DE649028C

DE649028C - Vorrichtung zum Aufstossen der Bogen eines Stapels auf einem Stapeltisch

Info

Publication number: DE649028C
Application number: DES108868D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN SPIEGEL
Current assignee: JOHANN SPIEGEL
Priority date: 1933-03-31
Filing date: 1933-03-31
Publication date: 1937-08-13

Description

Vorrichtung zum Aufstoßen der Bogen eines Stapels auf einem Stapeltisch Die -Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstoßen der Bogen eines Stapels auf einem- Stapeltisch, die insbesondere für Auslegetische an Schnellpressen gedacht ist. ' Es ist bei derartigen Vorrichtungen schon bekanntgeworden, die gegen die Bogenkanten geschobenen Aufstoßglieder an 'unterhalb des Tisches angeordneten Führungsstangen zu befestigen, die an eine allen gemeinsame Schubstange angelenkt sind, wobei die Aufstoßglieder aus einfachen glatten Bolzen bestehen, die in entsprechenden Führungsschlitzen des Stapeltisches verschiebbar und einstellbar sind. Diese bekannten Bolzen besitzen jedoch den Nachteil, daß sie während des Ganges der Maschine nicht von oben gelöst oder eingestellt werden können; sie werden vielmehr unterhalb des Arbeitstisches mittels verhältnismäßig schwer zugänglicher Schrauben an den Führungsstangen befestigt.
Bei mit Aufstoßbrettern arbeitenden Vorrichtungen ähnlicher Art ist es bekannt, die Bretter verschiebbar an den in Schlitzen des Arbeitstisches liegenden Führungsstangen anzuordnen. Zum Feststellen in der richtigen Lage sind hierbei von oben zugängliche Schrauben vorgesehen.
Die Erfindung besteht darin, daß die einfachen, glatten Aufstoßbolzen an Halteringen ausschraubbar befestigt sind, die von den unterhalb des Tisches angeordneten Führungsstangen verstellbar getragen werden. Die Aufstoßbolzen lassen sich dann sicher, schnell und in einfachster Weise auch während des Ganges der Maschine von oben entweder völlig entfernen oder in eine andere Stellung bringen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Der Stapeltisch, der in Abb. i mit i bezeichnet ist, besitzt vier Schlitze 2, durch welche verstellbare Aufstoßbolzen 3 hindurchragen. Diese Schlitze 2 sind derart dimensioniert, daß die Bolzen 3 sich gerade ohne Reibung hin und her bewegen können. Die Höhe der Bolzen beträgt etwa io cm über dem Auslegetisch. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Bolzen während- des Ganges der Maschine bis ins kleinste verstellbar eingerichtet sind. Die Löcher 15 dienen zur Befestigung des abhebbaren Auslegeregaltisches durch Steckbolzen.
Die Aufstoßvorrichtung selbst besteht, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, aus einer Schubstange 4 und Führungsstange 5, welche in sogenannten Lagern G geführt sind. Die Lager sind an der Unterseite des Auslegetisches derart befestigt, daß eine leichte Hinundherbewegung der Stangen 5 ermöglicht wird. Die Schubstange 4 und die Führungsstangen 5 sind durch den Führungsgestängehebel7 gelenkig miteinander verbunden, und zwar derart, daß, wenn die Schubstange nach vorn gedrückt wird, die abgewinkelten Heb.elarm;e 7 um den Drehpunkt 8 gedreht werden und dadurch eine Rückbewegung der Stangen 5 bewirken, wodurch auf dem Auslegetisch durch die Aufstoßbolzen 3 der sogenannte Aufstoß erfolgt. Bei entgegengesetzter Bewegung der Schubstange bewegen sich die Stangen 5 entgegengesetzt. Das Profil der Aufstoßstangen 5 kann:' beliebig gewählt werden. An den Führungsstangen 5 sind leicht verschiebbare Ringc.9 angebracht, die an der Oberseite eine Gewindebohrung besitzen, in welche der Aufstoßbolzen 3 von eben durch den Schlitz 2 hindurch eingeschraubt wird.
An den inneren Enden der Aufstoßstangen und der Schubstange befinden sich Führungsbolzen i o. Der Gestängehebel 7 ist an der Unterseite des Auslegetisches derart befestigt, daß eine leichte Drehung ermöglicht wird. Er ist in dem dargestellten Beispiel dreiarmig ausgebildet, wobei sich an jedem Ende ein Schlitz i i befindet, in welchem die Führungsbolzen gleiten.
Die Aufstoßvorrichtung wird, wie aus Abb. 3 ersichtlich, an der Auslegerechenstange 12 befestigt. Wird ein Druckbogen ausgelegt, so wird durch die Drehung der Rechenstange 12 die Schubstange 4. zurückgezogen, und dadurch werden die Aufstoßbolzen geöffnet. Begibt sich die Rechenstange 12 zum Abholen des nächsten Bogens zurück, so erfolgt der Aufstoß. Die Aufstoßvorrichtung mit Tisch kann an jeder Schnellpresse angebracht werden, ebenfalls auch an allen im Betrieb befindlichen. Zum Aufstoßen der beiden Teile eines geschnittenen Druckbogens wird in die Mitte des Auslegetisches eine Teilungswand 13, wie :eine solche in Abb. q. dargestellt ist, und die mit zwei oder drei Ansätzen r q versehen wird, in entsprechende Löcher des Auslegetisches hineingesteckt. Die Aufstoßbolzen stoßen hierbei die zerschnittenen Bogen an die rechte und linke Seite der Wand i 3 und an die Rückwand des Auslegetisches auf.

Claims

PATENTANSPRUCH. Vorrichtung zum Aufstoßen der Bogen eines Stapels auf einem Stapeltisch, bei welcher die gegen die Bogenkanten geschobenen Aufstoßglieder von Führungsstangen getragen werden, die an eine allen gemeinsame Schubstange angelenkt sind und bei der die Aufstoßglieder aus Aufstoßbolzen bestehen, die in entsprechenden Führungsschlitzen des Stapeltisches verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstoßbolzen (3) an Halteringen (9) ausschraubbar befestigt sind, die von den unterhalb des Tisches angeordneten Führungsstangen (5) verstellbar getragen werden, und daß die Aufstoßbolzen (3) während des Ganges der Maschine von oben lösbar und einstellbar sind.