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Gebiet der Erfindung
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Arrays
biologischen Gewebes können
dadurch erstellt werden, dass aus einer Reihe von Spenderblöcken Kernstücke aus
besonderen Regionen eingebetteten Gewebes entnommen werden. Diese
entnommenen Kernstücke
werden in einem regelmäßigen Array
in einen Empfängerblock
eingesetzt. Dies wird typischerweise mittels zweier unterschiedlicher
Stanzeinheiten bewerkstelligt, die eine für die Entnahme der besonderen
Kernstücke,
die andere zur Herstellung der Vertiefungen im Empfängerblock.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein vereinfachtes und wirtschaftliches
System und Gerät
zur automatisierten Erstellung von Gewebe-Arrays.
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Hintergrund der Erfindung
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Biologische
Gewebe-Arrays bestehen aus regelmäßigen Arrays von Kernstücken eingebetteten biologischen
Gewebes, angeordnet in einem aufteilbaren Block, typischerweise
hergestellt aus dem gleichen Aufnahmematerial, das ursprünglich für das Gewebe
der Kernstücke
verwendet wurde. Die neuen Blöcke
können
mittels herkömmlicher
Methoden (Mikrotome, etc.) so aufgeteilt werden, dass eine Anzahl
nahezu identischer Teilbereiche entsteht, wobei jeder Teilbereich
dutzende, hunderte oder sogar tausende verschiedener Gewebetypen
beinhaltet. Diese Teilbereiche können
für histochemische
und andere Proben verwendet werden. Jeder Test in einem der Teilbereiche
wird effektiv auf hunderten von Proben gleichzeitig ausgeführt. Hierdurch
ergibt sich eine außerordentliche
Aufwands- und Zeitersparnis und eine leichte Verbesserung der Verfügbarkeit
und Genauigkeit von Kontrollproben. Die Herstellung von Gewebe-Arrays
erfolgte bisher vollständig
manuell (Battifora, H., „The
Multitumor (sausage) tissue block: novel method for immunohistochemical
antibody testing," Laboratory
Investigation Vol. 55, pp. 244–248,
1986) und unter der Zuhilfenahme mechanischer Mechanismen (Kononen
et al „Tissue
microarrays for high-throughput molecular profiling of tumor specimens", Nature Medicine
Vol. 4 Number 7 July 1998 pp. 844–847) im Bereich unterschiedlicher
Anwendungen in der Biologie.
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Ein
manuelles Instrument wurde im
US-Patent
6,103,518 (Leighton) mit dem Titel „Instrument for constructing
tissue arrays" beschrieben.
Die manuellen Verfahren sind weitgehend abgelöst worden durch den Gebrauch
von Instrumenten aus Gründen der
Geschwindigkeit und Präzision
und erhöhten Dichte
der letzteren. In diesen Geräten
werden zwei Stanzen verwendet, die Hohlnadeln ähnlich sind. Eine der beiden
Nadeln ist etwas kleiner und wird dazu verwendet, eine Vertiefung
in einem Empfängerblock
zu erzeugen, der typischerweise aus Paraffin oder einem anderen
Aufnahmemedium besteht.
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Die
andere Stanze ist etwas größer und
wird dazu verwendet, eine Probe aus einem Spenderblock zu entnehmen,
der besonderes biologisches Gewebe beinhaltet. Die Größen der
Stanzen sind so bemessen, dass die Probe aus dem Spenderblock gerade
in das entsprechende Loch im Empfängerblock passt. Daher passt
die Probe genau in den Empfängerblock
und ein präzises
Array kann erstellt werden.
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Der
Empfängerblock
wird während
des gesamten Prozesses in einer angemessenen Befestigung gehalten,
obwohl dieser entfernt werden und mit einem oder mehreren Empfängerblöcken alterniert
werden kann, um von einem Satz Spenderblöcke mehr als ein Array zu erstellen.
Mikrometerantriebe oder andere präzisen linearen Positionierungsmittel
positionieren die Stanzen relativ zum Empfängerblock, oder den Empfängerblock
relativ zu den Stanzen. Es ist offensichtlich wünschenswert, dass die Spenderstanze
exakt die selbe x, y-Position
erreicht, die die Empfängerstanze
relativ zum Empfängerblock
erreicht, hinsichtlich einer gegebenen Einstellung der Mikrometerantriebe.
Ist dies nicht der Fall, gelangt die entnommene Probe nicht reibungslos
in das entsprechende Loch, sondern wird beschädigt oder geht verloren. Des
Weiteren ist wünschenswert, diese
Bewegung zuverlässig
und kostengünstig
ermöglichen
zu können.
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In
Kononen et al wird gelehrt, Schieber und Antriebe zu benutzen, um
zunächst
die Empfängerstanze
in eine zentrale Position zu bewegen, und alternierend die Spenderstanze.
Dieser Mechanismus ist beschwerlich, teuer, langsam und anfällig für Ausrichtungsfehler.
Die Verwendung von Schiebern unter einem Zwischenwinkel von beispielsweise
45°, wie
von Kononen et al gelehrt, ist besonders problematisch, da bereits
kleine Fehler in der Höhenpositionierung
zu entsprechenden Fehlern in der lateralen Positionierung führen können, und
umgekehrt.
