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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Abgabe eines unter Druck stehenden
Getränks
und insbesondere eine neuartige Abgabevorrichtung und ein System
zur Abgabe von unter Druck stehenden oder kohlensäurehaltigen
Getränken,
insbesondere Bier auf eine einheitliche und gleichmäßige Weise.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
gibt verschiedenartige Systeme, welche entwickelt wurden, um unter
Druck stehende Getränke
und insbesondere Schankbier abzugeben. Derartige Systeme nutzen
verschiedenartige Typen von Getränkeaufbewahrungsgefäßen, wie
zum Beispiel feststehende Tanks oder in vielen Fällen austauschbare Fässer, um
das Bier zu enthalten. Derartige Aufbewahrungsgefäße sind
bis auf Öffnungen,
um die Anschlüsse,
welche erforderlich sind zur Verbindung des Gefäßes mit einem Leitungs- oder
Rohrsystem und gewöhnlich
einer Druckquelle, welche das Bier durch das Leitungssystem zu einem
Abgabezapfhahn mit einem Einfüllmundstück treibt,
vollständig verschlossen.
Der Bierfluss durch den Zapfhahn zu einem Trinkgefäß oder einem
Schankkrug wird gewöhnlich
durch eine Ventilanordnung gesteuert, welche sich in der Zapfhahnanordnung
befindet. Die Ventilanordnung wird in einem geschlossenen Zustand
gehalten und das Abgabesystem verschlossen und unter Druck gesetzt,
bis Bier benötigt
wird. Die Ventilanordnung wird dann gewöhnlich durch eine einfache
manuelle Hebelaktivierung geöffnet,
woraufhin der Druck in dem System dazu führt, dass Bier aus dem Gefäß in und
durch das Zapfhahnmundstück
in ein Trinkgefäß, wie zum
Beispiel ein Glas, fließt.
Ein derartiges System ist in dem US-Patent 4,676,400 dargestellt.
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Ein
Großteil
der Zapfhahnmundstücke
in solchen Systemen erstreckt sich direkt nach unten – siehe
beispielsweise das US-Patent
4,720,076. Andere sind leicht zu der Vertikalen abgewinkelt – siehe
beispielsweise die US-Patente 1,944,811 und 5,431,302, welche auch
ein direkt darunter befindliches Trinkglas zeigen. In anderen Fällen, insbesondere
wenn das Glas in der Hand gehalten wird, wird es gewöhnlich von
dem Bedienperson in einem Winkel gehalten, um eine Schaumbildung
zu vermeiden oder zu kontrollieren, indem das Bier auf und die Glaswand
hinunterlaufen gelassen wird – siehe
beispielsweise das US-Patent 4,676,400. Der bei diesen Abgabesystemen
verwendete Zapfhahn kann viele Formen annehmen. Siehe beispielsweise
das US-Patent 295,138; das US-Patent 4,687,123; das US-Patent 4,720,076;
das US-Patent 5,368,205 und das US-Patent 5,842,617. Derartige Abgabezapfhähne werden
allgemein von einem Turm oder einer Säule getragen, welcher bzw.
welche an einem Bartresen durch Halterungen angebracht ist, welche
unter dem Tresen, an welchem die Halterung für den Zapfhahn angebracht ist,
angebracht sind oder daran geklemmt sind. Die Position bedeutet,
dass die Abgabeanordnung für
Kunden sichtbar ist. Um das Erscheinungsbild zu verbessern und es
für die
Gäste attraktiver
zu machen, ist der eigentliche Abgabezapfhahn häufig hinter einer Verkleidung
oder dergleichen verborgen, welche häufig Markeninformationen usw.
trägt.
Siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 2,631,393 und 4,094,647,
welche beleuchtete Zapfhahngriffe beschreiben. Es ergibt sich daraus
ein Vorteil, die Zapfabgabevorrichtung interessant, informativ und
attraktiv für
Barkunden zu machen.
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Aus
der Patentveröffentlichung
GB 1 367 354 ist bei einer
Getränkabgabemaschine
ein Verfahren zum Mischen von trockenen und flüssigen Inhaltsstoffen in einem
Becher von nach unten zusammenlaufender kegelstumpfartiger Form
bekannt. Der flüs sige
Inhaltsstoff wird aus einem Mundstück in einem kohärenten Strahl
in den Becher ausgestoßen, welcher
den trockenen Inhaltsstoff an seinem Boden enthält. Der Strahl trifft an einer
Position oberhalb des trockenen Inhaltsstoffs auf die Becherwand
und fließt entlang
der Oberfläche
und entlang der Unterseite des Bechers nach unten. Gleichzeitig
wird eine relative Drehung zwischen dem Becher und dem Strahl bewerkstelligt.
Gemäß diesem
bekannten Verfahren wird die Drehbewegung der Flüssigkeit erreicht, indem entweder
der Becher oder das Mundstück
gedreht wird.
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Die
Patentveröffentlichung
GB 1 073 445 beschreibt
Verbesserungen, welche Zapfhähne
zur Abgabe von gashaltigen Getränken
betreffen, bei welchen zwei Durchgänge für die Flüssigkeit vorgesehen sind, welche
zu einem gemeinsamen Zapfausgang führen. Ein längerer Durchgang hat eine im
Wesentlichen uneingeschränkte
Verbindung zu dem Zapfausgang, während
der kürzere
Durchgang mit dem Ausgang durch eine oder mehrere eingeschränkte Öffnungen
in Verbindung steht. Der längere
Durchgang ist vorzugsweise durch eine helixförmige Leitung in dem Hauptteil
des Zapfhahns oder in einer Verlängerung
davon bereitgestellt. Der Ausgang oder das Mundstück des Zapfhahns
ist auf eine herkömmliche
Weise aufgebaut.
