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DE648129C - Verfahren zum Darstellen wertvoller Kohlenwasserstoffe durch Druckhydrierung - Google Patents

Verfahren zum Darstellen wertvoller Kohlenwasserstoffe durch Druckhydrierung

Info

Publication number
DE648129C
DE648129C DE1930648129D DE648129DD DE648129C DE 648129 C DE648129 C DE 648129C DE 1930648129 D DE1930648129 D DE 1930648129D DE 648129D D DE648129D D DE 648129DD DE 648129 C DE648129 C DE 648129C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
gases
gas
catalysts
pressure hydrogenation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930648129D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
Dr Walter Simon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE648129C publication Critical patent/DE648129C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/007Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 in the presence of hydrogen from a special source or of a special composition or having been purified by a special treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Darstellen wertvoller Kohlenwasserstoffe durch Druckhydrierung Es ist bekannt, bei der Herstellung wertvoller Kohlenwässerstoffe aus kohlenstoff: haltigen Materialien, wie Kohlen, Teeren, Mineralölen,deren Destyllations- und Umwandlungspro-dukten sowie beider Raffinati:on von flüssigen Xohlenwass.erstoffgemis.chen bei erhöhter Temperatur wasserstofbaltige Gase, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren, zu verwenden. Es hat sich aber gezeigt, daß nicht alle aus technischen Prozessen 5tammenden wasserstoffhaltigen Gase ohne weiteres für die Druckhydrierung verwendet werden können, insbesondere treten bei Verwendung der bei der Entgasung fester Brennstoffe erhaltenen wasserstoffhaltigen Gase beim Arbeiten unter Druck und bei erhöhter Temperatur erhebliche Nachteile sein. Die technischen Gase, wie sie z. B. erhalten -werden bei der Verschwelung von Braunkohle und Steinkohle, bei der Destillation von ölschiefern oder bei--der Herstellung von Koks aus Steinkuhle als Kokereigas oder-Leuchtgas, in der Hitze und unter erhöhtem Druck, scheiden, wohl infolge eintretender Polymerisationsen bzw. Kondensationen, kohlenstoffhaltige Substanzen. ab, welch@ nach längeren Betriebszeiten zu Verstopfungen der Apparatur führen. Es wurde festgestellt, daß diese Nachteile bei Verwendung von durch Entgasung fester Brennstoffe entstandenen Gasen als Hydriergas in erster Linie auf den Sauerstoffgehalt .der Gase zurückzuführen sind.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Sauerstoff sowie die stark ungesättigten Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls ,die Schwefelverbindungen und die etwa vorhandenen Stickoxyde dadurch entfernt, daß man die gerannten Gase über Katalysatoren, die Silber und schwer reduzierbare Metalloxyde der 6. Gruppe des periodischen Systems enthalten, bei gew öhnlichem Druck und erhöhter Temperatur (etwa 35o bis q.00°) leitet. Statt der Behandlung der Gasse bei höheren. Temperaturen unter gewöhnlichem Druck kann auch eine 'Reinigung unter Druck bei. mäßig erhöhter Temperatur durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß sdie so vorgereinigten Gase auch unter einem Druck von beispielsweise zoo at, lohne däß Abscheidungen auftreten, auf Reaktionstemperaturen, z. B. 3oo bis 5oo°" erhitzt . werden können.
  • Die erwähnten Gase enthalten infolgeihres Gehaltes an Kohlenoxyd meist auch geringe Mengen an Eisencarbonyl. Soweit diese Verunreinigungen nicht durch die Vorbehandlung entfernt werden, ist es zweckmäßig, sie vor dem Erhitzen des Gases in Gegenwart der Katalysatoren zu entfernen, was in sich bekannter Weise z. B. mit aktiver K durchgeführt werden kann.
