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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in-vivo Informationsakquisitionsgeräte zum Einführen in
eine Körperhöhle, um
eine in-vivo Information zu erlangen, sowie in-vivo Informationsakquisitionsgerätsysteme.
- Beansprucht wird die Priorität
der japanischen Patentanmeldung
Nr. 2004-090614 , angemeldet am 25. März 2004 und der japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-090615 ,
angemeldet am 25. März
2004.
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STAND DER TECHNIK
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Ein
Untersuchungsverfahren unter Verwendung eines medizinischen Kapselgeräts ist als
eine Technik zur Überprüfung des
Gesundheitszustands eines Objekts (Patienten) bekannt. Bei diesem
Verfahren schluckt ein Objekt ein medizinisches Gerät in Kapselform,
um nicht-invasiv hämatologische
oder gaströse
Unregelmäßigkeiten
oder andere Krankheiten mittels des medizinischen Geräts in der
Körperhöhle zu untersuchen.
Dies erlaubt, dass der Gesundheitszustand problemlos überprüft wird.
Eine derartiges medizinisches Kapselgerät ist beispielsweise in der
ungeprüften
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. Hei-5-200015 beschrieben. Die ungeprüfte
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. Hei-5-200015 beschreibt ein medizinisches Kapselgerät, das einen
Absorptionskanal zur Absorption eines Körperfluids in den Kapselhauptkörper, eine
Körperfluidsammeleinheit
zum Sammeln des Körperfluids,
das in dem Kapselhauptkörper
absorbiert wurde, eine Körperfluidtesteinheit zur
Untersuchung des gesammelten Körperfluids und
eine Sendeeinheit zur Übertragung
des Untersuchungsergebnisses der Körperfluidtesteinheit zur Außenseite
des Körpers
hin aufweist.
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Dieses
medizinische Kapselgerät
(nachfolgend mit "Kapsel" abgekürzt) wird
zu einer Untersuchungsstelle in der Körperhöhle vorwärtsbewegt (oder -getrieben)
und absorbiert ein Körperfluid
durch den Absorptionskanal in die Kapsel durch Antrieb einer Mikropumpe
zum Zeitpunkt der Untersuchung, um das Vorhandensein von Blut in
dem Körperfluid unter
Verwendung eines Blutsensors zu erkennen. Wenn keine Untersuchung
durchgeführt
wird, werden dieser Blutsensor und der Absorptionskanal mit normaler
Kochsalzlösung
versorgt, die in der Kapsel aufbewahrt ist. Dies verhindert, dass
ein Körperfluid
von dem Blutsensor erfasst wird, bevor die Kapsel eine bestimmte Untersuchungsstelle
in der Körperhöhle erreicht
und erhöht
die Erkennungsgenauigkeit der in-vivo Information, wenn eine Mehrzahl
von Stellen zu untersuchen ist.
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Da
die oben beschriebene Kapsel jedoch so aufgebaut ist, dass sie in-vivo
Information an unterschiedlichen Untersuchungsstellen während einer Bewegung
in der Körperhöhle erkennt,
muss die bekannte Kapsel normale Kochsalzlösung fördern, um alle Fluidkanäle in der
Kapsel jedesmal dann zu spülen,
wenn eine Untersuchung an einer unterschiedlichen Untersuchungsstelle
durchgeführt
wird. Weiterhin ist es bei der bekannten Kapsel nicht möglich, eine
Mehrzahl unterschiedlicher Stellen in der Körperhöhle im Wesentlichen gleichzeitig
zu untersuchen. Aus diesem Grund ist es notwendig, eine Mehrzahl
von Kapseln in die Körperhöhle einzubringen, um
eine Mehrzahl von Stellen gleichzeitig zu untersuchen.
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Die
Druckschrift
US
2003/0213495 A1 betrifft ein medizinisches Gerät des Kapseltyps
und ein Kommunikationsverfahren für das medizinische Gerät des Kapseltyps.
Daten werden mittels Bildaufnahme gesammelt. Beschrieben ist auch
die Möglichkeit, Körperfluide
zu sammeln.
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Die
Druckschrift
FR 2 843 872 betrifft
die Lokalisierung einer Kapsel in einem menschlichen Körper. Die
Kapsel weist eine Sende/Empfangseinheit, einen Mikrocomputer, Mittel
zur Bestimmung der Lage der Kapsel im menschlichen Körper und
funktionelle Module auf, beispielsweise für Biopsie oder Sammlung von
menschlichem Material.
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Das
Dokument von Gavignet L: NAVETTE INTESTINALE RADIO METTRICE „Annales
Francaises de chronometrie et de microtechnique observatoire de
besancon. Besancon, FR, vol. 47, 1998, Seiten 91–94, XP 000830917 ISSN: 0294-1228" betrifft eine Kapsel,
die in der Lage ist, eine Probe innerhalb eines menschlichen Körpers auszustoßen. Die
Kapsel weist Sende- und Empfangsmittel auf. Die Sende- und Empfangsmittel
sind jedoch nur in der Lage, die Lage der Kapsel im menschlichen
Körper
an eine externe Steuervorrichtung mitzuteilen.
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Die
Druckschrift
US 6,632,175
B1 betrifft ein verschluckbares medizinisches Kapselgerät als Datenaufzeichner.
Das Gerät
weist eine Kapsel mit einem Sensierungsmodul zur Erfassung eines
biologischen Zustandes innerhalb eines Körpers auf.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
obigen Probleme werden durch ein in-vivo Informationsakquisitionsgerät mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Licht der oben beschriebenen Umstände gemacht
und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in-vivo Informationsakquisitionsgerät bereitzustellen,
das in der Lage ist, mit hoher Genauigkeit eine in-vivo Information
im Wesentlichen gleichzeitig an einer Mehrzahl unterschiedlicher
Untersuchungsstellen in einer Körperhöhle zu erkennen,
sowie ein in-vivo Informationsakquisitionsgerätsystem, das in der Lage ist, eine
Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten gleichzeitig in einen Patient
einzubringen.
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Zur
Lösung
der oben beschriebenen Aufgabe liefert die vorliegende Erfindung
die folgenden Merkmale.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein in-vivo Informationsakquisitionsgerät mit einem
Probensammlerabschnitt zum Sammeln einer Probe an einer Untersuchungsstelle
in einer Körperhöhle; einem Probenbeurteilungsabschnitt
zum Beurteilen der von dem Probensammlerabschnitt gesammelten Probe und
zur Ausgabe eines Beurteilungsergebnisses; einem Kennzeichnungsabschnitt
mit einer Identifikationsinformation, die für das in-vivo Informationsakquisitionsgerät einzigartig
ist; einem Kommunikationsabschnitt zum Empfang eines Signals, das
von außen
her übertragen
wird und zur Übertragung
des Beurteilungsergebnisses, das von dem Probenbeurteilungsabschnitt
ausgegeben wurde, zur Außenseite;
und einen Energieversorgungsabschnitt zur Lieferung elektrischer
Leistung.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau kann das in-vivo Informationsakquisitionsgerät, das in
die Körperhöhle eingebracht
wurde, eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid, beurteilen und kann
die ausgegebene in-vivo Information zur Außenseite des Körpers hin über den
Kommunikationsabschnitt übertragen.
Da zu diesem Zeitpunkt das in-vivo Informationsakquisitionsgerät den Kennzeichnungsabschnitt
enthält,
können
Beurteilungsergebnisse, die von einer Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten, die
in die Körperhöhle eingebracht
wurden, gesendet werden, außerhalb
des Körpers
identifiziert werden. Weiterhin kann ein Signal zum gleichzeitigen
Starten von Reaktionen über
den Kommunikationsabschnitt von der Außenseite des Körpers her an
eine Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten übertragen
werden, die in die Körperhöhle eingebracht
worden sind. Bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät gemäß der oben
beschriebenen Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Kennzeichnungsabschnitt
ein Kennzeichnungsetikett zur Übertragung
der Identifikationsinformation mittels drahtloser Kommunikation
ist.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau können elektromagnetische
Wellen von der Außenseite
es Körpers
her in Richtung der Körperhöhle abgegeben werden
und Signale, die von den Kennzeichnungsetiketten gesendet werden,
die in den bestrahlten in-vivo Informationsakquisitionsgeräten vorhanden
sind, können
außerhalb
des Körpers
empfangen werden, um eine Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten im Wesentlichen
gleichzeitig außerhalb des
Körpers
berührungsfrei
zu identifizieren.
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Weiterhin
ist es bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät gemäß der oben
beschriebenen Erfindung vorteilhaft, wenn das in-vivo Informationsakquisitionsgerät einen
Energieversorgungssteuerabschnitt enthält, der die Zufuhr von Energie
des Energieversorgungsabschnitts basierend auf dem Signal steuert,
wenn der Kommunikationsabschnitt das von der Außenseite übertragene Signal empfängt.
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Da
bei dem oben beschriebenen Aufbau jeder Bestandteil des in-vivo
Informationsakquisitionsgeräts
mit Energie versorgt werden kann, indem ein Signal von außen her
nur bei Bedarf übertragen
wird, kann die Kapazität
des Energieversorgungsabschnitts verkleinert werden, und das in-vivo
Informationsakquisitionsgerät
kann kompakt gemacht werden.
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Weiterhin
ist es bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät gemäß der oben
beschriebenen Erfindung vorteilhaft, wenn der Probenbeurteilungsabschnitt
einen Probendetektor enthält,
um eine optische Änderung
in der Probe aufgrund einer Reaktion zwischen der Probe und einer
anderen Substanz zu messen.
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Mit
oben beschriebenen Aufbau kann eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid,
durch Messung einer Änderung
in der Lichtdurchlässigkeit
oder einer optischen Änderung
wie der Einfärbung,
Entfärbung,
Lumineszenz oder Fluoreszenz in der Probe beurteilt werden.
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Bei
dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät gemäß der oben beschriebenen Erfindung
ist es vorteilhaft, wenn der Probenbeurteilungsabschnitt einen Blutsensor
zu Erkennung des Vorhandenseins von Blut oder einen Proteinsensor
zur Erkennung eines bestimmten Proteins, oder einen Enzymsensor zur
Erkennung eines bestimmten Enzyms oder einen Gensensor zur Erkennung
eines bestimmten Gens enthält.
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Wenn
bei oben beschriebenem Aufbau eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid,
Blut enthält, kann
der Probenbeurteilungsabschnitt das Vorhandensein von Blut in dem
Körperfluid,
die Blutkonzentration etc. beurteilen und das Beurteilungsergebnis ausgeben.
Wenn ein Enzym, ein Protein oder ein Gen in dem Körperfluid
enthalten ist, kann auf gleiche Weise der Probenbeurteilungsabschnitt
diese Untersuchungssubstanzen in der Probe, beispielsweise einem
Körperfluid
erkennen.
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Zusätzlich schafft
die vorliegende Erfindung ein in-vivo Informationsakquisitionsgerätsystem
mit einem in-vivo Informationsakquisitionsgerät zum Erlangen einer in-vivo
Information an einer Untersuchungsstelle in einer Körperhöhle; einem
medizinischen Kapselgerät
mit einer Funktion des Aufbewahrens des in-vivo Informationsakquisitionsgeräts und des
Freigebens des in-vivo Informationsakquisitionsgeräts an der
Untersuchungsstelle; einer externen Antenne, die außerhalb
eines Körpers
angeordnet ist, um ein Signal an das in-vivo Informationsakquisitionsgerät zu übertragen
bzw. hiervon zu empfangen; einem externen Gerät, das ein von dem in-vivo
Informationsakquisitionsgerät
von der externen Antenne übertragenes
Signal erlangt und einen Identifizierungsabschnitt hat, um die Identifikationsinformation zu
identifizieren, die von einem Kennzeichnungsabschnitt besessen wird,
der innerhalb des in-vivo Informationsakquisitionsgeräts angeordnet
ist; und einem externen Steuerabschnitt, der in dem externen Gerät angeordnet
ist, um ein gemeinsames Steuersignal an eine Mehrzahl von in-vivo
Informationsakquisitionsgeräten
zu übertragen.
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Bei
oben beschriebenen Aufbau kann das in-vivo Informationsakquisitionsgerät transportiert werden,
bis das medizinische Kapselgerät
die gewünschte
Untersuchungsstelle erreicht, nachdem es in die Körperhöhle eingeführt worden
ist, indem das in-vivo Informationsakquisitionsgerät in dem
medizinischen Kapselgerät
aufbewahrt wird. Weiterhin kann das Beurteilungsergebnis, das von
dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät übertragen wird, außerhalb des
Körpers
als eine in-vivo Information erlangt werden, indem das Beurteilungsergebnis
unter Verwendung der externen Antenne empfangen wird. Weiterhin
können
die Übertragungsquellen
von Beurteilungsergebnissen, die von einer Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten übertragen
werden, berührungsfrei
durch Erlangen der Identifikationsinformation identifiziert werden,
die von den Kennzeichnungsabschnitten in den in-vivo Informationsakquisitionsgeräten gesendet
werden und durch Identifikation dieser Identifikationsinformationsgegenstände unter
Verwendung des Identifikationsabschnitts.
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Zusätzlich überträgt der externe
Steuerabschnitt, der in der externen Vorrichtung enthalten ist, ein
gemeinsames Steuersignal an eine Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten in der
Körperhöhle und
damit kann der externe Steuerabschnitt die Mehrzahl von in-vivo
Informationsakquisitionsgeräten
gleichzeitig steuern.
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Bei
dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem gemäß der oben
beschriebenen Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das medizinische
Kapselgerät
einen Aufnahmeabschnitt zur Aufbewahrung einer Mehrzahl der in-vivo
Informationsakquisitionsgeräte,
eine Freigabeeinheit zum Freigeben der in-vivo Informationsakquisitionsgeräte aus dem
Aufnahmeabschnitt nach außen
hin und einen Steuerabschnitt zur Steuerung der Abgabeeinheit aufweist.
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Mit
oben beschriebenen Aufbau können
die in-vivo Informationsakquisitionsgeräte transportiert werden, bis
das medizinische Kapselgerät
die gewünschte
Untersuchungsstelle erreicht, nachdem es in die Körperhöhle eingebracht
worden ist. Weiterhin kann das medizinische Kapselgerät wenigstens
ein in-vivo Informationsakquisitionsgerät in dem Aufnahmeabschnitt
nach außen
aus dem Aufnahmeabschnitt an der Untersuchungsstelle in der Körperhöhle unter
Steuerung durch die Steuereinheit abgeben.
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Zusätzlich ist
es bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem gemäß der oben
beschriebenen Erfindung vorteilhaft, wenn das medizinische Kapselgerät einen
Einstellmechanismus zur Einstellung der Anzahl von freizugebenden
in-vivo Informationsakquisitionsgeräte enthält.
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Mit
oben beschriebenem Aufbau kann das medizinische Kapselgerät eine gewünschte Anzahl von
in-vivo Informationsakquisitionsgeräten aus dem Aufnahmeabschnitt
zur Außenseite
an der Untersuchungsstelle in der Körperhöhle freigeben.
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Weiterhin
ist es bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem
gemäß der oben
beschriebenen Erfindung vorteilhaft, wenn das in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem
einen Positionserkennungsabschnitt enthält, der in wenigstens einem der
medizinischen Kapselgeräte
angeordnet ist, wobei die externe Vorrichtung die Lage des in-vivo
Informationsakquisitionsgerätes
in einem Körper
erkennen kann, wobei das medizinische Kapselgerät das in-vivo Informationsakquisitionsgerät basierend
auf der Ortsinformation des medizinischen Kapselgeräts freigibt,
die von dem Positionserkennungsabschnitt erlangt wird.
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Da
bei oben beschriebenem Aufbau die Lage des medizinischen Kapselgeräts durch
die Positionserkennungseinheit erkannt werden kann, die in wenigstens
einem der in-vivo Informationsakquisitionsgeräte vorhanden ist sowie durch
die externe Vorrichtung, kann der Ort, wo das in-vivo Informationsakquisitionsgerät das medizinische
Kapselgerät
freigibt, gesteuert werden. Weiterhin können befallene Bereiche identifiziert
werden, indem Informationen über die
Abgabeposition des in-vivo Informationsakquisitionsgeräts und die
in-vivo Information von dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät kombiniert
werden.
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Bei
dem in-vivo Informationsakquisitionsgerät und dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem
der vorliegenden Erfindung kann eine in-vivo Information wie eine
Magenstörung
an einer Mehrzahl von Stellen erkannt werden und mit hoher Genauigkeit
erlangt werden, indem eine Mehrzahl von in-vivo Informationsakquisitionsgeräten in die
Körperhöhle eingebracht
wird, die in der Lage sind, eine in-vivo Information betreffend
ein Objekt zu erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines in-vivo Informationsakquisitionsgerätsystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung des inneren Aufbaus eines medizinischen Kapselgeräts in dem
in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem von 1.
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3 enthält
seitliche Ansichten auf eine Abgabeeinheit des medizinischen Kapselgeräts von 2.
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4 enthält
Ansichten von vorne, welche die Arbeitsweise einer Nocke darstellen,
wenn eine Erkennungszelle abgegeben wird.
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5 enthält
schematische Darstellungen, die das äußere Erscheinungsbild einer
Erkennungszelle in dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem
von 1 zeigen.
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6 enthält
Darstellungen, die den inneren Aufbau der Erkennungszelle von 5 zeigen.
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7 ist
eine Darstellung, die das Auslesen einer in-vivo Information aus
Erkennungszellen zeigt.
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8 enthält
Darstellungen, die den inneren Aufbau einer Erkennungszelle gemäß einer
Abwandlung der Erkennungszelle von 6 zeigen.
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9 enthält
Darstellungen, die einen Dauersondenabschnitt gemäß einer
Abwandlung der Erkennungszelle in 5 zeigen.
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10 ist
eine Schnittdarstellung des inneren Aufbaus einer Abwandlung des
medizinischen Kapselgeräts
von 2.
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11 enthält Darstellungen des inneren Aufbaus
einer Erkennungszelle gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12 enthält Darstellungen des inneren Aufbaus
einer Erkennungszelle gemäß einer
Abwandlung der Erkennungszelle von 10.
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13 ist
eine Darstellung eines Dauersondenabschnitts gemäß einer Abwandlung der Erkennungszelle
von 10.
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14 ist
eine Darstellung, die den inneren Aufbau eines medizinischen Kapselgeräts gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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15 ist
eine Darstellung, die eine Abgabeeinheit des medizinischen Kapselgeräts von 14 zeigt.
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16 ist
eine schematische Darstellung, die den Gesamtaufbau eines medizinischen
Kapselgerätesystems
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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17 ist
eine Darstellung, die den inneren Aufbau eines medizinischen Kapselgeräts in dem medizinischen
Kapselgerätssystem
von 16 zeigt.
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18 ist
ein Flussdiagramm, das anzuwenden ist, wenn ein medizinisches Kapselgerät eine Erkennungszelle
abgibt.
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19 ist
eine Darstellung, die einen Positionserkennungsabschnitt gemäß einer
ersten Abwandlung des medizinischen Kapselgerätesystems von 16 zeigt.
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20 ist
eine Darstellung, die einen Positionserkennungsabschnitt gemäß einer
zweiten Abwandlung des medizinischen Kapselgerätesystems von 16 zeigt.
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BESTE WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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Ein
in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 1 enthält
ein in-vivo Informationsakquisitionsgerätesystem 1 ein medizinisches
Kapselgerät 3A,
Erkennungszellen 4 (in-vivo Informationsakquisitionsgeräte), eine
externe Antenne 5 und eine externe Vorrichtung 6.
Hierbei bewahrt gemäß 1 das
medizinische Kapselgerät 3A eine Mehrzahl
von Erkennungszellen 4 (in-vivo Informationsakquisitionsgeräte) auf
und wird in die Körperhöhle des
Patienten 2 oral oder anal eingeführt. Das medizinische Kapselgerät 3A transportiert
die Erkennungszellen 4 an Untersuchungsstellen und gibt
die Erkennungszellen 4 in die Körperhöhle ab. Danach erlangen die
Erkennungszellen 4 (in-vivo
Informationsakquisitionsgeräte)
in-vivo Information von den Untersuchungsstellen in der Körperhöhle und übertragen
die erlangte Information zur Körperaußenseite.
Die Erkennungszellen 4 sind jeweils eine kompakte Untersuchungsvorrichtung
zur Erkennung von Blut (Hämoglobin),
Tumormarkern, Protein, DNA, etc. in einer Probe, beispielsweise
eines Körperfluids
an einer Untersuchungsstelle in der Körperhöhle und zum Übertragen
der erlangten Untersuchungsdaten zur Körperaußenseite, beispielsweise durch
Verwendung elektromagnetischer Wellen. Die externe Antenne 5 sendet
ein Signal zur Steuerung jeder der Erkennungszellen 4 und
empfängt
ein Signal, das die in-vivo Information angibt, die von der Erkennungszelle
erlangt wurde. Die externe Vorrichtung 6 ist außerhalb
des Körpers
des Patienten 2 angeordnet und steuert die Erkennungszellen 4 über die
externe Antenne 5, zeichnet erlangte in-vivo Information
auf etc.
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Wie
in 2 gezeigt, hat das medizinische Kapselgerät 3A ein
Gehäuse 11 in
Kapselform aus einem synthetischen Harz wie Polysulfon oder Polyurethan
und enthält
einen Aufbewahrungsbehälter 12,
eine Abgabeeinheit 13, eine Steuerplatine (Steuerabschnitt) 14,
einen Zeitgeber 15 und Batterien 16 in dem Gehäuse 11.
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Der
Aufnahmebehälter 12 hat
an einem Ende eine Öffnung
und bewahrt eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 auf, die
in einer Reihe angeordnet sind. Die Abgabeeinheit 13 hat
einen Mechanismus zum aufeinander folgenden Abgeben der Erkennungszellen 4 durch
die Öffnung
des Aufnahmebehälters 12.
Die Steuerplatine 14 enthält einen Steuerschaltkreis
(nicht gezeigt), mit welchen die internen Bestandteile des medizinischen
Kapselgeräts 3A beispielsweise
einer elektrischen Steuerung unterworfen werden. Der Zeitgeber 15 liegt
an einem Ende (linke Seite) des Gehäuses 11 und überwacht
die Zeit zur Abgabe einer jeden der Erkennungszellen 4 aus der
Abgabeeinheit 13. Die Batterien 16 sind zwischen dem
Zeitgeber 15 und der Steuerplatine 14 angeordnet
und liefern Betriebsleistung an das interne elektrische System des
medizinischen Kapselgeräts 3A.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein hohler Nockenbehälter 17 mit
großem
Durchmesser mit dem offenen Ende des Aufnahmebehälters 12 verbunden. Der
Nockenbehälter 17 enthält die Abgabeeinheit 13 zum
Herausschieben der Erkennungszellen 4, die in dem Aufnahmebehälter 12 aufbewahrt
sind, über
den Abgabeanschluss 18, der im Wesentlichen mittig an der äußeren Umfangsfläche des
Gehäuses 11 liegt. An
der inneren Oberfläche
des Aufnahmebehälters 12 ist
eine Metallelektrode 19 (elektrische Verbindung) in elektrischer
Verbindung mit den Erkennungszellen 4 von dem offenen Ende
zu dem anderen Ende 20 angeordnet. Diese Metallelektrode 19 ist elektrisch
mit der Steuerplatine 14 über eine flexible Platine 33c verbunden,
die in einer Öffnung
angeordnet ist, welche in einem Teil des Aufnahmebehälters 12 liegt.
Am anderen Ende 20 des Aufnahmebehälters 12 ist ein elastisches
Bauteil 21 angeordnet, um die Erkennungszellen 4 in
Richtung des Nockenbehälters 17 zu
schieben.
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Die
Abgabeeinheit 13 enthält
eine im Wesentlichen scheibenförmige
Nocke 24, die in dem Nockenbehälter 17 angeordnet
ist, einen Motor 25, der auf der Steuerplatine 14 angeordnet
ist und ein Übertragungsgetriebe 26,
das an einer Wandfläche
des Nockenbehälters
angeordnet ist. Die Nocke 24 enthält einen Abschnitt 22 und
einen Vorsprung 23. In dem Nockenbehälter 17 liefert die
Nocke 24 die Erkennungszellen 4 (4a, 4b etc.)
nacheinander an den Abgabeanschluss 18. Die Arbeitsweise
des Motors 25 wird von einem Steuersignal von Steuerplatine 14 gesteuert,
um die Nocke 24 zu drehen. Das Übertragungsgetriebe 26 ist
zwischen die Nocke 24 und dem Motor 25 gesetzt,
um die Drehzahl der Nocke 24 zu steuern. Das Übertragungsgetriebe 26 ist über eine flexible
Platine 27 elektrisch mit der Steuerplatine 14 verbunden,
so dass die Drehzahl durch ein Steuersignal von der Steuerplatine 14 gesteuert
wird.
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Das
hohle Innere des Nockenbehälters 17 definiert
einen wesentlichen zylindrischen Raum mit im Wesentlichen dem gleichen
Innendurchmesser wie der Außendurchmesser
der Nocke 24. Im Inneren des Nockenbehälters 17 ist auch
ein Abgabeschlitz 28 zwischen dem Aufnahmebehälter 17 und dem
Abgabeanschluss 18 an der Fläche ausgebildet, die zu dem
Ausschnitt 22 und dem Vorsprung 23 der Nocke 24 weist.
Dieser Abgabeschlitz 28 führt die Erkennungszellen 4 zum
Abgabeanschluss 18, wenn die Erkennungszellen nach außen abgegeben
werden. Die Öffnung
des Aufnahmebehälters 12 liegt auch
benachbart dem Abgabeanschluss 18 des Gehäuses 11 so,
dass der Aufnahmebehälter 12 und
der Nockenbehälter 17 exzentrisch
sind.
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Aus
diesem Grund bewegen sich die Erkennungszellen 4 nur über eine
kurze Strecke, wenn die Erkennungszellen 4 nach außen abgegeben
werden.
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Die 3A bis 3C sind
vergrößerte Querschnittsdarstellungen
mit der Abgabeeinheit 13. Die 3A und 3B sind
Längsschnittdarstellungen
des medizinischen Kapselgeräts 3A und 3C ist
eine Querschnittsdarstellung entlang Linie A-A' des medizinischen Kapselgeräts 3A in 2.
Die 4A bis 4C sind
Ansichten auf die Nocke 24 von dem Aufnahmebehälter 12 aus
gesehen und stellen die Drehung der Nocke 24 dar, wenn
die Nocke 24 eine Erkennungszelle 4 abgibt.
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Wie
in den 3A und 3C gezeigt,
wird, wenn die Nocke 24 gedreht wird, so dass der Vorsprung 23 dem
Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt,
ein Abstand D zwischen der oberen Fläche des Vorsprungs 23 und
der Bodenfläche
des Abgabeschlitzes 28 kleiner als eine Dicke t einer jeden
Erkennungszelle 4. Eine Breite W zwischen den seitlichen Flächen des
Abgabeschlitzes 28 wird auf einen etwas größeren Wert
als die äußere Größe der Erkennungszelle 4 gesetzt.
Der Abgabeanschluss 18 hat eine Breite gleich der Breite
W des Abgabeschlitzes 28. Dieser Abgabeanschluss 18 ist
auch mit einem Rückschlagventil 29 versehen,
um zu verhindern, dass ein Körperfluid
in das Gehäuse 11 fließt und um zu
verhindern, dass eine abgegebene Erkennungszelle 4 zurückkehrt.
Dieses Rückschlagventil 29 enthält ein Paar
elastischer Membranteile, die sich zur Außenseite des Gehäuses 11 öffnen, wenn
die Erkennungszelle 4 abzugeben ist und die sich schließen, nachdem
die Erkennungszelle 4 abgegeben worden ist.
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Wenn
der Vorsprung 23 dem Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt,
wie in 3A gezeigt, verhindert die obere
Fläche
des Vorsprungs 23, dass sich die Erkennungszelle 4 in
Richtung des Abgabeschlitzes 28 bewegt und somit verbleibt
die Erkennungszelle 4a in dem Aufnahmebehälter 12.
Wenn der Ausschnitt 22 dem Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt,
wie in 3B gezeigt, ist der Spalt zwischen
der oberen Fläche
des Ausschnitts 22 und der Bodenfläche des Abgabeschlitzes 28 etwas
größer als
die Dicke t der Erkennungszelle 4. Somit kann die Erkennungszelle 4a sich
durch die Druckkraft des elastischen Bauteils 21 in Richtung
Ausschnitt 22 bewegen und gelangt zum Abgabeschlitz 28.
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Wie
in 4 gezeigt, ist eine Nockenfläche 30 entlang
der Grenze zwischen dem Vorsprung 23 und dem Ausschnitt 22 der
Nocke 24 ausgebildet und zeigt eine leicht S-förmige Kurve. 4A zeigt,
wie die Erkennungszelle 4a im Aufnahmebehälter verbleibt,
wenn der Vorsprung 23 dem Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt. 4B zeigt,
wie die Erkennungszelle 4a vom Ausschnitt 22 geführt wird,
wenn der Ausschnitt 22 dem Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt. 4C zeigt,
wie die Nockenfläche 30 die
Erkennungszelle 4a in Richtung Abgabeanschluss 18 schiebt.
Dieser Zustand wird erreicht, wenn die Nocke 24 in 4B gedreht
wird.
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Genauer
gesagt, in einem normalen Zustand, wo die Erkennungszelle 4 im
Aufnahmebehälter 12 aufbewahrt
ist, liegt der Vorsprung 23 dem Abgabeschlitz 28 gegenüber, um
zu verhindern, dass sich die Erkennungszelle 4 zum Abgabeschlitz 28 bewegt.
Wenn andererseits die Erkennungszelle 4 über den
Abgabeanschluss 18 aus dem Aufnahmebehälter 12 abzugeben
ist, wird der Motor 25 angetrieben, um die Nocke 24 zu
drehen, so dass der Ausschnitt 22 dem Abgabeschlitz 28 gegenüberliegt.
Auf diese Weise wird die Erkennungszelle 4 in den Ausschnitt 22 geführt, um
zu bewirken, dass die Nockenfläche 30 die
Erkennungszelle 4a, die im Ausschnitt 22 aufgenommen
ist, in Richtung Abgabeanschluss 18 schiebt.
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In
einem Zustand unmittelbar nachdem die Erkennungszelle 4a vom
Abgabeanschluss 18 abgegeben worden ist, verbleibt die
Erkennungszelle 4b, die nachfolgend abzugeben ist, in dem
Aufnahmebehälter 12,
da ein Teil des Vorsprungs 23 der Nocke 24 zu
dem Abgabeschlitz 28 weist. Nachdem die Nocke 24 um
eine Umdrehung gedreht worden ist, wird die Erkennungszelle 4b durch
die Druckkraft des elastischen Bauteils 21 in den Ausschnitt 22 der
Nocke 24 geführt.
Die vom Ausschnitt 22 geführte Erkennungszelle 4b wird
auf gleiche Weise in Richtung Abgabeanschluss 28 geschoben,
wie die Erkennungszelle 4a abgegeben wurde. Durch den oben
beschriebenen Ablauf von Vorgängen
wird die Mehrzahl von Erkennungszellen 4 von dem Aufnahmebehälter 12 abgegeben,
wobei eine Erkennungszelle 4 der anderen folgt.
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Wie
in 2 gezeigt, sind zwei Batterien 16 beispielsweise
knopfförmig.
Sie werden als eingebaute Energieversorgungseinheiten des medizinischen
Kapselgeräts 3A verwendet.
Die Batterien 16 sind so angeordnet, dass sie aufeinander
entlang Axialrichtung des Gehäuses 11 gestapelt
sind, um elektrisch mit einer Energieversorgungsplatine 31 in Verbindung
zu sein. Die Energieversorgungsplatine 31 ist über eine
flexible Platine 33a mit der Steuerplatine 14 verbunden,
so dass die Betriebsleistung der Batterien 16 dem Schaltkreis
für jedes
Bauteil zugeführt
wird. Die Energieversorgungsplatine 31 ist mit einem internen
Schalter 32 versehen, beispielsweise einem vorgespannten
Magneten und einem Reed-Schalter, um die von den Batterien 16 gelieferte
Betriebsleistung ein- und auszuschalten.
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Der
Zeitgeber 15 ist mit einer Zeitgeberplatine 35 in
Verbindung, die über
eine flexible Platine 33b mit der Steuerplatine 14 verbunden
ist. Der Zeitgeber 15 beginnt mit der Messung einer Zeit,
wenn ein Steuersignal von der Steuerplatine 14 kommt, um eine
Zeitinformation über
die flexible Platine 33b zur Steuerplatine 14 zu
schicken.
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Die
Steuerplatine 14 ist auch mit einem Speicher 34 versehen.
Der Speicher 34 speichert vorab Zeitinformationen, um die
Abgabeeinheit 13 zu betreiben, wenn die Erkennungszellen 4 abgegeben werden,
sowie Informationen betreffend die Zahl der abgegebenen Erkennungszellen 4 an
den Untersuchungsstellen. Die Anzahl der abgegebenen Erkennungszellen 4,
die im Speicher 34 gespeichert werden, kann von jedem Wert
sein, abhängig
von den zu erkennenden Substanzen in der Körperhöhle und den Untersuchungszwecken.
Wenn beispielsweise die Hauptzwecke sind, Verdauungsstörungen zu
untersuchen, werden viele Erkennungszellen 4 in dem Magen
abgegeben, wohingegen einige Erkennungszellen 4 an anderen
Stellen wie dem Magen abgegeben werden, beispielsweise im Darm.
Weiterhin kann die gleiche Anzahl von Erkennungszellen 4 an
allen Untersuchungsstellen abgegeben werden.
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An
der Steuerplatine 14 sind alle Schaltkreise einschließlich der
flexiblen Platine 33a und 33b elektrisch miteinander
verbunden. Über
die Steuerplatine 14 ist es möglich, Betriebsleistung von
den Batterien 16 über
die Energieversorgungsplatine 31 zu liefern und die Schaltkreise
für verschiedene
Bestandteile zu stoppen, einschließlich des Motors 25, des Übertragungsgetriebes 26 und
des Speichers 34. Beispielsweise kann die Steuerplatine 14 Zeitinformationen
vom Zeitgeber 15 lesen, sowie Informationen über die
Abgabezeiten der Erkennungszellen 4 und die Anzahl von
abgegebenen Erkennungszellen 4 aus dem Speicher 34,
um diese Informationsteile zu verarbeiten. Danach kann die Steuerplatine 14 ein
Betriebssignal an den Motor 25 und das Übertragungsgetriebe 26 zu
bestimmten Zeiten schicken, die im Speicher 34 gespeichert
sind, so dass eine Steuerung dahingehend durchgeführt wird,
dass die betreffende Anzahl von Erkennungszellen 4 zu bestimmten
Zeiten von dem Gehäuse 11 abgegeben wird.
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5 enthält
Darstellungen, die das äußere Erscheinungsbild
der Erkennungszelle 4 darstellen. 5A ist
eine perspektivische Ansicht der Erkennungszelle 4 und
die 5B und C sind Ansichten von vorne auf die Erkennungszelle 4. 5B zeigt einen
Zustand, bevor eine Erkennungszelle 4 in der Körperhöhle dauerhaft
verankert wird. In 5C ist die Erkennungszelle 4 in
der Körperhöhle dauerhaft verankert.
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Gemäß 5A ist
die Erkennungszelle 4 so ausgebildet, dass sie durch eine
Zelleneinhausung aus synthetischem Harz, beispielsweise Polysulfon und
Polyurethan hermetisch versiegelt ist. Diese Zelleneinhausung 41 hat
kompakte Scheibenform mit beispielsweise 3 mm Durchmesser und 0,5
mm Dicke, so dass das medizinische Kapselgerät 3A eine Mehrzahl
von Erkennungszellen 4 im Aufnahmebehälter 12 aufbewahren
kann. Die Zelleneinhausung 41 hat an ihrer Oberfläche einen
im Wesentlichen rechteckförmigen
Abtastanschluss (Probensammelabschnitt) 42 zum Einziehen
einer Probe, beispielsweise eines Körperfluids und einen Verschluss 43, um
den Abtastanschluss 42 von der Innenseite der Zelleneinhausung 41 her
zu verschließen.
