-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Bildgebung
und insbesondere ein System und ein Verfahren zur Abbildung des
Brustkorbs (Thorax) unter Verwendung eines Patientenpositionierungstisches
mit einstellbarer Geschwindigkeit, vorzugsweise in Computertomographiesystemen.
-
In
Computertomographiebildgebungssystemen (CT-Bildgebungssystemen)
sendet gewöhnlich eine
Röntgenquelle
einen fächerförmigen Strahl
in Richtung auf ein Objekt, beispielsweise einen Patienten. Der
Strahl trifft, nachdem er durch den Patienten abgeschwächt worden
ist, auf ein Array Strahlungsdetektoren auf. Die Intensität der abgeschwächten Strahlung,
die an dem Detektorarray empfangen wird, hängt gewöhnlich von der Abschwächung des Röntgenstrahls
durch den Patienten ab. Jedes Detektorelement des Detektorarrays
erzeugt ein gesondertes elektrisches Signal, das den durch jedes
Detektorelement empfangenen abgeschwächten Strahl kennzeichnet.
Die elektrischen Signale werden an eine Datenverarbeitungseinheit
zur Analyse übertragen,
was schließlich
die Erzeugung eines Bildes ergibt.
-
Im
Allgemeinen werden die Röntgenquelle und
das Detektorarray gemeinsam mit einer Gantry in einer Bildgebungsebene
sowie rund um den Patienten gedreht. Röntgenquellen umfassen gewöhnlich Röntgenröhren, die
den Röntgenstrahl
in einem Fokuspunkt aussenden. Röntgendetektoren
umfassen gewöhnlich
einen Kollimator zur Kollimation von Röntgenstrahlen, die an dem Detektor
empfangen werden, einen benachbart zu dem Kollimator angeordneten
Szintillator zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in Lichtenergie
sowie Fotodioden, die dazu dienen, die Lichtenergie von dem benachbarten Szintillator
zu empfangen.
-
In
einem bekannten CT-Bildgebungssystem (
EP
1 072 224 ) wird die Bildgebung des Systems mit dem Herzzyklus
eines Patienten korreliert, um segmentierte Bilder auszuwählen, die
einen Satz von bewegungslosen Bildschichten ergeben, die einem ausgewählten Abschnitt
des Herzzyklus des Patienten entsprechen.
-
In
einem weiteren bekannten CT-Bildgebungssystem, das zur Abbildung
eines Thorax verwendet wird, wird die Bildgebung durchgeführt, indem
ein Patiententisch durch eine Gantry hindurch mit konstanter Geschwindigkeit
bewegt wird. Im Allgemeinen wird die konstante Tischgeschwindigkeit durch
Abstimmung der Geschwindigkeit des Tisches auf die Phase eines Patientenherzzyklus
mit EKG-Triggerung bestimmt. Bei Verwendung eines derartigen Systems
treten jedoch Probleme auf, weil sich der Tisch während des
gesamten Bildgebungsvorgangs mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit bewegen
muss, um einen ausreichenden Erfassungsbereich des Herzens in einer
vorgeschriebenen Phase zu erhalten. Die Verwendung einer geringen
Tischgeschwindigkeit während
des gesamten Bildgebungsvorgangs hat verschiedene Nachteile, wie
beispielsweise Unannehmlichkeiten für einen Patienten, begrenzte
Zugänglichkeit
zu dem Patienten für
das CT-System und
eine höhere
Röntgenbestrahlungsdosis
für den
Patienten bei einer langsameren Akquisition für denselben Erfassungsbereich.
Eine vorgeschlagene Lösung
zu diesem Problem erwog eine Erhöhung
der Tischgeschwindigkeit während
eines Bildgebungsvorgangs. Diese Lösung ist jedoch für eine Thorax-Bildgebung
aufgrund des Auftretens von Bewegungsartefakten nicht geeignet.
Bewegungsartefakte werden durch eine Bewegung des abgebildeten Thorax
oder eines Teils des abgebildeten Thorax, beispielsweise des Herzens,
während der
Bildgebungssequenz hervorgerufen, was eine Verwischung bzw. Unschärfe in dem
rekonstruierten Bild in den Regionen, in denen eine Bewegung auftritt,
zur Folge hat. Es ist in der Technik allgemein bekannt, dass Bewegungsartefakte
während
einer Abbildung des Thorax auf ein Minimum reduziert werden können, wenn
die Bildgebungssequenz durch Triggerung auf den Herzzyklus des Patienten
abgestimmt ist.
-
Es
wäre folglich
wünschenswert,
ein CT-Bildgebungssystem zu haben, das in der Lage ist, die Bildgebungszeit
zur Abbildung einer Thoraxregion eines Patienten zu verkürzen, ohne
in dem rekonstruierten Bild Bewegungsartefakte zu erzeugen.
-
Die
vorliegende Erfindung strebt danach, einen Tisch mit einstellbarer
Geschwindigkeit für
ein CT-Bildgebungssystem sowie ein Verfahren zu dessen Verwendung
zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile überwinden.
-
Die
Erfindung enthält
ein System sowie ein Verfahren zur Computertomographie-Bildgebung
unter Verwendung eines mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren
Patientenpositionierungstisches. Das System enthält eine Projektionsquelle einer hochfrequenten
elektromagnetischen Energie zur Projektion auf ein Objekt, beispielsweise
einen Patienten. Ein Detektor empfängt die Hochfrequenzenergie,
die durch den Patienten abgeschwächt
worden ist. Mehrere elektrische Verbindungen sind dazu eingerichtet,
Detektorausgangssignale zu einem Datenverarbeitungssystem zu übertragen,
um eine sichtbare Anzeige zu erzeugen. Eine drehbare Gantry weist einen
durch diese hindurchtretenden Patientenpositionie rungstisch auf.
Der Patientenpositionierungstisch ist dazu eingerichtet, während einer
Akquisition eines Datensatzes von einem ausgewählten Bereich, beispielsweise
der Thorax-Region
eines Patienten, bei verschiedenen Tischgeschwindigkeiten zu arbeiten.
Es ist ferner ein Herzbildgebungsverfahren zur Akquisition eines
Satzes von Datenwerten während einer
Abbildung des Herz-Scannbereiches und wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches
zur Rekonstruktion eines Bildes geschaffen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Herz-Bildgebungsverfahren die Schritte einer Positionierung
eines Patienten auf einem mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren
Tisch einer Bildgebungsvorrichtung, eine Bestimmung eines Herz-Scannbereiches
sowie wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches, eine Bewegung
des mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches mit einer
ersten Geschwindigkeit während
einer Abbildung des Herz-Scannbereiches sowie eine Bewegung des
mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches mit einer zweiten Geschwindigkeit
während
einer Abbildung des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches.
Das Verfahren enthält
ferner die Schritte einer Akquisition von Daten während einer
Abbildung des Herz-Scannbereiches und des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches
sowie eine Rekonstruktion eines Bildes auf der Basis der bei unterschiedlichen
Tischgeschwindigkeiten akquirierten Daten.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Computertomographiesystem geschaffen. Dieses
System enthält
eine Projektionsquelle zur Projektion auf ein Objekt sowie einen
Detektor, der dazu dient, durch das Objekt abgeschwächte elektromagnetische
Hochfrequenzenergie zu empfangen. Der Detektor erzeugt Ausgangssignale,
die durch mehrere elektrische Verbindungen zu einem Datenverarbeitungssystem übertragen werden.
Das System enthält
ferner einen Computer, der in der Lage ist, auf der Basis der Fotodiodenausgangssignale,
die zu dem Datenverarbeitungssystem übertragen werden, eine visuelle
Anzeige zu erzeugen und eine Geschwindigkeit des Patientenpositionierungstisches
in Abhängigkeit
von der Detektion eines speziellen Bereiches des Objektes zu steuern. Dieses
System enthält
ferner einen Patientenpositionierungstisch, der die Möglichkeit
einer einstellbaren Geschwindigkeit aufweist und eingerichtet ist,
um während
der Akquisition eines Datensatzes von einem ausgewählten Bereich
mit verschiedenen Tischgeschwindigkeiten betrieben zu werden.
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Computer lesbares Medium geschaffen, auf dem
ein Computerprogramm gespeichert ist, das bei einer Ausführung durch
einen Computer den Computer veranlasst, einen Herz-Scannbereich
und einen Nicht-Herz-Scannbereich zu ermitteln, einen mit einstellbarer
Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer ersten Geschwindigkeit
in dem Herz-Scannbereich
zu bewegen und den Tisch mit einstellbarer Geschwindigkeit mit einer
zweiten Geschwindigkeit in dem Nicht-Herz-Scannbereich zu bewegen.
Das Computerprogramm weist ferner Instruktionen auf, um einen Satz
von Bildgebungsdaten in dem Herz-Scannbereich sowie in dem Nicht-Herz-Scannbereich
zu akquirieren und auf der Basis der Daten, die unter Verwendung
von wenigstens zwei unterschiedlichen Tischgeschwindigkeiten akquiriert
werden, ein Bild zu rekonstruieren.
-
Die
Erfindung ist nachstehend in größeren Einzelheiten
zu Beispielszwecken unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
-
1 eine
Perspektivansicht eines CT-Bildgebungssystems;
-
2 eine
schematisierte Darstellung des in 1 veranschaulichten
Systems in Form einer Perspektivansicht und eines Blockschaltbilds;
-
3 ein
Flussdiagramm, das einen Prozess gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie er in dem System nach 1 implementiert
ist, veranschaulicht.
-
Es
sind ein System und ein Verfahren für ein Computertomographiesystem
(CT-System) beschrieben, das zur Abbildung eines Thorax bzw. Brustkorbs in
der Lage ist. Es ist für
einen Fachmann auf dem Fachgebiet verständlich, dass die vorliegende
Erfindung in gleicher Weise zur Verwendung im Zusammenhang mit Einschicht-
oder anderen Mehrschicht-Konfigurationen
anwendbar ist. Außerdem
ist die vorliegende Erfindung nachstehend in Bezug auf die Erfassung
und Wandlung von Röntgenstrahlen beschrieben.
Jedoch wird ein Fachmann auf dem Fachgebiet erkennen, dass die vorliegende
Erfindung in anderen Bildgebungsmodalitäten gleichfalls angewendet
werden kann.
-
Bezugnehmend
auf 1 und 2 ist ein beispielhaftes Computertomographie-Bildgebungssystem
(CT-Bildgebungssystem) 10 veranschaulicht, wie es eine
Gantry 12 enthält,
die eine CT-Scanneinrichtung einer „dritten Generation" repräsentiert.
Die Gantry 12 weist eine Röntgenquelle 14 auf,
die ein Strahlbündel
von Röntgenstrahlen 16 in
Richtung auf ein Detektorarray 18 auf der gegenüberliegenden Seite
der Gantry 12 projiziert. Das Detektorarray 18 ist
durch mehrere Detektoren 20 gebildet, die gemeinsam die
projizierten Röntgenstrahlen
erfassen, die einen medizinischen Patienten 22 durchdringen. Jeder
Detektor 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität eines
auftreffenden Röntgenstrahls und
somit des abgeschwächten
Strahls, wie dieser durch den Patienten 22 hindurchtritt,
kennzeichnet. Während
eines Scanns zur Akquisition von Röntgenprojektionsdaten drehen
sich die Gantry 12 und die darauf montierten Komponenten
rund um eine Drehachse 24. Das Detektorarray 18 und
die Detektoren 20 können
durch eine beliebige Anzahl von eine hochfrequente elektromagnetische
Energie erfassenden Detektoren, wie beispielsweise gasgefüllte, Szintillationszelle-Fotodiode-
und Halbleiterdetektoren, gebildet sein, wie sie für einen
auf dem Gebiet des Detektorentwurfs vertrauten Fachmann allgemein
bekannt sind.
-
Eine
Drehung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 sind
durch eine Steuerungseinrichtung 26 des CT-Systems 10 gesteuert.
Die Steuerungseinrichtung 26 enthält eine Röntgensteuerungseinrichtung 28,
die Leistungs- und
Zeitsteuerungssignale an eine Röntgenquelle 14 und
eine Gantrymotorsteuerungseinrichtung 30 liefert, die die Drehgeschwindigkeit
und Stellung der Gantry 12 steuert. Ein Datenakquisitionssystem
(DAS) 32 in der Steuerungseinrichtung 26 tastet
analoge Daten von den Detektoren 20 ab und wandelt die
Daten für
eine anschließende
Verarbeitung in digitale Signale um. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung 34 empfängt abgetastete
und digitalisierte Röntgendaten
von dem DAS 32 und führt
eine Hochgeschwindigkeitsrekonstruktion durch. Das rekonstruierte
Bild wird als Eingabe einem Computer 36 zugeführt, der
das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 speichert.