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Die
eigentliche Abgabe von Bier durch diese Systeme wird von einer Bedienperson,
d.h. einer Barperson oder einem Kellner, bewerkstelligt und kontrolliert,
welche gewöhnlich
das Glas oder die Kanne hält,
in welches bzw. welche Bier eingefüllt wird. Folglich kontrolliert
die Bedienperson die Eigenschaften des Einfüllens und des resultierenden
Biers, insbesondere im Hinblick auf die Blume auf dem Bier, indem
der Winkel des Glases zu der Vertikalen eingestellt wird. Die Eigenschaften
des Biers wie einem Kunden einer Bar dargeboten sind äußerst wichtig. Zu
viel – oder
zu wenig – Blume
oder wenn das Bier trüb
ist, kann leicht bewirken, dass ein Kunde aufgebracht oder enttäuscht ist
und kein weiteres Bier in diesem Etablissement kauft. Es ist daher
sehr wichtig, dass die Einheitlichkeit der Darbietung des Biers gut,
interessant und konstant ist. Dies kann schwierig sein, da es eine
fähige
Bedienperson erfordert und häufig
eine große
Fluktuation solcher Arbeiter und viele neue und unerfahrene Einsteiger
in dem Beruf vorhanden sind. Auch kann zu Zeiten hoher Nachfrage
die Qualität
der Darbietung leiden, um die Nachfrage zeitgerecht zu befriedigen.
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Darüber hinaus
verstehen Bar- und Restaurantbesitzer auch den Bedarf, ihren Kunden
eine soziale Erfahrung zu bieten, welche über das einfache Bereitstellen
von Essen und Trinken hinausgeht. Diese Betrachtungen erstrecken
sich auf das Bieten von visuellem Interesse. Jede spezifische Abgabevorrichtung
wird häufig
verwendet, um für
die daraus abgegebene Getränkemarke
zu werben und sie anzupreisen, jedoch könnte sie auch verwendet werden, um
Kunden andere interessante Merkmale zu bieten. Offensichtlich sind
alle solche Präsentationen
von wenigstens einer Seite für
sitzende oder stehende Gäste
einsehbar. Folglich wäre
es vorteilhaft, wenn die Abgabeanordnung bei der Bereitstellung
solcher Merkmale einbezogen werden könnte.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Getränkeabgabevorrichtung
und ein Getränkeabgabesystem
bereitzustellen, welche von unerfahrenen Bedienpersonen bedient
werden können, und
welche ein Bier bereitstellen, welches einheitliche sichtbare Eigenschaften
bietet, wie zum Beispiel die Blume auf dem Bier zur Zeit der Darbietung
an den Kunden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Abgabevorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Es
wurde nun herausgefunden, und diese Erkenntnis bildet die Basis
für die
vorliegende Erfindung, dass der gewünschte Effekt erreicht werden kann,
indem der Abgabezapfhahn in einer Abgabevorrichtung dazu ausgestaltet
wird, dem abgegebenen Getränk
eine kreisartige oder wirbelnde Bewegung zu verleihen, wenn es durch
das Zapfmundstück
läuft und über die
Mundstücköffnung in
das Gefäß austritt.
Daher bietet die vorliegende Erfindung einen Abgabekopf für eine Vorrichtung
zur Abgabe eines unter Druck stehenden Getränks in ein Gefäß, welche
umfasst: eine Tülle
oder ein Mundstück
mit einer Mündung,
um ein unter Druck stehendes Getränk in das Gefäß auszustoßen; eine
Leitung, um der Tülle
ein unter Druck stehendes Getränk
zuzuführen; und
vorzugsweise Halterungsmittel, um das Gefäß zu halten und dasselbe in
einer festen Beziehung zu der Mündung
zu halten; wobei die Tülle
dazu ausgestaltet ist, ein unter Druck stehendes Getränk derart nach
unten in das Gefäß auszustoßen, dass
das Getränk
eine wirbelnde Bewegung um ein Gefäßinneres annimmt, wenn es eingefüllt wird.
Wenigstens die Anfangsmenge des Getränks kontaktiert eine Seitenwand
des Gefäßes vorzugsweise
direkt und in einem Winkel, was dazu führt, dass die Flüssigkeit
die gewünschte
wirbelnde Bewegung annimmt, während sich
das Gefäß füllt. Der
Kopf kann mehr als ein solches Mundstück aufweisen.
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Abgeben
eines unter Druck stehenden Getränks
in ein Gefäß umfasst
vorzugsweise ein Halten des Gefäßes unter
der Öffnung, vorzugsweise
auf den Halterungsmitteln, Aktivieren des Getränkeflusses durch die Tülle oder
die Tüllen,
wodurch das Getränk
auf eine solche Weise nach unten in das Gefäß ausgestoßen wird, die bewirkt, dass
es in dem Gefäß herumwirbelt,
während
sich das Letztere füllt.
Vorzugsweise ist das unter Druck stehende Getränk Bier und das Druckmedium
ist ein Gas, wie zum Beispiel Stickstoff oder insbesondere Kohlendioxid.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Abgabevorrichtung zur Abgabe eines
Getränks
in ein Serviergefäß, wobei
die Vorrichtung einen Abgabezapfhahn beinhaltet, welcher ein Mundstück und eine
Leitung zum Zuführen
des Getränks
zu dem Mundstück beinhaltet,
wobei das Mundstück
eine Bohrung aufweist, welche dazu ausgestaltet ist, dem dadurch
hindurchlaufenden Getränk
eine kreisartige Bewegung zu verleihen und das Getränk direkt
in Richtung einer Innenfläche
einer Basis des Gefäßes in das
Gefäß auszustoßen.
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Die
Tülle ist
dazu ausgestaltet, das Getränk in
einem allgemein ringförmigen
Strom auszustoßen, welcher
einen Umfangsbereich entlang der Seitenwand des Gefäßes im Wesentlichen
gleichzeitig kontaktiert. Erfindungsgemäß wird das unter Druck stehende
Getränk
in einem einfachen Strom allgemein vertikal nach unten abgegeben,
wo es in Kontakt mit einem konusförmigen Teil kommt, welches
den einfachen Getränkestrom
in einen ringförmigen
Strom umwandelt, welcher dazu ausgestaltet ist, das darunterliegende
Gefäß wie oben
beschrieben zu füllen.
