DE652048C - Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern - Google Patents
Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von StromrichternInfo
- Publication number
- DE652048C DE652048C DEA75591D DEA0075591D DE652048C DE 652048 C DE652048 C DE 652048C DE A75591 D DEA75591 D DE A75591D DE A0075591 D DEA0075591 D DE A0075591D DE 652048 C DE652048 C DE 652048C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grid
- frequency
- phase current
- control
- power source
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/005—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
Man hat in neuerer Zeit die Verwendung von mit Gittern versehenen Stromrichtern
zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom
für beliebige Verwendungszwecke, z. B. zum Speisen von Induktionsöfen, vorgeschlagen.
Der Speisetransformator für die Anoden des Stromrichters ist hierbei vielfach auf der
Primärseite mit Doppelwicklnngen entgegengesetzten Wicklungssinnes pro Phase und auf
der Sekundärseite mit einer Einphasenwicklung versehen. Bekannte Einrichtungen dieser
Art haben den Nachteil, daß die Gittersteuerung sehr umständlich ist.
Es ist ferner bekannt, die Gittersteuerung vom Verbraucher selbst durch induktive,
kapazitive oder galvanische Kopplung mit den Gitterkreisen vorzunehmen. Ferner ist
die Rückkopplungssteuerung in der Hochfrequenzsendetechnik allgemein gebräuchlich.
Die Wirkungsweise der Steuergitter ist aber bei Entladungsstrecken mit Gas- oder Dampffüllung
eine ganz andere als bei den Hochvakuumsenderöhren. In Hochvakuumsenderöhren handelt es sich um die Modulation der
Entladungsstrecke durch die Gittersteueiung, bei Entladungsstrecken in Gas oder Dampf
aber wird durch die Steuergitter der Zündpunkt beeinflußt. Werden in letzterem Falle
sogenannte Löschgitter verwendet, so kann neben der Zündung auch noch die vorzeitige
Löschung der Entladung herbeigeführt werden, so daß es möglich ist, die Anodenströme
zu beliebigen Zeitpunkten innerhalb der Brenndauer der jeweils arbeitenden Anode zu
löschen und auch wieder neu zu zünden.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Rückkopplungsgittersteuerung für den
Zweck der Speisung von Induktionsöfen durch Stromrichter in Anwendung zu bringen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Einrichtung zur unmittelbaren Umformung
von niederfrequenten Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom,
insbesondere für den Betrieb von Induktionsöfen, mit Hilfe von selbstgeführten Stromrichtern mit Gas- oder Dampfentladungsstrecke
und einem Speisetransformator, der primär pro Phase Doppelwicklungen entgegengesetzten Wicklungssinnes besitzt,
bei der zur Erzielung einer möglichst einfachen Steuerung der Gitter erfindungsgemäß
für die Gittersteuerung Steuergitter verwendet werden, die die Löschung der Anodenströme zu beliebigen Zeitpunkten
innerhalb der Brenndauer der jeweils arbeitenden Anode ermöglichen, und daß für die
Steuerung der Gitter während des Ofenbetriebes der Ofenkreis selbst als einphasige
Gitterstromquelle verwendet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt,
bei dem ein Röhrengenerator mit Schwingungskreis als Hochfrequenzstromquelle die
Gittersteuerung liefert. Darin bedeutet 1 das niederfrequente Drehstromnetz mit Nullleiter
0 und 3 den Speisetransformator für die Anoden 5 des Drehstrom-Gleichstrom-Stromrichters
4. Der Speisetransformator 3 besitzt
in bekannter Weise primär pro Phase Doppelwicklungen a, d bzw. b, e bzw. c, f entgegengesetzten
Wicklungssinnes und eine sekundäre Einphasenwicklung g. Die Einphasenwicklungg"
speist die Ofenspule des Induktionsofens ii. In Reihe mit der Ofenspule ist der
Kondensator 12 für die Blindleistungskompensation geschaltet. Zur Verhütung von
Überspannungen, die in den Wicklungen a bis / des Speisetransformators beim momentanen
Abreißen des Anodenstromes beim· Löschen desselben aus der Streuindukivität
der Transformatorwicklungen entstehen, sind die Doppelwicklungen jeder Phase des Speisetransformators
verbindende Ableitkondensatoren 14 vorgesehen. Solche Kondensatoren
können aber auch zwischen den Anoden und der Kathode vorgesehen sein. Den sechs Anoden 5 des Stromrichters 4 sind Löschgitter
15 vorgelagert. Die Löschgitter der Anoden, die aus den gleichsinnig von Strom
durchflossenen Transformatarwicklungen gespeist werden, d. h. die den aus den Wicklungen
a, b, c bzw. d, e, f gespeisten Anoden • 25 zugeordneten Gitter 15 sind parallel geschaltet
