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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf hydrostatische Fahrzeugservolenksysteme,
und genauer auf solche Systeme, die in Fahrzeugen verwendet werden,
welche typischerweise mit relativ höheren Geschwindigkeiten fahren
und Fahrzeuge "für öffentliche
Straßen" wie z.B. Automobile
und Kleinlaster sowie "Hochgeschwindigkeits"-Traktoren einschließen, d.h.
Fahrzeuge, die mit Geschwindigkeiten von mehr als etwa 30 Meilen
pro Stunde (48 km/h) bewegt werden, ohne sich jedoch darauf zu begrenzen.
Der Einfachheit halber sind im Folgenden beide Fahrzeugtypen unter
entweder dem Begriff "für öffentliche
Straßen" oder dem Begriff "Hochgeschwindigkeit" eingeschlossen.
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Genauer
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf hydrostatische Fahrzeugservolenksysteme des
Typs, der eine vollständig
fluidgekoppelte Lenksteuereinheit (SCU) einschließt, die
den Fluidstrom aus einer Druckquelle (wie z.B. einer Servolenkpumpe)
zu einem fluiddruckbetätigten
Aktuator steuert, der den gelenkten Rädern zugeordnet ist. Der Betrieb der
SCU vollzieht sich in Ansprechen auf eine manuelle Eingabe durch
den Fahrzeugführer.
Das System des Typs, auf den sich die vorliegende Erfindung bezieht,
beinhaltet weiterhin eine gewisse Form einer Ausgleichsventilanordnung,
die entweder zu dem Aktuator Fluid zuführen oder von dem Aktuator
Fluid abziehen kann (d.h. zu oder von der mit dem Einlass des Aktuators
verbundenen Leitung), und zwar in Ansprechen auf die Erfassung eines "Fehlers" zwischen dem Lenkeingang
(Lenkradstellung) und dem Lenkausgang (Stellung des gelenkten Rads).
Ein System dieses Typs, das gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschaffen ist, ist in dem auf den Anmelder der vorliegenden
Erfindung übertragenen
US-Patent Nr. 6 076 349 illustriert und beschrieben.
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Die
Implementierung eines Lenksystems des Typs, der in dem oben erwähnten Patent
dargestellt ist, hat die Anordnung eines Sensors an irgendeiner Stelle
an dem Fluiddruckaktuator beteiligt, um ein Signal für die Stellung
des gelenkten Rads zu generieren, sowie die Anordnung eines Sensors
in der Nähe der
Lenksäule,
um ein Signal zu erzeugen, das repräsentativ für die Lenkradstellung ist.
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Ein
wichtiger Aspekt der in dem oben erwähnten Patent illustrierten
und beschriebenen SCU bestand darin, die Steifigkeit (Federrate)
der sich rückstellenden
Federn wesentlich zu erhöhen,
sodass eine Strömung
zu dem Lenkaktuator in Ansprechen auf die Auslösung einer Lenkraddrehung selbst bei
der Abwesenheit einer relativen Verlagerung des Spulenventils und
des Hülsenventils
innerhalb der SCU auftreten kann. Allerdings ist die Positionsbeziehung
zwischen dem Lenkrad und dem Fluiddosierer (die durch die Steifigkeit
der Rückstellfedern
bestimmt wird) immer noch eine relativ nachgiebigere Verbindung
als die Positionsbeziehung zwischen dem Fluiddosierer der SCU und
den gelenkten Rädern,
wobei diese letztere Positionsbeziehung hauptsächlich mit der Komprimierbarkeit
des Fluids und der Nachgiebigkeit der verschiedenen Systemelemente
einschließlich
der Schläuche
(Leitungen) in Verbindung steht. Diese relativ steife Beziehung
zwischen dem Fluiddosierer und den gelenkten Rädern ist jedoch dem Phänomen der
Leckage ausgesetzt, das einer der Hauptgründe dafür ist, dass da System über die
Fähigkeit
einer Hinzufügung
von "Ausgleichs"-Fluid verfügt.
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In
Verbindung mit der Entwicklung des Systems des oben erwähnten Patents
ist bestimmt worden, dass eines oder mehrere Probleme immer dann auftreten,
wenn das Systemsteuergerät
einen Fehler zwischen der Stellung des gelenkten Rads und der Lenkradstellung
erfasst und diesen durch die Hinzufügung von Fluid zwischen der
SCU und dem Lenkaktuator auszugleichen beginnt. Das zu dem Kreislauf
hinzugefügte
Ausgleichsfluid bewirkt einen Druckanstieg in dem Lenkkreislauf
und dieser Druckanstieg wirkt sich auf den Fluiddosierer aus, dessen
Position hauptsächlich
durch die Stellung des Lenkrads und die relative Ablenkung von bzw.
die Verlagerung zwischen dem Spulenventil und dem Hülsenventil
der SCU bestimmt wird. Wie zuvor beschrieben besteht eine relativ
nachgiebigere Verbindung (sich rückstellende
Federn) zwischen dem Lenkrad und dem Fluiddosierer. Eine Folge des
sich auf den Fluiddosierer auswirkenden Druckanstiegs besteht in
einer unerwünschten
Erhöhung
oder Verringerung des von dem Fahrzeugführer wahrgenommenen Widerstandsdrehmoments
des Lenkrads.
