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Gegenstand der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft. einen neuen sogenannten Gasbrenner
mit „echt
wirkender Flamme",
d.h. einen Gasbrenner, dessen Flammen künstliche „Brennstoffe" zum Glühen bringen
(so dass es wie Kohle oder Holz aussieht).
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Stand der Technik
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Beispiele
von Gasbrennern mit „echt
wirkender Flamme" werden
in vorherigen Dokumenten beschrieben, zum Beispiel in US-5.328.356
und EP-0 848 796-B1.
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Diese
Brenner umfassen im Allgemeinen Elemente oder Bauteile aus Metall.
Vorherige Entwürfe
verwenden eine metallene Montageplatte und bewegliche Verschlüsse. Die
Metallteile halten hohen Temperaturen stand. Andere nicht metallische
Materialien wie Asbestfasern oder Keramikfasern halten ebenfalls
sehr hohen Temperaturen stand, sind jedoch krebserregend oder gelten
als krebserregend und sollten vermieden werden, besonders was die Herstellungsvorgänge betrifft.
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Zahlreiche
neue Technologien sind jedoch einfacher erhältlich, wie zum Beispiel nach
dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellte, gegossene Keramikfasern und sogenannte „biolösliche" Keramikfasern. Nach
dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellte Keramikfasern sind ein unbiegsames dichtes Material,
das stabile Verbindungslösungen
nutzt, um die Möglichkeit des
Kontakts mit schwebenden Faserpartikeln deutlich zu verringern.
Biolösliche
Keramikfasern sind zum Beispiel nur biolöslich (oder haben eine niedrige Biopersistenz)
bei einer Brennzeit von 14 Stunden bei 1000°F.
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Erörterung der vorherigen Entwürfe
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Das
US-Patent Nr. 5.400.765 beschreibt einen gasgefeuerten Ofen, in
dem der Brenner eine Oberfläche
aus porösen
Keramikfasern umfasst. Die Zusammensetzung der Keramik umfasst ein
schmales Band, das Substanzen wie Metalloxide von seltenen Erden
freisetzt. Diese Erfindung wird vorzugsweise für Anwendungen wie Kochen umgesetzt,
da das Absorptionsspektrum von Nahrungsmitteln und Wasser beinahe
mit einem solchen Emissionsspektrum übereinstimmt. Außerdem kann
die ausgewählte Emission
durch einen Glasdeckel geleitet werden, der dadurch nicht in bedeutendem
Maße erwärmt wird.
Der flache Brenner aus poröser
Keramik umfasst eine Gitterstruktur, zum Beispiel aus Drahtsieb oder
perforiertem Metall, die mit mehreren Schichten aus Keramikfasern
bedeckt ist. Der Brenner umfasst ein Brennerrohr und einen Brennerkopf,
wo Gas und Luft vermischt werden und die Mischung entzündet wird,
um die obere Oberfläche
aus porösen
Keramikfasern zu erwärmen.
Dieses Rohr und dieser Kopf bestehen ebenfalls aus Metall, um hohen
Temperaturen standzuhalten und die Wärme der Verbrennungsprodukte
zurückzugewinnen,
die außen
an dem Brenner vorbeifließen.
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Das
Problem dieser Brenner aus einer Kombination aus Keramik und Metall
ist, dass große
Mengen Wärme
durch Wärmeleitung
oder Wärmestrahlung
an angrenzende Teile weitergegeben werden, zum Beispiel an das Venturi-System für die Gasversorgung.
Außerdem
verfügt
die Brennerbaugruppe über
eine nicht flache Brennkammer und ist voluminös wegen des Kreislaufs zur
Rückgewinnung
der Wärme
der Verbrennungsgase, die das Vorhandensein von Isolierwänden erfordern.
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Das
Dokument EP-A-0 519 718 beschreibt einen Gasbrenner, der feste Brennstoffe
imitiert und eine obere Platte aus Keramikfasern umfasst, die mit Hilfe
eines elastischen Streifens aus Keramikfaserdecke mit einem Zwischenraum über einem
unteren Tablett befestigt ist, wodurch eine Kammer gebildet wird,
um die Mischung aus Gas und Luft zu erhalten, die von einem Venturi-Einspritzer
geliefert wird, der unter der Unterfläche des Tabletts von einem
an der besagten Unterfläche
befestigten Metallträger
gestützt
wird. In diesem Fall wird die Wärme
wieder durch Wärmeleitung
von dem Tablett an das Versorgungssystem weitergegeben, das somit
hohen Temperaturen ausgesetzt wird, was die Verwendung von herkömmlichen
Dichtungen wie Polymerdichtungen oder von elektronischen Kontrollvorrichtungen
unmöglich
macht.
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Ziele der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gasbrenner mit „echt wirkender
Flamme" herzustellen,
der sich von den vorherigen in seiner gesamten Materialzusammensetzung
und dem Design unterscheidet.
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Ein
weiteres Ziel ist es, einen Gasbrenner zu bauen, der aus Materialien
besteht, die dafür
bekannt sind, keine krebserregenden Eigenschaften aufzuweisen und/oder
den Kontakt des Verbrauchers mit schwebenden Faserpartikeln deutlich
zu verringern.
