Verfahren zum Herstellen elektrisch isolierender Preßstücke mit einem
oder mehreren vorstehenden Teilen Es ist bekannt, Preßstücke in der Weise herzustellen,
daß eine mit einem härtbaren Harz getränkte Faserschicht und eine unter dem Einfluß
von Hitze und Druck fließende härtbare Kunstharzpreßmasse zusammengepreßt werden.
Um nun dieses Herstellungsverfahren auch anwenden zu können, um Preßstücke mit einem
oder mehreren vorstehenden Teilen herzustellen und hierbei auszugehen von einem
Zusammenpressen einer mit härtbarem Harz getränkten Faserschicht und einer Kunstharzpreßmasse,
sind, um ein einwandfreies Erzeugnis zu erhalten, gewisse Umstände zu beachten.Method for producing electrically insulating pressed pieces with a
or several protruding parts It is known to produce pressed pieces in such a way
that a fiber layer impregnated with a curable resin and one under the influence
curable synthetic resin molding compound flowing by heat and pressure are pressed together.
In order to be able to use this manufacturing process to produce pressed pieces with a
or to produce several protruding parts, starting with one
Pressing together a fiber layer impregnated with hardenable resin and a synthetic resin molding compound,
In order to obtain a flawless product, certain circumstances must be observed.
Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck in einem fortlaufenden Arbeitsgang
zunächst die Faserschicht geformt, und sodann werden die vorstehenden Teile aus
Kunstharzpreßmasse aus einem Füllraum an den Faserstoff angespritzt. Die Vorrichtung
zum Ausführen dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine
zweiteilige Form zum Formen und Pressen der Faserschicht und einen Preßstempel,
der beim Bewegen der geschlossenen Form gegen den Preßstempel die Kunstharzpreßmasse
zum Fließen bringt und sie durch Kanäle in der Form in Räume für die vorstehenden
Teile spritzt. Das neue Verfahren ist besonders geeignet für die Herstellung elektrisch
gut isolierender Gegenstände, die mit geringer Wanddicke ausgebildet werden müssen.
Wenn ein solches Preßstück vollständig aus einer in der Form fließenden härtbaren
Kunstharzpreßmasse hergestellt wird, so zeigt sich, daß die mechanische Festigkeit
des Preßstückes infolge der dünnen Wanddicke gering ist. Bekanntlich können Gegenstände
mit viel größerer mechanischer Festigkeit durch Zusammenpressen einer mit härtbarem
Harz getränkten Faserschicht und einer Kunstharzpreßmasse hergestellt werden. Es
ließen sich also derartige Gegenstände aus solchen dünnen Schichten herstellen,
wenn dem nicht entgegenstehen würde, daß bekanntlich getränkte Faserschichten nicht
das Fließvermögen härtbarer Kunstharzpreßmassen haben. Infolgedessen ist es nicht
möglich, aus solchen Faserschichten Gegenstände mit einem oder mehreren vorstehenden
Teilen zu pressen. Dagegen lassen sich diese Gegenstände in einwandfreier Weise
bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens und unter Verwendung der erläuterten
Vorrichtung erzeugen. Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße Verfahren
und die erläuterte Vorrichtung zur Herstellung von Spulen mit Kern, insbesondere
Pupinspulen,
bei welchen der Kern in Preßstücken, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
sind, eingeschlossen ist und bei denen die Wicklungen durch die vorstehenden Teile
getrennt sind.According to the invention, this is done in a continuous operation
first the fiber layer is formed, and then the protruding parts are made
Synthetic resin molding compound injected onto the fiber material from a filling space. The device
for carrying out this method according to the invention is characterized by a
two-part mold for shaping and pressing the fiber layer and a press die,
when moving the closed mold against the ram the synthetic resin molding compound
makes them flow and through channels in the form in spaces for the above
Parts splashes. The new process is particularly suitable for electrical production
well-insulating objects that have to be designed with a low wall thickness.
If such a pressed piece consists entirely of a curable in the mold
Synthetic resin molding compound is produced, it is found that the mechanical strength
of the pressed piece is small due to the thin wall thickness. As is well known, objects
with much greater mechanical strength by compressing one with hardenable
Resin-impregnated fiber layer and a synthetic resin molding compound are produced. It
So if such objects could be made from such thin layers,
if this were not opposed by the fact that, as is well known, soaked fiber layers are not
have the flowability of curable synthetic resin molding compounds. As a result, it is not
possible from such fiber layers articles with one or more protruding
Press parts. In contrast, these items can be used in an impeccable manner
when applying the method described and using the explained
Generate device. The method according to the invention is of particular importance
and the illustrated device for producing coils with a core, in particular
Pupin coils,
in which the core in pressed pieces produced by the method according to the invention
are included and where the windings are through the protruding parts
are separated.
Die Erfindung ist an Hand einer Zeichnung: beispielsweise näher erläutert.The invention is explained in more detail with reference to a drawing: for example.