Bei Verwendung dieser Vorrichtung und dieses Systems fließt das unter
Druck stehende Getränk
im Wesentlichen die gesamte Innenwand des Gefäßes im Wesentlichen gleichzeitig
herunter, im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren eines Einfüllens eines solchen
Getränks,
wie zum Beispiel Bier, bei welchem der Getränkestrom die Innenwand des
Gefäßes gleichzeitig
nur an einem Ort kontaktiert. Dieses gleichmäßige Füllen bietet ein gefülltes Gefäß, welches
beispielsweise einheitliche visuelle Eigenschaften und Darbietungseigenschaften
aufweist, was von einem Kundenstandpunkt ein wichtiger Gesichtspunkt
ist. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
der ringförmige
Strom nicht ein vollständiger Ring
sein, sondern eine Reihe von beabstandeten separaten Strömen umfassen,
welche um einen 360°-Umfang
herum angeordnet sind. Dies bietet einen anderen visuellen Effekt.
Von besonderer Bedeutung ist, dass der ringförmige Strom dazu ausgestaltet
ist, die Seitenwand in einem Winkel zu kontaktieren, was bewirkt,
dass das Getränk
in dem Glas herumwirbelt, während
es das Glas füllt.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass das Bediengefäß oder Glas
in einer festen Position relativ zu dem Mundstück gehalten wird, und dies kann
erreicht werden, indem das Gefäß auf einer Halterungsablage,
einem Podest oder dergleichen angebracht wird, welche bzw. welches
direkt unterhalb der Mundstückmündung liegt.
Eine Vertiefung oder Markierung kann auf der Halterung vorgesehen sein,
um das jeweilige zu füllende
Gefäß aufzunehmen
und sicherzustellen, dass es sich stets in derselben Position befindet.
Dies beseitigt effektiv die Möglichkeiten
von Variationen in der Einfüllweise,
wie zum Beispiel eine ungleichförmige
Position der Gefäßbasis relativ
zu dem Mundstück,
welche beispielsweise durch den Fähigkeitsgrad der Zapfbedienperson
verursacht werden.
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In
dieser Beschreibung bedeutet „direkt" ohne zuerst eine
andere Seite des Bediengefäßes zu kontaktieren.
In diesem Fall wird, während
sich das Gefäß füllt, das
meiste des eintretenden Getränks sich
zu dem bereits in dem Gefäß wirbelnden
Getränk
gesellen, anstelle die Basis des Gefäßes selbst zu kon taktieren,
da nur der anfängliche
Anteil des Getränks
tatsächlich
die Basis kontaktieren wird. Jedoch wird das gesamte Getränk nicht
anfänglich
eine Seitenwand des Gefäßes kontaktieren:
Mit anderen Worten wird eintreffendes Getränk die Basis oder bereits in
dem Gefäß wirbelndes
Getränk
kontaktieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird Licht in das Gefäß gestrahlt,
vorzugsweise von unterhalb oder oberhalb und insbesondere entlang
der vertikalen Achse des Gefäßes, während das
Getränk
in das Glas abgegeben wird. Dies beleuchtet den wirbelnden Hauptteil
des das Glas füllenden
Getränks,
was für
den Kunden einen ansprechenden visuellen Effekt bietet.
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Vorzugsweise
ist das unter Druck stehende Getränk Bier und das Druckmedium
ist ein Gas, wie zum Beispiel Stickstoff oder insbesondere Kohlendioxid
oder Mischungen davon, wie zum Beispiel Biergas. Jedoch können auch
andere Getränke,
wie zum Beispiel Softdrinks, gemäß der vorliegenden
Erfindung abgegeben werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft
durch Bezugnahme auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele veranschaulicht,
welche in 4 und 8–10 dargestellt
sind. 1–3, 5–7 und 11–13 zeigen
Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Abgabevorrichtung.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Doppelmundstückanordnung zur Verwendung
im Zusammenhang mit einer Zapfvorrichtung.
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3 ist
eine schräge
Frontansicht eines Barturms oder einer Barsäule, welcher bzw. welche zwei
Zapfhähne
trägt,
von welchen jeder eine Doppelmundstückanordnung wie in 2 dargestellt trägt, und
von zugehörigen
Trinkglashalterungen.
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4 ist
eine Getränkeabgabevorrichtung, welche
in einem Seitenaufriss eine Abgabezapfhahnvorrichtung und im Querschnitt
ein Glas auf einer Halterung zeigt.
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5 ist
ein Querschnitt durch ein Mundstück
eines neuartigen Abgabezapfhahns wie in 4 dargestellt.
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6 ist
eine perspektivische Teilansicht eines helixartigen Elements oder
Spiralelements, welches innerhalb der Bohrung eines weiteren alternativen
Abgabezapfhahns eingefügt
ist.
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7 ist
eine perspektivische Teilansicht eines helixartigen Bandelements,
wie es in die Bohrung eines Abgabezapfhahns eingefügt ist.
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8 ist
eine Seitenansicht einer Standard-Abgabezapfhahnvorrichtung, an welcher
das neuartige Mundstück
angebracht werden kann.
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9 zeigt
genauer einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels einer neuartigen
Zapfmundstückvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, und
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10 ist
eine Variation der Konuskomponente der Vorrichtung von 9.
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11 ist
ein schematischer Querschnitt einer alternativen Zapfabgabemundstückvorrichtung.
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12 ist
eine von unten gesehene Draufsicht der Mundstückmündung der Vorrichtung von 11.
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13 ist
eine von unten gesehene Draufsicht der Mündung eines ringförmigen Mundstücks, welches
alternativ zu demjenigen von 12 ist,
wobei diese die Enden der Trennwände
zwischen benachbarten helixartigen Kanälen in dem Mundstück zeigt.
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Auf
die Zeichnungen und insbesondere 1 Bezug
nehmend ist ein Bierabgabezapfhahn oder Hahn allgemein mit 10 bezeichnet,
welcher gewöhnlich
auf herkömmliche
Weise von einem Turm oder einer Säule (29 in 3)
getragen wird. Der Zapfhahn 10 beinhaltet einen Schaft 14 und
ein herkömmliches
Gehäuseteil 16.
Der Schaft 14 ist mit einer Bierzuführungsleitung 12 verbunden,
welche an einem unter Druck stehenden Tank, Fass oder dergleichen
(nicht dargestellt), welcher bzw. welches das abzugebende Bier enthält, entspringt.
Das Gehäuse 16 umschließt eine
herkömmliche
Ventilanordnung (nicht dargestellt), worin jedoch ein Ventilteil
gegen einen Ventilsitz gehalten wird, wenn das Ventil geschlossen
ist, und es sich von dem Ventilsitz abhebt, wenn es offen ist, um
den Bierfluss von der Leitung 12 durch den Schaft 14 zu
dem Mundstück
oder der Tülle 18,
welche eine Mündung 21 aufweist,
zu ermöglichen.
Die Bewegung des Ventils wird manuell über einen Hebel 20 bewerkstelligt.
Wenn der Hebel 20 in der in 1 dargestellten
Position ist, ist die Ventilanordnung geschlossen und der Bierfluss
zu dem Mundstück 18 wird
unterbunden. Wenn der Griff 20 in der Richtung des Pfeils
A (in 1) angehoben wird, wird die Ventilanordnung geöffnet und
Bier kann zu dem Mundstück 18 und
durch die Mündung 21 heraus
fließen.
Von besonderer Bedeutung ist die Ausrichtung und Konfiguration des
Mundstücks 18. Wie
zu erkennen, ist es auf eine bogenartige Weise, in einem Winkel
von ungefähr
45° zu der
Horizontalen, derart nach unten abgewinkelt und erstreckt sich weg
von der vertikalen Achse C-C, welche als gepunktete Linie dargestellt
ist, dass die Mundstückmündung 21 benachbart
zu der Innenfläche
einer Wand 22 eines Glases 24 liegt. Folglich
wird das unter Druck stehende Bier aktiv aus der Mundstückmündung 21 in
Richtung einer Innenfläche
der Wand 22 des Glases 24 ausgestoßen, d.h.
es läuft
nicht direkt die Wand 22 des Glases 24 herunter,
sondern ist in einem Winkel zu dieser Wand, was dazu führt, dass
das Bier in einer wirbelnden Bewegung, wie durch den Pfeil B angedeutet,
die Wand 22 heruntergedrängt wird. Unterhalb des Zapfhahns 10 befindet sich
eine Glashalteplattform oder ein Podest 26. Vorzugsweise
hat das Podest eine flache Vertiefung 28, welche effektiv
sicherstellt, dass das darin angeordnete Glas 24 direkt
unter dem Zapfhahn 10 zentriert ist und insbesondere die
Mittelachse des Glases die Mittelachse C-C des Zapfhahns 10 beinhaltet.
Folglich befindet sich jedes ähnliche
Glas, welches auf dem Podest 26 positioniert wird, gleichförmig in
derselben Position relativ zu dem Zapfhahn 10 und insbesondere
der Mündung 21 des
Mundstücks 18. Wenn
Gläser
mit verschiedenen Basisdurchmessern gefüllt werden sollen, kann die
Glashaltefläche
der Ablage 26 mit anderen geeignet bemessenen Vertiefungen
oder einfachen Markierungen versehen sein, wie zum Beispiel einem „Fußabdruck", welcher jeweils
einem speziellen Glas, einer Servierkanne oder einem anderen zu
füllenden
Serviergefäß zugeordnet
ist, wobei das Positionieren des jeweiligen Glases auf seinem zugehörigen Fußabdruck
sicherstellt, dass die Mundstückmündung 21 sich
automatisch benachbart zu der Innenfläche der Wand 22 des
Glases befindet.
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Um
darüber
hinaus Gläsern
mit signifikant variierenden Höhen
Rechnung zu tragen, kann das Podest 26 in einer vertikalen
Richtung eingestellt werden, beispielsweise durch eine einfache
Hebel- und Verriegelungsanordnung (nicht dargestellt). Das oben
beschriebene System ist dargestellt, wie es ein Verzehrgefäß füllt, nämlich ein
Bierglas 24, welches einen relativ kleinen Durchmesser
aufweist. Wenn es gewünscht
ist, eine Kanne oder ein ähnliches
Gefäß mit im
Vergleich größerem Durchmesser
zu füllen, wird
der Fußabdruck
auf dem Podest gewählt,
um die Mundstückmündung 21 benachbart
zu der Innenflächenwand 22 der
Kanne zu positionieren. Dies bedeutet, dass die Mittelachse der
Kanne auf einer Seite der Achse C-C positioniert wird. Auch wenn
die Kanne größer als
das Glas ist, würde
die Ablage 26 eingestellt werden, um die beschriebene Mundstückbeziehung
beizubehalten. Es versteht sich, dass dies eine praktische Betrachtung
ist, welche es einer einzigen Abgabevorrichtung 10 ermöglicht,
mit demselben Mundstück 18 zum
Füllen
einer Vielzahl von Gefäßen verwendet
zu werden. Wenn es jedoch gewünscht
wird, könnte
die Länge
des Mundstücks 18 eingestellt
werden, um sicherzustellen, dass die Mundstückmündung 21 in der Nähe der Innenfläche der
Glaswand 22 liegt und dass stets die gewünschte Wirbelwirkung
in dem Bierglas 24 erhalten wird.
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Sich 2 zuwendend,
zeigt diese ein weiteres Beispiel eines Bierabgabezapfhahns, wobei
der Zapfhahn zwei ähnliche
Mundstücke 18 aufweist, welche
symmetrisch um die Mittelachse C-C positioniert sind. Die Mundstücke 18 weisen
jeweils eine zugehörige
Mündung 21 auf,
welche dazu angeordnet sind, be nachbart zu diametral gegenüberliegenden Abschnitten
der Innenwand 22 des Glases 24 positioniert zu
werden. Jede ist dazu ausgestaltet und eingerichtet, Bier in das
zu füllende
Glas 24 nach unten und in einem Winkel zu der Innenfläche der
Glaswand 22 zu drängen,
so dass beim Einfüllen
das Bier einen wirbelnden Weg um die Innenseite der Glasseitenwand
annimmt und das Wirbeln und die Rotation des Biers in dem Glas sich
zumindest fortsetzen, bis das Einfüllen aufhört.
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Sich 3 zuwendend,
veranschaulicht diese eine Säule 29,
welche dazu ausgestaltet ist, zwei Abgabezapfhähne zu tragen und insbesondere
den Doppelmundstücktyp
beinhaltet, wie hierin mit Bezug auf 2 beschrieben.
Die oberen Ventilbetätigungshebel 20 sind
in einer vertikalen Position dargestellt, welche bei diesem Beispiel
den geschlossenen Zustand des Ventils anzeigt. Diese Anordnung ist dazu
gedacht, mit Biergläsern 24 umzugehen,
und in diesem Fall wird die erforderliche Position des Glases 24 durch
ein Kreuzmuster auf der oberen Oberfläche 25 des Podests
angezeigt. Gläser
mit größerem Durchmesser,
aber ähnlicher
Höhe, würden die Vertiefung 28 auf
der Podestoberfläche 27 ausfüllen. Die
in 1 dargestellte Einzelmundstückanordnung ist zweckmäßiger im
Umgang mit Servierkannen und ähnlichen
Gefäßen mit
sehr großem
Durchmesser, aufgrund der Einfachheit, die Kanne in der Position zu
positionieren, welche benötigt
wird, um sicherzustellen, dass die Abgabemundstückmündung 21 sich benachbart
zu einer Kannenwandinnenfläche
befindet, um dem Bier in dem Gefäß die erwünschte wirbelnde
Bewegung zu verleihen.
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Bezug
nehmend auf das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel,
ist eine Bierabgabevorrichtung dargestellt, welche einen Abgabezapfhahn
oder Hahn beinhaltet, welche allgemein mit 40 bezeichnet ist, welcher
auf eine herkömmliche
Weise von einem Turm oder einer Säule (nicht dargestellt) getragen wird.
Der Zapfhahn 40 beinhaltet ein Verbindungsrohr 42 und
eine herkömmliche
Ventilanordnung (nicht dargestellt), welche sich in einem Gehäuse 44 befindet.
Das Rohr 42 ist über
einen Flansch 46 über eine
Leitung 48 mit einer Bierquelle verbunden, wobei die Quelle
ein unter Druck stehender Tank, ein Fass oder dergleichen ist, welcher
bzw. welches das abzugebende Getränk, in diesem Fall Bier, enthält. Wie
zuvor weist die herkömmliche
Ventilanordnung (nicht dargestellt) ein Ventilteil auf, welches
gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist, wenn das Ventil geschlossen
ist, und es hebt sich von dem Ventilsitz ab, wenn es geöffnet wird,
um den Bierfluss aus der Leitung 48 durch den Verbinder 42 und
das Mundstück 50 zu
der Mündung 51 zu
ermöglichen.
Die Bewegung des Ventils wird manuell über einen Hebel 52 bewerkstelligt.
Wenn der Hebel 52 in der Position ist, welche in 4 durchgezogen
dargestellt ist, ist die Ventilanordnung in der geschlossenen Position
und der Bierfluss zu dem Mundstück 50 wird
unterbunden. Wenn der Hebel 52 in der Richtung des Pfeils
A angehoben wird in die Position, in welcher er gestrichelt dargestellt
ist, ist das Ventil geöffnet
und das Bier kann zu dem Mundstück 50 und
durch die Mündung 51 heraus
fließen.
Von besonderer Bedeutung, siehe insbesondere 5, ist die
Gestaltung des Mundstücks 50,
welches eine zylindrische Bohrung 52 und eine Mündung 51 beinhaltet.
(5 ist verglichen mit der Abgabezahpfhahnanordnung,
welche oben mit Bezug auf 4 beschrieben
wurde, vergrößert dargestellt).
Die zylindrische Bohrung 52 weist eine Länge von
ungefähr
3,2 Zentimeter und einen Durchmesser von 1 cm auf. Entlang der Länge der
Bohrung 52 erstreckt sich über sechs Windungen eine Rille
oder Riffelung 53 mit einer Steigung von 0,625 cm und einer
Tiefe von 0,007 Zoll (d.h. ungefähr
0,2 mm). Bei diesem Beispiel ist die Rillenanordnung eine Doppelrillenkonfiguration.
