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Kinogerät Zusatz zuin Patent 637 889 Durch das Patent 637 889 ist
ein Kinogerät geschützt, in welchem der zum Bildfenster gehende und der vom Bildfenster
kommende Film auf einem Teil ihres Weges übereinanderliege@rnd gleichsinnig geführt
werden und ein. Filmwickel innerhalb des Filmweges liegt, wobei in Kinogeräten oder
Kassetten mit Vor-und Nachwickelscbleife der Filme am Anfang und Ende der Schleife,
doppellagig über die gemeinsame Vor- und Nachwickelr olle geführt wird und wobei
Führungsschienen zwischen den beiden Filmwickeln angeordnet sind, die die eine Lage
des Films von der Zahntrommel in die richtige Schleifenbahn führen. Die Anordnung
nach dem Hauptpatent ist jedoch nur dann zu verwenden, wenn der Abstand der Filmwickelmitten
größer ist .als der Durchmesser .eines vollen Wickels. Aus Raumersparnisgründe:n
ist es aber erwünscht, den Wickelmittenabstand kleiner als einen vollen Wickeldurchmesser
zu wählen.
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Nach er Erfindung werden die Vorzüge der Anordnung nach :dem Hauptpatent
auch für solche Kinogeräte mit kleinen Wickelmittenabständen ;nutzbar gemacht. Zu
diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Führuiigsschienen zwischen den beiden Filmwickeln
derart beweglich gelagert, daß der Wickelmittenabstand kleiner als ein voller Wickeldurchmesser
gewählt werden kann.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i :eine Seitenansicht .auf eine Kassette bei abgenonnnenem
Deckel, aus der die Anordnung des neuen Führungsarmes ersichtlich ist, Abb. 2 einen
Schnitt in Ebene A-A der Abb. i, Abb.3 eine Seitenansicht eines anderen Führungsarmes,
Abb. q. einen Querschnitt durch den Führungsarm der Abb. 3, Bund zwar iii Ebene
R=B
der Abb. 3, Abb.5 eine weitere Ausführungsform des Führungsarmes, Abb.
6 einen Querschnitt in Ebene C-C der Abb. 5.
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Die Filmkassette besteht :aus einem Gehäuse i o mit dem Boden i i
rund den Seitenwänden 12. Der Vorratsfilmwickel 14 steckt auf der Spindel 13, die
am Boden i i befestigt ist. Der Durchmesser dieses Wickels 15 bei frisch geladener
Kassette ist durch den strichpunktierten
Kreis in Abb. i ,angedeutet.
Die zweite Spindel 16 trägt den Aufwickelkem 17,
auf den der Film in den Wickel
18 ,aufgespiult wird. Der Durchmesser dieses Wickels 18 bei Beginn der Belichtung
ist ebenfalls durcheine strichpunktierte Linie dargestellt. Die Aufrechterhalbung
der Filmschleife F' erfolgt im Ausführungsbeispiel durch die Zahntrommel i g, auf
der mit Hilfe von Führungsrollen 2o, die sich um Zapfen 21 drehen, der Film in zwei
übereinanderliegenden Lagen geführt wird.
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Innerhalb der Schleife wird der Film durch die Bildfensterführung
22 geleitet, die durch eine Feder 2.3, die auf den Zapfen 2q. aufliegt, gegen die
Vorderwand 12 der Kassette gepreßt wird.
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Die ursprüngliche Lage des Films bei frisch, geladener Kassette ist
in Abb. i durch eine strichpunktierte. Linie dargestellt, und zwar liegt der Film
an den äußeren Windungen des Vorratswickels 15 an. Unter diesen Bedingungen.
kann die erste Lage des Films besonders dann leicht auf den Aufwickelkern aufgespult
werden, wenn z. B. die Kassette längere Zeit gelagert wurde rund: der Film daher
die Form der Zahntrommel i g ;angenommen hat.
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Um dieses vorzeitige Aufspulen des Films auf den Kern 17 zu
verhindern, ist zwischen der Filmschleife F' -Lind der Aufwickelspule ein Führungsglied
angeordnet; das beim Kinogerät nach dem Hauptpatent unbeweglich ist. Dieses Führungselement
25 ist nach einer Ausführungsform der Erfindung um eine Spindel 26 schwenkbar und
nimmt bei voll geladener Kassette die strichpunktierte Stellung gemäß Abb. i ein
und wird entsprechend der Zunahme des Durchmessers der Aufwickelsp,ule allmählich
geschwenkt, so daß also der Wickelmittenabstand kleiner als ein voller Wickeldurchmesser
gewählt werden kann. Außerdem verhindert dieses Führungselement 2 5 in jedem Falle,
daß irgendein Stück Film in der Kassette oder speziell innerhalb der Filmschleife
F' vorzeitig auf den Wickel 18
aufgespult wird, dabei ist dieses Führungsglied
2:5 gleichzeitig mit den äußeren Windüngen der Aufwickelsplule 18 in Berührung und
mit der FilmschleifeF'. Indessen ist es wesentlich; daß dieses Führungselement so
ausgestaltet wird, daß ein. Zerkratzen. und Zerschrammen der mittleren Teile des
Films, die das Bild tragen, verhindert wird, und dies kann durch verschiedenartige
Ausbildung des Führungselementes 2 5 erfolgen.
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In -einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Abb. 2 besteht dieser
Führungsteil 25 aus einem Mittelteil 27, das mit Anlagekanten für
den Film .ausgestaltet ist, die aus den versetzten Teilern 28 und 29 zu beiden Seiten
dieses Mittelteiles 27 bestehen, und zwar ist der Teil 28 in der einen Richtung
,ausgestanzt, während der Teil 29 ;an der anderen Kante des Mittelteiles 27 nach
:der anderen Richtung gestanzt ist; dadurch liegt der versetzte Teil 2$ lediglich
an einer einzigen Perforationskante der äußeren. Windung der Aufwickelspule 18
an, während der andere Teil 29_ lediglich mit der entgegengesetzten Perforationsreihe
Berührung hat. Diese Ausbildung des Führungsteiles ist wegen ihrer Einfachheit und
leichten Herstellbarkeit zu bevorzugen.
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Eine andere Ausführungsform des Führungsteiles 25 ist in. den Abb.
3 und q. dargestellt, und zwar sind die Ränder 31 und 32 des: eigentlichen
Mittelteiles 30 sinusf6rmig ausgebildet, und :außerdem sind sie in der Abbildung
in: Filmlaufrichtung versetzt, um die Abbildung übersichtlicher zu machen: Bei dieser
Ausführungsform werden beide Perforationskanten sowohl bei den äußeren Windungen.
des Wickels 18 wie auch der Filmschleifen @erfaßt.
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Eine weitere Ausführungsform des Führungsteiles 25 ist ;aus Abb. 5
und 6 zu entnehmen, wo die Platte 33 mit einer Reihe von Erhöhungen3q. längs jeder
Seitenkante versehen ist, und zwar sind diese zweckmäßig abwechselnd auf jeder Kante
nach der einen und nach der anderen Seite gerichtet, ohne daß dies jedoch erforderlich
ist. Bei allen Ausführungsformen. ist der bewegliche Führungsarm 25 gekrümmt dargestellt,
ohne daß diese Krümmung eine unbedingte Voraus setzung für die einwandfreie Funktion
darstellt; ebenso ist -es einleuchtend, daß die Aus,-führung der Prägung der Ränder
des beweglichen Führungsarmes zahlreiche andere Ausführungsformen zuläßt, die den
gleichen Zweck erfüllen.