-
Der
Computer 36 empfängt
ferner Befehle und Scannparameter von einem Bediener über eine Konsole 40,
die eine Tastatur aufweist. Eine zugehörige Bildröhrenanzeige bzw. ein Bildschirm 42 ermöglicht dem
Bediener, das rekonstruierte Bild sowie weitere Daten von dem Computer 36 zu
beobachten. Die vom Bediener gelieferten Befehle und Parameter werden
von dem Computer 36 dazu verwendet, Steuerungssignale und
Informationen an das DAS 32, die Röntgensteuerung 28 und
die Gantrymotorsteuerung 30 zu liefern. Außerdem wirkt
der Computer 36 auf eine Tischgeschwindigkeitssteuerungseinrichtung 44 ein,
die einen mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch 46 während einer
Abbildung eines Patienten 22 innerhalb der Gantry 12 steuert.
Insbesondere ist der Tisch 46 dazu eingerichtet, einen
Patienten 22 durch eine Gantryöffnung 48 entlang
einer Achse 50 zu bewegen.
-
Im
Betrieb ist ein Patient 22 oder ein Objekt in der CT-Scanneinrichtung
oder Bildgebungsvorrichtung 10 auf dem Tisch 46 mit
einstellbarer Geschwindigkeit positioniert, wobei ein ausgewählter Bereich des
Patienten, der für
den Scannvorgang ausgewählt worden
ist, in der Nähe
der Gantry 12 angeordnet ist. Ein Techniker oder ein im
Gesundheitswesen tätiger Bediener
gibt Eingaben in die Bedienerkonsole 40 ein, wodurch ein
Scannbereich, beispielsweise der Brustkorb, der einen Herz-Bereich 52 und
einen Nicht-Herz-Bereich 54 enthält, definiert
wird. Der Computer 36 weist anschließend die Tischgeschwindigkeitssteuerungseinrichtung 44 an,
den mit einstellbarer Geschwindigkeit verfahrbaren Tisch 46 mit
einer ersten Tischgeschwindigkeit zu der Gantryöffnung 48 hin zu bewegen,
wodurch bewirkt wird, dass der Patient 22 in diese eintritt.
Wenn einer der Nicht-Herz-Bereiche 54 des
Patienten 22 in die Gantryöffnung 48 eintritt,
veranlasst die Steuerungseinrichtung 26 die Röntgensteuerung 28,
Leistungs- und Zeitsteuerungssignale an die Röntgenquelle 14 zu liefern,
während
die Gantrymotorsteuerungseinrichtung 30 eine Drehung der
Gantry 12 veranlasst, um den Bildgebungsscann des Nicht-Herz-Bereiches 54 zu
starten.
-
Die
Tischgeschwindigkeitssteuerung 44 fährt fort, den Patienten 22 durch
die Gantryöffnung 48 hindurch
zu bewegen, um einen Bildgebungsscann des Herz-Bereiches 52 mit
einer zweiten Tischgeschwindigkeit, die sich von der ersten unterscheidet, durchzuführen. Der
Tisch wird anschließend
erneut eingestellt, wenn ein anderer Nicht-Herz-Bereich 54 des
Brustkorbs erreicht wird. Die erste Tischgeschwindigkeit ist vorzugsweise
für eine
schnellere Bewegung im Vergleich zu der zweiten Tischgeschwindigkeit
eingerichtet, weil durch eine Kontraktion des Herzmuskels in den
Nicht-Herz-Bereichen 54 keine
Bewegungsartefakte erzeugt werden. Demgemäß werden die Scannzeitdauern
zur Abbildung des Brustkorbs reduziert. Nach dem Scannen des Brustkorbs
senden die Detektoren 20 die von dem Herzbereich 52 und
den Nicht-Herz-Bereichen 54 akquirierten Röntgendaten
zu dem DAS 32 und der Bildrekonstruktionseinrichtung 34 zur
Digitalisierung und Bildrekonstruktion. Der Computer 36 verarbeitet
anschließend
die digitalisierten Röntgendaten,
um ein rekonstruiertes Bild des Herz-Bereiches 52 und der Nicht-Herz-Bereiche 54 auf
der Anzeige 42 zu erzeugen.
-
Bezugnehmend
auf 3 ist dort ein Flussdiagramm dargestellt, das
die Schritte eines Verfahrens veranschau licht und im Zusammenhang
mit einem Computerprogramm gemäß der vorliegenden Erfindung
wirkt. Das Verfahren und/oder Computerprogramm wird bei 100 durch
einen Techniker oder CT-Scannerbediener eingeleitet bzw. angestoßen, der
eine Eingabe in den Computer liefert, um einen Satz von zu scannenden
Bereichen, beispielsweise einen Herz-Scannbereich sowie benachbarte Nicht-Herz-Scannbereiche
eines Patientenbrustkorbs, zu definieren 102. Im Allgemeinen
kann eine vom Bediener eingegebene Eingabe eine Startposition und
eine Endposition entlang einer gemeinsamen Achse, beispielsweise
der Achse 50 nach 1, enthalten.
Anschließend
wird ein Bildrekonstruktionspunkt berechnet 104, der vorzugsweise
zentral zwischen der eingegebenen Start- und Endposition oder zwischen
Endpunkten des definierten Brustkorbsbereichs angeordnet ist. Das
Verfahren entscheidet bei 106, ob der zu scannende Bereich
einen Herz-Scannbereich bildet, und falls dies der Fall ist 108,
akquiriert es Datenwerte, während
sich der Patiententisch mit einer ersten Geschwindigkeit 110 bewegt.
Für einen
Nicht-Herz-Scannbereich 112 werden Datenwerte akquiriert,
während
sich der Patiententisch mit einer zweiten Geschwindigkeit 114 bewegt.
Wie vorstehend erläutert,
ist der Tisch mit einstellbarer Geschwindigkeit vorzugsweise derart
eingerichtet, dass er sich während
eines Scannvorgangs in Nicht-Herz-Scannbereichen mit einer schnelleren
Geschwindigkeit und in dem Herz-Scannbereich, in dem aufgrund einer
Bewegung des Herzens Bewegungsartefakte auftreten können, mit
einer langsameren Geschwindigkeit bewegt. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Scannen des Herz-Scannbereichs eine erste Geschwindigkeit
auf, die einer EKG-Triggergeschwindigkeit des gescannten Patienten
entspricht, wobei die EKG-Triggergeschwindigkeit in Übereinstimmung
mit einer Diastolenphase des Patientenherzzyklus bestimmt wird.
-
Nach
einer Erfassung von Datenwerten 110, 114 wird
ein Abstand zwischen der Position, an der jeder Datenwert akquiriert
wird, und der Bildrekonstruktionsstelle oder dem Bildrekonstruktionspunkt
berechnet 116. Unter Verwendung der berechneten Abstände werden
die Datenwerte entsprechend dem Abstand jedes der Datenwerte von
der Bildrekonstruktionsstelle gewichtet 118 und in einem
Speicher des Computers gespeichert 120. Das Verfahren fährt anschließend damit
fort zu ermitteln, ob der gesamte Brustkorbbereich gescannt worden
ist 122. Wenn der Brustkorbbereich nicht gescannt worden
ist 124 springt das Verfahren zurück zu Schritt 106 und
ermittelt erneut, ob der zu scannende Bereich einen Herz-Bereich
bildet 106. Das Verfahren fährt anschließend fort,
Datenwerte für
den identifizierten Bereich des Brustkorbs zu erfassen.
-
Die
Datenwerte werden akquiriert, während sich
der mit einstellbarer Geschwindigkeit verfahrbare Tisch durch die
Gantry bewegt, wobei die akquirierten Datenwerte für den Brustkorb-Scannbereich erfasst
werden, wenn sich der Tisch mit der im Allgemeinen höheren zweiten
Geschwindigkeit in den Nicht-Herz-Bereichen und mit der geringeren
ersten Geschwindigkeit in dem Herz-Bereich bewegt, in dem die EKG-Triggergeschwindigkeit
einer Diastolenphase eines Herzzyklus eines Patienten die erste Geschwindigkeit
in dem Herz-Bereich
bestimmt. Datenwerten, die weiter weg von der Bildrekonstruktionsstelle
akquiriert werden, wird während
einer Bildrekonstruktion eine kleinere Gewichtung zugewiesen, was
ein verbessertes Rekonstruktionsbild ergibt. Nachdem die Datenwerte
akquiriert worden sind, können
sie zur Bildung eines einzelnen Satzes von Datenwerten miteinander
kombi niert und anschließend
zur Bildrekonstruktion aufsummiert werden.
-
Bei
Beendigung des Scannvorgangs des Brustkorbbereiches 126 wird
ein Bild unter Verwendung des kombinierten Satzes von akquirierten
und gewichteten Datenwerten rekonstruiert 128. Ein rekonstruiertes
Bild kann anschließend
auf einem Bildschirm angezeigt oder alternativ zur späteren Verwendung
in einem Speicher abgespeichert werden. Das Verfahren endet dann
bei 130.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Einstellungsänderung
des Tisches mit einstellbarer Geschwindigkeit in Schritt 124 gewechselt
werden, indem die Geschwindigkeit in einer linear übergehenden
Weise oder mit einer stufenweisen Inkrementierung oder gemäß einem
beliebigen sonstigen Übergangsverfahren,
das ermöglicht,
dass ein Scannen in den Nicht-Herz-Bereichen mit einer schnelleren
Rate als in dem Herz-Bereich erfolgt, inkrementell verändert wird.
