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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bandführungseinheit zum Zentrieren
eines Förderbandes, welches
im Betrieb für
eine seitliche Verschiebung aus einer Neutralposition in seiner
Längsrichtung
anfällig
ist. Gemäß der Erfindung
kann die Bandführungseinheit
bei Förderbändern verwendet
werden, die sich in einer Richtung sowie in zwei entgegengesetzten
Richtungen bewegen, mit nur sehr geringen Änderungen verwendet werden,
wobei die Grundkonstruktionsmerkmale der Bandführungseinheit im Wesentlichen
identisch in den zwei Betriebssituationen sind.
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Die
Bandführungseinheit
der vorliegenden Erfindung wird zum Führen von Förderbändern insbesondere auf dem
Gebiet von Verarbeitungsanlagen für unterschiedliche Arten von
Materialien in Schüttgutform,
wie z.B. granulierte Erze, usw. verwendet.
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In
Verbindung mit Anlagen, in welchen derartige Förderbänder eingesetzt werden, ist
es allgemein bekannt, dass aus bestimmten Gründen die Bänder seitlich auf Rollen entlang
ihrer Bahnen "wandern". Dieses beruht zum
Teil auf einer ungleichmäßigen Beladung,
teilweise auf einer Fehlausrichtung von Lagerungen und Rollen und
oft aus einer Kombination mehrerer unterschiedlicher Faktoren, die
ein zufälliges
Bewegungsmuster für
die seitliche Bewegung des Bandes erzeugen. Diese seitliche Bewegung
kann als eine Abweichung von einer Ausgangsneutralposition definiert
werden, in welcher das Band in seiner Längsrichtung entlang einer imaginären Mittellinie
oder einer anderen Art eines gewünschten Pfades über Rollen
oder Führungen
läuft.
Eine seitliche Bewegung in dem Band verschiebt das Band auf seitlich
aus dieser neutralen Position oder aus dem Bandweg, worauf es in
seine neutrale Position zurückgebracht
werden sollte. Dies erzeugt den Bedarf für eine Führungsvorrichtung, die erfasst,
wenn das Band außerhalb
der Neutralposition ist, worauf sie den Weg des Bandes in seiner
Längsrichtung
korrigiert, und somit das Band in die Neutralposition zurückbringt.
Diese sollte auch eine dynamische Korrekturvorrichtung sein, die
konstant das Band in Bezug auf Positionen auf beiden Seiten der
Neutralposition sowie bevorzugt in Bezug auf beide Laufrichtungen
in der Bandlängsrichtung
korrigiert.
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Eine
Bandführungseinheit
für die
vorstehend erwähnten
Aufgaben und Einsatzbereiche sollte ferner einfach und robust zu
betreiben sein, während
sie vor dem Einsatz einfach einzubauen und einzustellen sein muss.
Die Konstruktion sollte ferner an bestehende Bedingungen und Belastungen
anpassbar sein, indem entweder unterschiedliche Abmessungen für die Bauteile
verwendet werden, oder indem man in der Lage ist, sich an die Auslegung
der Bauteile, welche bereits in einem existierenden System eingebaut
sind, wie z.B. Rollen, Führungen,
Befestigungsträger,
usw. anzupassen.
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Eine
Bandführungseinheit
sollte ferner an ein Förderband,
das sich in eine oder zwei Richtungen bewegt, ohne größere Konstruktionsänderungen
anpassbar sein.
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Von
früheren
innerhalb dieses Gebiets bekannten Lösungen kann eine Vorrichtung
für Förderbänder, die über Rollen
oder Träger
laufen, erwähnt werden,
die in
DE 174 491 beschrieben
ist, wobei diese Vorrichtung seitliche Verschiebungen, die in dem
Band während
des Betriebs auftreten, korrigiert, indem sie eine Rückführung des
Bandes in seine neutrale Position sie bewirkt. Ein Satz von Führungsrollen
für das
Förderband
ist auf einer Platte montiert, welche drehbar an der Basis befestigt
ist. An der drehbaren Platte ist ein Arm mit einer Zugstange befestigt.
Der Arm kann um ein Gelenk angelenkt und drehbar sein, das an der
Basis befestigt ist. An der Zugstange sind zwei Führungsrollen
befestigt, welche sich entlang der Kante des Förderbandes bewegen und welche
im Falle einer seitlichen Verschiebung des Bandes die Bewegung auf
die Zugstange übertragen.
Die Bewegung wird auf den Hebelarm übertragen, welcher wiederum
die Bewegung auf die Platte überträgt und somit
bewirkt, dass die Führungsrollenachsen
gekippt werden und das Förderband
in seine neutrale Position zurückgeführt wird.