Ein Rand 44 der Zelleneinhausung 41 ist abgerundet,
so dass die Erkennungszelle 4 glatt aus dem medizinischen Kapselgerät 3A abgegeben
werden kann.
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Zusätzlich hat,
wie in den 5B und 5C gezeigt,
die Zelleneinhausung 41 Blattfedern (Dauersondenabschnitte) 45a und 45b,
die an der seitlichen Fläche
angeordnet sind. Ein Satz von Enden 46a und 46b der
Blattfedern 45a und 45b ist Seite an Seite durch
Schrauben oder einen Klebstoff an der seitlichen Fläche der
Zelleneinhausung 41 befestigt. Eine lösbare flexible Membran 47,
beispielsweise ein Wafer, ist auch vorgesehen, um die Blattfedern 45a und 45b abzudecken.
Die lösliche
flexible Membran 47 ist an dem anderen Satz von Enden 48a und 48b der
Blattfedern 45a und 45b mittels Kleber befestigt.
Es sei festzuhalten, dass in 5A der
Dauersondenabschnitt aus Gründen
der Einfachheit nicht dargestellt ist. Die 5B und 5C zeigen
einen Zustand, wo die lösbare
flexible Membran 47 die gesamte seitliche Fläche der
Zelleneinhausung 41 bedeckt. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Die lösbare flexible Membran 47 kann
auch nur einen Teil der Seitenfläche
der Zelleneinhausung 41 abdecken und den verbleibenden
Teil der Zelleneinhausung 41 freilassen. Ein leitfähiges Gummiteil 49 ist
in Kontakt mit der Metallelektrode 19 des Aufbewahrungsbehälters 12 des oben
beschriebenen medizinischen Kapselgeräts 3A und kann an
diesem freiliegenden Teil der seitlichen Fläche der Zelleneinhausung 41 liegen.
Dieses leitfähige
Gummiteil 49 hat eine glatte konvexe Form, um eine zuverlässige Verbindung
mit der Metallelektrode 19 sicher zu stellen, die an der
Innenfläche
des Aufnahmebehälters 12 angeordnet
ist.
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Wenn
die Erkennungszelle 4 in dem Aufnahmebehälter 12 des
medizinischen Gerätes 3A aufbewahrt
ist, sind die Blattfedern 45a und 45b an der seitlichen
Fläche
der Erkennungszelle 4 durch die lösliche flexible Membran 47 festgelegt.
Wenn die Erkennungszelle 4 aus dem medizinischen Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle abgegeben
wird, wird die lösliche
flexible Membran 47, die an den Blattfedern 45a und 45b befestigt
ist, durch das Körperfluid
in der Körperhöhle gelöst. Hierbei
klemmen gemäß 5C die
Blattfedern 45a und 45b sich an der Innenwand der
Körperhöhle durch
ihre eigene elastische Kraft fest. Obgleich in dem oben beschriebenen
Aufbau als lösliche
flexible Membran 47 ein Wafer verwendet wird, ist als lösliche flexible
Membran 47 jegliche Substanz annehmbar, die in einer wasserhaltigen Flüssigkeit
leicht löslich
ist. Weiterhin kann jedes Bauteil mit elastischer Kraft anstelle
der Blattfedern 45a und 45b verwendet werden.
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6 enthält
Querschnittsansichten von Teilen der Erkennungszelle 4. 6A ist
eine Querschnittsdarstellung der Erkennungszelle 4, 6B ist
eine Querschnittsdarstellung entlang Linie A-A' der Erkennungszelle 4 von 6A und 6C ist eine
Querschnittsdarstellung entlang Linie B-B' der Erkennungszelle 4 in 6A. 6A entspricht
einer Querschnittsdarstellung entlang Linie C-C in 6B.
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Wie
in 6 gezeigt, hat die Erkennungszelle 4 die
scheibenförmige
Zelleneinhausung 41. Die Erkennungszelle 4 enthält weiterhin
in der Zelleneinhausung 41 eine Reaktionseinheit 51,
einen Reaktionserkennungsabschnitt (Probenbeurteilungsabschnitt) 52,
eine Signalverarbeitungsplatine 53, eine intrazelluläre Antenne
(Kommunikationsabschnitt) 54, einen Speicher 55 und
eine Energieversorgung (Energieversorgungsabschnitt) 56.
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Die
Reaktionseinheit 51 enthält einen Reaktortank 57,
in welchem eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid, die aus der Körperhöhle entnommen wurde,
mit einer anderen Substanz reagiert. Weiterhin ist der Reaktionserkennungsabschnitt 52 nahe der
Reaktionseinheit 51 angeordnet, um das Reaktionsergebnis
der Probe in der Reaktionseinheit 51 zu erkennen. Die Signalverarbeitungsplatine 53 enthält einen
Signalverarbeitungsschaltkreis für
eine Steuerbearbeitung der internen Bestandteile der Erkennungszelle 4 und
für eine
Verarbeitung des Reaktionsergebnisses aus dem Reaktionserkennungsabschnitt 52.
Die intrazelluläre
Antenne 54 liegt unterhalb der Signalverarbeitungsplatine 53,
um ein Signal zur Steuerung der Erkennungszelle 4, ein
Signal wie eine in-vivo Information und andere Signale zu/von der
externen Antenne 5 zu senden/zu empfangen. Der Speicher 55 (Kennzeichnungsabschnitt) ist
an der Bodenfläche
der Signalverarbeitungsplatine 53 angeordnet, um in-vivo
Informationen zu speichern, die in dem Reaktionserkennungsabschnitt 52 erlangt
wurde, sowie von Setzinformationen wie eine Reaktionsbedingung,
wenn die externe Vorrichtung 6 eine Untersuchung durchführt und
einen Identifikationscode, der für
jede Erkennungszelle einzigartig ist. Die Energieversorgung 56 ist
an der oberen Fläche der
Signalverarbeitungsplatine 53 angeordnet, um Betriebsleistung
an das elektrische System in die Erkennungszelle 4 zu liefern.
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Wie
in 6 gezeigt, enthält die Reaktionseinheit 51 den
Reaktortank 57, einen Absorptionskanal 58, einen
Reagenzbehälter 59 und
eine Mikropumpe 61. Der Reaktortank 57 ist mit
dem Abtastanschluss 42 über
den Absorptionskanal 58 verbunden, um zu veranlassen, dass
eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid,
das von dem Abtastanschluss 42 gesammelt wurde, mit einer
anderen Substanz reagiert. Der Reagenzbehälter 59 speichert
ein Antikörper- oder
Kennzeichnungsreagenz, das mit einem Antigen, beispielsweise einem
Tumormarkerantigen oder einem Blutbestandteilantigen in der gesammelten Probe
spezifisch reagiert. Die Mikropumpe 61 absorbiert einen
Antikörper
oder ein Reagenz (nachfolgend als Substanz, beispielsweise Antikörper abgekürzt) vom
Reagenzbehälter 59 in
den Reaktortank 57 über
einen Reagenzzufuhrkanal 60.
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Der
Reaktortank 57 ist aus Kunstharz mit hoher optischer Durchlässigkeit,
beispielsweise Polycarbonat, Cykloolefinpolymer oder PMMA (Polymethylmetacrylat).
Der Druck im Reaktortank 57 wird niedriger als in der Körperhöhle gehalten,
so dass eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid, von dem Abtastanschluss 42 in
den Reaktortank 57 in dem Moment fließt, wo der Verschluss 43 offen
ist.
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Ein
Ende des Verschlusses 43 ist beispielsweise mit einem Ende 63 eines
Ionenleiterstellglieds 62 verbunden und das andere Ende 64 des
Ionenleiterstellglieds 62 ist mit einer Antriebsplatine 65 verbunden.
Das Ionenleiterstellglied 62 zeigt eine Verformung, wenn
eine Spannung angelegt wird. Basierend auf dieser Charakteristik
kann der mit dem Ende 63 verbundene Verschluss 43 aufgeschoben
werden, wenn eine Spannung angelegt wird, während das andere Ende 64 an
der Zelleneinhausung 41 festgelegt ist. Die Mikropumpe 61 ist
mit der Antriebsplatine 65 verbunden, die mit der Signalverarbeitungsplatine 53 über eine
flexible Antriebsplatine 66 verbunden ist. Kurz gesagt,
die Mikropumpe 61 und das Ionenleiterstellglied 62 werden
von einem Steuersignal betrieben, das von der Signalverarbeitungsplatine 53 zur Treiberplatine 65 geschickt
wird.
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Wenn
eine Reaktion zwischen der gesammelten Probe und einer Substanz,
beispielsweise einem Antikörper,
zu beginnen ist, wird eine Spannung an das Ionenleiterstellglied 62 angelegt,
um den Verschluss 43 zu öffnen, was eine Probe, beispielsweise ein
Körperfluid,
aus der Körperhöhle von
dem Abtastanschluss 42 in den Reaktortank 57 einbringt.
Danach wird die Mikropumpe 61 durch ein Steuersignal von
dem Treiberschaltkreis auf die Treiberplatine 65 betrieben,
um Substanzen wie einen Antikörper
aus dem Reagenzbehälter 59 in
den Reaktortank 57 zu übertragen.
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Wie
in 6 gezeigt, enthält der Reaktionserkennungsabschnitt 52 ein
Beleuchtungselement 62 und einen Photodetektor 68 auf
der Signalverarbeitungsplatine 53, wobei der Reaktortank 57 zwischen dem
Beleuchtungselement 67 und dem Photodetektor 68 liegt.
Das Beleuchtungselement 67 wird beispielsweise durch eine
weiße
LED realisiert. Sie ist so angeordnet, dass sie zu einer Fläche 69 des
Reaktortanks 57 weist, um den Reaktortank 57 mit
Beleuchtungslicht zu bestrahlen. Der Photodetektor 68 wird
beispielsweise durch eine PIN-Photodiode realisiert. Sie ist so
angeordnet, dass sie zur anderen Fläche 70 des Reaktortanks 57 in
der optischen Achse des Beleuchtungselements 67 weist,
um Licht zu erkennen, das durch den Reaktortank 57 tritt.
Ein LED-Treiberschaltkreis (nicht gezeigt) ist elektrisch mit dem
Beleuchtungselement 67 verbunden, um den Lichtemissionsabschnitt
des Beleuchtungselements 67 so zu betreiben, dass intermittierend
Blitzlicht gezündet
wird.
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Bevor
eine Reaktion zwischen der gesammelten Probe und der Substanz, beispielsweise
dem Antikörper,
begonnen wird, emittiert das Beleuchtungselement 67 ein
Beleuchtungslicht aus dem Reaktortank 57 ohne Probe, beispielsweise
einem Körperfluid
in dem Reaktortank 57. Das durch den Reaktortank 57 gefallene
Licht wird als Referenzstrahl vom Photodetektor 68 empfangen.
Der am Photodetektor 68 empfangene Referenzstrahl wird
in ein elektrisches Stromsignal entsprechend der Lichtintensität umgewandelt
und der Signalverarbeitungsplatine 53 zur vorübergehenden
Speicherung im Speicher 55 zugeführt. Daten des im Speicher 55 gespeicherten Referenzstrahls
werden als Referenzdaten verwendet.
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Nachfolgend
wird während
oder nach einer Reaktion der Probe mit der Substanz, beispielsweise dem
Antikörper,
im Reaktortank 57 vom Beleuchtungslicht 67 wieder
Beleuchtungslicht auf den Reaktortank 57 emittiert, der
mit der Reaktionssubstanz gefüllt
ist. Licht, das durch den Reaktortank 57 getreten ist,
wird am Photodetektor 68 als Messlicht empfangen. Das im
Photodetektor 68 erlangte Messlicht wird gemäß der Lichtintensität in ein
elektrisches Stromsignal gewandelt, wie oben beschrieben, und der
Signalverarbeitungsplatine 53 zugeschickt und als Messdaten
im Speicher 55 gespeichert. Die Messdaten und Referenzdaten,
gespeichert im Speicher 55, werden in dem Signalverarbeitungsschaltkreis
der Signalverarbeitungsplatine 53 einem arithmetischen
Vorgang, beispielsweise einer Subtraktion, unterworfen. Das Ermittlungsergebnis,
das durch diesen arithmetischen Vorgang ausgegeben wird, wird als
Untersuchungsdaten wieder im Speicher 55 gespeichert.
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Die
intrazelluläre
Antenne 54 ist elektrisch mit einer Kommunikationsplatine 71 verbunden.
Die Kommunikationsplatine 71 ist mit einem Kommunikationsschaltkreis
zum selektiven Entnehmen einer elektromagnetischen Welle versehen,
die von der externen Antenne 5 kommt, und von der intrazellulären Antenne 54 empfangen
wird, um eine Wellenerkennung, eine Demodulation eines Steuersignals
von der externen Vorrichtung 6 und eine Ausgabe des demodulierten
Signals an beispielsweise den Schaltkreis für jede Komponente durchzuführen. Weiterhin hat
der Kommunikationsschaltkreis die Funktion der Signalmodulation,
beispielsweise von Untersuchungsdaten und eines Identifikationscodes,
basierend auf einer Trägerwelle
bestimmter Frequenz, und die Übertragung
elektromagnetischer Wellen an die externe Antenne 5 als
in-vivo Information von der intrazellulären Antenne 54.
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Zusätzlich zur
Funktion der Speicherung von Messdaten und Referenzdaten hat der
Speicher 55 Funktionen zum Zurückhalten eines Identifikationscodes,
der für
jede Erkennungszelle einzigartig ist und der Speicherung eines Kommunikationsprotokolls
zur Steuerung, wann ein Signal von der intrazellulären Antenne 54 extern
zu übertragen
ist. Der Speicher 55 hat die Funktion des Zurückhaltens
eines Rechenprogramms zur Anwendung arithmetischer Vorgänge an den
Messdaten, den Referenzdaten etc. im Signalverarbeitungsschaltkreis
auf der Signalverarbeitungsplatine 53.
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Wie
in 6 gezeigt, wird die Energieversorgung 56 beispielsweise
durch eine Speicherbatterie 72 realisiert und liefert eine
Betriebsleistung an das interne elektrische System der Erkennungszelle 4. Diese
Speicherbatterie 72 ist über einen Wahlschalter 73 mit
der Signalverarbeitungsplatine 53 verbunden und somit wird
die Betriebsleistung der Speicherbatterie 72 über die
Signalverarbeitungsplatine 53 dem Schaltkreis einer jeden
Komponente zugeführt.
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Dieser
Wahlschalter 73 ist mit dem leitfähigen Gummibauteil 49 (in
der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden, das an der Zelleneinhausung 41 angeordnet
ist. Genauer gesagt, wenn die Erkennungszelle 4 in dem
Aufnahmebehälter 12 des
medizinischen Kapselgeräts 3A aufgenommen
ist, kann eine elektrische Leistung, die von der Metallelektrode 19 des
Aufnahmebehälters 12 geliefert
wird, der Speicherbatterie 72 über das leitfähige Gummibauteil 49 und
dem Wahlschalter 73 zugeführt werden.
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Weiterhin
ist eine flexible Platine 74 für eine Kommunikation zwischen
dem Wahlschalter 73 und die Kommunikationsplatine 71 gesetzt,
so dass Signale zwischen der Speicherbatterie 73, der Signalverarbeitungsplatine 53 und
der Kommunikationsplatine 71 übertragen werden können. Die
Speicherbatterie 72 kann beispielsweise durch die intrazelluläre Antenne 54 geladen
werden, die eine elektromagnetische Welle empfängt, welche von der externen
Antenne 5 in Richtung Körperhöhle emittiert
wird und die ein elektrisches Signal, das als Ergebnis des Empfangs
erlangt wurde, über
die flexible Platine 74 für die Kommunikation an die
Speicherbatterie 72 überträgt. Ein
Schalten zwischen der Energieversorgung an den Schaltkreis für die Komponente
und dem Laden über
die intrazelluläre
Antenne 54 oder das leitfähige Gummibauteil 49 erfolgt
durch den Wahlschalter 73.
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Die
Signalverarbeitungsplatine 53 ist mit einer Mehrzahl von
Tragstiften 75 befestigt, die an der Innenfläche der
Zelleneinhausung 41 angeordnet sind und die Schaltkreise
der Komponenten, beispielsweise die flexible Treiberplatine 66 und
der Speicher 55, sind elektrisch verbunden. Diese Signalverarbeitungsplatine 53 hat
Funktionen zur Zufuhr von Betriebsleistung von der Energieversorgung 56 an
die Treiberplatine 65 über
die flexible Treiberplatine 66, der Steuerung der Komponenten
der Erkennungszelle 4 und der Verarbeitung von erlangten
Daten. Wie oben beschrieben, werden beispielsweise auf der Signalverarbeitungsplatine 53 Messdaten und
Referenzdaten vom Photodetektor 68 und Speicher 55 gespeichert
und diese im Speicher 55 gespeicherten Daten werden für arithmetische
Vorgänge
etc. ausgelesen. Weiterhin hat die Signalverarbeitungsplatine 53 eine
Steuerfunktion zur Ausgabe eines Befehls, der dem Senden/Empfangen
von Signalen an/von der externen Antenne 5 über die
intrazelluläre
Antenne 54 zugeordnet ist.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält die außerhalb des Körpers des
Patienten 2 liegende externe Antenne 5 eine Spule
(nicht gezeigt), die in einer Schlaufe in dem ringförmigen Bauteil 81 verlegt
ist und einen Kondensator (nicht gezeigt), der mit einem Rand der Spule
verbunden ist. Mit dem ringförmigen
Bauteil 81 ist ein Handgriff 82 verbunden, so
dass beispielsweise eine Bedienungsperson den Handgriff 82 halten kann,
um die externe Antenne 5 an jeder Stelle außerhalb
des Körpers
zu positionieren. Obgleich das ringförmige Bauteil 81 nicht
auf eine bestimmte Größe beschränkt ist,
ist es bevorzugt, wenn der Außendurchmesser
des ringförmigen
Bauteils 81 im Wesentlichen gleich der Körperbreite
des Patienten 2 ist. Dies stellt sicher, dass die in-vivo
Information von den Erkennungszellen 4 erlangt wird, die
sich in der Körperhöhle festgesetzt
haben, ohne dass die externe Antenne 5 besonders häufig bewegt
werden muss.
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Weiterhin
ist der Handgriff 82 mit einem Schalter 83 versehen,
um die externe Antenne 5 ein/auszuschalten. Ein Kommunikationskabel 84 für eine Kommunikation,
beispielsweise ein USB-Kabel, ist mit dem Handgriff 82 verbindbar/hiervon
entfernbar. Die externe Antenne 5 hat die Funktion des
Empfangs elektromagnetischer Wellen von den Erkennungszellen 4,
um Signale wie Untersuchungsdaten und Identifikationscodes an die
externe Vorrichtung 6 über
das Kommunikationskabel 84 zu übertragen und die Umwandlung
von Steuersignalen von der externen Vorrichtung 6 in elektromagnetischen
Wellen, um diese an die Erkennungszellen 4 zu übertragen.
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Gemäß 1 ist
die externe Vorrichtung 6 realisiert durch beispielsweise
einen Personal Computer (nachfolgend als PC abgekürzt) 85.
Der PC 85 enthält
eine interne Festplatte (nicht gezeigt), die Untersuchungsdaten
speichert, die von der externen Antenne 5 übertragen
werden. Mit dem PC 85 sind ein Anzeigeabschnitt 86 zur
Darstellung von Untersuchungsdaten von der Festplatte während oder
nach der Untersuchung und eine Tastatur 87 als Beispiel eines
Betätigungsfelds
zur Dateneingabe verbunden.
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Der
PC 85 enthält
einen Identifikationsabschnitt zur Identifizierung eines Identifikationscodes, der
von jeder aus der Mehrzahl von Erkennungszellen 4 übertragen
wird. Der Identifikationsabschnitt identifiziert in kurzer Zeit
eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 in berührungsfreier
Weise durch Analysierung von Identifikationscodes, die von der externen
Antenne 5 empfangen werden. Weiterhin enthält der PC 85 einen
externen Steuerabschnitt (nicht gezeigt) zur Übertragung eines gemeinsamen
Steuersignals an die Mehrzahl von Erkennungszellen 4.
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Wenn
gemäß 7 die
externe Vorrichtung 6 Untersuchungsdaten von einer Mehrzahl
von Erkennungszellen 4 ausliest, positioniert der Patient 2, ein
Arzt oder dergleichen, die externe Antenne 5 an einer extrakorporalen
Stelle nahe der Untersuchungsstelle und drückt beispielsweise den Schalter 83,
um von der externen Antenne 5 ein Befehlssignal auszugeben,
mit dem in-vivo Information über
einen weiten Bereich im Körper
unter Verwendung elektromagnetischer Wellen ausgelesen werden. Das
Befehlssignal enthält
einen Code äquivalent
zu oder entsprechend dem Identifikationscode der Erkennungszelle 4,
von der die Untersuchungsdaten zu lesen sind. Eine Mehrzahl von
Erkennungszellen 4, die in dem Strahlungsbereich der elektromagnetischen Wellen
vorliegen, empfängt
das Befehlssignal mit ihren jeweiligen intrazellulären Antennen 54 und
sendet es als elektrische Signale über die Kommunikationsplatinen 71 an
die Signalverarbeitungsplatinen 53. Zu diesem Zeitpunkt
liest jede der Signalverarbeitungsplatinen 53 den Identifikationscode
und die im Speicher 55 gespeicherten Untersuchungsdaten
aus und wenn der Code des Befehlssignals in Übereinstimmung mit dem Identifikationscode
aus dem Speicher 55 ist, werden sie gemäß einem Kommunikationsprotokoll
an die Kommunikationsplatine 71 gesendet. Der Identifikationscode
und die Untersuchungsdaten, die zur Kommunikationsplatine 71 gesendet
werden, werden von der intrazellulären Antenne 54 in
Form elektromagnetischer Wellen nach außen übertragen.
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Außerhalb
der Körperhöhle empfängt die
externe Antenne 5 ein Signal einschließlich der Untersuchungsdaten,
das von der Erkennungszelle 4 in der Körperhöhle übertragen wurde. Die externe
Vorrichtung 6 speichert die Untersuchungsdaten, die von der
externen Antenne 5 übertragen
wurden, beispielsweise auf der Festplatte des PC 85.
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Bevor
das medizinische Kapselgerät 3A in den
Patienten 2 eingeführt
wird, werden Daten, welche die Abgabezeiten der Erkennungszelle 4 angeben
und im Zeitgeber 15 des medizinischen Kapselgerätes 3A gesetzt
sind, in der Festplatte des PC 85, der die externe Vorrichtung 6 bildet,
gespeichert.
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Die
Arbeitsweise gemäß dieser
Ausführungsform
wird nun beschrieben.
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Bevor
eine Untersuchung des Patienten 2 beginnt, schaltet der
Techniker oder die Bedienungsperson den internen Schalter 32 des
medizinischen Kapselgerätes 3A EIN.
Wenn der Zeitgeber 15 mit der Zeitmessung beginnt, wird
das medizinische Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle des
Patienten 2 oral oder anal eingeführt. Wenn sich das medizinische
Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle vorwärts bewegt,
liest der Steuerschaltkreis der Steuerplatine 14 erste
Zeitinformationen, gemessen vom Zeitgeber 15 und zweite
Zeitinformationen zur Abgabe von Erkennungszellen 4, die
im Speicher 34 gespeichert sind, aus, und vergleicht diese
beiden Werte an Zeitinformationen.
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Wenn
als Vergleichsergebnis der Zeitinformationen bestimmt wird, dass
die erste Zeitinformation mit der zweiten Zeitinformation übereinstimmt, liest
der Steuerschaltkreis der Steuerplatine 14 aus dem Speicher 34 die
Information über
die Zahl der abgegebenen Erkennungszellen 4. Basierend
auf der Information über
die Anzahl von abgegebenen Erkennungszellen 4, schickt
die Steuerplatine 14 ein erstes Steuersignal zur Steuerung
der Drehung des Motors 25 und schickt ein mittels der flexiblen
Platine 27 zweites Steuersignal zur Einstellung des Verhältnisses
zwischen der Anzahl von Umdrehungen des Motors 25 und der
Nocke 24 an das Übertragungsgetriebe 26.
Wenn diese ersten und zweiten Steuersignale dem Motor 25 und
dem Übertragungsgetriebe 26 zugeführt werden,
beginnt die Nocke 24 zu drehen. Hierbei wird die Nocke 24 so
gesteuert, dass sie eine bestimmte Drehzahl und bestimmte Anzahl
von Umdrehungen basierend auf den ersten und zweiten Steuersignalen
durchführt.
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Wenn
die Nocke 24 dreht, weist, wie oben beschrieben, der Ausschnitt 22 zu
dem Abgabeschlitz 28, um zu veranlassen, dass die Erkennungszelle 4 aus
dem Aufnahmebehälter 12 durch
die Druckkraft des elastischen Bauteils 21 in den Ausschnitt 22 geführt wird.
Wenn die Nocke 24 sich weiter dreht, drückt die Nockenfläche 30 die
Erkennungszelle 4, die in dem Ausschnitt 22 aufgenommen ist,
um sie in Richtung des Abgabeanschlusses 18 entlang des
Abgabeschlitzes 28 zu schieben. Die Nocke 24 wiederholt
dann den oben beschriebenen Abgabevorgang, indem sie mit der Drehung
fortfährt,
bis eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen erreicht ist, um so viele
Erkennungszellen 4 in die Körperhöhle abzugeben, wie die im Speicher 34 gespeicherte Anzahl,
wobei eine Erkennungszelle 4 nach der anderen abgegeben
wird.
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Auf
diese Weise wird die Anzahl von abgegebenen Erkennungszellen 4 gemäß den zu
erkennenden Substanzen und den Untersuchungszellen in der Körperhöhle eingestellt.
Wenn beispielsweise der Hauptzweck ist, nach Verdauungsstörungen zu
untersuchen, werden viele Erkennungszellen 4 im Magen abgegeben,
wohingegen nur wenige oder keine Erkennungszellen 4 an
anderen Stellen als dem Magen abgegeben werden, beispielsweise im
Darm. Weiterhin kann die gleiche Anzahl von Erkennungszellen an
allen Untersuchungsstellen abgegeben werden.
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Jede
der an den Untersuchungsstellen in der Körperhöhle abgegebenen Erkennungszellen 4 wird an
der Innenwand der Körperhöhle durch
die Blattfeder 45a und 45b immobilisiert, wenn
der Verschluss 43 geschlossen ist. Die externe Vorrichtung 6 überträgt das erste
Signal zur Anweisung des Erlangens von Referenzdaten in Richtung
der Körperhöhle über die
externe Antenne 5. In diesem Fall empfängt die Mehrzahl von Erkennungszellen 4,
die an unterschiedlichen Stellen in der Körperhöhle dauersondenartig festgelegt
sind, das erste Signal durch ihre jeweiligen intrazellulären Antennen 54.
Jede der Erkennungszellen 4 emittiert Beleuchtungslicht
auf den Reaktortank 57 mittels des Beleuchtungselements 67 für eine bestimmte
Zeitdauer und empfängt
am Photodetektor 68 einen Referenzstrahl, der durch den
Reaktortank 57 gelaufen ist, um das erhaltene Ergebnis
im Speicher 55 als Referenzdaten zu speichern.
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Dann überträgt die externe
Vorrichtung 6 ein zweites Signal zur Auslösung einer
Reaktion zwischen einer zu sammelnden Probe und einer Substanz,
beispielsweise einem Antikörper,
in Richtung Körperhöhle über die
externe Antenne 5. Die Mehrzahl von Erkennungszellen 4,
die an unterschiedlichen Stellen in der Körperhöhle dauersondenartig festgelegt
sind, empfangen das zweite Signal über ihre jeweiligen intrazellulären Antennen 54.
Das zweite Signal ist an allen Erkennungszellen 4 erkennbar,
die in die Körperhöhle abgegeben
worden sind. Wenn jede der Erkennungszellen 4 das zweite
Signal empfängt, öffnet sie
den Verschluss 43 durch ein Steuersignal von der Signalverarbeitungsplatine 53, um
eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid,
in den Reaktortank 57 zu leiten. Wenn der Reaktortank 57 mit
der Probe gefüllt
ist, schließt
die Erkennungszelle 4 den Verschluss 43 und überführt einen
Antikörper in
den Reaktortank 57 vom Reagenzbehälter 59, um die Probe
mit der Substanz, beispielsweise einem Antikörper, für eine Antigen/Antikörper-Reaktion
zu mischen.
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Während oder
nach der Reaktion überträgt die externe
Vorrichtung 6 ein drittes Signal zur Anweisung der Erkennung
des Reaktionsergebnisses der Antigen/Antikörper-Reaktion über die
externe Antenne 5 in Richtung Körperhöhle. Wenn die Erkennungszelle 4 das
dritte Signal empfängt,
gibt sie wieder Beleuchtungslicht vom Beleuchtungselement 67 in Richtung
des Reaktortanks 57 ab und empfängt am Photodetektor 68 das
Messlicht, das durch den Reaktortank 57 gelaufen ist, um
das erlangte Ergebnis als Messdaten im Speicher 55 zu speichern.
Die im Speicher 55 gespeicherten Referenzdaten und Messdaten
werden für
einen Arithmetikvorgang durch den Signalverarbeitungsschaltkreis
auf der Signalverarbeitungsplatine 53 verwendet. Das Ermittlungsergebnis,
das durch diesen arithmetischen Vorgang ausgegeben wird, wird als
Untersuchungsdaten im Speicher 55 zurückgespeichert.
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Bei
der oben beschriebenen Antigen/Antikörper-Reaktion führen die
Reaktionseinheiten 15 und der Reaktionserkennungsabschnitt 52 eine
Blutsensorfunktion zur Erkennung von Blut in der Probe unter Verwendung
eines Blutkomponentenantikörpers oder
eine Tumorsensorfunktion mit beispielsweise Speiseröhrenkrebs-Markerantikörper, Magenkrebs-Markerantikörper oder
Darmkrebs-Markerantikörper
durch.
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Blutkomponentenantikörper umfassen
beispielsweise Antikörper-konjugiertes
Kolloid, bei dem Anti-Mensch-Hämoglobin
oder Maus-monoklonale Antikörper
an Goldkolloidpartikel und Chromogen gebunden sind. Das Antikörper-konjugierte
Kolloid zeigt purpurrote Farbe und ändert seine Farbe in helles Purpurrot
oder in eine graue Farbe, wenn es mit menschlichem Hämoglobin
in der Probe und Agglutinaten reagiert. Speiseröhrenkrebs-Marker umfassen SCC, CYFRA und andere
Substanzen. Magenkrebs-Marker umfassen CEA, CA72-4, CA19-9, STN oder
andere Substanzen.
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Wenn
ein Reagenz verwendet wird, um ein Antigen zu erkennen, kann ein
Markierungsreagenz zusätzlich
zu dem Antikörper
vorab in dem Reagenzbehälter 59 eingeschlossen
werden. In diesem Fall wird das Markierungsreagenz aus dem Reagenzbehälter 59 während oder
nach der Reaktion abgesaugt, um das Reagenz mit einem Antigen/Antikörperkomplex
zu mischen, der von dem Antikörper
und dem Antigen in der Probe erzeugt wurde.
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Genauer
gesagt, die Substanz, beispielsweise ein Antikörper, wird vom Reagenzbehälter 59 in den
Reaktortank 57 geführt,
wenn die Reaktion mit der Probe beginnt und reagiert mit dem Antigen
der Probe im Reaktortank 57, um eine Änderung der Lichtdurchlässigkeit
oder eine optische Änderung, beispielsweise
eine Färbung/Entfärbung, Lumineszenz
oder Fluoreszenz zu verursachen. Das Vorhandensein von beispielsweise
Blutungen oder Tumoren wird durch Messung der optischen Änderung
unter Verwendung des Photodetektors 68 erkannt. Wenn beispielsweise
eine Änderung
der Lichtdurchlässigkeit
zu erkennen ist, erkennt die Erkennungszelle 4 einen Referenzstrahl
und Messlicht mit dem Photodetektor 68 und schickt die
Referenzdaten und die Messdaten mit Informationen über die
jeweiligen Lichtintensitäten
an die Signalverarbeitungsplatine 53. Die Erkennungszelle 4 vergleicht
diese Datenwerte im Signalverarbeitungsschaltkreis der Signalverarbeitungsplatine 53 und
damit wird eine Lichtschwächung
nach der Reaktion gegenüber
der Lichtintensität
vor der Reaktion berechnet.
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Für den Fall,
dass bei der Antigen/Antikörper-Reaktion
eine Lumineszenz auftritt, kann die Lumineszenz vom Photodetektor 68 erkannt
werden, ohne dass Licht vom Beleuchtungselement 67 abgegeben
wird.
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Wenn
jede der Erkennungszellen 4 an allen Stellen in der Körperhöhle die
oben beschriebene Serie von Reaktionserkennungsprozessen abgeschlossen
hat und das Beurteilungsergebnis als Untersuchungsdaten im Speicher 55 gespeichert
worden ist, wird ein Befehlssignal, das heißt ein viertes Signal, zur
Anweisung des Auslesens des Identifikationscodes von der externen
Vorrichtung 6 in Richtung Körperhöhle gesendet. Das vierte Signal
ist von allen Erkennungszellen 4, die in die Körperhöhle abgegeben
worden sind, erkennbar. Wenn jede aus der Mehrzahl von Erkennungszellen
in der Körperhöhle das
vierte Signal empfängt,
sendet es den im Speicher 55 gespeicherten Identifikationscode über die intrazelluläre Antenne 54 nach
außen.
Da dieser Identifikationscode nur eine geringe Informationsmenge
enthält,
identifiziert der Identifizierungsabschnitt der externen Vorrichtung 6 alle
Identifikationscodes in kurzer Zeit, selbst wenn alle Erkennungszellen 4 in
der Körperhöhle die
Identifikationscodes gleichzeitig senden. Auf diese Weise wird eine
Mehrzahl von Erkennungszellen 4 vom Identifikationsabschnitt
in kurzer Zeit berührungsfrei
identifiziert.
-
Wenn
die externe Vorrichtung 6 alle Identifikationscodes identifiziert
und die Anzahl von Erkennungszellen 4 bestimmt, die in
der Körperhöhle vorhanden
sind, sendet die externe Vorrichtung 6 sequentiell an alle
Erkennungsstellen 4 ein fünftes Signal, um die Übertragung
von Untersuchungsdaten anzuweisen. Wenn jede der Erkennungszellen 4 das fünfte Signal
empfängt,
sendet sie im Speicher 55 gespeicherte Untersuchungsdaten
gemäß einem
Kommunikationsprotokoll nach außen.
Zu diesem Zeitpunkt sendet die Mehrzahl von Erkennungszellen 4 sequentiell
Untersuchungsdaten basierend auf dem Kommunikationsprotokoll, und
zwar jeden Datenwert einzeln. Die gesendeten Untersuchungsdaten
und Identifikationscodes werden von der externen Antenne 5 empfangen,
der externen Vorrichtung 6 übertragen und dann im PC 85 verarbeitet
und gespeichert. Wenn eine in-vivo Information an Bereichen im Körper darzustellen
ist, werden die erhaltenen Untersuchungsdaten und andere Informationen
auf dem Anzeigeabschnitt 86 dargestellt.
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Die Übertragung
der oben beschriebenen ersten, zweiten und dritten Signale wird
von dem Probenbeurteilungssteuerabschnitt (nicht gezeigt) durchgeführt, der
in der externen Vorrichtung 6 vorhanden ist. Weiterhin
erfolgt die Übertragung
des oben beschriebenen vierten Signals von dem Kommunikationssteuerabschnitt
(nicht gezeigt), der in der externen Vorrichtung 6 angeordnet
ist.