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Ein
weiteres in Zusammenhang mit dem oben beschriebenen System auftretendes
Problem besteht in der Unsicherheit der relativen Ablenkung des
Spulenventils und des Hülsenventils
der SCU. Diese Unsicherheit ist einer der bestimmenden Grenzwerte
hinsichtlich der Kontrollierbarkeit des Systems. Mit anderen Worten
kann die Differenz bzw. der Fehler zwischen der Lenkradstellung
und der Stellung des gelenkten Rads nicht auf einen Wert reduziert
werden, der unter dem gesamten Unsicherheitsausmaß des Systems
liegt, und die momentane Ablenkung zwischen der Spule und der Hülse kann wesentlich
zu dieser Unsicherheit beitragen.
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In
Lenksystemen des Typs, auf den sich die vorliegende Erfindung bezieht,
in denen die Erfassung der Lenkeingangsbewegung notwendig ist, kann
die Leistungsfähigkeit
des Lenksystems durch die Erhöhung
der Auflösung
des Sensors, der das Befehlspositionssignal generiert, verbessert
werden. Wie hier verwendet bezieht sich der Begriff "Auflösung" auf die Anzahl an
unterschiedlichen Punkten, die von dem Steuergerät (Fahrzeugmikroprozessor) pro
Einheit Strecke identifiziert werden kann.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines verbesserten hydrostatischen Lenksystems, das für einen
Fahrzeugtyp "für öffentliche
Straßen" oder für einen
Hochgeschwindigkeits-Fahrzeugtyp ausgelegt ist; der nicht für öffentliche
Straßen
vorgesehen ist, und das die oben beschriebenen Probleme von beim Stand
der Technik bestehenden Systemen überwindet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines verbesserten hydrostatischen Lenksystems, das die oben genannte
Aufgabe löst
und das Lenkgefühl
während
eines Lenkvorgangs wesentlich verbessert.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer verbesserten Lenksteuereinheit, in der ein Befehlspositionssignal
mit einer höheren
Auflösung
auf einfache Weise und ohne den Bedarf nach einer wesentlichen und teuren
Struktur erzeugt werden kann, die zu der Lenksteuereinheit hinzugefügt werden
müsste.
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Die
obigen und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch die Bereitstellung
eines verbesserten vollständig
fluidgekoppelten Lenksystems gelöst,
das dazu ausgelegt ist, einem Paar gelenkten Rädern eines Fahrzeugs in Ansprechen
auf eine manuelle Eingabe in ein Lenkbauteil eine Eingangsbewegung
zu verleihen, wobei das Lenksystem eine Quelle von unter Druck stehendem
Fluid, ein Fluidsteuergerät sowie
einen fluiddruckbetätigten
Aktuator aufweist, der dazu ausgelegt ist, einem Paar gelenkten
Rädern
wirkungsmäßig zugeordnet
zu werden, um ihm in Ansprechen auf die manuelle Eingabe in ein
Lenkbauteil eine Eingangsbewegung zuzuführen. Das Fluidsteuergerät beinhaltet
ein Gehäuse, das
einen Fluideinlassanschluss ausbildet, der mit der Quelle von unter
Druck stehendem Fluid in Fluidverbindung steht, sowie einen in Fluidverbindung
mit dem Aktuator stehenden Steueranschluss; und weiterhin umfasst
das Fluidsteuergerät
einen Fluiddosierer mit einem beweglichen Bauteil, das zum Dosieren des
durch den Fluiddosierer strömenden
Fluids betätigt
werden kann. Ebenfalls ist das Fluidsteuergerät mit einer Ventilanordnung
versehen, die betätigbar ist,
um in Ansprechen auf den manuellen Eingang in das Lenkbauteil von
dem Fluideinlassanschluss zu dem Fluiddosierer und zu dem Steueranschluss
strömendes
Fluid zu steuern. Eine Feder spannt die Ventilanordnung zu einer
Neutralstellung hin vor. Ein Positionssensor für das gelenkte Rad ist betätigbar,
um ein Signal, das repräsentativ
für die
momentane Stellung des gelenkten Rads ist, zu einem Fahrzeugmikroprozessor
zu übertragen.
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Das
verbesserte Lenksystem ist durch einen wirkungsmäßig mit dem Fluidsteuergerät assoziierten
Eingabepositionssensor gekennzeichnet, der die Bewegung des beweglichen
Bauteils des Fluiddosierers erfasst, um zu dem Fahrzeugmikroprozessor
ein Signal zu übertragen,
das repräsentativ
für die
momentane Stellung des Fluiddosierers ist. Der Fahrzeugmikroprozessor
beinhaltet einen Komparator, um das Signal, das repräsentativ
für die
Stellung des Fluiddosierers ist, mit dem Signal zu vergleichen,
das repräsentativ
für die
Stellung des gelenkten Rads ist, und um ein Befehlssignal zu generieren.
Weiterhin umfasst das System ein Korrekturventil mit einem Einlass,
der mit der Quelle von unter Druck stehendem Fluid in Verbindung
steht, sowie einen in Fluidverbindung mit dem Aktuator stehenden
Auslass, wobei das Korrekturventil das Befehlssignal aufnimmt und
die Fluidströmung
zu dem Aktuator korrigiert, um die Differenz zwischen dem Eingangspositionssignal
und dem Signal für
die Stellung des gelenkten Rads zu beseitigen.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der Erfindung umfasst das Fluidsteuergerät eine Drehfluiddruckvorrichtung,
die ein Gehäuse
aufweist, das einen Fluideinlassanschluss und einen Fluidauslassanschluss
ausbildet, wobei ein Fluidverdrängungsmechanismus
mit dem Gehäuse
assoziiert ist und ein innen verzahntes Ringbauteil sowie ein außen verzahntes
Sternbauteil einschließt.
Das Sternbauteil ist exzentrisch innerhalb des Ringbauteils angeordnet, und
darin eine Umlauf- und Drehbewegung auszuführen. Das Ringbauteil und das
Sternbauteil wirken zusammen, um eine Mehrzahl N von sich ausdehnenden
und sich zusammen ziehenden Fluidvolumenkammern in Ansprechen auf
die Umlauf- und Drehbewegung auszubilden. Eine drehbare Ventilanordnung
ist wirkungsmäßig mit
dem Gehäuse
assoziiert und stellt eine Fluidverbindung zwischen dem Fluideinlassanschluss
und den sich ausdehnenden Volumenkammern sowie zwischen den sich
zusammen ziehenden Volumenkammern und dem Fluidauslassanschluss
bereit. Eine Sensorbaugruppe ist der Drehfluiddruckvorrichtung wirkungsmäßig zugeordnet,
um ein elektrisches Ausgangssignal bereitzustellen, das repräsentativ
für den
Betrieb der Vorrichtung ist.
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Die
verbesserte Drehfluiddruckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensorbaugruppe ein erstes Bauteil umfasst, welches wirkungsmäßig dem
Sternbauteil zugeordnet ist, um sich mit einer Drehzahl zu drehen,
die repräsentativ
für die Drehzahl
der Umlaufbewegung des Sternbauteils ist. Weiterhin umfasst die
Sensorbaugruppe ein Sensorelement, das für die Erfassung der Drehzahl
des ersten Bauteils betätigt
werden kann und dasjenige elektrische Ausgangssignal generiert,
das repräsentativ für die Verlagerung
des Sternbauteils ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Hydraulikschema eines hydrostatischen Servolenksystems des Typs,
auf den sich die vorliegende Erfindung bezieht.
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2 ist
ein vergrößertes fragmentarisches Hydraulikschema,
das nur die Lenksteuereinheit des in 1 illustrierten
Systems darstellt.
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3 ist
ein axialer Querschnitt der schematisch in 2 dargestellten
Lenksteuereinheit, die gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist.
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4 ist
ein vergrößerter fragmentarischer axialer
Querschnitt ähnlich
zu 3, der die Sensorbaugruppe der primären Ausführungsform
illustriert.
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5 ist
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
der Sensorbaugruppe der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein leicht schematischer, fragmentarischer axialer Querschnitt der
alternativen Ausführungsform
aus 5 in ihrem aufgebauten Zustand.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nun
auf die Zeichnungen Bezug nehmend, welche die Erfindung nicht einzugrenzen
beabsichtigen, ist 1 ein Hydraulikschema eines
gemäß der vorliegenden
Erfindung angefertigten hydrostatischen Servolenksystems. Das System
umfasst eine Fluidpumpe 11, deren Einlass mit einem Systemreservoir
R verbunden ist. Der Auslass der Pumpe 11 steht durch eine
Leitung 13 mit dem Einlass eines allgemein mit 15 bezeichneten
Lasterfassungs-Prioritätsstromsteuerventils
von demjenigen Typ in Verbindung, der in dem auf den Anmelder der
vorliegenden Erfindung übertragenen
US-Patent Nr. 3 455 210 illustriert und beschrieben ist. Der Druckausgang
der Fluidpumpe 11 wird derart durch ein Überdruckventil 17 begrenzt,
dass jeder Druck, dessen Pegel einen vorbestimmten Maximalwert überschreitet,
einfach zurück
zu dem Systemreservoir R übertragen
wird.
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Somit
versteht sich für
den Fachmann anhand der vorliegenden Beschreibung, dass obwohl das
in 1 dargestellte System vom Lasterfassungstyp ist,
die Erfindung in einem hydrostatischen Servolenksystem vom Typ mit
entweder geschlossener oder offener Mittelstellung auf vorteilhafte
Weise verwendet werden kann. Darüber
hinaus wird die Erfindung in Zusammenhang mit einem System illustriert
und beschrieben, dass vom Last-Reaktionstyp ist, obwohl sie gleichermaßen für ein System
vom Nicht-Last-Reaktionstyp
anwendbar ist.
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Der
Rest des hydrostatischen Servolenksystems kann als eine Vielzahl
von Untersystemen betrachtet werden, die einen Lenkaktuator 19,
ein auch als eine Lenksteuereinheit (SCU) bezeichnetes und allgemein
mit 21 gekennzeichnetes Fluidsteuergerät (dessen Einzelheiten einer
vereinfachten Illustration halber schematisch nur in 2,
jedoch nicht in 1 dargestellt sind), eine allgemein
mit 23 gekennzeichnete elektro-hydraulische Steuer-(EHC)-Ventilbaugruppe
sowie einen allgemein mit 25 gekennzeichneten Fahrzeugmikroprozessor (ECU)
einschließen.