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Der
obere Abschnitt 54 des Mundstücks 50 ist mit einem
Gewinde 55 versehen, welches mit einem Außengewindeverbinder 56 (teilweise
dargestellt) des Gehäuses 44 im
Eingriff ist, wobei der Abschnitt 56 ein Teil des Getränkewegs
von der Leitung 48 durch das Gehäuse 44 zu dem Mundstück 50 ist. Der
Abschnitt 54 endet an einem Absatz 57, auf welchem
ein Dichtungs-„O"-Ring 58 gelagert
ist. Das Mundstück 50 ist
durch Eingriff von Gewinden 54 mit Gewinden 55 an
dem Abschnitt 56 befestigt. Bei dem Vorgang des Zusammenschraubens
dieser zwei Teile wird der „O"-Ring 58 zusammengedrückt, wodurch eine
dichte Abdichtung zwischen diesen Teilen erzeugt wird. Wie zu erkennen,
ist das Mundstück 50 vertikal
entlang der Mittelachse C-C orientiert und zeigt in Richtung des
Mittelabschnitts 59 der Basis 60 eines Serviergefäßes 61,
welches sich direkt darunter befindet. Folglich wird das unter Druck
stehende Bier in der Bohrung des Mundstücks 50 aus einem einfachen
aus der Mundstückmündung 51 austretenden
Strom in einen kreisartigen oder wirbelnden Strom umgewandelt, welcher
aktiv in Richtung des Mittelabschnitts 59 (der Basis 60)
des Glases 61 in einer wirbelnden Bewegung ausgestoßen wird,
welche fortbesteht, während
sich das Glas füllt,
wobei das zunehmende Getränkevolumen
in dem Glas durch den eintreffenden wirbelnden Strom in Bewegung
gehalten wird. Das Glas 61 wird von einer Halteplattform
oder einer Tropfablage 62 (teilweise dargestellt) getragen.
Vorzugsweise weist die Ablage 62 flache Vertiefungen 63 auf,
was effektiv sicherstellt, dass das darauf positionierte Glas 61 direkt
unter dem Mundstück 50 zentriert
ist und insbesondere die Mittelachse des Glases die Mittelachse
C-C des Mundstücks 50 beinhaltet.
Folglich wird jedes Glas mit ähnlicher
Größe, welches
auf der Ablage 62 positioniert wird, auf gleichförmige Weise
in derselben Position oder Beziehung relativ zu der Zapfhahnanordnung 40 und
insbesondere der Mündung 51 des Mundstücks 50 positioniert.
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Wie
zuvor kann, wenn Gläser
mit verschiedenen Basisdurchmessern gefüllt werden sollen, die Glashaltefläche der
Ablage mit anderen geeignet bemessenen Vertiefungen oder einfachen
Markierungen, wie zum Beispiel einem „Fußabdruck", welcher jeweils einem speziellen Glas,
einer Servierkanne oder anderen zu füllendem Gefäß zugeordnet ist, versehen
sein, wobei das Positionieren des jeweiligen Glases oder anderen
Gefäßes auf
seinem zugehörigen
Fußabdruck
sicherstellt, dass das Glas oder Gefäß automatisch korrekt positioniert
wird. Darüber hinaus
kann, um Gläsern
mit signifikant variierenden Höhen
Rechnung zu tragen, die Ablage 62 in einer vertikalen Richtung
eingestellt werden, beispielsweise durch eine einfache Hebel- und
Verriegelungsanordnung (nicht dargestellt). Alternativ könnte ein
Kellner das Glas oder andere Serviergefäß halten, jedoch ist dies weniger
bevorzugt, da es Variablen in den Einfüllprozess und die Eigenschaften
des resultierenden eingefüllten
Getränks
einführen
könnte.
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Bei
einem alternative Beispiel ist die Rille 53 in der Bohrung
in dem Mundstück 50 ersetzt
durch das in 6 dargestellte federartige Helixelement 64,
welches denselben Wirbel hervorrufenden Effekt aufweist. Dieses
Element weist einen Außendurchmesser
auf, welcher ungefähr
der gleiche ist wie der Durchmesser der Bohrung 52 des
Mundstücks 50 und
welcher es ihm ermöglicht,
in die Bohrung 52 eingesetzt und durch Passung in Eingriff
gebracht zu werden. Sein Innendurchmesser „D" und seine Streifenbreite „W" werden leicht durch
einfache Experimente ausgewählt,
um das gewünschte
Ausmaß an Kreisbewegung
bereitzustellen, welche dem abgegebenen Getränk verliehen werden soll, um
das gewünschte
Ausmaß an
Verwirbelung in dem Glas 61 zu erhalten.
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Ein
weiteres alternatives Wirbel induzierendes Element ist in 7 dargestellt.
Dieses umfasst ein Bandelement 65, welches eine festgelegte
Verdrehung um seine longitudinale Achse A-A aufweist und eine Breite
gleich dem Durchmesser der Bohrung 52 aufweist, in diesem
speziellen Fall 1 cm. Das Element 65 ist wie dargestellt
um seine longitudinale Mittelachse C-C verdreht. Die Anzahl von
Verdrehungen, welche erforderlich ist, um dem abgegebenen Getränk das gewünschte Ausmaß an Kreisbewegung
oder Verwirbelung zu verleihen, kann durch ein einfaches Experiment
erhalten werden.
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Zusammenfassend
wird bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
Bier, welches die Mundstückmündung 51 verlässt, über die
Riffelungsrille 53 in der Mundstückbohrung 52 mit einer
Winkel- oder Kreisbewegung versehen und erzeugt, wenn sie anfänglich direkt
auf die innere Basis 59 des Glases 61 auftrifft,
anschließend
einen Strudel von Bier, welcher in dem Inneren des Glases herumwirbelt
und bietet dem Verzehrer einen interessanten visuellen und geschmacklichen
Effekt. Das Beispiel von 4 zeigt auch, dass die Halterungsablage 62 mit
einer Lichtquelle versehen ist, nämlich einer Glühlampe 66,
und einem zugehörigen
Reflektor 67, welche über ein
Kabel 68 mit einer Hauptstromquelle (nicht dargestellt)
verbunden ist. Bei diesem Beispiel ist wenigstens derjenige Abschnitt
der Ablage 62, welcher unmittelbar unterhalb des Glases 61 ist,
aus transparentem Kunststoff auf Glasmaterial hergestellt. Folglich
wird ein Lichtstrahl aus der Glühlampe 66 durch die
Ablage 62 und das darauf befindliche Glas 61 transmittiert.
Während
sich das Glas füllt,
wird der Wirbeleffekt der Fülltätigkeit
beleuchtet und bietet dem Verzehrer einen angenehmen beweglichen
visuellen Effekt.