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Weiterhin überträgt bei der
oben beschriebenen Abfolge von Reaktionserkennungsprozessen die externe
Vorrichtung 6 bei Bedarf elektromagnetische Wellen (Energie) über die
externe Antenne 5 an die Körperhöhle, um die Speicherbatterien 72 in
den Erkennungszellen 4 aufzuladen.
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Wie
oben beschrieben, empfängt
bei dem in-vivo Informationsakquisitionsgerätsystem 1 dieser Ausführungsform
eine Erkennungszelle 4, die in der Körperhöhle dauersondenartig verankert
ist, ein Reaktionsstartsignal und öffnet den Verschluss 43,
um eine Probe in den Reaktortank 57 zu leiten. Daher kann
verhindert werden, dass Fremdsubstanzen von Stellen anders als einer
Untersuchungsstelle sich am Reaktortank 57 anheften, bis
die Reaktion angewiesen wird. Folglich kann Blut (Hämoglobin),
Tumormarker etc. in einer Probe, beispielsweise einem Körperfluid,
mit hoher Genauigkeit an einer Mehrzahl von Stellen in der Körperhöhle erkannt
werden, um eine hoch zuverlässige
in-vivo Information zu erhalten.
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Weiterhin
kann eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 unterschiedliche
Antikörper
enthalten und diese Erkennungszellen 4 können sequentiell
in die Körperhöhle abgegeben
werden. Somit kann eine Mehrzahl von Substanztypen und Antigenen
in der Probe an der gleichen Untersuchungsstelle erkannt werden.
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Die
zweiten und vierten Signale sind von allen Erkennungszellen 4 erkennbar,
die in die Körperhöhle abgegeben
wurden. Mit einem einzelnen Steuervorgang von der externen Vorrichtung 6 kann
somit eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 eine Reaktion an
ihren jeweiligen Proben beginnen und Identifikationscodes im Wesentlichen
gleichzeitig übertragen. Als
Ergebnis kann eine Reaktion zwischen einer Probe und einer Substanz,
beispielsweise einem Antikörper,
in der Körperhöhle an einer
Mehrzahl von Untersuchungsstellen im Wesentlichen gleichzeitig begonnen
werden.
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Weiterhin
speichert jede Erkennungszelle 4 einen einzigartigen Identifikationscode
im Speicher 55 und enthält
die intrazelluläre
Antenne 54 zur Übertragung
verschiedener Informationstypen, beispielsweise den Identifikationscode.
Daher können
die Erkennungszellen 4, die an einer Mehrzahl von Stellen in
der Körperhöhle verteilt
sind, berührungsfrei gleichzeitig
identifiziert werden. Im Ergebnis kann, selbst wenn eine Information über die
Anzahl von Erkennungszellen 4, die in dem medizinischen
Kapselgerät 3A aufbewahrt
sind, nicht zur Verfügung
steht, die Anzahl von Erkennungszellen 4, mit denen kommuniziert
werden kann und die in die Körperhöhle abgegeben
worden sind, in kurzer Zeitdauer identifiziert werden.
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Da
weiterhin die Erkennungszellen 4 Untersuchungsdaten an
die externe Antenne 5 gemäß den Kommunikationsprotokollen
in den Speichern 55 übertragen,
kann eine Interferenz zwischen einer Mehrzahl von Datenteilen vermieden
werden.
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Das
medizinische Kapselgerät 3A gemäß dieser
Ausführungsform
speichert in sich eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 und
wird in die Körperhöhle transportiert.
Damit können
die Erkennungszellen 4 an einer Mehrzahl von Untersuchungsorten abgegeben
und in der Körperhöhle verankert
werden. Da weiterhin die Abgabeeinheit 13 von der Setzinformation
im Speicher 34 gesteuert wird, kann die Anzahl von abgegebenen
Erkennungszellen 4 gemäß den zu
erkennenden Substanzen in der Körperhöhle und
dem Untersuchungszweck eingestellt werden. Somit kann eine gewünschte Anzahl
von Erkennungszellen 4 an einer Mehrzahl von unterschiedlichen
Untersuchungsstellen in der Körperhöhle abgegeben
werden, während
sich das medizinische Kapselgerät 3A vorwärts bewegt.
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Da
weiterhin eine Mehrzahl von Erkennungszellen 4 in dem medizinischen
Kapselgerät 3A aufbewahrt
werden kann, kann die Anzahl von Malen, zu denen das medizinische
Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle des
Patienten 2 eingeführt
wird, verringert werden, auch zwei oder mehr Stellen in der Körperhöhle zu untersuchen
sind. Im Ergebnis fühlt
sich der Patient 2 weniger unbehaglich, da das medizinische Kapselgerät 3A weniger
oft oral oder anal eingeführt werden
muss. Weiterhin werden die Erkennungszellen 4 in einer
Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Längsausrichtung des medizinischen
Kapselgeräts 3A abgegeben.
Somit behindern die abgegebenen Erkennungszellen 4 die
Vorwärtsbewegung
des medizinischen Kapselgerätes 3A nicht,
ungeachtet, welches Ende des Gehäuses 11 vorne
liegt, wenn das medizinische Kapselgerät 3A sich vorwärts bewegt.
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Da
weiterhin das medizinische Kapselgerät 3A die elektrische
Verbindung in dem Aufbewahrungsbehälter 12 enthält, kann
den Erkennungszellen 4 Energie zugeführt werden, während sie
in dem medizinischen Kapselgerät 3A aufbewahrt
sind. Selbst wenn daher die Erkennungszellen 4 im Aufbewahrungsbehälter 12 lange
Zeit aufbewahrt werden, so dass sich die Batterien entladen, kann
das medizinische Kapselgerät 3A die
Energieversorgung der Erkennungszellen 4 wieder aufladen.
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Da
die externe Vorrichtung 6 Daten speichert, welche die Abgabezeiten
der Erkennungszellen 4, festgesetzt im Zeitgeber 15 des
medizinischen Kapselgerätes 3A angeben,
sowie Identifikationscodes die Erkennungszellen 4, können die
Lagen der Erkennungszellen 4 in der Körperhöhle durch Zuordnen der Abgabezeiten
zu den Identifikationscodes abgeschätzt werden. Im Ergebnis können Stellen,
wo Blutungen oder ein Tumor in der Körperhöhle bestätigt wurden, einfacher durch
Zuweisung von Untersuchungsdaten, die von den Erkennungszellen 4 übertragen
werden, zu den geschätzten
Positionen der Erkennungszellen 4 identifiziert werden.
Dies verbessert die Diagnosefähigkeit.
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Diese
Ausführungsform
ist nicht auf den oben beschriebenen Aufbau beschränkt.
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Zunächst wird
bei dieser Ausführungsform eine
Substanz, beispielsweise ein Antikörper im Reagenzbehälter 59 in
den Reaktortank 57 der Reaktionseinheit 51 in
jede Erkennungszelle 4 durch den Betrieb der Mikropumpe 61 absorbiert.
Anstelle hiervon können
ein elastischer Reagenzbehälter 91 und ein
Mikrostellglied 92 vorgesehen sein, wie in 8 gezeigt.
In diesem Fall ist der elastische Reagenzbehälter 91 ausdehnbar
und schrumpfbar, um eine Substanz wie einen Antikörper anstelle
des Reagenzbehälters 59 aufzubewahren.
Das Mikrostellglied 92 ist mit der Treiberplatine 65 verbunden
und drückt
auf den elastischen Reagenzbehälter 91 bei
einem Steuersignal von der Signalverarbeitungsplatine 52.
Weiterhin ist zwischen dem Reaktortank 57 und dem elastischen
Reagenzbehälter 91 ein
Einwegventil 93 vorgesehen. Dieses Einwegventil 93 öffnet nur,
wenn auf es Druck gleich oder größer als
ein bestimmter Wert ausgeübt
wird, so dass ein Fluid wie ein Antikörper sich zwischen dem elastischen
Reagenzbehälter 91 und
dem Reaktortank 57 bewegen kann.
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Hierbei
wird ein Elektromagnetstellglied an einem konkaven Befestigungsabschnitt 94 an
einer Innenfläche
des Zellengehäuses 41 als
ein Beispiel des Mikrostellglieds 92 vorgesehen, wie in 8 gezeigt. Dieses Elektromagnetstellglied
enthält
mittig hiervon ein im Wesentlichen zylindrisches Druckteil 95 und
eine Spule 96 ist um das Äußere des Druckteils 95 gewickelt.
Weiterhin ist ein Permanentmagnet 97 an dem Befestigungsabschnitt 94 an
der Innenwand des Behälters 41 angeordnet.
Das Elektromagnetstellglied legt elektrischen Strom an die Spule 96 von
der Signalverarbeitungsplatine 53 an, so dass das Druckteil 95 in
Richtung des Reaktortanks 57 oder hiervon weg bewegt wird
(das heißt
in der Figur nach links oder rechts).
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Wenn
bei diesem Aufbau eine Probe wie ein Körperfluid mit einer Substanz
wie einem Antikörper zu
reagieren hat, bringt die Erkennungszelle 4 die Probe in
den Reaktortank 57 und verschließt den Verschluss 43.
Danach betreibt die Erkennungszelle 4 das Mikrostellglied 92 durch
ein Steuersignal. Zu diesem Zeitpunkt drückt das Mikrostellglied 92 den elastischen
Reagenzbehälter 91 und
bewegt eine Substanz wie einen Antikörper, der in dem elastischen
Reagenzbehälter 91 aufbewahrt
ist, in den Reaktortank 57, um die Probe mit der Substanz,
beispielsweise dem Antikörper
für eine
Antigen/Antikörperreaktion
zu mischen.
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Auf
diese Weise wird der Mechanismus zum Einbringen einer Substanz,
beispielsweise einem Antikörper,
in den Reaktortank 57 vereinfacht, so dass der Aufbau weniger
kompliziert wird und die Erkennungszellen 4 kompakter gemacht
werden können.
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Obgleich
das Mikrostellglied 92 in dieser Figur mit vereinfachtem
Aufbau dargestellt ist, kann das Mikrostellglied 92 von
jeglichem Typ sein. Genauer gesagt, das Mikrostellglied 92 kann
durch ein Elektromagnetstellglied gemäß 8,
einen Standardgleichstrom- oder -wechselstrommotor, einen Linearmotor
oder einen piezoelektrischen Motor realisiert werden.
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Zweitens
werden bei dieser Ausführungsform
die Blattfedern 45a und 45b als Verankerungsabschnitt
verwendet. Anstelle hiervon kann ein Verankerungsabschnitt 102 nahe
einer Bodenfläche 101 vorgesehen
sein, der der rückwärtigen Fläche des Probennahmeanschlusses 42 der
Zelleneinhausung 41 entspricht.
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Gemäß den 9A und 9b enthält der Verankerungsabschnitt 102 einen
Elektromagneten 103, einen Magneten 104 und zwei
biegbare/ausstreckbare Arme 105a und 105b. Der
Elektromagnet 103 liegt im Wesentlichen mittig nahe der
Bodenfläche 101 des
Zellengehäuses 41 und
enthält
eine Spule, die elektrisch mit der oben beschriebenen Signalverarbeitungsplatine 53 verbunden
ist. Weiterhin ist der Magnet 104 im Wesentlichen rechteckförmig. Er
ist so angeordnet, dass er zum Elektromagneten 103 weist
und vom Elektromagneten 103 entfernt ist. Ein Ende des
Arms 105a und ein Ende des Arms 105b sind an beiden
Enden dieses Magneten 104 angeordnet. Weiterhin sind die
anderen Enden der Arme 105a und 105b an Armbefestigungsabschnitten 106a bzw. 106b befestigt,
die an der Bodenfläche 101 des
Zellengehäuses 41 angeordnet
sind.
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Der
Elektromagnet 103 erzeugt eine magnetische Anziehungs-
oder Abstoßkraft
gegenüber
dem Magneten 104. Der Magnet 104 kann sich in
Richtung des Elektromagneten 103 oder von diesem weg bewegen,
wobei die beiden Arme 105a und 105b gebogen/gestreckt
werden. Die Signalverarbeitungsplatine 53 steuert das von
der Spule erzeugte Magnetfeld, indem beispielsweise die Stromflussrichtung in
der Spule des Elektromagneten 103 umgekehrt wird. Genauer
gesagt, die Signalverarbeitungsplatine 53 steuert das Magnetfeld
des Elektromagneten 103 und damit bewegt sich der Magnet 104 vom
Elektromagneten 103 weg oder darauf zu, wobei sich die beiden
Arme 105a und 105b biegen oder dehnen. Im Ergebnis
kann die Erkennungszelle 4 die Innenwand der Körperhöhle in dem
Raum durchstoßen,
der von den beiden Armen 105a und 105b eingefasst
wird.
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Wenn
die Erkennungszelle 4 in dem Aufnahmebehälter 12 des
medizinischen Kapselgerätes 3A aufbewahrt
ist, sind die Arme 105a und 105b gefaltet, wie
in 9A gezeigt. Wenn die Erkennungszelle 4 in
die Körperhöhle aus
dem medizinischen Kapselgerät 3A abgegeben
wird, steuert die Erkennungszelle 4 den Elektromagneten 103,
so dass der Magnet 104 eine Abstoßkraft erfährt, wie in 9B gezeigt.
Da sich hierbei die Arme 105a und 105b ausdehnen, wird
eine Innenwand der Körperhöhle in den
Raum gebracht, der von den beiden Armen 105a und 105b eingefasst
wird. Danach steuert die Erkennungszelle den Elektromagneten 103,
so dass der Magnet 104 eine Anziehungskraft erfährt und
damit werden die Arme 105a und 105b zurückgefaltet.
Im Ergebnis wird die Innenwand der Körperhöhle von den Armen 105a und 105b eingeklemmt.
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Mit
diesem Aufbau, der den obigen Verankerungsabschnitt 102 verwendet,
wird die Signalverarbeitungsplatine 53 gesteuert, um die
Erkennungszelle 4 zu veranlassen, sich aktiv selbst in
der Körperhöhle zu verankern.
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Obgleich 9A die
Arme 105a und 105b außerhalb der Bodenfläche 101 des
Zellengehäuses 41 gefaltet
zeigt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise
kann die Bodenfläche 101 mit
einer Vertiefung zur Aufnahme der Arme 105a und 105b versehen
sein. Beispielsweise hat, während
die Arme 105a und 105b gefaltet sind, die Vertiefung
eine solche Tiefe, dass die Bodenfläche 101 im Wesentlichen
eben zu den Außenflächen der
Arme 105a und 105b ist. Dies erlaubt, dass die
Erkennungszelle 4 glatt aus dem medizinischen Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle abgegeben
wird. Weiterhin kann anstelle des oben beschriebenen Aufbaus der Verankerungsabschnitt 102 einen
Aufbau derart haben, dass die Arme 105a und 105b sich
in einer Richtung parallel zur Bodenfläche 101 biegen/dehnen.
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Drittens
enthält
gemäß dieser
Ausführungsform
das medizinische Kapselgerät 3A einen
Aufnahmebehälter 12.
Anstelle hiervon kann das medizinische Kapselgerät 3A eine Mehrzahl
von Aufnahmebehältern 12 enthalten.
Wie beispielsweise in 10 gezeigt, enthält das medizinische
Kapselgerät 3A drei
Aufnahmebehälter 12a, 12b und 12c,
die in Abständen
von annähernd
120° um
die Längsmittelachse
des Gehäuses 11 herum
angeordnet sind. Weiterhin haben die Aufnahmebehälter 12a, 12b und 12c ein
offenes Ende in Verbindung mit dem Nockenbehälter 17. Dieser Nockenbehälter 17 hat
drei Abgabeschlitze 28a, 28b und 28c,
die mit drei Abgabeanschlüssen 18a, 18b und 18c verbunden
sind, die entsprechend am Gehäuse 11 vorgesehen
sind. Die Aufnahmebehälter 12a, 12b und 12c,
die Abgabeanschlüsse 18a, 18b und 18c und
die Abgabeschlitze 28a, 28b und 28c sind
in einer gleichen Positionsbeziehung wie der Aufnahmebehälter 12,
der Abgabeanschluss 18 und der Abgabeschlitz 28 angeordnet.
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Genauer
gesagt, wenn die Nocke 24 dreht, weist der Ausschnitt 22 der
Nocke 24 zum Abgabeschlitz 28a (28b, 28c),
um die im Aufnahmebehälter 12a (12b, 12c)
enthaltene Erkennungszelle 4 in den Ausschnitt 22 zu überführen. Wenn
die Nocke 24 weiter dreht, drückt die Nockenfläche 30 die
Erkennungszelle 4 im Ausschnitt 22, um sie in
Richtung Abgabeanschluss 18a (18b, 18c)
entlang des Abgabeschlitzes 28a (28b, 28c)
zu schieben. Wenn danach die Nocke 24 um 120° dreht, weist
der Ausschnitt 22 zum Abgabeschlitz 28b (28c, 28a),
und zu veranlassen, dass die Erkennungszelle 4 durch den
gleichen Abgabevorgang abgegeben wird.
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Weiterhin
wiederholt die Nocke 24 den oben beschriebenen Abgabevorgang
durch weitere Drehung, bis eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen erreicht
ist, um die festgelegte Anzahl von Erkennungszellen 4 in
die Körperhöhle abzugeben,
und zwar jede Erkennungszelle 4 einzeln.
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Dies
erlaubt, dass mehr Erkennungszellen 4 im medizinischen
Kapselgerät 3A aufgenommen werden.
Im Ergebnis kann die Anzahl von Malen, während denen das medizinische
Kapselgerät 3A in die
Körperhöhle des
Patienten 2 eingeführt
wird, verringert werden, auch wenn viele Stellen in der Körperhöhle zu untersuchen
sind.
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Zweite Ausführungsform
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Ein
in-vivo Informationsakquisitionsgerätsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 11A bis 11C beschrieben,
wobei besondere Aufmerksamkeit auf eine Erkennungszelle 110 gerichtet
ist. Bei der zweiten Ausführungsform
sind gleiche Bauteile wie bei der ersten Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden somit nicht nochmal beschrieben. Weiterhin werden aus
Gründen
der Einfachheit der Beschreibung einige Bauteile unter Bezugnahme
auf die 1, 5 und 9 beschrieben.