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Schließlich ist
ein Ziel dieser Erfindung, einen Gasbrenner zu bauen, der möglicherweise
keine metallenen Bauteile umfasst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Gasbrennersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst hitzebeständige
Keramik, die aus Fasern besteht, die nach dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellt wurden. Als Alternative können ebenfalls biolösliche Keramikfasern
verwendet werden. Die Stärke
liegt Idealerweise zwischen 7 und 40 mm.
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Biolösliche Keramikfasern
können
in physiologischen Flüssigkeiten
aufgelöst
werden. Diese letzte Eigenschaft ermöglicht es, sie von Asbestfasern und
Keramikfasern zu unterscheiden, die dafür bekannt sind, bei den Personen,
die mit ihnen arbeiten (z.B. Schneidevorgang), Lungenprobleme zu
verursachen.
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Diese
Fasern können
die Form von unbiegsamen, selbsttragenden Isolierplatten oder -tafeln haben
und verschiedene Eigenschaften aufweisen, wie hohe Hitzebeständigkeit
oder Beständigkeit
gegen plötzliche
Temperaturwechsel, ein schwaches Wärmeleitvermögen (wodurch für eine niedrige
und stabile Temperatur der Mischung aus Gas und Primärluft in
der inneren Kammer des Brenners gesorgt wird), sowie gute mechanische
Resistenz.
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Gemäß der Erfindung
sind die unbiegsamen Platten aus nach dem Sol-Gel-Verfahren hergestellten
oder biolöslichen
Keramikfasern luftdicht zusammengebaut, mit allen bekannten Mitteln,
zum Beispiel Dichtungen, Schrauben, Nieten, Kleber usw.
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Darstellungen
von festen Brennstoffen (Holz, Kohle) aus hitzebeständigem Beton,
aus hitzebeständigen
Fasern usw. befinden sich optional auf der oberen Platte des Brenners.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Umsetzung
des Gasbrenners gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen Platten aus
Keramikfasern, aus denen der Gasbrenner in 1 besteht.
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3 zeigt
eine Darstellung des Querschnitts des Gasbrenners in 1.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer zweiten bevorzugten Umsetzung
des Gasbrenners gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5A und 5B zeigen
eine Ansicht der oberen und unteren unbiegsamen Platten aus nach
dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellten Keramikfasern oder biolöslichen Keramikfasern, aus
denen der Gasbrenner in 4 besteht.
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6 zeigt
eine Darstellung des Querschnitts des Gasbrenners in 4.
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Auf
den Zeichnungen werden die gleichen Referenznummern für gleiche
oder ähnliche
Bauteile verwendet.
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Beschreibung der bevorzugten
Umsetzungen der Erfindung
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Eine
erste bevorzugte Umsetzungsform der Erfindung ist auf 1 dargestellt.
Ein Brenner wird aus drei Platten aus gemäß dem Sol-Gel-Verfahren hergestellten
oder biolöslichen
Keramikfasern (2) gebildet, die luftdicht verbunden
sind: eine obere Platte 1, die über einem inneren Hohlraum 20 in
einer mittleren Platte 2 und einer unteren Platte 3 hängt, in
dem ein Venturi-Rohr 4 angeschlossen ist (3).
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Die
Mischung aus Brennstoff (Gas) und Oxidationsmittel (Primärluft) wird
durch das Venturi-Rohr, das die Ansaugung der Luft durch Gaseinspritzung 5 gewährleistet,
in den inneren Hohlraum 20 transportiert. Außerdem wird
Sekundärluft
horizontal zur Vorderseite 6 und zur Rückseite 7 des Brenners
transportiert.
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Einerseits
ermöglicht
dieser Vorgang Wirbelströmungen,
wenn die Sekundärluft
auf den aufsteigenden Strom der verbrannten Gase trifft, wodurch die
Mischung aus Brennstoff (Gas) und Oxidationsmittel (Primärluft) homogenisiert
wird, und andererseits wird die Kühlung der Flammen an ihrer
Basis ermöglicht,
so dass sie im Vergleich zu Flammen aus echtem Holz oder Kohle „schwächer" sind.
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Die
obere Platte 1 verfügt über zusätzliche Öffnungen
(und/oder Schlitze) 21, die einerseits nah genug zueinander
sind, damit sich die Flammen kreuzen, die aus den besagten Löchern heraustreten,
und andererseits ein Verhältnis
zwischen Durchmesser und Tiefe aufweisen, das den Rückstau im
inneren Hohlraum verhindert. Außerdem
sind diese Löcher
sehr spezifisch angeordnet, so dass das Kreuzen der Flammen gefördert wird.
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Der
Brenner dieser Erfindung kann vorzugsweise mit einer Ablenkplatte 80 ausgestattet
sein, die aus dem gleichem Material besteht, d.h. aus gemäß dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellten Keramikfasern oder aus Keramikfasern, die in physiologischen
Flüssigkeiten
löslich
sind. Diese Ablenkplatte ist genau auf den besagten Brenner abgestimmt
und weist oxidierende Eigenschaften auf, die die Verbrennungsgase
sauberer machen.
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Ein
weiterer und unerwarteter Vorteil der Erfindung besteht in der Entdeckung,
dass die Verwendung der Ablenkplatte 80 zu einer Verringerung
des Kohlendioxidgehaltes der Verbrennungsgase führt. Außerdem wurde in Experimenten
bewiesen, dass diese „katalytische" Eigenschaft nicht
von der Art des verwendeten Brennstoffes abhängt (Holz, Gas, Kohle usw.).
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Eine
zweite bevorzugte Umsetzungsform der vorliegenden Erfindung ist
auf 4 dargestellt. Ein Brenner besteht aus zwei luftdicht
verbundenen, unbiegsamen Platten aus Keramikfasern, die gemäß dem Sol-Gel-Verfahren
hergestellt wurden (5). Platten aus
biolöslichen
Keramikfasern können ebenfalls
verwendet werden, aber das zur Zeit auf dem Markt verfügbare Material
ist immer noch sehr teuer, wodurch es für den Herstellungsprozess weniger
interessant ist.
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Der
Brenner gemäß der vorliegenden
Erfindung verfügt über einen
oberen Teil (5A), der eine obere Platte 1 umfasst
und über
einem unteren Teil hängt
(5B), der eine untere Platte 3 umfasst,
die ausgehöhlt
wurde, um eine Kammer 20 für die Mischung von Brennstoff
und Luft zu bilden, und zusätzlich über eine Öffnung 30 für den Anschluss des
Venturi-Rohres verfügt.
Das Venturi-Rohr ist so mit dem unteren Teil des Ofens verbunden
und der Brenner befindet sich darauf (6).
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Der
untere Teil des Brenners ist so entworfen, dass er mit Hilfe von
stabilen Verschlüssen
mit dem oberen Teil verbunden werden kann, um ein einteiliges Brennersystem
zu bilden. Ein drittes gegossenes Element 5 aus Keramikfasern,
das am unteren Teil des Brenners befestigt wird, hat besondere Abmessungen,
so dass es als Behälter
für das
Venturi-Versorgungssystem 4 dienen kann. Das Venturi-System
ist unten im Inneren des Ofens befestigt, mit einem doppelten becherförmigen Behälter 5, 5A.
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Der
obere Teil der oberen Platte 1 (5A) zeichnet
sich durch eine sehr genaue Oberflächentopografie 9 aus,
die aussieht wie Asche, glühende Kohlestücke und
Holzscheite, die die Oberfläche
eines „echten" Holz- oder Kohleofens
nachstellen. Außerdem
können
künstliche
Holzscheite auf dieser oberen Fläche
angebracht werden (nicht abgebildet).
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Die
Mischung aus Brennstoff (Gas) und Oxidationsmittel (Primärluft) wird
durch das Venturi-Rohr, das die Ansaugung der Luft durch Gaseinspritzung 5 gewährleistet,
in den inneren Hohlraum 20 transportiert. Die Mischung
aus Gas und Primärluft
wird durch eine Reihe von Öffnungen
und/oder Schlitzen 8, die auf der oberen Platte 1 angebracht sind
und mit der Mischkammer 20 verbunden sind, an die Oberfläche des
Brenners geleitet.
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Diese
Löcher
(und/oder Schlitze) sind einerseits nah genug zueinander, damit
sich die Flammen kreuzen, die aus den besagten Löchern heraustreten, und weisen
andererseits ein Verhältnis
zwischen Durchmesser und Tiefe auf, das den Rückstau im inneren Hohlraum
verhindert. Darüber
hinaus sind diese Löcher
sehr spezifisch angeordnet, so dass das Kreuzen der Flammen gefördert wird.
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Außerdem ist
der Brenner mit Öffnungen 6, 7 für Sekundärluft ausgestattet,
die sich auf den Platten 1 und 3 befinden und
darauf aufgereiht sind.
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Einerseits
ermöglicht
dieser Vorgang Wirbelströmungen,
wenn die Sekundärluft
auf den aufsteigenden Strom der verbrannten Gase trifft, wodurch die
Mischung aus Brennstoff (Gas) und Oxidationsmittel (Primärluft) homogenisiert
wird, und andererseits wird die Kühlung der Flammen an ihrer
Basis ermöglicht,
so dass sie im Vergleich zu Flammen aus echtem Holz oder Kohle „schwächer" sind.
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Der
Brenner dieser Erfindung kann vorzugsweise mit einer Ablenkplatte
ausgestattet sein, die aus dem gleichem Material besteht, d.h. aus
gemäß dem Sol-Gel-Verfahren hergestellten
Keramikfasern (nicht dargestellt). Diese Ablenkplatte ist genau
auf den besagten Brenner abgestimmt und weist oxidierende Eigenschaften
auf, die die Verbrennungsgase sauberer machen.
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Ein
weiterer und unerwarteter Vorteil der Erfindung besteht in der Entdeckung,
dass die Verwendung der Ablenkplatte wie oben erwähnt zu einer
Verringerung des Kohlendioxidgehaltes der Verbrennungsgase führt.