-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rasenmäher mit
mehreren Radanordnungen, wobei jede Radanordnung einem entsprechenden Rad,
einem entsprechenden elektrischen Lenkmotor und einem entsprechenden
elektrischen Antriebsmotor zugeordnet ist, einer Steuerung zum Steuern
einer gelenkten Richtung des entsprechenden Rads über den
entsprechenden elektrischen Lenkmotor sowie der Beaufschlagung des
entsprechenden elektrischen Antriebsmotors mit elektrischer Energie
in Übereinstimmung
mit dem Manövrieren
des Rasenmähers
gemäß einem
Bewegungsmodus in einer beliebigen gewünschten Richtung am Boden entlang, einer
Antriebseinheit zum Drehen mindestens eines Schneidmessers, einem
Mähdeck
zur Unterbringung des mindestens einen Schneidmessers, wobei das Mähdeck Aussparungen
zur Bereitstellung einer räumlichen
Zone für
die mehreren Radanordnungen hat, und einem Rahmen zum Stützen der
mehreren Radanordnungen, der Antriebseinheit und des Mähdecks.
-
Im
Stand der Technik haben viele Rasenmäher zum Mähen von Pflanzengut (z. B.
Gras), wie beispielsweise der in der
US-A 20010047231 oder
der
US-B 6,604,348 gezeigte,
einen Mindestwenderadius von mehr als fünfzehn Zoll. Der Mindestwenderadius
ist allgemein durch Lenkkonfigurationen wie Vorderradlenkung, Hinterradlenkung,
Allradlenkung und Ackerman-Lenkung begrenzt. Ein Rasenmäher mit größerem Wenderadius
kann zum Mähen
eines gegebenen Arbeitsbereichs mehr Energie verbrauchen als ein
Rasenmäher
mit einem kleineren Wenderadius. Beispielsweise muss der Rasenmäher mit
dem größeren Wenderadius
möglicherweise
mehr Durchläufe
durchführen,
um einen gegebenen Arbeitsbereich zu bearbeiten oder von einer Reihe
zur nächsten,
benachbarten Reihe zu wechseln. Außerdem dauert die Durchführung einer
Mähaufgabe
mit einem Rasenmäher
mit dem größeren Wenderadius länger als
mit einem Rasenmäher
mit einem kleineren Wenderadius bei äquivalenter Schnittbreite.
-
In
der
US-A 3,203,500 wird
ein selbstfahrender Rasenmäher
beschrieben, der sich frei in einem Bereich bewegt, der von einem
Draht umgeben wird, der aufgrund eines Stroms, mit dem er beaufschlagt wurde,
ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Der Rasenmäher weist eine Basis auf, die
auf drei angetriebenen lenkbaren Rädern gestützt ist.
-
Dementsprechend
ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Rasenmäher mit verbesserter Manövrierfähigkeit
und dem kleinstmöglichen
oder gewünschten
Wenderadius bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre von Anspruch 1 oder 7 erfüllt,
während Merkmale,
die die Lösung
vorteilhaft weiterentwickeln, aus den weiteren Ansprüchen hervorgehen.
-
Somit
wird ein Rahmen eines Rasenmähers vorgesehen,
der Radanordnungen, eine Antriebseinheit und ein Mähdeck stützt. Jeder
Radanordnung ist ein entsprechendes Rad, ein entsprechender elektrischer
Lenkmotor und ein entsprechender elektrischer Antriebsmotor zugeordnet.
Eine Steuerung steuert eine Lenkrichtung oder -orientierung des
entsprechenden Rads über
den entsprechenden elektrischen Lenkmotor. Ferner steuert die Steuerung
die Beaufschlagung des entsprechenden Antriebsmotors mit elektrischer
Energie in Übereinstimmung
mit der manövrierbaren
Bewegung des Rasenmähers. Die
Antriebseinheit kann mindestens ein Schneidmesser drehen. In einem
Mähdeck
ist mindestens ein Schneidmesser untergebracht. Das Mähdeck hat Aussparungen,
um eine räumliche
Zone für
die mehreren Radanordnungen bereitzustellen.