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Die
Erkennungszelle 110 gemäß dieser
Ausführungsform
unterscheidet sich von der Erkennungszelle 4 gemäß der ersten
Ausführungsform
dahingehend, dass die Erkennungszelle 110 einen Film 112 mit
einer Reaktionsfläche
enthält,
um zu veranlassen, dass eine Probe wie ein Körperfluid mit einer Substanz
wie einem Antikörper
reagiert (nachfolgend als die Reaktionsfläche bezeichnet), und zwar anstelle
des Reaktortanks, sowie ein RF-ID 114 anstelle der intrazellulären Antenne.
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11 zeigt Darstellungen, die den Aufbau der
Erkennungszelle 110 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. 11A ist
eine Draufsicht auf die Erkennungszelle 110. 11B ist eine Schnittdarstellung entlang Linie A-A' der Erkennungszelle 110 in 11A. 11C ist
eine Schnittdarstellung entlang Linie B-B' der Erkennungszelle 110 in 11A.
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Die
Erkennungszelle 110 enthält ein scheibenförmiges Zellengehäuse 111 und
enthält
weiterhin in dem Zellengehäuse 111 den
Film 112, einen Reaktionserkennungsabschnitt (Probenbeurteilungsabschnitt) 113,
eine Signalverarbeitungsplatine 53, einen Speicher 55,
ein RF-ID (Etikettierabschnitt, Kommunikationsabschnitt) 114 und
einen Kondensator (Energieversorgungsabschnitt) 115.
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Der
Film 112 hat eine Reaktionsoberfläche, die zur Erkennung einer
Reaktion einer erkannten Substanz in einer Probe dient, beispielsweise
einem in der Körperhöhle gesammelten
Körperfluid.
Weiterhin ist der Reaktionserkennungsabschnitt 113 nahe dem
Film 112 angeordnet, um das Reaktionsergebnis der Probe
auf dem Film 112 zu erkennen. Die Signalverarbeitungsplatine 53 enthält einen
Signalverarbeitungsschaltkreis für
eine Steuerverarbeitung der internen Bestandteile der Erkennungszelle 110,
zur Verarbeitung des Reaktionsergebnisses vom Reaktionserkennungsabschnitt 113 etc.
Der Speicher 55 speichert die in-vivo Information, die
in dem Reaktionserkennungsabschnitt 113 erlangt wurde,
Einstellinformationen mit Reaktionsbedingungen zum Zeitpunkt der
Untersuchung durch die externe Vorrichtung 6 etc. Das RF-ID 114 liegt
unterhalb der Signalverarbeitungsplatine 53 für eine Funktion
des Sendens/Empfangens eines Signals zur Steuerung der Erkennungszelle 110 und
eines Signals wie der in-vivo Information an/von der externen Antenne 5 und zur
Speicherung von Identifikationscodes, die einzigartig für eine Mehrzahl
von Erkennungszellen sind. Der Kondensator 115 liegt benachbart
der oberen Fläche
der Signalverarbeitungsplatine 53, um Betriebsleistung
an das elektrische System in der Erkennungszelle 110 zu
liefern.
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Das
Zellengehäuse 111 hat
einen Verankerungsabschnitt mit den Blattfedern 45a und 45b gemäß 5 oder den Armen 105a und 105b gemäß 9. Wie weiterhin in 11 gezeigt,
hat das Zellengehäuse 111 an
einer Fläche
hiervon eine im Wesentlichen rechteckförmige Öffnung (Probensammelabschnitt) 116 zum
Heranziehen einer Probe wie eines Körperfluids und zwei Verschlüsse 43a und 43b, um
die Öffnung 116 von
der Innenseite des Zellengehäuses 111 her
zu verschließen.
Die Verschlüsse 43a und 43b werden
durch lineare Stellglieder 116a und 116b geöffnet/geschlossen,
die mit Treiberplatinen 65a und 65b verbunden
sind. Die Treiberplatinen 65a und 65b sind mit
der Signalverarbeitungsplatine 53 über flexible Treiberplatinen 66a bzw. 66b verbunden.
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Die
Verschlüsse 43a und 43b haben
an ihren inneren Flächen
den im Wesentlichen rechteckförmigen
Film 112 mit einer Reaktionsfläche, die zur Erkennung einer
Substanz verwendet wird, die in einer Probe zu erkennen ist. Die
Reaktionsfläche
enthält verschiedene
Schichttypen, bestehend beispielsweise aus einer Reagenzschicht 117 mit
einer Trockenreagenz oder einer Testreagenz etc. (nachfolgend als Reagenz,
etc. bezeichnet), die spezifisch mit einer zu erkennenden Substanz
reagiert und einer Filterschicht 118 mit einem porösen Bauteil
zur Filterung der Probe, gesehen vom Film 112 aus. Weiterhin
sind beide Enden des Films 112 von einem Tragteil 119 gelagert,
um den Film 112 in einen bestimmten Abstand von der Signalverarbeitungsplatine 53 festzulegen.
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Der
Reaktionserkennungsabschnitt 113 in der Erkennungszelle 110 enthält ein Paar
bestehend aus einem Beleuchtungselement 120, gebildet aus beispielsweise
einer wellenlängenabstimmbaren Lichtquelle
wie einem DFB-Laser (Distributed Feedback) und beleuchtet den Film 112 mit
Beleuchtungslicht. Der Photodetektor 121 ist beispielsweise
eine PIN-Photodiode und erkennt gestreutes oder reflektiertes Licht
vom Film 112. Die optische Achse des Beleuchtungselements 102 wird
im Wesentlichen senkrecht zum Film 112 gesetzt und die
optische Achse des Photodetektors 121 liegt in einem Winkel zum
Film 112. Weiterhin ist ein Lichtquellentreiberschaltkreis
(nicht gezeigt) zum Betreiben des lichtemittierenden Abschnitts
des Beleuchtungselements 120, um intermittierend ein Blitzlicht
zu zünden,
elektrisch mit dem Beleuchtungselement 120 verbunden.
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Das
RF-ID 115 wird als Kennzeichnungsetikett zur Identifizierung
der Erkennungszellen 110 verwendet, die an einer Mehrzahl
von Stellen in der Körperhöhle verteilt
sind. Das RF-ID 114 ist ein etikettenartiges Medium zur
Speicherung von Identifikationscodes, die für eine Mehrzahl von Erkennungszellen 110 einzigartig
sind, um zu ermöglichen,
dass die Mehrzahl von Erkennungszellen 110 nacheinander unter
Verwendung elektromagnetischer Wellen berührungsfrei identifiziert werden.
Gemäß den 11B und 11C ist
das RF-ID 114 nahe der Außenfläche des Zellengehäuses 111 eingebettet. Das
RF-ID 114 enthält
einen Chip 122 mit einem Etikettierungsschaltkreis (nicht
gezeigt) und einem Speicher, der einen einzigartigen Identifikationscode und
ein Kommunikationsprotokoll speichert. Das RF-ID 114 enthält weiterhin
eine kompakte Antenne 123 zum Senden/Empfangen von Signalen
wie einem Steuersignal der Erkennungszelle 110 und in-vivo
Information an/von der externen Antenne 5. Weiterhin ist
das RF-ID 114 mit dem Kondensator 115 und der
Signalverarbeitungsplatine 53 über die flexible Platine 74 für eine Kommunikation
und den Wahlschalter 73 verbunden. Im Ergebnis sind der Chip 122 und
die kompakte Antenne 123 im RF-ID 114 elektrisch
mit dem Kondensator 115 und der Signalverarbeitungsplatine 53 verbunden.
-
Das
RF-ID 114 ist mit einem Kommunikationsschaltkreis zum selektiven
Entnehmen elektromagnetischer Wellen versehen, die von der externen Antenne 5 kommen
und von der kompakten Antenne 123 empfangen werden, um
eine Wellenerkennung, die Modulation eines Steuersignals von der
externen Vorrichtung 6 und Ausgabe des demodulierten Signales
an beispielsweise den Schaltkreis eines jeden Bauteils durchzuführen. Weiterhin
hat der Kommunikationsschaltkreis die Funktion der Modulation von Signalen
von den Schaltkreisen der Komponenten, beispielsweise Untersuchungsdaten
und einem Identifikationscode, basierend auf einer Trägerwelle
bestimmter Frequenz und des Sendens elektromagnetischer Wellen an
die externe Antenne 5 als in-vivo Information von der kompakten
Antenne 123. Der Kommunikationsschaltkreis steuert die Übertragung
von Untersuchungsdaten von einer Mehrzahl von Erkennungszellen 110 durch
die Verwendung des Kommunikationsprotokolls, das vorab im Speicher
des Chips 122 gespeichert ist.
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Wenn
Untersuchungsdaten aus einer Mehrzahl von Erkennungszellen 110 zu
lesen sind, wird ein Befehlssignal zum Lesen von in-vivo Information unter
Verwendung elektromagnetischer Wellen von der externen Antenne 5 über einen
großen
Bereich des Körpers
hinweg emittiert. Eine Mehrzahl von Erkennungszellen 110,
die im Strahlungsbereich der elektromagnetischen Wellen vorhanden
ist, empfängt
das Befehlssignal mit ihren jeweiligen kompakten Antennen 123.
Das Befehlssignal, das in jeder kompakten Antenne 123 empfangen
wird, wird als ein elektrisches Signal über den Kommunikationsschaltkreis
des RF-ID 114 zum Chip 122 geschickt. Hierbei
liest das RF-ID 114 den
Identifikationscode und Untersuchungsdaten aus dem Speicher des Chips 122 aus
und schickt sie gemäß dem Kommunikationsprotokoll
an die kompakte Antenne 123. Der Identifikationscode und
die Untersuchungsdaten werden als elektromagnetische Wellen von
der kompakten Antenne 123 nach außen übertragen. Außerhalb
des Körpers
wird durch Verwendung der externen Antenne 5 und der externen
Vorrichtung 6 die Mehrzahl von Erkennungszellen 110 in
kurzer Zeit berührungsfrei
durch Lesen und Analysieren der Identifikationscodes identifiziert,
die von der Mehrzahl von kompakten Antennen 23 übertragen
werden.
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Der
Kondensator 115 wird als Energieversorgung zur Versorgung
des elektrischen Systems in der Erkennungszelle 110 mit
Betriebsleistung verwendet. Gemäß 11 ist der Kondensator 115 mit
der Signalverarbeitungsplatine 53 über den Wahlschalter 73 verbunden
und damit wird die Betriebsleistung des Kondensators 115 dem
Schaltkreis einer jeden Komponente über die Signalverarbeitungsplatine 53 zugeführt. Weiterhin
ist eine flexible Platine 74 für eine Kommunikation zwischen
den Wahlschalter 73 und das RF-ID 114 geschaltet,
so dass Signale zwischen dem Kondensator 115, der Signalverarbeitungsplatine 53 und
dem RF-ID 114 übertragen
werden können.
Der Kondensator 115 kann beispielsweise durch Empfang von
elektromagnetischen Wellen durch das RF-ID 114 geladen
werden, die von der externen Antenne 5 in Richtung der
Körperhöhle übertragen
werden und durch Übertragung
eines elektrischen Signals, das ein Empfangsergebnis ist, an den
Kondensator 115 über
die flexible Platine 74 für die Kommunikation. Ein Schalten
zwischen einer Energieversorgung an den Schaltkreis einer jeden
Komponente und das Laden durch das RF-ID 114 erfolgt über den Wahlschalter 73.
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Als
Kondensator 115 wird beispielsweise ein elektrischer Doppelschichtkondensator
verwendet. Dieser elektrische Doppelschichtkondensator ist ein kompakter
Kondensator hoher elektrischer Kapazität und somit kann der Kondensator 115 kompakt
gemacht werden, ohne dass die Energieversorgungsleistung verringert
wird.
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Die
Arbeitsweise dieser Ausführungsform wird
nun beschrieben.
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Die
Erkennungszelle 110 wird durch das medizinische Kapselgerät 3A an
der Untersuchungsstelle in der Körperhöhle abgegeben
und an der Innenwand der Körperhöhle durch
den Verankerungsabschnitt, beispielsweise die Blattfedern 45a und 45b, oder
die Arme 105a und 105b festgelegt, wobei die Verschlüsse 340a und 340b geschlossen
sind. Die externe Vorrichtung 6 überträgt daher ein erstes Signal
zur Anweisung, dass Referenzdaten zu ermitteln sind, in Richtung
Körperhöhle über die
externe Antenne 5. In diesem Fall empfängt die Mehrzahl von Erkennungszellen 110,
die an unterschiedlichen Stellen in der Körperhöhle verankert sind, das erste
Signal durch die jeweiligen RF-IDs 114. Jede der Erkennungszellen 110 emittiert
Beleuchtungslicht auf den Film 112 vom Beleuchtungselement 120 über eine bestimmte
Zeitdauer und empfängt
am Photodetektor 121 einen Referenzstrahl, der am Film 112 reflektiert
oder gestreut wird, um das erhaltene Ergebnis als Referenzdaten
im Speicher 55 zu speichern.
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Nachfolgend überträgt die externe
Vorrichtung 6 ein zweites Signal zur Auslösung einer
Reaktion zwischen einer zu sammelnden Probe und einer Substanz,
beispielsweise einem Antikörper,
in Richtung Körperhöhle über das
RF-ID 114. In diesem Fall empfängt die Mehrzahl von Erkennungszellen 110, die
an unterschiedlichen Stellen in der Körperhöhle verankert sind, das zweite
Signal durch die jeweiligen RF-IDs 114. Das zweite Signal
ist bei allen Erkennungszellen 110, die in die Körperhöhle abgegeben wurden,
empfangbar. Wenn jede der Erkennungszellen 110 das zweite
Signal empfängt, öffnet sie
die Verschlüsse 43a und 43b durch
ein Steuersignal von der Signalverarbeitungsplatine 53,
um eine Probe, beispielsweise ein Körperfluid, auf den Film 112 zu führen. Die
Erkennungszelle 110 bringt die Probe in Kontakt mit beispielsweise
dem Reagenz in der Reagenzschicht 117 auf dem Film 112 für eine Reaktionserkennung.
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Während oder
nach der Reaktion überträgt die externe
Vorrichtung 6 ein drittes Signal zur Anweisung der Erkennung
eines Reaktionsergebnisses in der Antigen/Antikörper-Reaktion in Richtung Körperhöhle über das
RF-ID 114. Wenn die Erkennungszelle 110 das dritte
Signal empfängt,
sendet sie wieder Beleuchtungslicht auf den Film 112 vom
Beleuchtungselement 120 und empfängt am Photodetektor 121 das
Messlicht, das am Film 112 reflektiert oder gestreut wurde,
um das erlangte Ergebnis als Messdaten im Speicher 55 zu
speichern. Die Referenzdaten und Messdaten, die im Speicher 55 gespeichert sind,
werden für
einen arithmetischen Vorgang durch den Signalverarbeitungsschaltkreis
auf der Signalverarbeitungsplatine 53 verwendet. Das Ermittlungsergebnis,
das durch diesen arithmetischen Vorgang ausgegeben wird, wird im
Speicher im Chip 122 in dem RF-ID 114 als Untersuchungsdaten
rückgespeichert.
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Bei
der oben beschriebenen Reaktionserkennung dient der Film 112 als
Proteinsensor zur Erkennung eines bestimmten Proteins, als Enzymsensor
zur Erkennung eines bestimmten Enzyms oder als DNA-Sensor zur Identifikation
einer bestimmten DNA.
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Für den Fall,
dass ein Protein zu erkennen ist, wird eine Trockenreagenz, die
eine optische Änderung
bewirkt, wenn sie mit einem bestimmten Protein reagiert, in der
Reagenzschicht 117 gespeichert und das Reagenz in der Reagenzschicht 117 wird
in Kontakt mit Protein in der Probe gebracht, um es dem Photodetektor 121 zu
ermöglichen,
eine optische Änderung
zu erkennen. Insbesondere wenn ein Enzym zu erkennen ist, kann ein
Rezeptor verwendet werden, der mit einem bestimmten Enzym eine spezifische
Bindung eingeht, so dass der Rezeptor eine Bindung mit dem Enzym
in der Probe macht. Wenn der Film 112 Beleuchtungslicht
vom Beleuchtungselement 120 beleuchtet, nimmt das Gewicht
des Enzyms zu und die Braun'sche
Bewegung wird langsamer. Somit ändert
sich der Modulationsgrad der Frequenz, der Phase etc. von gestreutem
Licht aufgrund der Enzymbewegung. Diese Modulation von gestreutem
Licht wird vor und nach der Bindung an den Rezeptor vom Photodetektor 120 gemessen
und eine Änderung
in der Modulation von gestreutem Licht wird berechnet, um das Enzym
zu erkennen.
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Wenn
eine DNA zu identifizieren ist, wird eine feste DNA-Probe, die mit
Fluoreszenzfarbe gekennzeichnet ist, in der Reagenzschicht 114 gespeichert.
Wenn in der Probe eine zu erkennende DNA vorhanden ist, bewirkt
ein Kontakt der Probe mit der Reagenzschicht 117, dass
die DNA-Probe sich an die zu erkennende DNA bindet und eine Fluoreszenz
abgibt. Somit wird die DNA durch Messung der Fluoreszenz am Photodetektor 121 erkannt.
Es ist möglich, nur
einen Typ von DNA-Probe in der Reagenzschicht 117 zu speichern.
Alternativ kann die Reagenzschicht 117 in Form eines Gitters
ausgebildet werden, so dass in jedem Segment unterschiedliche DNA-Proben
gespeichert werden können.
Dies erlaubt, dass mit einer einzelnen Messung viele Arten von DNA
erkannt werden.
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Weiterhin
kann auf gleiche Weise wie bei dem oben beschriebenen DNA-Sensor
der Film 112 die Funktion der Identifizierung einer Proteinsäure oder
RNA haben.