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US-Patent 6,103,518 und
die entsprechende internationale Patentanmeldung
WO-A-00/052132 , beide mit dem Titel „Instrument
for constructing tissue arrays",
offenbaren ein Instrument, das mehrere Stanzen hat, die auf einer
Stanzplattform montiert sind, welche zwischen präzise definierten Positionen beweglich
ist. Mechanische Feststeller oder Anschläge werden bereitgestellt, die
die Bewegung der Stanzplattform in präzise definierten Positionen
mechanisch arretieren. Ein Drehturm oder andere Mittel, welche es
zwei Stanzen erlauben, einen einzigen z-Achsen Schieber zu teilen,
werden bereitgestellt. Dieser Mechanismus ist geeignet für ein einfaches, manuell
bedientes Instrument, ist jedoch möglicherweise ungeeignet für ein automatisiertes
Instrument, in dem alle Bewegungen durch angetriebene Aktuatoren
(pneumatisch, elektrisch, etc.) getrieben werden. Spezielle Mechanismen
müssen
bearbeitet und montiert werden, und Standardkomponenten stehen nicht
zur Verfügung.
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Während vorgenannte
Systeme betriebsfähig
sind, verbleibt ein Bedarf nach einem System, das vollautomatisiert
werden kann, und trotzdem aus weniger Robotik-Teilen besteht, als
die vorgenannten Systeme.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der schwerfälligen Qualität und langsamen
Geschwindigkeit des Standes der Technik und die Bereitstellung von
einfachen und präzisen
Mitteln zur alternierenden Positionierung der beiden Stanzen in
einem beliebigen Gewebe-Array-Instrument. Zusätzlich ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Mittel zur Konstruktion eines robusten automatisierten
Instrumentes bereitzustellen.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Instrument, wie
in Anspruch 1 beschriebenen, bereitgestellt.
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Jeder
z-Antrieb bewegt seine entsprechende Stanze entlang der Achse der
Stanze. Erstens kann jeder Antrieb seine Stanze vollständig aus
dem Bereich der Empfänger-
und Spenderblöcke
herausbewegen, beispielsweise wenn die andere Stanze genutzt wird,
oder wenn der x- und/oder y-Antrieb genutzt wird, um verschiedene
Punkte auf den Blöcken unter
die Stanzen zu bewegen, oder zur Beobachtung. Zweitens kann jeder
Antrieb seine Stanze derart bewegen, sodass diese die Oberfläche eines Blocks
gerade berührt
oder beinahe berührt,
beispielsweise zur Ablage eines Spenderkernstücks einen Empfängerblock.
Drittens kann jeder Antrieb seine Stanze in die Blöcke hineinbewegen,
beispielsweise zum Erhalten und Entnehmen eines leeren Kernstücks aus
einem Empfängerblock
oder eines Gewebekernstücks
aus einem Spenderblock.
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Da
jeder der zwei Antriebe seine Stanze in den und aus dem Bereich
heraus bewegen, sowie sie in Berührung
mit dem geeigneten Block bringen oder eindringen lassen kann, werden
nur zwei Antriebe für zwei
Stanzen benötigt.
Für die
parallel anhängige
Anmeldung, in der der Erfinder Miterfinder ist, werden vier Antriebe
benötigt,
zwei, um die zwei Stanzen in die Position und heraus zu bewegen,
und zwei, um die Stanzen in die Blöcke hinein und heraus zu bewegen.
In Leighton wird manueller Betrieb betrachtet, würde das System jedoch automatisiert,
würden
zwei Antriebe benötigt,
aber diese müssten
von zwei unterschiedlichen Typen sein, einer, um den Drehturm von
einer Position zur anderen hin und her zu schalten, und ein anderer,
um den Drehturm auf und ab zu bewegen. Das würde zu höheren Kosten führen, da es
erforderlich wäre,
zwei verschiedene Typen von Antrieben zu entwerfen und herzustellen
werden müssten,
für die
zwei verschiedenen Typen von Bewegung. In der vorliegenden Erfindung
können
die zwei Antriebe identische sein, was zu reduzierten Kosten und
Vereinfachung führt.
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Der
Rest eines Systems, das diese Verbesserung nutzt, kann ähnlich sein
zu dem, das bereits im Stand der Technik beschrieben ist. Beispielsweise können angetriebene
oder manuelle Mikrometerantriebe oder dergleichen genutzt werden,
um den Stanzmechanismus über
den Blöcken,
oder die Blöcke
unter dem Stanzmechanismus zu positionieren. Eine abnehmbare Brücke kann
genutzt werden, um die Spenderblöcke über den
Empfängerblöcken zu tragen,
oder die Spenderblöcke
können
auf der gleichen Plattform befestigt werden, die die Empfängerblöcke hält. Die
letztgenannte Anordnung ermöglicht die
Verwendung der selben x- und y-Antriebe und Schieber sowohl für Spender-
als auch Empfängerblöcke.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisierte der vorliegende Erfinder,
dass im gesamten Stand der Technik die herkömmliche Denkweise war, dass
die zwei unterschiedlichen Stanzen dauerhaft an einem Teil des Mechanismus
oder des Antriebs gehalten werden sollten. Offensichtlich wurde
möglicherweise
gedacht, dass dauerhaftes Halten der Stanzen in entsprechenden Haltern
notwendig war, um Genauigkeit und eine korrekte Ausrichtung zu garantieren,
oder dass die primären
Ziele einfachen Betriebs und Geschwindigkeit in einer einzigen dedizierten
Maschine die Fachleute von der Möglichkeit
abgelenkt haben, einen einzigen Satz an x-y-z-Achsen zu verwenden und
diesem einen Mechanismus hinzuzufügen, zur alternierenden Platzierung,
erst einer und dann der anderen, von zwei oder mehreren Stanzen,
in eine Position am Kopfende einer Achse.
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Der
vorliegende Erfinder hat nun überraschenderweise
entdeckt, dass die zweifache Robotik des Standes der Technik nicht
notwendig ist und hat ein einfaches und präzises Mittel entwickelt, Gewebe-Arrays
zu formen, durch alternierendes Positionieren der zwei unterschiedlichen
Stanzen in einem beliebigen Gewebe-Array Instrument.
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Die
Erfindung umfasst die vollständige
Separierung der zwei Stanzen (Spender und Empfänger), das Bereitstellen eines
eigenen Stiletts für
jede Stanze (im Gegensatz zu Kononen et al) und die Verwendung eines
einzigen z-Antriebs (im Gegensatz zum doppelten z-Antrieb, der in
der Patentanmeldung von Leighton offenbart ist), ohne schwerfällige Drehturm- oder
Schieber-Mittel zu gebrauchen (wie offenbart beispielsweise im Leighton
US-Patent 6,103,518 „Instrument
for constructing tissue arrays").
Die Verbesserungen gegenüber
dem Stand der Technik beinhalten die Verwendung von wechselbaren
Stanzen, die automatisch und alternierend von einem sich bewegenden
Greifer und Aktuator gehalten werden können.
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Die
x-, y- und z-Antriebe, die für
allgemeine Positionierung in den meisten Laborrobotern zu finden
sind, können
einfach programmiert werden, nicht nur, um die aktive Stanze in
die geeignete Position relativ zu einem Spender- oder Empfängerblock
zu bringen und das Stanzen durchzuführen, sondern auch, um den
Stanzenhalter in einen Magazin- oder Ablagebereich zu bringen, eine
Stanze abzugeben, und eine andere aufzunehmen.
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Die
Positionen der Spitzen der zwei Stanzen können periodisch automatisch
gemessen werden von Sensoren, die auf der selben Plattform wie die Spender-
und Empfängerblöcke montiert
sind. Wann immer sich deren Positionen bewegt haben können (vielleicht
auf Grund des Zusammenstoßes
mit einem etwas dichteren Block oder mit einer Ungleichmäßigkeit,
oder auf Grund einer Störung
durch einen Anwender oder ein fremdes Objekt, oder einfach weil sie
verändert
werden auf Grund dessen, dass eine neue Stanze angebracht wird),
dann können
die neuen Positionen gemessen und die Messung automatisch zum Aktualisieren
des Offset-Wertes verwendet werden.
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Die
Abtastung der Positionen der Spitzen mit einem Sensor, der auf der
Blockhalterplattform montiert ist, erlaubt einem System mit Standardkomponenten
konstruiert zu werden und angesichts von Umwelteinflüssen und
mechanischer Abdrift robust zu sein. Die Positionsabtastung kann
zur automatischen Überwindung
jeglicher Abweichung der Position der Spitze, hervorgerufen durch
den alternierenden Austausch der Stanzen, verwendet werden.
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Typischerweise
werden die Stanzen in einfachen Halter aufbewahrt, die an dem selben
Träger befestigt
sind, der die Spender- und Empfängerblöcke hält, und
ein komplementärer
Halter oder Greifmittel ist an einem Glied oder Arm befestigt, das
bzw. der sich in x-, y- und z-Richtung
bewegen kann, relativ zu besagtem Träger. (Natürlich gibt es viele Kombinationen
von Bewegungen, die für
den Fachmann offensichtlich sind, beispielsweise solche, die einen relativ
zum Laborbezugsrahmen festen Träger
und einen sich in x-, y- und z-Richtung bewegenden Arm haben, oder
einen sich in x- und y-Richtung bewegenden Träger und einen sich nur in z- Richtung bewegenden
Arm, oder einen sich in x-Richtung bewegenden Träger und einen sich in y- und
z-Richtung bewegenden Arm, etc. Der Verweis auf Bewegung entlang
der z-Achse sollte verstanden werden als relative Bewegung zwischen
Stanze und Spender- oder Empfängerblock).
Die Halte- oder Greifmittel können
zwischen einem Halte- und Lösemodus
umgeschaltet werden mit dem selben Computer oder Controller, der
auch den Rest der Operationen des Instruments steuert, oder das
Halten und Lösen
kann gänzlich
mechanisch sein, aktiviert durch die Annäherungs- und Rückzugsbewegungen
des Greifers in Bezug auf die Halteposition.
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Sobald
die geeignete Stanze fest im Greifmittel gehalten wird, kann der
Bewegungsantrieb die Stanze in die geeignete Position bringen, um
Löcher in
einen Empfängerblock
zu stanzen, Abfall in einen Abfallaufnahmebehälter abzuführen, Gewebe von einem Spenderblock
aufzunehmen, oder Gewebe in einen Empfängerblock einzusetzen. Ein
Gerät zur Abtastung
von Oberflächen
könnte
entweder dauerhaft am sich bewegenden Arm befestigt sein, oder könnte ein
alternatives Werkzeug sein, dass, wenn es benötigt wird, anstelle einer der
Stanzen aufgenommen wird.
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Da
jede der zwei Stanzen von der selben Achse aufgenommen und genutzt
werden kann, wird nur ein x-, y-, z-Antrieb benötigt. Im Vergleich dazu werden
von Kononen et al sechs Antriebe benötigt, zwei, um die zwei Stanzen
zur Position hin und aus der Position heraus zu bewegen, einer,
um die Stanzen in die Blöcke
hinein und heraus zu bewegen und zwei für die x-, y-Bewegungen der
Blöcke.
In Leighton (
US-Patent 6,103,518 „Instrument
for constructing tissue arrays")
wird manuelle Bedienung betrachtet, würde das System jedoch automatisiert, würden vier
Antriebe benötigt,
und diese müssten von
zwei unterschiedlichen Typen sein, einer, um den Drehturm von einer
Position zur anderen hin und her zu schalten, und ein anderer, um
den Drehturm auf und ab zu bewegen. Das würde zu höheren Kosten führen, da
es erforderlich wäre,
zwei verschiedene Typen von Antrieben zu entwerfen und herzustellen, für die zwei
verschiedenen Typen von Bewegung.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein herkömmlicher Laborroboter verwendet
werden, was zur Reduzierung von Kosten und Vereinfachung führt.
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Während zwei
Stanzen in der obigen Diskussion aus Gründen der Vereinfachung angewendet werden,
wird es leicht verständlich
sein, dass es leicht im Rahmen dieser Erfindung liegt mehr als zwei Stanzen
zu verwenden, jede gehalten in einem ähnlichen Halter auf dem Träger, beispielsweise,
um schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Größen von Stanzen für verschiedene
Anwendungen zu erlauben. Es ist auch möglich, den Stanzenhalter zu nutzen,
um ein Werkzeug zur Bewegung von Blöcken, ein Werkzeug zur Beschriftung
von Blöcken, oder
andere Werkzeuge oder Geräte
zu halten.
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Der
Rest des Systems, kann ähnlich
sein zu dem, das bereits im Stand der Technik beschrieben ist. Beispielsweise
können
angetriebene oder manuelle Mikrometerantriebe oder dergleichen genutzt werden,
um den Stanzmechanismus über
den Blöcken,
oder die Blöcke
unter dem Stanzmechanismus zu positionieren. Eine abnehmbare Brücke kann
genutzt werden, um die Spenderblöcke über den
Empfängerblöcken zu
tragen, oder die Spenderblöcke können auf
der gleichen Plattform befestigt werden, die die Empfängerblöcke hält. Die
letztgenannte Anordnung ermöglicht
die Verwendung der selben x- und y-Antriebe und Schieber sowohl
für Spender-
als auch Empfängerblöcke. Wechselweise
könnten
separate x-, y-Systeme für
die Empfängerblöcke und die
Spenderblöcke
verwendet werden. Dies ist komplizierter, kann aber schnelleren
Betrieb für
Hochdurchsatzsysteme erlauben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres
Verständnis
des Wesens und der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, sollte Bezug
genommen werden auf die folgende detaillierte Beschreibung zusammengenommen
mit den beigefügten
Zeichnungen, in welchen
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1 ist
eine isometrische, halbschematische Zeichnung der Erfindung aus
Sicht des Anwenders; und
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2 ist
ein Längsschnitt
durch den Aufbau einer der Stanzen/Stiletts.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer der Stanzen und deren Verhältnis
zu den Sensoren, wie gezeigt in 1.
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4 ist
eine isometrische, halbschematische Zeichnung des stanzenwechselnden
Gewebe-Array-Instruments.
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5 ist
eine detaillierte Ansicht eines klammerartigen Greifmechanismus.
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6 ist
eine detaillierte Ansicht eines öffnungsartigen
Greifmechanismus.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Mittel zur Konstruktion von Gewebe-Arrays
bereit, das einfach, schnell und leicht zu automatisieren ist. Die
Verbesserungen gegenüber
dem Stand der Technik sind nach einem ersten Aspekt der Erfindung
der Verwendung separater z-Achsen, eine für jede Stanze, zurechenbar
und/oder, dass die doppelte Robotik des Standes der Technik nicht
benötigt
wird, und hat ein einfaches und präzises Mittel zur Formung von
Gewebe-Arrays entwickelt, durch alternierendes Positionieren der
zwei verschiedenen Stanzen in einem beliebigen Gewebe-Array-Instrument.
In einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die Vereinfachung der Automatisierung dadurch
erreicht, dass die beiden Stanzen (Spender und Empfänger) vollständig separiert
sind, jeder Stanze ihr eigenes Stilett (im Gegensatz zu Kononen
et al) gegeben wird und dass ein einfacher oder doppelter z-Antrieb
verwendet wird, aber kein schwerfälliger Drehturm oder Schiebermittel
gebraucht werden (wie offenbart beispielsweise in Leighton
US-Patent 6,103,518 , „Instrument
for constructing tissue arrays").
Die Verbesserungen gegenüber
dem Stand der Technik beinhalten daher auch die Verwendung von wechselbaren Stanzen,
die automatisch und alternierend von einem sich bewegenden Greifer
und Aktuator gehalten werden können.
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Zusätzliche
neue Eigenschaften sind unten diskutiert.
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Füll- oder Packmaterial am Ende
des Stiletts
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Füll- oder
Packmaterial kann am Ende der Stiletts bereitgestellt werden, um
die Lücke
zwischen dem Stilett und der Stanze zu versiegeln, damit der Kern
nicht entlang des Stiletts herausgezogen werden und beschädigt werden
und/oder verloren gehen kann.
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Im
Stand der Technik sind die Stiletts Metalldrähte, die in metallenen Stanzröhren gleiten.
Diese ziemlich simple Anordnung ist funktional, jedoch kann, in
Abhängigkeit
des Gewebetyps, Temperatur und Passgenauigkeit des Drahtes und der
Röhre,
etwas des Gewebes zwischen den Draht und die Röhre durchgedrückt werden,
was zu einem nicht vorhersagbaren Verlust an Gewebe führt. Zusätzlich zum einfachen
Verlust des Gewebes wird das zusätzliche Problem
eines unterschiedlichen Volumens von Gewebe unter dem Stilett verursacht
und die Konstruktion von Arrays mit ungleichmäßigen Tiefen. Diese Ungleichmäßigkeit
führt zu
einer weitaus reduzierten Ausbeute an brauchbaren Sektionen, die
von dem Array-Block abgeschnitten werden können.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst den Gebrauch kleiner Stücke von
Füll- oder
Packmaterial an den Spitzen der Stiletts, um diese äußere Extrusion zu
verhindern. Diese Stücke
können
vorzugsweise elastomeres Material sein, wie zum Beispiel Polyurethan,
natürlicher
Gummi oder Polyvinylchlorid oder dergleichen. Diese können den
Stanzen exakt anpasst sein, durch den Gebrauch der Stanze als ein Werkzeug,
um exakt die Scheibe korrekter Größe aus einer Schicht des gewählten Materials
auszustanzen.
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Kraftkontrolle des Stiletts
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Ein
Antrieb für
ein oder beide Stiletts kann entworfen werden, der vorgeschriebene
Kräfte
ausübt
sowie Bewegungen in präzise
definierte Positionen ausführt,
um das Stampfen von Kernstücken
für besseres
Haftvermögen
durch die Stanzen und einfacheres Entfernen der Kernstücke aus
den Blöcken zu
erlauben.
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Das
nächstverwandte
System für
automatisierte Gewebe-Arrayer, das dem Erfinder bekannt ist, verwendet
nur Positionssteuerung des Stiletts. Dies hat den Nachteil, dass
das Stilett nur vollständig
aus dem Bereich des Gewebe- oder Wachskernstücks zurückgezogen werden kann, während diese
aufgenommen werden, oder vollständig
hinunter fluchtend bis zum Ende der Stanze gedrückt werden kann, um das Gewebekernstück in den
Empfängerblock
einzusetzen. Obwohl dazwischen liegende Positionen theoretisch möglich sind,
sind diese nicht nutzbar, da die automatisierte Maschine keine Information über die exakte
Länge des
Wachsstopfens hat, mit der eine geeignete Zwischenposition für das Stilett
berechet werden kann. Es existieren Kombinationen von Gewebetypen,
Wachstypen, Temperatur und Stanzgeometrie, für die eine zuverlässige Entnahme
des Kernstücks
aus dem Block problematisch gewesen ist. Obwohl die Stanze ein Kernstück ausgeschnitten
haben kann, wird dieses nicht entfernt, da es noch immer unten von
dem Block gehalten wird und die Stanze an der Seite nicht genügend Reibung
aufbringen kann, um das Kernstück
zu fassen und die Verbindung zum Block zu brechen.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet die Steuerung der Kraft, die auf
das Stilett ausgeübt
wird, wie zum Beispiel mittels eines pneumatischen oder hydraulischen
Zylinders. Diese kontrollierte Kraft kann hoch genug eingestellt
werden, um den Kern vollständig
aus einer Stanze in einen Gewebeblock zu drücken, oder kann auf einen Zwischenwert
eingestellt werden, um das Kernstück zu stampfen, kurz bevor
es entnommen wird. Das Stampfen verdichtet das Kernstück axial
und weitet es daher radial auf, gegen die zylindrischen Wände der
Stanze. Diese erhöhte
radiale Kraft erzeugt ein stärkeres
Haftvermögen
der Stanze auf das Kernstück
und ermöglicht
der Stanze, das Kernstück
zu extrahieren. Dieses Phänomen
ist in gewisser Weise wenig eingängig,
da einige Benutzer früherer
automatisierter Maschinen dachten, dass die axiale Kraft das Kernstück vollständig aus
der Stanze drücken
würde.
In der Tat würde sie
es herausdrücken,
wenn große
Kräfte
gebraucht würden,
um das Stilett vollständig
bis zum Ende der Stanzröhre
zu zwingen. Frühere
Beschreibungen automatisierter Maschinen lehren einfache Zyklen,
die damit einhergehen, dass sich das Stilett entweder in der einen
oder anderen Endstellung des gesamten Hubs befindet.
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Die
kontrollierte Kraft kann auf eine beliebige Anzahl von Arten ausgeübt werden,
die im Stand der Technik bekannt sind, beispielsweise pneumatisch, hydraulisch,
Motoren kontrollierter Ströme,
Kräftesensoren
umfassende Rückkopplungssysteme
oder jegliche Art von Aktuatoren oder Kombinationen von Federn und
verschiedenartigen Mechanismen.
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Die
Erfindung wird nun mit Verweis auf die Ausführungsform genauer beschrieben,
illustriert in den Figuren.
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In
1 werden
die Stanzen
1 und
2 von den Armen
3 und
4 gehalten
und vertikal von den Antrieben
5 und
6 bewegt.
Stiletts
7 und
8 werden jeweils für eine der
zwei Stanzen bereitgestellt. Sie werden von den Aktuatoren
9 und
10 vertikal
bewegt, relativ zu den Stanzen. Antriebe
11 und
12 werden
für die
Aktuatoren der Stiletts bereitgestellt. Ein Computer
13 steuert
alle Antriebe oder Aktuatoren. Eine Plattform
14 wird in
x- und y-Richtung von den Aktuatoren
17 und
18 bewegt.
Die Plattform hält
Empfängerblöcke
15,
Spenderblöcke
16,
einen Abfallaufnahmebehälter
19 und
Sensoren
20. Die Sensoren
20 erkennen die Stiletts
und erlauben dem Computer, die Position der Stanzen relativ zur
Plattform zu finden. Andere Sensoren, Endschalter, Kodierer und
Rückkopplungselemente
sind vielleicht notwendig, werden aber wegen Klarheit nicht gezeigt,
da ihr Gebrauch im Stand der Technik gut bekannt ist. Zu diesem
Zweck werden hier die
US-Patente
mit den Nummern 6,103,518 und
6,136,592 per Verweis aufgenommen.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 2, dort wird Stanze 21 gezeigt,
ein Stilett 22 innerhalb der Stanze, ein Stück Füll- oder
Packmaterial 23 und ein Gewebe- oder Wachskern 24.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer der Stanzen aus 1 und zeigt eine bessere Darstellung
des Zweiwege-Hydraulik- oder -Pneumatikaktuators 9 in Relation
zu den Sensoren 20.
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Obwohl
es viele Wege gibt, eine Vorrichtung zu konstruieren, die dem Gedankengang
des Erfinders entspricht, wird hier eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben. Zwei Stanzen, eine Empfängerstanze 1 und eine
Spenderstanze 2, werden positioniert, jede auf einem separaten
elektromechanisch betätigten
Schieber 5, 6. Die entsprechenden Stiletts 7, 8 werden
unabhängig
von einfachen pneumatischen Zylindern 9, 10 angetrieben.
Die pneumatischen Zylinder erlauben präzise Positionierung der Stiletts,
in der Position entweder ganz oben oder ganz unten, und erlauben
ebenfalls die Ausübung kontrollierter
Kräfte
an dazwischen liegenden Positionen, um die Kernstücke zu stampfen,
lediglich indem die Druckluft entsprechend justiert wird.
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Ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung wäre die Verwendung von elektromechanischen
Aktuatoren – nötigenfalls
mit Kraftsensoren – anstatt
der pneumatischen Zylinder. Ähnlicherweise wäre die Verwendung
pneumatischer oder hydraulischer Zylinder für die Positionierung der Stanzen denkbar.
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Vorzugsweise
positionieren elektromechanisch betriebene Schieber eine Plattform 14 entlang der
x- und y-Achsen, um präzise
Positionierung eines Satzes einer oder mehrerer Empfänger- 15 und Spenderblöcke 16 unter
den Stanzen zu erlauben. Alternativ kann die Plattform kreisförmig sein
und in einer zirkulären
Bewegung angetrieben sein. Notwendig ist nur, dass eine präzise, vorhersagbare Re-Positionierung
der Spender- und Empfängerblöcke relativ
zu den Stanzen bewirkt werden kann. Alle der Bewegungen können unter
elektronischer und Computersteuerung durch eines von vielen gut
bekannten Mitteln stehen – Endschalter,
Sensoren, Positionsrückkopplung,
Schritt- und/oder Servomotoren und dergleichen.
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Ein
typischer Zyklus besteht daraus, die gewünschte Empfängerposition mit den x-y-Antrieben unter die
Empfängerstanze
zu bringen; die Empfängerstanze
durch ihren z-Antrieb in den Empfängerblock eindringen zu lassen
und ein leeres Kernstück zu
entnehmen, zur Erzeugung einer Aussparung für den späteren Gebrauch; die Empfängerstanze (durch
die x-y-Antriebe)
in die Nähe
des Abfallaufnahmebehälters
zu bringen (der auf der selben x-y-Plattform wie die Blöcke angebracht
sein kann) und das Empfängerstilett
so zu bewegen, dass das leere Kernstück in den Abfallaufnahmebehälter abgegeben
wird; die gewünschte
Position eines Spenderblocks mit den x-y-Antrieben unter die Spenderstanze
zu bringen; die Spenderstanze durch ihren z-Antrieb in das Gewebe
eindringen zu lassen und ein gewünschtes
Kernstück
des Gewebes zu entnehmen; die zuvor erzeugte Aussparung in einem
der Empfängerblöcke von
den x-y-Antrieben unter die Spenderstanze zu bringen; und schließlich die
Spenderstanze durch ihren z-Antrieb in Kontakt oder nahezu in Kontakt
mit dem Empfängerblock
zu bringen und dann sein Stilett so zu bewegen, dass das Gewebekernstück in die
erzeugte Aussparung im Empfängerblock
eingepflanzt wird. Als nächstes
wird die laterale Position mit den Antrieben X und/oder Y in die nächste Position
inkrementiert und der Zyklus wird wiederholt.
