DE68909321T2 - Synchronisierter multi-thematischer Informationen-Rundfunk, der eine über einen Sendepark rekonfigurierbare Hörstrategie von Radioprogrammen erlaubt. - Google Patents
Synchronisierter multi-thematischer Informationen-Rundfunk, der eine über einen Sendepark rekonfigurierbare Hörstrategie von Radioprogrammen erlaubt.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft das Senden von Informationsmeldungen an stehende oder bewegte Empfänger über einen Sendepark mit verteilten Sendefrequenzen.
- Die Erfindung wurde insbesondere zum Zweck der Ausführung eines multi-thematischen Informationssystems für bewegliche Empfänger und besonders für Kraftfahrzeugfahrer entwickelt.
- Jedoch können das synchronisierte Sendeverfahren eines Sendeparks sowie das Empfangsverfahren für Funkmeldungen mit konfigurierbarer Hörstrategie gemäß der Erfindung auf alle Situationen angewandt werden, bei denen der Wunsch besteht, einem einzigen Empfänger das optimierte Abhören mehrerer Sender, die regelmäßig aktualisierte Informationsmeldungen senden, zu ermöglichen. Die angestrebte Optimierung besteht selbstverständlich darin, dem Empfänger den schnellstmöglichen Empfang einer jeden Aktualisierung zu ermöglichen, die über einen der Parksender verbreitet wird.
- Man kennt bereits Verwaltungssysteme für den optimierten Empfang von Sendungen, die von einem Sendepark mit verteilten Frequenzen stainmen.
- So ist das RDS System bekannt, welches u. a. im Dokument NTZ-NACHRICHTENTECHNISCHE ZEITSCHRIFT, Band 40, Nr. 5, Mai 1987, Seiten 346 - 348 und 350 - 351, beschrieben ist und welches auf der Grundlage von frequenzmodulierten Hörfunknetzen (FM) ausgeführt wird. Diese Dienstleistung wurde aufgrund der Probleme entwickelt, welche durch die geringe Reichweite von FM Sendern entstehen, und somit durch die Notwendigkeit ein Funksendernetz mit verteilten Frequenzen aufzustellen, um eine Dienstleistung mit großer Reichweite anzubieten. Diese Technologie ermöglicht den Empfang eines gegebenen Senderdienstes an jedem Punkt des abgedeckten geographischen Gebietes, vorausgesetzt das Empfangsgerät wird auf die Frequenz des entsprechenden örtlichen Senders abgestimmt. Dies bringt eine Unannehmlichkeit für den beweglichen Anwender (typischerweise der Kraftfahrzeugfahrer) beim Erreichen der Sendereichweitgrenze des örtlichen Senders auf den er abgestimmt ist: er muß nämlich beim Nach lassen der Empfangsqualität eine neue Frequenz manuell suchen. Das RDS System strebt eine Lösung dieses Problems durch das Angebot eines automatischen Einstellsystems an. Das Prinzip besteht darin, über einer dem Grundhörfunksignal hinzugefügten digitalen Unterträgerfrequenz, Informationsraster zu senden, welche u. a. die Liste der sogenannten Alternativfrequenzen enthalten, die schematischerweise den Hauptfrequenzen der umgebenden Sender, die das gleiche Programm senden, entsprechen. Der Empfänger erhält somit die Liste der Alternativfrequenzen, tastet diese ab und entscheidet gemäß einer ihm eigenen Taktik über die Auswahl der augenblicklich besten Frequenz.
- Dieses bekannte System gewährleistet wohl eine Optimierung der Empfangsqualität für einen gegebenen Sender, ermöglicht jedoch nicht den optimierten Empfang mehrerer Sender. Aufgabe der Erfindung ist die Gewährleistung einer Empfangsstrategie für mehrere Sender.
- Genau gesagt besteht die Aufgabe darin, ein System verfügbar zu machen, das den Empfang regelmäßig aktualisierter Informationsendungen ermöglicht, die von einem thematischen Sendepark mit verteilten Frequenzen verbreitet werden.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mittels eines synchronisierten Sendeverfahrens von Informationsmeldungen erreicht, die von einem thematischen Funksendepark gesendet werden, welche eine spezialisierte rekonfigurierbare Empfangsstrategie mehrerer Sender des Sendeparks durch einen einzelnen Empfänger ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sender auf Dauer einen aus einer variablen Anzahl von Meldungen bestehenden Zyklus sendet, wobei jeder Meldungszyklus in aufeinanderfolgenden Blöcken vorgegebener Größe und Dauer aufgeteilt ist, die für alle Sender identisch sind; dadurch daß jeder Block eine anfängliche, Zustandskennung genannte Informationskennung enthält und jeder Zyklus eine anfängliche, Synchronisationskennung genannte Zustandskennung enthält, und dadurch, daß die Zyklusanfänge eines jeden Senders des Parks untereinander zeitlich verschoben sind, so daß die Kennungen eines jeden Senders zu verschiedenen Zeitpunkten gesendet werden, damit sie von einem gegebenen Empfänger in zeitlicher Reihenfolge empfangen werden.
- Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung enthält jede Kennung einerseits eine Versionsnummer des laufenden Zyklus des entsprechenden Senders und andererseits eine Information über die Zahl der Blöcke, die vor der nächsten Synchronisationskennung gesendet werden, d. h., vor Beginn des folgenden Zyklus.
- Bevorzugterweise enthält jede Synchronisations- und/oder Zustandskennung eine Information bezüglich der Anzahl neuer Meldungen in der laufenden Version des Sendezyklus im Verhältnis zur vorausgegangenen Version.
- Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung enthält jede Zustandskennung eine Information über die Anzahl neuer Meldungen in der laufenden Version des entsprechenden Blocks im Verhältnis zur vorausgegangenen Version des besagten Blocks.
- Bei der einen oder der anderen dieser Ausführungen ist es vorteilhaft, daß die besagten Meldungen sofort nach dem Senden der Synchronisationskennung des laufenden Zyklus, bzw. der Zustandskennung des laufenden Blocks, gesendet werden.
- Vorteilhafterweise beträgt die feste Zeitdauer eines Meldungsblocks etwa das 40- bis 150fache der Sendedauer einer Kennung.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Empfangssystem anzugeben für Meldungen, die von einem thematischen Sendepark gesendet werden, gemäß einer synchronisierten Sendeprozedur, mittels eines Empfängers, welcher über Speicher- und Verarbeitungsmöglichkeiten der empfangenen Informationsmeldungen verfügt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß:
- - man eine Prioritätsrangfolge für jeden der besagten thematischen Sender wählt;
- - man jeden Sender hintereinander gemäß der Prioritätsrangfolge abhört, bis zum Empfang einer Senderkennung;
- - man die modifizierten Meldungen des empfangenen Senders abhört für den Fall, daß die entsprechende empfangene Kennung eine andere Versionsnummer trägt, als die Versionsnummer der im besagten Empfänger gespeicherten vorausgegangenen Version des Informationszyklus;
- - man sofort den Sender mit der nachfolgenden Prioritätsrangfolge abhört, wenn die vom laufenden Sender empfangene Kennung eine Versionsnummer hat, die identisch ist mit derjenigen der vom besagten Empfänger gespeicherten Zyklusversion.
- Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim nachfolgenden Lesen einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, die beispielhaft und ohne einschränkende Wirkung angegeben wird, sowie bei Betrachtung der nachfolgenden Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1 die Zusammenstellung eines Sendezyklus für einen gegebenen Sender, mit einer synchronisierten Zyklusanfangskennung;
- Fig. 2a, 2b die Verschiebung der Kennungen eines jeden Senders eines Sendeparks dreier synchronisierter Sender gemäß der Erfindung;
- Fig. 3 ein Beispiel für die Ausführung einer Kennung.
- Die nachfolgend angegebene bevorzugte Ausführungsform bezieht sich auf das Senden von Informationsmeldungen für Kraftfahrzeugfahrer. Diese Meldungen werden von einem Sendepark gesendet, wobei jeder Sender auf ein spezifisches Thema spezialisiert ist (Wetterbericht, Verkehrsmeldungen, "Paging" oder Personenruf, Verfügbarkeit freier Plätze in städtischen Parkplätzen, ...).
- Jede einzelne dieser Meldungen wird gemäß dem Prinzip aufgebaut, die Abweichungs-Information gegenüber eines vom Empfänger bekannten vereinbarten Gleichgewichtszustandes zu senden.
- Die gesendeten Meldungen sind "Befehle" für die im Fahrzeug mitgeführten Rechner.
- Jedes im Fahrzeug mitgeführte Terminal hat eine gegebene Datenverarbeitungskapazität und eine gegebene Datenbasis.
- Die im Fahrzeug mitgeführte Datenbasis ist vorteilhafterweise eine kartographische Basis, bestehend aus einer Mehrzahl von Objekten; jedem Objekt sind eine Mehrzahl von Attributen zugeordnet. Wenn die Objekte kartographischer Natur sind, können sie durch ein Feld der Meldung adressiert werden, welches üblicherweise "Lokalisierung" genannt wird;
- ein typisches Objekt besteht aus einem Straßensegment, einem Straßenstreckenabschnitt, der durch zwei Kreuzungen begrenzt wird;
- die Attribute des Objekts sind beispielsweise: Länge des Streckenabschnitts, Kategorie und Name der Straße der er angehört, Zahl der Fahrbahnen, Fahrtrichtung, Verkehrsfluss, usw. Einige Attribute sind sehr statisch (zum Beispiel die Länge), andere sind dynamisch (zum Beispiel der Verkehrsfluss).
- Die Meldungen können entweder eine feste Länge (von der Art der Meldungen, die durch die CEMT: Europäische Konferenz der Transportminister vorgeschlagenen wurden), oder variable Länge haben.
- Wie in der korrespondierenden französischen Patentanmeldung mit demselben Anmeldedatum detailliert dargestellt, die das "Senden von Informationsmeldungen" betrifft, u. a. von Straßenverkehrsmeldungen für bewegliche Empfänger, die nicht ständig zuhören, verbreitet das System Zustände und keine Übergänge, und diese Verbreitung laufender Zustände wird so lange aufrechterhalten (um der Tatsache gerecht zu werden, daß die Benutzer zu unbestimmten Zeitpunkten zuhören) wie der laufende Zustand nicht der Gleichgewichtszustand ist. Daraus ergibt sich eine Redundanz, d. h., daß typischerweise eine selbe Meldung einige Male wiederholt wird.
- Geht man von der Hypothese aus, daß während einer gewissen Zeitdauer keine neue Meldung empfangen wird, so wird die Sendung mehrere Male in zyklischer Weise identisch reproduziert.
- Wie in der Figur 1 dargestellt, besteht ein Meldungszyklus aus einer Reihenfolge von Meldungen M1, M2, ..., Mn. Von einem Zyklus zum anderen können sich die Zahl n und der Inhalt der Meldungen ändern.
- Gemäß der Erfindung wird das Einfügen einer bestimmten Meldung, der sog. "Kennungsmeldung" 11 vorgenommen, welche den Anfang und die Versionsnummer des Zyklus idendifiziert; später, wenn der Zyklus als Folge der Einführung neuer Meldungen geändert wird, wird die Versionsnummer als Folge der Einführung neuer Meldungen geändert, die Versionsnummer wird geändert, und die Zahl der neuen Meldungen wird angegeben.
- Somit ist diese Kennungsmeldung 11 eine Informationskennung für den Zyklusbeginn, die man Synchronisationskennung nennt.
- Wie auf der Zeitachse der Figur 1 dargestellt, werden ihre Sendungen 12, 13, 14 in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt, weil die Zyklussendung wiederholt erfolgt.
- Selbstverständlich kann der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgende Sendungen (12, 13; 13, 14) der Synchronisationskennung 11 variieren, da die Meldungsanzahl 10 des Zyklus variiert.
- Figur 2 stellt das Synchronisationsprinzip zwischen verschiedenen Sendern 21, 22, 23 dar.
- Jeder Sender trägt einen Meldungssendezyklus E1, E2, E3, wie in Figur 2a dargestellt. Eine Synchronisationskennung 24, 25, 26 wird am Anfang eines jeden Zyklus der Sender 21, 22, 23 gesendet.
- Gemäß der Erfindung besteht die Synchronisierung der Sender darin, die Synchronisationskennungen 24, 25, 26 der Sender zu verschiedenen Zeitpunkten zu senden, damit sie nacheinander von einem Empfänger empfangen werden können, der sich nacheinander auf jede der Sendefrequenzen der Sender 21, dann 22 und endlich 23, einstellt.
- Die Versetzung der Synchronisationskennungen 24, 25, 26 ist eine notwendige Bedingung, jedoch keine ausreichende, um eine rekonfigurierbare Empfangsstrategie gemäß der Erfindung zu ermöglichen. Es wurde nämlich festgestellt, daß jeder der Sendezyklen eine variable Zahl von Meldungen enthalten kann, die Versetzungen zwischen den Sendezeitpunkten der Kennungen 24, 25, 26 müssen dennoch untereinander verschieden bleiben, unabhängig von der Größe der entsprechenden Zyklen E1, E2, E3.
- Gemäß der Erfindung wird dies durch Beachtung des folgenden Prinzips erreicht:
- - es wird eine Zeiteinheit oder "time-slot" in Betracht gezogen, die für alle Sender identisch ist;
- - für einen gegebenen Sender erfolgt die Sendung eines beliebigen Zyklus über eine ganze Zahl von Zeiteinheiten.
- Jede Zeiteinheit entspricht der Sendung eines Informationsblocks. Das bedeutet, daß die Meldungen eines Zyklus M1, M2, ... , Mn vorher zerschnitten oder umgruppiert werden, um nacheinander jeden zeiteinheitlich konstanten Sendeblock auszufüllen.
- Durch Einhalten dieses Konfigurationsmodus der Sendezyklen und unter der Voraussetzung, daß ein ausreichendes Verhältnis zwischen der Sendezeit einer Kennung einerseits und der Sendezeit eines Blocks andererseits eingehalten wird, wird die Anfangsverschiebung zwischen jeder der Synchronisationskennungen 24, 25, 26 der Sender 21, 22, 23 aufrechterhalten, unabhängig von den Längenvariationen der Zyklen E, E2, E3.
- Vorteilhafterweise wird zusätzlich zu den Zyklus-Synchronisationskennungen 24, 25, 26 eine Zustandskennung durch jeden Block und am Anfang des Blocks gesendet, wobei diese Zustandskennung insbesondere die Anzahl der Blöcke angibt, die noch gesendet werden müssen, um die Zyklus-Synchronisationskennung wieder zu treffen sowie eine Versionsnummer für den laufenden Zyklus.
- In derselben Weise wie für die Synchronisationskennungen werden die Zeitpunkte, zu denen jeder Sender seine Zustandskennungen sendet, leicht versetzt und erlauben es einem selben HF Kopf eines gegebenen Empfängerterminals "von den einem zu dem anderen zu springen".
- Dies ist in der Figur 2b dargestellt.
- Während einer gegebenen Sendezeit des Parks bestehend aus drei Sendern 21, 22, 23, hat man die folgende Situation:
- - Sender 1 (21): senden einer Synchronisationskennung 24, danach zweier Zustandskennungen 271 und 272;
- - Sender 2 (22): Sender der letzten Zustandskennung des laufenden Zyklus 28m, dann Synchronisationskennung 25 und erste Zustandskennung 281 des neuen Zyklus;
- - Sender 3 (23): senden dreier Zustandskennungen während des Zyklus 29i, 29i+1, 29i+2.
