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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur Herstellung von Behältern und insbesondere die
Press-Einschnürung derartiger
Behälter
(siehe beispielsweise GB-A-2 310 043).
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Stand der
Technik
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Die
Technologie zur Reduzierung von offenen Abschnitten eines am Ende
geschlossenen Behälters
(Einschnürung)
besteht seit über
100 Jahren. Diese Prozedur war ursprünglich für Artillerie-Hülsen mit
einem größeren Hülsen-Gehäuse entwickelt
worden, die reduziert wurden, um ein Projektil mit kleinerem Durchmesser
aufzunehmen. Der Prozess, durch den dieses heutzutage erreicht wird,
wird Press-Einschnürung
genannt. Das grundsätzliche
Konzept der Einschnürung
ist, einen typischerweise zylindrischen, dünnwandigen Metallkörper oder
eine Hülle bei
vorgegebenem Durchmesser zu beaufschlagen und diesen physikalisch
in eine Presse oder eine Reihe von fortschreitend kleineren Pressen
hineinzudrücken.
In diesem Prozess wird eine Reduzierung des Durchmessers des offenen
Endes verwirklicht.
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In
metallenen Lebensmittel- und Getränkedosen ist der Hauptzweck
für einen
reduzierten Durchmesser am offenen Ende eine Materialersparnis und
somit die Verwirklichung einer Kostenersparnis. Da die Endplatte
eine Dicke aufweist, die in der Größenordnung von wenigstens 2mal
der Dicke einer typischen Seitenwand entspricht, wenn der Durchmesser
des Behälters
reduziert wird, wird die Menge an für die Endplatte erforderlichem
Material um ein größeres Maß reduziert.
In bestimmten Anwendungen so wie Aerosol-Behältern wird die Einschnürungs-Operation
durchgeführt,
um die Öffnung auf einen
speziellen Durchmesser zu bringen, um die Zusammensetzung eines
Standardgrößen-Ventils
zu erleichtern und jeden Nebenadapter, der sonst notwendig wäre, zu eliminieren.
Ein zweiter Betrachtungspunkt bei der Reduzierung des Durchmessers des
Endes eines Behälters
ist die Reduzierung der auf das Ende des Behälters aufgebrachten Längsbelastung.
Wenn die Abdeckungsgröße reduziert
wird, wird ebenso die Belastung und das Dickenerfordernis für die Endabdeckung
reduziert. Die dritte Überlegung
für die
Durchmesser-Reduktion ist eine visuelle. Viele ästhetisch ansprechende Formen
können durch
das Einschnüren
konventioneller zylindrischer Blockformen mit konisch zulaufender
Geometrie sowie Behälter,
die Flaschen nachempfunden sind, erreicht werden.
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Dabei
bestehen praktische Grenzen bei der Reduktion des Durchmessers des
Materials für
jedes gegebene Material in einer vorgegebenen Presse. Die Festigkeit
des Dosenkörpers
hängt von
einer Anzahl von Faktoren inklusive dem E-Modul und der Streckgrenze
des Materials, der Plattendicke und dem Dosendurchmesser ab. Wenn
die praktische Grenze bei der Durchmesser-Reduktion überschritten
wird, wird das Material Runzeln, Falten, Kräuselungen oder Tränenformen
an einem Punkt zeigen, der inhärent
mit den geometrischen Eigenschaften und der Art von einzuschnürendem Metall
ist.
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Konventionelle
Press-Einschnüren
von Metallbehältern
wird mit Maschinen in großem
Maßstab erreicht,
die sehr schwierig auf die fein abgestimmten Eigenschaften einzustellen
sind, die zur Herstellung von Behältern mit einer signifikanten
Halslänge
erforderlich sind. Die Entwicklung der Hals-Profile ist derzeit
ein langer Trial and Error-Prozess, der Monate erfordern kann, um
die genauen Parameter für
jede Einschnür-Stufe zu ermitteln,
die zur Produktion von Behältern
mit langen Hälsen
notwendig sind. Insbesondere nutzt die derzeit geläufige Press-Einschnürtechnologie
harte Nocken, um eine Bewegung für Ausstoßer und
Auswerfer zur Verfügung
zu stellen. Schlüsselparameter
so wie das Nockenprofil und der Nockenhub müssen mit jeder inkrementellen
Veränderung
im Einschnürungsprofil
getestet und optimiert werden. Zu jedem Zeitpunkt, zu dem eine Veränderung
gemacht wird, muss die Maschine heruntergefahren und in einem langen
Prozess modifiziert werden, um die neuen Nocken neu zu gestalten
und wieder einzusetzen.
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Das
US-Patent mit der Nummer 5,355,710 offenbart ein konventionelles
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Einschnürung eines Metallbehälters. Der
Offenbarungsgehalt dieses Patents wird insbesondere unter Bezugnahme
zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile und Beschränkungen
des Stands der Technik durch Bereitstellen eines Verfahrens sowie
einer Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 11 definiert sind,
unter Verwendung einer numerischen Computersteuerung (CNC).
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Durch
den Begriff „numerische
Computersteuerung",
wie er hierin verwendet wird, wird eine rechnergesteuerte Vorrichtung
so wie ein Computer gemeint, der dazu verwendet wird, die Aktion
eines Auswerfer-Nockens und/oder eines Ausstoß-Nockens in einer Vorrichtung
und einem Verfahren zur Presseinschnürung eines Behälters zu
steuern.
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In
der einfachsten Form werden die Bewegungen der Ausstoß- und Auswerfer-Nocken
vorzugsweise durch einen Hauptantrieb so wie einen Motor, ein Energie-Übertragungssystem,
ein hydraulisches System usw. gesteuert, deren Bewegung optional über eine
Verschiebungs-Feedback-Schleife durch ein Computer-Steuerungssystem
gesteuert wird. In einem solchen Fall überprüft das numerische Computer-Kontrollsystem
den vorgeschriebenen Pfad, den der Anwender für jeden Nocken zur Verschiebungs-Feedback-Schleife
eingibt, und erstellt dementsprechend Einstellungen für den Hauptantrieb.
Das System verwendet vorzugsweise die Zeit als Basis.
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Mit
dem Begriff „linearer
reziproker Antriebsmotor",
wie er hierin verwendet wird, kennzeichnen wir einen Motor oder
eine andere Vorrichtung, die in linearer Weise agiert, um eine Kraft
oder Bewegung in gewünschter
linearer Richtung aufzubringen, ohne auf die rotierenden harten
Nocken oder dergleichen zurückzugreifen,
um ein Auswerferelement, einen Behälterkörper oder eine Presse vorzuschieben.
Beispiele derartiger Hauptantriebe beinhalten lineare Antriebsmotoren,
hydraulische Motoren, pneumatische Motoren oder dergleichen. Generell
werden derartige Hauptantriebe durch größere Bereiche einer linearen
Bewegung gekennzeichnet, als diese durch traditionelle harte Nocken
erreicht werden können.
Die Bewegung ist reziprok (d.h. dass sie in jeder Richtung erzeugt
werden kann) und generell trotz der Aufbringung von bemerkenswerten
Kräften
hochgradig steuerbar. Die am meisten bevorzugten Hauptantriebe zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind elektrische lineare
Antriebsmotoren.
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Gemäß einer
Form der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Reduzierung
des Durchmessers einer Seitenwand eines nahtlosen einheitlichen
Metallbehälterkörpers zur
Verfügung
gestellt, der eine Seitenwand, eine Endwand an einem Ende der Seitenwand,
ein offenes Ende an einem gegenüberliegenden
Ende der Seitenwand sowie eine Längsachse
aufweist, die sich zwischen der Endwand und dem offenen Ende erstreckt.
Das Verfahren beinhaltet das Einführen eines Auswerferelements
in den Behälterkörper durch
das offene Ende, das Bereitstellen einer Umformpresse, die dazu
geformt ist, den Durchmesser der Seitenwand des Behälterkörpers dann
zu reduzieren, wenn das offene Ende des Behälterkörpers darin eingezwängt wird, um
einen Halsabschnitt mit reduziertem Durchmesser an dem Behälterkörper zu
erzeugen, das Antreiben des offenen Endes des Behälterkörpers in
die Umformpresse, das Zurückziehen
des Auswerferelements durch den Halsabschnitt, wenn der Halsabschnitt
ausgebildet ist, sowie das Entfernen des Behälterkörpers aus der Umformpresse
und vom Auswerferelement. Das Verfahren verwendet zumindest einen
linearen reziproken Antriebsmotor, der dazu angeordnet ist, eine
Bewegung oder Kraft in der Richtung der Längsachse des Behälterkörpers zu
erzeugen, um das Auswerferelement zu bewegen oder den Behälterkörper in
die Umformpresse hineinzuzwängen,
oder beides.
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Gemäß einer
anderen Form der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur
Reduzierung des Durchmessers einer Seitenwand eines nahtlosen, einheitlichen
Metallbehälterkörper zur
Verfügung
gestellt, der eine Seitenwand, eine Endwand an einem Ende der Seitenwand,
ein offenes Ende an einem gegenüberliegenden
Ende der Seitenwand sowie eine Längsachse
aufweist, die sich zwischen der Endwand und dem offenen Ende erstreckt.
Die Vorrichtung umfasst ein Auswerferelement, das so angepasst ist,
dass es in den Behälterkörper durch
das offene Ende eingeführt
werden kann, eine Umformpresse, die so geformt ist, dass sie den
Durchmesser der Seitenwand des Behälterkörpers dann reduziert, wenn
das offene Ende des Behälterkörpers darin
gezwängt
wird, um einen Halsabschnitt mit reduziertem Durchmesser an dem
Behälterkörper zu
erzeugen, Mittel zum Antreiben des offenen Endes des Behälterkörpers in
die Umformpresse, Mittel zum Zurückziehen
des Auswerferelements durch den Halsabschnitt, wenn der Halsabschnitt
ausgebildet wurde, sowie Mittel zum Entfernen des Behälterkörpers aus der
Umformpresse und des Auswerferelements. Zumindest eins der Mittel
zum Antreiben des offenen Endes des Behälterkörpers in die Umformpresse und des
Mittels zum Zurückziehen
des Auswerferelements durch den Halsabschnitt ist ein linearer reziproker
Antriebsmotor, der dazu angepasst ist, eine Bewegung oder Kraft
in Richtung der Längsachse
des Behälterkörpers zu
erzeugen, um das Auswerferelement zu bewegen oder den Behälterkörper in
die Umformpresse hinein zu zwängen,
oder beides.
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Die
Verwendung von linearen Antriebsmotoren unter numerischer Computersteuerung
für die Manipulation
dünner
Metalle ermöglicht
eine breite Vielzahl von Vorteilen über die konventionelle Technologie
und ist nicht auf das Press-Einschnüren beschränkt. Die
vorliegende Erfindung stellt einen hohen Grad an Einsatzflexibilität bei Umformoperationen
und eine Eignung zur Verfügung,
die Profilform und die Variation der Betriebsparameter in Echtzeit zu
verändern.
Die Nocken-Entwicklung kann unter Verwendung des leicht einstellbaren
Prozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung abgeschlossen werden, um empirische Daten schnell und
effizient mit der programmierbaren Einstellung von Variablen sowie
der Bewegung, der Kraft und der Geschwindigkeit abzuleiten. Die
Hublänge
kann durch einfaches Auswählen
der gewünschten
Länge während des Betriebs
und ohne Abschalt-Operation
im Gegensatz zum Abschalten der Maschine, dem Entfernen des Nockens,
der die Last bestimmt, dem Wiedereinsetzen des Nockens, dem Ersetzen
und Testen des neuen Hubs, um zu bestimmen, ob er mit der gewünschten
Modifikation übereinstimmt,
sowie abschließend zu
bestimmen, ob die Modifikation mit dem gewünschten Ergebnis am Nockenprofil übereinstimmt, eingestellt
werden. Eine unterschiedliche Vielzahl von Umformvariablen und damit
zusammenhängenden
Verhältnissen
kann maßgeschneidert
und leicht für
individuelle Operationen eingestellt und unabhängig für jede Stufe in einer vielstufigen
Maschine gesteuert werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht Umformoperationen,
die einen hohen Grad an Variabilität und Präzision erfordern. Sie ermöglicht ebenso die
Entwicklung von Maschinen, die von einem Entwicklungsstandpunkt
aus bei der Verwendung der derzeitigen Technologie als unpraktisch
angesehen wurden.
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In
einer besonders bevorzugten Form kann die vorliegende Erfindung
daher ein Verfahren zur Reduzierung des Durchmessers der Seitenwand
an einem offenen Ende eines nahtlosen, einheitlichen Metallbehälterkörpers umfassen,
der eine Seitenwand aufweist, die um eine Längsachse herum angeordnet ist,
sowie eine einheitliche Endwand an einem Längsende der Seitenwand gegenüber dem
offenen Ende, umfassend: das Platzieren des Behälterkörpers mit der Endwand in Wirkverbindung
mit einem Antriebssegment und der Seitenwand in Wirkverbindung mit
einem Umformsegment, das eine Umformpresse mit fixierter Position
mit kurvenlinearem Aufbau in einem Längsquerschnitt aufweist und
so platziert ist, dass sie einen Verbindungspunkt mit dem ursprünglichen
Durchmesser der Seitenwand ausbildet, sowie Fortschreiten mit weiterer
Reduktion des Durchmessers zum offenen Ende des Behälterkörpers hin;
Antreiben eines Auswerfer-Nockens mit einem ersten linearen Antriebsmotor,
der eine reziproke Bewegung in der Längsachse in Bezug auf den Behälter erzeugt;
Ziehen eines Auswerfers, der mit dem Auswerfer-Nocken verbunden
ist, wobei der Auswerfer so angeordnet ist, dass er in eine innere Oberfläche des
offenen Endes des Behälters
eingreift und einen im Wesentlichen gleichförmigen reduzierten Durchmesser
aufweist, der mit der Reduktion des Durchmessers am kurvenlinearen
Aufbau der Umformpresse übereinstimmt;
Längserstrecken des
Auswerfers mit dem ersten linearen Motor auf eine Tiefe innerhalb
des offenen Endes des Behälterkörpers, die über den
Verbindungspunkt mit dem ursprünglichen
Durchmesser der Seitenwand hinausreicht; Antreiben eines Ausstoßnockens
mit einem zweiten linearen Antriebsmotor, der eine reziproke Bewegung
in der Längsachse
in Bezug auf den Behälter
erzeugt; Ergreifen einer äußeren Oberfläche der
Endwand des Behälters
mit einem Ausstoß-Block,
der durch den Ausstoßnocken
angetrieben wird; Übermitteln
einer linearen Kraft durch den zweiten linearen Motor durch den
Ausstoßnocken
auf den Ausstoßblock
auf die Endwand des Metallbehälters
zur Seitenwand des Metallbehälters,
um so die Seitenwand in den kurvenlinearen Abschnitt der Umformpresse
zu zwängen;
Zurückziehen
des Auswerfers, während
die lineare Kraft auf den Metallbehälter während des Press-Umformprozesses aufgebracht wird;
Reduzieren des Durchmessers der Seitenwand, die an das offene Ende
des einheitlichen Dosenkörpers
heranreicht, bis der Behälter
einen Endpunkt des kurvenlinearen Aufbaus innerhalb der Umformpresse
erreicht.
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In
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform kann die vorliegende
Erfindung ebenso eine Vorrichtung zur Reduzierung des Durchmessers
einer Seitenwand am offenen Ende eines nahtlosen, einheitlichen
Behälterkörper umfassen, bei
dem die Seitenwand um eine Längsachse
und eine gleichmäßige Endwand
an einem Längsende der
Seitenwand gegenüber
dem offenen Ende angeordnet ist, umfassend: eine Umformpresse bei
fixierter Position mit kurvenlinearem Aufbau im Längsquerschnitt
und die so platziert ist, dass sie einen Verbindungspunkt mit dem
Durchmesser der Seitenwand aufweist und die mit weiterer Reduktion
des Durchmessers auf das offene Ende des Behälterkörpers hin fortschreitet; einen
ersten linearen Antriebsmotor, der eine reziproke Bewegung in der
Längsachse
in Bezug auf den Behälter
erzeugt; einen Auswerfer mit im Wesentlichen gleichmäßig reduziertem Durchmesser,
der mit der Reduktion des Durchmessers am kurvenlinearen Aufbau
der Umformpresse übereinstimmt,
wobei sich der Auswerfer längs
von einer Position außerhalb
des offenen Endes des Behälters
zur einer Tiefe innerhalb des Behälterkörpers über den Verbindungspunkt mit
dem Durchmesser der Seitenwand hinweg erstreckt; einen zweiten linearen
Antriebsmotor, der eine reziproke Bewegung in der Längsachse
in Bezug auf den Behälter
erzeugt; einen Ausstoßnocken,
der mit einem Ausstoßblock verbunden
ist, der mit der äußeren Oberfläche der Endwand
des Behälters
im Eingriff steht, wobei der zweite lineare Antriebsmotor, der eine
lineare Kraft durch den Ausstoßnocken
auf den Ausstoßblock
zur Endwand des Metallbehälters
auf die Seitenwand des Metallbehälters überträgt, so die
Seitenwand in den kurvenlinearen Abschnitt der Umformpresse zwängt, wobei
der erste lineare Antriebsmotor in der Lage ist, den Ausstoß zurückzuziehen,
während
die lineare Kraft auf den Metallbehälter durch den zweiten linearen
Antriebsmotor während
des Pressumformprozesses aufgebracht wird.
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Die
vorliegende Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik eine
Vielzahl von Vorteilen auf. Diese beinhalten einen hohen Grad an
Vielseitigkeit bei den Umform-Operationen sowie eine Eignung, die
Betriebs-Parameter während
des Verfahrens zu verändern.
Variablen so wie die Bewegung, die Kraft und die Geschwindigkeit
sind programmierbar und während
des Umform-Hubs jederzeit hochgradig einstellbar. In Kombination
mit dieser Variabilität
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Programmierung in Echtzeit und somit
können
Modifikationen bei der Metallumformung schnell und ohne Abschalten
des Produktionsgeräts
oder ein Auswechseln des Werkzeugs erreicht werden. Diese Echtzeit-Veränderung
des Metall-Umformens ermöglicht die
Verwendung der Vorrichtung als Entwicklungswerkzeug, um Herstellungsparameter
an Produktionsmaschinen einzustellen, die nicht eine derartige Variabilität besitzen.
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Die
Umform-Variablen und die damit verbundenen Verhältnisse können maßgeschneidert und leicht für individuelle
Operationen eingestellt und unabhängig für jede Stufe in einer vielstufigen
Maschine gesteuert werden. Dies kann auf der „Druck"-Seite der Umformoperation und ebenso
auf der „Zug"-Seite mit den gleichen
oder unterschiedlichen Kräften
erfolgen. Diese zusätzlichen
Bewegungen können
für eine
Vielzahl von Einschnür-Stufen
oder jeden anderen Betrieb verwendet werden, der eine lineare Bewegung
erfordert, so wie expandierbare Aufspanndorne oder für die Durchführung anderer
Operationen (d.h. das Lochen des Bodens usw.).
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Eine
Vielzahl von Vorteilen und Merkmalen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
und von deren Ausführungsform,
aus den Ansprüchen
und den anhängenden
Zeichnungen deutlich ersichtlich, deren Details der Erfindung vollständig und
gänzlich
als Teil dieser Druckschrift offenbart sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Gesamtsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Press-Einschnürbetriebs eines
dünnwandigen
zylindrischen Getränkebehälters;
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3 ist
eine detaillierte schematische Darstellung einer Press-Einschnürung des
Durchmessers der Seitenwand eines nahtlosen, einheitlichen Metallbehälterkörpers;
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4 ist
eine seitliche Ansicht einer schematischen Darstellung einer Ausführungsform
eines Press-Einschnürbetriebs
eines dünnwandigen
zylindrischen Getränkebehälters; und
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5 ist
eine Darstellung ähnlich
der 1, die jedoch eine numerische Computersteuerung,
die mit der Press-Einschnürvorrichtung
verbunden ist, zeigt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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1 der
Zeichnungen offenbart eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
des Gesamtsystems und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie in 1 gezeigt, kann die Vorrichtung so betrachtet
werden, dass sie ein Umformsegment 102 sowie ein Antriebssegment 104 beinhaltet
(innerhalb gepunkteter Linien dargestellt), die zusammen die Operationen
auf einem nahtlosen, einheitlichen Metallbehälterkörper 106 ausführen, um
eine Reduktion des Durchmessers der Seitenwand 106A des
Körpers
zu erzielen, eine Operation, die ebenso als Press-Einschnürung bekannt
ist. Das Press-Einschnüren
wird durch den Hub eines ersten linearen Motors 116 eingeleitet,
der vorzugsweise ein linearer Antriebsmotor ist und als Antrieb
agiert. Der erste lineare Motor 116 erzeugt eine nach innen
gerichtete Längskraft
auf einen Auswerfer-Nocken 114, der auf ein Auswerferelement 110 (das
oft einfach als „Auswerfer" bezeichnet wird) übertragen
wird. Der Auswerfer-Nocken 114 wird durch einen Auswerfernocken-Buchsen/Pressen-Rückhalter 112 abgesichert,
der es dem Auswerfer-Nocken ermöglicht,
eine lineare Bewegung in Richtung der Längsachse 106B des
Metallbehälters 106 auszuführen. Der
Nocken-Buchsen/Pressen-Rückhalter 112 hält ebenso eine
Umformpresse 108 und hält
diese zurück,
durch die der Auswerfer-Nocken 114 und das Auswerferelement 110 sich
erstrecken. Ein ähnlicher
zweiter linearer Motor 128 ist im Antriebssegment 104 vorgesehen
und erzeugt eine nach innen gerichtete lineare Kraft auf einen Ausstoßnocken 126,
der sich durch eine Ausstoßnocken-Buchse 124 auf
einen Ausstoßblock 122 erstreckt.
Die Ausstoßnocken-Buchse 124 sichert
den Ausstoßnocken 126 und
ermöglicht
es dem Ausstoßnocken,
eine lineare Bewegung in Richtung der Längsachse 106B des
Behälterkörpers 106 auszuführen. Infolgedessen
bringt der Ausstoßblock eine
Kraft auf die geschlossene Endwand 106C des Behälterkörpers 106 auf.
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Um
einen Pressen-Einschnürbetrieb
zu initiieren, beginnt der erste lineare Motor 116, das
Auswerferelement 110 zu erstrecken und in den mit einem
offenen Ende versehenen Metallbehälter 106 über einen
Punkt hinaus einzuführen,
bei dem eine Reduktion des Durchmessers der Seitenwand eintreten
wird. Wenn das Auswerferelement 110 einmal am Platz ist, überträgt der zweite
lineare Motor 128 eine Längskraft durch den Ausstoßnocken 126 auf
den Ausstoßblock 122.
Der Metallbehälterkörper 106 wird infolgedessen
in eine geformte innere Umformoberfläche 108A der Umformpresse 108 vom
Empfängerende
angetrieben und berührt
dieses. Luft (oder ein anderes Gas) unter Druck wird in das Innere
des Behälterkörpers durch
einen Kanal 122 im Auswerferelement 110 eingeführt, um
den Behälterkörper 106 unter
Druck zu setzen und um seine strukturelle Integrität in radialer
Richtung während
des Einschnürbetriebs
aufrecht zu erhalten.
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Gleichzeitig
wird eine ausreichende lineare Kraft vom Antriebssegment 104 aufgebracht,
um es dem offenen Ende 106D des Behälterkörpers 106 zu ermöglichen,
sich an die Form der inneren Oberfläche 108A der Umformpresse 108 anzupassen,
um einen Einschnürabschnitt 106E auszubilden,
während
der erste lineare Motor 116 das Auswerferelement 110 aus
dem Behälterkörper 106 durch
den Einschnürabschnitt 106E herauszieht,
wenn dieser ausgebildet wird, um die Abstützung auf den inneren Durchmesser
der Seitenwand aufrecht zu erhalten und beim Ziehen des Metalls
in Längsrichtung
beizutragen. Wenn der Ausstoßblock 122 den
maximalen Hub erreicht, wie dies durch den zweiten linearen Motor 128 bestimmt
wird, dient der vollständige Rückzug des
Auswerferelements 110 und der Luftdruck innerhalb des Behälterkörpers 106 dazu,
den Behälterkörper 106 vom
Umformsegment 102 der Vorrichtung freizugeben.
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2 der
Zeichnungen offenbart eine detailliertere schematische Darstellung
der einen Ausführungsform
des Pressen-Einschnürbetriebs
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 2 gezeigt, wird die Pressen-Einschnürung (Reduktion
des Durchmessers) einer Seitenwand 206A eines nahtlosen,
einheitlichen Metallbehälterkörpers 206 durch den
Hub eines ersten linearen Motors 216 initiiert. Der erste
lineare Motor 216 erzeugt eine Längskraft, die auf ein Auswerferelement 210 übertragen
wird. Das Auswerferelement 210 erstreckt sich in das offene
Ende des Metallbehälterkörpers 206 über einen Punkt,
an dem eine Reduktion des Durchmessers der Seitenwand auftreten
wird, hinaus und wird hier hinein eingeführt. Wenn das Auswerferelement 210 einmal
an Ort und Stelle ist, überträgt ein zweiter
linearer Motor 228 eine Längskraft auf einen Ausstoßblock 222.