-
Ferner
wird ein Verfahren zum Zurückschneiden
von Pflanzengut mit einem Rasenmäher, vorzugsweise
einem Rasenmäher
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche bereitgestellt,
wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Positionieren eines kritischen
Punkts eines Rasenmähers über eine
oder in der Nähe
von einer Bezugsdrehachse des Rasenmähers, Orientieren jedes Rads des
Rasenmähers
allgemein tangential zu einem oder mehreren entsprechenden Bögen um die
Bezugsdrehachse und Steuern der Beaufschlagung eines oder mehrerer
der Räder
mit mechanischer Drehenergie, um den Rasenmäher um ein gewünschtes Umdrehungsmaß um die
Bezugsdrehachse zu drehen, oder Positionieren eines kritischen Punkts
eines Rasenmähers über einem
Bezugsbogen, Ausrichten einer gelenkten Orientierungsrichtung der
Räder,
so dass sie allgemein tangential zu jeweiligen Bögen verläuft, die bezüglich des
Bezugsbogens allgemein konzentrisch sind, und Steuern einer Beaufschlagung
eines oder mehrerer der Räder
mit mechanischer Drehenergie, um den Rasenmäher um ein gewünschtes
Umdrehungsmaß um
das Objekt zu drehen oder anzutreiben.
-
Eine
Ausführungsform
der weiter unten ausführlicher
beschriebenen Erfindung geht aus den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
-
1 eine
Perspektivansicht eines selbstfahrenden manövrierbaren Rasenmähers,
-
2 eine
Ansicht des selbstfahrenden Rasenmähers aus 1 von
oben,
-
3 eine
Ansicht des selbstfahrenden Rasenmähers aus 1 von
oben, wobei die Antriebseinheit (z. B. der Motor) entfernt wurde,
damit die darunterliegenden Bauteile besser sichtbar sind,
-
4 eine
Stirnansicht einer Radanordnung,
-
5A und 5B ein
Blockdiagramm für die
elektrische Anlage des Rasenmähers,
-
6 ein
Diagramm, das eine Ansicht eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von ungefähr
null von oben veranschaulicht,
-
7 ein
Verfahren zur Durchführung
eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von ungefähr
null,
-
8 ein
Diagramm, das eine Ansicht eines Zurückschneidens mit einem Radius
von nahe null oder eines Zurückschneidmanövers mit
einem größeren Radius
von oben veranschaulicht,
-
9 ein
Verfahren zur Durchführung
eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von nahe null oder einem größeren Radius,
-
10 ein
anderes Verfahren zur Durchführung
eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von nahe null oder einem größeren Radius,
-
11 ein
Diagramm, das eine Ansicht einer Wendung mit einem Radius von ungefähr null
von oben veranschaulicht,
-
12 ein
Verfahren zur Durchführung
eines Wendemanövers
mit einem Radius von allgemein null,
-
13 ein
Diagramm einer Ansicht eines Bahnsegments eines Rasenmähers am
Ende einer Reihe und am Beginn einer anderen Reihe von oben,
-
14 ein
Verfahren zum Mähen
eines Arbeitsbereichs mit einem selbstfahrenden Rasenmäher,
-
15A bis einschließlich 15C Draufsichten
des Rasenmähers,
die beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Linearmodus zeigen,
-
16 eine
Draufsicht auf den Rasenmäher, die
beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Bogenmodus zeigt,
-
17 eine
Draufsicht auf den Rasenmäher, die
beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Drehmodus zeigt,
-
18 eine
Draufsicht auf den Rasenmäher, die
beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Innenbogenmodus zeigt,
-
19 eine
Draufsicht auf den Rasenmäher, die
beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Zurückschneidmodus
mit einem Zurückschneidradius
von ungefähr null
oder einem Zurückschneidradius
von fast null zeigt,
-
20 eine
Draufsicht auf einen Rasenmäher,
die beispielhafte Winkelausrichtungen der Räder bezüglich der Lenkachsen für einen
Zurückschneidmodus
mit einem Zurückschneidradius
von größer null
zeigt,
-
21 eine
Darstellung einer beispielhaften Datenstruktur für Bahnplandaten und
-
22 eine
Ansicht eines Bahnplans in Übereinstimmung
mit der beispielhaften Datenstruktur aus 21 von
oben.
-
Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente in allen obigen Zeichnungen.
-
In 1 weist
ein Rasenmäher 10 einen Rahmen 14 auf,
der Radanordnungen 16, eine Steuerung 70, eine
Antriebseinheit 12 und ein Mähdeck 18 stützt. Nach
der Darstellung ist der Rahmen 14 zwar allgemein dreieckig
und jede Radanordnung 16 ist an oder in der Nähe jedes
Scheitels von Seiten des vom Rahmen 14 gebildeten Dreiecks
positioniert, aber andere Rahmenformen sind ebenfalls möglich und
fallen in den Schutzbereich der Erfindung. Bei einer Ausführungsform
sind die Radanordnungen 16 von oben gesehen auf einem Radius
ungefähr
gleich weit um einen Mittelpunkt des Rasenmähers voneinander beabstandet.
Jeder Radanordnung 16 ist ein entsprechendes Rad 51 (4),
ein entsprechender elektrischer Lenkmotor 44 (4) und
ein entsprechender elektrischer Antriebsmotor 50 (4)
zugeordnet.
-
Eine
Steuerung 70 (5A und 5B) steuert
eine Orientierungsrichtung des entsprechenden Rads über den
entsprechenden elektrischen Lenkmotor 44 sowie die Beaufschlagung
des entsprechenden Antriebsmotors 50 mit elektrischer Energie
in Übereinstimmung
mit omnimanövrierbarer Bewegung
oder hoch manövrierbarer
Bewegung des Rasenmähers 10.
Omnimanövrierbar
bedeutet, dass der Rasenmäher 10 sich
in einer beliebigen Richtung von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt
bewegen kann, selbst wenn die Bahn vom Ausgangspunkt zum Zielpunkt
eine Wendung mit einem Radius von ungefähr null, ein Zurückschneiden
mit einem Radius von ungefähr
null oder ein Zurückschneiden
mit einem Radius von fast null erfordert. Beispielsweise kann sich
der Rasenmäher 10 von
einem Ausgangspunkt am Boden entlang oder in einer allgemein horizontalen
Ebene (z. B. einer x – y-Ebene)
zu einem Zielpunkt am Boden entlang in der allgemein horizontalen
Ebene (z. B. der x – y-Ebene)
in einer beliebigen Richtung bewegen. Die Steuerung 70 kann
die Lenkdrehung jedes Rads um eine allgemein vertikale Lenkachse 13 jedes
Rads individuell steuern oder die Lenk drehung einer Gruppe von Rädern koordiniert steuern.
Ferner kann die Steuerung 70 die Antriebsdrehung jedes
Rads um eine Radachse 113 (4) jedes
Rads individuell steuern oder die Antriebsdrehung einer Gruppe von
Rädern
koordiniert steuern.
-
Im
Mähdeck 18 ist
mindestens ein Schneidmesser untergebracht. Das Schneidmesser hat
eine Außenkante,
die am weitesten von einem geometrischen Mittelpunkt des Rasenmähers 10 entfernt
ist. Das Mähdeck 18 hat
Aussparungen 19 (2), um für die mehreren
Radanordnungen 16 eine räumliche Zone bereitzustellen.
Beispielsweise kann die räumliche
Zone eine ausreichende Größe und Form
besitzen, um den Rädern
zu gestatten, dass sie sich bis zu einer vollständigen Umdrehung oder mehr
drehen. Bei einer Ausführungsform
weist das Mähdeck 18 drei
allgemein halbkreisförmige
Abschnitte (z. B. kleeblattförmig)
mit entsprechenden Mittelpunkten auf, die von einem geometrischen
Mittelpunkt des Rasenmähers 10 im
Wesentlichen gleich weit beabstandet sind. Jeder allgemein halbkreisförmige Abschnitt
enthält
eine allgemein vertikale Welle 24, die an ein Schneidmesser
gekoppelt ist. Bei einer Ausführungsform
kann jede vertikale Welle 24 von oben gesehen gleichmäßig um den
geometrischen Mittelpunkt des Rasenmähers 10 beabstandet
sein. Der Umfang des Decks 18 hat Aussparungen 19 wie
die offenen Regionen zwischen benachbarten halbkreisförmigen Abschnitten.
