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DE68922621T2 - Hydraulisches lenkungssystem. - Google Patents

Hydraulisches lenkungssystem.

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Publication number
DE68922621T2
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DE
Germany
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piston
pressure
valve
steering
directional valve
Prior art date
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DE68922621T
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Inventor
Sture Lindblom
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VME Ind Sweden AB
Original Assignee
VME Ind Sweden AB
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Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D12/00Steering specially adapted for vehicles operating in tandem or having pivotally connected frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Lenkungssystem von der Art, die in dein Oberbegriff des folgenden Anspruchs 1 aufgeführt und beispielsweise aus der DE-A-2110725 bekannt ist.
  • Die Erfindung betrifft hauptsächlich Lenkungssysteme für Schwerfahrzeuge, beispielsweise die Maschinentypen, die von Firmen und Unternehmen verwendet werden und von der Art sind, die zwei zueinander gelenkartig verbundene Fahrzeughälften aufweist. Die relativen Positionen dieser Fahrzeughälften werden mit der Hilfe von zwei Kolbenzylindereinrichtungen eingestellt, an die Drucköl über ein Steuerventil gepumpt wird, welches mittels des Fahrzeuglenkrades oder mit der Hilfe eines Lenkstabes betätigt werden kann. Die Pumpe dreht sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Motor des Fahrzeuges und weist eine gewählte Verschiebung auf, die ausreichend groß ist, um sicherzustellen, daß die pro Minute gelieferte Ölmenge zu einer zufriedenstellenden Einstellung der gegenseitigen relativen Positionen der zwei Fahrzeughälften auf eine gewünschte Lenkposition führt. Im Fall von bekannten Lenkungssystemen dieser Art, sind die Kolbenzylindereinrichtungen doppelwirkend und über Kreuz verbunden, so daß, wenn die erste Kammer einer Zylindereinrichtung mit der Pumpe verbunden ist, die zweite Kammer der anderen Zylindereinrichtung ebenfalls mit der Pumpe verbunden ist. Diese Anordnung wird gewählt, so daß soweit anwendbar ein beträchtlicher Widerstand überwunden werden kann, wenn das Fahrzeug in einem Gelände gesteuert oder gelenkt wird, in dem der Untergrund weich ist und in anderen Fällen, bei denen das Lenkdrehmoment ungewöhnlich groß ist. Der Nachteil bei dieser Anordnung liegt allerdings darin, daß das System überdimensioniert für diejenigen Betriebsbedingungen wird, die in der Praxis am häufigsten auftreten, nämlich für Bedingungen, bei denen sich das Fahrzeug auf relativ festem Untergrund oder sehr festem Untergrund, beispielsweise einer Straßenoberfläche, befindet, und der Lenkwiderstand relativ gering ist.
  • Demzufolge liegt einer der Nachteile des bekannten Lenkungssystems in der Notwendigkeit, die Pumpe in einer Weise zu dimensionieren, so daß die Anforderung eines relativ großen Durchflusses von Drucköl für Bedingungen erfüllt wird, bei denen große Lenkdrehmomente vorherrschen. Im Fall von Steuerventilen, die mit dem Lenkrad des Fahrzeuges verbunden sind, ist das Ventil normalerweise so konstruiert, daß es erforderlich ist, größere Ventile für größere Durchflüsse von Drucköl zu wählen.
  • Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lenkungssystem bereitzustellen, das die Verwendung einer wesentlich kleineren und wesentlich kostengünstigeren Pumpe und auch eines wesentlich kleineren und kostengünstigeren Steuerventils ermöglicht, während es dennoch ausreichende Lenkmöglichkeiten gewährleistet, sowohl wenn ein Lenkungswiderstand normalerweise relativ gering ist als auch wenn der Widerstand anormal groß ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Lenkungssystem der voranstehend beschriebenen Art gelöst, welches gemäß der Erfindung die in dem folgenden Anspruch 1 aufgeführten kennzeichnenden Merkmale aufweist.