  • Es kann mitunter vorteilhaft sein, den de= halt der Gase an Kohlensäure und Kohlen= oxyd herabzusetzen, insbesondere dann, wenn bei der auszuführenden Druckhydrierung Katalysatoren verwendet werden, welche das Kohlenoxyd unter Rußabscheidung zersetzen oder die Reduktion der Kohlenstoffoxyde zu Methan stark katalysieren, so. daß die Wärmetönung bei der Reduktion größer wird, als es .die Einhaltung der gewünschten Reaktionstemperatur bei der Druckhydrierung zuläßt und außerdem die Konzentration des Gases an Methan zu hoch wird. Da es andererseits bei der Erhaltung der erforderlichen Reaktionstemperatur oder bei Reaktionen, die unter geringer Wärmetönung verlaufen, von Vorteil sein kann, daß bestimmte Mengen von C O oder CO. in dem Hydriergas vorhanden sind, wird man zweckmäßig die Oxyde des Kohlenstoffs nur so weit aus den erwähnten Gasen entfernen-, daß der verbleibende Rest hinreichend genügt, bei seiner Umsetzung mit Wasserstoff zu Methan die gewünschte Wärmetönung zu ergeben.
  • Die Entfernung der Kohlensäure kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Waschen mit Wasser unter Druck, die Entfernung des Kohlenoxyds nach dem bekannten Verfahren des Waschens mit Kupfersalzlösungen, erfolgen. Ferner kann die obererwähnte Reinigung der Gase mittels Katalysatoren unter gewöhnlichem Druck auch so gestaltet werden, :daß Kohlensäure-und Kohlenoxydmenge in für die anschließende Druckhydrierung ausreichendem Maße durch Reduktion zu Methan und Wasser vermindert werden.
  • Die von den zur Bildung der Abscheidung Veranlassung gebenden Verunreinigungen befreiten Gase lassen sich zu: den verschiedenen Verfahren der Druckhydrierung kohlenstoffhaltiger Substanzen, insbesondere in Gegenwart von Katalysatoren, verwenden. Es läßt sich beispielsweise das bei der Verschwelung von. Braunkohle gewonnene Schwelbenzin durch katalytische Druckhydrierung mit dem v orgereinigten Schwelgas von den die Verwendung im Motor ungünstig beeinflussenden Bestandteilen befreien. Das gleiche gilt von dem bei der Steinkohlenentgasung bei hoher Temperatur erhaltenen Rohbenzol bei der Einwirkung des gleichzeitig gebildeten Kokerei-bzw. Leuchtgases, nachdem dieses in der oben aufgeführten Weise vorgereinigt wurde. Aber auch für die anderen Verfahren der Druckhydrierung, wie die Umwandlung höher siedender in niedriger siedende Kohlenwassetstoffe, kann die vorliegende Erfindung vorteilhaft zur Anwendung kommen.
  • Die Hydriergase besitzen nach der Verwen-`,'ung für die Druckhydrierung infolge ihres '.sehaltes an Methan, das bei der Reaktion `noch angereichert wird, und gasförmigen höheren Kohlenwasserstoffen einen gesteigerten Heizwert und sind außerdem praktisch frei von Kohlenoxyd, so daß sie noch vorteilhaft als Heiz- oder Leuchtgas verwendet werden können. Will man die bei der Druckhydrierung erhaltenen Gase unter Kreislaufführung für die weitere Behandlung kohlenstoffhaltiger Materialien nutzbar machen, so ist durch Entfernung eines Teiles der gasförmigen Kohlenwasserstoffe für die Aufrechterhaltung eines genügend hohen Wasserstoffpartial;drukkes Sorge zu tragen.