-
Die
Schneidmesser stellen einen Schwad oder eine Schnittbreite bereit,
der bzw. die größer als ein
oder gleich einem Radabstand der Räder von Mittellinie zu Mittellinie
für ein
oder mehrere Bewegungsmoden ist (z. B. Linearmodus, Bogenmodus, Drehmodus,
Zurückschneidmodus
und Innenbogenmodus wie im Einzelnen weiter unten in 15A bis einschließlich 20 beschrieben).
Die Aussparungen 19 gestatten den Rädern (einschließlich der
gesamten Reifenbreite, Radbreite oder Spurbreite), nach innen gerichtet
innerhalb der Schnittbreite oder des Schwads des Rasenmähers 10,
wie durch ein oder mehrere Schneidmesser definiert, montiert zu sein.
Bei einer Ausführungsform
sind die Aussparungen 19 und die Radgröße (z. B. der Durchmesser)
so gewählt,
dass die Schnittbreite gegenüber
Schleppmoment- und Antriebsmomenterwägungen ausgewogen ist, so dass
die Schnittbreite für
den Drehmodus und den Linearmodus größer als ein oder gleich einem
Abstand zwischen den Außenseiten
von Reifen an gegenüberliegenden
Seiten des Rasenmähers 10 ist.
-
Ein
Schutz 20 kann über
Schutzbefestigungen 22 mit dem Deck 18 verbunden
sein. Die Schutzbefestigungen 22 können Buchsen, Elastomer, Federn
oder eine andere stoßdämpfende
Anordnung aufweisen, um einen durch das Zusammenstoßen des
Fahrzeugs mit einem anderen Objekt verursachten Stoß mindestens
teilweise zu dämpfen.
Der Schutz 20 stellt einen Stoßfänger bereit, der das Mähdeck 18 vor
Schaden schützt,
der ansonsten durch das Anstoßen
an oder das Kontaktieren von Objekten entstehen kann.
-
Die
Antriebseinheit 12 umfasst einen Motor, einen Brennkraftmotor,
einen Dieselmotor, einen Benzinmotor, einen Wechselstrommotor, einen Gleichstrommotor,
einen Induktionsmotor und einen Elektromotor. Die Antriebseinheit 12 dreht
mindestens ein Schneidmesser zum Schneiden oder Mähen beispielsweise
von Pflanzengut (z. B. Gras, Unkraut oder Bodenbedeckung). Der Antriebseinheit 12 kann eine
Antriebsriemen- und Rollenanordnung zum gleichzeitigen Drehen mehrerer
Schneidmesser des Mähdecks 18 zugeordnet
sein. Bei einer alternativen Ausführungsform kann eines von drei
im Mähdeck 18 vorliegenden
Schneidmessern abgeschaltet sein oder nicht gedreht werden, um den
Energieverbrauch der Antriebseinheit 12 oder eines Motors
zum Antreiben der Schneidmesser zu reduzieren. Bei einer weiteren
Ausfüh rungsform
kann das Schneidmesser durch eine Vertikutiervorrichtung (z. B.
ein Vertikutiermesser oder eine Harke) ersetzt sein, zum Zusammenwirken
mit mindestens einer der daraufliegenden organischen Bodensubstanzen
und etwaigen damit in Verbindung stehendem Pflanzengut.
-
Jedes
Rad der Radanordnungen 16 kann sich winkelmäßig über einen
gewünschten
Bereich bezüglich
der Lenkachse drehen, um omnimanövrierfähige Bewegung
oder eine geringere Bewegungsfreiheit eines oder mehrerer Räder aufzunehmen,
die erforderlich ist, um eine geplante, ungeplante, dynamische oder
direkte Bahn des Rasenmähers 10 durchzuführen. Die
Steuerung 70 steuert die Räder oder Radanordnungen 16 bezüglich der
(a) einen oder mehreren Lenkachsen 13 und (2) einen oder mehreren
Radachsen 113, um den Rasenmäher 10 in einer gewünschten
Richtung oder gemäß einem gewünschten
Muster, einem gewünschten
Musterabschnitt, einem gewünschten
Bahnabschnitt, einer gewünschten
Bahn oder einem gewünschten
Manöver zu
bewegen. Jede Radanordnung kann zwar eine Lenkachse 13 haben,
die allgemein senkrecht zur Radachse 113 steht, aber andere
geometrische Konfigurationen sind möglich.
-
Die
mögliche
Bewegung und die möglichen Bahnen
des Rasenmähers
können
mit Bezug auf einen festen Bezugspunkt am Rasenmäher 10 beschrieben
werden. Ein Bezugspunkt kann eine allgemein lineare Bahn, eine nicht
lineare Bahn, eine gebogene Bahn oder eine nicht radiale gebogene
Bahn oder eine beliebige Kombination der obigen Bahnen auf dem Boden
mit einer allgemein konstanten, sich drehenden oder sich verändernden
Fahrzeugorientierung um eine mittlere Achse verfolgen, die einem Mittelpunkt
des Rasenmähers 10,
aus einer Sicht von oben gesehen, zugeordnet ist. Ein Bezugspunkt
am Rasenmäher 10 kann
sich um einen oder mehrere Punkte am Boden außerhalb des Fahrzeugumfangs oder
innerhalb des Fahrzeugumfangs des Rasenmähers 10 drehen; eine
solche Dre hung kann allgemein konstant oder mit variabler Geschwindigkeit
erfolgen. Die Mobilität
des Rasenmähers 10 kann
mit dem Mähen
entlang verschiedener Bahnen kombiniert sein, um in Bereichen mit
geraden, gebogenen oder anderen Randdefinitionen effizient nahe
um Objekte herum zu mähen.
Die Steuerung 70 des Rasenmähers 10 kann konfiguriert
sein, um vorbestimmte Bahnen oder Bahnabschnitte (z. B. orthogonale
Wendungen) gemäß Programmanweisungen
zu verfolgen oder Fernbedienungsbefehlen zu folgen oder automatische
Bahnabschnitte zu verfolgen, die von einer Bedienperson über eine
Benutzerschnittstelle 74 erteilt wurden (5A und 5B).
-
Gemäß einem
ersten gewünschten
Manöver,
das als Nullradiuswendung bezeichnet wird, orientiert die Steuerung 70 die
Räder allgemein
tangential zu einer im Wesentlichen kreisförmigen Zone um den Drehungsmittelpunkt
des Rasenmähers 10,
um einen Nullwenderadius für
die Bewegung des Rasenmähers 10 um
den Mittelpunkt für
einen gewünschten
Winkeldrehungsgrad bereitzustellen, der von einem Bruchteil einer
Umdrehung (z. B. 90 Grad für eine
im Wesentlichen rechtwinklige Wendung) bis zu einer oder mehreren
Umdrehungen geht. Die Nullradiuswendung kann dazu verwendet werden,
um Ecken zu säubern
oder innere Ecken eines Arbeitsbereichs zu mähen, indem das Schneidmesser mehrmals über dasselbe
Pflanzengut geht. Die Nullradiuswendung eignet sich gut dazu, den
Rasenmäher
in einer bestimmten Orientierung zu orientieren, um ihn für eine bevorstehende
Bewegung in Übereinstimmung
mit einem Bahnplan vorzubereiten.
