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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stauchpresse mit horizontal gegenüberliegenden
Stempeln gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zum Schmieden von Brammen aus Stahl und
dergl., insbesondere zum Verringern der Breite einer Bramme vor einer Walzstraße oder nach
einer Stranggußanlage.
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Eine Anzahl von Beispielen herkömmlicher Stauchpressen mit horizontal
gegenüberliegenden Stempeln zum Schmieden einer Bramme aus einem sich ununterbrochen
bewegenden Knüppel durch den Aufschlag von Stempeln sind in der japanischen Patent-
Erstveröffentlichung Nr. 68646/1987, der japanischen Gebrauchsmuster-Erstveröffentlichung Nr.
15901/1987 und der japanischen Patent-Erstveröffentlichung Nr. 273229/1986 offenbart. Die
Presse aus der japanischen Patent-Erstveröffentlichung Nr. 68646/1987, die den am nähesten
kommenden Stand der Technik repräsentiert, umfaßt gegenüberliegende Stempel, zwischen
denen eine Bramme durchgeführt wird. Jeder Stempel ist auf einem Schlitten montiret, der mittels
einer entsprechenden, über einem exzentrischen Abschnitt einer sich drehenden Kurbelwelle
montierten Verbindungsstange in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Bramme
hin- und herbewegt wird. Eine eine Leitspindel umfassende Breiteneinstellvorrichtung ist an einem
Ende in jede Verbindungsstange gesch raubt und an ihrem anderen Ende abnehmbar mit einem
entsprechenden Schlitten verbunden und bewegt sich so mit mit der Verbindungsstange und dem
Schlitten. Die Leitspindeln werden durch eine mit einem Schneckenrad verbundene Schnecke
bewegt, wodurch die Position und somit der Abstand der Stempel eingestellt werden kann. Indem
man die Spindeln auf beiden Seiten der Bramme einstellt, ist es möglich, die gegenüberliegenden
Muttern aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen, wodurch die Breite der zu
schmiedenden Bramme eingestellt wird.
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Die Stauchpresse des oben beschriebenen Typs weist die folgenden verschiedenen
Probleme auf:
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1) Weil die Breiteneinstellvorrichtung in der Verbindungsstange angeordnet ist, wird die auf
die Verbindungsstange ausgeübte Last übermäßig, so daß die Vorrichtung zum Antreiben der
Stauchpresse groß sein muß und die zur Beschleunigung der Presse benötigte Energie erhöht
wird.
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2) Weil die Bewegung der exzentrischen Abschnitte der Kurbelwelle durch die
Verbindungsstangen, in denen die Breiteneinstellvorrichtung angeordnet ist auf die Schlitten
übertragen wird, neigen die Verbindungsstangen dazu, in der Länge zu variieren, wenn sie
während des Schmiedens einer Bramme Schlagkräfte aufnehmen, was zu einer Veränderung des
Lastdrehmoments auf der Kurbelwelle führt.
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3) Weil die Breiteneinstellmittel eine komplizierte Struktur aufweisen und in den
Verbindungsstangen, die die Drehung des exzentrischen Abschnitts der Kurbelwelle in die Hin-
und Herbewegung der Schlitten umwandeln, angeordnet sind, sind Inspektion und Wartung der
Breiteneinstellvorrichtungen schwierig. Somit wird der Einsatzgrad der Stauchpresse verringert
und die Ausfallzeit der Gesamt-Produktionslinie erhöht. Als Ergebnis ist es schwierig, die
Produktivität zu erhöhen.
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Es ist das Ziel der Erfindung, die oben genannten und andere Probleme zu lösen und so
eine Stauchpresse mit horizontal gegenüberliegenden Stempeln mit einer
Breiteneinstellvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, mit einem hohen Wirkungsgrad zu
arbeiten und leichte Inspektion und Wartung zuläßt.
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Gemäß der Erfindung ist eine Stauchpresse, umfassend zwei einander im wesentlichen
horizontal gegenüberliegende Stempel, die zwischen sich eine Transportstrecke definieren,
entlang derer im Betrieb eine Bramme aus schmiedbarem Material geführt wird, wobei die
Stempel auf entsprechenden Trägern montiert sind, die so befestigt sind, daß sie sich in die
Richtung parallel zur Transportstrecke und in eine Richtung senkrecht zur Transportstrecke hin-
und herbewegen, wobei jeder Träger mit einem Versetzungsmechanismus, welcher so angeordnet
ist, daß er ihn in Richtung parallel zur Transportstrecke hin- und herbewegt, und mit einer
Verbindungsstange, welche so angeordnet ist, daß sie ihn die Richtung senkrecht zur
Transportstrecke bewegt, verbunden ist, und wogbei die Verbindungsstange mit dem
exzentrischen Abschnitt einer Kurbelwelle, die in Lagerkästen gelagert ist, und mit einem
Breiteneinstellmittel verbunden ist, das so angeordnet ist, daß es den Abstand der Stempel
verändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkästen so befestigt sind, daß sie in die Richtung
senkrecht zur Transportstrecke beweglich sind, und daß das Breiteneinstellmittel an der von der
Transportstrecke abgewandten Seite der Lagerkästen liegt und Mittel zum Bewegen der
Lagerkästen und somit der zugeordneten Verbindungsstange in Richtung auf die Transportstrecke
zu und von ihr weg umfaßt.
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Die Achse der Kurbelwelle kann im wesentlichen parallel zur Richtung der Transportstrecke
oder senkrecht zu ihr liegen und kann sich im wesentlichen vertikal erstrecken.
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Im Betrieb bewegt die Breiteneinstellvorrichtung die Lagerkästen in der Breitenrichtung der
Transportstrecke, um so die Breite der Bramme einzustellen. Danach werden die Kurbelwellen
gedreht, um die Träger, die vorzugsweise in Form von Schlitten vorliegen, dazu zu bringen, sich in
Breitenrichtung der Bramme hin- und herzubewegen, während die Mechanismen zur parallelen
Verlagerung die Schlitten dazu bringen, sich in der zur Transportstrecke parallelen Richtung hin-
und herzubewegen.
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Als Ergebnis werden die Stempel dazu gebracht, sich nicht nur in Breitenrichtung der
Bramme hin und herzubewegen, sondern sich auch parallel zur Länge der
Brammentransportstrecke zu bewegen, wodurch eine Bramme geschmiedet wird.
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Gemäß der Erfindung ist die Breiteneinstellvorrichtung zum Einstellen der Breite einer zu
schmiedenden Bramme auf einer von der Transportstrecke entfernten Seite der Lagerkästen
angeordnet, so daß die Brammen ohne eine Veränderung des Lastdrehmoments geschmiedet
werden können, welche andernfalls durch die auf die Stempel und Schliften ausgeübten
Aufprallkräfte verursacht würde.
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Eine Anzahl spezieller Ausführungsformen der Erfindung wird nun beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die Figuren 1 bis 4 sind Teilschnitte der ersten bis vierten bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung;
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Figur 5 ist ein Teilschnitt des Rahmens der in Figur 4 gezeigten vierten Ausführungsform;
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Figur 6 ist ein Teilschnitt einer fünften bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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Figur 7 ist ein Teilschnitt des Getriebes der in Figur 6 gezeigten fünften Ausführungsform.
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Die gleichen Bezugszeichen werden verwendet, um in den Figuren ähnliche Teile zu
bezeichnen.
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Zunächst ist nach Figur 1 ein Rahmen 2 auf jeder Seite einer Brammentransportstrecke
angeordnet, entlang derer sich eine Bramme in einer Richtung S bewegt, um die Bramme 1
zwischen den beiden Rahmen einzuschließen. Auf jeder Seite der Transportstrecke ist eine
Transportführung 3 in einem Paar sich nach oben von dem Rahmen 2 erstreckender Führungen
2a angeordnet, wodurch die Transportführung 3 frei in einer zur Bewegungsrichtung S der
Bramme parallele Richtung gleiten kann. Ein Trägerbauteil, in diesem Fall ein Schlitten 4, ist in
der Transportführung 3 angeordnet, um in eine zur Bewegungsrichtung S der Bramme 1
senkrechte Richtung W bewegt zu werden. Ein Stempel 4a zum Schmieden der Bramme 1 ist
abnehmbar an der der Bramme 1 nächstgelegenen Seite des Schlittens 4 befestigt.
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Ein Rahmen 5 ist an der von der Transportstrecke abgewandten Seite des Schlittens 4 so
angeordnet, daß er in der zur Bewegungsrichtung S der Bramme 1 senkrechten Richtung
beweglich ist. Auf dem Rahmen 5 montierte Lagerkästen 6a und 6b lagern eine sich in der
Richtung S erstreckende Kurbelwelle 7. Ein auf einem exzentrischen Abschnitt 7a der Kurbelwelle
7 angeordnetes sphärisches Lager 8 ist durch eine Verbindungsstange 10 mit einem auf der von
der Transportstrecke abgewandten Seite des Schlittens 4 montierten sphärischen Lager 9
verbunden.
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Kleinere sphärische Lager 89 sind über den exzentrischen Abschnitt 7a angeordnet und
über entsprechende Ausgleichszylinder 91 und Stangen 92 mit zugeordneten, an dem Schlitten 4
angebrachten sphärischen Lagern 90 verbunden.
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Muttern 12 sind fest in entsprechenden Durchgangslöchern befestigt, die durch das Ende 11
des Rahmens 2 gebohrt oder anders definiert sind, das sich über den Rahmen 5 hinaus entfernt
von der Transportstrecke und in die Richtung S erstreckt. Breiteneinstellstangen 13 reichen durch
die Muttern 12 und das Rahmenende 11. Ein Teil der äußeren Oberfläche jeder Stange bildet ein
Gewinde, welches in das Innengewinde der Muftem 12 eingreift. Die der Bramme 1
nächstgelegenen Enden der Stangen 13 berühren die Lagerkästen 6a und 6b auf der von der
Bramme 1 entfernten Seite der Kästen.
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Ein Schneckenrad 14 ist auf jeder Stange 13 angeordnet, greift in ein auf dem äußeren
Rand in der Nähe des von der Bramme 1 abgewandten Endes der Stange definiertes
Keilwellenprofil 13a ein und kämmt mit einer entsprechenden, von einer gemeinsamen
Antriebswelle 16 getragen Schnecke 15, welche mittels einer Wellenkupplung 17 mit einer
Antriebswelle 19 eines Antriebs 18 verbunden ist. Die Presse umfaßt somit eine allgemein durch
das Bezugszeichen 79 bezeichnete Breiteneinstellvorrichtung.
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Ein Getriebe 22 weist eine sich in der Richtung S erstreckende Ausgangswelle 20 und eine
sich ind die Richtung W, senkrecht zur Richtung S, erstreckende Ausgangswelle 21 auf und ist
bezüglich der Richtung S prozeßmäßig nach dem Rahmen 2 angeordnet. Die Ausgangswelle 20
ist über flexible Kupplungen 23 und eine Zwischenwelle 23a treibend mit der Kurbelwelle 7
verbunden.
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Das Getriebe 22 trägt an seiner der Transportstrecke zugewandten Seite eine Kurbelwelle
24, die sich in der Richtung W erstreckt, und die über eine Wellenkupplung 25 mit der
Ausgangswelle 21 verbunden ist. Ein auf einem exzentrischen Abschnitt 24a der Kurbelwelle 24
angeordnetes sphärisches Lager 26 ist über eine Verbindungsstange 28 mit einem bezüglich der
Richtung S am prozeßmäßig hinteren Ende der Transportführung 3 befestigten sphärischen Lager
27 verbunden. Somit wird ein allgemein durch das Bezugszeichen 80 bezeichneter Mechanismus
zum parallelen Verlagern geschaffen.
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Ein Getriebe 31 weist eine Ausgangswelle 29 und eine Eingangswelle 30 auf, die sich beide
in der Richtung S erstrecken, und ist bezüglich der Richtung S prozeßmäßig hinter dem Getriebe
22 angeordnet. Die Ausgangswelle 29 ist über eine Wellenkupplung 33 treibend mit der
Eingangswelle 32 des Getriebes 22 verbunden, und die Eingangswelle 30 ist über eine
Wellenkupplung 34 treibend mit einer Ausgangswelle 36 eines Antriebes 35 verbunden.
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Ein Ausgleichszylinder 37 weist eine Kolbenstange 38 auf, die sich in der Richtung W
hinund herbewegt, sich durch das Rahmenende 11 erstreckt und mit der von der Transportstrecke
abgewandten Seite des Rahmens 5 verbunden ist.
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Um die Breite der zu schmiedenden Bramme 1 einzustellen, wird dem Antrieb 18 Energie
zugeführt, damit er die Schnecken 15 und somit auch die Schneckenräder 14 dreht. Dies bewirkt
nicht nur eine Rotation der Stangen 13, sondern wegen des Zusammenwirkens ihrer mit Gewinden
versehenen Abschnitte mit den Muttern 12 auch eine lineare Bewegung der Stangen auf die
Transportstrecke zu oder von ihr weg.
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Wenn die Stangen 13 auf die Transportstrecke zubewegt werden, gelangen die der
Transportstrecke nächstliegenden Enden der Stangen 13 in Eingriff mit den von der
Transportstrecke abgewandten Seiten der Lagerkästen 6a bzw. 6b. Die Lagerkästen 6a und 6b
und der Rahmen 5 werden somit gezwungen, sich auf die Transportstrecke zuzubewegen.
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Dies bewirkt, daß der Schlitten 4 auf jeder Seite der Transportstrecke durch die Kurbelwelle
7, das Lager 8, die Stange 10 und das Lager 9 dazu gebracht wird, sich nach innen zu bewegen,
so daß sich die Stempel 4a in Richtung der Mittellinie der Transportstrecke bewegen und dadurch
die Breite der Bramme 1 verringern.
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Wenn die Stangen 13 von der Transportstrecke wegbewegt werden, werden die der
Transportstrecke nächstgelegenen Enden der Stangen 13 von den von der Transportstrecke
abgewandten Seiten der Lagerkästen 6a und 6b weg bewegt.
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Die Lagerkästen 6a und 6b und der Rahmen 5 bleiben dann an ihren entsprechenden
Positionen, and die sie von den Stangen 13 geschoben wurden. Wird eine Flüssigkeit in die
Kammer des Zylinders 37 eingefüllt, kann die Kolbenstange 38 die Lagerkästen 6a und 6b und
den Rahmen 5 von der Transportstrecke weg zurückziehen, bis die der Transportstrecke
nächstgelegenen Enden der Stange 13 die von der Transportstrecke abgewandten Seitenflächen
der Lagerkästen 6a und 6b berühren.
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Das Zurückziehen der Lagerkästen 6a und 6b und des Rahmens 5 weg von der
Transportstrecke bringt den Schlitten 4 dazu, durch die Kurbelwelle 7, das sphärische Lager 8, die
Verbindungsstange 10 und das sphärische Lager 9 von der Transportstrecke wegbewegt zu
werden, so daß der Stempel 4a von der Mittellinie der Transportstrecke weg bewegt wird, wodurch
die Breite der zu schmiedenden Bramme 1 vergrößert wird.
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Nachdem die Breite einer zuschmiedenden Bramme 1 eingestellt worden ist, wird dem
Antrieb 35 Energie zugeführt, um die Bramme 1 zu schmieden.
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Die durch den Antrieb 35 hervorgerufene Rotation wird durch das Getriebe 31 auf das
Getriebe 22 übertragen. welches über die flexiblen Verbinder 23 und die Zwischenwelle 23a mit
der Kurbelwelle 7 verbunden ist, so daß der Schlitten 4 dazu gebracht wird, sich in der Richtung W
hin- und herzubewegen.
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Selbst wenn der Rahmen 5 während des Betriebs in der Richtung W verlagert wird, um die
Breite der geschmiedeten Bramme einzustellen, wird das von dem Antrieb 35 erzeugte
Drehmoment ohne Einschränkung auf die Kurbelwelle 7 übertragen, weil die Ausgangswelle 20
über die flexiblen Verbinder 23 und die Zwischenwelle 23a mit der Kurbelwelle 7 verbunden ist.
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Von dem Antrieb 35 erzeugtes Drehmoment wird weiter von der zweiten Ausgangswelle 21
des Getriebes 22 auf die Kurbelwelle 24 übertragen, so daß der Schlitten 4 dazu gebracht wird,
sich in der Richtung S hin- und herzubewegen, während er in der Transportführung 3 gehalten
wird.
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Als Ergebnis bewegt sich der Stempel 4a in der Richtung W hin und her, während er sich
auch in der Richtung S hin- und herbewegt, wodurch die Bramme 1 geschmiedet wird.
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Bei der ersten Ausführungsform ist die Breiteneinstellvorrichtung 79 an der von der
Transportstrecke abgewandten Seite der Lagerkästen 6a und 6b angeordnet, so daß beim
Schmieden einer Bramme der Aufprall des Stempels 4a gegen die Bramme 1 nicht direkt auf die
Breiteneinstellvorrichtung 79 übertragen wird und diese nicht versagt.
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Jetzt gemäß Figur 2 ist ein Getriebe 41, welches eine sich in der Richtung S erstreckende
Ausgangswelle 39 und eine sich in der Richtung W erstreckende, mit einem Keilwellenprofil
versehene Eingangswelle 40 aufweist, bezüglich der Richtung S an der prozeßmäßig hinteren
Seite des Lagerkastens 6a angebracht. Die Ausgangswelle 39 ist über eine Wellenkupplung 42 mit
der Kurbelwelle 7 verbunden.
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Ein Getriebe 43 ist auf der von der Transportstrecke abgewandten Seite des Getriebes 41
angeordnet und weist ein Ausgangszahnard 44 und eine Eingangswelle 45 auf. Das
Ausgangszahnrad 44 greift an der Eingangswelle 40 des Getriebes 41 an, und die Eingangswelle
45 ist mittels einer Wellenkupplung 48 mit einer Ausgangswelle 47 eines Antriebs 46 verbunden.
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Bei der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform werden, wenn die Breite der zu
schmeidenden Bramme 1 eingestellt wird, die mit Gewinden versehenen Stangen 13 so gedreht,
daß sie die Lagerkästen 6a und 6b und den Rahmen 5 wie bei der ersten Ausführungsform in
Richtung W verlagern. Danach wird dem Antrieb 46 Energie zugeführt, um so die Bramme 1 zu
schmieden.
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Das von dem Antrieb 46 erzeugte Drehmoment wird über das Ausgangszahnrad 44 auf das
Getriebe 41 übertragen, von dem aus das Drehmoment weiter über die Ausgangswelle 29 und die
Wellenkupplung 42 zu der Kurbelwelle 7 übertragen wird, so daß der Schlitten 4 dazu gebracht
wird, sich in der Richtung W hin- und herzubewegen.
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Selbst wenn der Rahmen 5 im Betrieb in die Richtung W verlagert wird, um die Breite der
zu schmiedenden Bramme 1 einzustellen, wird das von dem Antriebsmittel 46 erzeugte
Drehmoment ohne jede Schwierigkeit übertragen, weil die mit einem Keilwellenprofil versehene,
sich aus dem Getriebe 41 erstreckende Eingangswelle 40 verschieblich in Eingriff mit dem
Ausgangszahnrad 44 des Getriebes 43 steht.
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Von einem (nicht gezeigten) Antrieb erzeugtes Drehmoment wird auf die Kurbelwelle 24
übertragen und bringt den Schlitten 4 dazu, sich in der Richtung S hin- und herzubewegen.
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Als ein Ergebnis wird der Stempel 4a in der Richtung W hin- und herbewegt, während er in
der Richtung S hin- und herbewegt wird, um die Bramme 1 zu schmieden.
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Nach Figur 3 ist ein Getriebe 52 sicher an einer bezüglich der Richtung S prozeßmäßig
nach dem Lagerkasten 6b gelegenen Position angeordnet. Das Getriebe weist eine sich in der
Richtung S erstreckende Ausgangswelle 49 und ein Eingangszahnrad 51 auf, in das sich eine mit
einem Keilwellenprofil versehene Ausgangswelle 50 verschieblich in der Richtung W erstreckt. Die
Ausgangswelle 49 ist über eine Wellenkupplung 53 mit der Kurbelwelle 7 verbunden.
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Ein Getriebe 54 mit einer Ausgangswelle 50 und einer Eingangswelle 55 ist an dem
Getriebe 52 entfernt von der Transportstrecke angeordnet. Die Ausgangswelle 50 ist in das
Eingangszahnrad 51 des Getriebes 52 eingesetzt, und die Engangswelle 55 ist über eine
Wellenkupplung 48 mit der Ausgangswelle 47 des Antriebs 46 verbunden. Die Stangen 13
berühren die von der Transportstrecke abgewandten Seiten der Lagerkästen 6a bzw. 6b.
Kolbenstangen 71 von Ausgleichszylindern 70 berühren die der Transportstrecke nächstgelegenen
Seiten der Lagerkästen 6a und 6b.
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Wenn bei der dritten Ausführungsform die Breite einer zu schmiedenden Bramme
eingestellt wird, werden die mit Gewinden versehenen Stangen 13 wie bei der ersten
Ausführungsform rotiert, um die Lagerkästen 6a und 6b in der Richtung W zu verlagem und es
wird, wenn nötig, den Ausgleichszylindern 70 Energie zugeführt. Danach wird dem Antrieb 46
Energie zugeführt, um eine Bramme 1 zu schmieden.
