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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung,
mit welchen eine Abzugsvorrichtung einen geformten Gegenstand von der
Form einer Spritzgießmaschine
wirksam transferieren kann. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit welchen eine
Saughülsenverlängerung
sicherstellt, daß die
Abzugsvorrichtung wirksam und verläßlich den geformten Gegenstand
aus der Form abzieht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist im Stand der Technik des Spritzgießens gut bekannt, geformte
Gegenstände
unter Verwendung einer Saugwirkung aus einer Form auf eine Abzugsvorrichtung
zu transferieren, um die vom Kernstift freigegebenen Gegenstände in ein
Rohr der Abzugsvorrichtung hineinzusaugen. Die Abzugsvorrichtung
ist üblicherweise
an einem Roboterarm befestigt, der in den Raum zwischen den Formhälften eintritt,
wenn die Form offen ist.
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1A zeigt
ein Beispiel einer bekannten Vorrichtung, die dazu verwendet wird,
Teile von einer Form auf eine Abzugsvorrichtung zu transferieren. Ein
einziges Abzugsrohr 74 ist an einer Abzugsplatte 72 in
bekannter Weise befestigt. In dieser 1A ist ein
geformter Teil 50 vollständig in ein Kühlrohr 74 transferiert
worden, und eine Auswerferschiene 14 ist vollständig zurückgezogen.
Wenn der Teil 50 ausreichend abgekühlt ist, wird die Schiene 14 in
der Zeichnung nach oben bewegt, um an einer Lippe 52 des Teiles 50 anzugreifen
und diesen von dem Rohr 74 in einer Weise zu lösen, die
im Stand der Technik gut verstanden wird. Ein Pfropfen 8 wird
am Boden des Rohres 74 angeordnet und an der Abzugsplatte 72 angebolzt.
Eine Öffnung 10 im
Stopfen 8 bildet für das
Rohr 74 eine Saugquelle, um Teile in das Rohr 74 hineinzusaugen.
Ein Kühlkanal 12 stellt
Kühlung für das Rohr 74 bereit,
um den Teil 50 zu kühlen,
während
er sich im Rohr 74 befindet. Eine Hülse 16 umgibt das
Rohr 74, um das Kühlmittel
in dem Kühlkanal 12 in
einer Weise zu halten, die im Stand der Technik gut bekannt ist.
Unter bestimmten Umständen
werden die Gegenstände
unter Verwendung der bekannten Saugtransfervorrichtungen aber nicht
ordnungsgemäß transferiert.
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Unter
Bezugnahme auf 1 transferiert eine bekannte
Abzugsvorrichtung 62 geformte Gegenstände 50 (die von den
Kernstiften 38 durch Halsringe 98 entfernt werden),
indem eine Saugwirkung über
die Öffnungen 10 auf
die Rohre 74 ausgeübt wird.
Unter bestimmten Umständen
werden die Gegenstände 50 nicht
ordnungsgemäß transferiert.
Beispielsweise kann, wenn der geformte Gegenstand unregelmäßige Gestalt
hat, die Saugwirkung in dem Rohr 74 unzureichend sein,
um den geformten Gegenstand in das Rohr 74 zu ziehen, weil
ein Verlust an Saugwirkung zwischen den Kernstiften 38 und den
Rohren 74 infolge der unregelmäßigen Gestalt des geformten
Gegenstandes auftritt. In anderen Umständen kann es nicht möglich sein,
die Abzugsvorrichtung 62 in enge Nähe der Kernstifte 38 zu
bringen, weil ein adäquates
Spiel zwischen der Formhälfte 20 und
der Abzugsvorrichtung 62 aufrechterhalten werden muß. In dieser
Situation kann der übergeführte Teil 50 mit
dem Rohr 74 außer
der Ausrichtung kommen und sich entweder gegen die Kante der Abzugsvorrichtung 62 verklemmen
oder sogar aus der Formhälfte 20 herausfallen.
Nicht nur kann der Teil verlorengehen oder deformiert werden, die
gesamte Maschine kann verlegt werden und ein kostspieliges Abschalten
und Reparaturen erforderlich machen.
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2 hilft,
diese Probleme zu illustrieren. Der Teil 50 wird auf dem
Formkern 38 geformt. Der Halsring 98 ist an einem
Schlitten 96 montiert und wirkt mit dem Formkern 38 zusammen,
um den Halsteil des Teiles 50 zu formen. Der Schlitten 96 und
der Halsring 98 gleiten vorwärts gegen die Abzugsvorrichtung 62,
um den Teil 50 von dem Formkern 38 zu entfernen.
Wenn sich der Halsring 98 vorwärtsbewegt, teilt er sich, um
den Teil 50 freizugeben. Der Halsring 98 ist in
seiner Offenstellung gezeigt, wo er den Teil 50 freigibt,
so daß er
von dem Abzugsrohr 74 aufgenommen werden kann. An diesem
Punkt ist der Abstand zwischen dem Rohr 74 und der Freigebeposition
des Halsringes 98 bezüglich
der Länge
des Teiles 50 signifikant. Wenn ein Problem auftritt, den
Teil 50 vom Halsring 98 freizugeben, kann der
Teil 50 nicht ordnungsgemäß mit dem Rohr 74 ausgerichtet werden
und entweder aus der Form fallen oder sich gegen die Abzugsvorrichtung 62 verklemmen.
Die Saugwirkung im Kanal 10 kann unzureichend sein, um
dieses Ausrichtungsproblem zu überwinden,
weil signifikante Verluste im Raum zwischen dem Kern 38 und
der Abzugsvorrichtung 62 aufgetreten sind.
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Mit
der bekannten Abzugsvorrichtung 62, die in den 1, 1A und 2 gezeigt
ist, gibt es keine Vorkehrung, um einen Verlust an Saugwirkung im
Raum zwischen den Kernstiften 38 und dem Ende des Rohres 74 zu
verhindern. Wenn die Rohre 74 und die Kernstifte 38 nicht
in enge gegenseitige Nähe gebracht
werden können,
oder wenn der Teil 50 an seiner Außenfläche unregelmäßige Gestalt
hat, kann die Saugwirkung unzureichend sein und bewirken, daß die geformten
Teile nicht ordnungsgemäß transferiert
werden.
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Verschiedene
Patente lehren andere Beispiele von Vorrichtungen, die dazu verwendet
werden, Teile aus einer Form in eine Abzugsvorrichtung zu transferieren.
Das
US-Patent 4,364,895 an
Underwood offenbart eine mechanische Ausstoßvorrichtung, die Luftzylinder
aufweist, um Luft auf die Basis des Gegenstandes aufzubringen, der
ausgestoßen werden
soll, um auf diese Weise eine Verformung des Gegenstandes zu minimieren,
während
er aus der Form ausgestoßen
wird.
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Das
US-Patent 4,660,801 an Schad
offenbart einen Mechanismus zum Ausstoßen eines schalenförmigen Werkstückes von
einem Kern. Eine Kernhülse
auf dem Kern wird durch Fluiddruck vorwärtsbewegt, um die Freigabe
des Werkstückes
von dem Kern zu initiieren. Während
sich die Kernhülse vorwärtsbewegt, öffnet sie
in der Seite des Kernes einen Fluidkanal. Fluid trifft durch diese
Seite des Kernes auf die Innenfläche
des Werkstückes
auf und trägt
dazu bei, das Werkstück
von dem Kern zu entfernen.
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Das
US-Patent 5,447,426 an Gessner
et al. offenbart eine Abzugsvorrichtung mit einem Auswerfer.
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Das
US-Patent 5,948,341 an Diamond
et al. offenbart eine Vorrichtung zum Entfernen von Teilen aus einer
Form unter Verwendung einer Werkzeugplatte und Druckluft, um den
Teil aus der Form auf eine Haltevorrichtung überzuführen.
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Das
US-Patent 6,123,538 an Kutalowski
offenbart eine Kühlvorrichtung
für eine
Abzugsvorrichtung.
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Das
US-Patent 6,391,244 an Chen
verwendet einen Blockierteil an einer Abzugsplatte, um das Ausstoßen der
Vorformlinge aus Kühlrohren
zu verhindern, bis die Vorformlinge teilweise von den Kühlrohren
getrennt sind.
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Keine
der vorstehend erörterten
Lehren stellt eine wirksame, verläßliche und rasche Überführung von
Teilen aus einer Form auf eine Abzugsvorrichtung sicher.
