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Selbsttätige Waage Die Erfindung betrifft solche selbsttätige Waagen,
bei welchen die Beschickungsvorrichtung, die das Wiegegut der Lastschale zuführt,
so ausgestaltet ist,, daß das Wiegegut darin einer Sichtung unterworfen wird. Bei
den bisher bekannten, mit solchen Hilfsmitteln versehenen selbsttätigen Waagen wird
durch die Sichtung nur ein Teil des im Wiegegut enthaltenen Feingutes nur vorübergehend
für, die Zwecke des Wagevorgangs ausgesondert, um einen Teil davon zwecks genauerer
Zuteilung zum sogenannten Nachstreuen bereit zu halten.
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Demgegenüber geht der Zweck der Erfindung darauf aus, gewisse Wagegüter,
welche, sei es in der chemischen Industrie oder der Futtermittelindustrie oder bei
Kohlenaufbereitungsanlagen usw., in grober und feiner Körnung ausfallen oder durch
Zerfallen oder Klumpenbildung ihren Zustand ändern, beim Durchlaufen der Beschickungsvorrichtung
der selbsttätigen Waage von den seiner Korngröße nach für nachfolgende Arbeitszwecke
unerwünschten Teilen zu befreien.
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Um in solchen Fällen eine Trennung der Korngrößen herbeizuführen,
war es bisher notwendig, das aus dem Bunker kommende Material zunächst über eine
Sortiervorrichtung zix bringen, in welcher-dieKörnungen dem Verwendungszweck entsprechend
getrennt wurden. Die Verbindung von automatischen Wageanlagen mit solchen Sichtvorrichtungen
hat nun den Nachteil, daß sie einerseits an Bauhöhe ziemlichen Platzbedarf einnehmen,
anderseits eines besonderen Antriebes bedürfen und ferner eine oft aus baulichen
Gründen unerwünschte Mittenverschiebung zwischen Bunkerauslauf und Auslauf des Ausschüttbehälters
unter der einzuschaltenden automatischen Waage mit sich bringen.
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Nach vorliegender Erfindung lassen sich diese verschiedenen Übelstände
dadurch vermeiden, daß bei an sich bekannter Anwendung einer Schüttelrinne als Mittel
zur mechanischen Beschickung der Waage ein Teil des Bodens dieser Rinne als Sortiersieb
ausgebildet ist, wobei je nach Bedarf die Anordnung so getroffen ist, daß entweder
der in der Schüttelrinne verbleibende gröbere Teil des Arbeitsgutes oder der durch
die Siebfläche hindurchfallende feinere Teil desselben dem Wagebehälter der selbsttätigen
Waage zugeleitet wird, während der ausgeschiedene andere Teil auf einem besonderen
Wege- abgeführt bzw. weitergefördert wird.
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Auf -der Zeichnung sind die beiden verschiedenen, hiernach in Betracht
kommenden Ausführungsformen einer solchen automatischen Waage teils in Seitenansicht,
teils im senkrechten Schnitt dargestellt.
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Über dem die Wagevorrichtung enthaltenden Gehäuse i der Waage ist
bei der Ausführungsform nach Abb. i in einem besonderen Gehäuseteil a, wie üblich,
die Beschickungsvorrichtung angeordnet.. An diesen oberen Gehäuseteil schließt sich
oben mehr oder weniger seitlich der mit einem Bunker oder .einem anderen Zuführungsmittel
in Verbin-
Jung stehende Füllrumpf 3 an, durch welchen das Arbeitsgut
zugeführt wird. Die zum Zuleiten des Wägeguts zur Waageschale dienende Fördervorrichtung
besteht aus einer Schüttelrinne .I, die im Gehäuseteil in bekannter Weise beweglich
aufgehängt und durch bekannte, nicht dargestellte Mittel mit einer Schüttelachse
5 verbunden ist, deren außerhalb des Gehäuses angebrachter Hubhebel 6 durch eine
Schubstange 7 mit einem Exzenter 8 verbunden ist. dessen Welle o durch ein darauf
sitzendes Zahnrad 1o von einem Motor 11 angetrieben wird. Der Boden 12 der Schüttelrinne
ist in gewissem Abstand von dein über ihrem oberen Ende ausmündenden Zuführungsstutzen
13 mit einer seine ganze Breite einnehmenden Durchbrechung versehen, die durch ein
Sortiersieb 14 abgeschlossen ist. Unterhalb dieser Durchbrechung bzw. des Sortiersiebes
ist an der Schüttelrinne ein Leittrichter 15 fest angebracht, dessen verengte öttnung
in einen Fangtrichter 16 mit gewissem Bewegungsrauen ausmündet. Der Fangtrichter
geht unten in einen Abfüllrumpf 17 über. durch welchen der durch das Sieb hindurchfallende
feinere Teil des Arbeitsgutes in Säcke oder sonst geeignete Behälter geleitet werden
kann. Das untere Ende der Schüttelrinne mündet über dein `X'ägebeliälter aus, so
daß der gröbere Teil des Arbeitsgutes der Waage zur Verwiegung gebracht und von
der Waage für sich weitergeleitet wird.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Einrichtung so getroffen,
daß das feinere, durch das in der Schüttelrinne angebrachte Sortiersieb hindurchfallende
Arbeitsgut der Waageschale zur Verwiegung zugeführt wird, während der gröbere Teil
auf anderem Wege abgeleitet wird. Zu diesem Zweck ist die Fördervorrichtung aus
zwei schüttelrinnenförmigen Abschnitten 18, 19 zusammengesetzt, die entgegengesetzte
Neigung haben und von denen die untere über dein Wä gebehälter ausmündet. Der Ausgang
der oberen Rinne befindet sich über einem Abführungsstutzen 20,
und ihr Boden
enthält über der Stelle, unter welcher sich das obere . Ende der zweiten Schüttelrinne
19 an die obere Schüttelrinne 18 anschließt, die Siebbodeniläclie 21. Durch letztere
fällt daher der feinkörnige Teil des Arbeitsgutes in den unteren Abschnitt 19 der
Schüttelrinne und wird dem Wägebehälter zugeleitet. Die beiden Teile 18, ig der
Zuführungsvorrichtung können entweder miteinander fest vereinigt oder auch unabhängig
voneinander beweglich angeordnet sein. In letzterem Falle inuß dann jede mit einer
besonderen mechanischen Schüttelvorrichtung verbunden sein.