DE684896C - Einspannvorrichtung fuer elektrische Stumpfschweissmaschinen mit zwei Spannbackenpaaren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspannvorrichtung für Maschinen zum Stumpfschweißen von Werkzeugen, Wellen, Rohren und anderen Werkstücken, bei denen die beiden zu verschweißenden Teile zwischen zwei Spannbackenpaaren eingespannt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung solche bekannten Einspannviorrichtungen, deren Einzelbacken zu einer beiden Backenpaaren gemeinsamen Mittellinie hin beweglich sind, um auch zwei Werkstücke ungleichen Durchmessers gleichmäßig einzuspannen, wie dies beispielsweise beim Stumpfschweißen von Werkzeugen, wie^ Bohrern, Fräsern, Reib-

ahlen u.dgl., häufig der Fall ist. Es ist auch bekannt, zur leichteren -zentrischen Einspannung des Werkstückes die einzelnen Spannbacken gleichzeitig von einem gemeinsamen Antrieb aus zu bedienen. Gegenüber den bekannten Antrieben dieser Art besteht das Neue der Erfindung darin, daß jedes Spannbackenpaar durch ein Grobgewinde seiner Stellspindel geschlossen und hierbei durch ein Feingewinde dieser Spindel so versetzt wird, daß die beiden Spannbacken sich um gleiche Beträge zur Mittellinie hin bewegen. Auf diese Weise wird eine sehr einfache Bauart und Bedienung der Einspannvorrichtung unter Wahrung der genau zentrischen Einspannung erzielt. Diese Ausbildung ergibt auch eine einfache Möglichkeit für ,das genaue Ausrichten der Spannbackenpaare. Zu diesem Zweck ist eine Leitmutter des Feingewindes der Stellspindel drehbar angeordnet, so daß

durch Drehen dieser Leitmutter die Lage der Mittellinie des Spannbackenpaares verändert und fein eingestellt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, ti? Abb. ι ist eine schema tische Aufsicht a die beiden Spannbackenpaare mit zwei eingespannten zylindrischen Körpern ungleichen Durchmessers;

ίο Abb. 2 ist eine Stirnansicht auf die beiden Spannbackenpaare, und

Abb. 3 stellt schematisch die Einstellvorrichtung für die Spannbacken dar.

Mit ι und 2 sind die Spannbacken des einen und mit 3 'und 4 die Spannbacken des anderen Spannbackenpaares bezeichnet. Gemäß Abb. 3 dient zum gleichzeitigen Bewegen der beiden Spannbacken 1 und 2 eine Stellspindel 5 mit Handrad 6. Die Spindel ist drehbar gelagert und besitzt eine Verlängerung 5', die mit Feingewinde versehen ist, das in einer ortsfest angeordneten Leitmutter 7 läuft. Die Spannbacke 1 wird von der Spindel S bei ihrer Längsbewegung mitgenommen. Die Spannbacke 2 ist mit einem leitmutterartigen Teil 2' auf ein Grobgewindes" der Spindel 5 geschraubt, das entgegengesetzt dem Feingewinde der Schnecke 5' verläuft. Das Steigungsverhältnis zwischen den Gewinden 5' und 5" ist derart, daß, wenn die Spannbacke 1 in einer Richtung um einen bestimmten Betrag verschoben wird, die andere Spannbacke 2 in der entgegengesetzten Richtung um den doppelten Betrag verschoben wird.

Das Verhältnis kann beispielsweise folgendermaßen gewählt sein. Wenn die Spindel 5 durch das Handrad 6 eine Umdrehung erfährt, so verschiebt sie sich unter Mitnahme der Spannbacke 1 infolge des Gewindes 5' um 3 mm nach rechts, während die Spannbacke 2 durch die Leitmutter 2' und das Gewinde 5" um 6 mm nach, links verschoben wird, also in bezug auf die 3 mm betragende Verschiebung der Spannbacke 1 nach rechts um 3 mm nach links, so daß also beide Spannbacken um je 3 mm nach, der Mittellinie hin bewegt werden. Die gleiche Einrichtung ist für das andere Spannbackenpaar 3, 4getroffen. Abb. 1 und 2 veranschaulichen, wie mittels des bef&chriebenen Antriebes durch die beiden Spanniackenpaare 1,2,· 3,4 Körper α und b verphiedenen Durchmessers eingespannt sind, m die Teile möglichst genau zwischen sich zu halten, sind die prismatisch oder winkelartig ausgearbeiteten Spannbacken jedes Paares gemäß Abb. 1 als versetzt zueinander liegende Kämme ausgebildet, wie dies an sich bei Werkzeugmaschinen anderer Art bereits bekannt ist.

Gegebenenfalls kann die ortsfeste Leitmutter 7 als ortsfest gelagertes Schneckenrad -ausgebildet sein, welches mit einer durch Handrad o. dgl. drehbaren Schnecke 8 in Eingriff steht, so daß durch Drehen der Schnecke 8 über das Schneckenrad 7"und das Feingewinde 5' der in diesem Falle nicht gedrehten Stellspindel 5 beide Spannbacken zwecks Ausrichtens gemeinsam nach rechts oder links verschoben werden können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einspannvorrichtung für elektrische Stumpfschweißmaschinen mit zwei Spannbackenpaaren, deren Einzelbacken zu einer beiden Backenpaaren gemeinsamen Mittellinie hin beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannbackenpaar durch ein Grobgewinde (5") der Stellspindel (5) geschlossen und hierbei durch ein Feingewinde (5') dieser Spindel so versetzt wird, daß die beiden Spannbacken sich um gleiche Beträge zur Mittellinie hin bewegen.

2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen der Leitmutter (7) des Feingewindes (5') die Lage der Mittellinie des zugehörigen Spännbackenpaares verändert wird.

3. Einspannvorrichtung nach Anspruch ι und 2 mit prismatisch ausgebildeten Einspannflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannbacken jedes Spannbackenpaares als versetzt zueinanderliegende Kämme ausgebildet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen