DE634407C - Winde - Google Patents

Description

Winde

Die Erfindung bezieht sich auf Winden, bei denen das Seil immer in ein und derselben Ebene abläuft. Es ist bereits bekannt, derartige Winden mit axial verschiebbarer Trommel auszurüsten und die Trommel auf der feststehenden Achse lose zu lagern. Bei jeder Umdrehung der Trommel wird diese um einen Betrag, der der Stärke des Seiles entspricht, axial verschoben.

ίο Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen besitzt die Winde gemäß der Erfindung eine außerordentlich kräftige und widerstandsfähige Bauart, und es werden auch alle diejenigen Schwierigkeiten ausgeschaltet, die sich bei den bekannten Einrichtungen mit einseitigem Antrieb durch ein lediglich an einer Seite angeordnetes Zahnrad ergeben. Die Erfindung besteht in einem auf dem ganzen Weg der Trommel in die zu beiden Seiten der

go Trommel befindlichen Zahnkränze eingreifenden Antriebszahnrad.

Auf der Zeichnung ist. ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Draufsicht auf die Winde,

Abb. 2 einen Querschnitt durch die Winde.

Die Trommel 1 sitzt lose verschiebbar auf

ihrer feststehenden Achse 2, deren Länge so bemessen ist, daß sie eine seitliche Verschiebung der Trommel 1 auf der Welle 2 erlaubt. Hierbei muß die Strecke, die die Trommel auf der Welle zurücklegen kann, größer sein als der Abstand zwischen den Flanschen 3 der Trommel. Die Flanschen 3 tragen an ihrem Umfang eine Verzahnung 4, die mit einem zylindrischen Treibrad 5 in Eingriff steht, dessen Achse parallel zur Trommelachse 2 angeordnet ist. Dieses Treibrad 5, welches seinerseits die Trommel 1 in Umdrehung versetzt, wird von einer Hauptwelle 6 aus angetrieben. Die Hinundherbewegung der Trommel 1 erfolgt in bekannter Weise durch eine Schiebevorrichtung mit Kurbelantrieb. Diese besteht aus einer auf dem feststehenden Bolzen 8 drehbaren Kurbelscheibe 7, die mit einem vorstehenden, in einen Schlitz 10 einer Kulisse 11 greifenden Zapfen 9 versehen ist. Diese Kulisse wird von zwei parallel zur Trommelachse 1 angeordneten Führungsstangen 12 getragen. Der kulissenartige Unterteil 11 trägt seitlich vorstehende Arme 13, welche so angeordnet sind, daß sie mit den Flanschen 3 der Trommel 1 in Berührung treten, in der Weise, daß bei der Umdrehung der Kurbelscheibe 7 der Zapfen 9 die Kulisse 11 von der einen "Seite zur anderen bewegt und dadurch der Trommel 1 ihre hin und her gehende Bewegung aufdrückt. Die Kurbelscheibe 7 besitzt an ihrem Umfang eine Verzahnung 14, welche mit einer über die Zahn- 6α räder 16, 17 von der Welle 18 des Treibrades 5 aus angetriebenen Schnecke 15 in Ein-

griff steht. Die besondere Ausbildung der Verschiebevorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung. Die Triebradwelle 18 trägt eine Bremstrommel 19 und ein mit feiner nicht dargestellten festen Sperrklinke oder n?j|<i irgendeinem sonstigen Anschlage geeignefSirJ Art in Eingriff stehendes Sperrad 20, welchV den Zweck haben, die Anlage zu beliebiger Zeit und in beliebiger Lage festzuhalten.
Der Antrieb der Welle 18 erfolgt durch das Zahnrad 22 und das von der Hauptwelle 6 getragene Rad 23 mit gerader Verzahnung.

Um beim Senken eine höhere Seiige-* schwindigkeit als beim Aufwinden zu erhalten, [5 ist auf der Welle 18 des Treibrades.5 noch, ein Treibrad 24 und im Rahmen ein Zwischenrad.25 angeordnet, das beim Senken mit einem auf der axial verschiebbaren Hauptwelle 6 aufgekeilten Zahnrad 26 in Eingriff steht. Die Verschiebung der Hauptwelle 6 in der Längsrichtung .erfolgt durch einen nicht dargestellten, in die Ringnut 27 eingreifenden Hebel. Der Antrieb dieser Welle wird über Zahnräder 28, 29 durch den Motor bewirkt. Die Breite des Zahnrades 28 ist so groß, daß sowohl in der Hub- als auch in der Senkstellung die Hauptwelle 6 im Eingriff mit dem Rade 29 bleibt. Alle Teile sind in einem von einer Tragstütze 31 getragenen und durch Zugstangen 32 befestigten Gehäuse 30 unter- ^gebracht.

'"'jfiPas Seil 21 ist durch eine feste, beispielsfSpise aus einem Paar lose gelagerter, unterhalb der Kurbelscheibe 7 angebrachter RoI-'ien 33 und 34 bestehende Einführungs-Öffnung oder durch irgendeine ähnliche Vorrichtung hindurchgeführt. An jedem toten Punkt der Trommelbewegu'ng, an dem das Seil anfängt, sich über der bereits aufgewikkelten Seilschicht aufzulagern, läßt man die Trommel vor dem Anfang der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung in bekannter Weise eine vollständige Umdrehung ausführen, so daß die Windungen des genannten Seils die ganze Aufwickellänge der Trommel bestimmt ausfüllen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Winde mit axial verschiebbarer, auf ihrer feststehenden Achse lose drehbarer Trommel, bei der das Seil immer in ein und derselben Ebene abläuft, gekennzeichnet durch ein auf dem ganzen Weg der Trommel in die zu beiden Seiten der Trommel befindlichen Zahnkränze eingreifendes Antriebszahnrad (5).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen