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DE662632C - Entladungsroehre enthaltender Apparat, insbesondere Roentgenapparat - Google Patents

Entladungsroehre enthaltender Apparat, insbesondere Roentgenapparat

Info

Publication number
DE662632C
DE662632C DEK131965D DEK0131965D DE662632C DE 662632 C DE662632 C DE 662632C DE K131965 D DEK131965 D DE K131965D DE K0131965 D DEK0131965 D DE K0131965D DE 662632 C DE662632 C DE 662632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
power
measuring
tube
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK131965D
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Beger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koch and Sterzel AG filed Critical Koch and Sterzel AG
Priority to DEK131965D priority Critical patent/DE662632C/de
Priority to DEK132849D priority patent/DE672290C/de
Priority to DEK146001D priority patent/DE675141C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE662632C publication Critical patent/DE662632C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Entladungsröhre enthaltender Apparat, insbesondere Röntgenapparat Bei Röntgenaufnahmen ist es erstrebenswert, daß die Röntgenröhre stets mit der höchstzulässigen Leistung und damit voll ausgenutzt wird, um optimale Aufnahmebedingungen zu erhalten. Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn man mit Kathodenstrahlröhren Aufnahmen oder kurzzeitige Bestrahlungen vornimmt. Es besteht jedoch beim Arbeiten nahe der Belastungsgrenze eine erhöhte Gefahr, daß die Röhre infolge falscher Einstellung der Reguliereinrichtungen des sie speisenden Apparates überlastet und unter Umständen zerstört wird.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der die Entladungsröhre enthaltende Apparat mit einer Leistungsmeß-oder -anzeigevorrichtung ausgestattet ist, welche die der Entladungsröhre nach dem Einschalten aufgedrückte Leistung bereits vor dem Einschalten der Entladungsröhre, insbesondere Röntgenröhre, anzeigt. Es sind natürlich Röntgenapparate bereits bekannt gewesen, bei denen man durch entsprechende Einstellung der Reguliervorrichtungen dafür gesorgt hat, daß nach dem Einschalten mit einer bestimmten Leistung gearbeitet wird. An Hand von Nomogrammen hat man dabei die Größe der Leistung rechnerisch ungefähr ermittelt. Das Wesentliche der Erfindung besteht jedoch in der Voranzeige der Leistung. Als Meß- oder Anzeigevorrichtung kann man gemäß der weiteren Erfindung eine voranzeigende, mittels eines Abbildes der Entladungsröhre arbeitende Anodenstrommeßeinrichtung verwenden, deren Anzeige durch die Reguliervorrichtung für veränderliche Anodenspannungen der Entladungsröhre beeinflußt wird. Es ist auch möglich, ein Meßgerät mit zwei Spulen zu verwenden, dessen eine Spule von einem Strom durchflossen wird; der dem Röhrenstrom proportional ist, während die andere Spule an einer Spannung liegt, die der Spannung proportional ist, an welche die Röhre angeschlossen wird. Das Leistungsanzeigegerät kann auch aus einem Milliamperemeter und einem Kilovoltmeter bestehen, welche beide logarithmische Skalen besitzen, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß die Entfernung zwischen den beiden Zeigern, welche ein Maß für die Leistung ist, meßbar ist. Die Anordnung kann gemäß der weiteren Erfindung auch so getroffen werden, daß das Leistungsmeß- oder -anzeigegerät derart durch die zur Begrenzung der Aufnahmedauer vorgesehene Zeitschaltuhr beeinflußt wird, daß es das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der eingestellten Zeit höchstzulässigen Röhrenleistung angibt. Zweckmäßig wird hierbei das Anzeige-oder Meßgerät in Prozenten geeicht, wobei ioo % der höchstzulässigen Leistung bei jeder Zeiteinstellung entsprechen. Mit anderen Worten: Zu jeder Einschaltzeit gehört eine andere höchstzulässige Röhrenleistung. Wird der. Apparat auf diese eingestellt, so steht der Prozentleistungsmesser stets auf ioo %. Auch kann das Leistungsmeß- oder -anzeigegerä't derart durch die Zeitschaltuhr beeinflußt werden, daß es das Produkt aus Leistung und Zeit, also Wattsekunden oder Kilowattsekunden, anzeigt.
  • Die Erfindung ermöglicht es insbesondere, Röntgenapparate nach ganz neuen Gesichtspunkten aufzubauen. Wenn man ein Leistungsmeß- oder -anzeigegerät, einen Spannungsanzeiger und eine Wattsekundenmeßeinrichtung bzw. eine Milliamperesekundenmeßeinrichtung an ein und demselben Apparat vorsieht, die sämtlich voranzeigend ausgebildet sind, so. hat der Bedienende die Möglichkeit, den Apparat nach folgenden Gesichtspunkten einzustellen Für jede Röntgenaufnahme sind zur Beschreibung der Bedingungen, unter denen sie hergestellt. wird, zwei Größen von Bedeutung: erstens die Strahlenhärte, welche durch die Höhe der an die Röhre angelegten Anodenspannung bestimmt ist, zweitens die Kilowattsekundenzahl bzw. auch die Milliamperesekundenzahl, die bei Gleichhalten dieser beiden Größen bei einem gleichen Objekt und bei gleicher Röhrenspannung immer der gleiche photographische Effekt erzielt wird. Es genügt also zum Vergleich von verschiedenen Aufnahmen die Angabe der Kilovolt- und der Kilowattsekunden bzw. Milliamperesekunden. Es ist also belanglos, welche Größenordnung die Milliamperezahl bzw. die Zeit hat, von Bedeutung ist nur, daß das Produkt Röhrenstrom mal Zeit bei einer bestimmten Anodenspannung das gleiche ist, d. h. also, daß die Wattsekundenzahl ebenfalls gleich sein muß. Außer diesen beiden Größen, die bedingt sind durch das jeweils aufzunehmende Objekt und die sonstigen Aufnahmebedingungen, wie Abstand, Filmmaterial usw., ist endlich noch eine dritte Größe von ausschlaggebender Bedeutung, nämlich die Leistung, welche die Röntgenröhre im Höchstfalle vertragen kann. Diese drei Werte können vor dem Einschalten der Röhre eingestellt werden, wobei zweckmäßig die Reihenfolge so gewählt wird, daß zuerst die Röhrenspannung eingeregelt und abgelesen wird. Dann wird der Röhrenstrom eingestellt, wobei das zugehörige Instrument nicht den Röhrenstrom, sondern das Produkt aus Röhrenspannung -und Röhrenstrom, .also die Röhrenleistung, anzeigt. Als dritte Größe wird nun die Zeit eingestellt; abgelesen wird auch hier wieder das Produkt aus Röhrenstrom oder Röhrenleistung mal der eingestellten Zeit, d. h. Milliamperesekunden oder Wattsekunden. Das jedem Apparat beigegebene Belichtungsschema gibt also für jedes aufzunehmende Objekt die Röhrenspannung und die Wattsekunden- bzw. Milliamperesekundenzahl an. Die zulässige Wattleistung ist dem Bedienenden durch die jeweils gewählte Röntgenröhrentype bekannt.