und über Widerstände 10 an den das Steuerpotential liefernden Röhrengenerator 16
mit Schwingungskreis 17 angeschlossen. Der dem das Gitterpotential liefernden Generator
vorgeschaltete Transformator besitzt eine Mittelanzapfung, die über die eine negative
oder gegebenenfalls auch positive Gittervorspannung liefernde Batterie 8 mit der Kathode
des Stromrichters verbunden ist. Mit 9 ist noch ein Relais bezeichnet, das durch den
Stromwandler 13 auf- der Primärseite des Speisetransformators 3 gesteuert wird, und
das bei einem Kurzschluß oder einer Rückzündung den Generator kurzschließt und damit
die Gittersteuerung sperrt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Die Anoden 5 des Stromrichters 4
.erhalten über die Wickungen α bis f
des Speisetransformators 3 niederfrequente Wechselspannung. Wie bei einem gewöhnlichen
Wechselstrom-Gleichstrom-Stromrichter können auch hier immer nur diejenigen Anoden Strom aufnehmen, die gegenüber der
Kathode gerade positives Potential aufweisen. Zudem kann immer nur diej enige positive
Anode zünden, deren Gitter positiv gegenüber der Kathode ist. Die Gitter des aus den Wicklungen
a, b und c gespeisten Anoden werden miteinander immer dann positiv,^ wenn die
Gitter der aus den Wicklungen d. e und / gespeisten
Anoden negativ sind, und umgekehrt. Somit werden auch die Gitter der jeweils in
der Sperrphase befindlichen Anoden gesteuert, zünden kann aber jeweils nur eine Anode, und zwar nur diejenige, die momentan
relativ zur Kathode die höchste positive Spannung hat. Da die verwendeten Gitter
die Eigenschaft besitzen, einen brennenden ..Anodenstrom zu löschen, so ist es möglich,
den Stromfluß einer Phase des Drehstromes '-'innerhalb der positiven 1200 elektrisch im
.M'hythmus der Steuerhochfrequenz abwechs-'
lungsweise über die zugehörigen Transformatorwicklungen α und d, b und e, c und /
zu zwingen. Durch Wahl der Gittervorspannung kann der Zündpunkt der ablösenden
Anode entweder gleichzeitig mit dem Löschpunkt der brennenden Anode bzw. vor oder
nach demselben eingestellt werden. Messungen haben gezeigt, daß die Löschung des
Anodenstromes in sehr kurzer Zeit erfolgt, weil der Zustand der Quasineutralität im
Räume zwischen Gitter und Anode durch die negative Gitterspannung äußerst rasch gestört
wird. Entsteht im Belastungskreis ein Kurzschluß oder treten an den Anoden infolge
Uberbelastung oder zu großer Ouecksilberdampfdichte Rückzündungen auf, so
werden diese durch Kurzschließen der positiven Gitterspannung durch das Relais 9
unterdrückt, weil dann alle Gitter relativ zur Kathode negativ aufgeladen werden und
weitere Anoden nicht mehr zünden können. Mit Rücksicht auf die kurze Lebensdauer
der Röhrengeneratoren ist es zweckmäßig, diese nur bei der Inbetriebnahme des Induktionsofens
zu benutzen, für den Dauerbetrieb aber eine parallel zum Schwingungskreis des Röhrengenerators geschaltete, mit dem Ofenfeld
des Induktionsofens gekoppelte und von der Eigenfrequenz desselben abhängige Spule
18 zu verwenden. Diese Spule 18 wird nach
Aufnahme des Ofenbetriebes durch den Schalter 19 paraHel zum Schwingungskreis
17 des Röhrengenerators 16 geschaltet, wobei gleichzeitig der Röhrengenerator durch Öffnen
der Schalter 20, 21 stillgesetzt wird. Die Spule 18 liefert dann als einphasige Hochfrequenzstromquelle
die Gittersteuerspannung für den Stromrichter im Dauerbetrieb des Induktionsofens.^ ■
Als Hochfrequenzstromquelle kann auch eine Induktionsmaschine verwendet werden,
bei der z. B. unter Vermeidung von Unterbrechungskontakten der Strom durch Änderung
des magnetischen Widerstandes erzeugt wird. Die Einphasenhochfrequenzstromquelle
kann entweder eine sinusförmige oder eine spitze, zur Zeitachse symmetrische oder asymmetrische