- Man stellt fest, daß gemäß der Erfindung, die Zeitdauer u, welche zwei beliebige Kennungen eines selben Senders trennt, für alle Sender identisch ist.
- Dies ist die Bedingung, welche die Synchronisierung zwischen den verschiedenen Sendern 21, 22, 23 ermöglicht, unabhängig von der Anzahl der Datenblöcke der Zyklen. Die Versetzung T zwischen zwei aufeinanderfolgende Kennungen ist von einem Sender zum anderen (zum Beispiel zwischen der Zustandskennung 28m des Senders 2 und der Zustandskennung 29i des Senders 3) derart, daß wenn bei Untersuchung der Kennung 28m der Empfänger entscheidet, sich für Sender 3 zu interessieren, er über genug Zeit verfügt, um sich auf die Frequenz des Senders 3 einzustellen und um eventuell seinen Decoder vor dem Senden der Kennung 29i zu synchronisieren.
- Das Verhältnis zwischen der Sendezeit u eines Blocks einerseits und der Sendezeit einer Kennung andererseits, muß groß genug sein, um mehreren Sendern gleichzeitiges Funktionieren zu ermöglichen. Als Beispiel kann man eine Dauer von ca. 100 ms für das Senden einer Kennung ins Auge fassen sowie Blocksendezeiten in der Größenordnung von 15 s.
- Die Zeitdauer T, welche erforderlich ist, um den Übergang und die Einstellung von einem Sender auf die Einstellung auf einen anderen Sender zu ermöglichen, sollte ohne Schwierigkeiten unterhalb 1 Sekunde verkürzt werden.
- Ein Beispiel für ein Kennungsformat ist in Figur 3 dargestellt, für den Fall einer Sendung gemäß des oben diskutierten RDS Systems.
- Eine Zykluskennnung hat Platz in einer RDS Gruppe. Jede Kennung (ob Synchronisierungs- oder Zustandskennung) trägt die folgende Information:
- . Zyklus 31 (1 Bit): normal oder langsam
- . Typ 31 (1 Bit): Zustands- oder Synchronisationskennung
- . Logisches ID (33)* (6 Bits) Zahl (Modulo 64), die bei jeder neuen Version des Zyklus um 1 wächst. Die Zykluszahl, welche in den Zustandskennungen vorkommt, ist identisch mit der Zahl, die in der Synchronisationskennung des Zyklus vorkommt.
- . Physikalisches ID (34) (4 Bits): diese Identifizierung wird immer dann inkrementiert, wenn der Inhalt des Zyklus physikalisch verändert wird; dieses Feld dient dazu, dem Terminal die Nutzung der Senderredundanzen zu erleichtern.
- . ZEITDAUER (35) (6 Bits): dieses Feld wird in ganzer Zahl von "Time-slots" ausgedrückt; die Zyklusdauer gleicht in Wirklichkeit dieser Zahl + 1; wenn die Kennung dem "Zustandstyp" entspricht, handelt es sich um die Zeit, die erforderlich ist, um das Ende des Zyklus zu senden oder genauer, um die Zahl der Time-slots, die noch bis zur nächsten Synchronisationskennung verstreichen müssen; wenn es sich um eine Synchronisationskennung handelt, dann ist es die Zeit, die erforderlich ist, um den gesamten Zyklus zu senden.
- . NB-NOUV (36) (8 Bits). Dieses Feld gibt in binärer Form die Zahl der neuen Meldungen in bezug auf die letzte logische Version (die je nach Fall die letzte Sendung sein kann oder nicht): der Wert 0 zeigt eine Kapazitätsüberschreitung an (mehr als 255 neue Meldungen); neue Meldungen werden systematisch in den NB-NOUV der ersten Zykluspositionen gesendet;
- . NOUVDEP (37) (1 Bit): dieses Feld zeigt an, ob die NBNOUV neue Meldungen ganz innerhalb des Zyklus vor dieser Kennung eingefügt sind. Es geht, hauptsächlich für die Zustandskennungen darum, zu präzisieren, ob die Zyklusneuigkeiten folgen, oder ob man den Anfang des folgenden Zyklus abwarten soll.
- . V.G.P. (38) (1): Anzeige des Vorhandenseins einer Verwaltungsschiene (Wert 1)
- . AL (39) (1): Anzeige des Vorhandenseins einer Alarmmeldung auf einem Sender des Funkdienstes (Notfallsendung U3).
- Die letzten zwei Felder der Kennung sowie die folgenden beschriebenen Felder haben keine Relevanz in bezug auf die vorliegende Erfindung.
- Der Unterschied zwischen der logischen Identifikationszahl 33 einerseits und der physikalischen Identifikationszahl 34 andererseits hängt mit einer Besonderheit der gesendeten Meldungen zusammen, die für den Zweck der vorliegenden Erfindung nicht direkt relevant ist. In der Tat, und wie in der korrespondierenden Patentanmeldung detailliert dargestellt, können die gesendeten Meldungen eine im Voraus festgelegte Gültigkeitsfrist von einer Stunde enthalten, nach der sie keine Bedeutung mehr haben. Daraus folgt, daß diese Meldungen nach Verlauf der gesagten Gültigkeitsstunde aus dem Sendezyklus entfernt werden. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die daraus folgende Zyklusänderung vom Empfänger nicht als Aktualisierung verstanden wird. Folgerichtig bleibt die logische Versionsnummer unverändert, wenn eine Meldung dieser Art aus dem Verkehr genommen wird, und es ist somit die logische Identifizierung 33, die für die Abhör- und Aktualisierungsstrategie eines jeden Senders relevant ist.
- Es können mehrere Abhörstrategien ins Auge gefaßt werden.
- Gemäß einer ersten Strategie:
- - wählt man eine Prioritätsrangfolge für das Abhören eines jeden der besagten thematischen Sender;
- - hört man nacheinander jeden Sender gemäß der gewählten Prioritätsrangfolge ab, bis zum Empfang einer Senderkennung;
- - hört man die veränderten Meldungen des empfangenen Senders ab, worin die entsprechende Kennung eine andere Versionsnummer trägt als die Versionsnummer des Informationszyklus, welcher vorher im besagten Sender gespeichert wurde;
- - hört man direkt den Sender mit der nachfolgenden Prioritätsordnungszahl ab, wenn die Kennung oberhalb des laufenden Senders eine Versionsnummer enthält, die identisch ist mit der Versionsnummer des im besagten Sender gespeicherten Zyklus.
- Gemäß einer zweiten Strategie:
- - wählt man eine Prioritätsrangfolge für das Abhören der Parksender;
- - hört man nacheinander während einer Zeiteinheit alle Kennungen, die versetzt von allen Sendern des Parks gesendet werden; tatsächlich empfängt man während dieser Zeiteinheit eine Kennung pro Sender, wobei die Empfangsrangordnung der Sender unabhängig von den gewählten Prioritätsrangfolgen ist und nur von den zwischen Sendern synchronisierten Versetzungen abhängt;
- - stellt man zuletzt den Empfänger auf jeden Sender ein, für welchen man die Existenz einer neuen Version festgestellt hat, was die Aktualisierung der im Fahrzeug mitgeführten Datenbasis voraussetzt, wobei die gewählte Prioritätsrangfolge eingehalten wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform bietet somit die Erfindung den Vorteil, daß sie einem Kraftfahrzeugfahrer zwischen den ihm vorgeschlagenen thematischen Sendern die Auswahl derjenigen ermöglicht, deren Informationen er bevorzugt empfangen möchte und insbesondere aktualisierte Informationen.
