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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Insassenbeinschutzsystem, um
zu verhindern, dass die Beine eines Insassen bei einem frontalen
Zusammenstoß eines
Fahrzeugs, wie z.B. eines Autos, gegen ein Armaturenbrett und dergleichen
stoßen,
und insbesondere betrifft sie ein Insassenbeinschutzsystem, welches
mit einem Airbag ausgestattet ist, welcher sich vor den Beinen eines
Insassen in einem Sitz entfaltet.
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In
der WO 02/04262 A1 werden Airbagvorrichtungen für den Schutz der Beine eines
Fahrzeuginsassen beschrieben. Insbesondere sind Airbagvorrichtungen
dargestellt, bei welchen sich ein Airbag von einem Armaturenbrett
nach unten und dann entlang der unteren Oberfläche des Armaturenbretts zu
den Knien des Fahrzeuginsassen entfaltet.
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Die
US 2001/0017454 A1 beschreibt einen Airbag, welcher sich vor den
Fußgelenken
oder den Spannen von Beinen eines Fahrzeuginsassen entfaltet.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 10-315894 beschreibt ein Insassenbeinschutzsystem, welches mit
einem Airbag ausgestattet ist, welcher sich vor den Beinen eines
Insassen in einem Autositz entfaltet, wobei sich der Airbag vor den
Knien aufbläst
und dann entlang der Schienenbeine nach unten entfaltet, wobei sich
der Airbag insbesondere entlang der Schienenbeine zu den Spannen
hin entfaltet.
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Autoinsassen
sitzen im Allgemeinen in einem Sitz, wobei die Beine tiefer als
die nach außen ragenden
Knie sind. Daher weist, wenn sich der Airbag von den Knien zu den
Schienenbeinen nach unten entfaltet, wie bei der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 10-315894, die Richtung der Entfaltung des Airbags die Richtung
der nach vorn gerichteten Bewegung der Beine auf.
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Entsprechend
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 10-315894 können
sich die Fußgelenke
oder die Spannen möglicherweise nach
vorn bewegen, um gegen ein Armaturenbrett und dergleichen zu stoßen, bevor
der Airbag die Fußgelenke
und die Spannen erreicht.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Insassenbeinschutzsystem
bereitzustellen, welches in der Lage ist, die Fußgelenke oder die Spannen frühzeitig
zurückzuhalten.
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Darüber hinaus
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Insassenbeinschutzsystem bereitzustellen,
bei welchem die Richtung der Entfaltung eines Airbags die Richtung
aufweist, welche zu der Richtung der vorwärts gerichteten Bewegung der Beine
entgegengesetzt ist, wodurch es die ausgezeichnete Eigenschaft aufweist,
zu verhindern, dass sich die Beine nach vorn bewegen, und welches
in der Lage ist, die Fußgelenke
oder die Spannen frühzeitig
zurückzuhalten.
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Erfindungsgemäß werden
diese Aufgaben durch ein Insassenbeinschutzsystem, wie es in Anspruch
1 definiert ist, gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Das
erfindungsgemäße Insassenbeinschutzsystem
umfasst einen Airbag, welcher sich vor den Beinen eines Insassen,
welcher in einem Fahrzeugsitz sitzt, entfaltet. Vorzugsweise entfaltet
sich der Airbag zuerst vor den Fußgelenken oder den Spannen
der Beine des Insassen und entfaltet sich dann entlang der Beine
nach oben.
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Wenn
sich der Airbag zuerst vor den Fußgelenken oder den Spannen
der Beine des Insassen entfaltet, um die vorwärts gerichtete Bewegung davon
zu verhindern und sich dann entlang der Beine nach oben entfaltet,
werden mit solch einem Insassenbeinschutzsystem die Fußgelenke
oder die Spannen durch den Airbag frühzeitig zurückgehalten und somit wird die
vorwärts
gerichtete Bewegung davon verhindert.
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Da
die Richtung der Entfaltung des Airbags zu der Richtung der vorwärts gerichteten
Bewegung der Beine für
den Insassen, welcher in einer normalen Stellung sitzt, entgegengesetzt
ist, wird eine Kraft, welche die vorwärts gerichtete Bewegung verhindert, von
dem sich entfaltenden Airbag auf die Beine aufgebracht. Dies verringert
den Umfang der vorwärts gerichteten
Bewegung der Beine.
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Erfindungsgemäß entfaltet
sich der Airbag zuerst vor den Fußgelenken oder den Spannen
und entfaltet sich dann vor den Knien. Dies verhindert ausreichend
die vorwärts
gerichtete Bewegung der Knie, der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Insassenbeinschutzsystem
entfaltet sich der Airbag im Wesentlichen nur vor den Fußgelenken
oder den Spannen und vor den Knien der Beine des Insassen.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem hält
der Airbag die Fußgelenke
oder die Spannen frühzeitig zurück, wodurch
verhindert wird, dass die Fußgelenke
oder die Spannen gegen ein Armaturenbrett und dergleichen schlagen.
Bei dem Insassenbeinschutzsystem werden zwei Teile der Beine des
Insassen, das untere Ende (die Fußgelenke oder die Spannen) und
das obere Ende (die Knie) durch den Airbag aufgenommen, so dass
die vorwärts
gerichtete Bewegung der Schienenbeine dort dazwischen verhindert werden
kann, auch wenn sie nicht direkt durch den Airbag aufgenommen werden.
