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DE60315531T2 - Abbildungssystem und Verfahren mit einer variablen Tischgeschwindigkeit zur Thoraxabbildung - Google Patents

Abbildungssystem und Verfahren mit einer variablen Tischgeschwindigkeit zur Thoraxabbildung Download PDF

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DE60315531T2
DE60315531T2 DE60315531T DE60315531T DE60315531T2 DE 60315531 T2 DE60315531 T2 DE 60315531T2 DE 60315531 T DE60315531 T DE 60315531T DE 60315531 T DE60315531 T DE 60315531T DE 60315531 T2 DE60315531 T2 DE 60315531T2
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heart scan
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Bildgebung und insbesondere ein System und ein Verfahren zur Abbildung des Brustkorbs (Thorax) unter Verwendung eines Patientenpositionierungstisches mit einstellbarer Geschwindigkeit, vorzugsweise in Computertomographiesystemen.
  • In Computertomographiebildgebungssystemen (CT-Bildgebungssystemen) sendet gewöhnlich eine Röntgenquelle einen fächerförmigen Strahl in Richtung auf ein Objekt, beispielsweise einen Patienten. Der Strahl trifft, nachdem er durch den Patienten abgeschwächt worden ist, auf ein Array Strahlungsdetektoren auf. Die Intensität der abgeschwächten Strahlung, die an dem Detektorarray empfangen wird, hängt gewöhnlich von der Abschwächung des Röntgenstrahls durch den Patienten ab. Jedes Detektorelement des Detektorarrays erzeugt ein gesondertes elektrisches Signal, das den durch jedes Detektorelement empfangenen abgeschwächten Strahl kennzeichnet. Die elektrischen Signale werden an eine Datenverarbeitungseinheit zur Analyse übertragen, was schließlich die Erzeugung eines Bildes ergibt.
  • Im Allgemeinen werden die Röntgenquelle und das Detektorarray gemeinsam mit einer Gantry in einer Bildgebungsebene sowie rund um den Patienten gedreht. Röntgenquellen umfassen gewöhnlich Röntgenröhren, die den Röntgenstrahl in einem Fokuspunkt aussenden. Röntgendetektoren umfassen gewöhnlich einen Kollimator zur Kollimation von Röntgenstrahlen, die an dem Detektor empfangen werden, einen benachbart zu dem Kollimator angeordneten Szintillator zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in Lichtenergie sowie Fotodioden, die dazu dienen, die Lichtenergie von dem benachbarten Szintillator zu empfangen.
  • In einem bekannten CT-Bildgebungssystem ( EP 1 072 224 ) wird die Bildgebung des Systems mit dem Herzzyklus eines Patienten korreliert, um segmentierte Bilder auszuwählen, die einen Satz von bewegungslosen Bildschichten ergeben, die einem ausgewählten Abschnitt des Herzzyklus des Patienten entsprechen.
  • In einem weiteren bekannten CT-Bildgebungssystem, das zur Abbildung eines Thorax verwendet wird, wird die Bildgebung durchgeführt, indem ein Patiententisch durch eine Gantry hindurch mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird. Im Allgemeinen wird die konstante Tischgeschwindigkeit durch Abstimmung der Geschwindigkeit des Tisches auf die Phase eines Patientenherzzyklus mit EKG-Triggerung bestimmt. Bei Verwendung eines derartigen Systems treten jedoch Probleme auf, weil sich der Tisch während des gesamten Bildgebungsvorgangs mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit bewegen muss, um einen ausreichenden Erfassungsbereich des Herzens in einer vorgeschriebenen Phase zu erhalten. Die Verwendung einer geringen Tischgeschwindigkeit während des gesamten Bildgebungsvorgangs hat verschiedene Nachteile, wie beispielsweise Unannehmlichkeiten für einen Patienten, begrenzte Zugänglichkeit zu dem Patienten für das CT-System und eine höhere Röntgenbestrahlungsdosis für den Patienten bei einer langsameren Akquisition für denselben Erfassungsbereich. Eine vorgeschlagene Lösung zu diesem Problem erwog eine Erhöhung der Tischgeschwindigkeit während eines Bildgebungsvorgangs. Diese Lösung ist jedoch für eine Thorax-Bildgebung aufgrund des Auftretens von Bewegungsartefakten nicht geeignet. Bewegungsartefakte werden durch eine Bewegung des abgebildeten Thorax oder eines Teils des abgebildeten Thorax, beispielsweise des Herzens, während der Bildgebungssequenz hervorgerufen, was eine Verwischung bzw. Unschärfe in dem rekonstruierten Bild in den Regionen, in denen eine Bewegung auftritt, zur Folge hat. Es ist in der Technik allgemein bekannt, dass Bewegungsartefakte während einer Abbildung des Thorax auf ein Minimum reduziert werden können, wenn die Bildgebungssequenz durch Triggerung auf den Herzzyklus des Patienten abgestimmt ist.
