-
Gebiet der Anwendung der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft neue Alkoxypyridinderivate, welche in der pharmazeutischen
Industrie zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen
verwendet werden.
-
Bekannter technischer Hintergrund
-
In
der deutschen Patentanmeldung
DE
2504252 und in der europäischen Patentanmeldung
EP 0125756 werden 3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-Derivate
mit Anti-Geschwür-Aktivität beschrieben.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Es
wurde nun herausgefunden, daß die
Alkoxypyridinderivate, welche unten ausführlicher beschrieben sind, überraschende,
unerwartete und besonders vorteilhafte Eigenschaften besitzen.
-
Die
Erfindung betrifft somit Verbindungen der Formel I
in welchen
R1 für 1-4C-Alkoxy
steht,
A für
1-4C-Alkylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
9H-Purin-8-yl oder durch R4 und/oder R5 substituiertes 9H-Purin-8-yl
steht, wobei
R2 für
Halogen, Hydroxy, Nitro, Amino, 1-7C-Alkyl, Trifluormethyl, 3-7C-Cycloalkyl,
3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, vollständig
oder vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Mono- oder Di-1-4C-alkylaminocarbonyl,
Mono- oder Di-1-4C-alkylaminosulfonyl,
1-4C-Alkylcarbonylamino, 1-4C-Alkylsulfonylamino,
Phenyl, durch R21 und/oder R211 substituiertes Phenyl, Phenyl-1-4C-alkyl,
Phenyl-1-4C-alkyl, wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert
ist, Phenyl-1-4C-alkoxy, Pyridyl, durch R23 substituiertes Pyridyl,
Pyridyl-1-4C-alkyl,
Pyridyl-1-4C-alkyl, wobei die Pyridylgruppe durch R24 substituiert
ist, steht, wobei
R21 für
Cyano, Halogen, Carboxyl, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, Aminocarbonyl, Mono- oder
Di-1-4C-alkylaminocarbonyl,
1-4C-Alkylcarbonylamino, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Aminosulfonyl, Mono- oder Di-1-4C-alkylaminosulfonyl, Amino, Mono- oder
Di-1-4C-alkylamino,
Trifluormethyl, Hydroxy, Phenylsulfonylamino oder Phenyl-1-4C-alkoxy
steht;
R211 für
Halogen oder 1-4C-Alkoxy steht,
R22 für Halogen, 1-4C-Alkyl oder
1-4C-Alkoxy steht,
R23 für
Halogen, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R24 für Halogen,
1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R3 für Halogen, 1-4C-Alkyl oder
1-4C-Alkoxy steht,
R4 für
Halogen, Amino, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy oder Phenyl steht,
R5
für Halogen,
1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
sowie die Salze, N-Oxide
und die Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
1-4C-Alkyl
steht für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispiele sind die Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Ethyl- und Methylreste.
-
1-7C-Alkyl
steht für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Beispiele sind die Heptyl-, Isoheptyl-(5-Methylhexyl-), Hexyl-,
Isohexyl-(4-Methylpentyl-), Neohexyl-(3,3-Dimethylbutyl-), Pentyl,
Isopentyl-(3-Methylbutyl-), Neopentyl-(2,2-Dimethylpropyl-), Butyl-,
Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Ethyl- und Methylreste.
-
1-4C-Alkylen
steht für
einen geradkettigen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele,
welche in diesem Zusammenhang erwähnt werden können, sind
der Methylen-(-CH2-), der Ethylen-(-CH2-CH2-), der Trimethylen-(-CH2-CH2-CH2-)
und der Tetramethylen-(-CH2-CH2-CH2-CH2-) Rest.
-
1-4C-Alkoxy
steht für
einen Rest, welcher zusätzlich
zu dem Sauerstoffatom einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält. Alkoxyreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, welche in diesem Zusammenhang erwähnt werden
können,
sind zum Beispiel die Butoxy-, Isobutoxy-, sek.-Butoxy-, tert.-Butoxy-, Propoxy-,
Isopropoxy-, Ethoxy- und Methoxyreste.
-
3-7C-Cycloalkyl
steht für
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl,
wobei von diesen Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclopentyl bevorzugt
sind.
-
3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkyl-Reste, welcher durch einen der oben erwähnten 3-7C-Cycloalkyl-Reste
substituiert ist. 3-7-Cycloalkyl-1-2C-alkyl-, insbesondere 3-7C-Cycloalkylmethyl-Reste
sind Reste, die in diesem Zusammenhang hervorgehoben werden können. Beispiele, welche
erwähnt
werden können,
sind der Cyclopropylmethyl-, der Cyclohexylmethyl- und der Cyclohexylethylrest.
-
Halogen
innerhalb der Bedeutung der vorliegenden Erfindung ist Iod, Brom,
Chlor oder Fluor.
-
Vollständig oder
vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy ist zum Beispiel der 2,2,3,3,3-Pentafluorpropoxy-,
der Perfluorethoxy-, der 1,2,2-Trifluorethoxy- und insbesondere
der 1,1,2,2-Tetrafluorethoxy-, der 2,2,2-Trifluorethoxy-, der Trifluormethoxy-
und der Difluormethoxyrest, wobei davon der Difluormethoxyrest bevorzugt
ist. "Vorwiegend" bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß mehr
als die Hälfte
der Wasserstoffatome des 1-4C-Alkoxyrests durch Fluoratome ersetzt
ist.
-
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkoxyreste, welcher durch den gleichen oder einen anderen
der oben erwähnten
1-4C-Alkoxyreste substituiert ist. Beispiele, welche erwähnt werden
können,
sind der 2-(Methoxy)ethoxy-(-O-CH2-CH2-O-CH3) und der
2-(Ethoxy)ethoxyrest(-O-CH2-CH2-O-CH2-CH3).
-
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkylreste, welcher durch einen der oben erwähnten 1-4C-Alkoxyreste
substituiert ist. Beispiele, welche erwähnt werden können, sind
der 2-Ethoxyethyl- und
der 3-Methoxypropylrest.
-
Mono-
oder Di-1-4C-alkylaminoreste enthalten zusätzlich zu dem Stickstoffatom
einen oder zwei der oben erwähnten
1-4C-Alkylreste. Bevorzugt sind die Di-1-4C-alkylaminoreste, insbesondere der Dimethylamino-,
der Diethylamino- und der Diisopropylaminorest.
-
Mono-
oder Di-1-4C-alkylaminocarbonylreste enthalten zusätzlich zu
der Carbonylgruppe einen der oben erwähnten Mono- oder Di-1-4C-alkylaminoreste.
Beispiele, welche erwähnt
werden können,
sind der N-Methyl-,
der N,N-Dimethyl-, der N-Ethyl-, der N-Propyl-, der N,N-Diethyl- und der N-Isopropylaminocarbonylrest.
-
Mono-
oder Di-1-4C-Alkylaminosulfonyl steht für eine Sulfonylgruppe, an welche
einer der oben erwähnten
Mono- oder Di-1-4C-alkylaminoreste gebunden ist. Beispiele, welche
erwähnt
werden können,
sind der Methylaminosulfonyl-, der Dimethylaminosulfonyl- und der
Ethylaminosulfonylrest.
-
Ein
1-4C-Alkylcarbonylaminorest ist zum Beispiel der Propionylamino-[C3H7C(O)NH-] und der
Acetylaminorest [CH3C(O)NH-].
-
Ein
1-4C-Alkylsulfonylaminorest ist zum Beispiel der Propylsulfonylamino-[C3H7S(O)2NH-]
und der Methylsulfonylaminorest [CH3S(O)2NH-].
-
1-4C-Alkoxycarbonyl
ist eine Carbonylgruppe, an welche einer der oben erwähnten 1-4C-Alkoxyreste gebunden
ist. Beispiele sind der Methoxycarbonyl-[CH3O-C(O)-]
und der Ethoxycarbonyl-[CH3CH2O-C(O)-]Rest.
-
Phenyl-1-4C-alkoxy
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkoxyreste, welcher durch den Phenylrest substituiert ist.
Beispiele, welche erwähnt
werden können,
sind der Benzyloxy- und der Phenethoxyrest.
-
Phenyl-1-4C-alkyl
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkylreste,
welcher durch einen Phenylrest substituiert ist. Beispiele, welche
erwähnt
werden können,
sind der Phenylethyl- und der Benzylrest.
-
Pyridyl-1-4C-alkyl
steht für
einen der oben erwähnten
1-4C-Alkylreste, welcher durch einen Pyridylrest substituiert ist.
Beispiele, welche erwähnt
werden können,
sind der Pyridylethyl- und der Pyridylmethylrest.
-
N-Oxid
steht für
das N-Oxid am Pyridin, welches durch R1 substituiert ist.
-
Durch
R2 und/oder R3 substituierte 3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-ylreste, die erwähnt werden
können, sind
7-Methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
5,7-Dimethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
5-Methoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-Brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-Methoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-Hydroxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-Ethoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-Methoxyethoxyimidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-(1,1,1-Trifluorethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-(Phenylethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-(Phenylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-(Tolylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-(Pyrid-4-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-(Pyrid-2-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-(Pyrid-3-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
7-(4-Methoxypyrid-2-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-Phenyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-n-Butyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Methoxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Methylphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-Nitro-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-(Pyrid-3-yl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-(4-Cyanophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-Methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-Trifluormethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-Iod-3H-imidazo [4,5-b]pyridin-2-yl, 6-(4-Aminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-(4-Dimethylaminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Hydroxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Trifluorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Phenylsulfonylaminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(3,4-Dichlorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(3,5-Dichlorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-(4-Benzyloxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl
oder 6-(4-Benzyloxy-3-fluorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl.
-
Durch
R4 und/oder R5 substituierte 9H-Purin-8-ylreste, die erwähnt werden
können,
sind 6-Methoxy-9H-purin-8-yl,
6-Ethoxy-9H-purin-8-yl, 2-Methyl-9H-purin-8-yl, 2-Ethyl-9H-purin-8-yl,
2-Amino-9H-purin-8-yl, 2-Chlor-9H-purin-8-yl und 2-Phenyl-9H-purin-8-yl.
-
Geeignete
Salze für
Verbindungen der Formel I sind – in
Abhängigkeit
von der Substitution – alle
Säureadditionssalze
oder alle Salze mit Basen. Besondere Erwähnung können die pharmakologisch unbedenklichen
anorganischen und organischen Säuren
und Basen, die üblicherweise
in der Pharmazie angewendet werden, finden. Geeignet sind einerseits
wasserlösliche
und wasserunlösliche
Säureadditionssalze
mit Säuren wie
zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure,
Essigsäure,
Citronensäure,
D-Gluconsäure,
Benzoesäure,
2-(4-Hydroxybenzoyl)benzoesäure, Buttersäure, Sulfosalicylsäure, Maleinsäure, Laurinsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Embonsäure, Stearinsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder
3-Hydroxy-2-naphthoesäure,
wobei die Säuren
bei der Salzherstellung – abhängig davon,
ob eine mono- oder
mehrbasische Säure
betroffen ist und abhängig
davon, welches Salz erwünscht
ist – in
einem äquimolaren
quantitativen Verhältnis
oder einem davon verschiedenen Verhältnis angewendet werden.
-
Auf
der anderen Seite sind – abhängig von
der Substitution – auch
Salze mit Basen geeignet. Als Beispiele von Salzen mit Basen seien
die Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Magnesium-,
Titan-, Ammonium-, Meglumin- oder Guanidinsalze erwähnt, wobei
auch hier die bei der Salzherstellung verwendeten Basen in einem äquimolaren
quantitativen Verhältnis
oder in einem davon verschiedenen Verhältnis zur Anwendung kommen.
-
Pharmakologisch
nicht unbedenkliche Salze, welche zum Beispiel als Verfahrensprodukte
bei der Herstellung der Verbindungen gemäß der Erfindung im industriellen
Maßstab
erhalten werden können,
werden nach dem Fachmann bekannten Verfahren in pharmakologisch
unbedenkliche Salze umgewandelt.
-
Wie
dem Fachmann bekannt ist, können
die Verbindungen der Erfindung sowie ihre Salze verschiedene Mengen
an Lösungsmitteln
enthalten, zum Beispiel wenn sie in kristalliner Form isoliert werden.
In den Schutzbereich der Erfindung sind deshalb alle Solvate und
insbesondere alle Hydrate der Verbindungen der Formel I sowie alle
Solvate und insbesondere alle Hydrate der Salze der Verbindungen
der Formel I eingeschlossen.
-
Einem
Fachmann ist aufgrund seines Fachwissens bekannt, daß die Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, was den kondensierten Imidazoring betrifft, in verschiedenen
tautomeren Formen wie z. B. in der 1-H-Form oder vorzugsweise in der 3-H-Form
vorliegen können.
Die Erfindung schließt
alle möglichen Tautomere
in reiner Form sowie in allen Mischungsverhältnissen ein. Die vorliegende
Erfindung schließt
inbesondere die reinen 1-H- und vorzugsweise die 3-H-Tautomere sowie
alle Mischungen davon ein.
-
Eine
Ausführungsform
(Ausführungsform
a) der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, in denen
R1
für Methoxy
steht,
A für
Ethylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
9H-Purin-8-yl oder durch R4 und/oder R5 substituiertes 9H-Purin-8-yl
steht, wobei
R2 für
Halogen, Hydroxy, Nitro, 1-7C-Alkyl, Trifluormethyl, 3-7C-Cycloalkyl,
3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy,
vollständig
oder vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Phenyl, durch R21 und/oder R211 substituiertes Phenyl, Phenyl-1-4C-alkyl,
Phenyl-1-4C-alkyl,
wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert ist, Phenyl-1-4C-alkoxy,
Pyridyl, durch R23 substituiertes Pyridyl, Pyridyl-1-4C-alkyl, Pyridyl-1-4C-alkyl,
wobei die Pyridylgruppe durch R24 substituiert ist, steht, wobei
R21
für Cyano,
Halogen, Carboxyl, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy,
Aminocarbonyl, Mono- oder Di-1-4C-alkylaminocarbonyl, 1-4C-Alkylcarbonylamino,
1-4C-Alkoxycarbonyl,
Amino, Mono- oder Di-1-4C-alkylamino,
Trifluormethyl, Hydroxyl, Phenylsulfonylamino oder Phenyl-1-4C-alkoxy
steht,
R211 für
Halogen oder 1-4C-Alkoxy steht,
R22 für Halogen, 1-4C-Alkyl oder
1-4C-Alkoxy steht,
R23 für
1-4C-Alkyl steht,
R24 für
Halogen, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R3 für Halogen,
1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R4 für Halogen, 1-4C-Alkyl oder
1-4C-Alkoxy steht,
R5 für
Halogen oder 1-4C-Alkyl steht,
sowie die Salze, die N-Oxide
und die Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Verbindungen
der Ausführungsform
a, die herausgehoben werden sollten, sind die Verbindungen der Formel
I, in denen
R1 für
Methoxy steht,
A für
Ethylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl
oder 9H-Purin-8-yl steht, wobei
R2 für Halogen, Hydroxy, Nitro,
1-7C-Alkyl, Trifluormethyl, 3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy, vollständig oder
vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, 1-4C-Alkoxycarbonyl,
Phenyl, durch R21 und/oder R211 substituiertes Phenyl, Phenyl-1-4C-alkyl, Phenyl-1-4C-alkyl,
wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert ist, Phenyl-1-4C-alkoxy,
Pyridyl, Pyridyl-1-4C-alkyl, Pyridyl-1-4C-alkyl, wobei die Pyridylgruppe
durch R24 substituiert ist, steht, wobei
R21 für Cyano,
Halogen, Carboxyl, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy,
1-4C-Alkylcarbonylamino, 1-4C-Alkoxycarbonyl, Amino,
Mono- oder Di-1-4C-alkylamino,
Trifluormethyl, Hydroxyl, Phenylsulfonylamino oder Phenyl-1-4C-alkoxy
steht,
R211 für
Halogen oder 1-4C-Alkoxy steht,
R22 für Halogen oder 1-4C-Alkyl steht,
R24
für 1-4C-Alkoxy
steht,
R3 für
1-4C-Alkyl steht,
sowie die Salze, die N-Oxide und die Salze
der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Verbindungen
der Ausführungsform
a, die besonders herausgehoben werden sollten, sind die Verbindungen
der Formel I, in denen
R1 für
Methoxy steht,
A für
Ethylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl
oder 9H-Purin-8-yl steht, wobei
R2 für Iod, Brom, Hydroxy, Nitro,
Methyl, Ethyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Trifluormethyl,
Cyclohexylmethyl, Methoxy, Ethoxy, 2,2,2-Trifluorethoxy, Methoxyethoxy, Methoxycarbonyl,
Phenyl, durch R21 und/oder R211 substituiertes Phenyl, Phenylethyl,
Benzyl, Phenylpropyl, Phenylethyl, wobei die Phenylgruppe durch R22
substituiert ist, Benzyl, wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert
ist, Phenylethoxy, Pyridyl, Pyridylethyl, Pyridylethyl, wobei die
Pyridylgruppe durch R24 substituiert ist, steht, wobei
R21
für Cyano,
Fluor, Chlor, Brom, Carboxyl, Methyl, Methoxy, Acetylamino, Methoxycarbonyl,
Amino, Dimethylamino, Trifluormethyl, Hydroxyl, Phenylsulfonylamino
oder Benzyloxy steht,
R211 für Chlor, Fluor oder Methoxy
steht,
R22 für
Brom oder Methyl steht,
R24 für Methoxy steht,
R3 für Methyl
steht,
sowie die Salze, die N-Oxide und die Salze der N-Oxide
dieser Verbindungen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
(Ausführungsform
b) der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, in denen
R1
für 1-4C-Alkoxy
steht,
A für
1-4C-Alkylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
9H-Purin-8-yl oder durch R4 und/oder R5 substituiertes 9H-Purin-8-yl
steht, wobei
R2 für
Chlor, Brom, Fluor, Hydroxy, Nitro, Amino, 1-7C-Alkyl, Trifluormethyl, 3-7C-Cycloalkyl,
3-7C-Cycloalkyl-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy, vollständig
oder vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl,
1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy, Mono- oder Di-1-4C-alkylaminocarbonyl,
Mono- oder Di-1-4C-alkylaminosulfonyl, 1-4C-Alkylcarbonylamino,
1-4C-Alkylsulfonylamino, Phenyl, durch R21 substituiertes Phenyl,
Phenyl-1-4C-alkyl, Phenyl-1-4C-alkyl,
wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert ist, Phenyl-1-4C-alkoxy,
Pyridyl, durch R23 substituiertes Pyridyl, Pyridyl-1-4C-alkyl, Pyridyl-1-4C-alkyl,
wobei die Pyridylgruppe durch R24 substituiert ist, steht, wobei
R21
für Cyano,
Chlor, Brom, Fluor, Carboxyl, 1-4C-Alkyl,
1-4C-Alkoxy, Aminocarbonyl, Mono- oder Di-1-4C-alkylaminocarbonyl,
1-4C-Alkylcarbonylamino, 1-4C-Alkoxycarbonyl, Aminosulfonyl oder
Mono- oder Di-1-4C-alkylaminosulfonyl steht;
R22 für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R23 für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R24 für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R3 für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R4 für Chlor,
Brom, Fluor, Amino, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy oder Phenyl steht,
R5 für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
sowie die Salze,
N-Oxide und die Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Verbindungen
der Ausführungsform
b, die herausgehoben werden sollten, sind die Verbindungen der Formel
I, in denen
R1 für
Methoxy steht,
A für
Ethylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
9H-Purin-8-yl oder durch R4 und/oder R5 substituiertes 9H-Purin-8-yl
steht, wobei
R2 für
Chlor, Brom, Fluor, Nitro, 1-7C-Alkyl, Trifluormethyl, 1-4C-Alkoxy,
vollständig
oder vorwiegend fluorsubstituiertes 1-4C-Alkoxy, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkyl, 1-4C-Alkoxy-1-4C-alkoxy,
Phenyl, durch R21 substituiertes Phenyl, Phenyl-1-4C-alkyl, Phenyl-1-4C-alkyl,
wobei die Phenylgruppe durch R22 substituiert ist, Phenyl-1-4C-alkoxy,
Pyridyl, durch R23 substituiertes Pyridyl, Pyridyl-1-4C-alkyl, Pyridyl-1-4C-alkyl,
wobei die Pyridylgruppe durch R24 substituiert ist, steht, wobei
R21
für Cyano,
Chlor, Brom, Fluor, Carboxyl, 1-4C-Alkyl, 1-4C-Alkoxy, Aminocarbonyl, Mono-
oder Di-1-4C-alkylaminocarbonyl,
1-4C-Alkylcarbonylamino oder 1-4C-Alkoxycarbonyl steht,
R22
für Chlor,
Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R23 für 1-4C-Alkyl
steht,
R24 für
Chlor, Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R3 für 1-4C-Alkyl
steht,
R4 für
Chlor, Brom, Fluor, 1-4C-Alkyl oder 1-4C-Alkoxy steht,
R5 für Chlor,
Brom, Fluor oder 1-4C-Alkyl steht,
sowie die Salze, N-Oxide
und die Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Verbindungen
der Ausführungsform
b, die besonders herausgehoben werden sollten, sind die Verbindungen
der Formel I, in denen
R1 für
Methoxy steht,
A für
Ethylen steht,
B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 7-Methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl, 5,7-Dimethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
5-Methoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl,
6-Brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl
oder 9H-Purin-8-yl steht,
sowie die Salze, N-Oxide und die
Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
8-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-9H-purin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-5,7-dimethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-5-methoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-nitro-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-trifluormethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-phenyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(2-methylpropyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-cyclohexylmethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(2-phenylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(3,4-dichlorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-bromphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-brombenzyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
7-(2-Methoxyethoxy)-2-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-phenylethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2,2,2-trifluorethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
7-Hydroxy-2-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-p-tolylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2,7-Bis-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-pyridin-2-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-p-tolyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(pyridin-3-yl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-aminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-hydroxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-N,N-dimethylaminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-trifluormethylphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(3,4-dimethoxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-benzyloxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-benzyloxy-3-fluorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-cyanophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin,
2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-carbonsäuremethylester,
N-(4-{2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-yl}phenyl)acetamid,
N-(4-{2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-yl}phenyl)benzolsulfonamid,
2-[2-(4-Methoxy-1-oxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
sowie
die Salze, die N-Oxide und die Salze der N-Oxide dieser Verbindungen.
-
Eine
spezielle Ausführungsform
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt die Verbindungen
der Formel I ein, in denen R1 für
Methoxy steht.
-
Eine
andere spezielle Ausführungsform
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt die Verbindungen
der Formel I ein, in denen A für
Ethylen steht.
-
Eine
weitere spezielle Ausführungsform
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt die Verbindungen
der Formel I ein, in denen R1 für
Methoxy steht und A für
Ethylen steht.
-
Eine
andere weitere spezielle Ausführungsform
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt die Verbindungen
der Formel I ein, in denen R1 für
Methoxy steht, A für
Ethylen steht und B für
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl oder durch R2 und/oder R3 substituiertes
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl steht.
-
Noch
eine weitere spezielle Ausführungsform
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt die Verbindungen
der Formel I ein, in denen R1 für
Methoxy steht, A für
Ethylen steht und B für
9H-Purin-8-yl oder durch R4 und/oder R5 substituiertes 9H-Purin-8-yl
steht.
-
Die
Verbindungen der Formel I gemäß der Erfindung
können
zum Beispiel wie unten in dieser Beschreibung beschrieben (z. B.
wie ausführlich
beispielhaft in den folgenden Beispielen beschrieben) und/oder wie
im folgenden Reaktionsschema beschrieben oder ähnlich oder analog dazu dargestellt
werden.
-
Im
folgenden Reaktionsschema ist die Synthese von Verbindungen der
Formel I, in denen R1 für 1-4C-Alkoxy
steht, A für
Ethylen steht und B für
einen unsubstituierten oder durch R2 und/oder R3 substituierten
3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-ylrest
steht, beschrieben.
-
In
einem ersten Reaktionsschritt wird die Nitrogruppe des im Handel
erhältlichen
4-Nitro-2-picolin-N-oxids gegen eine 1-4C-Alkoxygruppe ausgetauscht.
Das auf diese Weise erhaltene 4-(1-4C)-Alkoxy-2-picolin-N-oxid (Verbindung
der Formel VIII) wird dann über
eine Umlagerung und einen Oxidationsschritt in das 4-(1-4C)-Alkoxypyridin-2-carbaldehyd
(Verbindung der Formel VI) umgewandelt.
-
Die
Kohlenstoffkette in der 2-Position der Verbindungen der Formel VI
wird zum Beispiel durch eine Kondensation (mit einem Malonsäurederivat)
und eine anschließende Hydrierungsreaktion
verlängert.
Alternativ dazu kann die Kohlenstoffkette durch eine Wittig-Reaktion
und eine anschließende
Hydrierungsreaktion verlängert
werden.
-
Im
letzten Schritt wird der 3-(4-(1-4C)-Alkoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
(Verbindung der Formel IV) oder die entsprechende Säure (Verbindung
der Formel III) mit einem 2,3-Diaminopyridinderivat (Verbindung
der Formel II) umgewandelt, wodurch man Verbindungen der Formel
I erhält.
-
Die
Synthese von 4-Methoxy-pyridin-2-carbaldehyd (Verbindung der Formel
VI) ist zum Beispiel in Ashimori et al., Chem Pharm Bull 38, 2446–2458 (1990)
beschrieben.
-
Die
Synthese von 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Verbindung der Formel
III) ist im Abschnitt "Ausgangsmaterialien" beschrieben.
-
Verbindungen
der Formel II, in denen R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, sind bekannt oder können
auf eine bekannte Weise oder analog zu oder ähnlich wie im Stand der Technik
bekannte Verfahren oder wie in den folgenden Beispielen beschrieben
dargestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel I, in denen B für
einen unsubstituierten oder durch R4 und/oder R5 substituierten
9H-Purin-8-ylrest anstelle eines unsubstituierten oder durch R2
und/oder R3 substituierten 3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-ylrestes steht, lassen sich
analog den in dieser Beschreibung gezeigten und/oder angegebenen
Syntheserouten unter Verwendung eines 5,6-Diaminopyrimidinderivats
anstelle des 2,3-Diaminopyridinderivats darstellen. Reaktionsschema
1:
- a.) NaR1/R1H b.)1. Ac2O
2. NaOH c.) 4-Methoxy-TEMPO/NaOCl d.) Malonsäuremonomethylester-kaliumsalz/Piperidin/Pyridin
e.)H2/Pd/C (10%) f.) NaOH g.) Polyphosphorsäure
-
Verbindungen
der Formel I, in denen R2 für
durch R21 substituiertes Phenyl steht, lassen sich zum Beispiel
wie beispielhaft in den folgenden Beispielen beschrieben oder nach
aus der Literatur bekannten Verfahren oder analog dazu oder in ähnlicher
Weise darstellen, zum Beispiel ausgehend von den entsprechenden Verbindungen
der Formel I, in denen R2 oder R3 für Halogen, vorzugsweise Iod
oder Brom, steht, zum Beispiel gemäß bekannten metallkatalysierten
C-C-Kupplungsreaktionen wie z. B. der Suzuki-Reaktion. Diese Suzuki-Reaktion
kann wie dem Fachmann bekannt oder wie in den folgenden Beispielen
beschrieben durchgeführt werden,
zum Beispiel unter Verwendung entsprechender Boronsäuren oder
Boronsäurederivate
und geeigneter Metallkatalysatoren, vorzugsweise Übergangsmetallkatalysatoren
(wie zum Beispiel Palladiumkatalysatoren), gegebenenfalls in Gegenwart
eines anorganischen Lithiumsalzes, vorzugsweise Lithiumchlorid.
Diese Boronsäuren
oder Boronsäurederivate
lassen sich auf eine im Stand der Technik bekannte Weise darstellen, zum
Beispiel wie in den folgenden Beispielen beschrieben aus R21-substituierten
Phenylhalogeniden oder -triflaten unter Verwendungen von z. B. Bis(pinacoloto)dibor.
-
Verbindungen
der Formel I, in denen R2 für
1-4C-Alkoxycarbonyl
steht, lassen sich zum Beispiel wie in den folgenden Beispielen
beschrieben oder auf eine dem Fachmann bekannte Weise erhalten,
zum Beispiel durch eine metallkatalysierte (z. B. übergangsmetallkatalysierte,
vorzugsweise palladiumkatalysierte) Carbonylierungsreaktion der
entsprechenden Verbindungen der Formel I, in denen R2 oder R3 für Halogen,
vorzugsweise Iod oder Brom, steht, in Gegenwart eines geeigneten
Alkohols.
-
Verbindungen
der Formel I, in denen R21 für
1-4C-Alkylcarbonylamino
oder Phenylsulfonylamino steht, lassen sich zum Beispiel wie in
den folgenden Beispielen beschrieben oder nach aus der Literatur
bekannten Verfahren oder auf eine analoge oder ähnliche Weise darstellen, zum
Beispiel ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel
I, in denen R21 für
Amino steht, z. B. durch eine dem Fachmann vertraute Acylierungs-
oder Sulfonylierungsreaktion.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
gegebenenfalls in ihre N-Oxide umgewandelt werden, zum Beispiel
unter Anwendung von Wasserstoffperoxid in Methanol oder unter Anwendung
von m-Chlorperoxybenzoesäure
in Dichlormethan (d. h. auf eine analoge oder ähnliche Weise wie beispielhaft
in den folgenden Beispielen beschrieben). Der Fachmann ist aufgrund
seines Fachwissens mit den Reaktionsbedingungen, welche jeweils
zur Durchführung
der N-Oxidation erforderlich sind, vertraut.
-
Geeigneterweise
werden die Umwandlungen analog oder ähnlich Verfahren, die dem Fachmann
an sich geläufig
sind, durchgeführt,
zum Beispiel wie beispielhaft in den folgenden Beispielen beschrieben.
-
Es
ist dem Fachmann bekannt, daß,
wenn es eine Vielzahl von reaktiven Zentren bei einer Ausgangs- oder
Zwischenverbindung gibt, es notwendig sein könnte, ein oder mehrere reaktive
Zentren zeitweise durch Schutzgruppen zu blockieren, um einer Reaktion
zu gestatten, spezifisch an dem gewünschten Reaktionszentrum abzulaufen.
Eine detaillierte Beschreibung zur Verwendung einer großen Anzahl
von erwiesenen Schutzgruppen wird zum Beispiel in T. W. Greene,
Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons, 1991, gefunden.
-
Die
Substanzen gemäß der Erfindung
werden in einer an sich bekannten Weise isoliert und gereinigt, z.
B. indem man das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert und den erhaltenen Rückstand aus einem geeigneten
Lösungsmittel
umkristallisiert oder diesen einem der gängigen Reinigungsverfahren,
wie der Säulenchromatographie
auf einem geeigneten Trägermaterial
unterzieht.
-
Salze
werden erhalten, indem die freie Verbindung in einem geeigneten
Lösungsmittel
(zum Beispiel einem Keton wie Aceton, Methylethylketon oder Methylisobutylketon,
einem Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem
chlorierten Kohlenwasserstoff wie Methylenchlorid oder Chloroform
oder einem niedermolekularen aliphatischen Alkohol wie Ethanol,
Isopropanol), welches die gewünschte
Säure enthält, oder welchem
die gewünschte
Säure dann
hinzugesetzt wird, gelöst
wird. Die Salze erhält
man durch Filtrieren, Umfällen,
Ausfällen
mit einem Nicht-Lösungsmittel
für das
Additionssalz oder durch Verdampfen des Lösungsmittels. Die erhaltenen
Salze können
durch Basifizierung in die freien Verbindungen umgewandelt werden,
welche ihrerseits in Salze umgewandelt werden können. Auf diese Weise können pharmakologisch
bedenkliche Salze in pharmakologisch unbedenkliche Salze umgewandelt
werden.
-
Dem
Fachmann ist auf Grundlage der Offenbarung (z. B. der expliziten,
impliziten oder inhärenten
Offenbarung) der vorliegenden Erfindung (zum Beispiel auf Grundlage
der Charakteristika und/oder Eigenschaften der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung) und aufgrund seines Wissens – zum Beispiel seines Wissens
in medizinischer Chemie, in medizinischer Pharmakologie, in in-vivo- und/oder in-vitro-Screening- oder
Testsystemen und/oder Methoden zur Identifizierung pharmazeutisch
aktiver Verbindungen – bekannt, wie
weitere pharmazeutisch aktive und unbedenkliche Verbindungen wie
zum Beispiel Derivate, Analoga oder Homologa der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung identifiziert werden können.
Alle diese weiteren pharmazeutisch aktiven und unbedenklichen Verbindungen
wie zum Beispiel Derivate, Analoga oder Homologa der Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung fallen ebenfalls mit in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung detaillierter,
ohne sie zu beschränken.
Ebenfalls können
weitere Verbindungen der Formel I, deren Herstellung explizit nicht
beschrieben ist, in einer analogen Weise oder in einer Weise, welche
einem Fachmann bekannt ist, unter Verwendung von gängigen Herstellungsverfahren
hergestellt werden.
-
Sowohl
die Verbindungen, welche in den Beispielen erwähnt sind, als auch ihre Salze,
ihre N-Oxide und die Salze der N-Oxide sind bevorzugte Verbindungen
der Erfindung.
-
Beispiele
-
Endprodukte
-
1. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Mischung aus 0,643 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
(Ausgangsmaterial A2), 0,359 g 2,3-Diaminopyridin und 10 g Polyphosphorsäure (PPA)
wird unter Rühren
1 h auf 160°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird die Mischung in etwa 50 ml Eiswasser gegossen und dann mit
6N wäßriger Natriumhydroxidlösung neutralisiert
(pH-Wert 7–8).
Die Mischung wird dreimal mit Dichlormethan/Methanol 9:1 extrahiert,
die vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft
und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 15:1). Durch Einengen
der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,36 g eines Öls, das
beim Stehenlassen kristallisiert. Das Produkt wird aus Essigsäureethylester/Petrolether
umkristallisiert, wodurch man 0,278 g der Titelverbindung als ein
hellbeiges Pulver mit Schmp. 116–117°C erhält; das Massenspektrum zeigt
die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
255,3 und 530,9 Da.
-
2. 8-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-9H-purin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,384 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
(Ausgangsmaterial A2), 0,216 g 4,5-Diaminopyrimidin und 4 g PPA
nach 2 h bei 140°C
0,175 g der Titelverbindung mit Schmp. 150–152°C (aus Essigsäure ethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+ und
2MNa+ bei 256,3 und 532,8 Da.
-
3. 2-2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,766 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
(Ausgangsmaterial A2), 0,481 g 2,3-Diamino-4-methylpyridin und 8 g PPA nach Verdünnen mit
Eiswasser und Neutralisieren einen Feststoff, der aus Essigsäureethylester/Petrolether
kristallisiert wird. Auf diese Weise erhält man 0,495 g der Titelverbindung
mit Schmp. 143–144°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
269,3 und 558,9 Da.
-
4. 2-2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-5,7-dimethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 3 erhält
man aus 0,35 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester (Ausgangsmaterial
A2), 0,245 g 2,3-Diamino-4,6-dimethylpyridin und 3,5 g PPA nach
Verdünnen
mit Eiswasser und Neutralisieren einen Feststoff, der aus Essigsäureethylester/Petrolether
kristallisiert wird. Auf diese Weise erhält man 0,335 g der Titelverbindung
mit Schmp. 176–178°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
283,3 und 587,0 Da.
-
5. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-5-methoxy-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,316 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
(Ausgangsmaterial A2), 0,225 g 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 4 g PPA nach zwei
Stunden bei 140°C
und Chromatographie unter Verwendung von Toluol/Aceton 2:1 0,103
g der Titelverbindung mit Schmp. 93–95°C (aus Essigsäureethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+,
MNa+ und 2MNa+ bei
285,3, 307,2 und 591,0 Da.
-
6. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 3,74 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
3,00 g 2,3-Diamino-5-brompyridin und 120 g PPA (24 Stunden bei 140°C) nach Verdünnen mit
Eiswasser und Neutralisieren einen. Feststoff, der aus Essigsäureethylester/Petrolether
kristallisiert wird. Auf diese Weise erhält man 3,48 g der Titelverbindung
mit Schmp. 207–209°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 335,1 Da.
-
7. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 4,98 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
5,88 g 2,3-Diamino-5-iodpyridin (Cugola et al., Bioorg. Med. Chem.
Lett. 22, 2749–2754 (1996))
und 90 g PPA (24 Stunden bei 140°C)
7,08 g der Titelverbindung mit Schmp. 206–208°C (kristallisiert aus 2-Propanol).
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
381,2 Da.
-
8. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-nitro-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,62 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,48 g 2,3-Diamino-5-nitropyridin (Cai et al., J. Med. Chem. 40,
3679–3686
(1997)) und 12 g PPA (24 Stunden bei 140°C) 0,115 g der Titelverbindung
mit Schmp. 248–249°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
300,2 und 620,7 Da.
-
9. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-trifluormethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,392 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Augangsmaterial
A1), 0,48 g 2,3-Diamino-5-trifluormethylpyridin (Ausgangsmaterial
B1) und 12 g PPA (24 Stunden bei 125°C) 0,10 g der Titelverbindung
mit Schmp. 204–206°C (kristallisiert
aus Essigsäureethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
323,1 Da.
-
10. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-phenyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,572 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial
A1), 0,49 g 2,3-Diamino-5-phenylpyridin (Ausgangsmaterial C1) und
15 g PPA (24 Stunden bei 110°C
und Chromatographie unter Verwendung von Essigsäureethylester/Methanol 10:1)
0,47 g der Titelverbindung mit Schmp. 182–183°C (kristallisiert aus Essigsäureethylester).
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
331,2 Da.
-
11. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-methyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,428 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial
A1), 0,26 g 2,3-Diamino-5-methylpyridin (Lappin et al., J. Amer.
Chem Soc. 72, 2806 (1950)) und 8 g PPA (4 Stunden bei 140°C) 0,25 g
der Titelverbindung mit Schmp. 150–152°C (kristallisiert aus Essig säureethylester).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+ und
2MNa+ bei 269,3 und 559,1 Da.