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Es
ist im Rahmen dieser Erfindung, dass entweder die Blöcke oder
die Stanzen in x-, y- und z-Richtung
bewegt werden können,
relativ zum Laborbezugsrahmen – lediglich
relative Bewegung ist in dieser Erfindung von Bedeutung.
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Zum
Beispiel können,
anstatt an einer fixierten Basis oder einem Rahmen starr montiert
zu sein, eine oder beide z-Achsenantriebe auf horizontalen Positionierungsantrieben
montiert sein, um diese relativ zu der fixierten Basis und somit
relativ zur Plattform zu bewegen, anstatt die Plattform relativ
zur fixierten Basis zu bewegen. Alternativ könnte die Plattform beispielsweise
in die x-Richtung bewegt werden und einer oder beide Antriebe in
die y-Richtung.
Alternativ könnte
ein Positionierungssystem auf Basis von Polarkoordinaten verwendet
werden, wobei eine der Bewegungen rotational ist und die andere
eine radiale Bewegung. In der Tat könnten beispielsweise die Spenderblöcke auf
einem computergesteuerten Drehtisch montiert sein und die Empfängerblöcke auf einem
unterschiedlichen Drehtisch, wobei die z-Antriebe linear horizontal
von einem Drehtisch zum anderen bewegt werden. Diese lineare Bewegung
würde auch
dazu dienen, besondere radiale Positionen auf beiden Drehtischen
auszuwählen.
Alternativ könnte
ein Satz Blöcke
auf einem x-y-Tisch sein, der andere auf einem Drehtisch, oder jeder
auf seinem eigenen x-y-Tisch.
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Es
ist ersichtlich, dass es viele Kombinationen und Permutationen gibt,
mit Vorteilen für
verschiedene Anwendungen. Das Schlüsselelement, das alle gemein
haben, ist der Gebrauch von mindestens zwei separaten z-Antrieben.
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Des
Weiteren ist es möglich,
um die Reichweite oder Kapazität
des unbeaufsichtigten Instruments zu erhöhen, ein Magazin, Spender-
und/oder Empfängerblöcke beinhaltend,
entweder frisch, oder gestanzt, weiter bereitzustellen, wobei das
Magazin operativ dem besagten Instrument zugehörig ist, um Blöcke für das besagte
Instrument bereitzustellen und/oder Blöcke von besagtem Instrument
aufzunehmen.
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In 4 ist
ein stanzewechselndes Gewebe-Array-Instrument illustriert, in dem
Stanze 31 von Arm 33 gehalten und von Antrieb 35 vertikal
bewegt wird. Koaxial innerhalb der Stanze befindet sich Stilett 37,
das von Antrieb 41 für
den Stilettaktuator bewegt wird und relativ zu den Stanzen vertikal
durch Aktuator 39 bewegt wird. Ein Computer 43 steuert alle
Antriebe oder Aktuatoren. Eine Plattform 44 wird in die
x- und y-Richtungen von Aktuatoren 47 und 48 bewegt.
Die Plattform hält
Empfängerblock 45,
Spenderblock 46, einen Abfallaufnahmebehälter 49 und einen
Sensor 50.
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Der
Sensor erlaubt dem Computer die Position der Stanzen relativ zur
Plattform zu finden. Andere Sensoren, Endschalter, Kodierer und
Rückkopplungselemente
können
verwendet werden, werden zur Klarheit der Illustration jedoch nicht
gezeigt, da ihr Gebrauch im Stand der Technik gut bekannt ist.
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5 zeigt
einen doppelten Klammermechanismus als einen möglichen Typ von Greifmechanismus.
Computergesteuerte Solenoide 70, 73 sind mit Klammern 71, 74 über betätigende
Arme 72, 75 verbunden. Die obere Klemmbacke greift
die Anlagefläche
des Stiletts und ist mit dem Stilettantrieb verbunden, die untere
Klemmbacke greift die Anlagefläche
der Stanze und ist mit dem Stanzantrieb verbunden.
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6 zeigt
einen alternativen doppelten Greifmechanismus. Stilettgreifer 80 hat
eine Öffnung, die
geringfügig
größer ist,
als die Anlagefläche
des Stiletts. Stanzengreifer 81 hat eine Öffnung,
die geringfügig
größer ist,
als die Anlagefläche
der Stanze. Auf Aktivierung hydraulischer (z. B. Ballondichtung, hydraulische
Klemmbacken), elektromagnetischer, oder Unterdrucksaugmittel, greifen
der Stilettgreifer und der Stanzengreifer das Stilett beziehungsweise die
Stanze.
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Vorzugsweise
sind die Greifer mit einem Passer versehen, welcher eine einfache „V"-Form sein kann, gegen den die Anlagefläche des
Stiletts oder der Stanze positioniert wird, für präzise Positionierung.
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Offensichtlich
können
die Greifer ähnlich
entworfen und betrieben werden, oder sie können von unterschiedlichem
Typ sein.