  • Es ist zwar bekannt, bei der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen als Hydriergas Leuchtgas zu verwenden. Die allgemein übliche Leuchtgasreinigung ist aber im vorliegenden Fall nicht ausreichend, insbesondere wird hierbei durch die Behandlung mit den üblichen Gasreinigungsmassen keine genügende Entfernung des als äußerst schädlich erkannten freien Sauerstoffs bewirkt. Bei dem vorliegenden Verfahren müssen 'aber Gase verwendet werden, die einer über die übliche Leuchtgasreinigung hinausgehenden Reinigung unterzogen sind. Beispiel Auf Zoo at kompri.miertes Leuchtgas wird zunächst durch einen mit aktiver Kohle gefüllten Hochdruckbehälter geleitet und hierbei von Eisencarbonyl befreit. Das Gas wird dann durch eisenfreie Leitungen in einen Hochdruckofen geführt, der mit einem Katalysator aus auf Kieselsäuregel gefälltem Silberchromat beschickt ist. Der Ofen wird auf einer Temperatur von 25o° gehalten. Bei dieser Behandlung wird der Sauerstoffgehalt des Leuchtgases von etwa o, 2 0,'o auf o,o r und darunter, der Acetylengehalt von o,o6% auf o,oo2oio und weniger erniedrigt. Die Stickoxyde werden praktisch vollständig in Stickstoff bzw. Ammoniak und. Wasser übergeführt. Der Anteil der anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffe und des Kohlenoxyds wird praktisch nicht vermindert. Bei dieser Behandlung treten Kondensationen weder vor noch auf dem Katalysator ein. Nach Verlassen des OfeAs wird das so vorgereinigte Leuchtgas mit Rohbenzol bei 39o° über einen aus den Oxyden von Vanadin und Zink bestehenden Katalysator geleitet. Die den Ofen verlassenden Gase und Dämpfe scheiden beim Abkühlen ein Produkt ab, das mit nur sehr geringen Verlusten (einschließlich des katalytisch aus dem im Leuchtgas enthaltenen Kohlenoxyd und Wasserstoff entstandenen Rohmethanols) zu einem reinen Benzolgemisch raffiniert werden kann. Auch in diesem Ofen treten weder im Vorheizraum noch auf den Katalysator selbst irgendwelche, den Dauerbetrieb störenden Kondensationen auf.
  • An Stelle ,der Oxyde von Vanadin und Zink kann man auch die Sulfide dieser Metalle oder einen aus Molybdänsäure,.Zinkoxydund Magnesia bestehenden Katalysator verwenden. Man erhält ;dann ein reineres Produkt, das keiner Raffination mehr bedarf. Der Molybdän enthaltende Katalysator hat weiterhin den Vorteil, daß durch seine Eigenschaft, die Methanbildung aus Kohlenoxyd zu fördern, eine erhebliche Wärmetönung auftritt, die zur Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur benutzt werden kann.
  • Wird indessen das durch aktive Kohle von Eisencarbonyl befreite Leuchtgas, ohne den ob@en@erwähnten Vorreinigungsofen zu passieren, direkt zur Ausführung der Druckhydrierung oder Druckraffination verwendet, so tritt schon nach wenigen Tagen Verstopfung des Vorheizrätimes durch Abscheidung rußähnlicher Kondensationsprodukte ein, so daß ein Dauerbetrieb nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. . `-PA,TENTANSPRUCH: Verfahren zum Darstellen wertvoller Kohlenwasserstoffe durch Behandeln von kohlenstoffhaltigenMaterialiien, wie Kohlen, Teeren, Mineralölen, deren Destillations-und Umwandlungsprodukten, und zur Raffination von flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen bei. erhöhter Temperatur und unter Druck, zweckmäßig in. Gegenwart von Katalysatoren, unter Verwendung von bei der Entgasung fester Brennstoffe erhaltenen und gereinigten wasserstoffhaltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Reinigung der wasserstoffhaltigen Gase zwecks praktisch vollständiger Entfernung des Sauerstoffies durch Erhitzen bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck in Gegenwart von Katalysatoren erfolgt, die Silber und Oxyde der Metalle der 6. Gruppe des periodischen Systems enthalten.
DE1930648129D 1930-08-23 1930-08-23 Verfahren zum Darstellen wertvoller Kohlenwasserstoffe durch Druckhydrierung Expired DE648129C (de)

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