten Entlastungsventus (11) vergleicht.
6. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufalrrzeugen nach Anspruch 1,
in welchem sich in einem zur dritten Versorgungsleitung (51) stromauf
gelegenen Bereich ein Absperrventil (20) befindet.
7. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufährzeugen nach Anspruch 1,
in welchem sich in der ersten Steuerleitung (19) ein Wechselventil (13)
befindet, wobei das Wechselventil jeweils mit einer der Anzahl von
Regelungsorganen für die Betätigung der Geräte (7,8) verbunden ist.
8. Hydraulikkreissystem zur Verwendung in Baufahrzeugen nach Anspruch 1,
in welchem das zweite hydraulische Pumpenmittel aus zwei hydraulischen
Pumpen (P&sub2;,P&sub3;) besteht.
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