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Obwohl
es viele Wege zur Konstruktion des stanzenwechselnden Gewebe-Array-Instruments gibt,
wird jetzt eine bevorzugte Ausführungsform
in größerem Detail
beschrieben. Zwei Stanzen, eine Empfänger- und eine Spenderstanze,
werden jede in einem separaten Halter auf einem Träger aufbewahrt,
der auch die Spender- und Empfängerblöcke (4)
hält. Jeder
ist mit einem Stilett zum Herausdrücken von Wachs oder Gewebe
aus der Stanze ausgestattet.
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Jeder
Stanze/Stilettaufbau kann mit dem selben x-, y-Verschiebesystem
unter den Greifer der z-Achse (5) gebracht
werden, das verwendet wird, um die Spender- und Empfängerblöcke zu bewegen.
Die z-Achse wird dann dazu verwendet, den Greifer herunter zu bewegen
und die Stanze zu greifen, die für
die nächste
Operation erforderlich ist. Wenn es nötig ist, zu einer unterschiedlichen
Stanze zu wechseln, wird der leere Stanzenhalter 60 unter den
Greifer des z-Achsenantriebs gebracht und der z-Achsenantrieb senkt
und löst
die Stanze, die nicht länger
erforderlich ist. Der z-Achsenantrieb hebt dann den leeren Greifer,
die andere Stanze wird unter den Greifer gebracht und der z-Achsenantrieb senkt
den Greifer, um die Zielstanze zu aufzunehmen.
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Während eine
Stanze aufgenommen wird, wird ihr Stilett im selben Arbeitsgang
mit dem Stilettantrieb verbunden. Das Stilett der aktiven Stanze kann
von einem einfachen pneumatischen Zylinder angetrieben werden. Der
pneumatische Zylinder erlaubt eine präzise Positionierung des Stiletts,
entweder in der obersten oder untersten Position, und erlaubt auch
kontrollierte Kräfte
an dazwischen liegenden Positionen, um die Kernstücke zu stampfen,
lediglich durch Justierung des Luftdrucks. Es wäre auch im Rahmen der Erfindung,
einen elektromechanischen Aktuator (falls nötig mit Kräftesensor), anstatt des pneumatischen
Zylinders, zu verwenden, oder pneumatische oder hydraulische Zylinder
zur Positionierung der Stanze zu verwenden.
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Vorzugsweise
positionieren elektromechanisch angetriebene Schieber eine Plattform
entlang der x- und y-Achsen, um die präzise Positionierung eines Satzes
eines oder mehrerer Empfänger-
und Spenderblöcke
unter der Stanze zu erlauben. Alle der Bewegungen können unter
elektronischer und Computersteuerung durch eines von vielen gut
bekannten Mitteln stehen – beispielsweise
Endschalter, Sensoren, Positionsrückkopplung, Schritt- und/oder Servomotoren
und dergleichen.
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Ein
typischer Zyklus besteht daraus, die gewünschte Empfängerposition mit den x-y-Antrieben unter die
Empfängerstanze
zu bringen; die Empfängerstanze
durch ihren z-Antrieb in den Empfängerblock eindringen zu lassen
und ein leeres Kernstück zu
entnehmen, zur Erzeugung einer Aussparung für den späteren Gebrauch; die Empfängerstanze (durch
die x-y-Antriebe)
in die Nähe
des Abfallaufnahmebehälters
zu bringen (der auf der selben x-y-Plattform wie die Blöcke angebracht
sein kann) und das Empfängerstilett
so zu bewegen, dass das leere Kernstück in den Abfallaufnahmebehälter abgegeben
wird; die Empfängerstanze
in ihren Halter zurückzuführen und
die Spenderstanze zu aufzunehmen; die gewünschte Position eines Spenderblocks durch
die x-y-Antriebe unter die Spenderstanze zu bringen; die Spenderstanze
durch ihren z-Antrieb in das Gewebe eindringen zu lassen und ein
gewünschtes
Kernstück
des Gewebes zu entnehmen; die zuvor erzeugte Aussparung in einem
der Empfängerblöcke durch
die x-y-Antriebe unter die Spenderstanze zu bringen; und schließlich die
Spenderstanze durch den z-Antrieb in Kontakt oder nahezu in Kontakt
mit dem Empfängerblock
zu bringen und dann sein Stilett so zu bewegen, dass das Gewebekernstück in die
erzeugte Aussparung im Empfängerblock
eingepflanzt wird. Als nächstes
wird die laterale Position mit den Antrieben X und/oder Y in die
nächste
Position inkrementiert und der Zyklus wird wiederholt.
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Es
ist im Rahmen des Patents, dass entweder die Blöcke oder die Stanzen in x-,
y- und z-Richtung
bewegt werden können,
relativ zum Laborbezugsrahmen – lediglich
relative Bewegung ist in dieser Erfindung von Bedeutung.
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Es
ist ersichtlich, dass es viele Kombinationen und Permutationen gibt,
mit Vorteilen für
verschiedene Anwendungen.
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Das
Schlüsselelement,
das alle gemein haben, ist der Gebrauch von mindestens zwei separaten
z-Antrieben.
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Des
Weiteren ist es möglich,
um die Reichweite oder Kapazität
des unbeaufsichtigten Instruments zu erhöhen, ein Magazin, Spender-
und/oder Empfängerblöcke beinhaltend,
entweder frisch, oder gestanzt, weiter bereitzustellen, wobei das
Magazin operativ dem besagten Instrument zugehörig ist, um Blöcke für das besagte
Instrument bereitzustellen und/oder Blöcke von besagtem Instrument
aufzunehmen.