DE658874C - Gesellschaftsspiel, das nach Art eines Rasensportspieles mit Hilfe von Figuren auf dem Tisch ausgeuebt werden kann - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gesellschaftsspiel, das nach Art eines Rasensportspiels auf dem Tisch ausgeübt werden kann, z. B. als Tischfußballspiel.

Zu dem Spiel gehören Tore mit bewegbaren Tormannfiguren, welche während des Spiels von Hand jeweils so gestellt werden sollen, daß sie dem auf das Tor geschossenen Spielmittel (Fußball, Hockeyball, Eishockey scheibe) im Wege stehen, um den Schuß zu halten.

Es ist bekannt, zu diesem Zweck die Tormannfiguren an der Stirnfläche eines Stabes zu lagern, der in einer länglichen Öffnung der Rückwand des Tores frei beweglich, ist und der von außen hinter dem Tor bewegt werden kann. Diese Art, die Tormannfigur zu handhaben, erfordert Geschicklichkeit, bringt die Figur aus dem Zusammenhang mit dem Spielganzen und verleitet zu weit ausholenden, dem sportlichen Vorbild nicht mehr entsprechenden Verschiebungen der Figur.

Im Gegensatz dazu ist gemäß der Erfindung die Tormaninflgur mit einer senkrecht angeordneten Achse verbunden, die in der Tormitte drehbar gelagert ist. Durch Drehen der Achse wird die Figur vor dem Tor kreisbogenförmig hin und her bewegt, um in die jeweilige Ballschußrichtung zu gelangen. Die drehbare Achse ist in der Senkrechten verschiebbar, derart, daß die Figur während ihrer Bewegung von der Spielfläclie abgehoben werden kann, damit die Fläche von der sich bewegenden Figur nicht berührt wird.

Durch die Erfindung wird eine Bedienung der Tormannfigur derart, daß ihre Bewegung beschränkt und im Spielsinne geregelt ist, mit einfachen Mitteln ermöglicht. Die Tormannfigur kann nicht, wie bei der bekannten Ausführung, willkürlich auf dem Spielfeld hin und her, vor und zurück bewegt werden. Vielmehr kann sie lediglich eine kreisbogenförmige Bewegung nach beiden Seiten ausführen. Eine Bewegung der Figur vom Tor weg und in das Tor hinein ist nicht möglich.

Um die Figur zu bewegen, braucht nur die -Drehachse, an welcher sie gelagert ist, bewegt zu werden. Diese Antriebsweise ist sehr einfach und erfordert keine besondere Ge";,: schicklichkeit oder Übung. Die Torma^rf; figur_: ist in das Spielganze sinngemäß eöv* gegliedert und befindet sich in dauerndem¹ Zusammenhang mit dem Tore selbst.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt eines Tischfußballspiels. In der Fig. ι bis 3 sind die wesentlichen Spielteile schaubildlich dargestellt, nämlich das Tor mit der Tormannfigur (Fig. 1), eine Ballschützenfigur

is (Fig. 2) und der Spielball (Fig. 3). Fig. 4 ist eine Draufsicht, Fig. 5 eine Seitenansicht des Tores mit der Tormannfigur.

Die Torschützenfigur α hat ein unbewegliches Bein & und ein Schwingbein c (Fig. 2).

Der Spielball η ist einem Fußball nachgebildet (Fig. 3).

Die Tormannfigur/ sitzt an einer Achseg, welche an dem Tor Ii drehbar und in der Senkrechten verschiebbar gelagert ist (Fig. 1).

Die Achse g 'endet unten in einem nach dem Spielfeld hin schräg nach oben abgebogenen Arm/. Die Figur/ ist mittels eines Halters k an dem Arm i abnehmbar gelagert. Die Achse g ist in schlaufenförmigen Ausbieigungen/ des Torgestelles geführt und an ihrem oberen Ende mit einer über dem Tor liegenden kugel- oder knopfförmigen Handhabe/« versehen (Fig. 1, 4, 5).

Die Figuren α und / sind flach gestaltet (Fig. ι und 2). Das Tor/z ist auf die Spielfläche aufsetzbar; es kann an der Spielfläche lösbar befestigt sein.

Bei der Ausübung des dargestellten! Tischfußballspiels wird die Torschützenfigur λ in der Hand gehalten (Fig. 2). Der Ball« rollt auf der Spielfläche. Er wurde mittels der Figur α so angestoßen, daß er nach dem Tor hin rollt, ist also auf das Tor gestihossiein worden und soll vor dem Tor durch die Figur/ aufgehalten werden.

Um den Torschuß halten zu können, wird die Figur/ vor dem Tor so eingestellt, daß

* sie in die Schußrichtung z;u stehen kommt und der Ball nicht in das Tor gelangt, sondem an der Tormannfigur abprallt. Zu diesem Zweck wird mittels der Handhabe tn die Achse g bewegt. Man hebt sie zunächst etwas an, so daß die Figur/ außer Berührung mit der Spielfläche kommt. Dann erteilt man der Achse g· eine Teildrehung, derari, daß mittels des Armes/ die Figur/ in .'die Ballschußrichtung kommt, und stellt die so gerichtete Figur durch Niederlassen der Achse g rasch auf das Spielfeld zurück.

Durch das Anheben der Achse g· während der Teildrehung wird bewirkt, daß die Figur/ während ihrer Bewegung die Spielfläche nicht berührt. Auf diese Weise wird ein Verkratzen der Fläche durch das wiederholte Bewegen der Figur, das sich immer auf demselben Kreisbogen vollzieht, auch bei dauerndem Spielgebrauch, verhindert.

Das der Erfindung entsprechende Spiel kann auch so ausgebildet werden, daß an figürlichem Zubehör nur die Tormannfiguren vorhanden sind, während der Ball oder das ihn vertretende Spielmittel (Eishockeyscheibe) unmittelbar van Hand oder mittels verkleinerter Nachbildungen: von Sportgeräten bewegt wird, z.B. beim Hockey- und Eishockeyspiel mittels Miniaturschlägern, welche von den Spielern in Annäherung an das sportliche Vorbild gehandhabt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gesellschaftsspiel, das nach Art eines Rasensportspieles mit Hilfe von Figuren auf dem Tisch ausgeübt werden kann und Tore mit bewegbaren Tormannfiguren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tormanirfigur (/) von einer am Tor drehbar gelagerten, vorzugsweise in der Senkrechten verschiebbar angeordneten Achse (S) getragen wird.

2. Gesellschaftsspiel nach,- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (g) unten in einem nach dem Spielfeld Ma abgebogenen Arm (/) endet, der die abnehmbare Tormannfigur (/) trägt.

3. Gesellschaftsspiel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Achse (g) mit 'einer außerhalb des Tores liegenden z. B. kugel- oder knopfförmigen Handhabe (m) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen