DE629635C - Schwingenflugzeug - Google Patents
SchwingenflugzeugInfo
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- DE629635C DE629635C DEB160513D DEB0160513D DE629635C DE 629635 C DE629635 C DE 629635C DE B160513 D DEB160513 D DE B160513D DE B0160513 D DEB0160513 D DE B0160513D DE 629635 C DE629635 C DE 629635C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schwingenflugzeuge mit zwei hintereinanderliegenden
Flügeln, deren, jeder einen Holm besitzt, der von Flügelende zu Flügelende starr durchläuft
und dessen Mitte über der Rumpfmitte in einer Achse drehbar gelagert ist, die über und in der
Richtung der Rumpfmittellinie liegt. Die aerodynamisch profilierten Flügel, die sich gegenläufig
schwingend bewegen, sind quer zu ihrer Länge in mehrere gleich lange Abschnitte so
unterteilt, daß die einzelnen Schnittebenen zueinander parallel und in Flugrichtung liegen.
Die so entstandenen Teile sind um den Holm drehbar. Bei derartigen Flügeln hat man bereits
eine selbsttätige Anstellung der einzelnen Abschnitte nach Maßgabe der jeweiligen aus
Fahrt- und Schlagwind resultierenden Strömung durch eine zwischen dem Holm und dem vor
dem Druckmittelpunkt gelagerten Schwingen-
ao abschnitt angeordnete Feder bewirkt.
Von dem Bekannten "unterscheidet sich der Erfmdungsgegenstand durch die Steuerbarkeit
der Schwingenflügel vom Führersitz aus. Sie wird in der Hauptsache dadurch herbeigeführt,
daß die Federn der einzelnen Abschnitte je einer Schwingenhälfte mit dem dem Holm zu
liegenden Ende an einem Seilzug befestigt und die vier Seilzüge derart an einer Steuerhandhabe
angeschlossen sind, daß wahlweise die nebeneinander- oder die hintereinanderliegenden'Seilzugpaare
oder alle vier Seilzüge ge- oder entspannt werden können.
Es besteht die Notwendigkeit, der arbeitleistenden Abwärtsbewegung einer Schwinge
eine möglichst effektlose Aufwärtsbewegung folgen zu lassen. Deshalb müssen die auf die
um den Holm drehbaren Flächenteile des abwärts schwingenden Flügels einwirkenden
Federn beim Aufwärtsschwingen des Flügels dessen Profilanstellwinkel in jedem Punkt der
Spannweite gleich Null werden lassen bzw. je nach Profilform den Winkel herbeiführen, der
den geringsten Auftriebsbeiwert hat. Das Flügelprofil und damit jeder einzelne Flächenabschnitt
muß daher beim Heraufschwingen des Flügels der anblasenden Luftkraft nachgeben und sich, wie eine Wetterfahne in ihre
Richtung drehen.
Außer der Anpassung der Abschnitte an diese aerodynamischen Aufgaben des herauf- oder
herabschwingenden Flügels muß eine Beeinflussung vom Flugzeugführer vorgenommen werden können, wenn eine Änderung des Fluggewichtes
oder der Stabilitätsverhältnisse — Quer- und Längsstabilität — eine Änderung
des mittleren Anstellwinkels, also eine durchgehende Spannungsänderung der Federn der
Flächenabschnitte nötig macht. Die gleiche Variation der Federspannung muß vorgenommen
werden, wenn bei Verschiebung des Druckmittelpunktes die Luftkraft an einem anderen
Hebelarm an den Flügelabschnitten angreift, ferner bei jeder beliebigen Fluggeschwindigkeitsänderung.
Diese Aufgaben löst die Erfindung. Zur Unterstützung der Beschreibung dienen Zeichnungen,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen. Es zeigen:
Abb. ι eine Vorderansicht des Flugzeuges,
Abb. 2 eine Teilansicht auf die beiden Schwingenflügel mit teilweise weggelassener
und aufgeschnittener Flügelaußenhaut, wobei
Holm, Lage der Federn im Holm und Federseilzüge sichjtbaj .sind,
Abb. 3 den Steuerhebel von vorn, Abb. 4 den Steuerhebel von der Seite, Abb. 5 den Steuerhebel von oben mit Seilverlauf bis zum Anschluß an die Flügel,
Abb. 3 den Steuerhebel von vorn, Abb. 4 den Steuerhebel von der Seite, Abb. 5 den Steuerhebel von oben mit Seilverlauf bis zum Anschluß an die Flügel,
Abb. 6 eine Rückansicht der Flügelseilkupplung,
Abb. 7 eine Seitenansicht mit Flügelseilkupplung, Federung und Flügelantriebszylindern,
Abb. 8 einen Schnitt durch' den Hohn und durch einen ihn umkleidenden Flügelabschnitt.
Die drehbaren Flügelabschnitte 7 stehen unter dem Einfluß von Federn 9, die an jedem Flügelabschnitt
angebracht sind. Der Angriffspunkt 18 der Feder 9 an dem Flügelabschnitt 7
(Abb. 8) liegt bei seitlichem Schnitt zwischen Drehpunkt 6 und Hinterkante, damit die Federkraft
der im Druckmittelpunkt 21 angreifenden Luftkraft und dem Hochdrehen der Hinterkante
im richtigen Sinn entgegenwirken kann. Da beim Heraufschwingen des Flügels der Flügelabschnitt 7 sich wetterfahnenähnlich der
Anblasrichtung anzupassen hat, ist es nötig, daß für diese Bewegungsphase des Flügels die
Federeinwirkung auf den Flügelabschnitt abgeschaltet wird. Dies geschieht durch den
Anschlag 10, der die Feder 9 am weiteren Zusammenziehen hindert, so daß der Flügelabschnitt,
dessen Hinterkante sich weiter nach unten dreht, sich widerstandslos in die Anblasrichtung
einstellen kann. In. dieser Weise sind sämtliche Flügelabschnitte mit Feder 9 und
Anschlag 10 versehen. _
Die freien Enden 19 der Federn 9 je einer Flügelhälfte sind über Rollen oder Winkelhebel
mit einem Seilzug 11 verbunden, der längs des Hohnes läuft. Die vier Seilzüge führen zu einem
Steuerorgan, durch das die Spannung sämtlicher Federn 9 und damit die Anstellwinkel aller
Flügelabschnitte nach Bedarf gemeinsam vergrößert oder verkleinert werden können. Diese
Steuerung, in Abb. 3, 4 und 5 dargestellt, erfüllt zwei Funktionen. Die Seile 11 der beiden
rechts vom Rumpf liegenden Flügelhälften sind ebenso wie die Seile der linksliegenden Flügelhälften
zu je einem Seil 26 (Abb. 5) vereinigt. Diese beiden Seile laufen über die Rollen 22 des
Steuerhebels 12 und vereinigen sich beim Steuerrad 13, an dem sie auf einer Rolle 23 befestigt
sind, so daß bei einer Rechtsdrehung des Rades das rechte Seil entspannt und das linke Seil
gespannt wird und bei einer Linksdrehung der umgekehrte Effekt erreicht wird. Andererseits
kann der Steuerhebel auch um eine Achse 24 bewegt werden, so daß die Rollen 2.2 in der
Richtung der beiden Seile 26 sich bewegen lassen. Und zwar werden bei dieser Steuerbewegung
die beiden Seile 26 bzw. die mit ihnen verbundenen Seile 11 gleichzeitig und
gemeinsam gespannt bzw. entspannt zwecks gemeinsamer Änderung der Anstellwinkel aller
vier Flügelhälften. Die Feder 25 des Steuerhebels dient zu seiner Entlastung von der
Seilspannung. Die vier Seile 11 laufen von den Flügeln durch die Flügeldrehachsen 4 in den
Rumpf i, und ihre Funktion wird von den Flügelbewegungen nicht beeinflußt.
Die Gegenläufigkeit der Flügelbewegung ist durch die Kupplung der Flügel (Abb. 6 und 7)
sichergestellt. Die je auf einer Seite des Rumpfes hintereinanderliegenden Flügelhälften sind durch
je ein Seil 15 verbunden, das über je zwei Rollen läuft. Geht die vordere Flügelhälfte herauf,
dann zieht sie mittels des Seiles die hintere Flügelhälfte herunter, und umgekehrt.
Die Flügelhewegung ist infolge der Verbindung der Flügelhälften mit je einer Federung
eine sinusförmige Schwingung.
Der Antrieb, gesondert für jede Flügelhälfte, geschieht durch je einen Zylinder 14 mit
Kolben/der durch eine Kolbenstange mit dem Hohn 5 des Flügels verbunden ist. Es ist
gleichgültig, auf welche Weise die Kraft, mit der der Kolben den Flügel bewegt, erzeugt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schwingenflugzeug mit zwei über dem Rumpf hintereinander durchlaufenden, gegenläufig angetriebenen Schwingenholmen und mit um je einen von diesen verdrehbaren kastenförmigen Schwingenabschnitten, deren selbsttätige Anstellung nach Maßgabe der jeweiligen aus Fahrt- und Schlagwind resultierenden Strömung durch eine zwischen dem Hohn und dem vor dem Druckmittelpunkt gelagerten Schwingenabschnitt angeordnete Feder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) der Abschnitte (7) je einer Schwingenhälfte mit dem dem Holm (5) zu liegenden Ende (19) an einem Seilzug (11) befestigt und die vier Seilzüge (11) derart an einer Steuerhandhabe (12,13) angeschlossen sind, daß wahlweise die nebeneinander- oder die hintereinanderliegenden Seilzugpaare oder alle vier Seilzüge ge- oder entspannt werden können.
- 2. Schwingenflugzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen die Wirkung der Feder (9) auf den Schwingenabschnitt (7) beim efiektlosen Heraufschwingen der Flügel ausschaltenden Anschlag (10).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160513D DE629635C (de) | 1933-04-13 | 1933-04-13 | Schwingenflugzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB160513D DE629635C (de) | 1933-04-13 | 1933-04-13 | Schwingenflugzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE629635C true DE629635C (de) | 1936-05-12 |
Family
ID=7004393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160513D Expired DE629635C (de) | 1933-04-13 | 1933-04-13 | Schwingenflugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE629635C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937143C (de) * | 1953-04-08 | 1956-01-19 | Fritz Dr Bruns | Schwingflaechenantrieb |
-
1933
- 1933-04-13 DE DEB160513D patent/DE629635C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937143C (de) * | 1953-04-08 | 1956-01-19 | Fritz Dr Bruns | Schwingflaechenantrieb |
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