Daher kann die vorwärts
gerichtete Bewegung der Beine des Insassen verhindert werden, indem
lediglich der Airbag nur insgesamt in zwei Bereichen der Fußgelenke
oder der Spannen und der Knie aufgeblasen wird. Ein Aussparen der
Aufnahme der Schienbeine durch den Airbag erlaubt, dass die Kapazität des gesamten
Airbags verringert wird; dadurch kann der Airbag frühzeitig sogar
mit einer Aufblasvorrichtung geringer Ausgangsleistung aufgeblasen
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Airbag einen Fußgelenkairbag, welcher sich
nur vor den Fußgelenken
oder den Spannen entfaltet, und einen Knieairbag, welcher von dem
Fußgelenkairbag
getrennt ist und sich nur vor den Knien entfaltet. Mit solch einer
Anordnung können
der Fußgelenkairbag
und der Knieairbag getrennt angeordnet werden, was für einen
höheren Grad
an Flexibilität
beim Anordnen der Airbags sorgt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Airbag wie ein Sack geformt, welcher integral
einen Fußgelenkabschnitt,
welcher sich nur vor den Fußgelenken
oder den Spannen entfaltet, und einen Knieabschnitt, welcher sich
nur vor den Knien entfaltet, aufweist. Da der Airbag bei solch einer
Anordnung aus einem Sack ausgebildet ist, ist es ausreichend, einen
Halter zur Aufnahme des Airbags bereitzustellen, wodurch die Montage
des Insassenbeinschutzsystems an einem Fahrzeug erleichtert wird.
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Im
Folgenden werden erfindungsgemäße Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, welches mit einem
Insassenbeinschutzsystem gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ausgestattet ist.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Airbags der 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Airbags eines Insassenbeinschutzsystems
gemäß einer
anderen Ausführungsform.
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4 ist
eine Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, welches mit einem
Insassenbeinschutzsystem gemäß einer
anderen Ausführungsform
ausgestattet ist.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Airbags der 4.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Airbags eines Insassenbeinschutzsystems
gemäß einer
noch anderen Ausführungsform.
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7 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einem veranschaulichenden
Beispiel.
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8 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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9 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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10 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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11 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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12 ist
eine Vorderansicht eines Airbags des Insassenbeinschutzsystems der 11.
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13 ist
eine Perspektivdarstellung des Airbags des Insassenbeinschutzsystems
der 11.
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14 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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15 ist
eine Vorderansicht eines Airbags, welcher bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird.
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1 ist
eine Seitenansicht der Umgebung des vorderen Endes des Inneren eines
Fahrzeugs, welches mit einem Insassenbeinschutzsystem gemäß einer
Ausführungsform
ausgestattet ist; 2(a) ist eine Vorderansicht
eines Airbags des Insassenbeinschutzsystems; und 2(b), 2(c) und 2(d) sind
Querschnittsansichten davon entlang einer Linie B-B, C-C bzw. D-D
der 2(a)
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein Insassenbeinschutzsystem an einem Spritzbrett 3 (in 1 nicht
dargestellt, siehe 4) montiert, welches das vordere
Ende einer Bodenplatte 1 und das untere Ende eines Armaturenbretts 2 verbindet.
Das Spritzbrett 3 steht im Wesentlichen von dem vorderen Ende
der Bodenplatte 1 nach oben gerichtet, so dass es den Vorsprüngen der
Beine des Insassen gegenüberliegt.
Die Instrumententafel 2 ist in einer konvexen Form zu dem
Inneren des Fahrzeugs hin gekrümmt,
um so der Umgebung der Vorsprünge
der Knie der Beine des Insassen gegenüberzuliegen.
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Das
Insassenbeinschutzsystem 10 umfasst ein Gehäuse 12,
von welchem die vordere Oberfläche
(die Oberfläche,
welche benachbart zu dem Insassen ist) offen ist, einen Airbag 14,
welcher in einem gefalteten Zustand in dem Gehäuse 12 untergebracht
ist, und eine Aufblasvorrichtung 16, um den Airbag 14 aufzublasen.
Die Vorderseite des Gehäuses
ist durch einen Deckel (nicht dargestellt) geschlossen.
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Wie
in 1 und 2(a) dargestellt
ist, umfasst der Airbag 14 eine untere Kammer 14A,
welche sich vor den Vorsprüngen
der Fußgelenke
entfaltet, eine obere Kammer 14B, welche sich vor den Knien
höher als
diese entfaltet, und einen Kanal 14C, welcher die untere
Kammer 14A und die obere Kammer 14B miteinander
verbindet.
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Die
Aufblasvorrichtung 16 gemäß der Ausführungsform ist wie eine Säule geformt
und ist derart angeordnet, dass sie durch die untere Kammer 14A entlang
der Breite des Fahrzeugs verläuft.
Die Rückseite
der Aufblasvorrichtung 16 des Airbags 14 ist mit einem
Befestigungsmittel (nicht dargestellt) mit dem Gehäuse 12 verbunden.
Die Position, um den Airbag 14 mit dem Gehäuse 12 zu
verbinden, befindet sich entlang der unteren Seite der unteren Kammer 14A.
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Die
Form der Aufblasvorrichtung 16 ist nicht auf die der Säule beschränkt und
sie kann wie eine Scheibe, usw. geformt sein.
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Bei
der Ausführungsform
ist der Airbag 14 in eine Sackform geformt, indem eine
im Wesentlichen rechteckige vordere Stoffbahn 14a, welche
die vordere Oberfläche
des Airbags 14 ausbildet, und eine hintere Stoffbahn 14b im
Wesentlichen derselben Form wie die vordere Stoffbahn 14a,
welche die hintere Oberfläche
ausbildet, übereinander
gelegt sind und die Umfänge
davon entlang einer Naht 18 zusammen verbunden sind. Die
vordere Stoffbahn 14a und die hintere Stoffbahn 14b sind
entlang von Nähten 20 und 22 verbunden,
welche zu der Mitte von der vertikalen Mitte der linken bzw. rechten
Seite der vorderen Stoffbahn 14a bzw. der hinteren Stoffbahn 14b ausgebuchtet
sind, so dass der Airbag 14 in die untere Kammer 14A,
die obere Kammer 14B und den Kanal 14C aufgeteilt
ist.
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Jede
der Nähte 20 und 22 weist
eine im Wesentlichen U-förmige
Kontur auf, wobei sich eine Seite vertikal erstreckt und sich die
anderen zwei Seiten seitlich parallel zu der oberen Seite und der
unteren Seite der vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren Stoffbahn 14b erstrecken,
wobei sich die vertikal erstreckenden Seiten in der Nähe der seitlichen
Mitte der vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren Stoffbahn 14b gegenüberliegen.
Der Zwischenraum zwischen den Seiten dient als der Kanal 14C.
Beide Enden jeder der Nähte 20 und 22 sind
mit der Naht 18 verbunden.
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Das
Verfahren zum Verbinden der vorderen Stoffbahn 14a mit
der hinteren Stoffbahn 14b kann verschiedene Verfahren,
wie z.B. Kleben und Schweißen,
zusätzlich
zu dem Nähen
umfassen.
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Wenn
ein Fahrzeug, welches das Insassenbeinschutzsystem 10 mit
solch einer Anordnung umfasst, in einen frontalen Zusammenstoß gerät, wird die
Aufblasvorrichtung 16 aktiviert, um Gas in den Airbag 14 auszugeben.
Der Airbag 14 beginnt sich durch das Gas von der Aufblasvorrichtung 16 aufzublasen
und stößt den De ckel
auf, wodurch er beginnt, sich zwischen den Beinen des Insassen und
dem Armaturenbrett 2 aufzublasen.
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Bei
dem Airbag 14 entfaltet sich die untere Kammer 14A vor
den Vorsprüngen
der Fußgelenke der
Beine des Insassen durch das Gas von der Aufblasvorrichtung 16,
wodurch die vorwärts
gerichtete Bewegung davon verhindert wird. Das Gas in der unteren
Kammer 14A strömt
dann durch den Kanal 14C in die obere Kammer 14B,
um den Airbag 14 entlang der Beine des Insassen nach oben
gerichtet zu entfalten und die obere Kammer 14B aufzublasen,
wodurch die vorwärts
gerichtete Bewegung der Knie, der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts
verhindert wird.
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Da
die Richtung der Entfaltung des Airbags 14 entgegengesetzt
zu der Richtung der vorwärts
gerichteten Bewegung der Beine für
den Insassen, welcher in einer normalen Stellung sitzt, ist, wird
eine Kraft, um die vorwärts
gerichtete Bewegung zu verhindern, von dem entfalteten Airbag 14 auf
die Beine aufgebracht. Dies verringert den Umfang der vorwärts gerichteten
Bewegung der Beine.
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Bei
dieser Ausführungsform
dient die vertikale Mitte des Airbags 14 als der Kanal 14C.
Daher ist die innere Kapazität
des Airbags 14 kleiner als diejenige eines Airbags, welcher
in der Gesamtheit aufgeblasen wird, wodurch die Ausgangsleistung
der Aufblasvorrichtung 16 verringert ist.
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Bei
der vorab ausgeführten
Ausführungsform
sind die untere Kammer 14A und die obere Kammer 14B des
Airbags 14 miteinander durch einen einzelnen Kanal 14C verbunden.
Die untere Kammer 14A und die obere Kammer 14B können jedoch
durch mehr als zwei Kanäle
verbunden sein. Mit Bezug auf 2(a) weist
die vorab ausgeführte
Ausführungsform
den Kanal 14C in der Nähe
der seitlichen Mitte des Airbags 14 auf. Zwei Kanäle 14C' können entlang
der linken und der rechten Seite vorhanden sein, durch welche die
untere Kammer 14A und die obere Kammer 14B miteinander
verbunden sein können,
wie es bei einem Airbag 14' in 3 dargestellt
ist. Drei oder mehr Kanäle
können
vorhanden sein (nicht dargestellt).
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Das
Innere des Airbags 14' der 3 ist
in die untere Kammer 14A, die obere Kammer 14B und die
zwei Kanäle 14C' unterteilt,
indem die vordere Stoffbahn 14a mit der hinteren Stoffbahn 14b entlang einer
Naht 24 verbunden ist, welche in der Nähe der Mitte ausgebildet ist.
Die Naht 24 weist eine im Wesentlichen rechteckige Kontur
auf, bei welcher sich ein Paar von Seiten vertikal parallel mit
den Seiten der vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren
Stoffbahn 14b erstreckt und sich das andere Paar von Seiten
seitlich parallel mit der oberen Seite und der unteren Seite der
vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren Stoffbahn 14b erstreckt.
Das sich vertikal erstreckende eine Paar von Seiten ist von der
Naht 18 zu der Mitte abgesetzt und die Zwischenräume zwischen
dem Paar von Seiten und der Naht 18 dienen als die Kanäle 14C'.
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Andere
Anordnungen des Airbags 14' der 3 und
die Anordnung eines Insassenbeinschutzsystems, welches mit dem Airbag 14' ausgestattet ist,
sind dieselben wie diejenigen des Insassenbeinschutzsystems 10 der 1 und 2.