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Die
in
NO 178 853 beschriebene
Bandführungseinheit
ist eine bekannte Lösung
eines ähnlichen
Typs, in welcher aber der Hebelarm drehbar sowohl an der die Führungsrollen
haltenden Platte als auch der die Führungsrollen haltenden Zugstange angebracht
ist. Der Hebelarm ist drehbar an einem festen Punkt angebracht,
der in einem Abstand von den drehbaren Befestigungen in der Platte
und der Zugstange angeordnet ist, und eine drehbare parallele Stütze ist
parallel zu dem Hebelarm zwischen der Zugstange und einer festen
Basis in der Form eines Trägers
mit der Folge befestigt, dass die Zugstange immer in rechten Winkeln
bezüglich
der Mittellinie des Förderbandes
bleibt.
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In
NO 306 708 wird ferner eine
umkehrbare Bandfördereinheit
zum Zentrieren von Förderbändern beschrieben,
welche im Betrieb für
eine seitliche Verschiebung aus einer neutralen Position anfällig sind,
die einen Rotationsmechanismus aufweist, welcher wenigstens eine
Führungsrolle
für das
Förderband
trägt und
welcher drehbar in einem ersten festen Träger befestigt ist, wobei die
drehbare Befestigung um eine Achse herum angeordnet ist, die senkrecht
zu dem Förderband
ist. Ferner liegt ein erster Satz von Führungsrollen an den Förderbandseitenkanten
an, und wird dadurch seitlich abhängig von der seitlichen Verschiebung
des Förderbandes
verschoben, und die Bandführungseinheit
weist einen ersten Übertragungsmechanismus
auf, um die seitliche Verschiebung des ersten Rollensatzes auf den Rotationsmechanismus
zu übertragen,
um die Führungsrolle
in eine Position zu drehen, in welcher sie das Förderband zu der neutralen Position
führt.
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Bekannte
Bandführungseinheiten
des in
DE 174 491 beschriebenen
Typs und dergleichen haben eine Tendenz, einen rollenden und schiefwinkligen Lauf
in dem Förderband
zu erzeugen, insbesondere, wenn eine ungleichmäßige Belastung oder ungleichmäßige Gewichtsverteilung
vorliegt, was zu einem Verschleiß entlang der Kante des Bandes
führt.
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Im
Vergleich zu diesen weiteren bekannten Bandführungseinheiten erzeugt die
aus
NO 178 853 bekannte
Bandführungseinheit
eine wesentlich sanftere Bewegung des Förderbandes, welche zu geringerem
Verschleiß und
längerer
Lebensdauer des Bandes führt.
Die in
NO 178 853 beschriebene
Bandführungseinheit
arbeitet jedoch nur, wenn sich das Band in eine Richtung bewegt,
was für
eine Vielzahl von Zwecken nicht ausreichend ist.
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Ferner
ist die Bandführungseinheit
von
NO 306 708 so ausgelegt,
dass sie mit Förderbändern arbeitet,
die sich in zwei entgegengesetzten Richtungen bewegen.
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FR-A-2
728 248, auf welchem der vorkennzeichnende Absatz des Anspruches
1 basiert, offenbart eine Bandführungseinheit
zum Zentrieren eines Förderbandes,
welches im Einsatz für
eine seitliche Verschiebung aus einer Längsneutralposition anfällig ist,
wobei die Bandführungseinheit
eine Führungsrolle,
die drehbar im Wesentlichen quer zu der gewünschten Laufrichtung des Bandes
in einem Halter für
eine Rotationsbewegung um eine erste Achse angeordnet ist, wobei
sich das Förderband
im Einsatz über
die Führungsrolle
hinweg erstreckt, der Halter schwenkbar auf einer Basis zur Rotation
um eine zweite Achse, welche im Wesentlichen senkrecht zu der ersten
Achse und der gewünschten
Laufrichtung des Förderbandes
liegt, befestigt ist; ein rotationselastisches Element, welches
drehend den Halter um die zweite Achse gegen eine erste Rotationsposition bezüglich der
Basis vorspannt, wobei der Halter um die zweite Achse gegen eine
zunehmende Vorspannkraft des elastischen Elementes in eine zweite
Rotationsposition schwenkbar ist, in welcher die erste Achse im
Wesentlichen senkrecht zu der Richtung ist, in welcher im Einsatz
das Förderband
läuft;
und wenigstens einen ersten Arm umfasst, der in Verbindung mit dem
Halter in einem Abstand von der zweiten Achse montiert ist, wobei
der wenigstens eine erste Arm eine erste Führungseinrichtung enthält und dafür angepasst
ist, sich von dem Halter in einer Richtung im Allgemeinen entgegengesetzt
zu der Richtung zu erstrecken, in welcher im Einsatz das Förderband
läuft,
wobei die erste Führungseinrichtung
in einem Abstand von dem Halter unmittelbar an einer ersten Seitenkante
des Förderbandes
so angeordnet ist, dass sie gegen die Kante durch die Kraft des
elastischen Elementes gedrückt
wird.
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Die
vorstehend erwähnten
Lösungen
sind jedoch relativ kompliziert in ihrem Mechanismus um eine Bewegung
zu erzeugen, und die Lösungen
sind daher bezüglich
Montage und Einstellung teuer und kompliziert, und erfordern auch
eine gewisse Überwachung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Bandführungseinheit
zum Zentrieren eines Förderbandes
bereitgestellt, welche, im Einsatz, anfällig für eine seitliche Verschiebung
aus einer Längsneutralposition
ist, wobei die Bandführungseinheit
eine Führungsrolle,
die drehbar im Wesentlichen quer zu der gewünschten Bandlaufrichtung in
einem Halter für eine
Rotationsbewegung um eine erste Achse montiert ist, wobei sich das
Förderband,
im Einsatz, über die
Führungsrolle
erstreckt, der Halter schwenkbar auf einer Basis für eine Rotation
um eine zweite Achse, welche im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse
und zu der gewünschten
Förderbandlaufrichtung
befestigt ist; ein rotationselastisches Element, welches drehend
den Halter um die zweite Achse auf eine erste Rotationsposition
bezüglich
der Basis vorspannt, wobei der Halter um die zweite Achse gegen eine
zunehmende Vorspannkraft des elastischen Elementes zu einer zweiten
Rotationsposition schwenkbar ist, in welcher die erste Achse im
Wesentlichen senkrecht zu der Richtung liegt, in welcher, im Einsatz,
das Förderband
läuft;
und wenigstens einen ersten Arm umfasst, der in Verbindung mit dem
Halter in einem Abstand von der zweiten Achse befestigt ist, wobei
der wenigstens eine erste Arm eine erste Führungseinrichtung enthält und dafür angepasst
ist, sich aus dem Halter in einer Richtung im Allgemeinen entgegengesetzt
zu der Richtung zu erstrecken, in welcher, im Einsatz, das Förderband läuft, wobei
die erste Führungseinrichtung
in einem Abstand von dem Halter in der Nähe einer ersten Seitenkante
des Förderbandes
angeordnet ist, so dass sie zu der Kante durch die Kraft des elastischen
Elementes vorgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das rotationselastische
Element zwischen dem Halter und der Basis montiert ist.
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Eine
Bandführungseinheit
zum Zentrieren eines Förderbandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung führt
ein Förderband,
welches während
des Betriebs für
eine seitliche Verschiebung bezüglich
seiner Längsneutralposition
anfällig
ist.
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Das
Förderband
erstreckt sich über
eine Führungsrolle,
die im Wesentlichen quer zu der Laufrichtung des Bandes montiert
ist, wobei die Führungsrolle
drehbar in einem Halter um eine Achse im Wesentlichen quer zur Laufrichtung
des Bandes montiert ist, wobei der Halter für die Führungsrolle drehbar auf einer
Basis um eine sich im Wesentlichen senkrecht erstreckende Achse
bezüglich
der Laufrichtung des Förderbandes
montiert ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zwischen dem Halter für die Führungsrolle und der Basis ein
rotationselastisches Element montiert, welches in einer neutralen Position
dem Halter für
die Führungsrolle
eine Rotationsverschiebung auf eine erste Seite bezüglich der Förderbandlaufrichtung
gibt. Das rotationselastische Element ist angezogen, wenn der Halter
in seine Neutralposition bezüglich
der Förderbandlaufrichtung
gebracht ist. Ferner ist in Verbindung mit dem Halter oder der Führungsrolle
in einem Abstand von der Halterrotationsachse um die Basis wenigstens ein
Arm mit einer Führungsvorrichtung
in einem Abstand von dem Halter montiert, wobei die Führungsvorrichtung
an der Seitenkante des Förderbandes befestigt
ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
für Förderbänder, die
sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen (umkehrbare Förderbänder), ist
in Verbindung mit dem Halter oder der Führungsrolle in einem Abstand
von der Halterrotationsachse um die Basis wenigstens ein Arm in
jeder von den Förderbandlaufrichtungen
mit einer Führungsvorrichtung in einem
Abstand von dem Halter montiert, wobei die Führungsvorrichtung an den Seitenkanten
des Förderbandes
montiert ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Führungsvorrichtung
in einer solchen Weise bezüglich
des Bandes montiert, welches sich über die Führungsrolle hinweg erstreckt,
dass eine Seitenkante des Bandes im Wesentlichen an der Rolle anliegt
und wenn sich das Band auf die Rolle zu bewegt, der Halter um die
vertikale Achse bezüglich
der Basis gegen die Kraft des rotationselastischen Elementes gedreht wird.