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Wenn
jede der Erkennungszellen 110 an allen Stellen in der Körperhöhle die
oben beschriebene Abfolge von Reaktionserkennungsprozessen abgeschlossen
hat und das Ermittlungsergebnis als Untersuchungsdaten im Speicher
des Chips 122 in dem RF-ID 114 gespeichert worden
ist, wird ein Befehlssignal, d. h. ein viertes Signal, zur Anweisung des
Auslesens des Identifikationscodes von der externen Vorrichtung 6 in
Richtung Körperhöhle übertragen. Das
vierte Signal ist bei allen Erkennungszylindern 110 in
der Körperhöhle erkennbar.
Wenn jede aus der Mehrzahl von Erkennungszellen 110 in
der Körperhöhle das
vierte Signal empfängt, überträgt sie extern den
Identifikationscode, der im Speicher des Chips 122 gespeichert
ist, über
das RF-ID 114. Da dieser Identifikationscode nur eine geringe
Informationsmenge hat, kann die externe Vorrichtung 6 alle
Identifikationscodes in kurzer Zeit identifizieren, auch wenn alle
Erkennungszellen 110 in der Körperhöhle die Identifikationscodes
gleichzeitig übertragen.
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Wenn
die externe Vorrichtung 6 alle Identifikationscodes identifiziert
und die Anzahl von Erkennungszellen 110 bestimmt, die in
der Körperhöhle vorhanden
sind, schickt die externe Vorrichtung 6 sequentiell ein
fünftes
Signal zur Anweisung der Übertragung
von Untersuchungsdaten an alle Erkennungszellen 110. Wenn
jede der Erkennungszellen 110 das fünfte Signal empfängt, sendet
sie Untersuchungsdaten, die im Speicher im Chip 122 gespeichert
sind, gemäß dem Kommunikationsprotokoll nach
außen.
Zu diesem Zeitpunkt überträgt die Mehrzahl
von Erkennungszellen 110 sequentiell Untersuchungsdaten
basierend auf dem Kommunikationsprotokoll nacheinander. Die übertragenen
Untersuchungsdaten und Identifikationscodes werden von der externen
Antenne 5 empfangen, der externen Vorrichtung 6 übertragen
und dann im PC 85 verarbeitet und gespeichert.
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Weiterhin überträgt bei der
oben beschriebenen Abfolge von Reaktionserkennungsprozessen die externe
Vorrichtung 6 bei Bedarf elektromagnetische Wellen (Energie)
in Richtung Körperhöhle über die externe
Antenne 5, um den Kondensator 115 in die Erkennungszelle 110 zu
laden.
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Bei
dem in-vivo Informationsakquisitionsvorrichtungssystem dieser Ausführungsform
mit obigem Aufbau kann eine Antigen/Antikörper-Reaktion ohne einen komplizierten
Mechanismus durch Verwendung des Films 112 erzeugt werden,
der eine Reaktionsfläche
zum Aufbewahren eines Trockenantikörpers für eine Reaktion mit dem Antigen
in der Probe aufweist. Folglich können die Erkennungszellen 110 kompakt
gemacht werden und damit kann das medizinische Kapselgerät 3A mehr
Erkennungszellen aufnehmen. Da weiterhin der Film 112 nahe
der Öffnung 116 angeordnet
ist, kann eine Probe die hochviskos ist, zuverlässig auf den Film 112 für eine Reaktionserkennung
gebracht werden.
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Weiterhin
speichert jede der Erkennungszellen 110 einen einzigartigen
Identifikationscode im Chip 122 des RF-ID 114 und
enthält
die kompakte Antenne 123 zur Übertragung verschiedener Informationstypen,
beispielsweise den Identifikationscode. Somit können die Erkennungszellen 110,
die an einer Mehrzahl von Stellen in der Körperhöhle verteilt sind, alle in
berührungsfreier
Weise identifiziert werden. Selbst wenn daher eine Information über die Anzahl
von Erkennungszellen 110, die in dem medizinischen Kapselgerät 3A aufbewahrt
sind, hier zur Verfügung
steht, kann die Anzahl von Erkennungszellen 110, mit denen
Kommunikation betrieben werden kann und die in die Körperhöhle abgegeben
worden sind, in kurzer Zeitdauer identifiziert werden. Da weiterhin
Untersuchungsdaten und ein Kommunikationsprotokoll im Chip 122 gespeichert
sind, kann eine Übertragung
von Untersuchungsdaten von der Erkennungszelle 110 durch
das RF-ID 114 gesteuert werden. Dies erlaubt eine Vereinfachung
der Kommunikationssteuerverarbeitung. Zusätzlich ist das RF-ID 114 ein
bekanntes Identifizierungsetikett und somit kann eine preiswerte
und kompakte Erkennungszelle geschaffen werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann gemäß 12 die Erkennungszelle 110 eine
Abbildungsvorrichtung 131 zur Erlangung eines Bilds der
Körperhöhle enthalten.
Genauer gesagt, eine transparente Abdeckung 133 ist an
einer Öffnung 132 wasserdicht befestigt,
die an einem Teil der Oberfläche
des Zellengehäuses 111 ausgebildet
ist und ein Paar von optischen Beleuchtungssystemen 134 mit
einem Beleuchtungselement zur Beleuchtung der Körperhöhle und ein optisches Abbildungssystem 135 mit
einer Objektivlinse sind an einer Position gegenüber der transparenten Abdeckung 133 in
der hermetischen Erkennungszelle 110 angeordnet. Weiterhin
ist die Signalverarbeitungsplatine 53 mit einer Abbildungseinheit 136 versehen
und ein Abbildungselement in der Abbildungseinheit 136 ist
an der Bildausbildungsfläche
des optischen Abbildungssystems 135 angeordnet. Das Abbildungselement
wird beispielsweise durch einen CMOS (Complementary Metal-Oxide Semiconductor)
realisiert und der CMOS-Bilderzeuger ist elektrisch mit der Signalverarbeitungsplatine 53 verbunden.
Insbesondere führt
die Signalverarbeitungsplatine 53 eine Treibersteuerung
des Beleuchtungselements durch und unterwirft einen Bildsignalausgang
von dem CMOS-Bilderzeuger
einer Signalverarbeitung und Steuerverarbeitung.
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Im
Ergebnis kann eine Bildinformation der Körperhöhle zusätzlich zur Erkennung von Untersuchungssubstanzen
von einer Probe erlangt werden. Dies kann eine detailliertere in-vivo
Information schaffen, die zu einer Diagnose höherer Genauigkeit führt.
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Weiterhin
wird bei dieser Ausführungsform eine
wellenlängenabstimmbare
Lichtquelle, beispielsweise ein DFB-Laser, als Beleuchtungselement 120 verwendet.
Anstelle hiervon kann beispielsweise eine schmalbandige Lichtquelle
zur sequentiellen Abgabe dreier Farben R (rot), G (grün) und B
(blau) verwendet werden.
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Zusätzlich kann
als Vorrichtung zur Verankerung der Erkennungszelle 110 in
der Körperhöhle ein biokompatibler
Kleber (nachfolgend als Kleber bezeichnet) anstelle der Blattfedern 45a und 45b oder der
Arme 105a und 105b verwendet werden. In diesem
Fall kann gemäß 13 ein
Kleberbehälter (Kleberabgabeabschnitt) 142 aus
einem löslichen
flexiblen Bauteil am äußeren der
Bodenfläche 141 entsprechend
der rückwärtigen Fläche der Öffnung 116 des
Zellengehäuses 111 angebracht
sein, um in dem Kleberbehälter 142 einen
Kleber aufzubewahren.
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Wenn
die Erkennungszelle 110 von dem medizinischen Kapselgerät 3A in
die Körperhöhle abgegeben
wird, wird der Kleberbehälter 142 durch
ein Körperfluid
in der Körperhöhle aufgelöst, so dass
der im Kleberbehälter 142 aufbewahrte
Kleber ausfließt. Zu
diesem Zeitpunkt liegt der Kleber zwischen der Bodenfläche 141 des
Zellengehäuses 111 und
der Gewebefläche
der Körperhöhle und
somit kann die Erkennungszelle 110 in der Körperhöhle verankert werden.
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Bei
obigem Aufbau ist der Kleberbehälter 142 außerhalb
des Zellengehäuses 111 angeordnet. Anstelle
hiervon kann ein Behälter
zur Aufbewahrung eines Klebers im Inneren nahe der Bodenfläche 141 des
Zellengehäuses 111 vorgesehen
sein. In diesem Fall wird der im Behälter aufbewahrte Kleber zur
Außenseite
der Erkennungszelle 110 abgegeben, beispielsweise mittels
eines Betätigungsglieds.
Hiermit kann die Erkennungszelle 110 in der Körperhöhle verankert
werden, da der Kleber zwischen der Bodenfläche 141 des Zellengehäuses 111 und
der Gewebefläche
in der Körperhöhle liegt.
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Dritte Ausführungsform
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Ein
medizinisches Kapselgerät
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 14 und 15 beschrieben.
In der dritten Ausführungsform sind
gleiche Bauteile wie in der ersten Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmal beschrieben.
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14 ist
eine Darstellung, die den internen Aufbau eines medizinischen Kapselgeräts 38 gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 15 ist
eine Darstellung, die eine vergrößerte detaillierte
Ansicht des Aufbaus der Abgabeeinheit 13 zeigt.
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Bei
dieser Ausführungsform
unterscheidet sich das medizinische Kapselgerät 3B vom medizinischen
Kapselgerät 3A gemäß der ersten
Ausführungsform
dahingehend, dass die Abgabeeinheit 13 nahe der Mitte des
Gehäuses 11 des
medizinischen Kapselgerätes 3B ein
mobiles Objekt 24a, einen Elektromagneten 36,
einen magnetischen Abschirmrahmen 17b und einen Oszillator 37 enthält, wie
in 14 gezeigt.
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Der
Elektromagnet 36 ist in einer Richtung senkrecht zur Neutralachse
des Gehäuses 11 magnetisierbar
und hat die Funktion, das mobile Objekt 24a elektromagnetisch
zu bewegen. Weiterhin liegt der magnetische Abschirmrahmen 17b benachbart dem
Behälter 17a für das mobile
Objekt in Verbindung mit einem offenen Ende des Aufbewahrungsbehälters 12 und
umschließt
den Elektromagneten 36, um Einflüsse von einem externen Magnetfeld
zu verhindern. Weiterhin ist der Oszillator 37 elektrisch
mit dem Elektromagneten 36 und der Steuerplatine (Steuerabschnitt) 14 verbunden.
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Gemäß 15 sind
der Elektromagnet 36 und ein Führungsteil 38 parallel
zum Elektromagneten 36 mit Halteteilen 39a und 39b verbunden
und hieran befestigt. Das mobile Objekt 24a mit einer Öffnung,
durch welche das Führungsteil 38 läuft, ist
am Führungsteil 38 so
angeordnet, dass es in axialer Richtung des Führungsteils 38 beweglich
ist und eine Schraubenfeder 40 ist unterhalb des mobilen
Objekts 24a angeordnet und spannt das mobile Objekt 24a nach
oben. Das Halteteil 39a ist aus einem nichtmagnetischem
Objekt und das Halteteil 39b ist aus einem magnetischem
Objekt.
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Das
bewegliche Objekt 24a wird beispielsweise durch einen Magneten
realisiert und wird vom Führungsteil 38 so
gelagert, dass es in Magnetisierungsrichtung des Elektromagneten 36 beweglich
ist. Weiterhin steht ein Teil des mobilen Objekts 24a von einer Öffnung vor,
die an einem Teil des magnetischen Abschirmrahmens 17b vorgesehen
ist und schiebt die Erkennungszelle 4, die von dem Behälter 17a für das mobile
Objekt geführt
wird. Der Elektromagnet 36 kann das mobile Objekt 24a in
Axialrichtung des Führungsteils 38 entgegen
der elastischen Kraft der Feder 40 hin- und herbewegen,
welche das mobile Objekt 24a in Richtung eines Endes des
Führungsteils 38 (in
den 14 und 15 nach
oben) vorspannt. Bei einer Bewegung nach unten des mobilen Objekts 24a schiebt
der Teil des mobilen Objekts 24a, der vom magnetischen
Abschirmrahmen 17b vorsteht, die Erkennungszelle 4,
um sie in Richtung Abgabeanschluss 18 zu bewegen.
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Die
Steuerplatine 14 überträgt ein EIN/AUS-Signal
an den Oszillator 37, so dass der Oszillator 37 mit
einer bestimmten Frequenz schwingt. Dieser Oszillator 37 erzeugt
einen elektrischen Strom zum Betrieb des Elektromagneten 36 in einem
Frequenzbereich von Gleichstrom bis einigen Hz.
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Die
Betriebszustände
der Oszillationsfrequenz des Oszillators 37 können festgesetzt
sein oder können
von der Steuerplatine mittels eines Aufbaus gesteuert werden, der
erlaubt, dass ein Frequenzsignal zusätzlich zu dem EIN/AUS-Signal
eingegeben wird.
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Die
Arbeitsweise dieser Ausführungsform wird
nun beschrieben.
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Wenn
das medizinische Kapselgerät 3b in die
Körperhöhle des
Patienten 2 oral oder anal eingegeben wird, vergleicht
der Steuerschaltkreis der Steuerplatine 14 eine erste Zeitinformation,
gemessen vom Zeitgeber 15 mit einer zweiten Zeitinformation
zur Abgabe der Erkennungszellen 4, gespeichert im Speicher 34.
Wenn bestimmt wird, dass die erste Zeitinformation mit der zweiten
Zeitinformation bei diesem Vergleich der Zeitinformationen übereinstimmt,
liest der Steuerschaltkreis der Steuerplatine 14 aus dem
Speicher 34 die Information über die Anzahl von abgegebenen
Erkennungszellen 4 aus.
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Basierend
auf der Information bezüglich
der Anzahl von abgegebenen Erkennungszellen 4 schickt die
Steuerplatine 14 das EIN/AUS-Signal an den Oszillator 37 und
erzeugt einen elektrischen Strom zum Betrieb des Elektromagneten 36 in
einem Frequenzbereich von Gleichstrom bis einigen Hz. Wenn das Ausgangssignal
des Oszillators 37 gemäß dem Elektromagneten 36 als
Treibersignal angelegt wird, erzeugt der Elektromagnet 36 ein
Magnetfeld. Mit dem vom Elektromagneten 36 erzeugten Magnetfeld
wird das mobile Objekt 24a in Axialrichtung des Führungsteils 38 entgegen
der elastischen Kraft der Feder 40 hin- und herbewegt.
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Während einer
nach unten gerichteten Bewegung in der Hin- und Herbewegung dieses
beweglichen Objekts 24a drückt ein Teil des mobilen Objekts 24a,
das von dem magnetischen Abschirmraum 17b vorsteht, die
Erkennungszelle 4, um diese in Richtung Abgabeanschluss 18 zu
schieben. Das mobile Objekt 24a wiederholt dann den oben
beschriebenen Abgabevorgang durch Fortführung der Hin- und Herbewegung
eine bestimmte Anzahl mal, und die festgelegte Anzahl von Erkennungszellen 4 aus dem Aufbewahrungsbehälter 12 in
die Körperhöhle abzugeben,
wobei jeweils eine Erkennungszelle 4 zu einem Zeitpunkt
abgegeben wird.
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Mit
dem oben beschriebenen Abgabevorgang der Erkennungszellen 4 bewegt
der Elektromagnet 36 das mobile Objekt 24a eine
bestimmte Anzahl mal hin und her in Abhängigkeit vom Steuersignal,
das dem Oszillator 37 von der Steuerplatine 40 zugeführt wird.
Dies ermöglicht
es, dass die medizinische Kapselgerät 3B eine gewünschte Anzahl
von Erkennungszellen an Untersuchungsstellen in der Körperhöhle abgeben
kann.
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Vierte Ausführungsform
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Ein
medizinisches Kapselgerät
und ein medizinisches Kapselgerätsystem
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die 16 und 17 beschrieben.
In der vierten Ausführungsform
sind gleiche Bauteile wie bei der ersten Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmal beschrieben.
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16 ist
eine schematische Darstellung, die ein medizinisches Kapselgerätesystem
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 17 ist
eine Darstellung, die den Innenaufbau eines medizinischen Kapselgerätes 3C zur
Verwendung in dem medizinischen Kapselgerätesystem 10 gemäß dieser
Ausführungsform
zeigt.
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Bezug
nehmend auf 16 enthält das medizinische Kapselgerätesystem 10 ein
medizinisches Kapselgerät 3C,
Erkennungszellen (in-vivo Informationsakquisitionsgeräte) 4,
eine externe Antenne 5 und eine externe Vorrichtung 6.
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Bei
dieser Ausführungsform
unterscheidet sich das medizinische Kapselgerät 3C von dem medizinischen
Kapselgerät 3A gemäß der ersten
Ausführungsform
dahingehend, dass das medizinische Kapselgerät 3C eine Abbildungsfunktion
hat. Genauer gesagt, gemäß 17 hat
das medizinische Kapselgerät 3C ein
Gehäuse 11 in
Form einer Kapsel und enthält
einen Aufnahmebehälter 12,
eine Abgabeeinheit 13, eine Steuerplatine (Steuerabschnitt) 14,
Batterien 16, einen Abbildungsabschnitt 191 und
eine drahtlose Kommunikationsantenne 192 im Gehäuse 11.
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Der
Abbildungsabschnitt 191 hat Funktionen dahingehend, das
Innere der Körperhöhle abzubilden
und erlangte Bilddaten an die Steuerplatine 14 zu senden.
Die drahtlose Kommunikationsantenne 192 sendet/empfängt ein
Steuersignal von dem medizinischen Kapselgerät 3C und eines Signals
wie eine Ortsinformation in der Körperhöhle an/von der externen Antenne 5.
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Gemäß 17 ist
in dem medizinischen Kapselgerät 3C eine
halbkreisförmige
transparente Abdeckung 193 an einem Ende des Gehäuses 11 angebracht
und wasserdicht befestigt und mittels eines Dichtteils 194 hermetisch
im Gehäuse 11 versiegelt. Der
hermetisch versiegelte Kapselbehälter
enthält Bestandteile
des Abbildungsabschnittes 191. Die transparente Abdeckung 193 ist
aus einem Kunstharz wie Polycarbonat, Cycloolefinpolymer oder PMMA
(Polymethylmethacrylat).