  • Zur Vereinfachung der ganzen Aufnahmetechnik kann außerdem die Kilovoltskala und die Wattsekunden- bzw. Milliamperesekundenskala nach den aufzunehmenden Objekten, wie beispielsweise Herz Lunge, Magen usw., geeicht sein, so daß die Einstellung des köntgenapparates einfach hiernach und nach dem Leistungsanzeige- oder -meßgerät erfolgt. Werden Röntgenröhren .verwendet, bei denen die zulässige Leistung abhängig von der Aufnahmezeit ist, so wird zweckmäßig noch ein Anzeigegerät verwendet, welches das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der eingestellten Zeit höchstzulässigen Leistung angibt und zweckmäßig in Prozenten geeicht ist. Dieses Gerät gestattet jede Aufnahmebedingung so einzustellen, daß die Röhre mit einem ganz bestimmten Prozentsatz der zulässigen Leistung arbeiten wird. Soll die allgünstigste Aufnahmebedingung geschaffen werden, so muß der Apparat so eingestellt sein, daß das Gerät ioo °/o anzeigt. Erst wenn der Apparat in dieser Weise eingestellt ist, wird die Röhre an Spannung gelegt, so daß die Aufnahme bei den jeweils günstigsten Werten und mit einer nicht über der Höchstgrenze liegenden Leistung gemacht wird.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt.
  • In der Abb. i ist eine Röntgenröhre a an die Sekundärwicklung eines Transformators 3 angeschlossen, dessen Primärwicklung mit Anzapfungen versehen ist, die an die Kontakte eines Stufenschalters q. geführt sind; der Einfachheit halber sind nur drei Stufen vorgesehen. In dem Stromkreis der Primärwicklung des Transformators liegt eine Zeitschaltuhr 5, durch welche die für die einzelnen Aufnahmen jeweils benötigten Zeiten eingestellt-werden. Wenn es sich um einen Apparat handelt, mit dem auch DurcHeuchtungen oder Bestrahlungen vorgenommen werden können, wird die Uhr zweckmäßig nur dann in den Primärstromkreis gelegt, wenn Aufnahmen gemacht werden sollen. Der Heizstrom wird der Röhre von dem Netz über einen Heiztransformator 6 zugeführt und an einem verstellbaren Widerstand 7 geregelt. Ein Schalter 8 dient dazu, die Röhrenheizung unabhängig von der Anodenspannung einzuschalten. Der Hochspannungstransformator 3 wird durch Einschalten des Schalters 9 an die Netzspannung gelegt. Mit io ist eine Hilfsröhre bezeichnet, die als Abbild der Röntgenröhre 2 dient und die gleichen charakteristischen Eigenschaften *wie die Röntgenröhre hat. Der Heizstrom der Hilfsröhre io wird von dem veränderlichen Widerstand 7 in derselben Weise wie der Heizstrom der Röntgenröhre 2 geregelt. In dem Anodenstromkreis der Hilfsröhre i o liegt ein Strommeßgerät i i, das den in der Hilfsröhre i o fließenden Strom mißt und in der im folgenden beschriebenen Art und Weise von der Reguliervorrichtung für veränderliche Anodenspannungen der Röntgenröhre derart beeinflußt wird, daß es als voranzeigender Leistungsmesser arbeitet. Durch einen mit dem Umschalter 4 gekuppelten Umschalter 12 wird je nach der Stellung der Umschalter auf den Stufen I, II oder III jeweils einer von den drei Widerständen 13, 14, i 5 parallel zu dem Meßgerät i i geschaltet. Die Anodenspannung für die Hilfsröhre io wird dem Netz über einen Transformator, beispielsweise über einen Spartransformator 16, entnommen, dessen Anzapfungen über Widerstände 17, 18 bzw. i9 an die Kontakte eines Stufenschalters 2o geführt sind, der ebenso wie der Umschalter 12 mit dem Umschalter 4 ;gekuppelt ist.
  • Die Arbeitsweise der in Abb. i dargestellten Einrichtung ist am besten an Hand des in der Abb. 2 dargestellten Diagramms verständlich. Auf der Abszisse wird der Strom der Röntgenröhre 2, dem ja der Anodenstrom der Hilfsröhre io proportional ist, aufgetragen. Auf der Ordinate ist die von dem Meßgerät i i angezeigte Leistung aufgetragen. Wenn die Umschalter 12 und 20 mit ihren zugehörigen Einrichtungen nicht vorgesehen sind, so zeigt das Meßgerät i i einen dem Röhrenstrom proportionalen Strom an. Der Strommesser i i soll aber vor dem Einschalten der Röntgenröhre die von ihr nach dem Einschalten aufgenommene Leistung anzeigen. Das Meßgerät i i wird daher beispielsweise so geeicht, daß ioo mA io Kilowatt entsprechen. Es arbeitet dann gemäß der in Abb. 2 mit a bezeichneten Kurve. Würde der Transformator keinen Spannungsabfall unter Last erleiden, so wäre die Leistung bei ioo mA Stromentnahme auf den drei Stufen I, 1I, III beispielsweise ioo mA mal 4o kV eff. = 4 kW bzw. i oo mA mal 5 5 kV eff. --. 5,5 kW bzw. ioo mA mal 70 kV eff. = 7 kW. Um die Angaben des Meßgerätes i i mit den Belastungen der Entladungsröhre in Übereinstimmung zu bringen, werden zwei Maßnahmen angewendet. In der Stufe III wird durch den Umschalter i2 parallel zum Meßgerät i i der Widerstand 13 gelegt, so daß aus der Kurve a die Kurve b in Abb. 2 entsteht. Mit anderen Worten, wenn in der Hilfsröhre ein dem Röhrenstrom von ioo mA entsprechender Strom fließt, geht durch das Meßgerät ii nur ein Strom, der 70 mA, also 7 kW entspricht. Der Rest geht durch den Widerstand 13. Durch den Umschalter 20 wird die Anodenspannung für die Hilfsröhre io so unterhalb der Sättigungsspannung gewählt, daß das Meßgerät i i nicht nach der Kurve b, sondern nach der Kurve c seine Anzeigen macht. Stellt man die Entladungsröhre 2 auf einen Strom von ioo mA ein, so würde auch die Hilfsröhre io von einem Strom durchflossen werden, der ioo mA proportional ist, wenn ihre Anodenspannung über der Sättigungsspannung läge. Infolge der Parallelschaltung des Widerstandes 13 fließt durch das Instrument i i aber nur ein Strom, der einem Röhrenstrom von 70 mA proportional ist. Da die Hilfsröhre io nun unterhalb der Sättigung arbeitet, sinkt die Anzeige weiter auf einen Strom, der 6o mA entspricht. Das Meßgerät i i zeigt also eine Leistung von 6 kW an, wie sie von der Röntgenröhre tatsächlich nach Einschalten auf Stufe III aufgenommen wird. Die den Kurven b und c entsprechenden Kurven für die Stufen II und I sind in dem Diagramm mit d, e bzw. f, g bezeichnet. Es ist also der beim Anlegen der Anodenspannung an die Entladungsröhre auftretende Spannungsabfall berücksichtigt worden.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei der als voranzeigendes Leistungsmeßgerät ein Instrument mit zwei Spulen verwendet ist. Die Röntgenröhre ist wieder mit 2, der Hochspannungstransformator mit 3, der Heiztransformator mit 6 und der Regelwiderstand für den Heizstrom, mit 7 bezeichnet. . Zur Einstellung verschiedener Anodenspannungen für die Röntgenröhre 2 dient ein Stufentransformator 2 1 mit einem Stufenschalter 22, an welchen die Primärwicklung des Transformators 3 durch einen Schalter 23 angeschlossen werden kann. Die Hilfsröhre ist wieder mit i o bezeichnet und durch die Leitungen 31, 32 an den Heiztransformator angeschlossen. Das Meßgerät 24 liegt im Anodenstromkreis der Hilfsröhre io und arbeitet als voranzeigendes Milliamperemeter. Das Meßgerät 25 ist ein Spannungsmesser, der an den Stufentransformator 21 über die Leitungen 27, 28 angeschlossen ist und die Spannung voranzeigt, an welche die Röntgenröhre 2 nachher gelegt wird; es ist zu diesem Zweck in kV geeicht. Als Leistungsmeßgerät dient ein Instrument 26 mit zwei Spulen, von denen die eine in Reihe mit dem Meßgerät 24 in dem Anodenstromkreis der Hilfsröhre io liegt, während die andere Spule parallel zu dem Spannungsmesser 25 an den Stufentransformator 2i angeschlossen ist. In der Abb. 4 ist eine etwas abgeänderte Schaltung für den Anschluß der Meßgeräte gezeichnet. Die Spannungsspule des Meßgerätes 26 liegt hier zusammen mit dem voranzeigenden Spannungsmesser 25 über Gleichrichter 33 an einem Spannungsteiler 34, der an die der Röntgenröhrenspannung proportionale, von dem Stufentransformator 21 gelieferte Spannung wiederum über die Leitungen 27, 28 angeschlossen. ist. Die Spannungsspule wird also von einem Gleichstrom durchflossen. Parallel zu der Spannungsspule kann ein Kondensator 36 geschaltet sein. Auf diese Weise wird der Einfluß etwaiger Phasenverschiebungen auf die Meßeinrichtung ausgeschaltet. -Zur Berücksichtigung des mit der Entladestromstärke wachsenden Spannungsabfalles kann der die Spannungsspule nies Meßgerätes 26 und das Meßgerät 25 speisenden Spannung eine entgegengesetzte Spannung-aufgedrückt werden, die sich entsprechend dem zu erwartenden Anodenstrom der Röhre ändert. Zu diesem Zweck ist in Abb. 4 in den Stromkreis des Spannungsteilers 34 die eine Wicklung eines Hilfstransformators 35 eingeschaltet, dessen andere Wicklung in dem primären Heizkreis der Röntgenröhre liegt. Die Brücke zwischen den Klemmen 29 und 30 in Abb. -3 kommt bei der Schaltung nach Abb. 4 in Fortfall. Zur Berücksichtigung des Netzspannungsabfalles kann man in dem Stromkreis der Spannungsspule auch eine gittergesteuerte Röhre anordnen, deren Gitter vom Anoden- oder Heizstrom der Hilfsröhre io entsprechend beeinflußt wird. Es kann zum gleichen Zwecke auch eine Einrichtung dienen, die eine Phasenverschiebung zwischen den Strömen in den beiden Spulen in beliebigem Grad herstellen kann.