In einer Ausführungsform
ist das rotationselastische Element eine Spiralfeder oder dergleichen, wovon
ein Ende davon fest an dem Teil des Halters befestigt ist, und das
andere Ende an der Basis angebracht ist. Das rotationselastische
Element kann daher zwischen dem Teil und der Basis "gedehnt" werden, und unter
Berücksichtigung,
dass die "neutrale" (entspannte) Position
des rotationselastischen Elementes der Führungsrolle eine Anfangsrotationsverschiebung
ergibt, ist es offensichtlich, dass das rotationselastische Element "gedehnt" wird, wenn die Seite
des Bandes gegen die Führungsvorrichtung
auf der Seite des Halters drückt,
und somit bewirkt, dass sich die Führungsrolle im Wesentlichen
quer zu der Bandlängsrichtung
dreht. Das auf den Halter und dadurch die Führungsrolle aus der vorgespannten
Kraft in dem rotationselastischen Element einwirkende Moment und
das Moment, das aus der Kraft erzeugt wird, die das Band auf die
Führungsvorrichtung
auf der Bandseite ausübt,
arbeiten dann in einem kontinuierlichen dynamischen Spiel der Kräfte gegeneinander.
Wenn sich das Band auf eine Seite zu der Führungsvorrichtung aufgrund
einer ungleichmäßigen Beladung
bewegt, wird der Druck auf die Führungsvorrichtung
aus der Bandseitenkante verstärkt, worauf
der Halter und die Führungsrolle
um die vertikale Achse als Folge davon gedreht werden. Die Rotation
der Führungsrolle
führt dadurch
das Band von der Führungsvorrichtung
weg. Es ist daher wichtig, dass sich das Band in der entgegengesetzten
Richtung bewegen sollte, in welche die Führungsvorrichtung von dem Halter
aus zeigt. Wenn sich andererseits das Band von der Führungsvorrichtung
zu der entgegengesetzten Seite bewegt, verringert sich die Kraft
auf die Führungsvorrichtung,
worauf das vorgespannte rotationselastische Element den Halter und dadurch
die Führungsrolle
in ihre anfängliche
rotationsverschobene Position dreht. Die Führungsrolle dreht sich dadurch
um die vertikale Achse und das Band wird zu der Führungsvorrichtung
geführt.
Wenn die Kraft auf die Führungsvorrichtung
dann ein Moment erzeugt, welche das durch das rotationselastische
Element erzeugte Moment aufwiegt, ist das Spiel der Kräfte wiederum
im Gleichgewicht, und das Band bewegt sich in einer geraden Linie
in der gewünschten
Laufrichtung.
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In
unterschiedlichen Ausführungsformen kann
die Anfangsrotationsverschiebung des Halters zu der ersten Seite
aufgrund des rotationselastischen Elementes in dem Bereich von 10
bis 40 Grad liegen. Der Winkel liegt bevorzugt bei etwa 15 Grad,
kann jedoch abhängig
von der gewünschten
erzielbaren Korrekturstärke
in der Bandführungseinheit
abweichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Verhältnis
zwischen der Förderbandbreite
und dem Abstand zwischen der Führungsrolle
und dem Führungsvorrichtungsberührungspunkt
mit der Bandseitenkante im Wesentlichen 3:1. Dieses Verhältnis hat
sich als besonders günstig
erwiesen, indem es eine geeignete Beziehung zwischen einer Verschiebung
als Folge der Bandbewegung aus der neutralen Position und der Korrekturbewegung
der Rolle bereitstellt. Das Verhältnis
kann ferner in der Größenordnung
von 2:1 bis 5:1 liegen.
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In
einer Ausführungsform
ist die Führungsvorrichtung
eine Rolle, die drehbar um eine Achse befestigt ist, die im Wesentlichen
senkrecht bezüglich der
Förderbandlaufrichtung
angeordnet ist. Ferner kann die Länge des Arms mit der Führungsvorrichtung
in einer solchen Weise eingestellt werden, dass der Abstand zwischen
dem Führungsvorrichtungsberührungspunkt
an dem Förderband
und dem Halter für
die Führungsrolle
auf die Breite des Förderbandes angepasst
werden kann. Um die Beziehung zwischen der Förderbandbreite und dem Abstand
zwischen der Führungsrolle
und der Führungsvorrichtung
beizubehalten, ist der Arm mit der Führungsvorrichtung in seiner
Längsrichtung
als eine teleskopartige Vorrichtung entlang einer Schiene oder dergl. einstellbar.