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Das von dem Antrieb 46 erzeugte Drehmoment wird durch das Getriebe 54 auf das
Getriebe 52 übertragen, von dem das Drehmoment über die Ausgangswelle 49 und die
Wellenkupplung 53 auf die Kurbelwelle 7 übertragen wird. Der Schlitten 4 wird so dazu gebracht,
sich in der Richtung W hin- und herzubewegen.
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Selbst wenn die Lagerkästen 6a und 6b in der Richtung W verlagert werden. wird das
Drehmoment ohne jede Einschränkung von dem Antrieb 46 auf die Kurbelwelle 7 übertragen, weil
die mit einem Keilwellenprofil versehene Ausgangswelle 50 des Getriebes 54 verschieblich in
Eingriff mit dem Eingangszahnrad 51 des Getriebes 52 steht.
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Drehmoment von einem (nicht gezeigten) Antrieb wird auf die Kurbelwelle 24 übertragen
und bringt den Schlitten 4 dazu, in der Richtung S hin- und herbewegt zu werden, während er
verschieblich in der Transportführung 3 gehalten wird. Somit bewegen sich die Stempel 4a in der
Richtung W hin und her, während sie sich auch in der Richtung S hin- und herbewegen, wenn sie
eine Bramme 1 schmieden.
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Nach den Figuren 4 und 5 umfaßt die vierte Ausführungsform der Erfindung einen an der
von der Bramme 1 entfernten Seite des Schlittens 4 so angeordneten Rahmen 55, daß der
Rahmen 55 in der Richtung W beweglich ist. Eine Kurbelwelle 57 ist durch auf dem Rahmen 55
montierte Lagerkästen 56a und 56b vertikal gelagert, und ein exzentrischer Abschnitt 57a der
Kurbelwelle 57 ist über eine Verbindungsstange 10 mit einem an dem von der Bramme 1
entfernten Ende des Schlittens 4 angebrachten sphärischen Lager 9 verbunden.
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Muttern 60 sind fest in Durchgangslöchern 82 befestigt, die sich in der Richtung W durch
einen Endabschnitt 59 des Rahmens 58 erstrecken, der sich wiederum in der Richutng weg von
der Transportstrecke erstreckt. Die Muttern 60 kämmen mit Außengewinden auf mit Gewinden
versehenen Stangen 61, die sich in der Richtung W erstrecken, so daß die der Transportstrecke
nächstgelegenen Enden der Stangen 61 an den von der Transportstrecke abgewandten
Seitenflächen der Lagerkästen 56a und 56b anliegen.
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Ein Schneckenrad 62 ist auf einem mit einem Keilwellenprofil versehenen Endabschnitt 61a
jeder der Stangen 61 angeordnet und kämmt mit einer entsprechenden Schnecke 63, die von
einer gemeinsamen Antriebswelle 64 getragen wird, welche über eine Wellenkupplung 65 mit
einer Ausgangswelle 67 eines Antriebs 66 verbunden ist. Somit wird eine allgemein durch das
Bezugszeichen 81 bezeichnete Breiteneinstellvorrichtung geschaffen.
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Ein Getriebe 84 ist oberhalb des Lagerkastens 56a angeordnet und weist eine sich nach
oben erstreckende Ausgangswelle 68 und eine sich in der Richtung W erstreckende Eingangswelle
83 auf. Die Ausgangswelle 68 ist über flexible Verbinder 69 und eine Zwischenwelle 69a mit der
Kurbelwelle 57 verbunden, und die Eingangswelle 83 ist über eine Wellenkupplung 85 mit einer
Ausgangswelle 87 eines Antriebs 86 verbunden.
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In dem Rahmen 58 angeordnete Ausgleichszylinder 70 weisen vor-. und zurückbewegliche
Kolbenstangen 71 auf, die die der Transportstrecke nächstgelegenen Seitenflächen der
Lagerkästen 56a und 56b berühren.
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Gemäß Figur 5 weist der Rahmen Fenster oder Öffnungen 88 auf, in welche die
Transportführung 3 verschieblich eingesetzt ist, so daß die Transportführung 3 in der Richtung S
bewegt werden kann.
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Um die Breite einer zu schmiedenden Bramme 1 einzustellen, wird dem Antrieb 66 Energie
zugeführt, um die Schnecken 63 zu drehen.
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Auf die Rotation der Schnecken 63 hin werden die mit den Keilwellenprofilen 61a jeder der
Stangen 61 in Eingriff stehenden Schneckenräder 62 gedreht, um die Stangen 61 auf die
Transportstrecke zu oder von ihr weg zu bewegen.
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Wenn die Stangen 61 auf die Transportstrecke zu bewegt werden, berühren die der
Transportstrecke nächstgelegenen Enden der Stangen 61 die von der Transportstrecke
abgewandte Seite der Lagerkästen 56a und 56b, und die Lagerkästen 56a und 56b werden auf die
Transportstrecke zu geschoben.
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Eine Bewegung der Lagerkästen 56a und 56b und des Rahmens 55 auf die
Transportstrecke zu bringt den Schlitten 4 dazu, durch die Kurbelwelle 57, die Verbindungsstange
10 und das sphärische Lager 9 auf die Transportstrecke zubewegt zu werden. Als ein Ergebnis
wird der Stempel 4a gezwungen, sich auf die Mittellinie der Transportstrecke zuzubewegen,
wodurch die Breite der zu schmiedenden Bramme reduziert wird.
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Wenn die Stangen 61 von der Transportstrecke weg bewegt werden, werden die der
Föderstrecke nächstliegenden Enden der Stangen 61 von den Lagerkästen 56a und 56b
weg bewegt. Die Lagerkästen 56a und 56b und der Rahmen 55 bleiben an ihren entsprechenden
Positionen, auf die sie geschoben wurden. Ein Fluid kann der an die Kolbenstangen 71
angrenzenden Kammer jedes der Ausgleichszylinder 70 zugeführt werden, und die Kolbenstangen
71 bringen die Lagerkästen 56a und 56b und den Rahmen 55 dazu, sich von der Förderdstrecke
wegzubewegen, bis die von der Transportstrecke entfernten Seiten der Lagerkästen 56a und 56b
wieder die Enden der Stangen 61 berühren.
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Ein Zurückziehen der Lagerkästen 56a und 56b und des Rahmens 55 weg von der
Transportstrecke bringt den Schlitten 4 dazu, durch die Kunbelwelle 57, die Verbindungsstange 10
und das sphärische Lager 9 von der Transportstrecke weg bewegt zu werden, so daß der Stempel
4a von der Mittellinie der Transportstrecke weg bewegt wird, wodurch die Breite der zu
schmiedenden Bramme 1 erhöht wird.
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Nachdem die Breite einer zu schmiedenden Bramme 1 eingestellt wurde, wird dem Antrieb
86 Energie zugeführt, um die Bramme 1 zu schmieden.
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Das von dem Antrieb 86 erzeugte Drehmoment wird von dem Getriebe 84 über die flexiblen
Verbinder 69 und die Zwischenwelle 69a auf die Kurbelwelle 57 übertragen, so daß der Schlitten 4
dazu gebracht wird, sich in der Richtung W hin- und herzubewegen.
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Selbst wenn die Lagerkästen 56a und 56b in die Richtung W verlagert wurden, um die
Breite der geschmiedeten Bramme 1 einzustellen. wird das von dem Antrieb 86 erzeugte
Drehmoment ohne jede Einschränkung auf die Kurbelwelle 57 übertragen, weil die Ausgangswelle
68 über die flexiblen Verbinder 69 und die Zwischenwelle 69a mit der Kurbelwelle 57 verbunden
ist.
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Von einem (nicht gezeigten) Antrieb erzeugtes Drehmoment wird auf die Kurbelwelle 24
übertragen und bringt den Schlitten 4 dazu, sich in der Richtung S hin- und herzubewegen,
während er verschieblich in der Transportführung 3 gehalten wird. Somit bewegt sich der Stempel
4a nicht nur in der Richtung W hin und her, sondern auch in der Richtung S.
