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DE671329C - Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit - Google Patents

Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit

Info

Publication number
DE671329C
DE671329C DES99881D DES0099881D DE671329C DE 671329 C DE671329 C DE 671329C DE S99881 D DES99881 D DE S99881D DE S0099881 D DES0099881 D DE S0099881D DE 671329 C DE671329 C DE 671329C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motors
rectifier
motor
motor drive
sub
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99881D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Baudisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES99881D priority Critical patent/DE671329C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE671329C publication Critical patent/DE671329C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaus von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit Die Erfindung betrifft die Regelung von Mehrmotorenantrieben, insbesondere für Papiermaschinen, kontinuierliche Walzenstraßen und ähnliche Antriebe, bei denen mehrere Motoren miteinander oder mit einem Leitmotor in relativem Gleichlauf arbeiten. Verwendet man, wie dies meist der Fall ist, Gleichstrom zur Speisung der Motoren, so hat man zwar die Möglichkeit, alle Motoren gemeinsam oder jeden Motor für sich in weiten Grenzen zu regeln, jeder Regelvorgang benötigt jedoch eine bestimmte Zeit. Diese Verzögerungszeit wird um so größer, je größer die Motorleistung ist, und man hat-daher bei schweren Antrieben, wie sie beispielsweise in Walzenstraßen vorkommen, zu Hilfseinrichtungen greifen müssen, um den Regel-, vorgang zu beschleunigen. Dadurch werden aber die Schwierigkeiten, die -ohnehin bei Mehrmotorenantrieben vorhanden sind, noch um ein erhebliches Maß vergrößert. Außerdem haben alle bisher verwendeten Umformer den Nachteil, daß sie dauernder Wartung bedürfen, und daß ihr Wirkungsgrad ein verhältnismäßig geringer ist.
  • Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist vorgeschlagen worden, regelbare Gleichspannungen bei einem Mehrmotorenantrieb nicht durch regelbare Gleichstrommaschinen, sondern durch gittergesteuerte Quecksilberdampfgleichrichter zu erzeugen. Bei einem bekannten Mehrmotorenantrieb werden zu dem Zweck die Teilmotoren des Antriebes mit Hilfserregerwicklungen ausgerüstet, deren Erregerströme durch gittergesteuerte Queck-"silberdampfgleichrichter entsprechend den Drehzahlabweichungen der Teilmotoren von ihrem Sollwert einstellbar sind. Die Gleichrichter sind dabei wechselstromseitig an einen Hilfsgenerator angeschlossen, welcher mit einem der Teilmotoren gekuppelt ist. Dieser Generator liefert also die für die Hilfserregerwicklungen der anderen Teilmotoren notwendige Steuerenergie. Bekannt ist ferner die Speisung sowohl der Anker als auch der Erregung von Gleichstromrotoren über Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Gleichstrommehrmotorenantrieb in Gleichlaufsregelung mit Leitgeschwindigkeit, bei dem ebenfalls gittergesteuerte Ouecksilberdampfgleichrichter zur Erzeugung regelbarer Gleichspannungen verwendet werden. Erfindungsgemäß sind jedoch die" Gleichrichter wechselstromseitig an ein beliebiges, von dem Mehrinotorenantrieb nicht beeinflußtes Wechselstromnetz angeschlossen, und nur die Gitterkreise der Gleichrichter sind in Abhängigkeit von Drehzahlabweichungen der Teilmotoren von ihrem Sollwert beeinflußbar. Die Erfindung unterscheidet sich demnach von der bekannten Regeleinrichtung dadurch, daß die Gleichrichter an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind, die von den Teilmotoren vollständig unabhängig ist, d. h. von ihrer Drehzahl nicht beeinflußt wird. Lediglich die Gitterspannungen der Entladungsgefäße werden mittelbar oder unmittelbar von den Teilmotoren geliefert.
  • Erst durch die Erfindung gelingt es, die Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes nicht nur im Feldkreis, sondern auch im Ankerkreis über gittergesteuerte Gleichrichter zu regeln. Bei der obenerwähnten bekannten Regelanordnung wäre diese Art der Schaltung völlig ausgeschlossen; denn die Leistung des ,die Gleichr ichterenergie liefernden Teilmotors müßte in diesem Falle ganz erheblich, d. h. um ein Mehrfaches seiner eigentlichen Antriebsleistung, vergrößert werden. Diese Vergrößerung der Leistung eines der Teilmotoren würde z. B. dann praktisch ausgeschlossen sein, wenn es sich um Mehrmotorenantriebe handelt. bei denen die Zahl der im Gleichlauf arbeitenden IVIotoren verhältnismäßig groß ist, während die Leistung jedes einzelnen Motors verhältiiisinäßig klein ist. Für einen solchen Mehrmotorenantrieb wäre die bekannte Regelanordnung auch dann schon nicht brauchbar, wenn nicht nur ein Teil des Erregerstromes über die Steuergleichrichter geführt wird, sondern der ganze Erregerstrom. Die bekannte Schaltung hat somit nur einen sehr begrenzten Anwendungsbereich und kann vor allen Dingen dann nicht angewendet werden, wenn bei einem bereits bestehenden Mehrmotorenantrieb Regelung mit Quecksilberdarnpfgleichrichtern eingeführt werden soll.
  • Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Ouecksilberdampfgleichrichter, welche zur Erzeugung regelbarer Gleichspannungen dienen, wechselstromseitig an ein von dem Mehrmotorenantrieb nicht beeinflußtes Wechselstromnetz angeschlossen werden, und daß nur die Gitterkreise der Gleichrichter von Drehzahlabweichungen der Teilmotoren von ihrem Sollwert abhängig sind.
  • Für die Beurteilung der Bedeutung der Mehrmotorenschaltung der Erfindung, bei der die Gleichrichter an ein unabhängiges Wechselstromnetz angeschlossen sind, ist noch folgendes zu berücksichtigen: Zu den bisher bekannten und allgemein üblichen Mehrmotorenantrieben gehörten stets zwei Be-Standteile, welche voneinander vollkommen getrennt sind. Erstens die Stromquelle, welche den Motoren die Energie liefert, und zweitens eine besondere Regeleinrichtung, welche lediglich dazu dient, den Gleichlauf zwischen den einzelnen Motoren aufrechtzuerhalten. Das wesentlich Neue der Antriebsanordnung nach der Erfindung besteht darin, daß diese Trennung zwischen den beiden Teilen des Mehrmotorenantriebes aufgehoben ist, und daß beide Teile in einem einzigen Apparat, noch dazu in einem ruhenden Apparat, vereinigt werden können. Das gittergesteuerte Entladungsgefäß ist befähigt, neben der Energielieferung auch eine beliebig feinstufige Regelung vorzunehmen, wobei diese Regelung die für einen Mehrmotorenantrieb sehr vorteilhafte Eigenschaft hat, daß sie praktisch verzögerungsfrei arbeitet. Während bei den bisher bekannten Anordnungen in dem Entladungsgefäß nur ein Steuerungsmittel gesehen wurde, welches als vorteilhafter Ersatz Für mechanisch arbeitende Steuerungsanordnungen verwendet werden kann, wird bei der Erfindung zum ersten Male die wichtige Erkenntnis ausgenutzt, daß bei Anwendung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen für Mehrmotorenantriebe die beschriebene Vereinigung von zwei sonst voneinander getrennten Antriebsvorrichtungen möglich ist. Durch die Erfindung wird daher auf dein Gebiet der Mehrmotorenantriebe ein erheblicher Vorteil erzielt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltung eines Mehrmotorenantriebes dargestellt. In dein Schaltungsschema sind der Einfachheit halber mehrere verschiedene Schaltungen vereinigt. In jedem Falle gilt aber für die zur Erzeugung regelbarer Gleichspannungen verwendeten gittergesteuerten Gleichrichter das Merkmal, daß die Gleichrichter wechselstromseitig an ein beliebiges, von dem Mehrmotorenantrieb unabhängiges Wechselstromnetz angeschlossen sind.
  • Die beispielsweise zum Antrieb einer kontinuierlichen Walzenstraße .dienenden Gleichstrommotoren i, 9, und 3 werden mit Hilfe con Differentialvorrichtungen 4., 5 und 6 in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl einer Leitwelle 7 in ihrer Drehzahl geregelt. Als Differentialvorrichtungen kann man die bekannten mechanischen Differentialgetriebe verwenden. Die Abhängigkeit zwischen der Drehzahl der Leitwelle ; und den Motoren i, -9 und 3 kann aber auch durch andere rein elektrisch wirkende Differentialanordnungen hergestellt werden.
  • Die beiden Teilmotoren i und :2 sind an Sammelschienen 8 angeschlossen, die von einem gittergesteuerten Gleichrichter 9 gespeist werden. Im Gitterkreis dieses Gleichrichters liegt ein Transformator und eine Gleichstromdynamo io. Durch Änderung der Erregung dieser Gleichstromdynamo kann die Spannung des Gleichrichters 9 und damit die Spannung an den Sammelschienen 8 geregelt werden; denn eine Änderung der Spannung der Gleichstrommaschine io ändert den Zündzeitpunkt der Anoden des Quecksilberdampfgleichrichters 9. Mit der Spannung der Sammelschienen 8 ändert sich die Spannung der beiden Teilmotoren i und a und damit deren Drehzahl.
  • Die Erregerwicklung ii des Motors i ist an ein Hilfsgleichstroinnetz 1z angeschlossen. Die Erregung dieses Motors wird unter Vermittlung der Differentialvorrichtung 4. durch einen Regler 13 geändert, sobald ein Drehzahlunterschied zwischen dem Motor i und der Leitwelle 7 eintritt. Im Gegensatz dazu ist bei dem Motor 2 die Erregerwicklung 1.4 an einen besonderen gittergesteuerten Gleichrichter 15 angeschlossen. Die Gitterspannung dieses Gleichrichters steht unter dem Einfluß eines Reglers 16, der in Abhängigkeit von der Stellung der Differentialvorrichtung 5 geregelt wird. Durch den Regler 16 wird also, ähnlich wie bei dem Gleichrichter 9, der Zündzeitpunkt der Anoden des Gleichrichters 15 geändert.
  • Wenn ein Mehrmotorenantrieb mit der Schaltung aufgebaut wird, wie sie in der Zeichnung für den Teilmotor a dargestellt ist, so gilt für diesen Melirmotorenantrieb das Merkmal, daß alle Motoren ankerstromseitig an einen gemeinsamen Gleichrichter, d. h. beim Ausführungsbeispiel den Gleichrichter 9, angeschlossen sind, während der Erregerstrom der Motoren je durch einen besonderen Gleichrichter, beim Ausführungsbeispiel den Gleichrichter 15, geliefert wird.
  • Der in der Schaltung der Zeichnung noch angegebene Teilmotor 3 ist im Gegensatz zu den beiden Motoren i und z nicht an die Sammelschiene 8, sondern an einen besonderen Gleichrichter 17 angeschlossen. Dieser Gleichrichter ist wechselstromseitig ebenso wie die Gleichrichter 9 und 15 an ein von dem Mehrmotorenantrieb unabhängiges Wechselstromnetz angeschlossen. Im übrigen ist der Gleichrichter 17 im Gegensatz zu der Schaltung des Teilmotors z in den Ankerstromkreis des Teilmotors 3 geschaltet. Der Zündzeitpunkt der Anoden des Gleichrichters 17 wird durch einen Regler i8 verändert, der unter dem Einfluß der Differentialvorrichtung 6 steht. Die Erregerwicklung i9 des Motors 3 ist dabei an eine konstante Gleichspannung 12 ,angeschlossen. Für einen Mehrinotorenantrieb, der entsprechend der Schaltung des Teilmotors 3 aufgebaut ist, gilt somit das Merkmal, daß der Ankerstromkreis jedes Teilmotors an einen besonderen Gleichrichter angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'RÜCIIR: i. Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit, die über gittergesteuerte Gleichrichter mit Strom versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter wechselstromseitig an ein beliebiges, von den Mehrmotorenantrieben nicht beeinflußtes Wechselstromnetz angeschlossen sind und zugleich bei einer Abweichung eines der Motoren von der Leitgeschwindigkeit die Gitterspannung des Gleichrichters derart geändert wird, daß das gewünschte Geschwindigkeitsverhältnis wieder hergestellt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstromkreis jedes Teilmotors an einen besonderen Gleichrichter angeschlossen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Motoren ankerstromseitig an einen gemeinsamen Gleichrichter angeschlossen sind, während der Erregerstrom der Motoren je durch einen besonderen Gleichrichter geliefert wird.
DES99881D 1931-07-19 1931-07-19 Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit Expired DE671329C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99881D DE671329C (de) 1931-07-19 1931-07-19 Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit

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DES99881D DE671329C (de) 1931-07-19 1931-07-19 Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit

Publications (1)

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DE671329C true DE671329C (de) 1939-02-04

Family

ID=7522661

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99881D Expired DE671329C (de) 1931-07-19 1931-07-19 Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit

Country Status (1)

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DE (1) DE671329C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972680C (de) * 1950-10-25 1959-09-03 Brown Ag Einrichtung zur Gleichlaufregelung bei Antrieben mit mehreren Gleichstrommotoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972680C (de) * 1950-10-25 1959-09-03 Brown Ag Einrichtung zur Gleichlaufregelung bei Antrieben mit mehreren Gleichstrommotoren

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