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Das
rotationselastische Element kann in vielen unterschiedlichen Arten
ausgebildet sein, und in den unterschiedlichen Ausführungsformen
kann das rotationselastische Element in der Form verschiedener Federtypen
vorliegen. Das rotationselastische Element kann eine Spiralfeder
sein, oder das rotationselastische Element ist ein aus der aus Gummis, Polymeren,
usw. bestehenden Gruppe ausgewähltes elastisches
Element.
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In
einer weiteren Ausführungsfonn
kann die Führungsrolle
auf der Bandführungseinheit
eine Standardrolle sein, wie sie üblicherweise in dem Förderbandsystem
verwendet wird, wobei der Halter auf deren Breite, Durchmesser und
Position angepasst ist. Mit einer Bandführungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung kann diese Anpassung leicht erreicht werden, da nur eine
kleine Anzahl von Konstruktionsparametern bei der Konstruktion des
Halters für
die Führungsrolle
zu beachten ist, da sie wiederum nur drehbar bezüglich einer Basis montiert sein
muss, zwischen welcher das rotationselastische Element angeordnet
ist.
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Wie
bereits erwähnt,
kann eine Bandführungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit umkehrbaren Förderbändern, die
sich in zwei entgegengesetzte Richtungen über die Führungsrolle bewegen, ohne die
Notwendigkeit operativer oder konstruktiver Änderungen in der Führungseinheit
verwendet werden.
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Die
Anfangsrotationsverschiebung der Führungsrolle führt jederzeit
das Band in einer seitlichen Richtung, und um eine dynamische kontinuierliche Führung des
Bandes in beiden seitlichen Richtungen zu erreichen, muss das Moment
in der Rotationsrichtung das durch das rotationselastische Element
der Führungsrolle
bewirkt wird, durch ein von einer Führungsvorrichtung an den Seitenrändern des
Bandes erzeugtes Moment aufgehoben werden.
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Dieses
bedeutet, dass bei einem umkehrbaren Band zwei Führungsvorrichtungen, wie sie
vorstehend erwähnt
wurden, vorgesehen werden müssen,
welche das Band mittels eines erzeugten Momentes führen, das
die Führungsrolle
unabhängig von
der Richtung führt,
in welcher sich das Band bewegt. Wie vorstehend erwähnt, wird
dieses durch die Bereitstellung einer Führungsvorrichtung in jeder Richtung,
gelöst,
die in einem Abstand von der Führungsrolle
(angenähert
1/3 der Breite des Rollkontaktes mit dem Band) nach außen ragt.
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In
einer Ausführungsform
mit einem umkehrbaren Band wie vorstehend erwähnt, muss der Abstand zwischen
den Führungsvorrichtungsberührungspunkten
an den entsprechenden Seitenkanten des Bandes in einer solchen Weise
angepasst werden, dass die Führungsrolle
im Wesentlichen bis zu der maximalen Abweichung während der
Führung des
Bandes rotieren kann, ohne dass die Führungsvorrichtungen auf jeder
Seite des Bandes in einen Konflikt mit dem Band kommen. Dieses bedeutet, dass
in einer neutralen Position, wo es sich in seiner Laufrichtung mit
einer Kante gegen eine Führungsvor richtung
anliegend erstreckt, auf der entgegengesetzten Seite ein Abstand
zwischen dem Band und der zweiten Führungsvorrichtung ist. Somit
ist der Abstand zwischen den Berührungspunkten
gegen die Seitenränder
des Bandes auf jeder Führungsvorrichtung
größer als
die Breite des Bandes. Wenn die Führungsrolle dann rotiert, da
das Band geführt
wird, kommt im Wesentlichen nur eine von den Führungsvorrichtungen mit dem
Band in Kontakt.
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Damit
die Erfindung gut verständlich
wird, werden nun einige Ausführungsformen
davon im Rahmen eines Beispiels beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird, in welchen:
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1 eine
Draufsicht von vorne ist, die eine Ausführungsform einer Bandführungseinheit
für ein Förderband,
das sich in nur in eine Richtung bewegt, gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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2 bis 4 Draufsichten
von oben sind, die unterschiedliche Ausführungsformen einer Bandführungseinheit
für ein
Förderband
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen;
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5 und 6 Draufsichten
von der Seite sind, welche unterschiedlichen Ausführungsformen eines
Armes mit einer Führungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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7 und 8 Draufsichten
von oben sind, die das Bewegungsschema einer Bandführungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung während
eines Betriebs darstellen; und
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9 und 10 Draufsichten
von oben sind, die das Bewegungsschema einer Bandführungseinheit
für ein
umkehrbares Förderband
gemäß der vorliegenden
Erfindung während
des Betriebs darstellt.
