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DE654176C - Schweremesser - Google Patents

Schweremesser

Info

Publication number
DE654176C
DE654176C DEK140184D DEK0140184D DE654176C DE 654176 C DE654176 C DE 654176C DE K140184 D DEK140184 D DE K140184D DE K0140184 D DEK0140184 D DE K0140184D DE 654176 C DE654176 C DE 654176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
bifilar
suspension
heavy knife
torque
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK140184D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK140184D priority Critical patent/DE654176C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654176C publication Critical patent/DE654176C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Schweremesser Man mißt Schwankungen der Schwere mit Hilfe von statischen Schweremessern, die in bekannter Weise eine Schraubenfeder und eine Bifilaraufhängung enthalten. Schraubenfeder und Bifilaraufhängung tragen eine Masse, und zwar die Schraubenfeder den weitaus größten Teil. Da eine Änderung der Erdbeschleunigung, z. B. eine Zunahme von g, eine entsprechende Änderung, z. B. Erhöhung, des # Gewichtes der aufgehängten Masse bewirkt, entsteht hierdurch eine Verlängerung der Feder, die durch. die Bifilaraufhängung in eine Drehung um die lotrechte Achse der Feder verwandelt wird.
  • Für die Ausführung der Messung wird das Bifilargehänge in eine bestimmte Meßlage in der Nähe des Umschlagpunktes gebracht, in welcher sein unteres Ende gegen das obere um etwa 9o° verdreht ist. Diese Verdrillung wird erzeugt durch eine absichtliche Verdrillung der Feder mit Hilfe eines Torsionskopfes. Dabei wächst das Drehmoment der Feder proportional dem Verdrillungswinkel zwischen ihrem oberen und unteren Ende und die graphische Darstellung des Drehinomentes der Feder in Abhängigkeit vom Verdrillungswinkel ergibt eine Gerade, die schwach ansteigt. Das Drehmoment der Feder drillt das Bifilargehänge, so daß in ihm ein entgegengesetztes Drehmoment entsteht, das mit dem Sinus des Drillwinkels des Bifilargehänges wächst; seine Momentenkurve ist also eine Sinuskurve, sie hat bei 9o° einen Höchstwert, verläuft dort parallel zur Abszissenachse und erreicht bei i8o° wieder den Wert Null. Bei 9o° hat das Bifilargehänge demnach einen Umschlagpunkt.
  • Ist durch Drehen am Torsionskopf der Feder das Bifilargehänge nahe an den Umschlagpunkt gebracht, so ist der Drillwinkel der Feder im allgemeinen ein ganz anderer. Schwingt das Gehänge, z. B. infolge eines Anstoßes, über den Umschlagpunkt hinaus, so bedeutet dies für die Bifilaraufhängung eine Vergrößerung des Drillwinkels und eine Abnahme des Drehmomentes gemäß der Sinusfunktion und für die Feder eine Abnahme des Drillwinkels und eine Abnahme des Drehmomentes nach einer Geraden. Die Empfindlichkeit der Anordnung hängt vom Verlauf der beiden Drehmomentkurven ab; sie ist um so größer, je kleiner die Differenz der Drehmomente ist, und der Empfindlichkeitsbereich ist um so größer, über einen je größeren Bereich die Differenz der Drehmomente klein bleibt. Bei der beschriebenen Anordnung schneidet die Gerade die- Sinuskurve kurz vor und bald nach dem Umschlagswinkel, die Kurven laufen vor bzw. nach diesen beiden Schnittpunkten rasch auseinander, und da der Anstieg der Kurven grundsätzlich verschieden ist, ändert sich die Differenz der Drehmomente stark. Die Folge ist eine verhältnismäßig kleine Empfindlichkeit, ein kleiner Empfindlichkeitsbereich und starke Neigung zum Kippen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht grundsätzlich ebenfalls aus einer Feder, einem Bifilargehänge und einer daran aufgehängten Masse; für die Ver drillung der Bifilaraufhängung ist jedoch eine weitere, als Zugvorrichtung ausgebildete Bifilarvorrichtüngvorgesehen gemäß Fig. i. An der Schraubee@= feder a ist die Masse b aufgehängt; sie wird: zugleich von den Bifilarfäden c getragen, die in der Meßlage dargestellt sind. Die Verdrillting ist bewirkt durch zwei von der Masse nach unten geführte Fäden d, welche einen Bifilarzug darstellen. Dieser Bifilarzug ist eine bei Schweremessern bisher nicht benutzte neue Vorrichtung. Durch Drillung dieses Bifilarzuges z. B. um 9o° wird die Bifilaraufhängung um gol gedreht oder allgemein in eine empfindliche Meljlage gebracht. Die dabei entstehende Drillung der Feder kann durch Nachdrehen aufgehoben werden, so daß die