Die Scanndauer, die zur Abbildung eines Patienten erforderlich ist,
wird dadurch im Vergleich zu der Zeitdauer reduziert, die aufgebracht wird,
um einen Patienten mit einer ersten Geschwindigkeit zu scannen,
die durch einen Patientenherzzyklus bestimmt ist.
-
Wie
vorstehend erläutert
und wie es einem Aspekt der vorliegenden Erfindung entspricht, weist ein
Herz-Bildgebungsverfahren die Schritte einer Positionierung eines
Patienten auf einem mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren
Tisch einer Bildgebungsvorrichtung, einer Bestimmung eines Herz-Scannbereiches
und wenigstens eines Nicht-Herz-Scannbereiches
sowie einer Bewegung eines mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisches
mit einer ersten Ge schwindigkeit während einer Bildgebung des
Herz-Scannbereiches und mit einer zweiten Geschwindigkeit während einer
Bildgebung des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches auf. Das
Verfahren enthält
ferner die Schritte einer Akquisition von Daten während einer
Bildgebung des Herz-Scannbereiches
und des wenigstens einen Nicht-Herz-Scannbereiches sowie einer Rekonstruktion
eines Bildes des gescannten Bereiches auf der Basis der bei unterschiedlichen
Tischgeschwindigkeiten akquirierten Daten.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Computertomographiesystem
geschaffen, das zur Abbildung einer menschlichen Anatomie, beispielsweise
eines Brustkorbs (eines Thorax), in der Lage ist. Das System enthält eine
Projektionsquelle mit elektromagnetischer Hochfrequenzenergie, um
eine Hochfrequenzenergie in Richtung auf ein Objekt oder einen Patienten
zu projiziren, und ein Szintillatorarray mit mehreren Szintillatoren,
um eine durch das Objekt / den Patienten abgeschwächte elektromagnetische
Hochfrequenzenergie zu empfangen. Mit dem Szintillatorarray ist
ein Fotodiodenarray optisch gekoppelt, das dazu konfiguriert ist, von
diesem emittierte Lichtenergie zu erfassen. Das Fotodiodenarray
erzeugt Ausgangssignale, die zu einem Datenverarbeitungssystem durch
mehrere elektrische Verbindungen übertragen werden. Das System
enthält
ferner einen Computer, der in der Lage ist, basierend auf den Ausgangssignalen
der Fotodioden, die zu dem Datenverarbeitungssystem übertragen
werden, eine visuelle Anzeige zu erzeugen und eine Geschwindigkeit
des Patientenpositionierungstisches in Abhängigkeit von der Erfassung
eines bestimmten Bereiches des Objektes zu steuern. Dieses System
enthält
ferner einen Patientenpositionierungstisch mit der Möglichkeit
einer einstellbaren Geschwindigkeit, wobei der Tisch dazu eingerich tet ist,
während
einer Akquisition von Daten von einem ausgewählten Bereich mit verschiedenen
Tischgeschwindigkeiten, beispielsweise einer ersten und einer zweiten
Geschwindigkeit, betrieben zu werden.
-
Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Computer lesbares Medium
geschaffen, das ein darauf gespeichertes Computerprogramm aufweist,
das, wenn es durch einen Computer ausgeführt wird, den Computer veranlasst,
einen Herz-Scannbereich sowie einen Nicht-Herz-Scannbereich zu ermitteln,
einen mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer
ersten Geschwindigkeit in dem Herz-Scannbereich zu bewegen und den mit
einstellbarer Geschwindigkeit bewegbaren Tisch mit einer zweiten
Geschwindigkeit in dem Nicht-Herz-Scannbereich oder den Nicht-Herz-Scannbereichen
zu bewegen. Das Computerprogramm weist ferner Anweisungen auf, um Daten
des Herz-Scannbereiches und des Nicht-Herz-Scannbereiches zu akquirieren
und auf der Basis der bei mehr als einer einzelnen Tischgeschwindigkeit
akquirierten Daten ein Bild zu rekonstruieren.