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Das
US-Patent 6,186,736 an Lust
et al. umfaßt
eine Beschreibung eines Handhabungssystems für geformte Teile, welches eine
Reihe von Handhabungsvorrichtungen für geformte Teile aufweist,
die auf sequentielle Weise zusammenwirken, um den geformten Teil
von einer Spritzgießform
auf eine Fabrikationsstraße überzuführen. Das
Handhabungssystem umfaßt
eine Abzugsvorrichtung zum Abziehen des geformten Teiles aus einem
Spritzgießsystem,
welches eine ausbaubare Vakuumplatte umfaßt, welche die geformten Teile
aufnimmt und danach zurückgezogen
wird, bevor die geformten Teile auf eine zweite Handhabungsvorrichtung
transportiert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Abzugsvorrichtung
zur Aufnahme einer Vielzahl von geformten Gegenständen gemäß Anspruch
1 geschaffen, wobei die Vorrichtung eine Platte mit einer ersten
Oberfläche
und einer Vielzahl von hohlen Rohren aufweist, die an der ersten
Oberfläche
der Platte befestigt sind. Jedes hohle Rohr weist einen Basisteil
und einen zentralen Teil zur Aufnahme eines geformten Gegenstandes
auf. Eine Saugöffnung
ist mit dem Basisteil des hohlen Rohres verbunden. Eine Auswurfstruktur
ist so konfiguriert, daß sie
den geformten Gegenstand aus dem entsprechenden hohlen Rohr auswirft.
Die Auswurfstruktur weist eine Auswerferschiene auf, die an der Platte
montiert und entlang einer Achse im wesentlichen senkrecht zur ersten
Oberfläche
bewegbar ist. Die Auswerferschiene ist selektiv in eine zurückgezogene
Position und eine ausgefahrene Position positionierbar. Öffnungen
in der Auswerferschiene entsprechen den hohlen Rohren, und Hülsen sind
den hohlen Rohren zugeordnet. Die Hülsen sind an der Auswerferschiene
befestigt und erstrecken sich um die hohlen Rohre, wenn sich die
Auswerferschiene in der zurückge zogenen
Position befindet, und erstrecken sich von den hohlen Rohren weg,
wenn sich die Schiene in der ausgefahrenen Position befindet, wobei
ein Teil der Hülsen
um die hohlen Rohre herum verbleibt. In der ausgefahrenen Position
sind die Hülsen
mit den hohlen Rohren und der Saugöffnung kombiniert, um einen
Saugkanal zu bilden, um das Überführen geformter
Gegenstände
aus einer Form und in die hohlen Rohre zu unterstützen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Ablegen einer Vielzahl von geformten Gegenständen in einer entsprechenden
Vielzahl von Rohren geschaffen. Das Verfahren umfaßt die Schritte
des Anspruchs 5.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
schafft die vorliegende Erfindung vorteilhaft eine Saughülsenverlängerung
für eine
Abzugsvorrichtung und ein Verfahren zu ihrer Betätigung, um die bei den bekannten
Vorrichtungen auftretenden Probleme zu überwinden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Formkernes und einer bekannten
Abzugsvorrichtung, wobei die geformten Gegenstände auf die Abzugsvorrichtung
transferiert sind.
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1A ist
eine Schnittansicht eines Teiles einer bekannten Abzugsvorrichtung,
wobei sich ein geformter Teil in einem Abzugsrohr befindet.
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2 ist
eine schematische Illustration eines Transferproblems für geformte
Gegenstände
unter Verwendung einer bekannten Abzugsvorrichtung.
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3 ist
eine Schnittansicht eines Teiles einer Abzugsvorrichtung, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung modifiziert ist.
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4 ist
eine Perspektivansicht einer Abzugs-Auswerferschiene.
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5 ist
eine Perspektivansicht einer Abzugs-Auswerferschiene, modifiziert
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
eine schematische Illustration der Abzugsvorrichtung nach 2,
modifiziert gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach 3.
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7 ist
eine Perspektivansicht einer Abzugsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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8 ist
eine Schnittansicht eines Teiles des Abzugsrohres mit der Abzugshülse in einer
zurückgezogenen
Position.
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9 ist
eine Schnittansicht eines Teiles des Abzugsrohres mit der Saughülse in einer
ausgefahrenen Position.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Saughülsenverlängerung einen Auswerfer aufweist.
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Die 11A und 11B illustrieren
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Saughülsenverlängerung eine zusammenlegbare
Membrane, wie ein Balgen, ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Allgemein
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine Abzugsvorrichtung
zum Abziehen von geformten Kunststoffteilen (beispielsweise Kunststoffvorformlingen)
von einer Formungsvorrichtung beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann
aber in vielen verschiedenen Formungsgebieten Anwendung finden.