In der einen Ouerschnitt durch die Preßv orrichtung darstellenden
Fig. i ist ein mit einer Form 2 zusammenarbeitender Stempel i zur Bildung eines
Ringes 3 mit vorstehenden Wänden q. vorgesehen. Dieser Ring wird aus Leinwand gepreßt,
die mit einer Lösung eines härtbaren Kunstharzes, z. B. eines Phenolformaldehydkondensationsproduktes,
vorher getränkt worden ist. Die Druckoberfläche der Kunstharzpregmasse 5 ist so
groß gewählt, daß während des Preßvorgangs, ein größerer Druck zum Spritzen der
Kunstharzpreßmasse als zur gewünschten Formgebung durch Pressen der getränkten Leinwand
erforderlich ist, so daß aus ihm bereits der Ring 3 gepreßt worden ist, bevor die
Kunstharzpreßmasse 5 durch den Stempel 6 unter hohem Druck und Erhitzung zum Fließen
gebracht und durch die Bohrung 7 und die Aussparungen 8 der Form 2 in die Vertiefungen
9 eingepreßt wird, wo die vorstehenden Teile des Preßstückes gebildet werden, die
sich mit dem gepreßten Ring 3 vereinigen. Fig. 3 zeigt die Lage, nachdem der Stempel
6, die Bohrung 7, die Aussparungen 8 und die Vertiefungen 9 mit der Preßmasse 5
ganz ausgefüllt worden sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die eine Draufsicht
auf die Mitte der Form z darstellt, sind die Aussparungen 8 sehr schmal ausgebildet,
so daß der in der Bohrung 7 und den Aussparungen 8 gebildete Preßmasseteil mechanisch
leicht von den in den Vertiefungen 9 gebildeten vorstehenden Teilen io entfernt
werden kann. In Fig. q. ist das fertiggestellte Preßstück dargestellt, das aus dem
Ring 3 mit den aufstehenden Wänden q. und vorstehenden Teilen io besteht, die mit
dem Ring 3 ein festes Ganzes bilden und, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
dicker als der Ring 3 ausgebildet sind. Ein solches Preßstück ist sehr geeignet
für die Herstellung von Pupinspulen, von denen in Fig. 5 ein Beispiel abgebildet
ist. Durch die Ringe 3 mit den aufstehenden Wänden q. wird ein aufgerolltes Nickeleisenband
12 festgehalten, und das Ganze wird mit einer Wicklung i i versehen, die aus emailliertem
Kupferdraht bestehen kann. Durch die vorstehenden Teile io ist die Wicklung ii von
der anderen Hälfte des Zylinders getrennt, auf dem gleichfalls eine nicht dargestellte
Wicklung angebracht wird. Da bei der Massenfabrikation des erwähnten, zu einem Ring
aufgerollten Nickeleisenbandes der Durchmesser #dieses Ringes nicht immer genau
gleich ist, ist es wichtig, daß die Isolierringe 3 mit den aufstehenden Wänden q.
einigermaßen nachgiebig sind. Dies kann dadurch erreicht werden, däß der Ring 3
aus einer verhältnismäßig dünnen Faserschicht, z. B. Leinwand, wie beschrieben,
hergestellt wird. Demzufolge sind leichte Durchmesseränderungen des aufgerollten
ringförmigen Metallbandes bei der Massenfabrikation unbedenklich. Bekanntlich wird
eine große Anzahl von Pupinspulen an einer Stelle zusammengebracht, so daß es, um
Raum zu sparen, sehr vorteilhaft ist, sie möglichst klein zu bemessen. Die Erfindung
ermöglicht diesen Vorteil, da der Ring 3 dünnwandig ausgebildet werden kann.In the a cross section through the Preßv device representing
Fig. I is a die i cooperating with a mold 2 to form a
Ring 3 with protruding walls q. intended. This ring is pressed from canvas,
with a solution of a curable synthetic resin, e.g. B. a phenol-formaldehyde condensation product,
has been soaked beforehand. The printing surface of the synthetic resin molding compound 5 is like this
chosen large that during the pressing process, a greater pressure for spraying the
Synthetic resin molding compound as the desired shape by pressing the impregnated canvas
is required so that the ring 3 has already been pressed from it before the
Synthetic resin molding compound 5 by the punch 6 under high pressure and heating to flow
brought and through the bore 7 and the recesses 8 of the mold 2 in the wells
9 is pressed in, where the protruding parts of the pressing piece are formed, the
unite with the pressed ring 3. Fig. 3 shows the situation after the stamp
6, the bore 7, the recesses 8 and the depressions 9 with the molding compound 5
have been completely filled out. As can be seen from Fig. 2, which is a plan view
represents the center of the shape z, the recesses 8 are very narrow,
so that the molding compound formed in the bore 7 and the recesses 8 mechanically
easily removed from the protruding parts io formed in the recesses 9
can be. In Fig. Q. the finished pressed piece is shown, which is from the
Ring 3 with the upstanding walls q. and protruding parts io, which with
the ring 3 form a solid whole and, as can be seen from the drawing,
are made thicker than the ring 3. Such a pressing is very suitable
for the production of Pupin coils, an example of which is shown in FIG. 5
is. Through the rings 3 with the upstanding walls q. becomes a rolled up nickel iron band
12 held, and the whole thing is provided with a winding i i made of enamelled
Copper wire can be made. Due to the protruding parts io, the winding ii of
the other half of the cylinder separated, on which also a not shown
Winding is attached. As in the case of the mass production of the aforementioned, to a ring
rolled up nickel iron band the diameter of this ring is not always exactly
is the same, it is important that the insulating rings 3 with the upstanding walls q.
are reasonably compliant. This can be achieved in that the ring 3
from a relatively thin fiber layer, e.g. B. canvas as described,
will be produced. As a result, there are slight changes in the diameter of the rolled up
ring-shaped metal band harmless in mass production. As is well known
a large number of Pupin's coils brought together in one place so that it, in order to
To save space, it is very advantageous to make them as small as possible. The invention
enables this advantage because the ring 3 can be made thin-walled.