DE688563C - Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber - Google Patents
Vorrichtung zum Gewinnen von QuecksilberInfo
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- DE688563C DE688563C DE1938P0077777 DEP0077777D DE688563C DE 688563 C DE688563 C DE 688563C DE 1938P0077777 DE1938P0077777 DE 1938P0077777 DE P0077777 D DEP0077777 D DE P0077777D DE 688563 C DE688563 C DE 688563C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B43/00—Obtaining mercury
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Description
- Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Röstanlage für Quecksilbererze zur Gewinnung von reinem Quecksilber.
- Die bisher bekannten Anlagen zur Gewinnung von Quecksilber bestehen im wesentlichen aus nicht verfahrbaren Drehöfen mit sogenannter Zugfeuerung. Die Erze werden bei diesen Anlagen in ein drehbar angeordnetes Rohr eingeführt, geröstet und die entwickelten Dämpfe in Kammern zur Verdichtung abgeleitet.
- Ferner sind bekannt die sogenannten spanischen Ofen, in welchen eine Anzahl von neben-und übereinanderliegenden Röhren die Feuerungskammer kreuzen. Die Öffnungen der Rohre auf der einen Seite werden nach Einführung der Erze mit Lehm verschmiert, und die Dämpfe entweichen auf der anderen Seite der Rohre in vorgesehene Verdichtungskammern.
- Außerdem werden Ofen angewandt in Form von einem schräg liegenden langen Rohr, in welches die Erze von oben eingeführt werden, während die Flamme von unten aus durch das Rohr zieht. Die nach Röstung der Erze zurückbleibenden Schlacken fallen unten aus dem Rohr heraus, und die oben aus dem Rohr entweichenden Dämpfe werden in besonderen Kühlanlagen verdichtet. Alle diese Bauarten haben den Nachteil daß beim Entladen derselben Gase entweichen, welche für die Arbeiter gesundheitsschädlich sind; außerdem benötigen diese Ofen eine große Antriebskraft und sind schwer zu bewegen.
- Die Anlage gemäß der Erfindung besteht in der Hauptsache aus einem Ofen, in welchem sich eine Trommel in Form einer Birne dreht, und aus einer mit dieser Birne in Verbindung stehenden Kühlschlange, in welcher die in der Birne durch Erhitzung der Erze entwickelten Quecksilbergase verdichtet werden und als reines Quecksilber abtropfen. Die Vorteile der Anlage bestehen darin, daß dieselbe direkt am Gewinnungsplatz der Erze aufgestellt werden kann und daß zur Verdichtung der Dämpfe wenig Wasser erforderlich ist.
- In der beiliegenden Zeichnung stellt dar: Abb. z die gesamte Anlage, Abb. a den Ofen, von der Seite gesehen, Abb. 3 die Röstbirne, teilweise geschnitten, Abb. q. ein Rollenlager, Abb. 5 eine andere Ausführung der Küh.-schlange.
- Wie aus Abb. r ersichtlich, besteht die Anlage aus dem Ofen r, welcher mit Holz, Kohle oder irgendeinem anderen zur Verfügung stehenden Brennstoff beheizt werden kann. In dem Ofen ist die birnenförmige Trommel 2 angeordnet, welche innen mit Längsrippen 3 zur Umwälzung der Erze ve-sehen ist. Die Birne 2 ist schräg gelagert und an ihrem höher gelegenen Ende mit einer hohlen Welle 4 verbunden, welche als Gasabzugsröhre dient. An der dem Austritt entgegengesetzten Seite ist die Birne mit einer festen Achse 5 versehen, welche auf einem Rollenlager 6 ruht und mit einer Spitze gegen einen festen Anschlag 7 drückt, wodurch vermieden wird; daß die Birne abgleitet und ihre mittige Stellung im Ofen verliert. Die hohle Gasabzugswelle 4 ruht auf einem etwas höher als Rollenlager 6 angeordneten Rollenlager 8, wodurch die schräge Lage der Birne erreicht wird. Das Ende der hohlen Gasabzugswelle 4 tritt in ein T-Stück g ein, in welchem die Kühlschlange io und eine Welle ii eingeschraubt sind, und zwar derart, daß die Welle ii mit der hohlen Welle 4 eine Achse bildet. Die Welle ii ruht wiederum auf einem Rollenlager 12 und ist an ihrem Ende mit einem Schneckenantrieb 13 versehen.
- Die konisch ausgebildete Kühlschlange io ist an ihrem Ende offen, um das Abtropfen des Quecksilbers zu ermöglichen. Dieselbe taucht teilweise in einen Wasserbehälter 14 ein, welcher einen schrägen Boden zum Ansammeln des Quecksilbers hat. Die tiefste Stelle des Bodens ist mit einem Ablaßhahn 15 versehen. Ein seitliches Steigrohr 16 begrenzt die Höhe des Wasserspiegels und verhindert damit, daß die auf dem Wasser schwimmenden winzigen Quecksilberperlen bei Überlaufen des Wassers weggeschwemmt we.-den.
- In Abb. 5 ist das Gasableitungsrohr 4 selbst zur Schlange ausgebildet, damit fällt die Welle ii weg. Der Ant_ieb 13 kann in diesem Falle an irgendeiner geeigneten Stelle des Rohres 4 angeordnet sein.
- Der Ofen selbst gleitet auf Schienen 17 und ist mit seitlichen Schlitzen 18 versehen, in welche die Wellen 4 und 5 eintreten. Diese Schlitze 18 werden durch bewegliche Klappen i9 geschlossen, nachdem die Birne 2 in den Ofen eingeführt ist. Der hintere Teildes Ofens ist mit einer Klapptür 2o versehen, die beim Schließen des Ofens durch an den Klappen i9 angebrachte Haken 21 festgehalten wird.
- Soll die Birne geladen oder entladen werden, so wird der Ofen abgefahren unddie an der Birne angebrachte Tür 22 geöffnet. Die beim Laden nach oben gestellte Tür befindet sich unter der Öffnung eines äuf einer Schiene 23 gleitenden Fülleimers 24, welcher die zu bearbeitenden Erze enthält.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ofen eine zur Aufnahme der Erze dienende Birne schräg und drehbar angeordnet ist, deren höher gelagertes Ende durch eine hohle Achse mit einer wassergekühlten konischen Kühlschlange in Verbindung steht, in welcher sich die durch Erhitzung der Erze entwickelten Quecksilbergase verdichten und aus dem offenen Ende als metallisches Quecksilber abtropfen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erhitzung der Birne dienende Ofen auf. Schienen gleitet und zur Ladung und Entladung der Birne von dieser abgefahren werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0077777 DE688563C (de) | 1938-08-17 | 1938-08-17 | Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938P0077777 DE688563C (de) | 1938-08-17 | 1938-08-17 | Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688563C true DE688563C (de) | 1940-02-24 |
Family
ID=7393246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938P0077777 Expired DE688563C (de) | 1938-08-17 | 1938-08-17 | Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE688563C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0341580A2 (de) * | 1988-05-12 | 1989-11-15 | Gerhard Dipl.-Ing. Bernecker | Verfahren zur destillativen Reinigung quecksilberhaltiger Stoffe bzw. Stoffgemische |
-
1938
- 1938-08-17 DE DE1938P0077777 patent/DE688563C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0341580A2 (de) * | 1988-05-12 | 1989-11-15 | Gerhard Dipl.-Ing. Bernecker | Verfahren zur destillativen Reinigung quecksilberhaltiger Stoffe bzw. Stoffgemische |
EP0341580A3 (en) * | 1988-05-12 | 1990-10-17 | Gerhard Dipl.-Ing. Bernecker | Process for purifying by distillation mercury-containing materials or mixed materials |
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