  • In der Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Stromspule des Leistungsmeßgerätes 46 ebenso wie bei dem :Ausführungsbeispiel. der Abb.-3 in Reihe mit der als Abbild der Röitgenröhre dienenden Hilfsröhre io liegt und die Spannungsspule an ein Abbild des Hochspannungstransformators 3 angeschlossen ist. Als solches wird beispielsweise ein als Spannungsteiler geschalteter veränderlicher Widerstand 38 verwendet, dessen Regelvorrichtung 39 mit dem Umschalter 4 gekuppelt ist. Ein Umschalter 4o dient dazu, die Anlage wahlweise auf Durchleuchtungs- oder Aufnahmebetrieb umzuschalten. Mit diesem Umschalter ist ein Umschalter 41 gekuppelt, der je nachdem, ob -es sich um Durchleuchtungs- oder-Aufnahmebetrieb handelt, den regelbaren Widerstand 42 allein oder in Verbindung mit dem regelbaren Widerstand 43 in den Primärstromkreis des Heizwandlers 6 einschaltet. Damit die erforder-- liehen Einstellungen und Ablesungen gemacht werden können, bevor die Röntgenröhre 2 an Spannung gelegt wird, ist die Anordnung so getroffen, daß; in der in der Abb. 5 gezeichneten Stellung des Umschalters 40 die Verbindung der Röntgenröhre 2 mit der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators 3 durch einen elektromagnetisch gesteuerten Schalter 44 unterbrochen ist. Dieser Schalter 44 wird beim Umlegen des Schalters 40 regelmäßig erst dann geschlossen oder geöffnet, wenn die Verbindung des Transformators mit dem Netz durch den Umschalter 40 unterbrochen ist. Mit 45 ist das von der nicht dargestellten Zeitschaltuhr betätigte Schütz bezeichnet, das bei Aufnahmen nach der eingestellten Zeit den Transformator vom Netz abschaltet und damit die Aufnahme beendet. Außer der Spannungsspule des Leistungsanzeigegerätes 46 kann auch ein in kV geeichter Spannungsmesser 25 zur Voranzeige der Röhrenspannung an das Abbild 38, 39 ange-3chlossen werden. In Reihe mit der Stromspule des Leistumgszeigers 46 kann im An-' ,odenstromkreis der Hilfsröhre wieder ein Strommesser 24 vorgesehen sein.
  • :; . Bei dem in -der Abb. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Leistungsmeßgerät 46 auch durch' die Zeitschältuhr beeinflußt, Lind zwar ist die Spannungsspule des Meßgerätes 46 über einen Spannungsteiler 47, der entsprechend der Zeitschaltuhr verstellbar ist, an die Spannung angeschlossen. Der Widerstand des Spannungsteilers wird so bemessen und ,geregelt, daß das Meßgerät 46 das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der eingestellten Zeit höchstzulässigen Leisvungl angibt:. Zweckmäßig `wird in einem solchen Fall das Meßgerät 46 in Prozenten geeicht, wobei ioo °/o. der höchstzulässigen Leistung bei - Jeder Zeiteinstellung entsprechen. Man kann statt eines Spannungsteilers 47 auch geeignete veränderliche Widerstände in Reihe oder parallel 'zu der Spannungsspule des Leistungsanzeigers legen. Auch ist es möglich, parallel zur Stromspule des Meßgerätes einen von der Uhr einstellbaren Widerstand anzuordnen. Schließlich kann man auch ein Meßgerät mit drei Spulen verwenden, dessen, dritte Spule an einer entsprechend der Uhreinstellung veränderlichen Spannung liegt, oder man verwendet ein Meßgerät; wie es in Abb. i dargestellt ist, und versieht es mit einer zweiten Spule, die dann an eine entsprechend der Uhreinstellung veränderliche Spannung gelegt wird. Man kann auch bei Verwendung eines Instrumentes mit zwei Spulen der Spannungsspule eine Zusatzspannung aufdrücken, die entsprechend der Uhreinstellung veränderlich ist und dem Netz über Gleichrichter und einem Glimmspannungsteiler mit parallel geschaltetem Kondensator entnommen werden kann. Der Gliininspannungsteiler hat den Zweck, dem angeschlossenen Stromschalter eine konstante Spannungsquelle zu geben und auf diese Weise Fehler durch Spannungsschwankungen zu vermeiden.
  • In der Abb.6 ist ein Ausführungsbeispiel für eine der obenerwähnten Schaltungen dargestellt, bei der ein Strommesser in der in Abb. i dargestellten Schaltung zur Leistungsanzeige benutzt wird und bei der parallel zur Stromspule ein von der Uhr einstellbarer Widerstand liegt. Das Meßgerät 49 ist genau so geschaltet wie in Abb. i das Meß;ger,ät i i. Der Einfachheit halber ist diese Schaltung in Abb. 6 fortgelassen. Hier ist lediglich der an Stelle der Widerstände 13, 14 und 15 der Abb. i tretende veränderliche Parallelwiderstand 5o gezeichnet, der entsprechend der an die Röntgenröhre zu legenden Anodenspannung veränderlich ist. Außerdem liegt parallel zu diesem Widerstand und damit zu dem Meßgerät 49 eine Widerstandsanordnung 5i, die entsprechend der Uhreinstellung veränderlich ist. Damit die Stromverteilung auf die drei parallelliegenden Widerstände, nämlich den Widerstand des Meßgeräts 49, den veränderlichen Widerstand 5o und den veränderlichen Widerstand 51, immer in der richtigen #iVeise erfolgt, muß dafür gesorgt werden, daß bei einer Änderung des Widerstandes 5o auch der Widerstand 5, in entsprechendem Maße geändert wird.. Die Regelvorrichtung des Widerstandes 5o ist zu diesem Zweck mit einer Schiene 52 gekuppelt, die die Kontaktbrücken 53, 54 und 55 trägt. Diese Kontaktbrücken werden beim Verstellen des Widerstandes 50 in vertikaler Richtung (bei der in dem Ausführungsbeispiel gezeichneten Lage des Widerstandes 51) verstellt und schließen je nach ihrer Stellung einen mehr oder weniger großen Teil des aus mehreren Widerstandsteilen bestehenden Widerstandes 5i kurz. Die einzelnen Widerstandsteile besitzen, wie in der Abbildung ,angedeutet ist, abgestufte Widerstandswerte. Die Regelvorrichtung, welche in Abhängigkeit von der Zeit-' schaltuhr verstellt wird, ist mit 56 bezeichnet. In der Abbildung sind nur drei Widerstandsstufen für diese Regelvorrichtung gezeichnet, jedoch wird es sich in der Praxis empfehlen, die Zahl der Stufen zu vergrößern, um einer kontinuierlichen Regelung möglichst nahe zu kommen. Die Bemessung der Widerstände und der Beträge, um welche der Widerstand 51 bei einer Verstellung des Widerstandes 50 geändert werden muß, ergibt sich aus den Kirchhofschen Gesetzen über die Stromverteilung. Ein Schalter 57 dient dazu, das Meßgerät umschaltbar zu machen, in der Weise, daß es entweder als reiner Leistungsanzeiger (bei geöffnetem Schalter 57) oder als in Prozent geeichter Leistungsouzeiger verwendet werden kann.