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Ein
Objektivlinsenrahmen 196 ist in einer Durchgangsöffnung angeordnet,
die mittig einer Beleuchtungsplatine 195 gegenüber der
transparenten Abdeckung 193 ausgebildet ist. Ein optisches
Objektivsystem 197 gebildet aus einer ersten Linse 197a und
einer zweiten Linse 197b ist in diesem Objektivlinsenrahmen 196 angeordnet.
Weiterhin ist beispielsweise ein CMOS-Bilderzeuger 198 (Complementary
Metal-Oxide Semiconductor) als Abbildungsvorrichtung in der Bildausbildungsposition
des optischen Objektivsystems 197 angeordnet. Dieser CMOS-Bilderzeuger 198 ist
an der Vorderfläche
der Abbildungskappe 199 angebracht, die hinter der Beleuchtungsplatine 195 liegt.
Die Abbildungsfläche des
CMOS-Bilderzeugers 198 ist von einer Glasabdeckung 200 geschützt.
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Die
Abbildungsplatine 199 ist mit dem CMOS-Bilderzeuger 198 und
der Glasabdeckung 200 zusammengefasst. Die Abbildungsplatine 199 enthält einen
Signalverarbeitungsschaltkreis zum Betreiben des CMOS-Bilderzeugers 198 in
Antwort auf ein Signal von der Steuerplatine 14 und unterwirft das
Bildsignal, das vom CMOS-Bilderzeuger 198 ausgegeben
wird, einer Signalverarbeitung und Steuerverarbeitung.
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Weiterhin
sind Beleuchtungsabschnitte 201 mit beispielsweise Weißlicht-LEDs,
die weißes
Licht erzeugen, an der Vorderfläche
der Beleuchtungsplatine 195 symmetrisch bezüglich des
optischen Objektivsystems 197 angeordnet. Bezugszeichen
O' in der Figur
bezeichnen die Mittelachse (Richtung definiert durch Emissionswinkel
von 0°)
der Lumineszenz von Beleuchtungslicht von den lichtemittierenden
Abschnitten der Beleuchtungsabschnitte 201 und Bezugszeichen
O bezeichnen einen Lumineszenzbereich von Beleuchtungslicht von
den lichtemittierenden Abschnitten der Beleuchtungsabschnitte 201.
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Weiterhin
hat die Beleuchtungsplatine 195 an ihrer Rückseite
einen Chip 195a, der einen LED-Treiberschaltkreis (nicht
gezeigt) zum Betreiben des lichtemittierenden Abschnitts der Beleuchtungsabschnitte 201 betreibt,
um intermittierend Blitzlicht abzugeben.
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Die
Beleuchtungsplatine 195 ist elektrisch mit der Abbildungsplatine 199 über eine
flexible Platine 33d verbunden. Weiterhin ist die Abbildungsplatine 199 elektrisch
mit der Steuerplatine 14 über eine flexible Platine 33b und
eine Energieversorgungsplatine 31 verbunden. Auf diese
Weise können
die Bestandteile des Abbildungsabschnittes 191 auf der
Beleuchtungsplatine 195 und der Abbildungsplatine 199 von
einem Steuersignal von der Steuerplatine 14 gesteuert werden.
Weiterhin wird ein vom CMOS-Bilderzeuger 198 ausgegebenes
Bildsignal der Steuerplatine 14 zugeführt und wird als Bilddaten
im Speicher 34, der in Verbindung mit der Steuerplatine 14 ist,
gespeichert.
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Die
oben beschriebene drahtlose Kommunikationsantenne 192 ist
an einer drahtlosen Platine 202 nahe des internen Aufbewahrungsbehälters 12 des
Gehäuses 11 befestigt.
Weiterhin ist die drahtlose Platine 202 elektrisch mit
der Steuerplatine 14 über
eine flexible Platine 33e verbunden.
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Die
drahtlose Platine 202 ist mit einem drahtlosen Schaltkreis
zum selektiven Entnehmen elektromagnetischer Wellen von der externen
Antenne 5 versehen, die von der drahtlosen Kommunikationsantenne 192 empfangen
werden, um eine Wellenerkennung, die Modulation eines Steuersignals
von der externen Vorrichtung 6 und Ausgabe des demodulierten
Signals an beispielsweise den Schaltkreis eines jeden Bestandteils
durchzuführen.
Weiterhin hat der drahtlose Schaltkreis die Funktion, die Modulation
von Informationssignalen (Daten) wie Bilddaten von dem Schaltkreis
eines jeden Bestandteils basierend auf einer Trägerwelle bestimmter Frequenz
und des Übertragens
hiervon als elektromagnetische Wellen an die externe Antenne 5 von
der drahtlosen Kommunikationsantenne 192.
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Wie
in 16 gezeigt, enthält die externe Vorrichtung 6 beispielsweise
einen Personal-Computer
(nachfolgend als PC abgekürzt) 85.
Der PC 85 enthält
eine interne Festplatte (nicht gezeigt), die Bilddatenspeicher,
die von der externen Antenne 5 erlangt werden, sowie einen
Bestimmungsschaltkreis (Bestimmungseinheit) zur Erkennung der Lage
des medizinischen Kapselgeräts 3C.
In Verbindung mit dem PC 85 sind ein Anzeigeabschnitt 86 zur
Darstellung von Bildern, die während
oder nach der Untersuchung auf der Festplatte gespeichert wurden,
sowie eine Tastatur 87 als Beispiel eines Betätigungsfelds zur
Dateneingabe.
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Weiterhin
empfängt,
wenn die Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C zu erkennen
ist, die externe Antenne 5, die an einer extrakorporalen
Lage nahe der Untersuchungsstelle angeordnet ist, ein Signal von
Bilddaten, das von dem medizinischen Kapselgerät 3C in die Körperhöhle gesendet
wird und überträgt es an
die externe Vorrichtung 6. Die Bilddaten werden vom Bestimmungsschaltkreis
im PC 85 der externen Vorrichtung 6 verwendet,
die Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C zu erkennen.
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Der
Abbildungsabschnitt 191 des medizinischen Kapselgerätes 3C und
der Bestimmungsschaltkreis des PC 85 bilden einen Positionserkennungsabschnitt.
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Die
Erlangung von in-vivo Informationen des Patienten 2 durch
das medizinische Kapselgerätesystem 10 dieser
Ausführungsform
mit obigem Aufbau wird nun unter Bezugnahme auf 18 beschrieben.
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Bevor
eine Untersuchung des Patienten 2 beginnt, schaltet ein
Techniker oder eine Bedienungsperson den internen Schalter 32 des
medizinischen Kapselgerätes 3C EIN.
Wenn die Batterie 16 beginnt, Leistung an die Bauteile
zu liefern, wird das medizinische Kapselgerät 3C oral oder anal
in die Körperhöhle des
Patienten 2 eingeführt.
Während sich
das medizinische Kapselgerät 3C in
der Körperhöhle vorwärts bewegt,
nimmt der Abbildungsabschnitt 191 Bilder der Körperhöhle durch
ein Steuersignal von der Steuerplatine 14 zur Erlangung
von Bilddaten auf (S1).
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Wenn
der CMOS-Bilderzeuger 198 des Abbildungsabschnitts 191 ein
Bild der Körperhöhle aufnimmt,
schickt die Abbildungsplatine 199 das erlangte Bildsignal
an die Steuerplatine 14. Das Bildsignal wird vorübergehend
als Bilddaten im Speicher 34 in Verbindung mit der Steuerplatine 14 gespeichert. Wenn
die externe Vorrichtung 6 zu jeder beliebigen Zeit einen
Befehl zur Übertragung
von Bilddaten an das medizinische Kapselgerät 3C ausgibt, liest
die Steuerplatine 14 die Bilddaten, die im Speicher 34 gespeichert
sind, aus und schickt sie an die drahtlose Platine 202.
Die an die drahtlose Platine 202 gesendeten Bilddaten werden
von der drahtlosen Kommunikationsantenne 192 an die externe
Antenne 5 übertragen
(S2).
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Die übertragenen
Bilddaten werden von der externen Antenne 5 empfangen (S3),
an die externe Vorrichtung 6 übertragen und dann im PC 85 verarbeitet
und gespeichert. Ein Bestimmungsschaltkreis (erster Bestimmungsabschnitt),
der in der Zeichnung nicht gezeigt ist und im PC 85 angeordnet
ist, vergleicht die erlangten Bilddaten mit einem Vergleichsbild
hinsichtlich Helligkeit, Farbe, Frequenzverteilung, Oberflächeneigenschaften
einer Schleimhaut etc. Alternativ misst die externe Vorrichtung 6 die Zeit,
die seit dem Einsetzen des medizinischen Kapselgerätes 3C in
die Körperhöhle verstrichen
ist, basierend auf der Anzahl von Rahmen der Bilddaten. Basierend
hierauf erkennt die externe Vorrichtung 6 die Lage des
medizinischen Kapselgeräts 3C in
der Körperhöhle (S4)
und bestimmt, ob eine Untersuchungsstelle vorliegt (S5).
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Wenn
die externe Vorrichtung 6 basierend auf der Lageinformation
bestimmt, dass das medizinische Kapselgerät 3C eine bestimmte
Untersuchungsstelle erreicht hat, gibt sie ein Befehlssignal zur
Abgabe einer Erkennungszelle 4 an das medizinische Kapselgerät 3C aus
(S6). Zu diesem Zeitpunkt speichert die externe Vorrichtung 6 Informationen über die
Lage, wo die Erkennungszelle 4 abgegeben wurde (S7). Wenn
das medizinische Kapselgerät 3C das
Befehlssignal empfängt
(S8), liest die Steuerplatine 14 Setzinformationen über die
Abgabe der Erkennungszellen 4 aus dem Speicher 34 (S9).
Danach empfängt
die Abgabeeinheit 13 ein Steuersignal einschließlich der
Setzinformation von der Steuerplatine 14 (S10) und gibt
eine bestimmte Anzahl von Erkennungszellen 4 aus dem Aufbewahrungsbehälter 12 zur
Außenseite
des Gehäuses 11 ab
(S11).
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Wenn
das medizinische Kapselgerät 3C eine Mehrzahl
von Erkennungszellen 4 enthält, wird der obige Vorgang
wiederholt.
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Die
an den Untersuchungsstellen in der Körperhöhle abgegebenen Erkennungszellen 4 erkennen
Blut (Hämoglobin),
Tumormarker, Protein, DNA in der Probe, beispielsweise einem Körperfluid,
um Untersuchungsdaten zu erlangen. Die Erkennungszellen 4 übertragen
die erlangten Untersuchungsdaten unter Verwendung elektromagnetischer
Wellen nach außen,
so dass die in-vivo Information an einer Mehrzahl von Stellen in
der Körperhöhle an der
Außenseite
des Körpers
erlangt werden kann.
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Wie
oben beschrieben, speichert bei dem medizinischen Kapselgerätesystem 10 dieser
Ausführungsform
das medizinische Kapselgerät 3C eine Mehrzahl
von Erkennungszellen 4 und fördert sie zum Körperhöhle. Somit
kann eine notwendige Anzahl von Erkennungszellen 4 abhängig von
den zu erkennenden Substanzen in der Körperhöhle und dem Zweck der Untersuchung
abgegeben werden. Da weiterhin das medizinische Kapselgerät 3C den Abbildungsabschnitt 191 enthält, können Bildinformationen über die
Stellen in der Körperhöhle, wo
Erkennungszellen 4 abgegeben worden sind, erlangt werden.
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Da
zusätzlich
die Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C vom Bestimmungsschaltkreis
in der externen Vorrichtung 6 erkannt werden kann, kann
die externe Vorrichtung 6 die Abgabestellen und die Anzahl
von Erkennungszellen 4, die vom medizinischen Kapselgerät 3C abgegeben
worden sind, steuern. Weiterhin kann die Diagnosefähigkeit
verbessert werden, indem Stellen von Schädigungen in Kombination mit
Informationen über
Abgabestellen von Erkennungszellen 4 und in-vivo Informationen, die
von den Erkennungszellen 4 erlangt wurden, identifiziert
werden.
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Diese
Ausführungsform
ist nicht auf obigen Aufbau beschränkt.
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Zunächst kann
der Positionserkennungsabschnitt so aufgebaut sein, dass er die
Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C basierend
auf der elektromagnetischen Feldintensität erkennt, welche vom medizinischen
Kapselgerät 3C übertragen
wird.
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Genauer
gesagt, gemäß 19 kann
ein Positionserkennungsabschnitt 211 die drahtlose Kommunikationsantenne 192 des
medizinischen Kapselgerätes 3C,
eine Mehrzahl von Empfangsantennen 212 außerhalb
des Körpers
und einen Bestimmungsschaltkreis (zweiten Bestimmungsabschnitt)
im PC 85 enthalten. Mit diesem Aufbau misst jede der Empfangsantennen 212 die
Intensität
von elektromagnetischen Wellen, die von der drahtlosen Kommunikationsantenne 192 übertragen
werden. Weiterhin kann der Bestimmungsschaltkreis des PC 85 die
Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C basierend
auf der elektromagnetischen Feldintensität erkennen, die mit den Empfangsantennen 212 empfangen
wird.
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Es
ist bevorzugt, wenn die Empfangsantennen 212 nahe bestimmten
Stellen liegen, beispielsweise dem Magen, dem Dünndarm und dem Dickdarm. Aufgrund
hiervon kann der oben beschriebene Bestimmungsschaltkreis bestimmten,
dass das medizinische Kapselgerät 3C den
Dünndarm
erreicht hat, wenn die elektromagnetische Feldintensität, die von
den Empfangsantennen 212 empfangen wird, welche nahe des
Dünndarms
liegen, den höchsten Messwert
zeigt. Auf diese Weise kann die Lage des medizinischen Geräts 3C zuverlässig unter
Verwendung der elektromagnetischen Feldintensität erkannt werden.
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Zweitens
kann der Positionserkennungsabschnitt so aufgebaut sein, dass er
die Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C unter Verwendung
eines Magnetfelds erkennt.
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Genauer
gesagt, gemäß 20 kann
der Positionserkennungsabschnitt 211 einen Magnetfelderzeugungsabschnitt 213 mit
einem Magneten, einer Spule, etc. (nicht gezeigt) in dem medizinischen Kapselgerät 3C,
eine Mehrzahl von Magnetsensoren 214 außerhalb des Körpers und
einen Bestimmungsschaltkreis (dritten Bestimmungsabschnitt) in dem PC 85 enthalten.
Bei diesem Aufbau ist jeder der Magnetsensoren 214 beispielsweise
durch eine externe Spule (Magnetfelderkennungseinheit) realisiert
und misst den Magnetfeldvektor, der vom Magnetfelderzeugungsabschnitt 213 erzeugt
wird. Weiterhin kann der Bestimmungsschaltkreis des PC 85 die
Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C basierend
auf der Größe und Richtung
des Magnetfeldvektors erkennen, der von den Magnetsensoren 214 gemessen wird.
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Weiterhin
kann im Positionserkennungsabschnitt 211 der Magnetfelderzeugungsabschnitt 213 eine
Spule sein, die ein Wechselstrommagnetfeld erzeugt. In diesem Fall
kann die Positionserkennung durch Verwendung der Magnetsensoren 214 in
einem Zustand erreicht werden, wo eine Interferenz von beispielsweise
physikalischen Größen der
Umgebung weniger messbar ist, da das Wechselstrommagnetfeld verwendet
wird. Auf diese Weise kann die Lage des medizinischen Kapselgerätes 3C zuverlässig unter
Verwendung der Vektorinformation eines Magnetfelds erkannt werden.
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Drittens
kann der Positionserkennungsabschnitt realisiert werden durch beispielsweise
einen pH-Sensor (nicht gezeigt), der in dem medizinischen Kapselgerät 3C angeordnet.
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In
diesem Fall bestimmt das medizinische Kapselgerät 3C, ob das medizinische
Kapselgerät 3C im
Magen, Dünndarm
oder Dickdarm ist, basierend auf dem pH-Wert in der Körperhöhle, erkannt vom
pH-Sensor. Dies ermöglicht,
dass der Positionserkennungsabschnitt mit einfachem Aufbau realisiert wird.
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Viertens
kann im medizinischen Kapselgerät 3C der
Positionserkennungsabschnitt den Abbildungsabschnitt 191 und
einen Positionserkennungsschaltkreis (nicht gezeigt) auf der Steuerplatine 14 enthalten.
Das medizinische Kapselgerät 3C mit
diesem Aufbau zeichnet im Speicher 34 Bilddaten in der Körperhöhle, erlangt
vom Abbildungsabschnitt 191, auf, während eine Bewegung in der
Körperhöhle erfolgt,
um die Eigenposition mit dem Positionserkennungsschaltkreis auf
der Steuerplatine 14 zu erkennen. Da es somit nicht notwendig
ist, die externe Vorrichtung 6 zu verwenden, während das
medizinische Kapselgerät 3C eine
Mehrzahl von Erkennungszellen 4 abgibt, ist die Zeit, während der
der Patient 2 immobilisiert ist, verkürzbar.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt.
Verschiedene Abwandlungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
denkbar, indem beispielsweise die oben beschriebenen Ausführungsformen
teilweise kombiniert werden. Beispielsweise kann in der ersten Ausführungsform
eine Abbildungsvorrichtung enthalten sein und Reagenzien oder Proben,
welche speziell mit Proteinen, Enzymen und der DNA reagieren, können zur
Untersuchung dieser Substanzen verwendet werden. Zusätzlich können bei
der zweiten Ausführungsform
Blutbestandteilantikörper,
Tumormarkerantikörper
etc. zur Erkennung von Blut (Hämoglobin),
Tumormarkern etc. verwendet werden.
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SCC,
CYFRA und andere Substanzen können
als Speiseröhrenkrebsmarker
verwendet werden und CEA, CA72-4, CA19-9, STN und andere Substanzen
können
als Magenkrebsmarker verwendet werden. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Tumormarker beschränkt. Substanzen wie AFP, CA125,
NCC-ST-439 und DuPan-2 können auch
verwendet werden.