-
12. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(2-methylpropyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,37 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,49 g 2,3-Diamino-5-(2-methylpropyl)pyridin (Ausgangsmaterial D1)
und 5 g PPA (5 Stunden bei 140°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
30:1) 0,151 g der Titelverbindung mit Schmp. 111–113°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 311,3 Da.
-
13. 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-cyclohexylmethyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,275 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial
A1), 0,28 g 2,3-Diamino-5-cyclohexylmethylpyridin (Ausgangsmaterial
E1) und 10 g PPA (10 Stunden bei 145°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 15:1) 0,183 g der Titelverbindung
als ein bräunliches Öl. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 351,4 Da.
-
14. 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(2-phenylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,69 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,74 g 2,3-Diamino-5-(2-phenylethyl)pyridin (Ausgangsmaterial F1)
und 12 g PPA (24 Stunden bei 140°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
30:1) 0,91 g der Titelverbindung mit Schmp. 86–88°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 359,4 Da.
-
15. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(3,4-dichlorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,16 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,74 g 2,3-Diamino-5-(3,4-dichlorphenyl)pyridin (Ausgangsmaterial
G1) und 10 g PPA (24 Stunden bei 140°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 18:1) 0,12 g der Titelverbindung
mit Schmp. 217–218°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ bei 399,3 und 401,3 Da.
-
16. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-bromphenyl)-3H-imidazo(4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,35 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,425 g 2,3-Diamino-5-(4-bromphenyl)pyridin (Ausgangsmaterial H1)
und 15 g PPA (20 Stunden bei 135°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
98:2 + 1% Triethylamin) 0,25 g der Titelverbindung mit Schmp. 193–194°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ bei 409,3 und 411,3 Da.
-
17. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-brombenzyl)-3H-imidazo(4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,36 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,74 g 2,3-Diamino-5-(4-brombenzyl)pyridin (Ausgangsmaterial 11)
und 14 g PPA (24 Stunden bei 115°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
18:2) 0,39 g der Titelverbindung mit Schmp. 169–170°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 423,3 Da.
-
18. 7-(2-Methoxyethoxy)-2-(2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl)-3H-imidazo(4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,56 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,515 g 2,3-Diamino-4-(2-methoxyethoxy)pyridin (Ausgangsmaterial
J1) und 8 g PPA (7 Stunden bei 115°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 18:2) 0,21 g der Titelverbindung
mit Schmp. 129–131°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 329,2 Da.
-
19. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-phenylethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,374 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial
A1), 0,473 g 2,3-Diamino-4-(2-phenylethoxy)pyridin (Ausgangsmaterial
K1) und 8 g PPA (24 Stunden bei 100°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 18:2) 0,097 g der Titelverbindung
als ein Öl,
das beim Stehenlassen kristallisiert. Das Massenspektrum zeigt den
Molekülpeak
MH+ bei 375,3 Da.
-
20. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2,2,2-trifluorethoxy)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,34 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,36 g 2,3-Diamino-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin (Ausgangsmaterial
L1) und 6 g PPA (7 Stunden bei 100°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 18:2) 0,11 g der Titelverbindung
mit Schmp. 154–155°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 353,3 Da.
-
21. 7-Hydroxy-2-(2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,51 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,49 g 2,3-Diamino-4-benzyloxypyridin (Ausgangsmaterial M1) und
6,5 g PPA (eine Stunde bei 130°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
18:2 + 1% Triethylamin) 0,19 g der Titelverbindung mit Schmp. 122–124°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 271,1 Da.
-
22. 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-p-tolylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,53 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,51 g 2,3-Diamino-4-(2-p-tolylethyl)pyridin (Ausgangsmaterial N1)
und 9,0 g PPA (24 Stunden bei 120°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
25:1 + 1% Triethylamin) 0,49 g der Titelverbindung mit Schmp. 137–138°C (kristallisiert
aus Essigsäureethylester/Petrolether). Das
Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
373,4 und 767,1 Da.
-
23. 2,7-Bis-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,56 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,58 g 2,3-Diamino-4-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]pyridin (Ausgangsmaterial
O1) und 17,0 g PPA (24 Stunden bei 120°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 25:1 + 1% Triethylamin) 0,49
g der Titelverbindung mit Schmp. 137–138°C (kristallisiert aus Essigsäureethylester/Petrol ether).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+ und
2MNa+ bei 390,4 und 801,1 Da.
-
24. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-7-(2-pyridin-2-ylethyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,544 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial
A1), 0,495 g 2,3-Diamino-4-(2-pyridin-2-ylethyl)pyridin (Ausgangsmaterial P1)
und 15,0 g PPA (24 Stunden bei 120°C und Chromatographie unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol 20:1 + 1% Triethylamin) 0,45
g der Titelverbindung mit Schmp. 123–124°C (kristallisiert aus Essigsäureethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+ und
2MNa+ bei 360,3 und 740,9 Da.
-
25. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-p-tolyl-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,52 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,44 g 2,3-Diamino-5-p-tolylpyridin (Ausgangsmaterial Q1) und 10
g PPA (24 Stunden bei 115°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
18:2) 0,13 g der Titelverbindung mit Schmp. 168–170°C (aus Essigsäureethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
345,2 Da.
-
26. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(pyridin-3-yl)-3H-imidazo-(4,5-b]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhält
man aus 0,25 g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure (Ausgangsmaterial A1),
0,2 g 2,3-Diamino-5-pyridin-3-ylpyridin (Ausgangsmaterial R1) und
8,0 g PPA (24 Stunden bei 120°C
und Chromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol
25:1 + 1% Triethylamin) 0,05 g der Titelverbindung mit Schmp. 107–109°C (aus Essigsäureethylester/Petrolether).
Das Massenspektrum zeigt die Molekülpeaks MH+ und
2MNa+ bei 332,3 und 684,9 Da.
-
27. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-aminophenyl)-3H-imidazo-(4,5-b]pyridin
-
0,166
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 6) und
0,13 g 4-Aminophenylboronsäure werden
in 8 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung
von 0,21 g Kaliumcarbonat und 0,042 g Lithiumchlorid in 6,5 ml entgastem
Wasser und 0,058 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 24 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen
und Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule chromatographiert
(Dichlormethan/Methanol 30–15:1).
Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,09
g der Titelverbindung als einen gelben Farbstoff mit Schmp. 117–119°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 346,3 Da.
-
28. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-hydroxyphenyl)-3H-imidazo-(4,5-b]pyridin
-
0,76
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 7) und
0,55 g 4-Hydroxyphenylboronsäure werden
in 30 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung
von 0,55 g Kaliumcarbonat und 0,17 g Lithiumchlorid in 26 ml entgastem
Wasser und 0,23 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 56 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen,
der Zugabe von Wasser und dem Einstellen des pH-Wertes auf 7 dreimal
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–10:1). Durch Einengen der chromatographisch
reinen Fraktionen erhält
man 0,30 g der Titelverbindung als einen Feststoff mit Schmp. 206–208°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
347,3 und 714,9 Da.
-
29. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-N,N-dimethylaminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
0,166
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 6) und
0,25 g 4-N,N-Dimethylaminophenylboronsäure werden
in 8 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung
von 0,138 g Kaliumcarbonat und 0,042 g Lithiumchlorid in 6,5 ml
entgastem Wasser und 0,058 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
zugesetzt. Die Mischung wird unter N2 24
Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–26:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,17 g der Titelverbindung
als einen gelben Farbstoff mit Schmp. 176–178°C. Das Massenspektrum zeigt
die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
374,4 und 769,0 Da.
-
30. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-trifluormethylphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
0,166
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 6) und
0,285 g 4- Trifluormethylphenylboronsäure werden
in 8 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung von
0,138 g Kaliumcarbonat und 0,042 g Lithiumchlorid in 6,5 ml entgastem
Wasser und 0,058 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 48 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–26:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,115 g der Titelverbindung
als einen farblosen Farbstoff mit Schmp. 191–192°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 399,4 Da.
-
31. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(3,4-dimethoxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
0,50
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-brom-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 6) und
0,41 g 3,4-Dimethoxyphenylboronsäure werden
in 25 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung von
0,415 g Kaliumcarbonat und 0,127 g Lithiumchlorid in 19 ml entgastem
Wasser und 0,173 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 48 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–26:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen und Kristallisieren aus Essigsäureethylester
erhält
man 0,18 g der Titelverbindung als einen gelblichen Feststoff mit
Schmp. 185–186°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei 391,3
und 803,0 Da.
-
32. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-benzyloxyphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
0,38
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel 7) und
0,342 g 4-Benzyloxyphenylboronsäure werden
in 16 ml entgastem Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung von
0,276 g Kaliumcarbonat und 0,85 g Lithiumchlorid in 13 ml entgastem
Wasser und 0,115 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 20 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen,
der Zugabe von Wasser und dem Einstellen des pH-Wertes auf 7 dreimal
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–26:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen und Kristallisieren aus Essigsäureethylester
erhält
man 0,28 g der Titelverbindung als einen farblosen Farbstoff mit
Schmp. 161–162°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
437,3 und 894,2 Da.
-
33. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-benzyloxy-3-fluorphenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
0,38
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
(Beispiel 7) und 0,37 g 4-Benzyloxy-3-fluorphenylboronsäure werden in 16 ml entgastem
Dioxan gelöst.
Anschließend
werden eine Lösung von
0,276 g Kaliumcarbonat und 0,85 g Lithiumchlorid in 13 ml entgastem
Wasser und 0,115 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) zugesetzt.
Die Mischung wird unter N2 18 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen,
der Zugabe von Wasser und dem Einstellen des pH-Wertes auf 7 dreimal
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, und der Rück stand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 28:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen und Kristallisieren aus Essigsäureethylester
erhält
man 0,21 g der Titelverbindung als einen gelblichen Feststoff mit
Schmp. 168–170°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 455,3 Da.
-
34. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-cyanophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
-
Eine
Mischung aus 0,364 g 4-Brombenzonitril, 0,56 g Bis(pinacolato)diboron,
0,034 g 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen,
0,044 g [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladiumdichlorid,
0,588 g Kaliumacetat in 20 ml entgastem Dioxan wird unter N2 16 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt. Die auf diese Weise
erhaltene Mischung wird unter N2 mit 13
ml entgastem Dioxan, 0,456 g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
(Beispiel 7), 0,139 g Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) und
einer Lösung
von 0,332 g Kaliumcarbonat und 0,102 g Lithiumchlorid in 10 ml entgastem
Wasser versetzt. Die Mischung wird unter N2 30
Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen,
der Zugabe von Wasser und dem Einstellen des pH-Wertes auf 7 dreimal
mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 25–20:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen und Kristallisieren aus Essigsäureethylester
erhält
man 0,2 g der Titelverbindung als einen Feststoff mit Schmp. 241–242°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 356,4 Da.
-
35. 2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl])-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-carbonsäuremethylester
-
Ein
Autoklav (300 ml) mit 200 ml Methanol, 4,0 g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-iod-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
(Beispiel 7), 9,8 ml Triethylamin, 1,24 g Triphenylphosphin und
0,378 g Palladium(II)-acetat wird dreimal mit N2 gespült und mit
Kohlenmonoxid beaufschlagt (5 bar). Der Autoklav wird in ein auf
100°C erhitztes Ölbad gegeben,
und die gesamte Mischung wird 18 Stunden lang gerührt. Nach
dem Abkühlen
wird der Inhalt des Autoklaven filtriert, das Filtrat wird im Vakuum
eingedampft und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 25–20:1). Durch Einengen der
chromatographisch reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 3,3
g der Titelverbindung als einen Feststoff mit Schmp. 174–176°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 313,8 Da.
-
36. N-(4-{2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-yl}phenyl)acetamid
-
0,025
ml Essigsäureanhydrid
werden zu 0,086 g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-aminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
(Beispiel 27) in 2 ml Dichlormethan gegeben, und die Mischung wird
drei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum
abgedampft, und der Rückstand wird
an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 18:1 + 2% wäßrige Ammoniaklösung (25%ig)).
Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,085 g der Titelverbindung als einen Feststoff mit Schmp. 220–221°C. Das Massenspektrum
zeigt die Molekülpeaks
MH+ und 2MNa+ bei
388,4 und 797,0 Da.
-
37. N-(4-{2-(2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-3H-imidazo[4,5-b]pyridin-6-yl}phenyl)benzolsulfonamid
-
0,047
ml Benzolsulfonylchlorid werden zu 0,115 g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl]-6-(4-aminophenyl)-3H-imidazo[4,5-b]pyridin
(Beispiel 27) in 1 ml Pyridin gegeben, und die Mischung wird drei
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum
abgedampft, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 30–20:1 + 1% Triethylamin). Durch
Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,093
g der Titelverbindung als einen Feststoff mit Schmp. 251–253°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 486,3 Da.
-
38. 2-(2-(4-Methoxy-1-oxy-pyridin-2-yl)ethyl])-3H-imidazo(4,5-b]pyridin
-
0,514
g 2-[2-(4-Methoxypyridin-2-yl)ethyl])-3H-imidazo[4,5-b]pyridin (Beispiel
1) gelöst
in 12 ml Dichlormethan werden bei 0°C mit 0,523 g 3-Chlorperbenzoesäure versetzt.
Nach einer Stunde Rühren
wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung versetzt, und die organische
Phase wird abgetrennt. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wird an einer Kieselgelsäule chromatographiert
(Dichlormethan/Methanol 10–5:1).
Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,192 g der Titelverbindung als einen gelben Schaum. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 271,2 Da.
-
Ausgangsmaterialien:
-
A1. 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäure
-
41,95
g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester (Ausgangsmaterial
A2) werden in 700 ml Tetrahydrofuran gelöst, und 217 ml einer 1N Natriumhydroxidlösung werden
zugesetzt. Die Mischung wird bei Raumtemperatur gerührt, bis
durch Dünnschichtchromato graphie
(DC) kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Die Mischung wird
mit 217 ml 1N Salzsäurelösung neutralisiert,
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers zur Trockne eingedampft
und im Hochvakuum getrocknet. Der farblose Rückstand wird gemahlen und viermal
mit Dichlormethan/Methanol (9:1) extrahiert. Die vereinigten Extrakte
werden zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise erhält man 33,2
g der Titelverbindung als ein farbloses Pulver mit Schmp. 131–132°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 182 Da.
-
A2. 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)propionsäuremethylester
-
43,1
g 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)acrylsäuremethylester (Ausgangsmaterial
A3) in 600 ml Methanol werden über
3,0 g 10% Pd/C hydriert, bis das Ausgangsmaterial verschwunden ist
(DC). Der Katalysator wird abfiltriert, und die Mischung wird anschließend eingeengt
und im Hochvakuum getrocknet. Auf diese Weise erhält man 41,95
g der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 196 Da.
-
A3. 3-(4-Methoxypyridin-2-yl)acrylsäuremethylester
-
Eine
Mischung aus 45 g 4-Methoxypyridin-2-carbaldehyd (Ashimori et al.,
Chem. Pharm. Bull. 38, 2446–2458
(1990)), 75,80 g Pyridinhydrochlorid, 102,45 g Malonsäuremonomethylester-Kaliumsatz
und 4,1 ml Piperidin in 700 ml Pyridin wird unter Rühren langsam
auf 120°C
erhitzt. Nach dem Einsetzen der Gasentwicklung wird die Hitzequelle
kurzzeitig entfernt, damit die Reaktion nicht zu heftig wird. Nach
dem Abklingen der Reaktion wird die Mischung weitere 2,5 h bei 120°C gerührt, und
anschließend
wird das Pyridin im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird zwischen Essigsäureethylester/Wasser
verteilt, und die organische Phase wird mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Der nach dem Einengen erhaltene Rückstand wird unter Verwendung
von Essigsäureethylester/Petrolether
2:1 an einer Kieselgelsäule
chromatographiert. Hierdurch erhält man
zunächst
43,2 g der Titelverbindung als ein gelbes Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert
und dann einen Schmp. von 80–82°C aufweist.
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
194 Da.
-
B1. 2,3-Diamino-5-trifluormethylpyridin
-
0,44
g 2-Amino-3-nitro-5-trifluormethylpyridin (Ausgangsmaterial B2)
gelöst
in 50 ml Methanol werden über
0,05 g 10% Pd/C hydriert, bis durch DC kein Ausgangsmaterial mehr
nachweisbar ist. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel abgedampft, und
der feste Rückstand
wird im Vakuum getrocknet. Auf diese Weise erhält man 0,366 g der Titelverbindung
mit Schmp. 97–99°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 178,3 Da.
-
B2. 2-Amino-3-nitro-5-trifluormethylpyridin
-
1,7
g 2-Trifluormethyl-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000)) und 0,53 g 2-Nitro-1,1-ethendiamin- (Troschütz et al.,
Arch. Pharm. (Weinheim Ger.) 324, 73–77 (1991)) werden in 48 ml
Pyridin gelöst.
Die Mischung wird 24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt, dann wird das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und nach zweimaligem gemeinsamen Abdampfen mit Toluol
wird der Rückstand
zwischen Dichlormethan und Wasser verteilt. Die organische Phase
wird über
Natriumsulfat getrocknet und nach dem Filtrieren eingeengt. Der
Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Petrolether 4:1
+ 1% Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält man
0,47 g der Titelverbindung mit Schmp. 110–112°C als ein gelb-oranges Pulver.
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
208,0 Da.
-
C1. 2,3-Diamino-5-phenylpyridin
-
0,46
g 2-Amino-3-nitro-5-phenylpyridin (Ausgangsmaterial C2) gelöst in 50
ml Methanol werden über 0,05
g 10% Pd/C hydriert, bis durch DC kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar
ist. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel abgedampft, und
der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 20:1
+ 1% Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,38 g der Titelverbindung als ein bräunliches Öl. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 186,2 Da.
-
C2. 2-Amino-3-nitro-5-phenylpyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel B2 erhält
man aus 4,85 g 2-Phenyl-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumperchlorat
(Jutz et al., Chem. Ber. 102, 2301–2318 (1969)) und 1,65 g 2-Nitro-1,1-ethendiamin
in 90 ml Pyridin 0,67 g der Titelverbindung mit Schmp. 186–188°C (nach Chromatographie
mit Toluol/Aceton 20:1 + 1% Triethylamin).
-
D1. 2,3-Diamino-5-(2-methylpropyl)pyridin
-
0,46
g 2-Amino-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin (Ausgangsmaterial D2)
gelöst
in 20 ml Methanol werden über
0,05 g 10% Pd/C hydriert, bis durch DC kein Ausgangsmaterial mehr
nachweisbar ist. Nach dem Filtrieren wird das Lösungsmittel abgedampft, und
der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 25:1).
Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,34
g der Titelverbindung als ein Öl.
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
166,2 Da.
-
D2. 2-Amino-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin
-
In
einer kleinen Druckflasche werden 1,16 g 2-Chlor-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin
(Ausgangsmaterial D3) gelöst
in 7 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol 10 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Petrolether 5:1).
Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,49
g der Titelverbindung als ein Öl,
das beim Stehenlassen kristallisiert (Schmp. 147–149°C). Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 196,2 Da.
-
D3. 2-Chlor-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin
-
Eine
Mischung aus 1,7 g 2-Hydroxy-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin (Ausgangsmaterial
D4) und 15 ml Phosphoroxychlorid wird unter Rückfluß zwei Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben, und dann mit
Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne
eingedampft, und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:15). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 1,17
g der Titelverbindung als ein orangefarbenes Öl.
-
D4. 2-Hydroxy-3-nitro-5-(2-methylpropyl)pyridin
-
9,84
g 2-(2-Methylpropyl)-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 3,63 g 2-Nitroacetamid-Ammoniumsalz
(Saari et al., J. Med. Chem. 35, 3792–3802 (1992)) in 50 ml 1-Propanol
werden 24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand wird
zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 4:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 1,80 g der Titelverbindung mit Schmp. 161–163°C als ein gelbes Pulver. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 197 Da.
-
E1. 2,3-Diamino-5-cyclohexylmethylpyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel C1 erhält
man durch die Hydrierung von 0,365 g 2-Amino-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin
(Ausgangsmaterial E2) 0,29 g der Titelverbindung als ein dunkles
Pulver (nach Chromatographie mit Dichlormethan/Methanol 99:1). Das
Massenspektrum zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 205 Da.
-
E2. 2-Amino-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin
-
In
einer kleinen Druckflasche werden 0,78 g 2-Chlor-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin
(Ausgangsmaterial E3) gelöst
in 7 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol 10 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Die Titelverbindung
kristallisiert beim Abkühlen
in einem Eisbad und wird durch Absaugen isoliert. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 235,2 Da.
-
E3. 2-Chlor-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin
-
Eine
Mischung aus 1,8 g 2-Hydroxy-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin (Ausgangsmaterial
E4) und 13 ml Phosphoroxychlorid werden unter Rückfluß zwei Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben, dann mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft, und
der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:15). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,84
g der Titelverbindung als ein orangefarbenes Öl.
-
E4. 2-Hydroxy-3-nitro-5-cyclohexylmethylpyridin
-
11,05
g 2-Cyclohexylmethyl-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 3,63 g 2-Nitroacetamid-Ammoniumsalz
(Saari et al., J. Med. Chem. 35, 3792–3802 (1992)) in 45 ml 1-Propanol
werden 24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 4:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 2,22 g der Titelverbindung als ein gelbes Öl. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH bei 237,4 Da.
-
F1. 2,3-Diamino-5-(2-phenylethyl)pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel C1 erhält
man durch die Hydrierung von 0,92 g 2-Amino-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin
(Ausgangsmaterial F2) 0,76 g der Titelverbindung als ein beigefarbenes
Pulver mit Schmp. 87–88°C (nach Chromatographie
mit Dichlormethan/Methanol 30:1). Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei 214,3 Da.
-
F2. 2-Amino-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin
-
In
einer kleinen Druckflasche werden 1,41 g 2-Chlor-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin
(Ausgangsmaterial F3) gelöst
in 8 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol 10 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Die Titelverbindung
kristallisiert beim Abkühlen
in einem Eisbad und wird durch Absaugen isoliert (Schmp. 145–146°C). Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 243 Da.
-
F3. 2-Chlor-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin
-
Eine
Mischung aus 3,23 g 2-Hydroxy-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin (Ausgangsmaterial
F4) und 30 ml Phosphoroxychlorid wird unter Rückfluß 2,5 Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben, dann mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft, und der
Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:15). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 1,42
g der Titelverbindung als gelbe Kristalle mit Schmp. 76–78°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 261,1 Da.
-
F4. 2-Hydroxy-3-nitro-5-(2-phenylethyl)pyridin
-
7,53
g 2-(2-Phenylethyl)-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 2,42 g 2-Nitroacetamid-Ammoniumsalz
(Saari et al., J. Med. Chem. 35, 3792–3802 (1992)) in 20 ml 1-Propanol
werden 24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 4:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 1,08 g der Titelverbindung als ein gelbes Öl. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 245,3 Da.
-
G1. 2,3-Diamino-5-(3,4-dichlorphenyl)pyridin
-
0,051
g Eisen(III)-chlorid und 0,085 g Aktivkohle werden zu einer Suspension
von 0,35 g 2-Amino-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-nitropyridin
(Ausgangsmaterial G2) in 10 ml Methanol gegeben, und die Mischung wird
auf Rückfluß erhitzt.
0,270 ml Hydrazin-hydrat werden langsam zugesetzt, und die Mischung
wird weitere 12 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wird
die Mischung filtriert, und das Filtrat wird eingedampft. Der Rückstand
wird zwischen Natrium-EDTA-Lösung (0,25
M; pH-Wert 9–10)
und Dichlormethan verteilt. Die organische Phase wird eingedampft,
wodurch man 0,20 g der Titelverbindung als einen gelblichen Feststoff
mit Schmp. 202–204°C erhält. Das
Massenspektrum zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 254,2 Da.
-
G2. 2-Amino-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel F2 erhält
man aus 0,865 g 2-Chlor-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
G3) und 5 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol 0,63 g der Titelverbindung als gelbe Kristalle
mit Schmp. 256–257°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 284,0 Da.
-
G3. 2-Chlor-5-(3,4-dichlorphenyl)-3-nitropyridin
-
Eine
Mischung aus 1,6 g 5-(3,4-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
G4) und 10 ml Phosphoroxychlorid wird unter Rückfluß 3 Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben und dann mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft, und
der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:20). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 0,88
g der Titelverbindung als gelbe Kristalle. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
M+ bei 302 Da.
-
G4. 5-(3,4-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin
-
12,5
g 2-(3,4-Dichlorphenyl)-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 3,63 g 2-Nitroacetamid-Amoniumsalz (Saari et al., J. Med. Chem.
35, 3792–3802
(1992)) in 50 ml 1-Propanol werden 24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 4:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 1,7 g der Titelverbindung als einen gelb-orangefarbenen Feststoff. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 284 Da.
-
H1. 2,3-Diamino-5-(4-bromphenyl)pyridin
-
0,145
g Eisen(III)-chlorid und 0,12 g Aktivkohle werden zu einer Suspension
von 0,98 g 2-Amino-5-(4-bromphenyl)-3-nitropyridin
(Ausgangsmaterial H2) in 30 ml Methanol gegeben, und die Mischung
auf Rückfluß erhitzt.
0,725 ml Hydrazin-hydrat werden langsam zugesetzt, und die Mischung
wird weitere 24 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wird
die Mischung filtriert, und das Filtrat wird eingedampft. Der Rückstand
wird zwischen Natrium-EDTA-Lösung
(0,25 M; pH-Wert 9–10)
und Dichlormethan verteilt. Die organische Phase wird eingedampft,
wodurch man 0,45 g der Titelverbindung als einen gelblichen Feststoff
mit Schmp. 187–188°C erhält. Das
Massenspektrum zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 264,2 Da.
-
H2. 2-Amino-5-(4-bromphenyl)-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel F2 erhält
man aus 1,48 g 2-Chlor-5-(4-bromphenyl)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
H3) und 12 ml einer 5M Lösung
von Ammonia in Methanol 1,08 g der Titelverbindung als orangefarbene
Kristalle mit Schmp. 210–211°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 293,1 Da.
-
H3. 2-Chlor-5-(4-bromphenyl)-3-nitropyridin
-
Eine
Mischung aus 10,2 g 5-(4-Bromphenyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial H4) und
40 ml Phosphoroxychlorid wird unter Rückfluß 3 Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben, dann mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft, und
der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:12). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 1,52
g der Titelverbindung als gelbe Kristalle mit Schmp. 116–117°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 314 Da.
-
H4. 5-(4-Bromphenyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin
-
25,62
g 2-(4-Bromphenyl)-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 7,27 g 2-Nitroacetamid-Ammoniumsalz
(Saari et al., J. Med. Chem. 35, 3792–3802 (1992)) in 60 ml 1-Propanol
werden 24 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen wird
das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 5:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 10,3 g der Titelverbindung als einen gelb-orangefarbenen Feststoff mit Schmp.
103–105°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 294 Da.
-
11. 2,3-Diamino-5-(4-brombenzyl)pyridin
-
0,012
g Eisen(III)-chlorid und 0,02 g Aktivkohle werden zu einer Suspension
von 0,86 g 2-Amino-5-(4-brombenzyl)-3-nitropyridin
(Ausgangsmaterial 12) in 25 ml Methanol gegeben, und die Mischung
wird unter Rückfluß erhitzt.
0,5 ml Hydrazin-hydrat werden langsam zugesetzt, und die Mischung
wird weitere 24 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wird
die Mischung filtriert, und das Filtrat wird eingedampft. Der Rückstand
wird zwischen Natrium-EDTA-Lösung (0,25
M; pH-Wert 9–10)
und Dichlormethan verteilt. Die organische Phase wird eingedampft,
wodurch man 0,67 g der Titelverbindung erhält. Das Massenspektrum zeigt
die Molekülpeaks
MH+ bei 278,2 und 280, 2 Da.
-
12. 2-Amino-5-(4-brombenzyl)-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel F2 erhält
man aus 1,2 g 2-Chlor-5-(4-brombenzyl)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
13) und 10 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol 0,86 g der Titelverbindung als orangefarbene
Kristalle. Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak M+ bei
308 Da.
-
13. 2-Chlor-5-(4-brombenzyl)-3-nitropyridin
-
Eine
Mischung aus 9,7 g 5-(4-Brombenzyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial 14) und
30 ml Phosphoroxychlorid wird unter Rückfluß 3 Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird die Mischung vorsichtig in Eiswasser gegeben, dann mit Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden zur Trockne eingedampft, und
der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Essigsäureethylester/Petrolether
1:10). Durch Einengen der chromatographisch reinen Fraktionen erhält man 1,4
g der Titelverbindung als gelbe Kristalle mit Schmp. 94–96°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 327 Da.
-
14. 5-(4-Brombenzyl)-2-hydroxy-3-nitropyridin
-
20,5
g 2-(4-Brombenzyl)-1,3-bis(dimethylamino)trimethiniumhexafluorphosphat
(dargestellt nach Davies et al., J. Org. Chem. 65, 4571–4574 (2000))
und 5,63 g 2-Nitroacetamid-Ammoniumsalz
(Saari et al., J. Med. Chem. 35, 3792–3802 (1992)) in 80 ml 1-Propanol
werden 7 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
abgedampft, und der Rückstand
wird zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und nach dem Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Toluol/Aceton 4:1). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 9,8 g der Titelverbindung als einen gelb-orangefarbenen Feststoff. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 307,1 Da.
-
J1. 2,3-Diamino-4-(2-methoxyethoxy)pyridin
-
1,87
g 2-Benzylamino-4-(2-methoxyethoxy)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
J2) werden in einer Mischung aus 30 ml Methanol und 6,16 ml 2N wäßriger Salzsäure gelöst und bei
50°C 5 Stunden
lang über
500 mg 10% Pd hydriert. Nach dem Filtrieren und der Zugabe von 6,16
ml 2N wäßriger Natriumhydroxidlösung wird die
Mischung zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Dichlormethan/Methanol 25:1 + 1% Triethylamin). Durch Einengen
der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,89 g der Titelverbindung
als ein bräunliches Öl. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
M+ bei 184,0 Da.
-
J2. 2-Benzylamino-4-(2-methoxyethoxy)-3-nitropyridin
-
2,32
g 2-Fluor-4-(2-methoxyethoxy)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial J3),
4,44 g Kaliumcarbonat und 1,11 ml Benzylamin in 25 ml N-Methylpyrrolidon
werden 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird mit
Wasser verdünnt
und dann zweimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigten Etherphasen werden
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Essigsäureethylester/Petrolether
1:2). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 2,0
g der Titelverbindung als ein gelbes Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert (Schmp.
81–83°C). Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 304,0 Da.
-
J3. 2-Fluor-4-(2-methoxyethoxy)-3-nitropyridin
-
Eine
Lösung
von Natrium-2-methoxyethanolat wird hergestellt, indem man 1,00
ml 2-Methoxyethanol zu einer Suspension von 0,416 g Natriumhydrid
(80%) in 10 ml Tetrahydrofuran (THF) gibt. Diese Lösung wird bei
0°C langsam
zu 2,02 g 1,4-Difluor-3-nitropyridin (Sledeski et al.; J. Org. Chem.
65, 8114–8118
(2000)) gelöst
in 60 ml Tetrahydrofuran gegeben. Es wird noch weitere 0,5 Stunden
lang bei der gleichen Temperatur gerührt und dann mit Wasser versetzt,
und die Mischung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt, und die organische Phase wird nach dem Trocknen über Natriumsulfat
eingeengt, und der Rückstand
wird im Vakuum getrocknet. Auf diese Weise erhält man 2,32 g der Titelverbindung
als ein gelbes Öl,
das ohne weitere Aufreinigung in den nächsten Schritt eingesetzt wird.
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
217,0 Da.
-
K1. 2,3-Diamino-4-(2-phenylethoxy)pyridin
-
Eine
Mischung aus 1,11 g 2-Amino-4-(2-phenylethoxy)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial K2),
1,0 ml Hydrazinhydrat und 0,130 g Raney-Nickel in 30 ml Methanol
wird unter Rückfluß erhitzt,
bis kein Ausgangsmaterial mehr durch DC nachweisbar ist. Nach dem
Filtrieren und dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand
an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 20:1 + 1%
Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,68 g der Titelverbindung als ein Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert
(Schmp. 86–87°C). Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 230,2 Da.
-
K2. 2-Amino-4-(2-phenylethoxy)-3-nitropyridin
-
2,02
g 2-Fluor-4-(2-phenylethoxy)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial K3)
werden in 10 ml einer 5M Lösung
von Ammoniak in Methanol gelöst
und 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert
und der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Petrolether 4:1
+ 1% Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 1,16 g der Titelverbindung als einen gelben Farbstoff mit Schmp.
131–132°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 260,0 Da.
-
K3. 2-Fluor-4-(2-phenylethoxy)-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel J3. erhält
man aus 1,57 g 2,4-Difluor-3-nitropyridin, 1,15 ml 2-Phenylethanol
und 0,324 g Natriumhydrid (80%) 2,02 g der Titelverbindung als ein
gelbes Öl,
das ohne weitere Aufreinigung in den nächsten Schritt eingesetzt wird.
-
L1. 2‚3-Diamino-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
-
2,51
g 2-Benzylamino-3-nitro-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin (Ausgangsmaterial
L2) werden in einer Mischung aus 50 ml Methanol und 7,66 ml 2N wäßriger Salzsäure gelöst und bei
50°C 8 Stunden
lang über
500 mg 10%igem Palladium auf Aktivkohle hydriert. Nach dem Filtrieren
und der Zugabe von 7,66 ml 2N wäßriger Natriumhydroxidlösung wird
die Mischung zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Dichlormethan/Methanol 20:1 + 1% Triethylamin). Durch Einengen
der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,43 g der Titelverbindung
als bräunliche
Kristalle mit Schmp. 126–128°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 208,2 Da.
-
L2. 2-Benzylamino-3-nitro-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
-
2,32
g 2-Fluor-3-nitro-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin (Ausgangsmaterial
L3), 5,52 g Kaliumcarbonat und 1,38 ml Benzylamin in 30 ml N-Methylpyrrolidon
werden 5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird mit
Wasser verdünnt
und dann zweimal mit Diethylether extrahiert. Die vereinigten Etherphasen werden
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
(Essigsäureethylester/Petrolether
1:5). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 2,65
g der Titelverbindung als ein gelbes Öl, das beim Stehenlassen kristallisiert (Schmp.
71– 73°C). Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 328,0 Da.
-
L3. 2-Fluor-3-nitro-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel J3. erhält
man aus 1,57 g 2,4-Difluor-3-nitropyridin, 1,15 ml 2-Phenylethanol
und 0,324 g Natriumhydrid (80%) 2,02 g der Titelverbindung als ein
gelbes Öl,
das ohne weitere Aufreinigung in den nächsten Schritt eingesetzt wird.
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei 241,0
Da.
-
M1. 2,3-Diamino-4-benzyloxypyridin
-
Eine
Mischung aus 0,88 g 2-Amino-4-benzyloxy-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
M2), 0,81 ml Hydrazin-hydrat und 0,100 g Raney-Nickel in 25 ml Methanol
wird unter Rückfluß erhitzt,
bis kein Ausgangsmaterial mehr durch DC nachweisbar ist. Nach dem
Filtrieren und dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand
an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 20:1 + 1%
Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,66 g der Titelverbindung als einen bräunlichen Feststoff mit Schmp.
135–136°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 216,1 Da.
-
M2. 2-Amino-4-benzyloxy-3-nitropyridin
-
0,73
g 4-Benzyloxy-2-fluor-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial M3) werden
in 10 ml einer 5M Lösung
von Ammonia in Methanol gelöst
und 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert
und der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Petrolether 4:1
+ 1% Triethylamin). Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen
erhält
man 0,51 g der Titelverbindung als einen gelben Farbstoff mit Schmp.
145–147°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 246,0 Da.
-
M3. 4-Benzyloxy-2-fluor-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel J3. erhält
man aus 1,5 g 2,4-Difluor-3-nitropyridin, 0,97 ml Benzylalkohol
und 0,309 g Natriumhydrid (80%) 0,69 g der Titelverbindung als einen
gelben Feststoff (Schmp. 96–98°C), der ohne
weitere Aufreinigung in den nächsten
Schritt eingesetzt wird. Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei 249,0 Da.
-
N1. 2,3-Diamino-4-(2-p-tolylethyl)pyridin
-
1,52
g 2-Amino-4-(2-p-tolyl-ethenyl)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
N2) werden in 30 ml Methanol gelöst
und, nach der Zugabe von 0,25 g 10%igem Palladium auf Aktivkohle,
17 Stunden lang bei 45°C
hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, das Filtrat wird zur
Trockne eingedampft und der Rückstand
wird an einer Kieselgelsäule
chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 25:1 + 1% Triethylamin).
Durch Einengen der reinen Fraktionen und Trocknen erhält man 0,80
g der Titelverbindung als einen bräunlichen Feststoff mit Schmp. 119–121°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 228,2 Da.
-
N2. 2-Amino-4-(2-p-tolyl-ethenyl)-3-nitropyridin
-
Eine
Mischung aus 2,0 g 2-Amino-4-methyl-3-nitropyridin, 1,54 ml 4-Methylbenzaldehyd
und 0,4 ml Piperidin wird unter Rühren 1,5 Stunden lang auf 170°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf etwa 60–70°C werden 20
ml Methanol zugesetzt, und nach weiterem Abkühlen isoliert man den gebildeten
gelben Niederschlag durch Absaugen. Auf diese Weise erhält man 1,67
g der Titelverbindung mit Schmp. 142–146°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 256,2 Da.
-
O1. 2,3-Diamino-4-(2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethyl]pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel N1 werden 2,14 g 2-Amino-4-[2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethenyl]-3-nitropyridin
(Ausgangsmaterial O2) hydriert, wodurch man 1,77 g der Titelverbindung
mit Schmp. 89–91°C erhält. Das
Massenspektrum zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 245,3 Da.
-
O2. 2-Amino-4-(2-(4-methoxypyridin-2-yl)ethenyl]-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel N2 erhält
man durch die Kondensation von 2,58 g 2-Amino-4-methyl-3-nitropyridin
und 2,26 g 4-Methoxypyridin-2-carbaldehyd (Ashimori et al., Chem.
Pharm. Bull. 38, 2446–2458
(1990)) 3,28 g der Titelverbindung mit Schmp. 170–172°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 273,0 Da.
-
P1. 2,3-Diamino-4-(2-pyridin-2-ylethyl)pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel N1 werden 1,85 g 2-Amino-4-(2-pyridin-2-yl-ethenyl)-3-nitropyridin (Ausgangsmaterial
P2) hydriert, wodurch man 1,34 g der Titelverbindung als ein bräunliches Öl erhält. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 215,2 Da.
-
P2. 2-Amino-4-(2-pyridin-2-ylethenyl)-3-nitropyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel N2 erhält
man durch die Kondensation von 2,58 g 2-Amino-4-methyl-3-nitropyridin
und 1,8 g Pyridin-2-carbaldehyd 2,03 g der Titelverbindung mit Schmp.
161–163°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 243,0 Da.
-
Q1. 2,3-Diamino-5-p-tolylpyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel C1 erhält
man durch Hydrieren von 0,66 g 2-Amino-3-nitro-5-p-tolylpyridin
(Ausgangsmaterial Q2) 0,45 g der Titelverbindung als ein bräunliches Öl (nach
Chromatographie mit Dichlormethan/Methanol 24:1 + 1% Triethylamin).
Das Massenspektrum zeigt den Molekülpeak MH+ bei
200,2 Da.
-
Q2. 2-Amino-3-nitro-5-p-tolylpyridin
-
0,19
g Dichlorbis(tricyclohexylphosphin)palladium, 0,754 g 4-Tolylboronsäure und
12,5 ml einer 2N Natriumcarbonatlösung werden zu einer Lösung von
0,93 g 2-Amino-5-brom-3-nitropyridin in 20 ml entgastem Dioxan gegeben.
Die Mischung wird unter N2 2,5 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen und
der Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, bis ein Feststoff auszufallen beginnt. Nach der Zugabe
von Petrolether wird der orangefarbene Feststoff durch Absaugen
isoliert, mit Petrolether gewaschen und im Vakuum getrocknet. Auf
diese Weise erhält
man 0,73 g der Titelverbindung mit Schmp. 183–184°C. Das Massenspektrum zeigt
den Molekülpeak
MH+ bei 230,1 Da.
-
R1. 2,3-Diamino-5-pyridin-3-yl-pyridin
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel C1 erhält
man durch Hydrieren von 0,51 g 2-Amino-3-nitro-5-pyridin-3-yl-pyridin (Ausgangsmaterial
R2) 0,22 g der Titelverbindung als ein bränliches Öl (nach Chromatographie mit
Dichlormethan/Methanol 24:1 + 1% Triethylamin), das beim Stehenlassen
kristallisiert (Schmp. 122–124°C). Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 187,0 Da.
-
R2. 2-Amino-3-nitro-5-pyridin-3-yl-pyridin
-
0,21
g Dichlorbis(tricyclohexylphosphin)palladium, 0,66 g 3-Pyridylboronsäure und
14 ml einer 2N Natriumcarbonatlösung
werden zu einer Lösung
von 1,02 g 2-Amino-5-brom-3-nitropyridin
in 40 ml entgastem Dioxan gegeben. Die Mischung wird unter N2 28
Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser dreimal mit Dichlormethan extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt, und der Rückstand
wird aus Essigsäureethylester
kristallisiert. Auf diese Weise erhält man 0,58 g der Titelverbindung
mit Schmp. 226–228°C. Das Massenspektrum
zeigt den Molekülpeak
MH+ bei 217,2 Da.
-
Kommerzielle Anwendbarkeit
-
Die
Verbindungen gemäß der Erfindung
weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, die sie kommerziell
verwendbar machen. Sie sind selektive Inhibitoren des Enzyms induzierbare
Stickoxid-Synthase. Stickoxid-Synthasen
(NO-Synthasen, NOSs) sind Enzyme, die aus der Aminosäure Arginin
NO und Citrullin bilden. In bestimmten pathophysiologischen Zuständen, wie
Arginin-Depletion
oder Tetrahydrobiopterin-Depletion, ist die Bildung von O2 – durch NO-Synthasen
an Stelle von oder zusammen mit NO berichtet worden. NO ist lange
bekannt als ein Signalmolekül
in den meisten lebenden Organismen, einschließlich Säugetieren und Menschen. Die
am meisten hervortretende Wirkung von NO ist seine Entspannungsaktivität bzgl.
des glatten Muskels, welche auf der molekularen Ebene durch die
Aktivierung von löslicher
Guanylatcyclase hervorgerufen wird. In den letzten Jahren ist von
vielen anderen Enzymen gezeigt worden, daß sie durch NO oder Reaktionsprodukte
von NO reguliert werden.
-
Es
existieren drei Isoformen von NO-Synthasen, die in zwei Klassen
fallen und sich in ihren physiologischen Funktionen und molekularen
Eigenschaften unterscheiden. Die erste Klasse, die als konstitutive NO-Synthasen
bekannt ist, umfaßt
die endotheliale NO-Synthase und die neuronale NO-Synthase. Beide
Isoenzyme werden in verschiedenen Zelltypen konstitutiv exprimiert,
treten aber besonders in Endothelzellen von Blutgefäßwänden (daher
als endotheliale NO-Synthase, eNOS oder NOS-III bezeichnet) und
in neuronalen Zellen (daher als neuronale NO-Synthase, nNOS oder
NOS4 bezeichnet) hervor. Die Aktivierung
dieser beiden Enzyme ist abhängig
von Ca2+/Calmodulin, welches durch vorübergehende
Erhöhungen
der intrazellulären Konzentration
von freiem Ca2+ erzeugt wird. Die Aktivierung
konstitutiver Isoformen führt
zu vorübergehenden Anhäufungen
von Stickoxid, die zu zellulären
oder Gewebekonzentrationen von NO im nanomolaren Bereich führen. Die
endotheliale Isoform ist in der physiologischen Regulierung des
Blutdrucks involviert. NO, das durch die neuronale Isoform gebildet
wurde, scheint eine Neurotransmitterfunktion zu besitzen, und die
neuronale Isoform ist unter anderen regulatorischen Prozessen in
der Gedächtnisfunktion
(Langzeit-Potentierung) involviert. Im Gegensatz zu den konstitutiven
Isoformen wird die Aktivierung der induzierbaren NO-Synthase (iNOS,
NOS-II), dem einzigen
Vertreter der zweiten Klasse, durch transkriptionelle Aktivierung
des iNOS-Promotors durchgeführt.
Vorentzündliche
Stimuli führen
zur Transkription des Gens der induzierbaren NO-Synthase, das ohne
Erhöhungen
in der intrazellulären
Ca2+-Konzentration katalytisch aktiv ist.
Aufgrund der langen Halbwertszeit der induzierbaren NO-Synthase
und der unregulierten Aktivität
des Enzyms werden hohe mikromolare Konzentrationen von NO über längere Zeitspannen
erzeugt. Diese hohen NO-Konzentrationen sind alleine oder im Zusammenspiel
mit anderen reaktiven Radikalen wie O2 –-zytotoxisch. Daher
ist iNOS in Zuständen
mikrobieller Infektionen in der Zellabtötung durch Makrophagen und
anderen immunen Zellen während früher nicht-spezifischer
Immunreaktionen involviert.
-
Es
gibt eine Reihe pathophysiologischer Zustände, die unter anderem durch
die hohe Expression von induzierbarer NO-Synthase und gleichzeitig
hohe NO- oder O2-Konzentrationen gekennzeichnet sind. Es
ist gezeigt worden, daß diese
hohen NO-Konzentrationen allein oder in Kombination mit anderen
radikalen Arten zu Gewebe- und Organschädigung führen und in diesen Pathophysiologien
kausal involviert sind. Da eine Entzündung durch die Expression
von vorentzündlichen
Enzymen, einschließlich
der induzierbaren NO-Synthase, gekennzeichnet ist, sind akute und
chronische entzündliche
Prozesse erfolgsversprechende Erkrankungen für die therapeutische Anwendung
von selektiven Inhibitoren der induzierbaren NO-Synthase. Andere
Pathophysiologien mit hoher NO-Produktion von der induzierbaren
NO-Synthase sind mehrere Formen von Schock (septischer, hämorrhagischer
und durch Cytokin induzierter). Es ist naheliegend, daß nicht-selektive
NO-Synthase-Inhibitoren zu kardiovaskulären und neuronalen Nebenwirkungen
aufgrund von gleichzeitiger Inhibition von konstitutiven NO-Synthase-Isoformen
führen
werden.
-
Es
ist in in-vivo-Tiermodellen von septischem Schock gezeigt worden,
daß die
Reduzierung von zirkulierenden Plasma-NO-Spiegeln durch einen NO-Abfänger oder
Inhibition der induzierbaren NO-Synthase den systemischen Blutdruck
wiederherstellt, die Organschädigung
reduziert und das Überleben
erhöht
(deAngelo, Exp. Opin. Pharmacother. 19–29, 1999; Redl et al., Schock
8, Suppl. 51, 1997; Strand et al., Crit. Care Med. 26, 1490–1499, 1998).
Es ist ebenfalls gezeigt worden, daß die erhöhte NO-Produktion während eines
septischen Schocks zur kardialen Depression und myokardialen Funktionsstörung beiträgt (Sun
et al., J. Mol. Cell Cardiol. 30, 989–997, 1998). Ferner sind auch
Berichte vorhanden, die nach Okklusion der linken Koronararterie
in der Gegenwart von NO-Synthase-Inhibitoren
eine reduzierte Infarktgröße zeigen
(Wang et al., Am. J. Hyperttens. 12, 174–182, 1999). Beträchtliche
induzierbare NO-Synthase-Aktivität
wird in der menschlichen Kardiomyopathie und Myokarditis beobachtet,
was die Hypothese unterstützt,
daß NO
mindestens zum Teil die Dilatation und beeinträchtigte Kontraktilität in diesen
Pathophysiologien bedingt (de Gelder et al., Br. Heart. J. 4, 426–430, 1995).
-
In
Tiermodellen akuter oder chronischer Entzündung verbessert die Blockade
der induzierbaren NO-Synthase durch Isoformen-selektive oder -nicht-selektive
Inhibitoren oder genetisches Knock-out das therapeutische Ergebnis.
Es wurde berichtet, daß experimentelle
Arthritis (Connor et al., Eur. J. Pharmacol. 273, 15–24, 1995)
und Osteoarthritis (Pelletier et al., Arthritis & Rheum. 41, 1275–1286, 1998), experimentelle
Entzündungen
des Magen-Darm-Traktes
(Zingarelli et al., Gut 45, 199–209,
1999), experimentelle Glomerulonephritis (Narita et al., Lab. Invest.
72, 17–24,
1995), experimenteller Diabetes (Corbett et al., PNAS 90, 8992–8995, 1993),
LPS-induzierte experimentelle
Lungenverletzung durch Inhibition der induzierbaren NO-Synthase
oder in iNOS-knock-out-Mäusen (Kristof
et al., Am. J. Crit. Care. Med. 158, 1883–1889, 1998) reduziert werden.
Eine pathophysiologische Rolle von aus induzierbarer NO-Synthase stammendem
NO oder O2 – wird
ebenfalls in chronischen entzündlichen
Erkrankungen, wie Asthma, Bronchitis und COPD, diskutiert.
-
Ferner
ist in Modellen neurodegenerativer Erkrankungen des ZNS, wie durch
MPTP-induziertem Parkinsonismus, durch das Amyloidpeptid induzierter
Alzheimerkrankheit (Ishii et al., FASEB J. 14, 1485–1489, 2000),
durch Malonat induzierter Huntington-Krankheit (Connop et al., Neuropharmacol.
35, 459–465,
1996), experimenteller Meningitis (Korytko & Boje, Neuropharmacol. 35, 231–237, 1996)
und experimenteller Enzephalitis (Parkinson et al., J. Mol. Med.
75, 174–186,
1997), eine kausale Beteiligung von NO und induzierbarer NO-Synthase gezeigt
worden.
-
Eine
erhöhte
iNOS-Expression ist in den Gehirnen von AIDS-Opfern gefunden worden,
und es ist berechtigt, eine Rolle von iNOS in durch AIDS bedingter
Demenz anzunehmen (Bagasra et al., J. Neurovirol. 3 153–167, 1997).
-
Andere
Studien implizierten Stickoxid als einen potentiellen Mediator von
Mikroglia-abhängiger
primärer
Demyelinisation, einem Kennzeichen der multiplen Sklerose (Parkinson
et al., J. Mol. Med. 75, 174–186, 1997).
-
Andere
Studien implizierten Stickoxid als einen potentiellen Mediator von
Mikroglia-abhängiger
primärer
Demyelinisation, einem Kennzeichen der multiplen Sklerose (Parkinson
et al., J. Mol. Med. 75, 174–186, 1997).
-
Eine
entzündliche
Reaktion mit gleichzeitiger Expression von induzierbarer NO-Synthase
findet auch während
einer zerebralen Ischämie
und Reperfusion statt (Iadecola et al., Stroke 27, 1373–1380, 1996).
Entstehendes NO zusammen mit O2 – aus
infiltrierenden Neutrophilen wird als verantwortlich für zelluläre und Organschädigung angenommen.
Außerdem
ist in Modellen einer traumatischen Gehirnverletzung (Mesenge et al.,
J. Neurotrauma 13, 209–214,
1996; Wada et al., Neurosurgery 43, 1427–1436, 1998) gezeigt worden,
daß NO-Synthase-Inhibitoren
Schutzeigenschaften besitzen.
-
Eine
regulatorische Rolle für
die induzierbare NO-Synthase
ist in verschiedenen Tumorzellinien berichtet worden (Tozer & Everett, Clin.
Oncol. 9, 357–264,
1997).
-
Wegen
ihrer inhibierenden Eigenschaften bzgl. der induzierbaren NO-Synthase
können
die Verbindungen gemäß der Erfindung
in der Human- und Veterinärmedizin
und Therapeutika eingesetzt werden, und zwar dort, wo ein Überschuß von NO
oder O2 – aufgrund
von Erhöhungen
in der Aktivität
der induzierbaren NO-Synthase involviert ist. Sie können ohne
Limitierung für
die Behandlung und Prophylaxe der folgenden Erkrankungen verwendet
werden:
- Akute entzündliche
Erkrankungen: septischer Schock, Sepsis, SIRS, hämorrhagischer Schock, durch
Cytokintherapie induzierte Schockzustände (IL-2, TNF), Organtransplantation
und Transplantatabstoßung,
Kopftrauma, akute Lungenverletzung, ARDS, Entzündliche Hautzustände, wie
Sonnenbrand, entzündliche
Augenzustände,
wie Uveitis, Glaukom und Konjunktivitis.
- Chronische entzündliche
Erkrankungen peripherer Organe und des ZNS: gastrointestinale entzündliche
Erkrankungen, wie Crohnsche Krankheit, entzündliche Darmerkrankung, Colitis
ulcerosa, entzündliche
Lungenerkrankungen, wie Asthma und COPD, arthritische Störungen,
wie rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis und Gichtarthritis, Herzstörungen,
wie Kardiomyopathie und Myokarditis, Arteriosklerose, neurogene
Entzündung, Hautkrankheiten,
wie Psoriasis, Dermatitis und Ekzem, Diabetes, Glomerulonephritis;
Demenzen, wie Demenzen des alzheimerschen Typus, vaskuläre Demenz,
Demenz aufgrund eines allgemeinen medizinischen Zustandes, wie AIDS-,
Parkinsonkrankheit, durch Huntington induzierte Demenzen, ALS, multiple
Sklerose; nekrotisierende Vaskulitiden, wie Polyarteritis nodosa,
Serumkrankheit, Wegener-Granulomatose, Kawasaki-Syndrom; Kopfschmerzen,
wie Migräne,
chronische Spannungskopfschmerzen, Cluster headache bzw. Histaminkopfschmerz
und vaskuläre
Kopfschmerzen, posttraumatische Streßstörungen; Schmerzstörungen,
wie neuropathischer Schmerz; myokardiale und zerebrale Ischämie/Reperfusions-Verletzung.
-
Die
Verbindungen können
auch in der Behandlung von Krebserkrankungen, welche Stickoxid-Synthase
exprimieren, nützlich
sein.
-
Die
Erfindung betrifft ferner die Verbindungen gemäß der Erfindung zur Verwendung
in der Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, besonders
der erwähnten
Krankheiten.
-
Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung
zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die zur
Behandlung und/oder Prophylaxe der erwähnten Krankheiten eingesetzt
werden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen zur
Behandlung und/oder Prophylaxe der erwähnten Krankheiten, welche eine
oder mehrere der Verbindungen gemäß der Erfindung enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden durch Verfahren hergestellt,
die dem Fachmann an sich bekannt und vertraut sind. Als pharmazeutische
Zusammensetzungen werden die Verbindungen gemäß der Erfindung (= aktive Verbindungen)
entweder als solche oder vorzugsweise in Kombination mit geeigneten
pharmazeutischen Hilfsstoffen und/oder Exzipientien eingesetzt,
z. B. in der Form von Tabletten, beschichteten Tabletten, Kapseln,
Filmtabletten, Zäpfchen,
Pflastern (z. B. als TTS), Emulsionen, Suspensionen, Gelen oder
Lösungen,
wobei der Gehalt der aktiven Verbindung vorteilhafterweise zwischen
0,1 und 95% liegt, und wobei eine auf die aktive Verbindung und/oder
den gewünschten
Beginn der Wirkung exakt angepaßte pharmazeutische
Verabreichungsform (z. B. eine Form der verzögerten Freisetzung oder eine
enterische Form) durch die richtige Wahl der Hilfsstoffe und/oder
Exzipientien erzielt werden kann.
-
Der
Fachmann ist wegen seines fachlichen Wissens mit Hilfsstoffen und
Exzipientien vertraut, welche für
die gewünschten
pharmazeutischen Formulierungen geeignet sind. Zusätzlich zu
Lösemitteln
können Gelbildner,
Salbenbasen und andere aktive Verbindungsexzipientien, zum Beispiel
Antioxidantien, Dispersionsmittel, Emulgatoren, Konservierungsstoffe,
Solubilisatoren, Farbmittel, Komplexbildner oder Permeationspromotoren,
verwendet werden.
-
Die
Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
kann in jeder im Fachbereich allgemein anerkannten Verabreichungsweise
durchgeführt
werden. Veranschaulichende Beispiele von geeigneten Verabreichungsweisen
schließen
intravenöse,
orale, nasale, parenterale, topische, transdermale und rektale Zuführung ein.
Die orale und intravenöse
Zuführung
werden bevorzugt.
-
Für die Behandlung
von Störungen
des Respirationstraktes werden die Verbindungen gemäß der Erfindung
vorzugsweise auch durch Inhalation in der Form eines Aerosols verabreicht;
die Aerosolpartikel von fester, flüssiger oder gemischter Zusammensetzung
haben vorzugsweise einen Durchmesser von 0,5 bis 10 μm, vorteilhafterweise
von 2 bis 6 μm.
Dosieraerosolen), oberflächenaktive
Substanzen, Emulgatoren, Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, Geschmacksstoffe,
Füllstoffe
(z. B. Lactose im Fall von Pulver-Inhalatoren) oder, wenn geeignet, weitere
aktive Verbindungen.
-
Für die Zwecke
der Inhalation ist eine große
Anzahl von Apparaten verfügbar,
mit denen Aerosole von optimaler Partikelgröße erzeugt und verabreicht
werden können,
und zwar unter Anwendung einer Inhalationstechnik, die für den Patienten
so geeignet wie möglich
ist. Zusätzlich
zur Verwendung von Adaptern (Spacer, Expander) und birnenförmigen Behältern (z.
B. Nebulator
®,
Volumatic
®)
und automatischen Vorrichtungen, die ein Pufferspray (Autohaler
®)
ausstoßen,
ist für
Dosieraerosole, insbesondere im Fall von Pulveraerosolen, eine Anzahl
von technischen Lösungen
erhältlich
(z. B. Diskhaler
®, Rotadisk
®, Turbohaler
® oder
der Inhalator, der in der europäischen
Patentanmeldung
EP 0 505 321 beschrieben
wurde), durch dessen Anwendung eine optimale Verabreichung der aktiven
Verbindung erreicht werden kann.
-
Für die Behandlung
von Dermatosen werden die Verbindungen gemäß der Erfindung insbesondere
in der Form derjenigen pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht,
die für
eine topische Verabreichung geeignet sind. Für die Herstellung der pharmazeutischen
Zusammensetzungen werden die Verbindungen gemäß der Erfindung (= aktive Verbindungen)
vorzugsweise mit geeigneten pharmazeutischen Hilfsstoffen vermischt
und weiter verarbeitet, um geeignete pharmazeutische Formulierungen
zu ergeben. Geeignete pharmazeutische Formulierungen sind zum Beispiel
Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Sprays, Öle, Salben, fettige Salben,
Cremen, Pasten, Gele oder Lösungen.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung werden durch
an sich bekannte Verfahren hergestellt. Die Dosierung der aktiven
Verbindungen wird in der Größenordnung
durchgeführt,
die für
iNOS-Inhibitoren üblich ist.
Topische Verabreichungsformen (wie Salben) für die Behandlung von Dermatosen
enthalten somit die aktiven Verbindungen in einer Konzentration
von zum Beispiel 0,1–99%.
Die Dosis zur Verabreichung durch Inhalation liegt üblicherweise
zwischen 0,1 und 10 mg pro Tag. Die übliche Dosis im Fall der systemischen
Therapie (p. o.) liegt zwischen 0,3 und 30 mg/kg pro Tag, (i. v.)
liegt zwischen 0,3 und 30 mg/kg/h.
-
Biologische Untersuchungen
-
Messung der Aktivität der induzierbaren NO-Synthase
-
Das
Assay wird in Mikrotiter-F-Platten mit 96 Vertiefungen (Greiner,
Frickenhausen, Deutschland) in einem Gesamtvolumen von 100 μl in der
Anwesenheit von 100 nM Calmodulin, 226 μM CaCl2,
477 μM MgCl2, 5 μM
Flavin-adenin-dinukleotid (FAD), 5 μM Flavin-mononukleotid (FMN), 0,1 mM NADPH, 7
mM Glutathion, 10 μM
BH4 und 100 mM HEPES pH 7,2 durchgeführt. Die Konzentrationen von
Arginin für
Enzym-Inhibitionsexperimente
liegen bei 0,1 μM.
150000 dpm von [3H]Arginin werden zu der
Assaymischung zugegeben. Die Enzymreaktion wird durch die Zugabe
von 4 μg
einer rohen cytosolischen Fraktion, die menschliche induzierbare
NO-Synthase enthält,
gestartet, und die Reaktionsmischung wird 45 bis 60 min lang bei
37°C inkubiert. Die
Enzymreaktion wird durch Zugabe von 10 μl 2M-MES-Puffer pH 5,0 beendet.
50 μl der
Inkubationsmischung werden in eine MADP-N65-Filtrations-Mikrotiterplatte (Millipore,
Eschborn, Deutschland), die bereits 50 μl AG-50W-X8-Kationenaustauscherharz
(Biorad, München,
Deutschland) enthält, überführt. Das
Harz in der Na-beladenen Form wird in Wasser vor-äquilibriert,
und 70 μl
(entsprechend 50 μl Trockenkügelchen)
werden unter heftigem Rühren
mit einer 8-Kanal-Pipette in die Filtrationsplatte hineinpipettiert.
Im Anschluß an
das Pipettieren von 50 μl
der Enzymreaktionsmischung auf die Filtrationsplatten werden die
Platten auf einem Filtrationssammler (Porvair, Shepperton, GB) plaziert
und der Durchfluß wird
in Pico-Szintillationsplatten (Packard, Meriden, CT, USA) gesammelt.
Das Harz in den Filtrationsplatten wird mit 75 μl Wasser gewaschen (1 × 50 μl und 1 × 25 μl), das ebenfalls
in der selben Platte wie die Probe gesammelt wird. Der gesamte Durchfluß von 125 μl wird mit
175 μl Microscint-40-Szintillationscocktail
(Packard) vermischt, und die Szintillationsplatte wird mit TopSeat-P-Folie
(Packard) verschlossen. Die Szintillationsplatten werden in einem
Szintillationszähler gezählt.
-
Für die Messung
der inhibierenden Fähigkeiten
von Verbindungen bzgl. der induzierbaren NO-Synthase wurden zunehmende
Konzentrationen von Inhibitoren in der Inkubationsmischung eingeschlossen. IC50-Werte wurden aus der prozentualen Inhibition
bei gegebenen Konzentrationen durch nicht-lineare Anpassung der
kleinsten Quadrate berechnet.
-
Die
inhibitorischen Werte, die für
die Verbindungen gemäß der Erfindung
bestimmt wurden, folgen aus der folgenden Tabelle A, in welcher
die Verbindungsnummern den Beispielnummern entsprechen. Tabelle A
Inhibition
der iNOS-Aktivität
[gemessen als –logIC50 (mol/l)] |
Verbindung | –logIC50 |
1 | 7,03 |
7 | 7,49 |
9 | 7,05 |
10 | 7,41 |
11 | 7,16 |
14 | 7,34 |
15 | 7,33 |
16 | 7,36 |
25 | 7,46 |
26 | 7,05 |
27 | 7,21 |
28 | 7,35 |
29 | 7,42 |
30 | 7,55 |
31 | 7,12 |
32 | 7,34 |
33 | 7,29 |
34 | 7,47 |
36 | 7,17 |
37 | 7,20 |