  • Es wäre folglich wünschenswert, ein CT-Bildgebungssystem zu haben, das in der Lage ist, die Bildgebungszeit zur Abbildung einer Thoraxregion eines Patienten zu verkürzen, ohne in dem rekonstruierten Bild Bewegungsartefakte zu erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, einen Tisch mit einstellbarer Geschwindigkeit für ein CT-Bildgebungssystem sowie ein Verfahren zu dessen Verwendung zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile überwinden.
  • Die Erfindung enthält ein System sowie ein Verfahren zur Computertomographie-Bildgebung unter Verwendung eines mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Patientenpositionierungstisches. Das System enthält eine Projektionsquelle einer hochfrequenten elektromagnetischen Energie zur Projektion auf ein Objekt, beispielsweise einen Patienten. Ein Detektor empfängt die Hochfrequenzenergie, die durch den Patienten abgeschwächt worden ist. Mehrere elektrische Verbindungen sind dazu eingerichtet, Detektorausgangssignale zu einem Datenverarbeitungssystem zu übertragen, um eine sichtbare Anzeige zu erzeugen. Eine drehbare Gantry weist einen durch diese hindurchtretenden Patientenpositionie rungstisch auf. Der Patientenpositionierungstisch ist dazu eingerichtet, während einer Akquisition eines Datensatzes von einem ausgewählten Bereich, beispielsweise der Thorax-Region eines Patienten, bei verschiedenen Tischgeschwindigkeiten zu arbeiten. Es ist ferner ein Herzbildgebungsverfahren zur Akquisition eines Satzes von Datenwerten während einer Abbildung des Herz-Scannbereiches und wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches zur Rekonstruktion eines Bildes geschaffen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält ein Herz-Bildgebungsverfahren die Schritte einer Positionierung eines Patienten auf einem mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch einer Bildgebungsvorrichtung, eine Bestimmung eines Herz-Scannbereiches sowie wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches, eine Bewegung des mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches mit einer ersten Geschwindigkeit während einer Abbildung des Herz-Scannbereiches sowie eine Bewegung des mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches mit einer zweiten Geschwindigkeit während einer Abbildung des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches. Das Verfahren enthält ferner die Schritte einer Akquisition von Daten während einer Abbildung des Herz-Scannbereiches und des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches sowie eine Rekonstruktion eines Bildes auf der Basis der bei unterschiedlichen Tischgeschwindigkeiten akquirierten Daten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Computertomographiesystem geschaffen. Dieses System enthält eine Projektionsquelle zur Projektion auf ein Objekt sowie einen Detektor, der dazu dient, durch das Objekt abgeschwächte elektromagnetische Hochfrequenzenergie zu empfangen. Der Detektor erzeugt Ausgangssignale, die durch mehrere elektrische Verbindungen zu einem Datenverarbeitungssystem übertragen werden. Das System enthält ferner einen Computer, der in der Lage ist, auf der Basis der Fotodiodenausgangssignale, die zu dem Datenverarbeitungssystem übertragen werden, eine visuelle Anzeige zu erzeugen und eine Geschwindigkeit des Patientenpositionierungstisches in Abhängigkeit von der Detektion eines speziellen Bereiches des Objektes zu steuern. Dieses System enthält ferner einen Patientenpositionierungstisch, der die Möglichkeit einer einstellbaren Geschwindigkeit aufweist und eingerichtet ist, um während der Akquisition eines Datensatzes von einem ausgewählten Bereich mit verschiedenen Tischgeschwindigkeiten betrieben zu werden.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Computer lesbares Medium geschaffen, auf dem ein Computerprogramm gespeichert ist, das bei einer Ausführung durch einen Computer den Computer veranlasst, einen Herz-Scannbereich und einen Nicht-Herz-Scannbereich zu ermitteln, einen mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer ersten Geschwindigkeit in dem Herz-Scannbereich zu bewegen und den Tisch mit einstellbarer Geschwindigkeit mit einer zweiten Geschwindigkeit in dem Nicht-Herz-Scannbereich zu bewegen. Das Computerprogramm weist ferner Instruktionen auf, um einen Satz von Bildgebungsdaten in dem Herz-Scannbereich sowie in dem Nicht-Herz-Scannbereich zu akquirieren und auf der Basis der Daten, die unter Verwendung von wenigstens zwei unterschiedlichen Tischgeschwindigkeiten akquiriert werden, ein Bild zu rekonstruieren.
  • Die Erfindung ist nachstehend in größeren Einzelheiten zu Beispielszwecken unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht eines CT-Bildgebungssystems;
  • 2 eine schematisierte Darstellung des in 1 veranschaulichten Systems in Form einer Perspektivansicht und eines Blockschaltbilds;
  • 3 ein Flussdiagramm, das einen Prozess gemäß der vorliegenden Erfindung, wie er in dem System nach 1 implementiert ist, veranschaulicht.
  • Es sind ein System und ein Verfahren für ein Computertomographiesystem (CT-System) beschrieben, das zur Abbildung eines Thorax bzw. Brustkorbs in der Lage ist. Es ist für einen Fachmann auf dem Fachgebiet verständlich, dass die vorliegende Erfindung in gleicher Weise zur Verwendung im Zusammenhang mit Einschicht- oder anderen Mehrschicht-Konfigurationen anwendbar ist. Außerdem ist die vorliegende Erfindung nachstehend in Bezug auf die Erfassung und Wandlung von Röntgenstrahlen beschrieben. Jedoch wird ein Fachmann auf dem Fachgebiet erkennen, dass die vorliegende Erfindung in anderen Bildgebungsmodalitäten gleichfalls angewendet werden kann.
  • Bezugnehmend auf 1 und 2 ist ein beispielhaftes Computertomographie-Bildgebungssystem (CT-Bildgebungssystem) 10 veranschaulicht, wie es eine Gantry 12 enthält, die eine CT-Scanneinrichtung einer „dritten Generation" repräsentiert. Die Gantry 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf, die ein Strahlbündel von Röntgenstrahlen 16 in Richtung auf ein Detektorarray 18 auf der gegenüberliegenden Seite der Gantry 12 projiziert. Das Detektorarray 18 ist durch mehrere Detektoren 20 gebildet, die gemeinsam die projizierten Röntgenstrahlen erfassen, die einen medizinischen Patienten 22 durchdringen. Jeder Detektor 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität eines auftreffenden Röntgenstrahls und somit des abgeschwächten Strahls, wie dieser durch den Patienten 22 hindurchtritt, kennzeichnet. Während eines Scanns zur Akquisition von Röntgenprojektionsdaten drehen sich die Gantry 12 und die darauf montierten Komponenten rund um eine Drehachse 24. Das Detektorarray 18 und die Detektoren 20 können durch eine beliebige Anzahl von eine hochfrequente elektromagnetische Energie erfassenden Detektoren, wie beispielsweise gasgefüllte, Szintillationszelle-Fotodiode- und Halbleiterdetektoren, gebildet sein, wie sie für einen auf dem Gebiet des Detektorentwurfs vertrauten Fachmann allgemein bekannt sind.
  • Eine Drehung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 sind durch eine Steuerungseinrichtung 26 des CT-Systems 10 gesteuert. Die Steuerungseinrichtung 26 enthält eine Röntgensteuerungseinrichtung 28, die Leistungs- und Zeitsteuerungssignale an eine Röntgenquelle 14 und eine Gantrymotorsteuerungseinrichtung 30 liefert, die die Drehgeschwindigkeit und Stellung der Gantry 12 steuert. Ein Datenakquisitionssystem (DAS) 32 in der Steuerungseinrichtung 26 tastet analoge Daten von den Detektoren 20 ab und wandelt die Daten für eine anschließende Verarbeitung in digitale Signale um. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 34 empfängt abgetastete und digitalisierte Röntgendaten von dem DAS 32 und führt eine Hochgeschwindigkeitsrekonstruktion durch. Das rekonstruierte Bild wird als Eingabe einem Computer 36 zugeführt, der das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 speichert.
  • Der Computer 36 empfängt ferner Befehle und Scannparameter von einem Bediener über eine Konsole 40, die eine Tastatur aufweist. Eine zugehörige Bildröhrenanzeige bzw. ein Bildschirm 42 ermöglicht dem Bediener, das rekonstruierte Bild sowie weitere Daten von dem Computer 36 zu beobachten. Die vom Bediener gelieferten Befehle und Parameter werden von dem Computer 36 dazu verwendet, Steuerungssignale und Informationen an das DAS 32, die Röntgensteuerung 28 und die Gantrymotorsteuerung 30 zu liefern. Außerdem wirkt der Computer 36 auf eine Tischgeschwindigkeitssteuerungseinrichtung 44 ein, die einen mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch 46 während einer Abbildung eines Patienten 22 innerhalb der Gantry 12 steuert. Insbesondere ist der Tisch 46 dazu eingerichtet, einen Patienten 22 durch eine Gantryöffnung 48 entlang einer Achse 50 zu bewegen.
  • Im Betrieb ist ein Patient 22 oder ein Objekt in der CT-Scanneinrichtung oder Bildgebungsvorrichtung 10 auf dem Tisch 46 mit einstellbarer Geschwindigkeit positioniert, wobei ein ausgewählter Bereich des Patienten, der für den Scannvorgang ausgewählt worden ist, in der Nähe der Gantry 12 angeordnet ist. Ein Techniker oder ein im Gesundheitswesen tätiger Bediener gibt Eingaben in die Bedienerkonsole 40 ein, wodurch ein Scannbereich, beispielsweise der Brustkorb, der einen Herz-Bereich 52 und einen Nicht-Herz-Bereich 54 enthält, definiert wird. Der Computer 36 weist anschließend die Tischgeschwindigkeitssteuerungseinrichtung 44 an, den mit einstellbarer Geschwindigkeit verfahrbaren Tisch 46 mit einer ersten Tischgeschwindigkeit zu der Gantryöffnung 48 hin zu bewegen, wodurch bewirkt wird, dass der Patient 22 in diese eintritt. Wenn einer der Nicht-Herz-Bereiche 54 des Patienten 22 in die Gantryöffnung 48 eintritt, veranlasst die Steuerungseinrichtung 26 die Röntgensteuerung 28, Leistungs- und Zeitsteuerungssignale an die Röntgenquelle 14 zu liefern, während die Gantrymotorsteuerungseinrichtung 30 eine Drehung der Gantry 12 veranlasst, um den Bildgebungsscann des Nicht-Herz-Bereiches 54 zu starten.
  • Die Tischgeschwindigkeitssteuerung 44 fährt fort, den Patienten 22 durch die Gantryöffnung 48 hindurch zu bewegen, um einen Bildgebungsscann des Herz-Bereiches 52 mit einer zweiten Tischgeschwindigkeit, die sich von der ersten unterscheidet, durchzuführen. Der Tisch wird anschließend erneut eingestellt, wenn ein anderer Nicht-Herz-Bereich 54 des Brustkorbs erreicht wird. Die erste Tischgeschwindigkeit ist vorzugsweise für eine schnellere Bewegung im Vergleich zu der zweiten Tischgeschwindigkeit eingerichtet, weil durch eine Kontraktion des Herzmuskels in den Nicht-Herz-Bereichen 54 keine Bewegungsartefakte erzeugt werden. Demgemäß werden die Scannzeitdauern zur Abbildung des Brustkorbs reduziert. Nach dem Scannen des Brustkorbs senden die Detektoren 20 die von dem Herzbereich 52 und den Nicht-Herz-Bereichen 54 akquirierten Röntgendaten zu dem DAS 32 und der Bildrekonstruktionseinrichtung 34 zur Digitalisierung und Bildrekonstruktion. Der Computer 36 verarbeitet anschließend die digitalisierten Röntgendaten, um ein rekonstruiertes Bild des Herz-Bereiches 52 und der Nicht-Herz-Bereiche 54 auf der Anzeige 42 zu erzeugen.
  • Bezugnehmend auf 3 ist dort ein Flussdiagramm dargestellt, das die Schritte eines Verfahrens veranschau licht und im Zusammenhang mit einem Computerprogramm gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt. Das Verfahren und/oder Computerprogramm wird bei 100 durch einen Techniker oder CT-Scannerbediener eingeleitet bzw. angestoßen, der eine Eingabe in den Computer liefert, um einen Satz von zu scannenden Bereichen, beispielsweise einen Herz-Scannbereich sowie benachbarte Nicht-Herz-Scannbereiche eines Patientenbrustkorbs, zu definieren 102. Im Allgemeinen kann eine vom Bediener eingegebene Eingabe eine Startposition und eine Endposition entlang einer gemeinsamen Achse, beispielsweise der Achse 50 nach 1, enthalten. Anschließend wird ein Bildrekonstruktionspunkt berechnet 104, der vorzugsweise zentral zwischen der eingegebenen Start- und Endposition oder zwischen Endpunkten des definierten Brustkorbsbereichs angeordnet ist. Das Verfahren entscheidet bei 106, ob der zu scannende Bereich einen Herz-Scannbereich bildet, und falls dies der Fall ist 108, akquiriert es Datenwerte, während sich der Patiententisch mit einer ersten Geschwindigkeit 110 bewegt. Für einen Nicht-Herz-Scannbereich 112 werden Datenwerte akquiriert, während sich der Patiententisch mit einer zweiten Geschwindigkeit 114 bewegt. Wie vorstehend erläutert, ist der Tisch mit einstellbarer Geschwindigkeit vorzugsweise derart eingerichtet, dass er sich während eines Scannvorgangs in Nicht-Herz-Scannbereichen mit einer schnelleren Geschwindigkeit und in dem Herz-Scannbereich, in dem aufgrund einer Bewegung des Herzens Bewegungsartefakte auftreten können, mit einer langsameren Geschwindigkeit bewegt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Scannen des Herz-Scannbereichs eine erste Geschwindigkeit auf, die einer EKG-Triggergeschwindigkeit des gescannten Patienten entspricht, wobei die EKG-Triggergeschwindigkeit in Übereinstimmung mit einer Diastolenphase des Patientenherzzyklus bestimmt wird.
  • Nach einer Erfassung von Datenwerten 110, 114 wird ein Abstand zwischen der Position, an der jeder Datenwert akquiriert wird, und der Bildrekonstruktionsstelle oder dem Bildrekonstruktionspunkt berechnet 116. Unter Verwendung der berechneten Abstände werden die Datenwerte entsprechend dem Abstand jedes der Datenwerte von der Bildrekonstruktionsstelle gewichtet 118 und in einem Speicher des Computers gespeichert 120. Das Verfahren fährt anschließend damit fort zu ermitteln, ob der gesamte Brustkorbbereich gescannt worden ist 122. Wenn der Brustkorbbereich nicht gescannt worden ist 124 springt das Verfahren zurück zu Schritt 106 und ermittelt erneut, ob der zu scannende Bereich einen Herz-Bereich bildet 106. Das Verfahren fährt anschließend fort, Datenwerte für den identifizierten Bereich des Brustkorbs zu erfassen.
  • Die Datenwerte werden akquiriert, während sich der mit einstellbarer Geschwindigkeit verfahrbare Tisch durch die Gantry bewegt, wobei die akquirierten Datenwerte für den Brustkorb-Scannbereich erfasst werden, wenn sich der Tisch mit der im Allgemeinen höheren zweiten Geschwindigkeit in den Nicht-Herz-Bereichen und mit der geringeren ersten Geschwindigkeit in dem Herz-Bereich bewegt, in dem die EKG-Triggergeschwindigkeit einer Diastolenphase eines Herzzyklus eines Patienten die erste Geschwindigkeit in dem Herz-Bereich bestimmt. Datenwerten, die weiter weg von der Bildrekonstruktionsstelle akquiriert werden, wird während einer Bildrekonstruktion eine kleinere Gewichtung zugewiesen, was ein verbessertes Rekonstruktionsbild ergibt. Nachdem die Datenwerte akquiriert worden sind, können sie zur Bildung eines einzelnen Satzes von Datenwerten miteinander kombi niert und anschließend zur Bildrekonstruktion aufsummiert werden.
  • Bei Beendigung des Scannvorgangs des Brustkorbbereiches 126 wird ein Bild unter Verwendung des kombinierten Satzes von akquirierten und gewichteten Datenwerten rekonstruiert 128. Ein rekonstruiertes Bild kann anschließend auf einem Bildschirm angezeigt oder alternativ zur späteren Verwendung in einem Speicher abgespeichert werden. Das Verfahren endet dann bei 130.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Einstellungsänderung des Tisches mit einstellbarer Geschwindigkeit in Schritt 124 gewechselt werden, indem die Geschwindigkeit in einer linear übergehenden Weise oder mit einer stufenweisen Inkrementierung oder gemäß einem beliebigen sonstigen Übergangsverfahren, das ermöglicht, dass ein Scannen in den Nicht-Herz-Bereichen mit einer schnelleren Rate als in dem Herz-Bereich erfolgt, inkrementell verändert wird. Die Scanndauer, die zur Abbildung eines Patienten erforderlich ist, wird dadurch im Vergleich zu der Zeitdauer reduziert, die aufgebracht wird, um einen Patienten mit einer ersten Geschwindigkeit zu scannen, die durch einen Patientenherzzyklus bestimmt ist.
  • Wie vorstehend erläutert und wie es einem Aspekt der vorliegenden Erfindung entspricht, weist ein Herz-Bildgebungsverfahren die Schritte einer Positionierung eines Patienten auf einem mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch einer Bildgebungsvorrichtung, einer Bestimmung eines Herz-Scannbereiches und wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches sowie einer Bewegung eines mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches mit einer ersten Ge schwindigkeit während einer Bildgebung des Herz-Scannbereiches und mit einer zweiten Geschwindigkeit während einer Bildgebung des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches auf. Das Verfahren enthält ferner die Schritte einer Akquisition von Daten während einer Bildgebung des Herz-Scannbereiches und des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches sowie einer Rekonstruktion eines Bildes des gescannten Bereiches auf der Basis der bei unterschiedlichen Tischgeschwindigkeiten akquirierten Daten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Computertomographiesystem geschaffen, das zur Abbildung einer menschlichen Anatomie, beispielsweise eines Brustkorbs (eines Thorax), in der Lage ist. Das System enthält eine Projektionsquelle mit elektromagnetischer Hochfrequenzenergie, um eine Hochfrequenzenergie in Richtung auf ein Objekt oder einen Patienten zu projiziren, und ein Szintillatorarray mit mehreren Szintillatoren, um eine durch das Objekt / den Patienten abgeschwächte elektromagnetische Hochfrequenzenergie zu empfangen. Mit dem Szintillatorarray ist ein Fotodiodenarray optisch gekoppelt, das dazu konfiguriert ist, von diesem emittierte Lichtenergie zu erfassen. Das Fotodiodenarray erzeugt Ausgangssignale, die zu einem Datenverarbeitungssystem durch mehrere elektrische Verbindungen übertragen werden. Das System enthält ferner einen Computer, der in der Lage ist, basierend auf den Ausgangssignalen der Fotodioden, die zu dem Datenverarbeitungssystem übertragen werden, eine visuelle Anzeige zu erzeugen und eine Geschwindigkeit des Patientenpositionierungstisches in Abhängigkeit von der Erfassung eines bestimmten Bereiches des Objektes zu steuern. Dieses System enthält ferner einen Patientenpositionierungstisch mit der Möglichkeit einer einstellbaren Geschwindigkeit, wobei der Tisch dazu eingerich tet ist, während einer Akquisition von Daten von einem ausgewählten Bereich mit verschiedenen Tischgeschwindigkeiten, beispielsweise einer ersten und einer zweiten Geschwindigkeit, betrieben zu werden.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Computer lesbares Medium geschaffen, das ein darauf gespeichertes Computerprogramm aufweist, das, wenn es durch einen Computer ausgeführt wird, den Computer veranlasst, einen Herz-Scannbereich sowie einen Nicht-Herz-Scannbereich zu ermitteln, einen mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer ersten Geschwindigkeit in dem Herz-Scannbereich zu bewegen und den mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer zweiten Geschwindigkeit in dem Nicht-Herz-Scannbereich oder den Nicht-Herz-Scannbereichen zu bewegen. Das Computerprogramm weist ferner Anweisungen auf, um Daten des Herz-Scannbereiches und des Nicht-Herz-Scannbereiches zu akquirieren und auf der Basis der bei mehr als einer einzelnen Tischgeschwindigkeit akquirierten Daten ein Bild zu rekonstruieren.

Claims (9)

  1. Herz-Bildgebungsverfahren (100) mit den Schritten: Positionieren eines Patienten (22) auf einem Tisch (46) mit einstellbarer Geschwindigkeit einer Bildgebungsvorrichtung (10); Ermitteln eines Herz-Scanbereichs (52) und wenigstens eines Nicht-Herz-Scanbereichs (54); Bewegen des Tisches (46) mit einstellbarer Geschwindigkeit mit einer ersten Geschwindigkeit während einer Bildgebung des Herz-Scanbereichs (52); Bewegen des Tisches (46) mit einstellbarer Geschwindigkeit mit einer zweiten Geschwindigkeit während einer Bildgebung des wenigstens einen Nicht-Herz-Scanbereichs (54); Erfassen von Daten während der Bildgebung des Herz-Scanbereichs (52) und des wenigstens einen Nicht-Herz-Scanbereichs (54); und Rekonstruieren eines Bildes (128) auf der Basis der bei unterschiedlichen Tischgeschwindigkeiten erfassten Daten.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei die zweite Geschwindigkeit eine höhere Geschwindigkeit als die erste Geschwindigkeit ist.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit dem Schritt, die einstellbare Tischgeschwindigkeit inkrementell während Änderungen in der Geschwindigkeit der einstellbaren Tischgeschwindigkeit zu verändern.
  4. Computer-Tomographiesystem (10), aufweisend: eine Projektionsquelle (14) elektromagnetischer Hochfrequenzenergie, um Hochfrequenzenergie (16) auf ein Objekt zu projizieren; einen Detektor (20), um durch das Objekt abgeschwächte elektromagnetische Hochfrequenzenergie (16) zu empfangen; mehrere elektrische Verbindungen, die dazu dienen, Detektorausgangssignale zu einem Datenverarbeitungssystem (32) zu übertragen; einen Patientenpositionierungstisch (46) mit der Möglichkeit einstellbarer Geschwindigkeit und dafür eingerichtet, dass er während der Erfassung von Daten aus einem ausgewählten Bereich bei verschiedenen Tischgeschwindigkeiten arbeitet; und einen Computer (36), um eine visuelle Anzeige (42) auf der Basis der an das Datenverarbeitungssystem (32) übertragenen Ausgangssignale des Detektors (20) zu erzeugen und eine Geschwindigkeit des Patientenpositionierungstisches (46) als Antwort auf die Detektion eines speziellen Bereiches des Objektes zu steuern.
  5. System (10) nach Anspruch 4, wobei der ausgewählte Bereich ein Brustbereich eines Patienten ist und wobei der spezielle Bereich einen Herz-Scanbereich (52) und einen Nicht-Herz-Scanbereich (54) umfasst.
  6. System (10) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Patientenpositionierungstisch (46) in dem Herz-Scanbereich (52) mit einer ersten Tischgeschwindigkeit und in dem Nicht-Herz-Scanbereich (54) mit einer zweiten Tischgeschwindigkeit arbeitet.
  7. Computer-lesbares Medium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm, welches, wenn es von einem Computer (36) ausgeführt wird, den Computer (36) dazu veranlasst: einen Herz-Scanbereich (52) und einen Nicht-Herz-Scanbereichs (54) zu ermitteln; einen Tisch (46) mit einstellbarer Geschwindigkeit in dem Herz-Scanbereich (52) mit einer ersten Geschwindigkeit zu bewegen; den Tisch (46) mit einstellbarer Geschwindigkeit in dem Nicht-Herz-Scanbereichs (54) mit einer zweiten Geschwindigkeit zu bewegen; einen Satz von Bildgebungsdaten in dem Herz-Scanbereichs (52) und in dem Nicht-Herz-Scanbereichs (54) zu erfassen; und auf der Basis von Daten (128), die unter Verwendung von wenigstens zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfasst wurden, ein Bild zu rekonstruieren.
  8. Computer-lesbares Medium nach Anspruch 7, wobei das darauf gespeicherte Computerprogramm den Computer (36) veranlasst, eine Bildrekonstruktionsstelle (104) zwischen einem Paar von durch einen Bediener eingegebenen Eingangsgrößen zu ermitteln.
  9. Computer-lesbares Medium nach Anspruch 8, wobei die Bildrekonstruktionsstelle mittig zwischen dem Paar der von dem Bediener eingegebenen Eingangsgrößen positioniert ist.
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