DE613645C

DE613645C - Vorrichtung zum Ausstreuen von Fischfutter auf die Wasseroberflaeche von Fischgewaessern

Info

Publication number: DE613645C
Application number: DEM128989D
Authority: DE
Original assignee: EMILE BERNARD MOREAU
Current assignee: EMILE BERNARD MOREAU
Priority date: 1934-06-30
Filing date: 1934-10-31
Publication date: 1935-05-23

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausstreuen von Fischköder annähernd gleichmäßiger Korngröße.

Die mit der Erfindung zu erfüllende Aufgäbe besteht darin, dem Fischer eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der er mit einer Hand mehrfach immer etwa gleich große Köderausstreuungen vornehmen kann, ohne daß das Gerät jeweils neu gefüllt werden muß oder daß besondere Eingriffe an demselben vorgenommen werden müssen.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen schematischen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung,

Abb. 2 einen Querschnitt nach A-A der Abb. i,

Abb. 3 einen Querschnitt nach B-B der Abb. i,

Abb. 4 die Anwendungsweise der Vorrichtung,

Abb. 5, 6 und 7 Einzelteile,

Abb. 8 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,

Abb. 9 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Abb. 8.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Röhre 1 aus beliebigem Werkstoff, welche an ihrem oberen Ende,

z. B. durch einen Stopfen 2, abgeschlossen und durch zwei Querwände 7 und 8 in drei Kammern 4, 5 und 6 unterteilt ist. Die Querwand 7 hat an ihrem Rand eine Öffnung 9, welche der Korngröße des auszustreuenden Futters entspricht. Die Querwand 8 deckt die lichte Weite des Rohres nur zum Teil ab und läßt auf der der Öffnung 9 gegenüberliegenden Seite einen Teil des Rohrinnern frei. Die Befestigung der Querwand 7 in dem Rohr kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise gemäß Abb. 2 durch Schrauben, Niete o. dgl. 11, oder gemäß Abb. 5 durch Einziehung der Röhrenwandung zu beiden Seiten der Querwand. Schließlich kann bei einer anderen Ausführungsform gemäß Abb. 6 die Querwand dadurch ersetzt werden, daß die Röhrenwandung bis auf einen schmalen Durchgang 9 eingeschnürt ist.

Die Querwand 8 kann beispielsweise gemäß Abb. ι und 3 in 'einem Schlitz der Röhrenwandung hineingeschoben und durch einen Lappen 13 von außen her an der Wandung befestigt werden. Sie kann auch gemäß Abb. 6 beispielsweise eingelötet, eingeschweißt o. dgl. sein oder gemäß Abb. 5 durch eine Einschnürung der Außenwandung gebildet werden. Statt des gemäß Abb. 1 benutzten Stopfens 2 kann das Gerät auf seinem oberen Ende auch nach Abb. 7 mit einem Schnappdeckel 14 verschlossen werden, der mittels

eines Ringes r 6 auf die Röhrenwandung ι aufgeschraubt und durch eine Sprengfeder 15 mit Druckknopf 17 geschlossen gehalten bzw. geöffnet werden kann. Um das gleiche Gerät für verschiedene Korngrößen benutzbar zu machen, können durch eine Drehscheibe 19 (Abb. 9), welche auf einer Drehachse 18 mit der festen Querwand 7 drehbar verbunden ist, Randaussparungen 20 bzw. 20' verschiedener Größen mit der Öffnung 9 in der Querwand 7 zur Deckung gebracht werden. Die Betätigung der Drehscheibe erfolgt durch eine Zunge 21, die durch einen Schlitz 22 der Rohrwandung herausragt und jeweils an einem Ende des Schlitzes anschlägt, wenn eine der beiden Randaussparungen über der Öffnung 9 in der Querwand 7 liegt.

Die Benutzung des Gerätes geschieht in folgender Weise: Nach Füllung des BehäU ters 4, des Vorratsbehälters, mit Köider wird das Gerät nach Abb. 1 schräg abwärts gehalten, so daß eine bestimmte Menge des Ködervorrats durch die Öffnung 9 herabfällt und sich auf der Querwand 8 sammelt. Die Menge dieses herausgefallenen Köders wird dadurch beschränkt, daß das Durchlaufen desselben durch die Öffnung 9 aufhört, sobald der über der Querwand 8 sich bildende Haufe die Öffnung 9 erreicht hat. Alsdann wird die Röhre um ihre Längsachse. gedreht, so daß die Randaussparung der Querwand 8 nach unten kommt, xmd der Köder wird durch diese Randaussparung hindurch mit einem Schwung des ganzen Gerätes herausgeschleudert.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Ausstreuen von Fischfutter auf die Wasseroberfläche von Fischgewässern, gekennzeichnet durch ein 40' in der Hand tragbares, am Handende durch einen Deckel verschließbares Futterstreurohr (1), dessen dem Deckel zunächst liegender Raum mittels einer in das Rohr eingesetzten, mit einer der Korngröße des Futters entsprechenden Randöffnung (9) versehenen Querwand (7) einen Futtervorrats- und -ausgabebehälter bildet und dessen weiterer Raum durch 'eine auf der der Querwandrandöffnung des Vorratsbehälters anliegenden Seite des Rohres im Rohr angeordnete, nur teilweise über den lichten Querschnitt des Rohres sich erstreckende zweite Querwand (8) in eine Kammer zum Ansammeln einer der Größe der zweiten Querwand entsprechenden Menge von Futter und in einen Rohrteil zum Führen auszustreuenden Futters unterteilt ist.
2. Vorrichtung zum Ausstreuen von Fischfutter auf die Wasseroberfläche von Fischgewässern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei rundem Streurohr an einem Mittelzapfen (18) der Querwand (7) eine mit mehreren Randaussparungen (20, 20'J von verschiedenen Korngrößen des Futters entsprechender .Größe versehene, sonst dem lichten Rohrquerschnitt der Größe nach angepaßte Drehscheibe (19) angeordnet ist, die mittels einer durch einen Schlitz (22) der Rohrwandung geführten Zunge (2.1) drehbar ist, derart, daß die jeweilig zur vorhandenen Korngröße des im Vorratsbehälter befindlichen Futters passende Randaussparung der Drehscheibe auf die Seite der Randaussparung" der Querwand des Futterbehäl-, ters drehbar ist. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen