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DE60203222T2 - Interkommunikationsverfahren zwischen mindestens drei Handapparaten in einem lokalen Funkkommunikationsnetz und Handapparat dafür - Google Patents

Interkommunikationsverfahren zwischen mindestens drei Handapparaten in einem lokalen Funkkommunikationsnetz und Handapparat dafür Download PDF

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DE60203222T2
DE60203222T2 DE60203222T DE60203222T DE60203222T2 DE 60203222 T2 DE60203222 T2 DE 60203222T2 DE 60203222 T DE60203222 T DE 60203222T DE 60203222 T DE60203222 T DE 60203222T DE 60203222 T2 DE60203222 T2 DE 60203222T2
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DE
Germany
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telephone
channel
handsets
handset
telephone handsets
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Sagem SA
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Sagem SA
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen zwischen den Telefonhandapparaten oder -geräten eines lokalen Funkübertragungsnetzes für digitale Signale.
  • Wenn ein solches Netz beispielsweise nach dem DECT-Standard aufgebaut ist, umfasst es eine Funkbasis, über welche die Telefonhandgeräte, die auch Terminals oder Endgeräte genannt werden, untereinander kommunizieren können. Die Basisstation bildet einen zentralen Knoten des Netzes, der die digitalen Sprach- oder Datensignale, die vom Gesprächsteilnehmer, mit dem kommuniziert wird, eingehen, an jedes Telefonhandgerät weiterleitet.
  • Um eine Vielzahl gleichzeitiger Kommunikationsvorgänge zu verarbeiten, steuert die Basisstation die Telefonhandgeräte, indem sie sie in einem Zeitrahmen mehrerer Kanäle synchronisiert, wovon die ersten für die Übertragungen der Basisstation zu den Telefonhandgeräten und letztere für die Übertragungen in der umgekehrten Richtung reserviert sind. Ein solcher Rahmen ist von der Art TDMA/TDD mit Zeitvielfachzugriff/Zeitduplexzugriff. Um diese zeitliche Steuerung aufzubauen, sendet die Basisstation zyklisch ein Markierungssignal, ein Codewort, in einem vorbestimmten Sendekanal aus, indem sie seine Rangordnung im Rahmen angibt. Jedes Telefonhandgerät, das in den Funkbereich der Basis eintritt, erkennt das Markierungssignal und bestimmt daraus je nach dem entsprechenden Zeitpunkt und der Rangordnung des Kanals den Beginn des neuen Rahmens und blockiert damit zeitweilig seine Sende- und Empfangsvorgänge im Rahmen der Basisstation.
  • Innerhalb eines solchen Netzes kann auch eine Verbindung im Direktbetrieb von Telefonhandgerät zu Telefonhandgerät hergestellt werden. Diese Kommunikationsart ermöglicht es zwei Benutzern, zu kommunizieren, ohne sich dabei in der Reichweite der DECT-Basisstation befinden zu müssen.
  • Um diese Kommunikationsart herzustellen, besteht die bekannte Vorgehensweise darin, zunächst eine Kennung mit 5 Zahlen einzugeben, die eine Gruppennummer mit drei Zahlen zur Identifizierung der Basisstation und zwei Zahlen zur Identifizierung des Telefonhandgeräts oder der Telefonhandgeräte umfasst, mit dem oder denen man in dieser Betriebsart kommunizieren möchte, und das oder die dieselbe Gruppennummer im Speicher hinterlegt hat/haben. Sobald diese Daten vorerfasst sind, können zwei Telefonhandgeräte im Direktbetrieb miteinander in Verbindung gesetzt werden, indem diese Betriebsart an den Telefonhandgeräten gewählt wird, und indem die Nummer des Telefonhandgeräts, mit dem man sich direkt in Verbindung setzen möchte, erfasst wird.
  • Es scheint jedoch, dass sich die Übertragung nur zwischen zwei Telefonhandapparaten herstellen lässt. Wenn ein Telefonhandapparat ein Funk- oder Audiosignal nach dem Stand der Technik aussendet, kann nur der angerufene Telefonhandapparat dessen Inhalt auf seinem Lautsprecher wiedergeben. Es ist das Dokument EP 1 051 875 bekannt, das ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Funkbasis und mindestens einem ersten und einem zweiten Telefonhandapparat beschreibt. Es umfasst die folgenden Schritte:
    • – Herstellen einer ersten Verbindung zwischen dem ersten Telefonhandapparat und der Funkbasis,
    • – Übertragen von Verbindungsbefehlen, um eine zweite Verbindung zwischen den beiden Telefonhandapparaten herzustellen,
    • – Herstellen der zweiten Verbindung zwischen den beiden Telefonhandapparaten,
    • – Übertragen der Daten unter Umgehung der Funkbasis.
  • Die Anmelderin hat es sich zur Aufgabe gestellt, es zumindest einem dritten Telefonhandapparat, der derselben Basis zugeordnet ist oder dieselbe Gruppenkennung hat, das Abhören von vom Anrufer verschickten Funknachrichten zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß löst sie diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Interkommunikation in einem lokalen Funknetz mit Vielfachduplexzugriff durch Zeitteilung, enthaltend wenigstens eine Funkbasis, die mit einem externen Netz wie dem Leitungsvermittlungstelefonnetz verbunden ist, und wobei dieser wenigstens drei Telefonhandapparate (C1, C2 und C3) zugeordnet sind, von denen wenigstens der erste (C1) derart eingerichtet ist, dass er sich in eine Funkbasis verwandeln kann, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Telefonhandapparat (C1) ein Mittel aufweist, um auf seinem Übertragungskanal eine Markierung vorzusehen, wenn die Übertragung eine Audionachricht enthält, wobei die anderen Telefonhandapparate (C2, C3) eingerichtet sind, um den eine Markierung aufweisenden Kanal zu suchen, die Markierung zu erkennen und auf ihrem Lautsprecher den Inhalt der Audionachricht zu senden.
  • Um diese Markierung zu bewerkstelligen, wird nach einer Ausführungsform im DECT-Standard der Bereich BA verwendet, der die Bits (a4a5a6) umfasst. Somit entspricht die Markierung einem Wert, der diesem Bereich zugewiesen wird, wenn der Funkbereich irgendeinen Inhalt aufweist. Der Bereich hat einen anderen Wert, wenn der Funkbereich stumm ist.
  • Die anderen Telefonhandapparate wurden so parametrisiert, dass sie den Wert dieses Bereichs überprüfen. Wenn dieser Bereich den angegebenen Wert hat, werden die Telefonhandapparate dazu eingerichtet, auf ihrem Lautsprecher den Inhalt des Funkbereichs der empfangenen Nachricht wiederzugeben.
  • Die Markierung kann automatisch sein und beispielsweise mit der Erfassung der am Mikrofon des sendenden Telfonhandapparats erfassten Funkleistung erfolgen.
  • Die Markierung kann willensgesteuert oder absichtlich gesetzt werden, wobei ein Mittel vorgesehen ist, das einer Einwirkung auf den sendenden Telefonhandapparat entspricht, wie das Drücken einer speziellen Taste, wenn der Benutzer gerade dabei ist, zu sprechen.
  • Die vorliegende Erfindung hat ihren Vorteil im Falle einer Verbindung im Direktbetrieb zwischen zwei Telefonhandapparaten. Sie ermöglicht es einem dritten Telefonhand apparat, sich abhörend in die Kommunikation zwischen den beiden Telefonhandgeräten einzuschalten.
  • Das zusätzliche Telefonhandgerät empfängt die aus den beiden Kanälen kommenden Übertragungen und verbreitet die Funknachricht desjenigen, der die Markierung trägt.
  • Die vorliegende Erfindung findet eine weitere Anwendung im Falle eines Austauschs, bei dem drei Telefonhandapparate beteiligt sind. Ein erster Telefonhandapparat befindet sich in der Funktion Basis, und die anderen sind auf sein Markierungs- oder Bakensignal synchronisiert. Die Übertragung findet im Halbduplex-Modus statt. Die beiden anderen Telefonhandapparate können die vom sprechenden Telefonhandapparat gesendeten Nachrichten hören.
  • Nach einem besonderen Merkmal
    sendet einerseits der erste Telefonhandapparat, wenn er sich in eine Basis verwandelt, ein Markierungs- oder Bakensignal aus, das ein Gruppenklingeln bzw. einen Gruppenruf enthält, wodurch alle Telefonhandgeräte mit derselben Gruppenkennung ein Läuten ertönen lassen,
    sind andererseits alle Telefonhandapparate so parametrisiert, dass sie synchron in die Lage „Abnehmen" beim ersten Klingeln oder Läuten versetzt werden.
  • Auf diese Weise übertragen die Telefonhandapparate dank der Erfindung, nachdem sie automatisch abgenommen haben, das vom ersten Telefonhandgerät kommende Audiosignal über ihren Lautsprecher.
  • Nach einem weiteren Merkmal ist der Telefonhandapparat dazu eingerichtet, in seinen aktiven, nicht synchronisierten logischen Zustand zurückzukehren, wenn seine Leitungsaufbau- bzw. Leitungseinwahltaste freigegeben bzw. losgelassen wird. Somit wird es den anderen Telefonhandapparaten ermöglicht, sich in eine Basis zu verwandelt und eine Nachricht zu senden, wenn sie das möchten.
  • Die Erfindung wird mittels der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des Verfahrens der Erfindung im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen verständlicher:
  • 1 stellt schematisch ein lokales DECT-Funkkommunikationsnetz dar;
  • 2 stellt ein Funktionsschema eines Telefonhandapparats des Netzes dar;
  • 3 stellt DECT-Zeitrahmen zum Kommunikationssignalaustausch im Netz dar.
  • Das Telefonnetz der Figur ist hier ein Netz mit DECT-Standard und umfasst eine Funkbasis 1, die mit einer Verbindung 10 eines externen Netzes, beispielsweise des Fernsprechwahlnetzes verbunden ist. Die Basisstation verwaltet die Verbindungen mehrerer Funkendgeräte, wie diejenigen, die mit C1, C2 und C3 bezeichnet sind, die sich im Funkbereich der Basisstation befinden. Die Endgeräte sind Telefonhandgeräte.
  • 2 stellt schematisch die verschiedenen Funktionsblöcke eines Telefonhandgeräts C1 dar, das im Rahmen der Erfindung eingesetzt wird. Das Telefonhandgexät umfasst herkömmlicher Weise einen Funksende- und Funkempfangsblock 30, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 39 und einen zentralen Steuerblock 37. Der Funkblock 30 ist dazu bestimmt, Daten über einen Funkübertragungskanal nach dem DECT-Protokoll zu versenden und zu empfangen, um mit der Basis 1 zu kommunizieren. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 39 umfasst eine Eingabetastatur 31, ein Display 32, ein Mikrofon 33 und einen Lautsprecher 35. Das Mikrofon 33 und der Lautsprecher 35 sind jeweils mit einem A/D-Wandler 34 bzw. einem D/A-Wandler 36 verbunden. Die Eingabetastatur 31 umfasst standardmäßige Telefontasten, darunter die Leitungseinwahltaste, eine Taste zur Steuerung eines Hauptmenüs, und Tasten, um sich in den einzelnen Menübalken zu bewegen. Der zentrale Steuerblock 37 umfasst einen Mikroprozessor, an den alle Elemente des Telefonhandgeräts C1 angeschlossen sind, und der dazu eingerichtet ist, den Funktionsablauf des Telefonhandgeräts C1 zu steuern.
  • Herkömmlicher Weise synchronisiert die Basisstation 1 die Endgeräte, d.h. sie steuert sie, um ihren Rahmen gegenüber demjenigen der Funkbasisstation durch zyklisches Senden eines Synchronisationssignals über einen Markierungssignalkanal zu blockieren. Diese Nachricht legt die Rangordnung von 0 bis 11 des Markierungssignalkanals in dem Rahmen fest, und die Endgeräte können somit den zukünftigen Zeitpunkt des Beginns des folgenden Rahmens bestimmen. Sie sind somit in der entgegengesetzten Phase bezüglich des Rahmens der Funkbasisstation vollkommen blockiert.
  • Wenn sich die beiden Endgeräte C1 und C2 nicht im Funkbereich der Basis 1 befinden, kann auch in diesem Fall eine Verbindung zwischen den beiden Endgeräten hergestellt werden. Es handelt sich um eine Verbindung, die Direktbetrieb genannt wird. Die Telefonhandgeräte haben die Funktion Direktbetrieb. In diesem Fall umfasst mindestens eines der Telefonhandgeräte, dasjenige, das anruft, die Funktion Funkbasisstation.
  • Um eine Verbindung im Direktbetrieb herstellen zu können, müssen die Benutzer vorab eine Gruppennummer von 000 bis 999, die Nummer ihres Telefonhandgeräts und die Nummern der Telefonhandgeräte der Gesprächsteilnehmer zwischen 00 und 99 erfassen.
  • Dann müssen die Benutzer an ihrem Telefonhandgerät die Verwendung im Direktbetrieb wählen, entweder in einem ablaufenden Menü, das auf dem Display des Telfonhandgeräts erscheint, oder über eine spezielle Taste, wenn das Telefonhandgerät damit versehen ist.
  • Wenn keine Verbindung besteht, befinden sich alle Telefonhandgeräte im „aktiven, unsynchronisierten" Zustand. Befinden sich die Telefonhandgeräte außerhalb der Reichweite der Basis 1, wird kein Markierungssignal ausgesendet, und die Telefonhandgeräte tasten alle 10 Sekunden die Kanäle auf der Suche nach einem Signal mit der geeigneten Kennung ab. Wenn ein Benutzer, dessen Telefonhandgerät die Funktion Funkbasisstation umfasst, eine Verbindung außerhalb der Reichweite der Basisstation herstellen möchte, bestimmt er die Nummer des Telefonhandgeräts des Anzurufenden und drückt dann auf den Leitungseinwahlknopf. Das anrufende Telefonhandgerät verwandelt sich dann in eine Funkbasisstation. Es wird ein Kanal ausgewählt, und das Telefonhandgerät beginnt, ein Markierungssignal mit der geeigneten Nachricht zu senden, die vor allem die Kennung des Telefonhandgeräts des Gesprächsteilnehmers umfasst. Alle Telefonhandgeräte empfangen das Markierungssignal, aber nur das angerufene Telefonhandgerät darf sich dem Zustand entsprechend in den synchronisierten Ruhezustand versetzen. Es befindet sich dann im Wartezustand auf die Verbindung und behält die Rahmen- und Mehrfachrahmensynchronisation mit der Funkbasisstation bei.
  • Das angerufene Telefonhandgerät läutet und der Benutzer hebt ab. Dem DECT-Standard entsprechend sind die zwischen den beiden Telefonhandgeräten ausgetauschten Nachrichten von der Art PT (paging tail – Funkrufendmarkierung) im Kurzformat und umfassen die vorübergehend zugeteilte Kennung (TPUI) des angerufenen Telefonhandgeräts. Dieser Wert berechnet sich aus der Gruppennummer und der Nummer des Telefonhandgeräts.
  • Erfindungsgemäß kann ein drittes Telefonhandgerät die vom Anrufenden verschickten Nachrichten lesen. Es wird Bezug auf 3 genommen, die zwei Rahmen T0 von Funkkanälen des DECT-Netzes wiedergibt. Jeder Rahmen, der eine Dauer von 10 ms hat, umfasst 24 Zeitintervalle oder Zeitkanäle, die auch „Slots" oder „Zeitschlitze" genannt werden. Die ersten zwölf, die mit E1 bezeichnet sind, sind für die Übertragung von der Basis zu den Endgeräten reserviert, und die zwölf anderen, R1, sind für die Übertragungen von den aktiven Endgeräten zur Basis 1 reserviert. Das Bezugszeichen E1 entspricht also der Rahmenhalbperiode, während der das angerufene Endgerät auf diesem Kanal Empfänger ist. Während der Halbperiode R1 kann es Sender sein. Herkömmlicher Weise synchronisiert die Basis die Endgeräte auf den Funkbereich, d.h., sie steuert sie, um ihren Rahmen entgegengesetzt zu demjenigen der Basis durch zyklisches Versenden einer Synchronisierungsnachricht über einen Markierungssignalkanal zu blockieren. Diese Nachricht legt die Rangordnung von 0 bis 11 des Markierungssignalkanals im Rahmen T0 fest, und die Endgeräte können somit den zukünftigen Beginn des folgenden Rahmens bestimmen. Sie sind somit in der entgegengesetzten Phase bezüglich des Rahmens T0 der Basis vollkommen blockiert, d.h. um einen Halbrahmen auf diesem versetzt, um immer in der einen oder anderen Richtung kommunizieren zu können.
  • Im Bestreben, ein drittes Telefonhandgerät, das auf das Markierungssignal des Anrufenden synchronisiert ist, die Kommunikation zwischen den beiden ersten abhören zu lassen, verhält sich dieses wie ein angerufenes Telefonhandgerät.
  • Erfindungsgemäß wird in den Kanälen, die wirklich eine Funknachricht enthalten, eine Markierung gesetzt, die sie von anderen Kanälen unterscheidet, die keine Funknachricht enthalten.
  • Auf diese Weise wird im Beispiel von 3 die Verbindung zwischen dem Anrufenden, der über den Kanal mit dem Rang 1 sendet, und dem Angerufenen, der über den Kanal mit dem Rang 17 des Rahmens T0 sendet, hergestellt. Durch die Markierung des Kanals 1 erkennt das dritte Telefonhandgerät, insofern als es zur Suche der diese Markierung tragenden Kanäle eingerichtet wurde, diese Markierung und wandelt den in diesem Kanal enthaltenen Inhalt um, um ihn auf seinem Lautsprecher wiederzugeben. Es lässt das Signal des Kanals 17 durch, das keine Markierung trägt. Es ist festzuhalten, dass, da die beiden Telefonhandgeräte im Allgemeinen nicht zur selben Zeit sprechen, nur ein Kanal im Rahmen markiert wird. Wenn der Anrufende zu sprechen aufgehört hat, fällt die Markierung weg. Das dritte Telefonhandgerät ist darauf programmiert, sich zu diesem Zeitpunkt nach einer bestimmten Anzahl von Perioden ohne Markierung auf die Suche nach einem Kanal zu begeben, der eine Markierung trägt. Diese Anzahl ist mindestens höher als Eins. Wenn der Angerufene antwortet, und insofern als das Telefonhandgerät des Angerufenen auch entsprechend programmiert ist, markiert er seinen Sendekanal. Das dritte Telefonhandgerät kann dann die Nachricht des Angerufenen abhören und sie auf seinem Lautsprecher wiedergeben.
  • Es kann sich ein Konflikt ergeben, wenn zwei Kanäle des Rahmens markiert sind, wobei das Telefonhandgerät dann die beiden Nachrichten nicht wiedergeben kann. Dieser Konflikt wird gelöst, indem eine Priorität zugeteilt wird. Beispielsweise kann das Telefonhandgerät so programmiert werden, dass es den Markierungen des Anrufenden Priorität gibt. Nach einer anderen Ausführungsform wird die Priorität dem Kanal gegeben, der denselben Rang hat wie derjenige, der vor dem Auftreten der beiden Markierungen im selben Rahmen bereits markiert war.
  • Wie bereits vorstehend angegeben wurde, wird die Markierung im DECT-Standard vorzugsweise durch Zuteilung eines bestimmten Werts im Bereich BA gewählt, der ein Dienstbereich des Kopfes des Kanals ist. Dieser Bereich umfasst 8 Bits. Es werden die Bits a4a5a6 für diese Funktion reserviert. Diese bekommen einen ersten Wert zugeteilt, wenn das Funksignal eine nicht leere Nachricht enthält, und einen anderen Wert, wenn das Funksignal eine leere Nachricht enthält. Das angerufene Telefonhandgerät ist darauf programmiert, den Inhalt des Funksignals zu senden, wenn der Wert angemessen ist.
  • Die Erfindung findet auch eine Anwendung in dem Fall, dass der Direktbetrieb auf mehr als zwei Telefonhandgeräte ausgeweitet werden soll. In der vorstehenden Anwendung kann nämlich das dritte Telefonhandgerät die zwischen zwei Telefonhandgeräten ausgetauschten Nachrichten nur innerhalb einer hergestellten Direktverbindung abhören. Dem Standard entsprechend darf das dritte Telefonhandgerät die Verbindung nicht stören.
  • Dieses Problem wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf folgende Weise gelöst.
  • Die Telefonhandgeräte sind so konfiguriert, dass sie den direkten Modus oder Direktbetrieb annehmen.
  • Das Telefonhandgerät, zumindest dasjenige, das zum Übertragen der Nachrichten bestimmt ist, ist so konfiguriert, dass es im direkten Modus oder Direktbetrieb eine Gruppenrufnachricht verschickt.
  • Schließlich sind die Telefonhandgeräte so parametrisiert, dass sie automatisch beim ersten Klingeln oder Läuten abnehmen.
  • Nachdem diese Konfiguration vorausgesetzt ist, läuft der Vorgang auf folgende Weise ab:
    Es wird überprüft, ob die Telefonhandgeräte zur selben Basis gehören. Ist das nicht der Fall, werden sie vorab konfiguriert, um dieselbe Gruppennummer zu verwenden.
    Danach wählt jeder Benutzer auf seinem ablaufenden Menü die Funktion Direktbetrieb aus.
    Die Telefonhandgeräte versetzen sich in den logischen „aktiven, unsynchronisierten" Zustand, d.h. sie begeben sich auf die Suche nach der Basis.
    Wenn das erste Telefonhandgerät eine Nachricht an die anderen Telefonhandgeräte schicken möchte, wird die Leitungseinwahltaste gedrückt und gedrückt gehalten.
    Das Telefonhandgerät verwandelt sich in eine Funkbasis und verschickt ein Markierungssignal mit einem Gruppenrufsignal.
    Die anderen Telefonhandgeräte, die das Markierungssignal auffangen, synchronisieren sich auf dieses und läuten.
    Alle heben ab.
    Sie verbreiten über ihren Lautsprecher das vom ersten Telefonhandgerät kommende Funksignal, das die erfindungsgemäße Markierung enthält.
    Solange der erste Benutzer die Leitungseinwahltaste gedrückt hält, ermöglicht er es keinem anderen Telefonhandgerät, den kompletten Vorgang zum Herstellen einer Duplexverbindung ablaufen zu lassen. Man bleibt im Halbduplex-Modus.
    Wenn der erste Benutzer die Leitungseinwahltaste loslässt, begeben sich alle Telefonhandgeräte auf die Suche nach der Basis.
    Ein anderes Telefonhandgerät, dass dazu konfiguriert ist, sich in eine Basis verwandeln zu können, kann sich dann in eine Basis verwandeln, seinerseits sprechen und von den anderen Telefonhandgeräten gehört werden.
  • Dank der Erfindung wird dem Benutzer eine Schnittstelle von der Art eines standardmäßigen Handfunksprechgeräts oder Walkie-Talkies geboten, indem man sich hier aber auf die Dienste des DECT-Standards stützt.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Interkommunikation in einem lokalen Funknetz mit Vielfachduplexzugriff durch Zeitteilung enthaltend wenigstens eine Funkbasis (1), die mit einem externen Netz, wie dem Leitungsvermittlungstelefonnetz, verbunden ist, und wobei dieser wenigstens drei Telefonhandapparate (C1, C2 und C3) zugeordnet sind, von denen wenigstens der erste (C1) derart eingerichtet ist, dass er sich in einen Funkbasis verwandeln kann, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Telefonhandapparat (C1) ein Mittel aufweist, um auf seinem Übertragungskanal eine Markierung vorzusehen, wenn die Übertragung eine Audionachricht enthält, wobei die anderen Telefonhandapparate (C2, C3) eingerichtet sind, um den eine Markierung aufweisenden Kanal zu suchen, die Markierung zu erkennen und auf ihrem Lautsprecher den Inhalt des Audiosignals zu senden.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalmarkierungsschritt automatisch ist, sobald der erste Telefonhandapparat (C1) eine Audionachricht sendet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalmarkierungsschritt einer beabsichtigten Aktion seitens des Benutzers des ersten Telefonhandapparates (C1) unterworfen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die anderen Telefonhandapparate nach einem minimalen Zeitraum nach einem Pulsrahmen ohne Markierung mit der Suche des die Markierung aufweisenden Kanals anfangen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Telefonhandapparate derart eingerichtet ist, dass sie beim Senden eines Audiosignals ihren Sendekanal gleichzeitig markieren können, und dass sie beim Hören einen eine derartige Markierung aufweisenden Kanal suchen können.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zwei Telefonhandapparate (C1 und C2) in direkter Kommunikation miteinander stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die anderen hörenden Telefonhandapparate im synchronisierten Ruhemodus sind.
  7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenn zwei markierte Kanäle in einem Pulsrahmen erscheinen, die hörenden Telefonhandapparate derart eingerichtet sind, dass sie auf ihrem Lautsprecher nur das Audiosignal des Kanals des anrufenden Telefonhandapparates senden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenn zwei markierte Kanäle in einem Pulsrahmen erscheinen, die hörenden Telefonhandapparate derart eingerichtet sind, dass sie auf ihrem Lautsprecher das Audiosignal des Kanals senden, der den gleichen Rang hat, wie derjenige von dem vorhergehenden Pulsrahmen, der bereits markiert war.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung zwischen dem ersten Telefonhandapparat (C1) und den anderen Telefonhandapparaten im Halbduplex-Modus erfolgt.
  10. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Telefonhandapparat (C1) eingerichtet ist, um im direkten Modus ein Bakensignal mit einer Nachricht vom Typ Gruppenklingeln zu senden, und dass die Telefonhandapparate derart parametrisiert sind, dass sie nach dem ersten Klingeln automatisch abnehmen.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Telefonhandapparate nicht zu der gleichen Basis gehören, es einen Schritt zum Vorab-Eingeben einer gemeinsamen Gruppennummer über die Telefonhandapparate aufweist, bevor im direkten Modus kommuniziert wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenn der erste Telefonhandapparat (C1) die Leitungsaufbautaste freigibt, alle Telefonhandapparate in den aktiven, nicht synchronisierten logischen Zustand der Basissuche übergehen.
  13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Telefonhandapparate in eine Funkbasis verwandeln können.
  14. Telefonhandapparat zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Mittel aufweist, um seinen Übertragungskanal mit einer Markierung zu versehen, wenn er eine Audionachricht sendet.
  15. Telefonhandapparat nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Mittel aufweist, um einen eine Markierung aufweisenden Kanal zu suchen, die Markierung zu erkennen und über seinen Lautsprecher den Audionachrichteninhalt auf dem Kanal zu senden.
DE60203222T 2001-07-25 2002-07-24 Interkommunikationsverfahren zwischen mindestens drei Handapparaten in einem lokalen Funkkommunikationsnetz und Handapparat dafür Expired - Lifetime DE60203222T2 (de)

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