Daher sind denselben Komponenten der 3 wie denjenigen der 1 und 2 dieselben
Bezugszeichen gegeben worden und auf eine Beschreibung davon wird verzichtet.
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4 ist
eine Seitenansicht der Umgebung des vorderen Endes des Inneren eines
Fahrzeugs, welches mit einem Insassenbeinschutzsystem gemäß einer
anderen Ausführungsform
ausgestattet ist; 5(a) ist eine Vorderansicht
eines Airbags des Insassenbeinschutzsystems; und 5(b), 5(b) und 5(d) sind
Querschnittsansichten davon entlang einer Linie B-B, C-C bzw. D-D
der 5(a).
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Mit
Bezug auf 4 weist die Ausführungsform
eine Öffnung 2a an
dem unteren Teil des Armaturenbretts 2 und in der Nähe einer
Höhe, welche
den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen gegenüberliegt, auf, damit der Airbag
hindurch verläuft.
Ein Insassenbeinschutzsystem 10' ist auf der Rückseite des Armaturenbretts 2 angeordnet, so
dass es der Öffnung 2a gegenüberliegt.
Das Insassenbeinschutzsystem 10' weist auch das Gehäuse 12,
dessen vordere Oberfläche
(benachbart zu dem Insassen) offen ist, einen Airbag 14'', welcher in dem Gehäuse 12 in
einem gefalteten Zustand untergebracht ist, und die Aufblasvorrichtung 16,
um den Airbag 14'' aufzublasen,
auf, wie bei dem Insassenbeinschutzsystem 10 der 1.
Der vordere offene Bereich des Gehäuses 12 ist derart
angeordnet, dass er der Öffnung 2a gegenüberliegt.
Die Öffnung 2a wird
durch einen Deckel (nicht dargestellt) verschlossen, welcher im
Wesentlichen bündig
mit dem Armaturenbrett 2 montiert ist.
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Der
Airbag 14'' weist auch
die untere Kammer 14A, welche sich vor den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen entfaltet, die obere Kammer 14B,
welche sich vor den Knien höher
als diese entfaltet, und den Kanal 14C, welcher die untere
Kammer 14A und die obere Kammer 14B miteinander
verbindet, auf, wie bei dem Airbag 14 der 1 und 2.
Die Aufblasvorrichtung 16 ist derart angeordnet, dass sie
entlang der Breite des Fahrzeugs durch die untere Kammer 14A verläuft. Die Rückseite
der Aufblasvorrichtung 16 des Airbags 14'' ist mit einem Befestigungsmittel
(nicht dargestellt) mit dem Gehäuse 12 verbunden.
Die Position, um den Airbag 14'' an
dem Gehäuse 12 zu
montieren, befindet sich entlang der oberen Seite der unteren Kammer 14A.
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Andere
Anordnungen des Airbags 14'' sind dieselben
wie diejenigen des Airbags 14 der 1 und 2.
Daher werden denselben Komponenten der 5 und 6 wie
denjenigen der 1 und 2 dieselben
Bezugszeichen gegeben und auf eine Beschreibung davon wird verzichtet.
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Auch
bei dem Insassenbeinschutzsystem 10' wird die untere Kammer 14A zuerst
aufgeblasen, damit sie sich vor den Vorsprüngen der Fußgelenke der Beine des Insassen
durch das Gas von der Aufblasvorrichtung 16 entfaltet,
und dann entfaltet sich der Airbag 14'' nach
oben, wobei die obere Kammer 14B aufgeblasen wird.
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Da
die Richtung der Entfaltung des Airbags 14'' auch
zu der Richtung der vorwärts
gerichteten Bewegung der Beine entgegengesetzt ist, wird eine Kraft,
um die vorwärts
gerichtete Bewegung zu verhindern, von dem sich entfaltenden Airbag 14'' auf die Beine aufgebracht. Dies
verringert den Umfang der vorwärts
gerichteten Bewegung der Beine.
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Die
Ausführungsform,
welche das Insassenbeinschutzsystem unter dem Armaturenbrett aufweist,
wie es in 4 und 5 dargestellt
ist, kann zwei oder mehr Kanäle
wie bei einem Airbag 14''' der 6 umfassen.
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Die
Anordnung des Airbags 14''' der 6 ist dieselbe
wie diejenige des Airbags 14' der 3, außer dass
die hintere Oberfläche
(hintere Stoffbahn 14b) in der Nähe des oberen Teils der unteren
Kammer 14A mit dem Gehäuse 12 verbunden
ist.
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Es
ist klar, dass die vorab beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele
der vorliegenden Erfindung sind und dass die Erfindung nicht auf
die vorab ausgeführten
Ausführungsformen
beschränkt ist.
Während
der Airbag gemäß den vorab
ausgeführten
Ausführungsformen
die obere Kammer, die untere Kammer und den Kanal darin umfasst,
kann der Airbag nur eine Kammer insgesamt aufweisen.
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Wie
vorab beschrieben ist, weist bei dem erfindungsgemäßen Insassenbeinschutzsystem
die Richtung der Entfaltung des Airbags die Richtung, welcher der
vorwärts
gerichteten Bewegung der Beine entgegengesetzt ist, auf, wodurch
es eine ausgezeichnete Eigenschaft zur Verhinderung der vorwärts gerichteten
Bewegung der Beine aufweist und in der Lage ist, die Fußgelenke
oder die Spannen frühzeitig zurückzuhalten.
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7 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einem erläuternden Beispiel, wobei 7(a) einen Zustand, bevor ein Airbag aufgeblasen
wird, darstellt und 7(b) einen Zustand,
nachdem der Airbag aufgeblasen worden ist, darstellt.