Feder in der Meßlage praktisch torsionslos ist. Die Abmessungen der beiden Bifilareinrichtungen und ihrer Belastungen können so gewählt werden, daß ihre Drehmomentenkurven nahezu denselben Verlauf aufweisen. Die beiden Kurven haben gleichen Charakter; sind beide sinusförmig und können einander so angeglichen werden, daß die Differenz der Drehmomente über einen sehr großen Bereich außerordentlich klein ist. Die Folge ist eine Steigerung der Empfindlichkeit und eine Vergrößerung des Empfindlichkeitsbereiches und eine Verminderung der Kippneigung gegenüber der bekannten Anordnung. Besonders in den Umschlagspunkten, wo beide Kurven parallel zur Abszissenachse laufen, ist die Änderung der maßgebenden Differenz der Drehmomente sehr klein und daher die Empfindlichkeit außerordentlich hoch.
  • Eine besondere Anordnung stellt Fig. 2 dar. Bei ihr hängt die Masse nicht unmittelbar an der Schraubenfeder, sondern ari einem Torsionsdraht mit sehr kleiner Torsionskraft. Durch diese Vorrichtung wird die trotz des Nachdrehens noch vorhandene Torsionskraft der Feder weiter herabgesetzt, so daß praktisch nur noch die Bifilarvorrichtungen wirksam sind. Das bedeutet eine weitereErhöhung der Empfindlichkeit.
  • Durch Einschaltung von Zugfedern in die Bifilarfäden kann die Justierung erleichtert werden. Die Reihenfolge der wesentlichen . Elemente der Anordnung, nämlich von Feder, Torsionsdraht und Masse; kann sinngemäß geändert werden, und endlich kann die Zugfeder durch eine Druckfeder ersetzt werden mit entsprechenderAnordnung derMasse, derBifilarvorrichtung und des etwa benutzten TorsionsdF4.htes. Temperaturstörungen sind zu bes#hränken durch geeignete Wahl der Baustoffe, d:ürch ihre Bemessung und durch Verwendung von Wärmeschutz und Vakuum. Durch das letztere lassen sich auch störende Auftriebsschwankungen vermeiden.
  • Der Ersatz der Bifilareinrichtungen durch Trifilarvorrichtungen erhöht die Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen und Neigung der Apparatur. .
  • Statt der Messung der Gleichgewichtslage kann auch die Beobachtung der Schwingungsdauer zur Feststellung der Schwerestörung benutzt werden. Das erfordert andere Beobachtungsmittel, aber die grundsätzlichen Teile der Apparatur bleiben gleich, das ist die Vereinigung einer Feder mit Mehrfachfadengehänge und einer Mehrfachfadenzugvorrichtung, wodurch eine beliebig gestaltbare Angleichung der beiden Drehmomentkurven ermöglicht wird. Im allgemeinen wird es am günstigsten sein, den Umschlagpunkt des Mehrfadengehänges mit demjenigen des Mehrfachzuges zusammenfallen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schweremesser mit einer durch eine Feder und eine Mehrfadenaufhängung ab-; gestützten Masse, dadurchgekennzeichnet, daß an dem Mehrfadengehänge eine aus .mehreren Fäden bestehende @ Zugvorrichtung (d, d) angreift, die der Umkehrung einer Mehrfadenaufhängung gleichkommt, und durch welche die Verdrillung des Gehänges in die Meßlage bewirkt wird.
  2. 2. Schweremesser nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß dieFeder in der Meßlage nicht tordiert ist.
  3. 3. Schweremesser nach Anspruch i und 2, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Törsionskraft der Feder durch Einschaltung einer praktisch torsionslosen Fadenaufhängung (e) ausgeschaltet ist. q.. Schweremesser nach Anspruch-i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eine oder beide Mehrfadenvorrichtungen Zugfedern eingeschaltet sind.
DEK140184D 1935-12-01 1935-12-01 Schweremesser Expired DE654176C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK140184D DE654176C (de) 1935-12-01 1935-12-01 Schweremesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK140184D DE654176C (de) 1935-12-01 1935-12-01 Schweremesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE654176C true DE654176C (de) 1937-12-13

Family

ID=7249598

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK140184D Expired DE654176C (de) 1935-12-01 1935-12-01 Schweremesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE654176C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868670C (de) * 1948-10-02 1953-02-26 Heinrich Dipl-Phys Ellenberger Drehschwinglagerung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868670C (de) * 1948-10-02 1953-02-26 Heinrich Dipl-Phys Ellenberger Drehschwinglagerung

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