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Wie
für den
Fachmann auf dem Gebiet der Lasterfassungssteuertechnik wohlbekannt
verfügt das
Prioritätsventil 15 über einen "CF"-(Steuer- oder "Prioritäts"-Strom)-Auslass,
an dem eine Leitung 27 angeschlossen ist, sowie über einen "EF"-(Überschuss-
oder "Hilfs"-Strom)-Auslass,
an den eine Leitung 29 gekoppelt ist. Die Leitung 27 ist
in 1 so dargestellt, dass sie eine T-Verbindung mit
der Leitung 31 bildet, die den Eingang für sowohl
die SCU 21 wie die EHC-Ventilbaugruppe 23 bildet.
In 1 ist dargestellt, dass die Leitung 29 eine
T-Verbindung mit einer Leitung 33 bildet, die wiederum
mit einer Leitung 35 eine T-Verbindung bildet, und die
Leitung 35 bildet einen Rücklauf zu dem Systemreservoir
R.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
und lediglich beispielshalber ist der Aktuator 19 schematisch
als ein Motor (d.h. ein Drehaktuator) mit einer Abtriebswelle 37 oder
einem anderen geeigneten Drehabtriebsbauteil dargestellt, das typischerweise z.B.
durch einen Lenkhebel und eine Lenkzwischenstange mechanisch verkoppelt
werden würde,
um den tatsächlichen
mechanischen Abtrieb dem Paar (hier nicht dargestellten) gelenkten
Rädern
zuzuführen.
Für den
Fachmann sollte sich verstehen, dass der jeweils verwendete Typ
des Aktuators 19 sowie die Art und Weise, auf die er zur
Bereitstellung eines Lenkeingangs zu den gelenkten Rädern verwendet wird,
kein wesentliches Merkmal der Erfindung ist. Beispielsweise könnte anstelle
eines Drehaktuators ein Zylinder verwendet werden, ohne von dem
Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Leitungen 39 und 41 sind
an den gegenüberliegenden Seiten
des Aktuators 19 verbunden, wobei unter Druck stehendes
Fluid in der Leitung 39 eine Rechtsdrehung des Fahrzeugs
und unter Druck stehendes Fluid in der Leitung 41 eine
Linksdrehung bewirkt.
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Ein
allgemein mit 43 gekennzeichnetes Zweiwege-Magnetventil
mit zwei Stellungen steht mit der Leitung 31 in Fluidverbindung
und ist im allgemeinen mit der SCU 21 assoziiert, wobei
der Auslass des Magnetventils 43 mittels einer Leitung 45 zu
einem Einlassanschluss 47 (siehe 2) der SCU 21 übertragen
wird. Eine Leitung 49 steht mit der Leitung 33, und
anschließend
durch die Leitung 35 mit dem Systemreservoir R in Verbindung.
Mit der Leitung 49 ist ebenfalls ein Rücklaufanschluss 51 (siehe 2)
der SCU 21 verbunden.
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Wie
oben erwähnt
dient die Leitung 31 als der Eingang für die EHC-Ventilbaugruppe 23,
die in der vorliegenden Ausführungsform
und lediglich beispielshalber ein Paar identischer Proportionalmagnet(EHC)-Ventile 53 und 55 aufweist.
Die beiden Ventile 53 und 55 könnten auch durch ein einzelnes Dreiwegeventil
mit drei Stellungen oder durch jede andere Fluidverbindungsanordnung
ersetzt werden, welche die allgemeine Funktion der Zuführung von "Ausgleichs"-Fluid zu dem Lenkaktuator 19 in
Ansprechen auf die geeigneten Befehlssignalen ausführen kann.
Der Auslassanschluss des EHC-Ventils 53 ist durch eine
Leitung 57 mit der Leitung 39 verbunden, während der
Auslassanschluss des EHC-Ventils 55 durch
eine Leitung 59 und eine Leitung 61 mit der Leitung 41 verbunden
wird. Die nachfolgenden Bezüge
auf den "Auslass" bzw. den "Auslassanschluss" der Ventile 53 und 55 sind
mit den Bezugszeichen der Leitungen 57 bzw. 59 versehen.
Obgleich kein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung kann
das Lenksystem gemäß dem auf
den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragenen US-Patent Nr. 5
960 694, Hydrostatic power steering system having reduced wheel
slip ("hydrostatisches
Servolenksystem mit reduziertem Radschlupf") angefertigt werden.
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Nun
hauptsächlich
auf 2 Bezug nehmend wird die SCU 21 durch
eine Lenkeingabevorrichtung wie z.B. ein Lenkrad W betätigt, um
die Fluidströmung
von dem Einlassanschluss 47 zu dem Aktuator 19 auf eine
Weise zu steuern, die dem Fachmann auf dem SCU-Gebiet im Allgemeinen
wohlbekannt ist. Es sollte sich verstehen, dass sich die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendeinen bestimmten Typ bzw. eine bestimmte
Konfiguration der SCU begrenzt, solange dies im Folgenden nicht
spezifisch angegeben ist. Die SCU 21 beinhaltet eine allgemein mit 63 gekennzeichnete
Ventilanordnung sowie einen Fluiddosierer 65. Wie für den Fachmann
auf dem Gebiet der Lenktechnik ebenfalls wohlbekannt besteht eine
Funktion des Fluiddosierers 65 im "Dosieren" des durch die SCU 21 strömenden Fluids
und in der Übertragung
einer Nachlaufbewegung zu der Ventilanordnung 63, wodurch
die Ventilanordnung 63 in ihre Neutralstellung (zentrale
Stellung in den 1 und 2) zurückgeführt wird,
nachdem die gewünschte
Fluidmenge zu dem Aktuator 19 übertragen worden ist. Vorzugsweise
ist die SCU von demjenigen Typ, bei dem in der Neutralstellung der
Ventilanordnung 63 die SCU 21 über ein "Lastreaktions"-Vermögen verfügt, wodurch die Leitungen 39 und 41 durch
die Ventilanordnung 83 mit den gegenüberliegenden Seiten des Fluiddosierers 65 in
einer relativ unbegrenzten Fluidverbindung stehen, wie dies schematisch
in 2 dargestellt ist. Infolgedessen und wie beim
Stand der Technik wohlbekannt üben
externe Lasten, die an die gelenkten Räder und somit an die Abtriebswelle 37 angelegt
werden, in einer der beiden Leitungen 39 oder 41 (in
Abhängigkeit von
der Richtung der angelegten Kraft) eine hydraulische Last aus, die
wiederum dem Fluiddosierer 65 eine hydraulische Last zuführt. Diese
Last wird von dem Fahrzeugführer
an dem Lenkrad W wahrgenommen und bildet somit, wie dies im Abschnitt "Hintergrund der Erfindung" erwähnt wurde,
einen Aspekt des "Lenkgefühls", das im allgemeinen
in Servolenksystemen "für öffentliche
Straßen" und "hohe Geschwindigkeiten" des Typs, auf den
sich die Erfindung bezieht, erwünscht
ist.
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In 2 ist
ersichtlich, dass eine Anzahl der Strömungswege Rückschlagventile, und genauer Antikavitations-Rückschlagventile
einschließt.
Somit kann die SCU 21 vorzugsweise gemäß dem auf den Anmelder der
vorliegenden Erfindung übertragen US-Patent
Nr. 5 101 860, fluid controller and improved check valve arrangement
therefore ("Fluidsteuergerät und verbesserte
Rückschlagventilanordnung dafür") angefertigt werden.
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Immer
noch auf 2 Bezug nehmend umfasst die
SCU 21 ein Paar Steuerfluidanschlüsse 67 und 69,
die mit den Leitungen 39 bzw. 41 verbunden sind.
Ebenfalls beinhaltet die SCU 21 einen Lastsignalanschluss 71,
durch welchen, was nachstehend ausführlicher beschrieben werden
wird, ein Lastsignal 73 übertragen wird. Schließlich sei
für 2 darauf
hingewiesen, dass die SCU-Ventilanordnung 63 zu der in 2 dargestellten
Neutralstellung hin mittels einer Vorspannfederbaugruppe 75 vorgespannt wird,
die schematisch als zwei getrennte Vorspannanordnungen dargestellt
ist, wobei dem Fachmann jedoch wohlbekannt ist, dass die Baugruppe 75 eine Einzelfederbaugruppe
aufweist, die betätigt
werden kann, um die Ventilanordnung 63 entweder von dem Rechtsdrehzustand
R oder von einem Linksdrehzustand L zurück zu der neutralen (zentrierten)
Stellung zurückzuführen. Die
in 3 im Querschnitt dargestellte Vorspannfederbaugruppe 75 wird
nachfolgend weiter beschrieben werden.
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Nun
hauptsächlich
auf 3 Bezug nehmend wird die SCU 21 angesichts
des oben erwähnten
US-Patents Nr. 5
101 880 nur knapp beschrieben werden. Ebenfalls kann die SCU 21 gemäß dem ebenfalls
auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragenen US-Patent Nr. 4
109 679 angefertigt werden. Die SCU 21 weist mehrere Abschnitte einschließlich eines
Gehäuseabschnitts 77,
einer Anschluss- bzw. Verschleißplatte 79,
eines den Fluiddosierer 65 enthaltenden Abschnitts und
einer Endplatte 81 auf. Diese Abschnitte werden durch eine
Mehrzahl von Schrauben 83 (wobei in 3 nur deren Köpfe dargestellt
sind) in einem festen abdichtenden Eingriff gehalten. Typischerweise
bildet der Gehäuseabschnitt 77 sämtliche
der oben genannten Fluidanschlüsse
aus, wobei in der Ebene von 3 nur der
rechte Anschluss 67 und der linke Anschluss 69 sichtbar
sind.
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Weiterhin
bildet der Gehäuseabschnitt 77 eine
Ventilbohrung 85 aus, und drehbar darin ist die in den 1 und 2 schematisch
dargestellte Ventilanordnung 63 angeordnet, welche ein
drehbares Hauptventilorgan 87 ("Spule") sowie ein damit zusammenwirkendes,
relativ drehbares Nachlaufventilorgan 89 ("Hülse") aufweist. Wie beim Stand der Technik
wohlbekannt umfasst das vordere Ende (linkes Ende in 3)
der Spule 87 einen Bereich mit einem verringerten Durchmesser,
der einen Satz Innenkeilzähne 91 ausbildet,
die für
eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Lenkrad W und der
Spule 87 sorgen.
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Der
Fluiddosierer 65 kann von dem beim Stand der Technik wohlbekannten
Typ sein und beinhaltet einen innen verzahnten stationären Ring 93 sowie
einen außen
verzahnten beweglichen Stern 95, wobei die relative Bewegung
des Sterns 95 innerhalb des Rings 93 auf eine
dem Fachmann wohlbekannte Weise eine Mehrzahl von sich ausdehnenden
und sich zusammen ziehenden Fluidvolumenkammern 96 ausbildet
(siehe 5). Der Stern 95 bildet einen Satz Innenkeilzähne 97 aus,
und in Keilzahneingriff mit ihnen steht ein Satz Außenkeilzähne 98,
die an dem hinteren Ende einer Antriebswelle 99 ausgebildet
sind (ebenfalls in den 1 und 2 schematisch
dargestellt). Die Antriebswelle 99 verfügt über ein gabelförmiges vorderes
Ende, das mit einem Stift 101 in Eingriff tritt. Wie beim
Stand der SCU-Technik wohlbekannt wird die Umlauf- und Drehbewegung des
Sterns 95 durch die Antriebswelle 99 und den Stift 101 in
eine Nachlaufdrehbewegung der Hülse 89 übersetzt.
Eine Funktion der Nachlaufanordnung besteht in der Aufrechterhaltung
einer bestimmten relativen Verlagerung zwischen der Spule 87 und
der Hülse 89 proportional
zu der Drehrate des Lenkrads W, die ebenfalls eine Funktion des
an das Lenkrad W angelegten Drehmoments ist. Wie zuvor beschrieben ist
vor der Welle 99 und dem Stift 101 die Vorspannfederbaugruppe 75 angeordnet.
Die hier dargestellte Vorspannfederbaugruppe 75 kann eine
allgemeine konventionelle Konfiguration und Konstruktion aufweisen,
wobei deren Einzelheiten keine wesentlichen Merkmale der vorliegenden
Erfindung sind. Das Merkmal der Baugruppe 75 besteht, vorausgesetzt diese
ist gemäß dem oben
erwähnten
US-Patent Nr. 6 076 349 gefertigt, darin, dass sie eine wesentlich größere Vorspann-
oder Zentrierkraft als in typischen Fluidsteuergeräten vom
Stand der Technik bereitstellt, die in konventionellen nicht für öffentliche
Straßen
bestimmten Anwendungen verwendet werden. Obgleich eine solche erhöhte Zentrierkraft
in bestimmten Anwendungen für
die vorliegende Erfindung erwünscht
sein kann, versteht sich für
den Fachmann, dass dies kein wesentliches Merkmal der Erfindung
darstellt.
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Erneut
auf 1 Bezug nehmend werden nun weitere Aspekte des
Systems beschrieben werden. Dem Lenkrad W (oder einem gewissen Abschnitt
der Lenksäule
usw.) ist wirkungsmäßig ein Lenkrad-Positionssensor 103 zugeordnet,
der zu der ECU 25 ein Signal 105 überträgt, das
repräsentativ für die momentane
Lenkradstellung ist. Ähnlich
dazu wird ein Positionssensor 107 für das gelenkte Rad wirkungsmäßig mit
den gelenkten Rädern,
mit der Abtriebswelle 37, oder mit einem anderen Abschnitt des
Lenkgestänges
assoziiert, der zu der ECU 25 ein Signal 109 überträgt, das
repräsentativ
für die
momentane Stellung des gelenkten Rads ist. Unter den Ausgängen der
ECU 25 befinden sich ein zur Steuerung der Position des
Magnetventils 43 betätigbares AN/AUS-Befehlssignal 111 sowie
ein Paar proportionaler Befehls signale 113 und 115,
die zur Steuerung der EHC-Ventile 53 bzw. 55 betätigt werden
können.
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Ebenfalls
umfasst das Lenksystem ein Paar Wechselventile 117 und 119.
Das Wechselventil 117 überträgt das höhere der
beiden Lastsignale von den EHC-Ventilen 53 und 55 als
ein Lastsignal 121, das einen der Eingänge in das Wechselventil 119 bildet, wobei
der andere Eingang das Lastsignal 73 von der SCU 21 ist.
Der Ausgang des Wechselventils 119 ist ein Lastsignal 123,
welches das höhere
der beiden Lastsignale 73 und 121 ist. Das Lastsignal 123 wird auf
eine dem Fachmann wohlbekannte Art und Weise zurück zu der Lastsignalkammer
des Lasterfassungs-Prioritätsventils 15 übertragen.
Somit entspricht der Fluiddruckausgang des Ventils 15 an
der Leitung 27 dem höchsten
Lastsignal, das in dem gesamten Lenksystem erfasst worden ist.