  • Die Abb.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei der als Leistungsanzeigegerät ein voranzeigendes Milliamperemeter 6o und ein voranzeigendes Kilovoltmeter 61 benutzt werden, welche logarithmische Skalen besitzen. Diese sind derart nebeneinander angeordnet, daß die Entfernung zwischen den beiden Zeigern 62 und 63, welche ein Maß für die Leistung ist, meßbar ist. Zu . diesem Zweck ist neben den beiden Skalen ein verstellbarer Schieber 6,4 angeordnet, dessen Länge zweckmäßig der höchstzulässigen Leistung, beispielsweise 1,5 kW, entspricht. Gegebenenfalls kann dieser verstellbare Schieber 6¢ mit einer Leistungs- oder Prozentskala versehen sein. An einer solchen 'in Prozent geeichten Skala ist zum Unterschied von dem vorher erwähnten und in Abb. 5 erläuterten Anzeigegerät nur ablesbar das Verhältnis der höchstzulässigen Leistung zu der Leistung, die die Röntgenröhre auf Grund der Anzeigen der beiden Zeiger 62 und 63 hat bzw. haben wird. Das in Abb. 5 erläuterte in Prozent geeichte Leistungsmeßgerät gibt im Gegensatz dazu das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der eingestellten Zeit höchstzulässigen Leistung an. In dem Ausführungsbeispiel 7 ist der Einfachheit halber als Ausgangspunkt für die beiden Zeiger der Wert io gezeichnet. Es ist ohne weiteres möglich, als gemeinsamen Ausgangspunkt für beide Zeiger den Nullpunkt zu wählen. Die Länge des verstellbaren Schiebers muß dann entsprechend vergrößert werden. Auch brauchen die Nullpunkte der beiden Meßgeräte nicht zusammenzufallen. In einem solchen Fall muß der Schieber um die Entfernung der beiden Nullpunkte voneinander noch weiter verlängertwerden. Dme,Meßgenau:igkeit wird durch diese Maßnahmen nicht beeinflußt. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der verstellbare Schieber 64 mit einem der beiden Zeiger, z. B. dem Zeiger 63, gekuppelt wird. Er kann dann ähnlich wie das Fenster bei einem Rechenschieber ausgebildet sein und über den beiden Skalen verschiebbar sein.
  • Die Zeiger 62 und 63 können ebenso wie von elektrischen Meßgeräten auch von mechanischen Abbildern, beispielsweise den Reguliervorrichtungen für die von ihnen anzuzeigenden Meßgrößen, gesteuert werden. Die Verstellung der Zeiger im Sinne einer logarithmischen Skala kann dadurch erreicht werden, daß die Kontakte der Reguliervorrichtungen entsprechend räumlich angeordnet sind oder durch Einfügen einer entsprechenden übersetzung bzw. Kurve zwischen die Kupplung der Zeiger und der Reguliervorrichtung. Es ist nicht erforderlich, daß die Skalen, so wie in der Abb. 7 gezeichnet, gerade verlaufen, sie können auch dieselbe Form erhalten, wie sie die verschiedenen bekannten Meßgeräte haben.
  • In der Abb.8 ist ein Leistungsmeßgerät ähnlich dem in Abb. 7 dargestellten gezeichnet. Es unterscheidet sich jedoch von diesem dadurch, daß als Milliainperemeter und als Kilovoltmeter je ein Lichtzeigerinstrument verwendet wird. Ein Spiegel 66 wird von dem Meßsystein eines Milliamperemeters verstellt, während ein Spiegel 67 von dem Meßsystem eines Kilovoltmeters gesteuert wird. Jedem der beiden Spiegel ist eine Lichtquelle 68 bzw. 69 zugeordnet. Je nach der Stellung des Spiegels 66, d. h. je nach der Größe des Stromes, wirft der Spiegel 66 eine Lichtmarke 7o auf die Milliampereskala 71, während der Spiegel 67 eine Lichtmarke 72 auf der Kilo-* voltskala erscheinen läßt. Der Charakter der beiden Skalen 71 und 73 ist wieder logarithmisch. Die Entfernung zwischen den beiden Lichtmarken 7o und 72 kann wieder wie in Abb.7 gemessen werden und gestattet, die Leistung abzulesen. Wenn eine dritte Lichtquelle 74 derart feststehend angeordnet wird, daß ihr Lichtstrahl über den Spiegel 66 auf die Skala geworfen werden kann, so kann die Einstellung derart getroffen werden, daß die Entfernung von der Lichtmarke 7o bis zu der von der Lichtquelle 74 stammenden Lichtmarke 75 die höchstzulässige Leistung angibt. Der Winkel a muß immer gleich groß dem Winkel ß sein und ist, wenn die Lichtquellen 7¢ und 68 feststehen, konstant; seine Größe entspricht also der höchstzulässigen Leistung. In der Abbildung sind der besonderen Übersicht halber die Mittel nicht angegeben, durch welche erreicht werden kann, daß bei konstantem Winkel a auch die Entfernung zwischen den beiden Lichtmarken 70 und 75 stets gleich groß ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Skala kreisförmig angeordnet wird und die Spiegel in den Mittelpunkt dieses Kreises gesetzt werden. Annähernd zufriedenstellend wird auch das Ergebnis, wenn man die Spiegel von der Skala möglichst weit entfernt unterbringt. Es empfiehlt sich, die Lichtmarke 75 andersfarbig zu machen als die beiden Lichtmarken 70 und 72. Auch kann die Anordnung so getroffen werden, daß die ganze Strecke zwischen den Punkten 70 und 75 in einer besonderen Farbe beleuchtet wird, so daß man sozusagen ein farbiges Leistungsband, ähnlich dem Schieber 64 in Abb. 7, erhält. Solange die Lichtmarke 72 sich innerhalb dieses Lichtbandes befindet, ist die höchstzulässige Leistung nicht überschritten. Umgekehrt kann man auch den Bereich, der rechts von dem Lichtpunkte 7 5 liegt, farbig beleuchten, so daß in dem Augenblick, wo die Lichtmarke 72 in dieses Lichtband hineingeht, deutlich erkennbar wird, daß die höchstzulässige Leistung überschritten wird.