  • Kurz zusammengefaßt, kann man sagen, daß im Fall des erfindungsgemäßen Lenkungssystems die zwei Lenkungszylinder mit Hilfe eines Richtungsventils untereinander verbunden sind, so daß sie während normalen Lenkbedingungen als einzeln arbeitende Kolbenzylindereinrichtungen arbeiten, was im Vergleich mit über Kreuz verbundenen Kolbenzylindereinrichtungen zu ungefähr der Hälfte dem Durchflusses von Drucköl an die erste Kammer einer oder der anderen der Zylindereinrichtungen führt, wobei gleichzeitig die zweiten Kammern der zwei Kolbenzylindereinrichtungen mit dem Rückführungstank des Systems verbunden ist. Demzufolge kann die Pumpe und das Steuerventil entsprechend kleiner gemacht werden, was wiederum zu beträchtlich herabgesetzten Kosten für den Kauf führt.
  • Falls in einem außergewöhnlichen Fall das Lenkdrehmoment anormal hoch sein sollte, steigt der Druck in der Pumpenleitung an die erste Kammer eines Zylinders an und wenn dieser Druck einen Pegel über einem vorgegebenen Wert erreicht hat, wird das erfindungsgemäße Richtungsventil unter dem Einfluß des Drucks auf eine Position eingestellt, in der es die zweite Kammer der zweiten Kolbenzylindereinrichtung mit der Pumpe verbindet, so daß die beiden Kolbenzylindereinrichtungen nur über Kreuz verbunden sind, um das Lenkdrehmoment während dieser selten auftretenden Bedingungen zu erhöhen. Das Richtungsventil kann einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweisen und demzufolge werden die durch das neue erfindungsgemäße System erzielten Kosteneinsparungen ganz beträchtlich. Eine kleinere Pumpe führt auch zu geringeren Wärmeverlusten, mit anderen Worten zu einer entsprechenden Energieeinsparung.
  • Eine Anzahl von beispielhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Lenkungssystems sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Kopplungsschaltung;
  • Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Kopplungsschaltung; und
  • Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform, bei der das in Figur 1 gezeigte von einem Lenkrad aktivierte Steuerventil durch ein von einem Stab aktiviertes Steuerventil ersetzt ist.
  • Im Fall der dargestellten Ausführungsformen wird eine Ölpumpe 10 von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben. Die Pumpe versorgt zwei Lenkkolbenzylindereinrichtungen 11, 12, die mit zwei Fahrzeughälften 13, 14 verbunden sind, die auf einem Spurzapfen schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Die Pumpe liefert über eine Pumpenleitung 16A Drucköl an ein bekanntes Steuerventil 16. Im Fall der Ausführungsform in Figur 1 ist das Steuerventil mit dem Lenkrad des Fahrzeuges verbunden und so aufgebaut, daß, wenn das Steuerrad in eine Richtung gedreht wird, die Pumpe beispielsweise mit der ersten Kammer 11A einer Druckzylindereinrichtung 11 verbunden wird, während die zweite Kammer 12B der zweiten Druckzylindereinrichtung 12 zur gleichen Zeit mit dem Rückführungstank 20 verbunden ist. Wenn die Lenkung in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, wird die Pumpe mit der ersten Kammer 12A der anderen Kolbenzylindereinrichtung 12 verbunden.
  • Die Pumpe liefert auch über eine Abzweigungsleitung 16B Drucköl an ein Richtungsventil 17, welches in den Figuren in seiner Mittenposition gezeigt ist und welches auf die linksseitigen und rechtsseitigen Endpositionen eingestellt werden kann.
  • Jede der Kolbenzylindereinrichtungen besitzt einen jeweiligen Kolben 11C und 12C, der die Zylinder der Einrichtungen in die ersten und die zweiten Kammern 11A, 11B bzw. 12A, 12B aufteilt. Die Kolben sind über die Kolbenstangen 11D, 12D mit der vorderen Fahrzeughälfte 13 verbunden.
  • Das Steuerventil 16 ist konstruiert, um Öl abschnittsweise in Volumen aus zugeben, die dem Winkel einer Ventildrehung entsprechen, die wiederum einer gegebenen Drehung des Fahrzeuglenkrades entspricht und die Vorderfahrzeughälfte 13 veranlaßt, sich um einen entsprechenden Betrag zu drehen. Normalerweise ist es erforderlich, das Lenkrad um drei bis vier Umdrehungen zu drehen, um die vordere Fahrzeughälfte von einer Endposition zu der anderen zu schwenken.
