DE649847C

DE649847C - Gestrichene Binde mit nur einen Teil der Bindenbreite bedeckendem Klebstoff

Info

Publication number: DE649847C
Application number: DEL86547D
Authority: DE
Original assignee: HANS HOSKE DR
Current assignee: HANS HOSKE DR
Publication date: 1937-09-05

Description

Gestrichene Binde mit nur einen Teil der Bindenbreite bedeckendem Klebstoff Zur Behandlung insbesondere von Beinleiden werden einerseits Kompressionsbinden und zur Erzielung einer medikamentösen Wirkung Zinkleimbinden bevorzugt verwendet. Bei der verhältnismäßig geringen Haftfähigkeit des "Zinkleims werden für Zinkleimbinden verschiedene, meist behelfsmäßige Unterlagen verwendet. Je nach der Menge des aufzutragenden "Zinkleims sind hierbei besondere Haltemittel erforderlich, die oft nur schwierig und mit unbequemen Hilfsinitteln anzubringen sind, ohne daß dadurch ein guter Sitz der Binde erzielbar ist.
Bei Kompressionsbinden ist es dagegen bereits bekannt, einen Teil der Bindenbreite mit. Pflastermasse zu bestreichen und für eine besondere Ausführungsform diesen Pflasteraufstrich auf die halbe Bindenbreite auszudehnen.
Erfindungsgemäß ist demgegenüber die gestrichene Fläche einer Binde nur auf einem Teil mit einem streifenförmigen Zinkleimaufstrich versehen. während der andere Teil der Bindenbreite einen Aufstrich von Klebemasse, z. B. Kautschukmasse, trägt. Hierbei kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß je etwa die Hälfte der Bindenbreite mit Zinkleim und Klebemasse bestrichen ist. Insbesondere wenn ein breiterer Zinkleimaufstrich wünschenswert erscheint, kann der Aufstrich von Klebemasse nur am äußeren Rande des zinkleimfreien Bindenstreifens, etwa in dessen Mitte oder auch in einer Aufteilung in mehrere schmale Streifen Anwendung finden. Der Klebemassenaufstrich kann fortlaufend oder streifenförmig abgesetzt, z. B. auch in Form von (Querstreifen, vorgesehen sein.-Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise wiedergegeben.
In Abb. i nimmt der Zinkleiinaufstrich i etwas mehr als die Hälfte der ganzen Bindenbreite ein, während der Aufstrich von Klebemasse 2 unter Freilassung eines Bindenstreifens 3, der neben dem Zinkleimstreifen i verläuft, angeordnet ist.
Nach Abb.2 berühren sich der Zinkleimaufstrich i und der Klebemassenaufstrich 2, so daß die ganze Bindenbreite einen Pflasteraufstrich trägt.
Abb. 3 veranschaulicht die Anordnung eines Klebemassenaufstriches 2 etwa in der Mitte des zinkleimfreien Bindenstreifens, der damit in zwei Streifen 3' und 3" aufgeteilt ist.
Nach Abb. q. trägt der zinkleimfreie Bindenstreifen einen abgesetzten Klebemassenaufstrich 2'. In strichpunktierter Wiedergabe ist die Anbringung eines in Richtung der Bindenbreite streifenförmig verlaufenden Klebemassenaufstriches angedeutet.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß je nach der gewünschten Form des Verbandes und der zu behandelnden Leiden die Wirkung des Zinkleimaufstriches oder die Kompressionswirkung oder beide zur Geltung gebracht werden können. Es werden die sonst bei Zinkleimverbänden erforderlichen unbequemen Schutz- und Sicherungsverbände o. dgl. vollkommen erspart. Der Zinkleimaufstrich bzw. ein Aufstrich mit entsprechenden Eigenschaften kann, da der Sitz der Binde durch den Klebemassenaufstrich gesichert ist, in Anpassung an den jeweiligen Krankheitszustand beliebig dünn oder auch sehr dick erfolgen. Die Ablösung gestaltet sich einfach, weil der Zinkleimaufstrich leicht von der Haut abgehoben werden kann.

Claims

PATENT ANSi'RUCH: Gestrichene Binde mit nur einen Teil der Bindenbreite bedeckendem Klebstoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem anderen Teil der Bindenbreite ein Aufstrich von Zinkleim vorgesehen ist.