  • In der Abb. 8 ist noch weiter angedeutet, daß die Lichtquelle 74 verstellt werden kann, und zwar soll die Verstellung entsprechend der durch die Zeitschaltuhr eingestellten Zeit erfolgen. Je nach der eingestellten Zeit ändert sich also die Größe der Winkel a und ß, so daß die Entfernung zwischen den Lichtmarken 70 und 75 die der jeweilig eingestellten Zeit entsprechende höchstzulässige Leistung anzeigt. Bei kürzeren Zeiten wird die zulässige Leistung größer; die Lichtquelle 74 muß dann also derart verstellt werden, daß der Winkel ß größer wird; dann wird auch der Winkel x und damit die Entfernung zwischen den Lichtmarken 7o und 75 größer. Bei längeren Zeiten muß die Lichtquelle so verstellt werden, daß der Winkel ß kleiner wird; dann wird auch der Winkel a und die Entfernung zwischen den Punkten 70 und 75 kleiner, d. h. bei längeren Zeiten ist die höchstzulässige Leistung kleiner.
  • In der Abb. 9 ist eine besonders vorteilhafte Anordnung der Meßgeräte einschließlich des Kilowattanzeigers dargestellt. Der Zeitskala sind hier noch zwei weitere Skalen, die in Kilowatt geeicht sind, zugeordnet. Die eine Skala gibt beispielsweise diejenigen Leistungswerte an, die für eine 6-kW-Röhre bei den verschiedenen Zeiten zulässig sind. Die andere Skala gibt die entsprechenden Werte für eine zo-kW-Röhre an. Der Bedienende kann also an der Zeitskala stets ablesen, wie hoch die betreffende Röhre, mit welcher :er arbeiten will, belastet werden darf, und kann durch entsprechende Regulierung dafür sorgen, daß der Zeiger des Kilowattmeters auf den betreffenden durch den Zeitzeiger angezeigten Wert geht. Statt des neben dem Kilowattanzeiger liegenden Kilowattsekundenmeßger'ätes kann man auch ein Milliamperesekundenmeßgerät einbauen.
  • Bei der in der Abb. zo dargestellten Anordnung der Meßgeräte ist der entsprechend der Zeit eingestellte Zeiger mitsamt seinen drei Skalen fortgelassen. Statt dessen erscheint über der Skala des Kilowattanzeigers eine Marke, die entsprechend der jeweils eingestellten Zeit den höchstzulässigen Leistungswert angibt, also beispielsweise ad. kW. Wenn die Zeit geändert wird, so erscheint über der Kilowattskala eine andere Zahl, auf welche der Bedienende dann das Leistungsmeßgerät durch entsprechende Regulierung des Apparates einstellt. Statt die Marke oberhalb der Kilowattskala erscheinen zu lassen, kann man die Anordnung auch so treffen, daß eine von der Zeiteinstellung gesteuerte Marke oder Zeiger auf der Kilowattskala unmittelbar wandert. Der Zeiger des Leistungsmeßgerätes darf dann niemals über den entsprechend der Zeitschaltuhr eingestellten Zeiger hinausgehen. Die Einstellung der auf der Kilowattskala wandernden Marke entsprechend der Zeitschaltuhr muß nach einem Diagramm erfolgen, welches die bei jeder eingestellten Zeit höchstzulässige f.eistung angibt. Dieses Diagramm ist durch die Charakteristik der jeweils verwendeten Röhre und ihre Wärmeaufnahme- und Abkühlverhältnisse gegeben. In der Kupplung zwischen der Zeitschaltuhr und der auf der Kilowattskala wandernden Marke muß also eine entsprechende Übersetzung oder eine geeignete Kurvenführung vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, ein elektrisches Abbild vorzusehen, das dafür sorgt, daß der Zeiger in der gewünschten Weise verstellt wird.
  • In der Abb. i i ist eine Anordnung der Meßgeräte bezeichnet, bei der neben den einzelnen Skalen Max'ken erscheinen, welche die Art der betreffenden Aufnahme, z. B. Lungenaufnahme, I_, Herzaufnahme, Magenaufnahine o. dgl., angeben. Die Anordnung kann beispielsweise so getroffen sein, daß der Bedienende einen Wahlschalter auf die gewünschte Aufnahme einstellt, worauf die betreffenden Klarken an der gewünschten Stelle der einzelnen Skalen, z. B. durch Aufleuchten, erscheinen. Der Bedienende braucht jetzt nur die Regelvorrichtungen so zu betätigen, daß die Zeiger bzw. bei Verwendung von Lichtzeigerinstrumenten die Lichtmarken auf die neben den Skalen befindlichen Marken eingestellt werden; sobald dies geschehen ist, kann die Aufnahme gemacht werden. Dabei kann an der Kilowattprozentskala stets abgelesen werden, ob die höchstzulässige Leistung auch nicht überschritten ist bzw. mit wieviel Prozent der höchstzulässigen Leistung die Aufnahme gemacht wird. Die Milliampereskala kann auch in Fortfall kommen, da sie nicht unbedingt erforderlich ist. Statt der in der Abbildung gezeichneten Kilowattsekundenskala kann auch eine Milliamperesekundenskala verwendet werden. Wenn man sich die neben den Skalen erscheinenden Marken für die einzelnen Aufnahmearten ersparen will, kann man von vornherein die Meßgeräte mit Ausnahme des Kilowattprozentanzeigers bzw. des an seiner Stelle auch verwendbaren Kilowattanzeigers mit einer Skalenbezeichnung entsprechend den aufzunehmenden Objekten bzw. Organen versehen und die Zahleneinteilung vollständig fortlassen. Um diese Skalen übersichtlich zu gestalten, kann man sie auch als eine mit mehreren Reihen versehene Mehrfachskala ausbilden, wobei zweckmäßig jeder Organ- oder Objektgruppe, z. B. Lunge und Herz, Magen, Extremitäten usw., eine derartige Reihe zugeordnet ist. Zweckmäßig werden sämtliche Instrumente als Lichtzeigerinstrumente ausgebildet. Dies -hat den Vorteil, daß die Instrumente im Dunkeln gut abgelesen, werden können, ohne daß dabei der Aufnahmeraum beleuchtet ist. Außerdem ergibt sich eine ganz besonders übersichtliche Anordnung.