  • Wenn das Richtungsventil 17 in seiner Mittenposition eingestellt ist, dann sind die zweiten Kammern 11B, 12B der jeweiligen Kolbenzylindereinrichtungen über die Leitungen 18, 19 mit einer Rückführungsleitung 20B verbunden, die zu dem Tank 20 führt. Die Abzweigungsleitung 16B ist, wie in Figur 1 dargestellt, durch das Richtungsventil 17 geschlossen, wohingegen die Pumpenleitung 16A nach einer Drehung des Steuerventils in eine oder die andere Richtung aus seiner Mittenposition mit der ersten Kammer 11A oder 12A der einen oder der anderen Kolbenzylindereinrichtung verbunden werden kann.
  • In einer Richtung wird das druckgesteuerte Richtungsventil 17 durch den in der Leitung 21 vorherrschenden Druck über eine Abzweigungsleitung 21A und durch den in der Leitung 22 vorherrschenden Druck über eine Abzweigungsleitung 22A aktiviert. Das Ventil wird unter normalen Bedingungen durch zwei Feder 17A und 17B in seiner Mittenposition gehalten.
  • Unter normalen Bedingungen, bei denen ein Lenkdrehmoment relativ klein ist, wird der in der Leitung 21 oder in der Leitung 22 vorherrschende Druck unter einem vorgegebenen Wert P liegen und ist deshalb unzureichend, die Position des Ventils 17 gegenüber der durch jede Feder ausgeübte Kraft zu verändern.
  • Dies bedeutet, daß die Pumpe 10 nur die erste Kammer 11A oder die andere 12A versorgen muß. Da dies für die Lenkdrehmomente, die in der Mehrzahl von Bedingungen benötigt werden, ausreicht, können die Pumpe und das Steuerventil wesentlich kleinere Abmessungen aufweisen, als die, die benötigt werden, wenn die Lenkungskolbenzylindereinrichtungen gemäß bekannter Techniken permanent über Kreuz gekoppelt sind.
  • Wenn allerdings die vordere FAnrzeughälfte 13 beim Drehen einen ungewöhnlich hohen Widerstand erfährt, wird der Druck, beispielsweise in der Leitung 21, ansteigen und in gewissen Umständen bis zu einem Betrag, der den Druck P übersteigt. Wenn dies auftritt, kann die Feder 17B dem höheren Druck nicht standhalten und das Ventil 17 wird auf seine rechte Endposition eingestellt. Die Abzweigungsleitung 16B der Pumpe ist dadurch mit der an die zweite Kammer 12B der zweiten Kolbenzylindereinrichtung 12 laufenden Leitung verbunden, wohingegen die erste Kammer 11A der ersten Kolbenzylindereinrichtung 11 mit der Pumpe verbunden bleibt. Die beiden Lenkkolbenzylindereinrichtungen sind zum Zwecke einer Erhöhung des Lenkdrehmoments nur dann über Kreuz verbunden, wenn diese selten auftretenden Bedingungen angetroffen werden.
  • Unter normalen Bedingungen sind die zweite Kammer 11B der ersten Kolbenzylindereinrichtung und die erste Kammer 12A der zweiten Kolbenzylindereinrichtung 12 mit dem Tank 20 verbunden.
  • Wenn der Druck in der Leitung 22 den vorgegebenen Druckwert P übersteigt, wird das Ventil 17 in ähnlicher Weise auf seine linke Endposition eingestellt, um so die Lenkzylinder zum Drehen des Fahrzeuges in die andere Richtung über Kreuz zu koppeln.
  • Der Druck in der Abzweigungsleitung 21A aktiviert das Ventil 17 über einen Steuerabschnitt 23, und der Druck in der Abzweigungsleitung 22A aktiviert das Ventil 17 über einen Steuerbereich 24.
  • Wenn das Ventil 17 in Richtung auf eine seiner Endpositionen eingestellt wird, besteht ein Risiko darin, daß das Ventil als Folge der alternierenden Druckbedingungen in den Leitungen oszilliert. Dieses Risiko wird durch Steuerbereiche 25, 26 beseitigt, von denen der Bereich 25 mit der Leitung 18 über die Leitung 25A verbunden ist, und der Bereich 26 mit der Leitung 19 über eine Leitung 26A verbunden ist.
  • Das Ventil 17 befindet sich im Gleichgewicht, wenn:
  • (1) P21 x A23 = P19 x A26 + F17B
  • (2) P22 x A24 = P18 x A25 + F17B
  • mit: P21 = der Druck in der Leitung 21;
  • A23 = der Steuerbereich 23;
  • P19 = der Druck in der Leitung 19;
  • A26 = der Steuerbereich 26;
  • F17B = die Federkraft 17B;
  • P22 = der Druck in der Leitung 22;
  • A24 = der Steuerbereich 24;
  • P18 = der Druck in der Leitung 18;
  • A25 = der Steuerbereich 25;
  • F17B = die Federkraft 17B.
  • So bald das erforderliche Lenkdrehmoment unter die normalen Werte fällt, fällt der Druck in der Leitung 21 oder der Leitung 22 unter den vorgegebenen Grenzdruck P, was das Richtungsventil 17 veranlaßt, in seine Mittenposition zurückzukehren.
  • Figur 2 zeigt ein Lenkungssystem, welches im wesentlichen mit dem in Figur 1 gezeigten System übereinstimmt. Die Steuerbereiche 23, 24, 25, 26 der Ausführungsform in Figur 1 sind bei der Ausführungsform aus Figur 2 weggelassen worden und anstelle davon wirkt der Druck in den Abzweigungsleitungen 21A, 22A direkt auf das federbetriebene Ventil 17, welches durch die in den Leitungen 21 und 22 vorherrschenden Drucke gesteuert wird, um von 16C kommendes Drucköl in die richtige Kammer 11B bzw. 12B zu leiten.
  • In diesem Fall wird eine Oszillation des Ventils 17 bei der Einstellung von seiner Mittenposition mit Hilfe eines Folgeventils oder Hilfsventils 27 verhindert, welches sich normalerweise in der dargestellten linken oder geschlossenen neutralen Einstellung befindet, in der das Ventil die Verbindung zwischen der Abzweigungsleitung 16B der Pumpe und einer zum Ventil 17 führenden Druckleitung 16C unterbricht. Das Ventil 27 kann von seiner in Figur 2 dargestellten linken Position entgegen der Wirkung einer Feder 28 in seine rechte Position eingestellt werden. Das Ventil umfaßt einen Durchgang 29, der nun die Leitungen 16B und 16C zusammenverbindet. Das Ventil wird mit Hilfe von zwei Führungs- oder Steuerbereichen 30, 31 betätigt, von denen ein Bereich 30 mit der Leitung 16B über eine Leitung 32 verbunden ist und der andere Bereich 31 mit dem Verbindungsdurchgang 29, über eine Leitung 33 verbunden ist.
  • Wenn der Druck in der Abzweigungsleitung 16B über den Druck P ansteigt, wird ein entsprechender Druck in der Abzweigungsleitung 21A oder 22A erhalten, um so daß Ventil von seiner Mittenposition in seine rechte bzw. linke Position zu bewegen. Dieser Druck hat eine Wirkung über den Steuerbereich 30 und setzt das Ventil 30 in seine offene, rechtsseitige Endposition zurück, wobei in dieser Ventilposition der in dem Durchgang 21 vorherrschende Druck nunmehr über den Steuerbereich 31 auf das Ventil 27 wirkt und das Halten des Ventils in seiner rechtsseitigen Endposition unterstützt, bis sich die Druckbedingungen durch Rücksetzen des Ventils 27 stabilisiert haben.
  • Damit Drucköl über die Leitung 16C ankommt, muß das Ventil 27 deshalb die Verbindung zwischen den Leitungen 16B und 16C öffnen. Dies findet statt, wenn der Druck in der Leitung 16B den Druck P erreicht hat, so daß P x A30 = F28 ist, wobei A30 der Bereich 30 und F28 die Federkraft 28 ist. Sobald sich das Ventil 27 geöffnet hat, wirkt der in der Leitung 16B vorherrschende Druck auf den Steuerbereich 33. Da der Druck P nunmehr sowohl auf den Steuerbereich 30 als auch auf den Steuerbereich 33 wirkt, wird das Ventil 27 offengehalten, selbst wenn der Druck in der Leitung 16B unter den Öffnungsdruck P = F28 ÷ A30 fällt.
  • Sobald der Druck unter den Druck P2 in der Leitung 16B füllt, in der P2 = F28 ÷ (A30 + A31) ist, wird das Ventil 27 durch die Feder 28 in seine linksseitige Endposition zurückgeführt.
  • Schließlich zeigt Figur 3 eine Ausführungsform, bei der ein Steuerventil 35 vorgesehen ist, welches durch zwei Federn 35A, 35B in eine Richtung auf seine Mittenposition hin vorgespannt ist, und welches mittels eines Lenkstabes 34 von der Mittenposition in jede Richtung bewegt werden kann.
  • Das Ventil 35 hat vier Anschlüsse, die mit vier Leitungen verbunden sind, von denen die Leitung 16A von der Pumpe und eine Leitung 20A, die zu dem Tank 20 führt, mit einer Seite des Ventils in der Figur verbunden sind, wohingegen die Leitungen 21, 22 mit der anderen Seite des Ventils verbunden sind.
  • Wenn das Ventil 35 beispielsweise mit Hilfe des Stabes 34 in seine rechtsseitige Endposition bewegt wird, wird die Pumpe 10 mit der Leitung 21 und mit der ersten Kammer 11A der ersten Kolbenzylindereinrichtung 11 verbunden. Die Leitung 20A ist gleichzeitig mit der Leitung 22 verbunden, die die erste Kammer 12A der zweiten Kolbenzylindereinrichtung 12 mit dem Tank 20 verbindet.
  • Die zweiten Kammern 11B, 12B der beiden Kolbenzylindereinrichtungen sind über die Leitungen 18, 19 und die Leitung 20A mit dem Tank 20 verbunden.
  • Wenn der Druck in den Leitungen 16A, 16B aufgrund eines ungewöhnlich großen Lenkdrehmoments auf einen Wert größer als der Wert P ansteigt, dann wird das Ventil 17 auf seine rechtsseitige Endposition eingestellt, mit dem Ergebnis, welches voranstehend unter Bezugnahme auf Figur 1 beschrieben wurde.
  • Die vordere Fahrzeughälfte setzt eine Drehung so lange fort, wie der Stab 34 in einer oder der anderen seiner Endpositionen gehalten wird. Diese Drehbewegung wird durch Rückführung des Stabes in seine Mittenposition unterbrochen. Der Vorteil eines Lenkstabes im Vergleich mit einem lenkbaren Steuerrad besteht darin, daß der Stab beim Arbeiten über relativ lange Zeitperiode hinweg leichter zu betätigen ist.

Claims (3)

1. Hydraulisches Lenkungssystem für ein Kraftfahrzeug, welches zwei Fahrzeughälften (13, 14) umfaßt, die über einen Gelenkzapfen (15) gelenkartig untereinander verbunden sind und mit Hilfe von zwei hydraulischen Druckkolbeneinrichtungen verschwenkt werden können, wobei jede von diesen eine erste Kammer (11A, 12A) und eine zweite Kammer (11B, 12B) auf jeweiligen Seiten eines mit einem Kolbenstab (11D, 12D) in den Kolbenzylindereinrichtungen verbundenen Kolbens aufweist, und die mit einer Druckölpumpe (10) über ein Steuerventil (16, 35), welches mittels einer Fahrzeuglenkeinrichtung einstellbar ist und einem Richtungsventil verbunden ist, welches mit Hilfe des Öldrucks auf eine seiner zwei Endpositionen eingestellt werden kann, um so eine gewünschte Verschwenkung der Fahrzeughälften relativ zueinander zu bewirken, und wobei eine Systemeinstellung des Steuerventils, während das Richtungsventil in seiner Mittenposition zwischen den beiden Endpositionen gehalten wird, von einer Mittenposition die erste Kammer (11A oder 12A) einer Kolbenzylindereinrichtung (11 oder 12) veranlaßt, mit der Ölpumpe verbunden zu werden, während die erste Kammer (12A oder 11A) der anderen Kolbenzylindereinrichtung gleichzeitig mit einem Rückführungstank (20) verbunden ist, wodurch die Kolbenzylindereinrichtungen veranlaßt werden als eine einzeln-arbeitende Einrichtung zu arbeiten, wohingegen eine gleichzeitige Einstellung des Richtungsventils (17) auf eine seiner zwei Endpositionen unter dem Einfluß eines Öldrucks in jeweiligen Leitungen zwischen der Pumpe und der ersten Kammer der einen oder der anderen Kolbenzylindereinrichtung eine Verbindung zwischen der Pumpe und der zweiten Kammer (11B, 12B) jeweils der anderen und der einen Kolbenzylindereinrichtung zur Folge hat, so daß die zwei Kolbenzylindereinrichtungen über Kreuz verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Drucköl in jede Richtung gesteuerte Richtungsventil (17) unter einer Federwirkung (17A, 17B) vorgespannt ist, so daß das Richtungsventil durch Federkräfte in seiner Mittenposition gehalten wird, bis der Öldruck über einen vorgegebenen Wert ansteigt, wodurch bei Öldrucken unterhalb des vorgegebenen Öldrucks und bei entsprechend niedrigen Lenkwiderständen die hydraulischen Kolbenzylindereinrichtungen zur Funktion als einzeln arbeitende Kolbenzylindereinrichtungen gekoppelt werden, wohingegen, wenn der Öldruck als Folge eines entsprechenden Anstiegs des Lenkwiderstands ansteigt, das Richtungsventil (17) auf eine seiner Endpositionen bewegt wird, um so die hydraulischen Kolbenzylindereinrichtungen so zu koppeln, daß sie als doppelt arbeitende Kolbenzylindereinrichtungen arbeiten und Druckleitungen (18, 19) zwischen dem Richtungsventil (17) und den zweiten Kammern (11B, 12B) der zwei Kolbenzylindereinrichtungen verlaufen, wobei die Druckleitungen (18, 19) verzweigt (25A, 26A) sind, um eine Druckwirkung (bei 25, 26) des Richtungsventils (17) auszugleichen, wenn die Position des Ventils auf eine seiner Endpositionen eingestellt wird.
2. Lenkungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Abzweigungsleitung (16B, 16C) zwischen dem Richtungsventil (17) und der Pumpe (10) ein Hilfsventil (27) eingebaut ist, welches mittels Druck in einer Richtung betätigt wird und welches durch eine Feder (28) in einer neutralen Position gehalten wird, in der das Hilfsventil die Verbindung zwischen dem Richtungsventil und der Pumpe unterbricht, wenn das Richtungsventil seine Mittenposition einnimmt und der Druck in der Abzweigungsleitung unter dem vorgegebenen Wert liegt, wohingegen, wenn der Lenkungsöldruck auf einen Pegel größer als der vorgegebene Wert ansteigt, das Hilfsventil (27) entgegen der Wirkung der Feder auf eine offene Position eingestellt wird.
3. Lenkungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Einstellung auf seine offene Position im Ansprechen auf eine erste Drucksteuerung (30) das Hilfsventil (27) eine zweite Drucksteuerung (31) aktiviert, wenn das Hilfsventil seine offene Position einnimmt, wobei die Drucksteuerung (31) zur Neutralisierung von Oszillationen des Hilfsventils (27) aufgrund von Druckveränderungen, die auftreten, wenn das Hilfsventil geöffnet wird, arbeitet.
DE68922621T 1988-10-05 1989-10-05 Hydraulisches lenkungssystem. Expired - Lifetime DE68922621T2 (de)

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DE68922621T2 true DE68922621T2 (de) 1995-09-28

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