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1 stellt
eine Bandführungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, die im Wesentlichen aus einer Führungsrolle 1, die
drehbar in einem Halter 4 mit dem Ergebnis montiert ist,
dass sich die Führungsrolle 1 im
Wesentlichen um eine horizontale Achse quer zu der (nicht dargestellten)
Bandlaufrichtung und Längsrichtung
dreht. Der Halter 4 besitzt auch ein zentral angeordnetes
Teil 5, welches mit einer Basis 6 über ein
rotationselastisches Element drehbar über eine vertikale Achse 3 dort
verbunden ist, wo sich das Teil 5 und dadurch der Halter und
die Führungsrolle 1 bezüglich der
Basis 6 um eine im Wesentlichen vertikale Achse senkrecht
zu der Bandlängsrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dreht.
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Wie
es in 1 dargestellt ist, kann die Breite des Halters 4 mit
dem Teil 5 verändert
werden, und somit ermöglicht
werden, dass der Halter 4 an unterschiedliche Führungsrollen
unterschiedlicher Breite angepasst wird. Somit ist es möglich, den
Halter 4 an eine bestehende Rolle in einem Förderbandsystem anzupassen,
oder man kann eine Bandführungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Umbauen oder Anpassen eines Förderbandsystems verändern.
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Wie
es weiter in 2 dargestellt ist, ist das rotationselastische
Element um die vertikale Achse herum angeordnet und ist in einer
solchen Weise befestigt, dass es der Führungsrolle eine Anfangswinkelverschiebung
von angenähert
15 Grad in einer ersten Richtung gibt. Die Führungsrolle 1 führt das (nicht
dargestellte) obere Band mittels ihrer Winkelverschiebung um die
vertikale Achse und diese Anfangswinkelverschiebung bezüglich der
Achse 6 trägt dadurch
dazu bei, das Band bezüglich
seiner Längsrichtung
und Laufrichtung über
der Basis 6 zu führen.
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In
den 1 und 2 ist ferner eine Führungsvorrichtung
dargestellt, welche aus einem Arm 7 mit einem Halter 8, 9 und
einer Rolle 2 besteht, die auf einer Seite des Halters 4, 5 und
dadurch der Führungsrolle 1 befestigt
ist. Die Rolle 2 ist in einer solchen Weise in Bezug auf
das Band montiert, welches sich über
die Führungsrolle 1 erstreckt,
dass eine Seitenkante des Bandes an der Rolle 2 anliegt,
und wenn sich das Band zu der Rolle 2 hin bewegt, der Halter 4, 5 um
die vertikale Achse 3 bezüglich der Basis 6 gegen
das von dem rotationselastischen Element, das um die vertikale Achse 3 herum
angeordnet ist, ausgeübte
Drehmoment gedreht. In dieser Ausführungsform ist das rotationselastische
Element eine Spiralfeder oder dergleichen, wovon ein Ende fest mit
dem Teil 5 des Halters 4 verbunden ist, und das
andere Ende an der Basis 6 befestigt ist. Das rotationselastische
Element kann daher zwischen dem Teil 5 und der Basis 6 "gestreckt" werden, und unter Berücksichtigung,
dass die "neutrale", (entspannte) Position
des rotationselastischen Elementes der Führungsrolle eine Anfangsrotationsverschiebung von angenähert 15
Grad verleiht, ist es offensichtlich, dass das rotationselastische
Element "gestreckt" wird, wenn die Seite
des Bandes die Führungsvorrichtung
auf der Seite des Halters 4 schiebt, und somit bewirkt,
dass sich die Führungsrolle
im Wesentlichen um die Längsrichtung
des Bandes dreht. Das auf den Halter 4 und dadurch die
Führungsrolle 1 aus der
Vorspannkraft in dem rotationselastischen Element einwirkende Moment
und das Moment, das durch die durch das Band auf die Führungsvorrichtung
auf die Bandseite ausgeübte
Kraft erzeugt wird, arbeiten dann gegeneinander in einem kontinuierlichen
dynamischen Kräftespiel.
Dies trifft selbst zu, wenn sich das Band in zwei entgegengesetzten
Richtungen bewegt (umkehrbares Band).