  • In der Abb. 1z ist ein Schalttisch für eine Röntgenanlage dargestellt, in welchem zweckmäßig der Hochspannungserzeuger bzw. -transformator, sämtliche Reguliervorrichtungen und die Meßgeräte untergebracht sind. Der Transformator und die Reguliervorrichtungen sitzen im Innern des Schalttisches, während die Antriebsvorrichtungen für die Reguliervorrichtungen sowie die Meßgeräte auf dem Schalttisch angebracht sind. Die Einstellung erfolgt zweckmäßig in folgender Weise: Mit dem Reguliergriff So wird die Spannung eingestellt und an dem Kilovoltmeter 81 abgelesen. Dann wird mit dem Heizstrornregler 82 der Röhrenstrom eingestellt und das Produkt Röhrenspannung mal Röhrenstrom, also die Röhrenleistung, an dem Kilowattmeter 83 abgelesen. Als -dritte GrWe wird die Zeit mit Hilfe des Handgriffes 84 eingestellt und das Produkt Kilowatt mal Zeit gleich Kilowattsekunden an dem Instrument 85 abgelesen. Das Instrument 85 kann auch ein Milliamperesekundenmeßgerät sein. Das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der jeweils eingestellten Zeit höchstzulässigen Leistung wird an dein Prozentleistungsmesser 86 angezeigt. Auf dieses Instrument kann dann verzichtet werden, wenn das Kilowattmeter 83 in der Weise ausgebildet wird, wie dies an Hand der Abb. io erläutert worden ist. Sind alle Bedingungen voreingestellt, so wird mit dem Schalter 87 die Röntgenröhre eingeschaltet.
  • Die verschiedenen Instrumente können auch mit Schleppzeigern ausgerüstet werden, welche eine Überschreitung der zulässigen Werte anzeigen. Auch Registriervorrichtungen können für diesen Zweck vorgesehen sein. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß besondere Alarmsignale eingeschaltet werden, «renn die zulässigen Werte überschritten werden. Auch kann das Einschalten der Röntgenröhre gesperrt werden, wenn eine Überschreitung der zulässigen Leistung eintreten sollte. Auf diese Weise kann mit Sicherheit eine Überbelastung und damit eine Beschädigung oder Zerstörung der Röntgenröhre bzw. des Apparates verhindert werden.
  • Werden verschiedene Röntgenröhren verwendet, so können die für die Zeitbeeinflussung vorgesehenen Einrichtungen entsprechend umschaltbar gemacht werden. Dies kommt in Frage für die Messung der Prozentleistung oder der höchstzulässigen Leistung. Werden Röntgenröhren mit verschiedener Heizcharakteristik verwendet, so können ebenfalls Umschalter vorgesehen werden, welche die Milliamperebeeinflussung bei der Leistungsanzeige, der Prozentleistungsanzeige und der Kilowattsekunden- bzw. Milliamperesekundenanzeige entsprechend ändern. Der Umschalter für die Zeitbeeinflussung sowie der Umschalter für die Änderung der Milliamperezahl können dann miteinander gekuppelt werden. Weiter ist es vorteilhaft, diesen Umschalter mit dem Wahlschalter für die einzelnen Arbeitsplätze zu kuppeln, so daß eine automatische Umschaltung bzw. Anpassung der einzelnen Anzeigegeräte an die jeweils gewählte Röhre stattfindet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre enthaltender. Apparat, insbesondere Röntgenapparat, bei dem die nach dem Einschalten der Entladungs, röhre ihr aufgedrückte Leistung voreingestellt wird, insbesondere zum Schutze der Röhre vor überlastung, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Leistungsmeß;oder -anzeigevorrichtung ausgestattet ist, welche die der Entladungsröhre nach dem Einschalten aufgedrückte Leistung bereits vor dem Einschalten der Röntgenröhre anzeigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß als Meß- oder Anzeigevorrichtung eine voranzeigende, mittels eines Abbildes der Entladungsröhre arbeitende Anodenstrommeßeinrichtung dient, deren Anzeige durch die Reguliervorrichtung für veränderliche Anodenspannungen -der Entladungsröhre beeinflußt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Abbild der Entladungsröhre dienende Hilfsröhre in der Anodenstrommeßeinrichtung mit einer unterhalb der Sättigungsspannung liegenden, gegebenenfalls von dem Anodenstrom abhängigenAnodenspannung arbeitet. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät mit zwei Spulen verwendet wird, dessen eine Spule von einem Strom durchflossen wird, der dem Röhrenstrom proportional ist, während die andere Spule an einer Spannung liegt, die der Spannung propon tional ist, an welche die Röhre angeschlossen wird. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule des Meßgerätes über gegebenenfalls durch Kondensatoren überbrückte Gleichrichter an die Spannung angeschlossen ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des mit der Entladestromstärke wachsenden Spannungsabfalles der die Spannungsspule speisenden Spannung eine entgegengesetzte Spannung aufgedrückt wird, die sich entsprechend dem zu erwartenden Anodenstrom der Röhre ändert. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Spannungsspule eine gittergesteuerte Röhre liegt, deren Gitter vom Anoden- oder Heizstrom der zu der Anodenstrommeßeinridhtung gehörenden Hilfsröhre beeinflußt wird. B. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsmeß- oder -anzeigegerät derart durch die Zeitschaltuhr beeinflußt wird, daß das Meß- oder Anzeigegerät das Verhältnis der eingestellten Leistung zu der bei der eingestellten Zeit höchstzulässigen Leistung angibt. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige- oder Meßgerät in Prozenten geeicht ist, wobei i oo % der höchstzulässigen Leistung bei jeder Zeiteinstellung entsprechen. i o. Einrichtung nach Anspruch :2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsmeß- oder -anzeigegerät derart durch die Zeitschaltuhr beeinflußt wird, daß es das Produkt aus Leistung und Zeit anzeigt. i i. Einrichtung nach Anspruch 8 oder zo, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule des Leistungsmeßgerätes an einem von der Zeitschaltuhr verstellbaren Spannungsteiler liegt. 12. Einrichtung nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Stromspule des Meßgerätes gemäß Anspruch :2 oder 4 ein von der Uhr einstellbarer Widerstand liegt. 13- Einrichtung nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät mit drei Spulen verwendet wird, dessen dritte Spule an einer entsprechend der Uhreinstellung veränderlichen Spannung liegt. 14- Einrichtung nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßgerät gemäß Anspruch :2 eine zweite Spule erhält, die an einer entsprechend der Uhreinstellung veränderlichen Spannung liegt. 