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Kurz
gesagt wenden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung eine Saughülsenverlängerung
an, um den Vorformling zu folgen, wenn dieser aus dem Formhohlraum
herausgezogen wird, um eine ordnungsgemäße Kontakt- und Haltekraft
auf den Vorformling sicherzustellen, wenn er auf die Abzugsvorrichtung
bewegt wird.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die vorstehend beschriebenen Probleme, indem sie sicherstellt, daß die Saugwirkung,
die in dem Kanal 10 erzeugt wird, nicht in den Bereich
zwischen dem Kern 38 und der Abzugsvorrichtung 62 dissipiert,
sondern zum größten Teil
auf den Kanal beschränkt
bleibt, wenn der geformte Gegenstand in eine Öffnung des Kanals eintritt.
Die vorliegende Erfindung schafft Mittel, um sicherzustellen, daß die geformten
Gegenstände 50 verläßlich von
den Kernstiften 38 auf die Abzugsvorrichtung 62 transferiert
werden.
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3 zeigt
eine Abzugsvorrichtung 64 ähnlich der Abzugsvorrichtung 62 nach 1A,
aber modifiziert, um Hülsen 18 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einzubeziehen. Die Hülsen 18 sind vorzugsweise
zylindrisch und haben eine Innenfläche, welche die Außenfläche der
Hülsen 16,
welche die Rohre 74 umgibt, eng umschließt. Die
Hülsen 18 haben
einen Innenumfang, der vorzugsweise an der Außenumfangsfläche der Hülsen 16 abdichtend
angreift, aber dennoch gestattet, daß die Hülsen 18 mit der Auswerferschiene 14 ausgefahren
und zurückgezogen
werden. Die Hülsen 18 bestehen
vorzugsweise aus einem leichtgewichtigen Kunststoff oder Metallblech,
weil das Gewicht der Abzugsvorrichtung 62 auf ein Minimum
reduziert werden sollte. Die Hülsen 18 sind
an der Schiene 14 durch Arretiernasen 22 befestigt.
Es könnte
aber jedes geeignete Mittel angewendet werden, um die Hülsen 18 an
der Schiene 14 zu befestigen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird eine Perspektivansicht
einer nicht modifizierten Auswerferschiene 14 gezeigt,
wobei die Schiene 14 eine Vielzahl von Öffnungen 26 hat. Jede Öffnung 26 hat
einen Durchmesser, der geringfügig
größer als
der Hauptdurchmesser des Teiles 50 ist, der transferiert werden
soll. Dies ermöglicht,
daß der
Hauptteil des Teiles 50 durch die Öffnung 26 und in das
Rohr 74 wandert. Der Durchmesser der Öffnung 26 ist kleiner als
der Durchmesser der Rippenzone 52 (siehe 1A)
an dem Teil 50, so daß beim
Ausfahren der Schiene 14 mit dem Teil in einem Rohr 74 die
Schiene an der Rippenzone 52 des Teiles 50 angreift,
um den Teil 50 von der Abzugsvorrichtung 62 zu
lösen.
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Die
Schiene 14 besteht vorzugsweise aus leichtgewichtigem Material,
wie extrudiertem Aluminium, weil es bevorzugt wird, das Gewicht
des Roboterarmes zu minimieren, an dem sie befestigt ist, damit
der Arm rasch bewegt werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird eine Perspektivansicht
der Auswerferschiene 14 nach 4 gezeigt,
die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung modifiziert ist und insbesondere zylindrische Saughülsen 18 hat,
die an ihr befestigt sind. Die Hülsen 18 können aus
leichtgewichtigem Kunststoff oder Metall bestehen und sollten das
Gewicht des Roboterarmes nicht wesentlich erhöhen. Die Hülsen 18 sind unter
Verwendung von Arretiernasen 22 befestigt, aber viele andere
Befestigungsformen könnten
angewendet werden. Eine Hülse 18 ist
für jedes Rohr 74 an
der Abzugsplatte 72 vorgesehen.
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Wie
in 6 gezeigt, wird die Auswerferschiene 14 mit
den an dieser befestigten Hülsen 18 gegen
die Formstifte 38 bewegt, um die geformten Gegenstände 50 aufzunehmen.
Die Hülsen 18 stellen
eine im wesentlichen ununterbrochene Verlängerung der Rohre 74 dar,
so daß nur
eine minimale Saugkraft innerhalb der Saugzone verlorengeht, die durch
die Rohre 74 und die Hülsen 18 erzeugt
wird. Dies verbessert die Verläßlichkeit
des Transfers der Teile 50 von den Formstiften 38 auf
die Rohre 74 erheblich.
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7 zeigt
einen Mechanismus zum Bewegen der Auswerferschiene 14.
Pneumatische Betätiger 24 (nur
einer ist der Klarheit halber gezeigt) sind an den Auswerferschienen 14 befestigt
und heben und senken die Auswerferschienen 14 sowie die
an diesen befestigten Hülsen 18 an
bzw. ab. Der Betrieb der Betätiger 24 wird
nachfolgend vollständiger
beschrieben.
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8 zeigt
das Rohr 74 mit der Auswerferschiene 14 und der
Hülse 18 in
zurückgezogener
Position. Die Hülse 18 ist
an der Schiene 14 durch die Arretiernasen 22 befestigt,
die in eine entsprechende Nut in der Schiene 14 passen.
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9 zeigt
das Rohr 74 mit der Auswerferschiene 14 und der
Hülse 18 in
der ausgefahrenen Position, bereit zum Aufnehmen eines geformten
Teiles 50.
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Im
Betrieb sind die Hälften
der Form (nicht gezeigt) geöffnet,
und die Abzugsvorrichtung 64 wird durch einen Roboterarm
(nicht gezeigt) in eine Teilaufnahmeposition innerhalb der Form
bewegt. Wenn die Vorrichtung 64 die Teilaufnahmeposition erreicht hat,
werden die pneumatischen Betätiger 24 betätigt, um
die Auswerferschiene 14 und die Hülsen 18 in die ausgefahrene
Position zu bringen, die schematisch in 6 gezeigt
ist. Die Saugwirkung wird dann über die Öffnung 10 aufgebracht,
um durch die Hülse 18 und
das Rohr 74 einen Saugkanal zu bilden, um den Teil 50 (von
den Kernstiften 38 durch die Halsringe 98 freigegeben)
in das Rohr 74 zu ziehen. Wenn der Teil 50 vollständig in
den Durchgang eingetreten ist, der durch die Hülse 18 und das Rohr 74 erzeugt
wird, werden die hydraulischen Betätiger 24 betätigt, um die
Schienen 14 und die Hülsen 18 zurückzuziehen. Die
Saugwirkung, die durch die Öffnung 10 bereitgestellt
wird, wird aufrechterhalten, während
die Betätiger 24 die
Schienen 14 und die Hülsen 18 zurückziehen,
so daß der
Teil vollständig
in die Rohre 74 gezogen wird.
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Nachdem
der Roboterarm die Abzugsvorrichtung 64 von ihrer Lage
zwischen den Formhälften entfernt
hat, können
die Formen geschlossen werden, um mehr Teile 50 zu formen,
und die Teile 50 an der Abzugsvorrichtung 64 können von
der Abzugsvorrichtung 64 durch Ausfahren der Schienen 14 in einer
im Stand der Technik bekannten Weise ausgeworfen werden.
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Obzwar
die einfachste und praktischste Art der Implementierung der Erfindung
derzeit beschrieben worden ist, gibt es viele andere Wege, auf welchen
die Vorteile der Erfindung erreicht werden können. Die 10, 11A und 11B und
die folgende Beschreibung beschreiben einige dieser alternativen
Ausführungsformen.
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Bei
dem in 10 ausgeführten Ausführungsbeispiel ist statt der
Auswerferschiene 14 eine modifizierte Saughülsenverlängerung 30 vorgesehen.
Die Hülsenverlängerung 30 umfaßt einen
einwärts
ragenden Ringteil 32, der so ausgebildet ist, daß er an
einer Rippenzone 52 des geformten Teiles 50 angreift.
Ein pneumatischer Einlaß 34 ist
auf einer Abzugsplatte 72 vorgesehen und treibt nach seiner Betätigung die
Verlängerung 30 zur
Aufnahme eines geformten Teiles 50 in ihre ausgefahrene
Position. Wenn der pneumatische Einlaß 34 deaktiviert wird, bringen
Rückstellfedern 36 an
der Basis der Verlängerung 30 die
Verlängerung 30 in
ihre zurückgezogene
Position.
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Das
in 10 gezeigte Ausführungsbeispiel arbeitet auf
die gleiche Weise wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele,
mit der Ausnahme, daß der
Ringteil 32 als Auswerfermechanismus zum Auswerfen der
Teile 50 aus den Abzugsrohren 74 wirkt.
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Bei
dem in den 11A und 11B gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist eine zusammenlegbare Membrane, wie ein Balgen 42, vorgesehen,
welcher die Hülse 18 ersetzt.
Die zusammenlegbare Membrane ist an einem Ende an der Auswerferschiene 14 und
am anderen Ende an dem Rohr 74 befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die Balgen 42 durch eine Bewegung der Auswerferschiene 14 ausgefahren
und zusammengelegt, so daß sie
auf die gleiche Weise analog den Hülsen 18 wie beim zuerst
beschriebenen Ausführungsbeispiel
operieren.
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Bei
einem noch anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung (nicht gezeigt) bildet die Hülse 16 (siehe 3)
die Außenwand
des Rohres 74 und ist so ausgebildet, daß sie hin-
und herbeweglich ist und dadurch vorteilhaft die Funktion einer
ausfahrbaren Saugstruktur erfüllt.
Der Kühlmittelkanal 12 ist
zwischen Ringdichtungen angeordnet, derart, daß der Kühlkanal 12 beim Hin-
und Herbewegen der Hülse 16 zwischen
den Dichtungen eingeschlossen bleibt. Der vordere Teil der Hülse umfaßt einen
Ringteil, der so ausgebildet ist, daß er mit einer Rippenzone 52 am
geformten Teil 50 in Eingriff kommt, um den Teil 50 aus
dem Rohr 74 auszuwerfen, wie dies bei einem vorherigen
Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde.
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Im
Betrieb wird die Hülse
ausgefahren, um die Teile 50 aufzunehmen und dann zurückgezogen, wenn
der Teil 50 in das Rohr 74 gezogen ist. Wenn die
Teile vollständig
in den Rohren 74 geladen sind, kann die Abzugsvorrichtung
aus ihrer Lage zwischen den Formhälften zurückgezogen werden. Wenn die Abzugsvorrichtung
vollständig
zurückgezogen
ist, kann die Hülse
wieder ausgefahren werden, um die Teile 50 aus den Rohren 74 auszuwerfen.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ablegen einer Vielzahl von geformten Gegenständen in
eine entsprechende Vielzahl von Rohren umfaßt die Schritte einer Relativbewegung
zwischen einer Vielzahl von Saugkanalverlängerungen und der Vielzahl
von geformten Gegenständen,
um eine Vielzahl von verlängerten
Saugkanälen
zwischen entsprechenden Außenflächen der
Vielzahl von geformten Gegenständen
und Oberflächen
der entsprechenden Rohre zu bilden, und Aufbringen einer Saugwirkung
auf das Innere jedes der Rohre, um die Vielzahl von geformten Gegenständen in
die Vielzahl von Rohren zu bewegen. Das Verfahren umfaßt ferner
den Schritt einer weiteren Relativbewegung zwischen der Vielzahl
von Saugkanalverlängerungen und
der Vielzahl von geformten Gegenständen, wenn die geformten Gegenstände in die
Vielzahl von Rohren bewegt werden.
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Dabei
umfaßt
der Schritt zum Bewirken einer weiteren Relativbewegung den Schritt
der Bewegung einer Vielzahl von starren Zylindern in der gleichen Richtung,
wie die Bewegung der Vielzahl von geformten Gegenständen in
die Vielzahl von Rohren, oder kann den Schritt umfassen, daß eine Vielzahl
von zusammenlegbaren Zylindern zumindest teilweise zusammengelegt
wird.
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Bei
den vorstehend illustrierten Ausführungsbeispielen schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum wirksamen
und verläßlich Auswerfen
geformter Kunststoffvorformlinge von dem Kern, wodurch die Zykluszeit
und Herstellungskosten reduziert werden.
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Während die
vorliegende Erfindung die Herstellungszeit der blasgeformten Behältervorformlinge verkürzt, die
einen allgemein kreisförmigen
Querschnitt senkrecht zur Achse haben, ist dem Fachmann klar, daß die Erfindung
im gleichen Maße
auf andere geformte Produkte, die möglicherweise einen nicht-kreisförmigen Querschnitt
haben, wie Eimer, Farbdosen, Transportkästen, und andere ähnliche Produkte
anwendbar ist, die eine ähnliche
Allgemeinkonfiguration und Formausbildungsmerkmale wie der spritzgegossene
Vorformling haben.