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Dem
Fluiddosierer 65 ist wirkungsmäßig eine allgemein mit 125 gekennzeichnete
Dosiersensorbaugruppe zugeordnet, die zu der ECU 25 ein
Signal 127 überträgt, das
repräsentativ
für die
Verlagerung des Fluiddosierers 65, und genauer für die Verlagerung
des außen
verzahnten Sterns 95 ist. Das Signal 127, das
entweder eines oder mehrere Signale umfassen kann, könnte auch
so betrachtet werden, dass es die Menge an durch den Fluiddosierer 65 durchgeleitetes
Fluid oder einen bestimmten anderen Systemparameter repräsentiert,
der durch den in der ECU 25 eingeschlossenen Steueralgorithmus bestimmt
worden ist. Die Dosiersensorbaugruppe 125 ist in 1 schematisch
und in den 3 und 4 in axialem
Querschnitt dargestellt. Der Zweck für die Generierung des Signals 127 und
die Art und Weise seiner Verwendung wird im Folgenden ausführlicher
beschrieben werden.
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Nun
hauptsächlich
auf 4, jedoch in Zusammenhang mit 3 Bezug
nehmend umfasst die Dosiersensorbaugruppe 125 einen Gehäusebereich 129 und
ein Abdeckbauteil 131, die durch jede geeignete Anordnung
wie z.B. eine Mehrzahl von Schrauben oder Kopfschrauben 133 in
einer festen Beziehung relativ zu der Endplatte 81 gehalten
werden.
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Die
Endplatte 81 bildet eine zentrale, sich axial erstreckende
Bohrung 135 aus, und darin ist eine Laufbüchse 137 aufgenommen,
die sich in 4 nach rechts aus der Bohrung 135 heraus
erstreckt. Drehbar innerhalb der Laufbüchse 137 angeordnet
ist ein Kurbelbauteil 139 vorgesehen, das an seinem linken
Ende in 4 einen kreisförmigen Flanschbereich 141 beinhaltet.
An dem Flanschbereich 141 ist z.B. durch einen exzentrischen
Stift 143 ein allgemein zylindrischer Abstandshalter 145 befestigt,
dessen zylindrische Außenfläche vorzugsweise
in einer sehr engen Passbeziehung mit den Innenkeilzähnen 97 steht.
Infolgedessen bewirkt eine Umlauf- und Drehbewegung des außen verzahnten Sterns 95 innerhalb
des stationären
Rings 93 eine Rotation des Kurbelbauteils 139 mit
der Umlaufdrehzahl des Sterns 95.
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An
dem rechten Ende des Kurbelbauteils 139 in 4 ist
ein kreisförmiges,
außen
verzahntes Bauteil 147 angeordnet, das durch jede geeignete Anordnung
wie z.B. eine Kopfschraube 149 fixiert wird, um sich mit
dem Kurbelbauteil 139 zu drehen. Das Bauteil 147 wird
von einer allgemein ringförmigen
Zielscheibe 151 umgeben, die mit dem Bauteil 147 in
einem Keilzahneingriff steht und sich mit diesem dreht. Innerhalb
des Gehäusebereichs 129 ist
irgendeine geeignete Anordnung zum Erfassen der Rotation der Zielscheibe 151 angeordnet,
wobei die spezifischen Einzelheiten einer derartigen Erfassungsanordnung
kein wesentliches Merkmal der Erfindung bilden und diese für den Fachmann
wohlbekannt ist, weshalb sie hier nur kurz erläutert werden wird. Lediglich
beispielshalber kann die Zielscheibe 151 an ihrer Vorderseite
(linke Seite in 4) zwei ringförmige konzentrische
Muster aus abwechselnden magnetischen Nord- und Südpolen aufweisen. Benachbart
zu den Magnetmustern würden
mehrere Sensoren (wobei in 4 ein einzelner
Sensor 152 dargestellt ist) relativ zu dem Gehäusebereich 129 fixiert,
wobei jeder der Sensoren dazu ausgelegt ist, eines der Magnetmuster
auszulesen und die gesamte Anordnung der Muster und der Ablesesensoren diejenige
Anordnung bildet, die mitunter als eine Quadratur- und Indexanordnung
bezeichnet wird. Eine derartige Anordnung ermöglicht es dem Fachmann, die
ECU 25 dahingehend zu programmieren, die absolute Position
sowie die relative Bewegung und Richtung des an ihr befestigten
rotierenden Bauteils (Zielscheibe 151) zu erkennen.
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Wie
im Abschnitt "Hintergrund
der Erfindung" erläutert ist
es bei einem Lenksystem des Typs, auf den sich die vorliegende Erfindung
bezieht, häufig nützlich,
ein Lenkradpositionssignal mit einer höheren Auflösung bereitzustellen, als dies
typischerweise von dem konventionellen Lenkrad-Positionssensor 103 bewerkstelligt
wird, der schematisch in 1 dargestellt ist. Lediglich
beispielshalber verfügt
der Stern 95 über
6 Außenzähne (Nocken),
was am einfachsten in 5 ersichtlich ist. Immer dann
wenn das Lenkrad W gedreht wird, beträgt die Drehzahl des Kurbelbauteils 139 daher
das 6-Fache der Drehzahl des Lenkrads W, wie dies auch für die Drehzahl des
Bauteils 147 und der Zielscheibe 151 der Fall
ist, sodass die Auflösung
des von der Dosiersensorbaugruppe 125 übertragenen Signals 127 um
einen Faktor 6 besser als die Auflösung des Signals 105 ist. Das
Signal 127 ist synchron zu der Bewegung des Sterns 95,
jedoch kann es aufgrund der momentanen Ablenkung (relative Verlagerung)
des Spulenventils 87 und des Hülsenventils 89 eine
Phasendifferenz relativ zu der Bewegung des Lenkrads W aufweisen.