15. Einrichtung nach Anspruch 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verweridting eines Instrumentes mit zwei Spulen der Spannungsspule eine Zusatzspannung aufgedrückt wird, die entsprechend der Uhreinstellung veränderlich ist. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung dem Netz über Gleichrichter, gegebenenfalls einem Glimm-sp,annungs,-teiler mit parallel geschaltetem Kondensator, entnommen wird. 17. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsanzeigegerät aus einem Miniamperemeter und einem Kilovoltmeter besteht, welche logarithmische Skalen besitzen, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß die Entfernung zwischen den beiden Zeigern, welche ein Maß für die Leistung ist, meßbar ist. 18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Skalen ein verstellbarer Schieber .liegt, dessen Länge der höchstzulässigen Leistung entspricht und der gegebenenfalls mit einer Leistung- oder Prozentskala versehen ist. i9. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einem der beiden Zeiger gekuppelt ist. 2o. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Meßsystemen Spiegel verstellt werden, welche je einen Lichtstrahl auf die beiden ihnen zugeordneten logarithmischen Skalen werfen, so daß die Entfernung zwischen den beiden Lichtmarken ein Maß für die Leistung ist. 21. Einrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Lichtquelle vorgesehen ist, deren Lichtstrahl von einem der beiden Spiegel so auf die Skalen geworfen wird, daß die Entfernung zwischen den von demselben Spiegel stammenden Lichtmarken der höchstzulässigen Leistung entspricht. 22. Einrichtung nach Anspruch 2i, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Lichtquelle entsprechend der Einstellung der Zeitschaltuhr so verstellbar ist, daß der Einfallwinkel zwischen den auf denselben Spiegel fallenden Lichtstrahlen veränderlich ist. 23. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem Leistungsmeß- oder -anzeigegerät ein Spannungsanzeiger und eine Stromzeitmeßvorrichtung bzw. Wattsekundenmeßeinrichtung vorgesehen sind, die sämtlich voranzeigend ausgebildet sind. 2.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesen drei Meßgeräten noch ein Meßgerät angeordnet ist, welches die höchstzulässige Leistung entsprechend der eingestellten Zeit vorzugsweise in Prozenten angibt. 25. Einrichtung nach Anspruch 23 und 2q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Leistung, der Milliamperesekunden, der Kilowattsekunden und/oder der höchstzulässigen Leistung entsprechend der eingestellten Zeit ein und dasselbe Meßgerät verwendet wird, welches zu diesem Zweck umschaltbar gemacht ist. 26. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Leistungsanzeigegerät, dem Spannungszeiger und. der Stromzeitmeßeinrichtung bzw. Kilowattsekundenmeßeinrichtung eine oder mehrere weitere Skalen vorgesehen sind, auf welchen den einzelnen Röhren entsprechende Leistungen eingetragen sind und welche von einem entsprechend der Uhreinstellung verstellbaren Zeiger bestrichen werden. 27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß von diesem Zeiger auch noch eine Zeitskala bestrichen wird. 28. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala der Leistungsmeß-oder -anzeigevorrichtung von einem zweiten Zeiger bestrichen wird, dessen Einstellung der Uhreinstellung entspricht. 29. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Schauöffnung ein entsprechend der Uhreinstellung bewegtes Skalenband angeordnet ist, auf dem die den Zeiteinstellungen entsprechenden höchstzulässigen Leistungen eingetragen sind. 3o. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der drei Meßgeräte eine Reguliervorrichtung zugeordnet ist, und zwar dem Spannungsanzeiger der Spannungsregler, dem Leistungsanzeiger der Stromregler und dem Milliamperesekundenmesser bzw. Kilowattsekundenmesser der Zeitregler. 31. Einrichtung nach Anspruch i und 23, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtzeigermeßgeräte verwendet werden. 32. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger der Meßgeräte über Skalen streichen, auf denen Marken für die verschiedenen Arten von Aufnahmen (Lungenaufnahmen, Herzaufnahmen, Magenaufnahmen usw.) eingetragen sind. 33. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch einen Umschalter, durch dessen Einstellung von Hand auf den verschiedenen Skalen Marken an :derjenigen Stelle zum Erscheinen gebracht werden, auf welche die Zeiger der Skalen bei der betreffenden Aufnahmeart (z. B. Lungenaufnahmen, Herzaufnahmen, Magenaufnahmen o. dgl.) zeigen sollen. 3d.. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen in Form einer mit mehreren Reihen versehenen Mehrfachskala ausgebildet sind, wobei jeder Organ- oder Objektgruppe eine derartige Reihe zugeordnet ist. 35. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeinstrumente mit Schleppzeigern ausgerüstet sind, welche eine Überschreitung der zulässigen Werte anzeigen. 36. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Alarmsignale eingeschaltet werden oder das Einschalten der Röntgenröhre gesperrt ist, wenn die voreingestellte Leistung den jeweils zulässigen Höchstwert überschreitet. 37. Einrichtung nach Anspruch i oder. folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei wallweisem Anschluß von mehreren Röntgenröhren Umschalter vorgesehen sind, durch welche die für die Zeitbeeinflussung der zulässigen Leistungsangaben dienenden Einrichtungen oder/und die für die Milliamperebeeinflussung dienenden Einrichtungen entsprechend der jeweils angeschlossenen Röhre umschaltbär sind. 38. Einrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter mit dem Arbeitsplatz- bzw. Röntgenröhrenwähler gekuppelt sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767691C (de) * 1936-07-31 1953-03-30 Electricitaets Ges Sanitas M B Roentgeneinrichtung mit Einstellreglern fuer Roehrenspannung, Roehrenstromstaerke und Milliamperesekundenzahl
DE915717C (de) * 1938-10-14 1954-07-26 Electricitaets Ges Iasanitasia Roentgeneinrichtung mit Aufnahme-Wahlschalter
DE950493C (de) * 1953-07-15 1956-10-11 Siemens Reiniger Werke Ag Steuervorrichtung fuer elektrische Entladungsroehren, insbesondere fuer Roentgenroehren
DE965343C (de) * 1944-12-21 1957-06-06 Philips Nv Roentgengeraet mit Vorrichtungen zur Voranzeige der Belastung und zur Verhuetung der UEberlastung einer Roentgenroehre
DE968773C (de) * 1943-07-15 1958-04-03 Mueller C H F Ag Roentgenapparat

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