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Wenn
sich das Band auf die eine Seite gegen die Führungsvorrichtung aufgrund
einer ungleichmäßigen Beladung
bewegt, wird der Druck auf die Führungsrolle 2 aus
der Bandseitenkante verstärkt,
wodurch der Halter 4 und die Führungsrolle um die vertikale
Achse 3 als Folge davon gedreht werden. Die Drehung der
Führungsrolle 1 führt dadurch
das Band von der Führungsvorrichtung
weg. Es ist daher wichtig, dass sich das Band in die entgegengesetzte
Richtung bezüglich
der Richtung bewegen sollte, in welche die Führungsvorrichtung von dem Halter 4 aus
zeigt. Wenn sich andererseits das Band von der Führungsvorrichtung zu der entgegengesetzten
Seite bewegt, verringert sich die Kraft auf die Führungsvorrichtung,
wodurch das vorgespannte rotationselastische Element den Halter 4 und
dadurch die Führungsrolle 1 in
ihre anfängliche
rotationsverschobene Position dreht und sich die Führungsrolle
dadurch um die vertikale Achse dreht und das Band zu der Führungsvorrichtung
zurückgeführt wird.
Wenn die Kraft auf der Führungsvorrichtung dann
ein Moment erzeugt, das das durch das rotationselastische Element
erzeugte Moment aufwiegt, ist das Kräftespiel wieder ausgeglichen
und das Band bewegt sich in einer geraden Linie bezüglich der
gewünschten
Laufrichtung.
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In
verschiedenen alternativen Ausführungsformen
kann das rotationselastische Element in sehr vielen unterschiedlichen
Arten ausgelegt sein. Wie es in 3 und 4 dargestellt
ist, wird das rotationselastische Element gegen die Seite in Bezug
auf die vertikale Achse 3 gedrückt, was das Teil 5 und
dadurch die Führungsrolle 1 über eine
Stütze 10 beeinflusst,
die an einem Hebelarm 11 angebracht ist. Der Vorteil dieser
Lösung
besteht darin, dass das rotationselastische Element in einer solchen
Weise montiert ist, dass es leicht ausgewechselt und ohne speziellen
Ausbau inspiziert werden kann. Dieses steht im Gegensatz zu der
Spiralfeder in 1, welche erheblich mehr Ausbauarbeiten
erfordert, wenn sie ersetzt wird. Der Nachteil bei der Anordnung
in den 3 und 4 ist natürlich, da sie mehrere Komponenten
beinhaltet.
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Das
rotationselastische Element in den 3 und 4 kann
beispielsweise eine Spiralfeder sein, sie kann ein elastisches Element,
wie z.B. Gummi oder dergleichen oder eine andere Art einer rotationselastischen
Vorrichtung sein, die hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betrieben,
gesteuert oder gebremst wird.
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Die
Vorspannung des rotationselastischen Elementes kann ferner verändert werden,
indem die Befestigung gelöst,
die Vorspannung des rotationselastischen Elementes verändert und
die Befestigung wieder angezogen wird. Wenn das rotationselastische
Element eine Spiralfeder oder dergleichen ist, kann dies erfolgen,
indem ein Hebelarm oder dergleichen in Verbindung mit der Feder
bereitgestellt wird. Wenn das rotationselastische Element aus einem synthetischen
Material, Gummi oder dergleichen besteht, kann dieses Element durch
ein zusätzliches Element
mit einem unterschiedlichen Rotationswiderstand, Steifigkeit oder
dergleichen ersetzt werden.
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In 3 ist
ferner eine alternative Ausführungsform
bezüglich
der Führungsvorrichtung 7, 8', 9 dargestellt,
wobei die Rolle 2 in der Bandlängsrichtung sowie quer zu der
Bandlängsrichtung
bewegt werden kann. Dieses ist insbesondere für eine Anpassung an unterschiedliche
Bandbreiten und Belastungen geeignet, und ermöglicht zusätzlich die Einstellung der
Rolle 2 bezüglich
der Bandseitenkante, mit der Folge, dass das Kräftespiel zwischen der Führungsvorrichtung
und dem rotationselastischen Element korrekt ausgeglichen wird,
so dass sich das Band in einer geraden Linie in seiner Längsrichtung bewegt.
Dieses ist auch detaillierter in den 5 und 6 dargestellt,
in welchen die Rolle 2 bezüglich des Halters 4 und
dadurch der Führungsrolle 1 in
der Bandlängsrichtung
entlang der Schiene 7 und von der Bandseitenkante entlang
der Schiene 8 oder 8' bewegt werden kann. Wie es in
der Figur dargestellt ist, ist die Schiene 8' zu der Bandseitenkante hin geneigt.