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Im
Betrieb wird ein Glas 61 in der Vertiefung 63 auf
der Ablage 62 in Position gebracht, der Zapfhahngriff 52 wird
teilweise in der Richtung des Pfeils A in seine „AN"-Position (gestrichelt dargestellt)
gedreht, um einen Durchgang von Bier durch das Mundstück 50 herunter
in das Glas 61 zu ermöglichen.
Als Folge fließt
Bier vertikal nach unten direkt in Richtung des Mittelabschnitts 59 der
Basis 60 des Glases 61. Beim Auftreffen auf den
Mittelbereich 59 (und danach auf Bier in dieser Position)
wirbelt das Bier aufgrund der ihm durch die Riffelung 53 in
der Mundstückbohrung 52 verliehenen
Verwirbelung auf die in 1 und 3 dargestellte
Weise in dem Glasinneren herum. Dies setzt sich fort, während der Bierstrom
weiter in das Glas 61 eintritt, bis es bis zu der gewünschten
Höhe gefüllt ist.
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Gemäß diesem
Beispiel wird das Getränk
in einem einfachen Strom allgemein vertikal nach unten in Richtung
der Basis des Gefäßes abgegeben,
wo es anfänglich
einen vorzugsweise mittleren Abschnitt der Basis kontaktiert. Folglich
fließt
das Getränk
herunter in das Gefäß, wobei
es dasselbe auf eine wirbelnde oder kreisartige Weise füllt, im
Gegensatz zu einem herkömmlichen
Verfahren zum Einfüllen
eines Getränks,
wie zum Beispiel Bier, bei welchem der Strom des Getränks die
Innenwand des Gefäßes kontaktiert
und gerade herunterfließt.
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Sich
nun 8 zuwendend, ist ein bekannter Bierabgabezapfhahn
oder Hahn allgemein mit 40 bezeichnet dargestellt, welcher
gewöhnlich
auf eine herkömmliche
Weise von einem Turm oder einer Säule (nicht dargestellt) getragen
wird. Der Zapfhahn 40 beinhaltet einen Schaft 42 und
ein herkömmliches Ventilgehäuseteil 44.
Der Schaft 42 ist mit einer Bierzufuhrleitung 48 verbunden,
welche an einem unter Druck stehenden Tank, Fass oder dergleichen
entspringt, welcher bzw. welches das abzugebende Getränk, wie
zum Beispiel Bier, enthält.
Das Gehäuse 44 umschließt eine
herkömmliche
Ventilanordnung (nicht dargestellt), bei welcher jedoch ein Ventilteil gegen
einen Ventilsitz gehalten wird, wenn das Ventil geschlossen ist,
und es von dem Ventilsitz abgehoben wird, wenn es geöffnet wird,
um den Bierfluss aus der Leitung 48 durch den Schaft 42 zu
dem Mundstück
oder der Tülle 50 zu
ermöglichen.
Die Bewegung des Ventils wird manuell über einen Hebel 20 bewerkstelligt.
Wenn der Hebel 52 in der in 8 dargestellten
Position ist, ist die Ventilanordnung geschlossen und der Bierfluss
zu dem Mundstück 50 wird
unterbunden. Wenn der Hebel 52 in der Richtung des Pfeils
angehoben wird, wird die Ventilanordnung geöffnet und Bier kann zu dem
Mundstück 44 und
durch die Mündung 50 herausfließen. Von
besonderer Bedeutung bei diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist die Konfiguration der Mundstückanordnung, welche ein Mundstück 50 mit einer
Mündung 51 beinhaltet.
Sich 9 zuwendend, ist das Mundstück 50 nach unten ausgerichtet, wo
es über
Speichen 70 mit einem Konusteil 71 verbunden ist
und dieses trägt,
dessen obere Oberfläche
in einem Winkel von ungefähr
45 Grad zu der Horizontalen ist und sich vorzugsweise auf eine bogenartige
Weise weg von der vertikalen Achse C-C (als gepunktete Linie dargestellt)
des Mundstücks 50 erstreckt,
so dass ihr unteres Ende 72 in Richtung der Innenfläche 73 der
Wand des Glases 61 liegt. Folglich wird das unter Druck
stehende Bier aus dem einfachen aus der Mundstücköffnung 51 austretenden Strom
durch Verteilung über
die Oberfläche
des Konus in eine relativ dünne
ringförmige
Schicht 74 transformiert und wird aktiv von der Konusaußenfläche 75 in
Richtung einer Innenfläche 73 der
Wand des Glases 61 ausgestoßen und läuft direkt die Wandfläche 73 des
Glases 61 herunter, was einen „Wasserfall"-Effekt bietet. Unterhalb
der Anordnung des Zapfhahns 40 ist eine Glashalteplattform
oder ein Podest 62. Wie zuvor weist das Podest 62 vorzugsweise
eine flache Vertiefung 63 auf, welche effektiv sicherstellt,
dass das darin positionierte Glas 61 direkt unter dem Mundstück 50 zentriert
ist und insbesondere die Mittelachse des Glases die Mittelachse C-C
des Mundstücks 50 beinhaltet.
Folglich wird jedes ähnliche
Glas, welches auf dem Podest 62 positioniert wird, gleichförmig in
derselben Position relativ zu dem Zapfhahn 40 und insbesondere
der Mündung 51 des
Mundstücks 50 positioniert.
Wenn Gläser
mit verschiedenen Basisdurchmessern gefüllt werden sollen, kann die
Glashaltefläche
des Podests mit anderen Vertiefungen oder einfachen Markierungen versehen
werden, wie zum Beispiel einem „Fußabdruck", welcher jeweils einem speziellen Glas,
einer Kanne oder einem anderen zu füllenden Gefäß zugeordnet ist, wobei das
Positionieren des jeweiligen Glases auf seinem zugehörigen Fußabdruck
sicherstellt, dass die untere Kante 72 des Konus 71 automatisch
gleichmäßig benachbart
zu der Innenfläche der
Wand 73 des Glases 71 oder anderen gefüllten Serviergefäßes positioniert
wird. Um darüber
hinaus Gläsern
mit variierenden Höhen
Rechnung zu tragen, kann das Podest 62 in einer vertikalen
Richtung eingestellt werden, beispielsweise durch eine einfache
Hebel- und Verriegelungsanordnung (nicht dargestellt). Alternativ
könnte
die Hand eines Kellners das Glas oder andere Gefäße halten, jedoch ist dies weniger
bevorzugt, da es eine Variable in den Einfüllprozess einführen und
Zeit beanspruchen könnte.