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Bei der vierten Ausführungsform sind die Breiteneinstellmittel 81 an den von der
Transportstrecke S abgewandten Seiten der Lagerkästen 56a und 56b angeordnet, so daß
während des Schmiedevorgangs kein Aufprall von den Stempeln 4a und den Schlitten 4 direkt auf
die Breiteneinstellvorrichtungen 81 übertragen wird. Als Ergebnis tritt kaum einmal ein Ausfall der
Vorrichtung 81 auf.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Getriebe
74 oberhalb eines Rahmens 58 angeordnet ist und ein Ausgangszahnrad 72, in das eine sich
vertikal erstreckende, mit einem Keilwellenprofil versehene Welle 78 eingesetzt ist, sowie eine
sich in der Richtung W erstreckende Eingangswelle 73 aufweist, so daß das Getriebe 74 in der
Richtung W bewegt werden kann. Die Eingangswelle 73 ist über einen Gleitverbinder 75 mit einer
Ausgangswelle 77 des Antriebs 76 verbunden, und der mit einem Keilwellenprofil versehene obere
Endabschnitt 78 einer Kurbelwelle 57 ist sicher in dem Ausgangszahnrad 72 befestigt.
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Das Getriebe 74 wird von einem (nicht gezeigten) Antrieb mit der gleichen Geschwindigkeit
wie die Stangen 61 in der Verlagerungsrichtung des Rahmens 55 angetrieben. Um die Montage
und Demontage der Vorrichtung zu erleichtern, sind die Seitenflächen des Lagerkastens 56b im
Vergleich zum Lagerkasten 56a um eine Länge α verkürzt (siehe Figur 7).
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Eine hin- und herbewegliche Kolbenstange 38 eines Ausgleichszylinders 37, die sich in der
Richtung W erstreckt, erstreckt sich durch den Rahmenendabschnitt 59 und ist mit dem Rahmen
55 verbunden, der an den Lagerkästen 56a und 56b befestigt ist.
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Ein sphärisches Lager 93 ist an jedem Lagerkasten 56a und 56b befestigt und über einen
Ausgleichszylinder 95 und eine Stange 96 mit einem entsprechenden sphärischen, an dem
Schlitten 4 befestigten Lager 94 verbunden.
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Wenn die Breite einer zu schmiedenden Bramme eingestellt wird, werden wie bei der
vierten Ausführungsform die mit einem Gewinde versehenen Stangen 61 gedreht, um den
Rahmen 55 in der Richtung W zu verlagern. Danach wird dem Antrieb 76 Energie zugeführt, um
so die Bramme 1 zu schmieden.
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Das Drehmoment von dem Antrieb 76 wird über den Verbinder 75 zu dem Getriebe 74 und
weiter auf die Kurbelwelle 57 übertragen. so daß der Schlitten 4 dazu gebracht wird, sich in der
Richtung W hin und herzubewegen.
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Selbst wenn die Lagerkästen 56a und 56b in Richtung W verlagert wurden, wird das von
dem Antrieb 76 erzeugte Drehmoment ohne jede Einscvhränkung auf die Kurbelwelle 57
übertragen, weil die Ausgangswelle 77 des Antriebs 76 über den Expansionsverbinder 75 mit der
Eingangswelle 73 des Getriebes 74 verbunden ist.
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Von einem (nicht gezeigten) Antrieb erzeugtes Drehmoment wird auf die Kurbelwelle 24
übertragen und bringt den Schlitten 4 dazu, sich in Richtung S hin- und herzubewegen, während er
verschieblich von dem Rahmen 58 gehalten wird. Als Ergebnis bewegt sich der Stempel 4a nicht
nur in der Richtung W hin und her, sondern auch in der Richtung S, wodurch eine Bramme 1
geschmiedet wird.
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Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen wird die Bramme 1 mittels der
Stempel 4a entlang der Transportstrecke vorwärtsbewegt. Die Hin- und Herbewegung der Stempel
4a in den Richtungen S und W ist somit phasenmäßig so abgestimmt, daß jeder Stempel sich,
wenn er beginnt, die Bramme 1 zu berühren, in der Richtung S prozeßmäßig in der
Anfangsposition befindet, und sich prozeßmäßig in der Endposition befindet, wenn er sich außer
Kontakt mit der Bramme 1 bewegt. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten greifen die Stempel an
der Bramme an, bewegen sich in die Richtung S und bewegen so die Bramme mit sich. Die beiden
zueinander senkrechten Hin- und Herbewegungen werden natürlich durch das Vorsehen der
verschiedenen sphärischen Lager ermöglicht.
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Natürlich ist klar, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist und daß verschiedene Veränderungen durchgeführt werden können, ohne den
Schutzumfang der Ansprüche zu verlassen.