Claims (9)
1. Verfahren für das synchronisierte Senden von
Informationsmeldungen durch einen thematischen Sendepark, welcher
eine spezialisierte und rekonfigurierbare Hörstrategie
mehrerer Sender des Parks erlaubt, ausgehend von einem
einzigen Empfänger,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sender (21, 22, 23) auf
Dauer einen aus einer variablen Zahl von Meldungen
bestehenden Zyklus sendet, wobei jeder Meldungszyklus in
aufeinanderfolgende Blöcke festgelegter Größe und Zeitdauer
zerlegt wird, die für alle Sender identisch sind,
daß jeder Block eine Zustandskennung genannte
Anfangsinformationskennung enthält, und jeder Zyklus eine
Synchronisationskennung genannte Anfangsinformationskennung (24,
25, 26) enthält, wobei die besagte Zustandskennung und die
besagte Synchronisationskennung eine Versionsnummer des
laufenden Zyklus des entsprechenden Senders enthalten,
und daß die Anfänge der Zyklen (24, 25, 26) eines jeden
Senders (21, 22, 23) des Parks von einem Sender zum
anderen versetzt sind, so daß die Kennungen eines jeden
Senders zu einem anderen Zeitpunkt gesendet werden, als die
Kennungen der anderen Sender, damit sie nacheinander von
demselben Empfänger empfangen werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Zustandskennung die
Anzahl von Blöcken, die bis zur nächsten
Synchronisationskennung noch zu senden sind, als Information enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Synchronisationskennung
eine Information bezüglich der Anzahl von Blöcken enthält,
die bis zur nächsten Synchronisationskennung noch zu
senden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die besagte feste Zeitdauer
eines Meldungsblocks etwa 40 bis 150 mal die Sendedauer
einer Kennung beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Synchronisationskennung
und/oder jede zustandskennung eine Information bezüglich
der Zahl der neuen Meldungen in der laufenden Version des
Sendezyklus im Verhältnis zur vorausgegangenen Version
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Zustandskennung eine
Information bezüglich der Zahl der neuen Meldungen in der
laufenden Version des entsprechenden Blocks im Verhältnis
zur vorausgegangenen Version des besagten Blocks enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die besagten neuen Meldungen
sofort nach dem Senden der Synchronisationskennung des
laufenden Zyklus, bzw. nach dem Senden der
Zustandskennung des laufenden Blocks, gesendet werden.
8. Verfahren zum Empfang von Meldungen, die von einem
thematischen Sendepark gemäß einer synchronisierten
Sendeprozedur nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gesendet
werden, mittels eines Empfängers, der die empfangenen
Informationsmeldungen speichern und verarbeiten kann,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- man eine Prioritätsrangfolge für das Abhören eines
jeden der besagten thematischen Sender wählt;
- man nacheinander jeden Sender gemäß der gewählten
Prioritätsrangfolge abhört, bis zum Empfang einer
Senderkennung;
- man die geänderten Meldungen des empfangenen
Senders abhört, falls die empfangene entsprechende Kennung
eine andere Versionsnummer trägt, als die Versionsnummer
des vorher im besagten Empfänger gespeicherten
Informationszyklus;
- man direkt den in der Prioritätsrangfolge
nachfolgenden Sender hört, wenn die empfangene Kennung des
laufenden Senders eine Versionsnummer hat, die identisch ist
mit der Versionsnummer des im besagten Empfänger
gespeicherten Zyklus.
9 Verfahren zum Empfang von Meldungen, die von einem
thematischen Sendepark gemäß einer synchronisierten
Sendeprozedur nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gesendet
werden, mittels eines Empfängers, der die empfangenen
Informationsmeldungen speichern und verarbeiten kann,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- man eine Prioritätsrangfolge für das Abhören eines
jeden der Parksender wählt;
- man nacheinander während einer Zeiteinheit alle
Kennungen abhört, die über die Gesamtheit der Parksender
versetzt gesendet werden, in der Rangfolge der Versetzung;
- man den Empfänger gemäß der gewählten
Prioritätsrangfolge auf jeden Sender einstellt, für den das
Vorhandensein einer neuen Version empfangen wurde, was eine
Aktualisierung der Speichermittel erfordert.
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