Kurvenform liefern.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom, insbesondere für den Betrieb von Induktionsöfen, mitHilfe von selbstgeführten Stromrichtern mit Gas- oder Dampfentladungsstrecke und einem Speisetransformator, der primär pro Phase Doppelwicklungen entgegengesetzten Wicklungssinnes besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gittersteuerung Steuergitter verwendet werden, die die Löschung der Anodenströme zu beliebigen Zeitpunkten innerhalb der Brenndauer der jeweils arbeitenden Anode ermöglichen, und daß für die Steuerung der Gitter während des Ofenbetriebes der Ofenkreis selbst als einphasige Gitterstromquelle verwendet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzstromquelle eine Mittelanzapfung besitzt und daß diese über eine eine Gittervorspannung liefernde Stromquelle mit der Kathode des Stromrichters verbunden ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzstromquelle durch ein auf Kurzschluß oder Rückzündung ansprechendes Relais kurzschließbar ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrengenerator mit Schwingungskreis als Hochfrequenzstromquelle die Gittersteuerspannung liefert.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem vom Einphasenstrom des Stromrichters gespeisten Apparat gekoppelte und von der Eigenfrequenz desselben abhängige Spule vorgesehen ist, die parallel zu dem Schwingungskreis des Röhrengenerators geschaltet werden kann, und die bei Außerbetriebsetzen des letzteren das Steuerpotential für die Anodengitter des Stromrichters im Dauerbetrieb liefert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75591D DE652048C (de) | 1935-03-17 | 1935-03-17 | Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75591D DE652048C (de) | 1935-03-17 | 1935-03-17 | Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652048C true DE652048C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=6946501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA75591D Expired DE652048C (de) | 1935-03-17 | 1935-03-17 | Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652048C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968994C (de) * | 1948-06-22 | 1958-04-17 | Welding Research Inc | Umrichter-Schaltanordnung |
-
1935
- 1935-03-17 DE DEA75591D patent/DE652048C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968994C (de) * | 1948-06-22 | 1958-04-17 | Welding Research Inc | Umrichter-Schaltanordnung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3513625A1 (de) | Umrichtergespeister lichtbogenofen mit kondensatoranordnung im sekundärkreis | |
DE652048C (de) | Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern | |
DE624093C (de) | Verfahren zum Loeschen des Lichtbogens eines mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichters | |
DE3733077A1 (de) | Wechselstrom-lichtbogenofen | |
AT144265B (de) | Metalldampfgleichrichteranlage. | |
DE506560C (de) | UEberstromschutzeinrichtung fuer Gleichstromnetze mit Quecksilberdampfschaltern | |
CH187233A (de) | Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von niederfrequentem Drei- oder Mehrphasenstrom in mittel- oder hochfrequenten Einphasenstrom mit Hilfe von Stromrichtern mit Gas- oder Dampfentladungsstrecke. | |
DE677786C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umrichtern | |
DE647322C (de) | Einrichtung zum Betrieb von Induktionsoefen mit hochfrequentem Ein- oder Mehrphasenstrom | |
DE656435C (de) | Einrichtung zur abwechselnden Energieaufladung und -entladung von induktiven Verbrauchern | |
DE664794C (de) | Anordnung zur Belastung eines Wechselstromnetzes mit regelbaren Blindstroemen | |
DE1413516A1 (de) | Selbstgefuehrter Pulswechselrichter | |
DE628543C (de) | Gleich- oder Wechselrichteranlage mit mit gemeinsamer Kathode oder getrennten, aber elektrisch miteinander verbundenen Kathoden versehenen Edelgas- oder Metalldampfentladungsstrecken | |
DE641367C (de) | Mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitender Wechselrichter | |
DE664286C (de) | Einrichtung zur Umformung elektrischer Energie in Wechselstrom beliebiger Frequenz mit Hilfe steuerbarer Lichtbogenventile | |
DE679783C (de) | Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern | |
DE670932C (de) | Rueckzuendungsschutzanordnung fuer Einrichtungen mit gittergesteuerten Entladungsstrecken | |
DE625971C (de) | Gas- oder dampfgefuelltes gesteuertes Schaltrohr | |
DE644083C (de) | Anordnung zur Erzielung einer Zwangskommutierung | |
AT145084B (de) | Einrichtung zur Gittersteuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, bei der unmittelbaren Frequenzumformung. | |
DE700746C (de) | tierungskondensators in Stromrichterschaltungen | |
AT130123B (de) | Schutzeinrichtung für Dampfentladungsgefäße. | |
DE661974C (de) | Anordnung zur Steuerung von Umrichtern mittels Hilfsentladungsstrecken | |
DE672378C (de) | Einrichtung zum Umformen von Wechselstrom gegebener Perioden- und Phasenzahl in Wechselstrom anderer Perioden- und Phasenzahl | |
AT144270B (de) | Einrichtung zum Steuern von elektrischen Entladungsapparaten mit Gas- oder Dampffüllung. |