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Wenn
die Position der Rolle 2 eingestellt wird, ist ferner wichtig,
dass das Verhältnis
zwischen der Bandbreite und der Führungsvorrichtungsrolle soweit
wie möglich
innerhalb des bevorzugten Bereichs von etwa 3:1 gehalten wird.
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In 7 und 8 kann
man sehen, wie eine Bandführungseinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung
(wie vorstehend beschrieben) arbeitet, wobei sich das Band in 7 nach
links bewegt, eine erhöhte
Kraft auf die Rolle 2 ausübt, und ein drehendes Moment
um die vertikale Achse 3 erzeugt, das das Moment in dem
rotationselastischen Element überschreitet.
Die Führungsrolle 1 dreht
sich dann in einer solchen Weise, dass das Band in die entgegengesetzte
Richtung zu der Führungsvorrichtung
und der Rolle 2 dreht, wie es in 8 dargestellt
ist.
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In ähnlicher
Weise ist in den 9 und 10 dargestellt,
wie die Bandführungseinheit
gemäß vorstehender
Beschreibung in Verbindung mit einem umkehrbaren Band verwendet
werden kann. In diesem Falle ist eine Führungsvorrichtung auf beiden
Seiten des Bandes vorgesehen, wobei jede von den Führungsvorrichtungen
nach außen
in der Richtung der Bandlaufrichtung vorsteht. Die Anfangsrotationsverschiebung
der Führungsrolle 1,
die durch das rotationselastische Element bewirkt wird, erzeugt
immer noch das Moment, welches das Band in einer Richtung führt, wenn
(abhängig
von der Laufrichtung) der Druck auf eine der Rollen 2 der
Führungsvorrichtungen
entlastet wird. Die unterschiedlichen Ausführungsformen, die für die Führungsvorrichtung
und das rotationselastische Element für ein in nur einer Richtung
laufendes Band verwendet werden, können natürlich auch für eine Bandführungseinheit
eines in zwei Richtungen laufenden Bandes verwendet werden.
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Ferner
ist in 10 eine Ausführungsform mit einem umkehrbaren
Band dargestellt, in welcher, wie vorstehend erwähnt, der Abstand zwischen den Führungsvorrichtungsberührungspunkten
zu den entsprechenden seitlichen Kanten des Bandes in einer solchen
Weise angepasst ist, dass sich die Führungsrolle im Wesentlichen
bis zur maximalen Abweichung (9) während der
Führung
des Bandes drehen kann, ohne dass das Band mit den Führungsvorrichtungen
auf jeder Seite des Bandes mit dem Band in Konflikt kommt. Dieses
bedeutet, dass in einer neutralen Position, in welcher es in seiner
Laufrichtung mit einer Seitenkante an einer Führungsvorrichtung 7, 2 anliegend
läuft,
auf der gegenüberliegenden Seite
das Band in ein Abstand A zu der zweiten Führungsvorrichtung 7', 2' vorliegt. Somit
ist der Abstand zwischen den Berührungspunkten
gegenüber
den Seitenkanten des Bandes auf jeder von den Führungsvorrichtungen größer als
die Breite des Bandes. Wenn die Führungsrolle dann während der
Führung
des Bandes rotiert, kommt nur die Führungsvorrichtung 7, 2 im
Wesentlichen mit dem Band in Kontakt. Der Abstand A muss durch die
Befestigung einer Bandführungseinheit
eingestellt werden und dieser muss verändert werden, wenn beispielsweise
die Breite des Bandes anschließend
geändert
wird. Wenn das rotationselastische Element nach der Befestigung
ausgewechselt wird, kann es ebenfalls erforderlich sein, den Abstand
zwischen den Führungsvorrichtungen
zu verändern,
da die maximale Abweichung der Führungsrolle
verändert
sein kann.
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Wenn
das umkehrbare Band in 10 seine Laufrichtung verändert, geht
das Band von seinem Anliegen an der Führungsvorrichtung 7, 2 zu
einem Anliegen an der Führungsvorrichtung 7', 2' über. Die Führung des
Bandes bezüglich
einer seitlichen Verschiebung arbeitet anschließend wie vorstehend beschrieben.
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Sofern
die zwei Führungsvorrichtungen 7, 2, 7', 2' in einer umkehrbaren
Bandlösung
ein Moment in derselben Richtung um den Hebel 3 herum erzeugen,
wird die Führung
in der entgegengesetzten Richtung jederzeit durch das rotationselastische
Element, welches vorgespannt ist, und der Führungsrolle eine Anfangsrotationsverschiebung
um die Achse 3 verleiht, ausgeführt.