DE649946C - Ziffernwerk fuer den Maschinendrucksatz - Google Patents

Description

• Ziffernwerk für den Maschinendrucksatz Bei der Herstellung von Drucksachen; die fortlaufend numeriert werden sollen, beispielsweise Buchseiten, Wertpapiere u. dgl., hat man bereits Ziffernwerke vorgeschlagen, die @ in den Maschinendrucksatz eingespannt sind und sich jedesmal fortschalten, wenn die Druckwalze darüber hinwegläuft. Aus drucktechnischen Gründen ist es hierbei erforderlich, daß das Ziffernwerk je nach Wahl vorwärts oder rückwärts zählt. Diese Umschaltung von Vorwärts- auf Rückwärtsgang «-ar aber bisher in der Regel nur möglich, wenn man das Ziffernwerk aus dein Maschinendrucksatz herausnahm und es durch Umstellung seiner Getriebeteile anders einstellte.
• Die Erfindung betrifft ein Ziffernwerk, bei dem die Umstellung von Vorwärts- auf Rückwärtsgang mit einem Handgriff sofort möglich ist, ohne daß es aus dem Maschinendrucksatz herausgenommen zu werden braucht. Die Erfindung besteht darin, daß die Umschaltung durch einen auf der Oberseite des Ziffernwerkes am niederdrückbaren Schaltklinkenträger von Hand quer verstellbaren und in seinen beiden Endstellungen einspringenden Schieber erfolgt, durch den die vom Schieber erfaßten beiden Schaltklinken für den Vorwärts- und Rückwärtsgang wechselweise zum Aus- oder Eingriff mit den das Ziffernwerk antreibenden Schalträdern gebracht werden können. Insbesondere bedarf es bei dieser Einrichtung auch keiner Umstellung der Zehnerschaltung, -so daß das Ziffernwerk ohne weiteres mit einem Griff zum Vorwärts- oder Rückwärtszä hlen eingestellt werden kann, je nachdem es der Betrieb erfordert, ohne daß es eines Herausnehmens aus dem Drucksatz bedarf.
• Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. i bis 4 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt A-B, Fig. 2 einen Schnitt C-D der Fig.3. Fig.3 einen Grundriß,. Fig.4 einen Schnitt E-F der Fig. 2.
• Innerhalb des in den Maschinendrucksatz einzuspannenden Gehäuses a sind die zehneckigen Ziffernscheiben b auf der Achse c drehbar gelagert. Mit diesen Ziffernscheiben b sind (außer mit der Einerscheibe) Zahnräder d fest verbunden, die von den Barunterliegenden Zahnrädern e ihren Antrieb erhalten. An jeder der Ziffernscheiben b, auch an ,der Einerscheibe, ist ferner ein Zapfen g angebracht, der nach jeder vollen Umdrehung der Ziffernscheibe in das entsprechende Zahnrad e eingreift und es um einen Zahn weiterschaltet, welche Bewegung durch den Eingriff der Zahnräder e und d auf die nächste Ziffernscheibe entsprechend der Zehnerschaltung übertragen wird.
• Die Schaltklinken lt und i sind an dem Schaltklinkenträger h gelagert, der innerhalb des Gehäuses a an einer Seite des Gehäuses senkrecht verschiebbar gelagert ist und nach oben um ein Stück herausragt. Durch die unteren Federn L wird er für gewöhnlich nach oben gedrückt. Auf der oberen Kante dieses Schaltklinkenträgers k ist ein die Schaltklinken erfassender Schieber in geführt, der von Hand in die linke oder rechte Endstellung (Fig. a) geschoben werden kann. In Fig. a steht er in der linken Endstellung. In jeder seiner beiden Endstellungen springt er durch den Zug der Federn n in die an seiner Unterseite angebrachten Kerben o ein.
• Fei der in Fig. a gezeichneten Stellung ist die rechte Schaltklinke h in (las Schaltrad p eingeschaltet, das mit der ersten der Ziffernscheiben b, also mit der Einerscheibe, fest verbunden ist. Wenn also die Druckwalze über den Drucksatz hinwegläuft, so wird der Schaltklinkenträ ger k federnd niedergedrückt und scllllellt dann wieder hoch. Durch (fiese Abwärts- und Aufwärtsbewegung schaltet die Klinke 1i (las Schaltrad p und hierdurch die I?inerscheibeh jedesmal uineineZiffer weiter, so (lad (las Ziffernwert: vorwärts ziililt.
• Wird dagegen in Fig. z der Schieber in von Hand nach rechts geschoben, so wird hierdurch die Klinke h ausgeschaltet und statt dessen die andere Klinke i eingeschaltet, die nunnielir in ein Hinter clecii Sclialtra(lp liegendes, niit ilini fest verbundenes Schaltrad (1 eingreift, (las entgegengesetzte Zähne besitzt. Wenn also jetzt gedruckt wird, so wird durch den Druck der Walze jedesmal die entgegengesetzte Bewegung des Ziffernwerkes veranlaßt, (las also jetzt nicht vorwärts, sondern rückwärts zählt. Die Zehnerschaltung arbeitet hierbei ohne weiteres sowohl vorwärts wie rückwärts. Oberhalb des von Hand zu verstellenden Schiebers na ist entweder an diesem oder auch am Schaltklinkenträger k noch eine . Platte r angebracht, die den Druck der über sie hinweglaufenden Druckwalze aufnimmt und auf den Schaltklinkenträger überträgt. Die Oherfläche dieser Platte r kann gegebenenfalls finit entsprechenden Tcpeii, die sich auf die "Zahlen beziehen, verselleil sein, wie beispielsweise Nr. o. dgl..

Claims (1)

1. i#ATENTANSPRUCII: Ziffernwerk für den Maschinendruckatz mit einem von dei Druckwalze niederzubewegenden und Hierdurch (las Ziffernwerk in"I'ätigkeit setzendenSchaltklinkenträger, für Vorwärts- und Rückwä rtsschaltung geeignet, dadurch gekemweic.hnet, (laß die Umschaltung von Vorwärtsauf Rückwä rtsschaltung während des Betriebes mit einem Griff durch einen auf der Oberseite lies niederzudrückenden Schaltklinkenträgers (k) von Rand verschiebbaren, iii seine 1?ndstellungrn einspringenden Schieber (m) erfolgt, durch den (nie vom Schieber erfaßten beiden Schaltklinken (Ir und i) für den Vorwärts- oder lZiickwürtsgang wechselweise zum Aus- oder Eingriff mit den das Ziffernwerk antreibenden Schalträdern (p und g) gebracht werden, ohne daß die Zehnerschaltung unigest,-llt zli werden braucht.