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Das
oben beschriebene System ist dargestellt, wie es ein Bierglas füllt, welches
einen relativ kleinen Durchmesser aufweist. Wenn es gewünscht ist,
eine Kanne oder ein ähnliches
Gefäß mit einem im
Vergleich größeren Durchmesser
zu füllen,
wird der Fußabdruck
auf dem Podest ausgewählt,
so dass die Kanne so positioniert wird, dass die Mittelachse der Kanne
mit der Achse C-C zusammenfällt.
Es versteht sich, dass dies eine praktische Betrachtung ist, welche
es einem einzigen Abgabemundstück 40 ermöglicht,
mit den verschiedenartig bemessenen Gefäßen genutzt zu werden.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel ist
der Konus 71 mit einer Achse 78 versehen, welche dazu
ausgestaltet ist, wie durch den Pfeil angedeutet über ein
Antriebsmittel (nicht dargestellt) gedreht zu werden. Eine Drehung
der Achse 78 und des zugehörigen Konus 71 führt dazu,
dass der Bierstrom die Oberfläche
des Konus mit einer Winkelbewegung verlässt und die Innenwand 73 in
einem Winkel kontaktiert. Als Folge wirbelt das Bier in einer Kreisbewegung,
während
es das Gefäß 61 füllt.
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Bei
einer Modifikation dieses Ausführungsbeispiels
ist die Außenfläche 70 mit
einer Reihe von gewinkelten erhabenen Flügelteilen 76 versehen – siehe 10.
Bier fließt
um den Konus herum herunter, wobei es die Konusumfangskante 72 in
der Richtung der Pfeile verlässt,
und wird mit einem Winkelschub oder einer Winkelbewegung versehen,
und wenn es auf die Innenwand 73 des Glases 61 trifft, wirbelt
es in dem Inneren des Glases herum, was für den Verzehrer den interessanten
visuellen Effekt bietet.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 9 ist ebenfalls mit einer Lichtquelle versehen – nämlich der Glühlampe 66 und
dem zugehörigen
Reflektor 67 – welche über ein
Kabel 68 mit einer Hauptstromquelle (nicht dargestellt)
verbunden ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist dieser Abschnitt 62 des Podests 62 aus einem
transparenten Kunststoffmaterial hergestellt. Folglich führt eine Aktivierung
der Glühlampe 66 da zu,
dass ein Lichtstrahl durch das Glas 61 auf dem Podest nach
oben transmittiert wird. Während
sich das Glas füllt,
bietet der Wasserfalleffekt der Fülltätigkeit einen angenehmen visuellen
Effekt für
den Verzehrer.
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Sich 11 zuwendend,
zeigt diese ein Beispiel, bei welchem der Zapfhahn eine alternative Mundstückgestaltung
aufweist, wobei diese aus dem gewöhnlichen Abgabemundstückabschnitt 50 besteht,
welcher dann in einen Abschnitt 79 mit Ringform übergeht,
welcher in einer ringförmigen
Mündung 80 endet. 12 zeigt
eine von unten gesehene Draufsicht des Letzteren. Falls gewünscht, können Luftkanäle 81 vorgesehen
sein, um dabei zu helfen, dass Luft während des Füllprozesses nach oben gedrängt wird,
um aus dem Inneren 82 des Abschnitts 79 zu entweichen.
Wie mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel
von 9 beschrieben, kontaktiert das aus der ringförmigen Mundstückmündung 80 austretende
Bier die Innenwand 73 des Glases 61 gleichzeitig
auf einer im Wesentlichen vollen Umfangsbasis und fließt an der
Wand nach unten zu dem Boden des Glases.
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Bei
einer Modifikation dieses Beispiels kann das Innere der ringförmigen Kammer,
welche dieses Mundstück 50 bildet,
mit einer Reihe von gewinkelten Spiralflügelteilen versehen sein, deren
Enden 83 in 13 dargestellt sind, welche
die ringförmige
Kammer in eine Reihe von gewinkelten Kanälen konvertiert. Diese Kanäle herunterfließendes Bier
tritt aus der ringförmigen
Mündung 80 des
Mundstücks 79 in einem
Winkel aus. Folglich sinkt das Bier, nachdem es Kontakt mit der
Innenwand 73 des Glases 61 gemacht hat, mit einer
Wirbel- oder Kreisbewegung um das Glas in dem Glas nach unten.
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Sich
wiederum 13 zuwendend, ist eine weitere
Modifikation des Zapfhahnmundstücks
von 11 dargestellt. Bei diesem Beispiel ist die Mundstückmündung 80 weiter
modifiziert, um eine Reihe von kleineren Strömen des Getränks bereitzustellen, wobei
diese nach unten und außen
fließen,
um die Innenfläche 73 des
Glases 61 zu kontaktieren. Bei einer Modifikation könnten diese
Ströme
wie oben diskutiert gewinkelt sein, um eine wirbelnde Bewegung des
Getränks
in dem Glas zu bewirken.
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Ein
Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass, indem ein signifikanter
Anteil des Abgabeprozesses standardisiert wird, insbesondere wenn das
Glas auf einer Halterung steht, während es gefüllt wird,
sie die Herstellung eines sichtbar einheitlichen Produkts ermöglicht,
eine Eigenschaft, welche von Verbrauchern in hohem Maße gewünscht wird, wobei
dies sogar mit weniger erfahrenem Barpersonal erreicht wird.