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Ein
offenes Ende 206D des metallischen Behälterkörpers 206 wird in
die innere Umformoberfläche 208A einer
Umformpresse 208 vom Empfängerende aus angetrieben und
steht mit diesem in Kontakt. Luft unter Druck wird in das Innere
des Behälterkörpers 206 durch
einen Kanal 220 eingeführt,
der durch das Auswerferelement 210 hindurchtritt, und wird
dazu verwendet, den Behälterkörper 206 unter Druck
zu setzen, um dessen strukturelle Integrität in radialer Richtung während des
Einschnürbetriebs aufrecht
zu erhalten. Gleichzeitig wird eine ausreichende lineare Kraft vom
zweiten linearen Motor 228 übertragen, um es dem Behälterkörper 206 zu
ermöglichen,
die Form der inneren Oberfläche 208A der
Umformpresse 208 anzunehmen, während der erste lineare Motor 216 den
Auswerfer 210 aus dem Behälterkörper 206 zurückzieht,
um die Abstützung auf
den inneren Durchmesser der Seitenwand im Einschnürabschnitt 206E beizubehalten,
wenn dieser ausgebildet ist, um so bei Ziehen des Metalls in Längsrichtung
beizutragen und ein Falten des Metallbehälters 206 im Einschnürabschnitt
zu verhindern. Nachdem der Ausstoßblock 222 den maximalen
Hub erreicht hat, wie dies durch den zweiten linearen Motor 228 bestimmt
wird, drücken
das Auswerferelement und der Luftdruck innerhalb des Behälterkörpers den
Dosenkörper
von der Umformpresse weg.
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Dies
ist möglich,
da der Ausstoßblock
beginnt, sich von der Umformpresse wegzubewegen. Das Auswerferelement
wird während
dieses Schrittes umgedreht, um die Dose von der Presse zu drücken.
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Wie
detailliert in den 1 und 2 dargestellt,
reduzieren diese Rest-Einschnürprozesse
den Behälterdurchmesser
um wenige Millimeter in jedem Betrieb. Wenn eine größere Reduzierung
versucht wird, wird das Material einem Reifen-Stauchfehler unterzogen,
der als „Faltung" bekannt ist. Die
Verwendung des Auswerferelements hilft dabei diesen Fehler zu verhindern.
Die Profile der Umformpresse und des Auswerferelements passen zueinander,
so dass der Spalt zwischen diesen etwa 1,03 bis 1,5 mal der Materialdicke
entspricht. Dies ist ausreichend um zu ermöglichen, dass das Material
mit leichter Verdickung hindurchtritt, wird jedoch nicht eine Faltung des
Materials ermöglichen.
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Zur
Verwendung dieser Art von hierin offenbarter Vorrichtung und durch
Ausüben
eines großen Maßes an Steuerung
auf die Geschwindigkeiten und Kräfte,
die dazu notwendig sind, den Behälter
zu erzeugen, kann das Problem einer Faltung eliminiert werden und
deutlich größere Reduktionen
des Durchmessers sind möglich.
Die erreichbare Reduktion ist jedoch immer noch durch die Kraft,
die auf den Metallbehälter
aufgebracht werden kann, beschränkt.
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3 der
Zeichnungen offenbart eine detaillierte schematische Darstellung
einer Ausführungsform
des Press-Einschnürbetriebs
auf die Seitenwand eines nahtlosen, einheitlichen Metallbehälterkörpers. Wie
in 3 gezeigt, wird ein Metallbehälter 306 mit einem
ursprünglichen
Behälterdurchmesser 334 in
eine Umformpresse 308 gedrückt und eine Kraft wird von
einem linearen Motor (nicht gezeigt) aufgebracht und durch den Körper des
Behälters durch
die Behälterseitenwand 306A übertragen.
Mit dieser Aufbringung einer linearen Kraft nimmt die Behälterseitenwand 306A die
Form der Press-Umformoberfläche 308A an
und es wird eine Faltung durch das Auswerferelement 310 verhindert.
Die Behälterseitenwand 306A wird
in dem Einschnürabschnitt des
Behälters 306E von
einem ursprünglichen
Behälterdurchmesser 334 auf
einen abschließenden
Behälterdurchmesser 336 geformt.
Die maximale Kraft, die dazu aufgebracht werden kann, den eingeschnürten Abschnitt
des Behälters 306E auszubilden,
wird durch die Festigkeit des Behälterkörpers 306 beschränkt. Wenn
die Einschnürkraft
die Festigkeit des Behälterkörpers übersteigt,
wird die Einschnürung beendet
und der Behälter
wird zerbrechen.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt nicht nur eine wesentliche Variabilität auf der „Druck"-Seite des Umformbetriebs,
sondern ebenso auf der „Zug"-Seite. Die Zugseite
wird durch einen linearen Motor angetrieben, der das Auswerferelement 310 vom
Metallbehälter 306 zurückzieht
oder entfernt, wenn sich die Behälterseitenwand 306A an
die Pressen-Umformoberfläche 308A anzeigt.
Das Ziehen des Auswerferelements 310 während der Drückphase
des Umformbetriebs unterstützt
das Ziehen des offenen Endes 306D der Behälterseitenwand 306A in die
Umformpresse 308 und das Beibehalten einer genauen Wanddicke
und Form über
den eingeschnürten
Abschnitt des Behälters 306E.
Es ist die Kraft und die Geschwindigkeit des Drückens und Ziehens sowie deren
Verhältnisse
zueinander, die die Eignung und Präzision bestimmen, mit der die
Vorrichtung in der Lage ist, den Metall-Behälterkörper 306 zu formen.
Diese Druck/Zug-Kraft oder Geschwindigkeitsverhältnisse und Diskretenwerte
können
individuell für
jede Einschnürstufe
sowie durch einen individuellen Umformhub hindurch variiert werden.
Da die Metalle nur zu einem bestimmten Maß basierend auf deren inhärenten physikalischen
Eigenschaften kalt bearbeitet werden können, wird dieser Prozess üblicherweise
als eine Anzahl von wiederholten Press-Einschnür-Sequenzen durchgeführt. Dies
erzeugt eine sanfte und konisch zulaufende Einschnürung am
Behälter.
