-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein klappbares Mehrzweckwerkzeug
mit einem zweihebligen Instrument, dessen erster Hebel aus den lateralen Seiten
des Mehrzweckwerkzeugs besteht und dessen zweiter Hebel auch für das Ausklappen
und Zuklappen des besagten Instruments dient.
-
Klappbare
Mehrzweckwerkzeuge sind meistens faltbare Taschenmesser, deren Handgriff
es erlaubt, die zugeklappte Klinge sowie ein oder mehrere andere
Instrumente mit verschiedenen Funktionen wie Korkenzieher, Schraubenzieher,
Flaschenöffner, Ahle,
Schere, usw. unterzubringen. Alle diese Instrumente werden zumindest
teilweise zugeklappt im Griff des Werkzeugs untergebracht und können unabhängig von
einander ausgeklappt werden je nach gewünschtem Gebrauch des Werkzeugs.
-
Eine
Art der in den faltbaren Werkzeugen gängig eingeschlossenen Instrumente,
nebst den Messerklingen, sind Instrumente mit zwei artikulierten
Hebeln, welche beispielsweise Klingen oder Backen betätigen, wie
Scheren, Zangen, Gartenscheren, usw. Es gibt eine Vielzahl von Modellen
solcher faltbaren Instrumente, welche sich durch ihre Funktion,
ihre Grösse,
ihr Faltmechanismus und insbesondere ihre Benutzerfreundlichkeit
unterscheiden.
-
Das
Patent
US6065213 beschreibt
beispielsweise eine faltbare Schere, welche in einem Mehrzwecktaschenmesser
integriert ist und deren erster Hebel aus dem Werkzeugkörper besteht,
und welche sich durch Drehen des zweiten Hebels in Bezug auf den
ersten Hebel ausfalten lässt.
Die Drehbewegung des zweiten Hebels muss jedoch durch Drücken eines
kleinen Henkels in der Nähe
der Drehachse eingeleitet werden. Die kleine Dimension des Henkels verlangt
die Verwendung eines Nagels oder eines feinen Werkzeugs, um das
Ausfalten der Schere einzuleiten und die Position nahe an der Drehachse
verlangt das Ausüben
einer relativ grossen Kraft für
das Erzeugen des benötigen
Drehmoments. Ferner kann das Ausfalten zufällig eingeleitet werden, beispielsweise
während
des Transports des Werkzeugs mit anderen Werkzeugen oder während es
in eine Tasche oder in ein Etui versorgt wird. Zudem wird die Position
des zweiten Hebels nicht genau bestimmt, wenn die Schere ausgefaltet
ist. Der Benutzer muss sich daher vor jedem Gebrauch vergewissern,
dass die relative Position der beiden Hebel ihm erlaubt, die Schere richtig
zu fassen. Ein weiterer Nachteil der Schere, wie sie in diesem Patent
beschrieben wird, ist der Mechanismus, das die Spreizkraft der Klinge während des
Gebrauchs der Schere erzeugt. Es handelt sich um einen zerbrechlichen
und relativ komplizierten Mechanismus, der aus einem drehenden Teil besteht,
das durch eine Feder betätigt
wird und welche gegen eine der beiden Klingen ruht.
-
Das
Patent EP-A1-714736 beschreibt ein klappbares zweihebliges Werkzeug,
von dem die bevorzugte Ausführungsform
eine Gartenschere ist, dessen erster Hebel aus dem Handgriff des
Werkzeugs besteht und welcher sich durch Drehen des zweiten Hebels
aus- und zuklappt. Die Klingenspreizkraft wird durch elastische
Dorsalklingen erzeugt, welche robuster als der vorhererwähnte Federmechanismus
sind. Auch in diesem Fall kann jedoch das Ausfalten der Gartenschere
zufällig
eingeleitet werden. Ähnlicherweise
ist die Position des zweiten Hebels auch nicht genau bestimmt, wenn
das Instrument ausgeklappt ist. Der Benutzer muss sich daher vor
jedem Gebrauch vergewissern, dass die relative Position der beiden
Hebel ihm erlaubt, die Schere richtig zu fassen. Ein weiterer Nachteil
dieses Werkzeugs liegt im Antriebmechanismus der Klinge durch den
zweiten Hebel. Angetrieben wird die Klinge tatsächlich durch einen Mitnehmerbolzen,
welcher senkrecht zu ihr steht und welcher während dem Zusammenbau des Werkzeugs
in eine auf dem zweiten Hebel ausgeführte Schiene eingefügt wird.
Das Montieren des Bolzens in die Klinge benötigt also eine Zwischenoperation
zwischen der Bearbeitung der Klinge und dem Zusammenbauen des Werkzeugs, was
die Produktionskosten steigen lässt.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug
vorzuschlagen, welches mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst,
dessen erster Hebel aus dem Handgriff des Werkzeugs besteht und
dessen Zu- und Ausklappen nur durch Betätigen eines auf dem Ende des
zweiten Hebels ausgeführten
Griffs durchgeführt
werden können.
-
Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug
vorzuschlagen, welches mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst,
welches eine optimale Sicherheit gegen jegliches zufälligen Öffnen oder
Schliessen bietet, was somit auch den Benutzungskomfort erhöht.
-
Ein
zusätzliches
Ziel der Erfindung ist es, ein klappbares Mehrzweckwerkzeug vorzuschlagen, welches
mindestens ein zweihebliges Instrument umfasst, dessen Produktion
minimales Handling erfordert.
-
Diese
Ziele werden durch das klappbare Mehrzweckwerkzeug erreicht wie
im ersten unabhängigen
Anspruch der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Das im Werkzeug
gemäss
der vorliegenden Erfindung eingeschlossene zweiheblige faltbare Instrument
wird leicht durch Betätigung
eines auf dem Ende ihrer zweiten Hebels ausgeführten Griffes aus- und zugeklappt.
Die Sicherheit und der Benutzungskomfort werden durch einen Mechanismus
gewährleistet,
der den zweiten Hebel in einer ersten Ruheposition fest hält, wenn
das Instrument zugeklappt ist, und in einer zweiten Ruheposition,
wenn das Instrument ausgekappt ist. Alle Teile, welche das zweiheblige
Instrument in der bevorzugen Ausführungsform des Werkzeugs gemäss der vorliegenden
Erfindung bilden, ausser den Nieten, werden aus einem Blech gestanzt
und einige werden anschliessend gefaltet, was eine Produktion mit
geringen Kosten von Teilen mit aufwändig ausgearbeiteten Formen
erlaubt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden anhand der 1 bis 13,
welche als erklärendes
jedoch nicht einschränkendes
Beispiel die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung illustrieren. In dieser Ausführungsform ist das klappbare Mehrzweckwerkzeug
ein Taschenmesser mit einem zweihebligen Instrument bestehend aus
einer faltbaren Schere, wie in den 1 bis 13 dargestellt.
-
1 eine
Explosionsdarstellung der faltbaren Schere;
-
2 eine
Seitenansicht der geschlossenen faltbaren Schere;
-
3 eine
Seitenansicht der Ebene A der geschlossenen faltbaren Schere;
-
4 eine
Seitenansicht der Ebene B der geschlossenen faltbaren Schere;
-
5 eine
Seitenansicht der Ebene C der geschlossenen faltbaren Schere;
-
6 eine
Seitenansicht der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
-
7 eine
Seitenansicht der Ebene A der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
-
8 eine
Seitenansicht der Ebene B der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
-
9 eine
Seitenansicht der Ebene C der offenen und ruhenden faltbaren Schere;
-
10 eine
Seitenansicht der offenen und betätigten faltbaren Schere;
-
11 eine
Seitenansicht der Ebene A der offenen und betätigten faltbaren Schere;
-
12 eine
Seitenansicht der Ebene B der offenen und betätigten faltbaren Schere;
-
13 eine
Seitenansicht der Ebene C der offenen und betätigten faltbaren Schere.
-
Das
Taschenmesser gemäss
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat zwei Seiten, deren Peripherie 10 auf
den 2 bis 13 gestrichelt dargestellt ist,
und welche den Handgriff des Messers bilden und einen Zwischenraum
definieren, in welchem alle vorhandene Instrumente zumindest teilweise
zugeklappt werden. Eine Messerklinge, die faltbare Schere, ein Flaschenöffner-Schraubenzieher sowie
ein Dosenöffner
können
beispielsweise aus der Vorderseite des Taschenmessers ausgeklappt werden.
Auf dem Messerrücken
befinden sich ferner z.B. einen Korkenzieher und eine Ahle.
-
Die
faltbare Schere nimmt den zentralen Teil des Zwischenraums ein.
Zwei Trennelemente 1, 2 trennen die Schere von
den anderen Instrumenten und verhindern jegliche Reibung währen des Öffnens oder
Schliessens der Schere.
-
Die
Schere besteht aus einer ersten Klinge 3, welche um eine
erste Drehachse u in Bezug auf den Messergriff drehen kann, wobei
der Handgriff den ersten Hebel der Schere bildet. Wenn die Schere
geschlossen ist (2), ist die erste Klinge 3 fast
ganz im Zwischenraum gefaltet. Wenn die Schere offen ist (6),
ist die erste Klinge 3 ausgefaltet als Verlängerung
des ersten Hebels, und bildet somit mit Letzterem den ersten Arm
der Schere.
-
Eine
zweite Klinge 4 kann in Bezug auf die erste Klinge 2 um
eine zweite Drehachse v drehen.
-
Ein
zweiter Hebel 5 kann in Bezug auf die erste Klinge 3 und
zweite Klinge 4 um die zweite Achse v drehen. Der zweite
Hebel 5 und die zweite Klinge 4 bilden den zweiten
Arm der Schere, wenn diese geöffnet
ist. Das Ende des zweiten Hebels ist gefaltet, um einen Griff 50 zu
bilden, der dazu dient, das Greifen des zweiten Hebels 5 während des
Schliessens und des Öffnens
der Schere zu erleichtern sowie dem Benutzer einen gewissen Komfort
während deren
Betätigung
zu gewährleisten.
-
Ein
erstes elastisches Element, beispielsweise eine erste elastische
Dorsalklinge 6, dient dazu, die erste Klinge 3 in
einer ersten festen Position zu halten, wenn die Schere zugeklappt
ist (3) und in einer zweiten festen Position zu halten,
wenn die Schere ausgeklappt ist (7, 11),
wobei das Drehen der ersten Klinge 3 um die erste Achse
u während
des Schliessens und des Öffnens
der Schere erlaubt wird. Die Elastizität der ersten elastischen Dorsalklinge 6 wird
durch ihre Befestigung lediglich auf den Achsen r und s erzeugt.
Das Ende der ersten elastischen Dorsalklinge 6, die gegen
die erste Klinge 3 ruht, wird frei gelassen, was somit
ihre Bewegung erlaubt unter Einfluss einer Kraft, deren Intensität wesentlich
von dem verwendeten Material und den Dimensionen der Dorsalklinge
abhängig
ist.
-
Ein
zweites elastisches Element, beispielsweise eine zweite elastische
Dorsalklinge 7, hat als wesentliche Funktion die Ausübung auf
der zweiten Klinge 4 einer Kraft, welche die Klingen der
Schere spreizt, wenn Letztere offen ist. Die Elastizität der zweiten
elastischen Dorsalklinge 7 wird durch ihre Befestigung
lediglich auf den Achsen r und s erzeugt, auf gleiche Weise wie
die erste elastische Dorsalklinge 6. Die Amplitude der
Bewegungen der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 wird
durch eine Scheibe 70 genau eingeschränkt, die um die erste Achse
u angebracht wird und die während
der Betätigung
der Schere in einen länglichen
Schlitz 73 der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 gleitet.
-
Eine
an den Achsen r, s, t und u befestigte rigide Dorsalklinge 8 dient
dazu, einerseits eine erste genaue Ruheposition des zweiten Hebels 5,
wenn die Schere geschlossen ist (5), und
eine zweite genaue Ruheposition des zweiten Hebels 5, wenn die
Schere offen ist (9), zu definieren, und andererseits
die Drehbewegung der zweiten Achse v um die erste Achse u einzuleiten,
wenn der zweite Hebel 5 aus den benannten Ruhepositionen
zwecks Schliessen oder Öffnen
der Schere genommen wird.
-
Der
Rücken
der Schere, d.h. der Rücken
des zwischen den beiden Trennelementen 1 und 2 eingeschlossenen
Zwischenraums, wird durch die drei Dorsalklingen 6, 7, 8 vollständig geschlossen.
Auf jeder Seite des Rückens
der Schere umfasst das Taschenmesser andere Dorsalklingen, welche
die anderen Instrumente zu- oder aufgeklappt halten.
-
Eine
Niete 9 hält
die erste Klinge 3, die zweite Klinge 4 und den
zweiten Hebel 5 zusammen und erlaubt ihre relative Drehung
um die zweite Achse v. Die Niete 9 umfasst eine Abflachung 90 auf
dem Teil ihrer Länge,
der durch die erste Klinge 3 und die zweite Klinge 4 durchgeht.
Auf der ersten Klinge 3 hat die Öffnung 34, in welcher
die Niete eingefügt
wird, die gleiche Form wie der Querschnitt der Niete an diesem Ort,
womit das Drehen der Niete 9 in Bezug auf die erste Klinge 3 verhindert
wird. Die Öffnung 44 der
zweiten Klinge 3, in welcher die Niete eingefügt wird,
weist einen zusätzlichen
Ausschnitt 440 auf, der eine beschränkte Drehung der zweiten Klinge 4 um die
Niete 9 erlaubt, womit genauestens das Spreizen der Klingen 3 und 4 einschränkt wird.
-
Vier
nicht dargestellten Nieten, welche gemäss vier Achsen r, s, t, u senkrecht
zu den Seiten 1, 2 angeordnet sind, dienen dazu,
die Elemente zusammen zu halten, welche die faltbare Schere bilden.
-
Wenn
die faltbare Schere geschlossen ist, befinden sich die erste Klinge 3 und
die zweite Klinge 4 fast ganz im durch die Seiten des Taschenmessers definierten
Zwischenraum (2). Die erste elastische Dorsalklinge 6 hält die erste
Klinge 3 in zugeklappter Position (3), indem
ihre Kontaktzone 61 gegen die erste Kontaktfläche 31 der
ersten Klinge 3 ruht. Ein ungewolltes Drehen der ersten
Klinge 3 um die erste Achse u wird somit durch die Kraft
der ersten elastischen Dorsalklinge 6 verhindert. Da die zweite
Klinge 4 mit der ersten Klinge 3 durch die Niete 9 verbunden
ist, ist sie ebenfalls im durch die Seiten des Messers definierten
Zwischenraum zugeklappt (4). Der zweite Hebel 5 wird
in seiner ersten Ruheposition durch die Wirkung der Kraft der ersten
elastischen Dorsalklinge 6 auf die erste Klinge 3 gehalten,
welche ihn durch die Niete 9 festhält, bis er gegen den Ruheteil 83 der
rigiden Dorsalklinge 8 ruht, und durch die Anpassung seiner
ersten Kerbe 51 gegen den ersten Kerbel 81 der
rigiden Dorsalklinge 8 (5). Wenn
die Schere geschlossen ist und, demzufolge, der zweite Hebel 5 in
seiner ersten Ruheposition zugeklappt ist, befindet sich der Griff 50 über den
Klingen 2 und 3, was deren Greifen für das Öffnen der
Schere erleichtern (2).
-
Indem
der Griff 50 mit einer Kraft, die der durch die erste elastische
Dorsalklinge 6 ausgeübten Kraft
entgegengesetzt ist, gezogen wird, dreht der zweite Hebel 5 um
die zweite Achse v und kommt aus seiner ersten Ruheposition. Das
Ruhen der ersten Kerbe 51 gegen den ersten Kerbel 81 leitet
das Drehen der Achse v um die erste Achse u ein, was auch die erste
Klinge 3 und die zweite Klinge 4 aus ihrer respektiven
Ruhepositionen bringt.
-
Die
Fortsetzung der Drehbewegung des zweiten Hebels 5 verursacht
das vollständige
Ausklappen der Schere dadurch, dass die zweite Klinge 4 durch
den zweiten Hebel 5 angetrieben wird, der mit seiner Betätigungszone 53 gegen
den Steg 43 der zweiten Klinge 4 ruht. Während der Öffnungsbewegung
der Schere werden die Klingen 3, 4 progressiv
gespreizt, unter Wirkung des abgerundeten Endes 75 der
zweiten elastischen Dorsalklinge 7, welches als Nocken
zur Führung
der Bewegung der zweiten Klinge 4 wirkt, mit der es in
Kontakt steht. Das Öffnen
der Schere wird vollendet, wenn die erste Klinge 3, welche
durch den zweiten Hebel 5 durch die zweite Klinge 4 und
die Niete 9 angetrieben ist, in eine ausgeklappte Position
kommt (7).
-
Zwischen
diesen beiden fixen Positionen wird die zweite Klinge 3 durch
die Kraft der ersten elastischen Dorsalklinge 6 gebremst,
welche mit ihrer Kontaktzone 61 gegen den sich zwischen
den beiden flachen Kontaktflächen 31 und 32 befindenden
abgerundeten Teil 33 ruht. Dieser Mechanismus erhöht die Sicherheit
und den Benutzungskomfort der Schere durch Kontrolle der Öffnungs- und Schliessungsbewegungen,
wobei jede Zwischenposition stabil ist.
-
Wenn
die Schere offen ist, wird die erste Klinge 3 durch die
erste elastische Dorsalklinge 6 gehalten, welche mit ihrer
Kontaktzone 61 gegen die zweite Kontaktfläche 32 der
ersten Klinge 3 ruht, was somit die ungewollte Drehung
um die erste Achse u verhindert. Die zweite elastische Dorsalklinge 7 übt dann auf
die zweite Klinge 4 eine Kraft aus, welche sie von der
ersten Klinge 3 weg hält.
Der zweite Hebel 5 wird in seiner zweiten Ruheposition
durch die Kraft gehalten, welche durch die zweite elastische Dorsalklinge 8 durch
die zweite Klinge 4 und die Niete 9 angewandt
wird. Die zweite Ruheposition des zweiten Hebels 5 wird
bestimmt durch die Anpassung der zweiten Kerbe 52 gegen
den zweiten Kerbel 82 der rigiden Dorsalklinge 8 (9).
-
Einmal
geöffnet
wird die Schere durch Ausübung
einer Kraft auf den Griff 50 betätigt, welche den zweiten Hebel 5 gegen
den ersten Hebel zurückbringt.
Der zweite Hebel 5 treibt in seiner Bewegung die zweite
Klinge 4 durch Ruhen seiner Betätigungszone 53 gegen
den Steg 43 der zweiten Klinge 4 an, womit gegen
die durch die zweite elastische Dorsalklinge 7 auf die
zweite Klinge 4 in deren Kontaktzone 74, 45 ausgeübte Kraft
gewirkt wird. Wenn der Druck auf den Griff 50 gelockert
wird, werden die Klingen 2 und 3 unter Wirkung
der Kraft der zweiten elastischen Dorsalklinge 7 wieder
gespreizt.
-
In
ihrer bevorzugen Ausführungsform
benutzt die faltbare Schere gemäss
der vorliegenden Erfindung zwei elastischen Dorsalklingen 6, 7 und eine
rigide Dorsalklinge 8. Die erste elastische Dorsalklinge 6 erzeugt
die erforderliche Kraft für
das Halten der Schere in ihrer Position, wenn sie entweder zu- oder ausgeklappt
ist. Die zweite elastische Dorsalklinge 7 erzeugt die erforderliche
Kraft für
das Halten der Klingen in offener Position, wenn die ausgeklappte
Schere in Ruheposition ist, sowie die erforderlichen Kräfte für das Spreizen
der Klingen 3, 4 währen der Benutzung der Schere.
Die rigide Dorsalklinge 8 bestimmt die beiden Ruhepositionen
des zweiten Arms 5 und leitet die Drehbewegung der zweiten
Achse v um die erste Drehachse u ein. Der Fachmann wird verstehen,
dass es völlig
denkbar ist, die Anzahl und Art der Dorsalklingen zu ändern oder andere
Mechanismen zu verwenden, um die gleichen Positionierungs- und Krafterzeugungsfunktionen
auszuüben.
-
In
der bevorzugen Ausführungsform
der faltbaren Schere gemäss
der vorliegenden Erfindung werden die erste Klinge 3, die
zweite Klinge 4, der zweite Hebel 5, die erste
elastische Dorsalklinge 6, die zweite elastische Dorsalklinge 7 und
die rigide Dorsalklinge 8 alle aus Blechen gestanzt mit
einer gleichen Dicke, um die Produktion zu erleichtern, oder mit
einer unterschiedlichen Dicke, um die Elastizität der elastischen Dorsalklingen
anzupassen. Der Griff 50 kann geformt werden, beispielsweise
durch Falten der Extremität
des zweiten Hebels 5, durch Löten eines zusätzlichen
Metallteils auf dem zweiten Hebel 5 oder durch Abformen.
Der Steg 43 kann beispielsweise durch Falten der zweiten
Klinge 4 oder durch Verlöten eines Bolzens in der zweiten
Klinge 4 geformt werden. Die Trennelemente 1, 2 werden
vorzugsweise in einem dünneren
Blech gestanzt, um die Dicke der faltbaren Schere einzuschränken, was
somit die Dicke des Taschenmessers beschränkt. Die oben beschriebenen
Verarbeitungsoperationen sind einfache Operationen, womit die Produktionskosten der
faltbaren Schere vermindert werden.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
des klappbaren Mehrzweckwerkzeugs gemäss der Erfindung mit einem
zweihebligen Instrument besteht aus einem Taschenmesser mit Schere.
Das Prinzip der Erfindung ist jedoch auch anwendbar auf jedes andere klappbare
Werkzeug mit mindestens einem zweihebligen Instrument, welches Klingen
oder Backen betätigt,
wie Zangen, Gartenschere, Spreize, usw.