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Nun
hauptsächlich
auf 5 Bezug nehmend ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung illustriert, bei der gleiche bzw. funktional äquivalente
Elemente wie die in der Ausführungsform
von 4 dargestellten Elemente die gleichen Bezugszeichen
tragen, und hinzugefügte
Elemente mit Bezugszeichen versehen sind, die "152" übersteigen. Somit
umfasst die Dosiersensorbaugruppe das Kurbelbauteil 139 einschließlich des
Abstandsbauteils 145, das relativ zu dem Bauteil 139 exzentrisch
montiert ist, jedoch die gleiche Funktion wie in der Hauptausführungsform
ausführt,
d.h. dass es die Umlaufbewegung des Stenrs 95 in eine Drehung
des Kurbelbauteils 139 bei einer Drehzahl überträgt, die
der Umlaufdrehzahl des Sterns 95 entspricht oder mindestens
repräsentativ
für diese
ist. Wie in der Hauptausführungsform
ist an dem Ende des Kurbelbauteils 139 die Zielscheibe 151 entweder
direkt oder indirekt befestigt.
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In
der Ausführungsform
von 5 liegt ein Sternschaft 153 vor, der
das Bauteil 139 umgibt und sich axial durch die Bohrung 135 in
die Endplatte 81 hinein erstreckt. An dem hinteren Ende
(rechtes Ende in 5) des Sternschafts 153 ist
eine Indexscheibe 155 befestigt, die für ein vereinfachtes Verpacken
und Aufbauen innerhalb einer ringförmigen Vertiefung in der Zielscheibe 151 aufgenommen
ist. Die vordere Oberfläche
der Indexscheibe 155 ist mit einem magnetischen Muster
versehen, das für
den vorgesehenen Zweck, d.h. für
die Bestimmung der Drehstellung des Sterns 95 geeignet
beschaffen ist. An dem vorderen Ende des Sternschafts 153 ist
ein Flanschbauteil 157 befestigt, das einen Schlitz 159 ausbildet.
Im normalen Betrieb ist das Flanschbauteil unmittelbar an der rückwärtigen Oberfläche des
Gerotorsterns 95 angeordnet, und der Schlitz 159 nimmt einen
Stift 161 auf (was nur in 6 ersichtlich
ist), der sich axial von dem Stern aus erstreckt. Wenn der Stern
umläuft
und sich dreht, wird infolgedessen nur die Rotationskomponente der
Bewegung des Sterns zu dem Sternschaft 153 übertragen,
und die momentane Drehstellung der Indexscheibe 155 entspricht daher
der momentanen Drehstellung des Sterns 95 und der ungefähren Position
(plus oder minus der Ablenkung des Spulen- und Hülsenventils) des Lenkrads W.
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Somit
bedeutet die Verwendung der in 5 dargestellten
Ausführungsform
mit der Erfindung, dass das Lenkradpositionssignal 105 auch
durch die Dosiersensorbaugruppe 125 generiert werden kann, wodurch
der Bedarf nach einem separaten Lenkrad-Positionssensor 103,
der an bzw. nahe bei der Lenksäule
montiert ist, eliminiert wird.
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet von Lenksystemen des Typs, auf den sich die Erfindung bezieht,
versteht sich, dass es erwünscht
ist, das Volumen des durch den Fluiddosierer 65 und den
Lenkaktuator 19 fließenden
Fluids so gleich wie möglich zu
halten. Würde
die Steuerung der Menge an Ausgleichsfluid (Strömung von der EHC-Ventilbaugruppe 23)
jedoch in Ansprechen auf die Erfassung der Lenkradstellung erfolgen,
würden
viel größere Mengen
an Ausgleichsfluid zu oder von dem Aktuator 19 übertragen
werden, wodurch sich die Stabilität des Systems verringern würde. Wie
weiter oben erwähnt, würde sich
ein Hinzufügen
oder Abziehen von Ausgleichsfluid auf den Fluiddosierer 65 auswirken,
indem das Widerstandsdrehmoment an dem Lenkrad W erhöht oder
verringert wird. Es hat sich gezeigt, das mit der vorliegenden Erfindung
und durch die Steuerung der Strömung
an Ausgleichsfluid in Ansprechen auf die Erfassung der Strömungsmenge durch
den Fluiddosierer und auf die momentane Position des Sterns 95 die
Menge an Ausgleichsströmung
in großem
Umfang verringert wird, wodurch die Steuerbarkeit und das Lenkgefühl (Veränderungen des
Widerstandsdrehmoments an dem Lenkrad) des Systems verbessert wird.