Nachdem der Metallbehälter
den ursprünglichen
Umformbetrieb in einer ursprünglichen
Presse unterworfen wurde, wird er einer Reihe von zusätzlichen
Umformbetrieben (möglicherweise etwa
50 oder dergleichen) unter Verwendung von Pressen mit ansteigend
aggressiven Kurven unterworfen, von denen jede nachfolgende Pressen-Einschnüroperation
teilweise überlappt
und nur ein Teil des vorab ausgebildeten Abschnitts wieder umformt, um
eine sanfte konisch zulaufende Einschnürung mit gewünschter
Länge zu
erzeugen. Der eingeschnürte Abschnitt
kann die Füllkapazität des Behälters erhöhen und
ebenso Wände
enthalten, die im Einschnürprozess
verdickt wurden, und daher eine größere Bruchfestigkeit im Einschnürbereich
unabhängig vom
Profil zur Verfügung
stellt.
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4 der
Zeichnungen offenbart eine detaillierte schematische Darstellung
einer Ausführungsform
des Pressen-Einschnürbetriebs
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in der seitlichen Ansicht aus 4 gezeigt,
wird eine Sternrad-Anordnung 400 dazu verwendet, die automatische
Einführung und
Extraktion der Metallbehälter 406 von
der Metall-Umformvorrichtung zu erleichtern. Vorab eingeschnürte Behälter 406 werden
in einer Rinne 440 abgeladen, die durch die Rinnen-Befestigung 444 abgestützt ist.
Die Behälter
werden gestapelt und Seite an Seite ausgerichtet und erwarten die
Einführung
in die Sternrad-Anordnung 400 an einem Sternrad-Einführpunkt 442.
Bei jedem Zyklus eines linearen Motors 428, der einen Pressen-Einschnürbetrieb
auf einem Metallbehälter
erzeugt, schreitet die Sternrad-Anordnung durch Drehen im Urzeigersinn
um 45° (in
dieser speziellen Ausführungsform)
fort. Der in den voran genannten Zeichnungen beschriebene Pressen-Einschnürbetrieb
wird an einem Sternrad-Einschnürpunkt 446 durchgeführt, wo
der Metallbehälter
längs mit
den linearen Motoren ausgerichtet ist und mit der Umform-Pressenanordnung
(nicht gezeigt), wie sie vorab beschrieben wurde. Nachdem der Pressen-Einschnürbetrieb
am Sternrad-Einschnürpunkt 446 ausgeführt wurde,
wird der eingeschnürte
Metallbehälter
innerhalb der Sternrad-Anordnung 400 vorgeschoben und verläuft im Urzeigersinn
zu einem Punkt, an dem er an einem Sternrad-Extraktionspunkt 448 von
der Sternrad-Anordnung 400 entfernt wird. Der schlussbearbeitete
Behälter 406' wird in einer
Aufnahme-Rinne 450, der von einer Befestigung 452 für die Aufnahme-Rinne abgestützt wird,
gesammelt.
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Unter
Verwendung der linearen Motoren, wie in den oben beschriebenen Beispielen
werden die Vorteile über
die konventionellen Verfahren und Vorrichtungen verwirklicht. Die
offenbarte Erfindung ermöglicht
die relative Bewegung des Ausstoß- und Auswerferelements, um
in der Lage zu sein ein hochvariables Geschwindigkeits(Druck/Zug)-Verhältnis über den
gesamten Einschnür-Umformbetrieb
auszuführen.
In dieser Weise kann das Geschwindigkeitsverhältnis (Druck/Zug) bei individuellen
Einschnürstufen
und durch einen individuellen Hub hindurch variiert werden. Durch
Beinhalten einer von einem Mikroprozessor angetriebenen Steuerung
können
die Kräfte,
Geschwindigkeiten und jeweiligen Verhältnisse sämtlich unabhängig zu
jedem Zeitpunkt und während
des Umformhubs programmierbar und hochgradig einstellbar sein.
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Unter
Verwendung einer Vorrichtung, wie sie detailliert in 1 gezeigt
ist, sind vier unabhängige Bewegungen
in Bezug auf eine fixierte Pressenposition möglich (zwei auf der Druckseite
und zwei auf der Auswerferseite). Die Umform-Operationen können an beiden Enden des Motorhubs
durchgeführt werden
oder der gleiche Betrieb kann an jedem Ende mit der gleichen oder
mit unterschiedlichen Kräften durchgeführt werden.
Diese zusätzlichen
Bewegungen können
bei einer Vielzahl von Einschnürstufen oder
an jedem anderen Betrieb verwendet werden, der eine lineare Bewegung
erfordert, sowie expandierbare Aufspanndornen oder für das Durchführen anderer
Operationen (d.h, das Lochen des Bodens usw.). Ebenso wie die primären Behälter-Umformbewegungen
können
diese zusätzlichen
Bewegungen ebenso zu jedem Zeitpunkt während des Umformhubs programmierbar
und hochgradig einstellbar sein. Die bei den oben erwähnten Beispielen
beschriebenen Umformkräfte
sind ebenso jederzeit während
des Umformhubs programmierbar und hochgradig einstellbar. Sie können für individuelle Operationen
maßgeschneidert
und eingestellt werden und unabhängig
für jede
Stufe in einer vielstufigen Maschine eingestellt werden. Die Verbindung von
linearen Motoren in Tandemweise kann diese Kräfte ebenso in nahezu jedem
notwendigen Maße erhöhen.
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Da
das oben erwähnte
Verfahren und die Vorrichtung den Vorteil aufweisen, beim Umformbetrieb
hochgradig vielseitig zu sein, wobei Parameter so wie die Bewegung,
die Kraft und die Geschwindigkeit in der Lage sind, verändert zu
werden, während der
Betrieb fortschreitet, ist das System hochgradig im Bereich der
Entwicklung von Behälter-Herstellern anwendbar.
Modifikationen auf das Metall-Umformen können schnell und ohne Abschalten
des Produktions-Geräts
oder ein Ersetzen des Werkzeugs erreicht werden. Behälter-Profile
können
schnell und leicht unter Verwendung dieser Veränderungs- und Optimierungs-Merkmale
entwickelt werden. Dies ermöglicht
es der Erfindung, als Labor- oder Entwicklungs-Werkzeug verwendet
zu werden, um Parameter auf den Produktionsmaschinen einzustellen,
die weniger verfeinert sind, was die Variabilität und die Kosten für Zwecke
der Massenproduktion optimiert.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise von einem Computer-Steuerungssystem
und optional durch eine Verschiebungs-Feedbackschleife gesteuert.
Der Computer kann dazu verwendet werden, die auf den Ausstoß- und Auswerfer-Nocken
einwirkenden Hauptantriebe und optional die Zufuhr von unter Druck
gesetztem Fluid in das Innere des Behälterkörpers zu steuern. Somit kann
der Computer dazu verwendet werden, derartige Variablen wie die
Hublänge
des Auswerfer-Nockens und/oder des Ausstoß-Nockens, die Geschwindigkeitsverhältnisse
der Nocken, das Timing der Abziehluft, das Druck- und Unterdrucksetzungs-Profil
sowie die Einstellungen der unterschiedlichen Einschnürungslängen (beispielsweise
durch Einstellen der Stifthöhe)
zu steuern. Derartige Einstellungen können durch Modifikationen eines
Computersteuerungsprogramms (numerische Computersteuerung) über eine
Vielzahl von erhältlichen
Anwender-Inferfaces erzeugt werden.
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Ein
vereinfachtes Beispiel eines solchen Systems ist in 5 dargestellt.
Diese Figur zeigt eine Vorrichtung ähnlich der aus 1 mit
den gleichen Bezugszeichen, die dazu verwendet werden, die gleichen
Elemente anzuzeigen, außer
dass die Bezugszeichen mit einer „5" anstelle einer „1" beginnen. 5 zeigt
zusätzlich
eine Computersteuerung 580, die über einen Monitor und eine
Kastenzelt-Anordnung 582 zugänglich ist. Die Computersteuerung ist über Drähte mit
Aktuatoren verbunden, die die Motoren 528 und 516 und
die Luftzufuhr über
einen Kanal 520 steuern. Diese Vorrichtung beinhaltet eine (nicht
gezeigte) Verschiebungs-Feedbackschleife, d.h. Mittel zum Messen
der Verschiebung (oder anderer Eigenschaften) des Auswerfer- und
Ausstoß-Nockens
und zum Zuführen
dieser Information zur Computersteuerung 580, so dass die
Information mit den in die Steuerung programmierten Instruktionen
verglichen werden kann. Die Computersteuerung kann daher den vorgeschriebenen
Weg, den ein Anwender für
jeden Nocken zur Verschiebungs-Feedbackschleife eingibt, überprüfen und
die Einstellung dementsprechend für die Hauptantriebe erzeugen.
Das System verwendet vorzugsweise die Zeit als Basis. Alternativ
kann das System ein gewünschtes
Geschwindigkeitsverhältnis
(d.h. das Verhältnis
der Auswerfer-Geschwindigkeit relativ zur Ausstoß-Geschwindigkeit) verwenden, welches
konstant oder variabel gehalten werden kann, und anschließend kann
die Computersteuerung bestimmen, welchem Weg das Auswerferelement
oder der Ausstoßer
folgen sollte, um das Geschwindigkeitsverhältnis zu erfüllen.
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Ein
weiterer alternativer Weg der Erzielung einer Differenzialbewegung
zwischen dem Ausstoßer
und dem Auswerfer (d.h. ähnlich
zum Geschwindigkeitsverhältnis),
das dazu helfen kann, den Prozess zu optimieren, ist die Belastung
des Ausstoßers oder
die Belastung, die der Hauptantrieb auf der Ausstoßseite sieht,
zu messen. Diese Belastung wird anschließend in der Feedback-Schleife
verwendet, um die Beschleunigung, die Geschwindigkeit und/oder die
Verschiebungs-Verhältnisse
zwischen dem Ausstoß-
und Auswerfer-Nocken so zu steuern, dass die Maschine die Belastung
minimiert und somit die Belastung, die auf den eingeschnürten Behälter aufgebracht
wird, minimiert. Es kann dabei notwendig sein, die Belastung aufgrund
des Luftdrucks, der dazu verwendet wird, den Behälterkörper von der Umformpresse in
der Vorrichtung zu entfernen, zu kompensieren. Direkt bevor der
Behälter
eingeschnürt
wurde, wird der Behälter
mit Luft und einem Druck befüllt, der
größer als
der Atmosphärendruck
ist. Diese Kompensation kann unter Verwendung der Belastung in der
Feedback-Schleife nur während
den Einschnür-Ausformperioden
des Maschinenzyklusses und/oder durch Messen der Druckbelastung über den
Zyklus und das in Betrachtziehen desselben erreicht werden.
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Die
oben erwähnte
Feedback-Schleife kann dazu verwendet werden, die Belastung zu minimieren,
die während
des Einschürbetriebs
auf einen Behälterkörper aufgebracht
wird. Somit kann das Zurückziehen
des Auswerferelements detektiert werden und so gesteuert werden,
dass die Kraft, die dazu notwendig ist, die Einschnürung zu
bewirken, wenn der Behälterkörper in
die Umformpresse gedrückt wird,
zu reduzieren. Das Auswerferelement hilft dabei, den Behälterkörper in
der Umformpresse zu ziehen, wenn der Einschnürabschnitt ausgeformt wird, und
so der Druckkraft auf den Behälterkörper die
Reduzierung ermöglichen.
Die Computersteuerung kann dazu verwendet werden, diese jeweiligen
Kräfte abzutasten
und zu steuern, um minimale Kräfte,
die die Erzielung einer genauen Einschnürung erforderlich sind, aufzubringen.
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Ebenso
ist die „Stifthöhe" einstellbar. Dies
ist die Distanz zwischen dem Ausstoßblock und der formgebenden
Presse und kann unter Verwendung der Computersteuerung eingestellt
werden, um die Hauptantriebe unter Verwendung der Verschiebungs-Feedbackschleifen
zu steuern, dass die gewünschte
Einstellung vom Anwender eingegeben wird. Ein Verriegelungssystem
kann dann dazu verwendet werden, die Einstellung zu „fixieren", um zu gewährleisten,
dass sie sich nicht während
des Verlaufs des Betriebs verändert.
Somit können
Behälterkörper unterschiedlicher
Größe durch
ein Gerät jeder Art
aufgenommen werden. Eine Variation hiervon ist, ein Computersteuerungssystem
zu verwenden, das die Stifthöhe
einstellt, um so während
des Einschnürbetriebs
ebenso bewegt zu werden, um Geschwindigkeitsverhältnisse vorzusehen, die von
denen abweichen, die inhärent
in einem harten Nockensystem eingebaut sind.
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In
Bezug auf die Steuerung des Luftdrucks des Behälterkörpers während und nach dem Einschnüren kann
die Computersteuerung dazu verwendet werden, den Strom der Luft
in das Innere des Behälterkörpers dann
zu verlangsamen, wenn ein bestimmter Druck erreicht wurde. Luft
leckt langsam aus dem Behälter
um das Auswerferelement aus, so dass ein kontinuierlicher Luftstrom
in den Behälterkörper erforderlich
ist, um diese zu kompensieren. Wenn jedoch ein exzessiver Luftstrom
beibehalten wird, nachdem ein optimaler Druck erreicht wurde, leckt
lediglich mehr Luft um das Auswerferelement herum aus und die Kosten
werden durch die daraus resultierenden Luftstrom-Verluste erhöht. Durch
Bereitstellen eines Drucksensors im Behälterkörper, beispielsweise am Auswerferelement,
kann der Computer erkennen, wenn der Druck den optimalen Wert erreicht
hat, und ein Ventil kann durch die Computersteuerung eingestellt
werden, um den notwendigen Luftstrom zu minimieren, um den gewünschten Druck
beizubehalten.
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Der
Weg, über
den der Luftstrom während des
Einschnürbetriebs
gesteuert wird, wird als Timing der Abzugsluft bezeichnet. Ebenso
wie die Optimierung des Timings der Abzugsluft für einen bestimmten Behälterkörper kann
die Computersteuerung dazu verwendet werden, das Timing der Abzugsluft dann
einzustellen, wenn die Einschnürprofile
eingestellt werden, um den Luftstrom zur richtigen Zeit bereitzustellen.
Der Druck kann ebenso optimiert werden, um den Aufbau von Luft so
zu ermöglichen, dass
der maximale Druck dann erreicht wird, wenn er benötigt wird,
um die Einschnürdefekte
reduzieren und die notwendige Kraft zur Verfügung zu stellen, um den Behälterkörper von
der Umformpresse abzuziehen.
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Idealerweise
weist daher die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine stufenlos einstellbare Ausstoß- und Auswerfer-Nockenbewegung, stufenlos
einstellbare Geschwindigkeitsverhältnisse, ein stufenlos einstellbares
Timing der Abzugsluft, der Druck- und unter Drucksetz-Profile, einfache
Einstellungen für
unterschiedliche Einschnürlängen (durch Einstellen
des Hubs und der Stifthöhen)
mit einer einfachen Einstellung für Behälter unterschiedlicher Höhen (durch
Einstellen der Stifthöhe)
auf. Diese Einstellungen werden gemacht, um über Modifikationen des Computersteuerungsprogramms
einen Effekt zu erzielen und werden durch Verwendung zumindest eines
linearen reziproken und steuerbaren Antriebsmotors möglich gemacht.
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Obwohl
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise stufenlos einstellbare Antriebsmotoren sowohl
für das
Umformsegment als auch das Antriebssegment aufweist, ist dies nicht wesentlich.
Eine konventionelle Hartnocken-Anordnung
kann in einem dieser Segmente mit einem reziproken Antriebsmotor
in dem anderen bereitgestellt sein. Der Begriff „harter Nocken" bezieht sich auf
einen physikalischen Nocken (Hardware im Gegensatz zu Software)
einer konventionellen Art, der bei Drehung eine Längsbewegung
des Ausstoß-Nockens oder
des Auswerfer-Nockens bewirkt. Der harte Nocken kann den Ausstoß- oder
den Auswerfer-Nocken bewegen, der eine Hublänge aufweist, die ausreicht, um
Behälterkörper mit
Einschnürlängen, Behälterhöhen und
Durchmessern einzuschnüren,
die innerhalb eines erwarteten Bereichs sind, während ein Computer gesteuerter
reziproker linearer Antriebsmotor auf den anderen Nocken verwendet
wird.
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Tatsächlich können harte
Nocken dazu verwendet werden, sowohl den Ausstoß- als auch den Auswerfer-Nocken
zu bewegen und die Hublängen zur
Verfügung
stellen, die ausreichend sind, Behälter mit Einschnürlängen, Dosenhöhen und
Durchmessern einzuschnüren,
die innerhalb eines erwarteten Bereich sein würden. Dann kann ein Computer
gesteuerter reziproker linearer Antriebsmotor dazu verwendet werden,
die Stifthöhe
zwischen der Ausstoßseite
relativ zur Pressen-Auswerferseite der Maschine zu steuern und die
Distanzen so festzulegen, dass während
der Einschnürung
keine Bewegung vorliegen würde.
Alternativ hierzu muss die Trennung zwischen den zwei Seiten nicht
relativ zueinander zur Verwendung des Computer gesteuerten Systems festgelegt
werden, um den Effekt unterschiedlicher Geschwindigkeitsverhältnisse
zwischen den Ausstoß-
und Auswerfer-Nocken zu erhalten.
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Als
weitere Alternative ist es möglich,
anstelle des Drückens
des Behälterkörpers in
die Umformpresse, die Dose stationär zu halten und die Umformpresse
auf den Behälterkörper aufzudrücken, um
den Einschnürabschnitt
auszubilden. Die Verwendung eines Auswerferelements wird hierbei
immer noch auf die gleiche Weise erforderlich sein. Die Bewegungen der
Presse und der Auswerfer-Nocken kann für optimale Resultate koordiniert
werden. Ein linearer Antriebsmotor wird dazu verwendet, die Bewegung
der Umformpresse in derartigen Fällen
zu steuern.
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Als
weitere Alternative kann die Erfindung dazu verwendet werden, eine
flexible Einschürprofil-Maschine
auszubilden. Dort, wo Einsatz von Werkzeugen so gestaltet ist, dass
er dazu verwendet werden kann, Behälter mit deutlich unterschiedlichen Einschnürprofilen
ohne die Notwendigkeit eines neuen Werkzeugsatzes einzuschnüren. In
diesem Fall werden nur einige neue Werkzeuge sehr wahrscheinlich
in Start- und Abschluss-Stufen des Fortschreitens der Einschnür-Werkzeuge erforderlich
sein.
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Die
oben dargelegte Beschreibung der Erfindung wurde zum Zwecke der
Darstellung und der Beschreibung vorgelegt. Sie ist nicht dazu gedacht,
vollständig
zu sein oder die Erfindung auf die präzise offenbarte Form zu beschränken und
andere Modifikationen und Variationen können im Licht der oben begebenen
Lehre ohne Abweichen vom Schutzbereich der Erfindung, der in den
anhängenden
Ansprüchen definiert
ist, ausgeführt
werden.