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Ein
Sitz 5 ist auf einer Bodenplatte 1 angeordnet,
und ein Armaturenbrett 2 befin det sich vor dem Sitz 5.
Das Armaturenbrett 2 ist in einer konvexen Form zu dem
Inneren des Fahrzeugs gekrümmt, um
so der Vorderseite des Sitzkissens des Sitzes 5 nahe zu
kommen. Eine Spritzplatte 3 ist derart angeordnet, dass
sie das untere Ende des Armaturenbretts 2 und das vordere
Ende der Bodenplatte 1 verbindet. Die Spritzplatte 3 steht
im Wesentlichen von dem vorderen Ende der Bodenplatte 1 nach
oben gerichtet, um so den Vorsprüngen
der Beine des Insassen gegenüberzuliegen.
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Eine Öffnung 2a ist
an dem unteren Teil des Armaturenbretts 2 und in der Umgebung
einer Höhe, welche
den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des In sassen gegenüberliegt, vorhanden. Ein Insassenbeinschutzsystem 10 ist
auf der Rückseite des
Armaturenbretts 2 angeordnet, um so der Öffnung 2a gegenüberzuliegen.
Das Insassenbeinschutzsystem 10 weist ein Gehäuse 12,
dessen vordere Oberfläche
(benachbart zu dem Insassen) offen ist und welches als ein Halter
dient, einen Airbag 14, welcher in dem Gehäuse 12 in
einem gefalteten Zustand untergebracht ist, und eine Aufblasvorrichtung 16,
um den Airbag 14 aufzublasen, auf. Der vordere offene Bereich
des Gehäuses 12 ist
derart angeordnet, dass er der Öffnung 2a gegenüberliegt.
Die Öffnung 2a wird
durch einen Deckel 18 verschlossen, welcher im Wesentlichen
bündig
mit dem Armaturenbrett 2 montiert ist.
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Der
Airbag 14 entfaltet sich nur vor den Fußgelenken oder den Spannen
der Beine des Insassen. Die Aufblasvorrichtung 16 gemäß der Ausführungsform
ist wie eine Säule
geformt und ist derart angeordnet, dass sie durch den Airbag 14 entlang
der Breite des Fahrzeugs verläuft.
Die Rückseite
der Aufblasvorrichtung 16 des Airbags 14 ist mit
einem Befestigungsmittel (nicht dargestellt) mit dem Gehäuse 12 verbunden.
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Die
Form der Aufblasvorrichtung 16 ist nicht auf die Säule beschränkt und
sie kann wie eine Scheibe, usw. geformt sein.
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Wenn
ein Fahrzeug, welches das Insassenbeinschutzsystem 10 mit
solch einer Anordnung aufweist, in einen frontalen Zusammenstoß gerät, wird die
Aufblasvorrichtung 16 aktiviert, um Gas auszugeben, um
den Airbag 14 aufzublasen. Der Airbag 14 drückt den
Deckel 18 auf und entfaltet sich vor den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen, wodurch die vorwärts gerichtete
Bewegung davon verhindert wird.
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Da
sich der Airbag 14 nur vor den Fußgelenken oder den Spannen
der Beine des Insassen entfaltet, hält bei dem Insassenbeinschutzsystem 10 der Airbag 14 die
Fußgelenke
oder die Spannen frühzeitig
zurück,
wodurch verhindert wird, dass sie gegen die Spritzplatte 3 und
dergleichen schlagen.
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8 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei ein Zustand dargestellt ist, wenn ein Fußgelenkairbag und ein Knieairbag
aufgeblasen worden sind.
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Gemäß der Ausführungsform
ist ein Insassenbeinschutzsystem 10' mit einem Airbag ausgestattet,
welcher einen Fußgelenkairbag 14A,
der sich nur vor den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen entfaltet, und einen Knieairbag 14B, welcher
von dem Fußgelenkairbag 14A getrennt
ist und sich nur vor den Knien entfaltet, aufweist.
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Das
Armaturenbrett 2 umfasst die in der Nähe einer Höhe, welche den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen gegenüberliegt, befindliche Öffnung 2a,
damit der Fußgelenkairbag
hindurch verläuft,
und in der Nähe
einer Höhe,
welche den Knien gegenüberliegt,
eine Öffnung 2b,
damit der Knieairbag hindurch verläuft. Ein Fußgelenkairbaggehäuse 12A bzw.
ein Knieairbaggehäuse 12B ist
auf der Rückseite
des Armaturenbretts 2 montiert, um so der Öffnung 2a bzw. 2b gegenüberzuliegen. Die
Gehäuse 12A und 12B sind
auf der vorderen Oberfläche
(benachbart zu dem Insassen) offen. Die vorderen offenen Bereiche
liegen den Öffnungen 2a bzw. 2b gegenüber. Die Öffnungen 2a und 2b sind
je weils durch einen Deckel (nicht dargestellt) verschlossen, welcher
im Wesentlichen bündig
mit dem Armaturenbrett 2 montiert ist.
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Der
Fußgelenkairbag 14A bzw.
der Knieairbag 14B ist in dem Fußgelenkairbaggehäuse 12A bzw.
in dem Knieairbaggehäuse 12B in
einem gefalteten Zustand untergebracht. Der Fußgelenkairbag 14A bzw.
der Knieairbag 14B ist mit Befestigungsmitteln (nicht dargestellt)
mit dem Gehäuse 12A bzw. 12B verbunden.
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Die
säulenförmige Aufblasvorrichtung 16 ist derart
angeordnet, dass sie entlang der Breite des Fahrzeugs durch den
Fußgelenkairbag 14A verläuft. Gemäß der Ausführungsform
sind der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B durch einen Kanal 30 miteinander
verbunden. Ein Ende des Kanals 30 ist durch die Wand des
Fußgelenkairbaggehäuses 12A in
den Fußgelenkairbag 14A eingeführt und
mit einem Teil eines Gasgenerators (nicht dargestellt) der Aufblasvorrichtung 16 verbunden.
Das andere Ende ist durch die Wand des Knieairbaggehäuses 12B in
den Knieairbag 14B eingeführt.
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Wenn
die Aufblasvorrichtung 16 aktiviert wird, um Gas auszugeben,
strömt
bei dem Insassenbeinschutzsystem 10' mit solch einer Anordnung ein Teil
des Gases von der Aufblasvorrichtung 16 direkt in den Fußgelenkairbag 14A und
ein anderer Teil davon wird durch den Kanal 30 dem Knieairbag 14B zugeführt. Der
Fußgelenkairbag 14A bzw.
der Knieairbag 14B wird durch das Gas von der Aufblasvorrichtung 16 aufgeblasen,
um den Deckel aufzudrücken und
sich vor den Fußgelenken
oder den Spannen bzw. vor den Knien der Beine des Insassen aufzublasen.
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Auch
bei dem Insassenbeinschutzsystem 10' entfaltet sich der Fußgelenkairbag 14A nur
vor den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen und der Knieairbag 14B entfaltet
sich nur vor den Knien. Daher hält
der Fußgelenkairbag 14A bzw.
Knieairbag 14B die Fußgelenke
oder die Spannen bzw. Knie der Beine des Insassen frühzeitig
zurück,
wodurch verhindert wird, dass sie gegen die Spritzplatte 3 und
das Armaturenbrett 2 schlagen.
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Der
Knieairbag 14B hält
die Knie zurück,
um die vorwärts
gerichtete Bewegung davon zu verhindern, wodurch ausreichend auch
die vorwärts
gerichtete Bewegung der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts
verhindert wird.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem 10' nehmen der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B zwei Teile der Beine des Insassen, das
untere Ende (die Fußgelenke
oder die Spannen) und das obere Ende (Knie), auf, wodurch die vorwärts gerichtete
Bewegung der Umgebung der Schienenbeine dort dazwischen verhindert
wird, auch wenn sie nicht direkt durch den Airbag aufgenommen werden.
Dementsprechend kann die vorwärts
gerichtete Bewegung der Beine des Insassen verhindert werden, indem
lediglich der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B insgesamt in zwei Bereiche der Fußgelenke
oder der Spannen bzw. der Knie aufgeblasen wird. Ein Aussparen der
Aufnahme des Schienenbeins durch den Airbag ermöglicht, dass die Kapazität des gesamten
Airbags verringert wird; wodurch der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B sogar mit einer Aufblasvorrichtung mit
einer geringen Ausgangsleistung frühzeitig aufgeblasen werden können.
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Bei
der Ausführungsform,
welche einen Airbag einsetzt, welcher aus dem Fußgelenkairbag 14A und
dem Knieairbag 14B, der von dem Fußgelenkairbag 14A getrennt
ist, ausgebildet ist, können
der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B getrennt voneinander angeordnet sein,
wodurch sich ein hoher Grad einer Flexibilität beim Anordnen der Airbags 14A und 14B bietet.
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Gemäß der Ausführungsform
sind der Fußgelenkairbag 14A und
der Knieairbag 14B durch den Kanal 30 miteinander
verbunden. Daher ist es ausreichend, eine Aufblasvorrichtung bereitzustellen,
um den Fußgelenkairbag 14A und
den Knieairbag 14B aufzublasen.
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Gemäß der Ausführungsform
ist die Aufblasvorrichtung 16 in dem Fußgelenkairbag 14A angeordnet.
Die Aufblasvorrichtung 16 kann jedoch auch in dem Knieairbag 14B angeordnet
sein, wie bei einem Insassenbeinschutzsystem 10'A der 9.
Alternativ ist es auch möglich,
einen Aufblasvorrichtungsmontageabschnitt 30a in der Mitte
des Kanals 30 bereitzustellen, an welchem die Aufblasvorrichtung 16 montiert
wird, wie bei einem Insassenbeinschutzsystem 10'B. Die Aufblasvorrichtung
kann jeweils in dem Fußgelenkairbag 14A und
in dem Knieairbag 14B angeordnet sein, was nicht dargestellt
ist.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem 10'A der 9 ist die
Aufblasvorrichtung 16 derart angeordnet, dass sie entlang
der Breite des Fahrzeugs durch den Knieairbag 14B verläuft. Ein
Ende des Kanals 30 ist in den Knieairbag 14B eingeführt und
mit einem Teil eines Gasgenerators (nicht dargestellt) der Aufblasvorrichtung 16 verbunden
und das andere Ende ist in den Fußgelenkairbag 14A eingeführt. Ein Teil
des Gases von der Aufblasvorrichtung 16 strömt direkt
in den Knieairbag 14B und ein anderer Teil davon wird durch
den Kanal 30 dem Fußgelenkairbag 14A zugeführt.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem 10'B der 10 ist
die Aufblasvorrichtung 16 an einem Aufblasvorrichtungsmontageabschnitt 30a in
der Mitte eines Kanals 30 montiert. Gegenüberliegende
Enden des Kanals 30 sind in den Fußgelenkairbag 14A bzw.
den Knieairbag 14B eingeführt. Das Gas von der Aufblasvorrichtung 16 wird
durch den Aufblasvorrichtungsmontageabschnitt 30a in den
Kanal 30 gelassen und wird durch den Kanal 30 in
den Fußgelenkairbag 14A und
den Knieairbag 14B abgegeben.
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Andere
Anordnungen des Insassenbeinschutzsystems 10'A und des Insassenbeinschutzsystems 10'B sind dieselben
wie diejenigen des Insassenbeinschutzsystems 10' der 8.
Daher werden denselben Komponenten dieselben Bezugszeichen gegeben
und auf eine Beschreibung davon wird verzichtet.
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11 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Insassenbeinschutzsystems gemäß einer weiteren Ausführungsform; 12 ist
eine Vorderansicht eines Airbags des Insassenbeinschutzsystems;
und 13 ist eine Perspektivdarstellung des Airbags. 11 und 13 stellen
den Zustand dar, nachdem der Airbag aufgeblasen worden ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist das Armaturenbrett 2 eine Öffnung 2c in der Mitte
zwischen der Höhe,
welche den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen gegenüberliegt, und der Höhe, welche
den Knien gegenüberliegt, auf.
Ein Insassenbeinschutzsystem 10'' ist
an der Rückseite
des Armaturenbretts 2 derart montiert, dass es der Öffnung 2c gegenüberliegt.
Das Insassenbeinschutzsystem 10'' umfasst
auch ein Gehäuse 12C,
dessen vordere Oberfläche
(neben dem Insassen) offen ist, einen Airbag 14', welcher in
einem gefalteten Zustand in dem Gehäuse 12C untergebracht
ist, und eine Aufblasvorrichtung 16', um den Airbag 14' aufzublasen.
Der vordere offene Bereich des Gehäuses 12C ist derart
angeordnet, dass er der Öffnung 2c gegenüberliegt.
Die Öffnung 2c wird
durch einen Deckel verschlossen, welcher im Wesentlichen bündig mit dem
Armaturenbrett 2 montiert ist.
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Der
Airbag 14' ist
wie ein Sack geformt, welcher integral einen Fußgelenkabschnitt 14A', der sich nur
vor den Fußgelenken
oder den Spannen entfaltet, einen Knieabschnitt 14B', welcher sich
nur vor den Knien entfaltet, und einen Kanal 14C, welcher den
Fußgelenkabschnitt 14A' und den Knieabschnitt 14B miteinander
verbindet, aufweist.
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Die
Aufblasvorrichtung 16' gemäß der Ausführungsform
ist wie eine Scheibe geformt, wobei deren Ende durch eine Aufblasvorrichtungsöffnung 32 (siehe 12),
welche auf der Rückseite
des Kanals 14C vorhanden ist, in den Kanal 14C eingeführt ist. Ein
Flansch 16'a ragt
radial von der Umfangsseitenoberfläche des Endes der Aufblasvorrichtung 16' hervor. Der
Umfang der Öffnung 22 ist
luftdicht zwischen dem Flansch 16'a und dem Boden des Gehäuses 12C angeordnet.
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Gemäß der Ausführungsform
ist der Airbag 14' in
einer Sackform ausgebildet, indem eine im Wesentlichen rechtwinklige
vordere Stoffbahn 14a, welche die vordere Oberfläche des
Airbags 14' ausbildet,
und eine hintere Stoffbahn 14b der im Wesentlichen selben
Form wie diejenige der vorderen Stoffbahn 14a, welche die
hintere Oberfläche
ausbildet, übereinander
gelegt werden und die Umfänge
davon entlang einer Naht 24 zusammen verbunden werden. Die
vordere Stoffbahn 14a und die hintere Stoffbahn 14b werden
entlang von Nähten 26 und 28 zusammen
verbunden, welche zu der Mitte von der vertikalen Mitte der linken
bzw. rechten Seite der vorderen Stoffbahn 14a bzw. der
hinteren Stoffbahn 14b ausgebuchtet sind, und der Airbag 14' wird dadurch
in den Fußgelenkabschnitt 14A', den Knieabschnitt 14B' und den Kanal 14C unterteilt.
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Jede
der Nähte 26 und 28 weist
eine im Wesentlichen U-förmige
Kontur auf, wobei sich eine Seite vertikal erstreckt und die anderen
zwei Seiten seitlich parallel zu der oberen Seite und der unteren
Seite der vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren Stoffbahn 14b erstrecken,
wobei sich die vertikal erstreckenden Seiten in der Nähe der seitlichen
Mitte zwischen der vorderen Stoffbahn 14a und der hinteren Stoffbahn 14b gegenüberliegen.
Der Zwischenraum zwischen den Seiten dient als der Kanal 14C.
Beide Enden jeder der Nähte 26 und 28 sind
mit der Naht 24 verbunden.
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Das
Verfahren zum Verbinden der vorderen Stoffbahn 14a mit
der hinteren Stoffbahn 14b kann verschiedene Verfahren,
wie z.B. ein Kleben und ein Schweißen, zusätzlich zu dem Nähen umfassen.
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Nicht
aufgeblasene Bereiche 14D des Airbags 14', welche von
den Nähten 26 und 28 umgeben
sind, sind jeweils mit einem Loch 32 versehen, um ein Befestigungsmittel 34 (siehe 13),
wie z.B. einen Bolzen, hindurch zu lassen. Die Be festigungsmittel 34 sind
durch die Löcher 32 an
dem Gehäuse 12C befestigt,
so dass die nicht aufgeblasenen Bereiche 14D des Airbags 14' mit dem Gehäuse 12C befestigt
sind.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem 10'' mit solch
einer Anordnung strömt,
wenn die Aufblasvorrichtung 16' aktiviert wird, um Gas auszugeben,
ein Teil des Gases von der Aufblasvorrichtung 16' in den Kanal 14C und
strömt
dann durch den Kanal 14C in den Fußgelenkabschnitt 14A' und in den
Knieabschnitt 14B'.
Der Fußgelenkabschnitt 14A' bzw. der Knieabschnitt 14B' wird durch
das Gas von der Aufblasvorrichtung 16' aufgeblasen, um den Deckel aufzudrücken und
sich vor den Fußgelenken
oder den Spannen bzw. vor den Knien der Beine des Insassen zu entfalten.
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Auch
bei dem Insassenbeinschutzsystem 10'' entfaltet
sich der Fußgelenkabschnitt 14A' nur vor den
Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen und der Knieabschnitt 14B' entfaltet sich
nur vor den Knien. Daher hält
der Fußgelenkabschnitt 14A' bzw. der Knieabschnitt 14B' die Fußgelenke
oder die Spannen bzw. die Knie der Beine des Insassen frühzeitig
zurück,
wodurch verhindert wird, dass sie gegen die Spritzplatte 3 und
das Armaturenbrett 2 schlagen. Der Knieabschnitt 14B' hält die Knie zurück, wodurch
auch die vorwärts
gerichtete Bewegung der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts ausreichend
verhindert wird.
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Auch
bei dem Insassenbeinschutzsystem 10'' nehmen
der Fußgelenkabschnitt 14A' und der Knieabschnitt 14B' zwei Teile
der Beine des Insassen, das untere Ende (die Fußgelenke oder die Spannen)
und das obere Ende (die Knie) auf, wodurch die vorwärts gerichtete
Bewegung der Beine des Insassen verhindert wird, auch wenn die Umgebung
der Schienenbeine dort dazwischen nicht direkt durch den Airbag
aufgenommen wird. Dementsprechend kann die Kapazität des gesamten
Airbags 14'' reduziert werden,
indem die Aufnahme der Schienenbeine durch den Airbag ausgespart
wird.
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Da
das Insassenbeinschutzsystem 10'' den Airbag 14' aufweist, welcher
aus einem einzelnen Airbag ausgebildet ist, ist es ausreichend,
ein Gehäuse
(einen Halter) 12C bereitzustellen, um den Airbag 14' unterzubringen,
was die Montage des Insassenbeinschutzsystems 10'' an dem Fahrzeugkörper erleichtert.
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Gemäß der Ausführungsform
kann, obwohl die Aufblasvorrichtung 16' in dem Kanal 14C angeordnet
ist, diese in dem Fußgelenkabschnitt 14A' angeordnet
sein. In diesem Fall ist die Öffnung 2c,
damit der Airbag hindurch verläuft,
an dem unteren Teil des Armaturenbretts 2 und in der Nähe einer
Höhe, welche
den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen gegenüber liegt, angeordnet und das
Gehäuse 12C ist
in der Höhe
angeordnet, welche der Öffnung 2c gegenüberliegt,
was nicht dargestellt ist. Die Rückseite
des Fußgelenkabschnitts 14A' des Airbags 14' ist mit dem
Gehäuse 12C verbunden.
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Bei
dem Insassenbeinschutzsystem mit solch einer Anordnung entfaltet
sich der Fußgelenkabschnitt 14A' zuerst vor
den Fußgelenken
oder den Spannen der Beine des Insassen und der Airbag 14' entfaltet sich
dann nach oben, um den Knieabschnitt 14B' vor den Knien durch das Gas von
der Aufblasvorrichtung 16' aufzublasen.
Daher hält
der Fußgelenkabschnitt 14A' die Fußgelenke
oder die Spannen der Beine des Insassen frühzeitig zurück, wodurch die vorwärts gerichtete
Bewegung davon verhindert wird. Der Knieabschnitt 14B' hält die Knie zurück, wodurch
die vorwärts
gerichtete Bewegung der Knie, der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts
ausreichend verhindert wird.
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Mit
Bezug auf die 11 bis 13 ist
die Aufblasvorrichtung 16' in
dem Kanal 14C des Airbags 14' angeordnet. Sie kann in dem Knieabschnitt 14B' angeordnet
sein, wie es in 14 dargestellt ist. Andere Anordnungen
der 14 sind diesel ben wie diejenigen der 11 und
dieselben Bezugszeichen bezeichnen dieselben Komponenten.
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Obwohl
der Kanal 14C in der seitlichen Mitte des Airbags 14' in den 11 bis 13 angeordnet ist,
kann der Kanal 14C entlang jeweils der linken und der rechten
Seite des Airbags 14'' angeordnet
sein, wie es in 15 dargestellt ist. Andere Anordnungen der 15 sind
dieselben wie diejenigen der 12 und
dieselben Bezugszeichen bezeichnen dieselben Komponenten.
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Es
ist klar, dass die vorab beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele
der vorliegenden Erfindung sind und dass die Erfindung nicht auf
die vorab ausgeführten
Ausführungsformen
beschränkt ist.
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Wie
vorab beschrieben ist, ist das erfindungsgemäße Insassenbeinschutzsystem
in der Lage, die Fußgelenke
oder die Spannen frühzeitig
zurückzuhalten.
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Erfindungsgemäß kann das
System auch derart konstruiert werden, dass es die vorwärts gerichtete
Bewegung der Knie, der Oberschenkel und des Lordosenabschnitts des
Insassen ausreichend verhindert.