-
Gemäß einem
zweiten gewünschten
Manöver,
das als Nullradiuszurückschneiden
bezeichnet wird, wird ein kritischer Punkt des Rasenmähers über einer
Bezugsdrehachse positioniert. Der kritische Punkt des Mähdecks kann
eine oder mehrere der folgenden Bedeutungen haben: (a) ein äußerster
vorragender Abschnitt des Mähdecks
bezüglich
eines Mittelpunkts des Rasenmähers,
(b) ein äußerster
vorragender Abschnitt des Rasenmähers
außer
einer Auswurfregion, (c) eine äußere Umfangszone
des Mähdecks
mit dem Rand des Schneidmessers am nächsten dazu und (d) ein radial äußerster
Rand eines oder mehrerer Schneidmesser des Rasenmähers. Bei
einem Beispiel kann die Bezugsdrehachse in einem ungemähten restlichen
Bereich eines Rasens oder einem anderen Zielbereich liegen. Die
Räder sind
allgemein tangential zu einem Bogen oder einem kreisförmigen Bereich
um die Bezugsdrehachse des Rasenmähers 10 orientiert,
um einen Nullzurückschneideradius
des Rasenmähers 10 um
die Bezugsdrehachse bereitzustellen. Der Nullzurückschneideradius eignet sich
gut zum Fertigmähen
von kleineren Restbereichen oder ungemähten Bereichen eines Rasens, über die
ein herkömmlicher
Rasenmäher
mit einem größeren Mindestwenderadius
zum Mähen
ansonsten mehrmals fahren müsste.
-
Gemäß einem
dritten gewünschten
Manöver,
das als Zurückschneiden
mit einem Radius von fast null bezeichnet wird, wird ein kritischer
Punkt des Rasenmähers über einem
Bezugsbogen positioniert. Der Bezugsbogen kann mit einem Mindestzurückschneideradius
eines Objekts (z. B. eines Baums, eines Buschs, einer Pflanze, einer
Stange, eines Hydranten usw.) zusammenfallen. Bei einem Beispiel
ist der Mindestzurückschneideradius
durch einen gewünschten
Abstand von einem Objekt beabstandet (z. B. die engste äußere Ausdehnung
oder Außenfläche des
Objekts). Bei einem anderen Beispiel kann der Schutz 20,
muss aber nicht, mit dem Objekt in Kontakt kommen und kann eine
nach außen
gehende Kraft von dem Objekt bereitstellen. Die Räder werden
gelenkt, um einem Bogen, einer halbkreisförmigen oder allgemein kreisförmigen Bahn
zu folgen, die allgemein zu dem Bezugsbogen konzentrisch ist.
-
2 zeigt
eine Ansicht des Rasenmähers 10 aus 1 von
oben. Die Aussparungen 19 des Decks sind in Ab schnitt 19 ohne
Weiteres sichtbar. Die Rollen 26 sind dem Deck 18 zugeordnet.
Das Deck 18 hat allgemein Wellen 24, die dem Deck 18 über ein
oder mehrere (nicht gezeigte) Lager drehbar zugeordnet sind. Ein
Schneidmesser ist am oder nahe dem Ende der Welle 24 montiert,
während
eine Rolle 26 am oder nahe dem gegenüberliegenden Ende einer Welle 24 montiert
ist. Die Rollen 26 nehmen einen Antriebsriemen 32 in
Eingriff. Der Motor 12 treibt den Antriebsriemen 32 während des
Betriebs, so dass sich die Schneidmesser drehen. Wie am besten aus 3 hervorgeht,
wird die Antriebsriemenspannung (d. h. Zugkraft) durch eine Spannvorrichtung 28 gesteuert,
die die Spannrolle 26 stützt. Die Spannvorrichtung 28 und
die Spannrolle 30 können
beispielsweise durch eine Feder oder ein federndes Element vorgespannt
sein.
-
4 zeigt
einen Querschnitt einer Radanordnung 16. Eine Radanordnung 16 umfasst
eine Spindelanordnung 46, die am Rahmen 14 befestigt (1)
oder über
ein Aufhängungsbauteil
betriebsmäßig am Rahmen 14 angebracht
ist. Die Spindelanordnung 46 stellt ein Gehäuse für die Lager 45 bereit,
die eine Welle 47 aufnehmen. Ein Ende der Welle 47 ist
einem Joch 48 zugeordnet, und das gegenüberliegende Ende der Welle 47 ist
einer Lenkanordnung 41 zugeordnet. Das Joch 48 stellt
eine Montagegelegenheit für
einen Antriebsmotor 50, einen Reifen 52 und Antriebskodierer 54 bereit.
Die Lenkanordnung 41 umfasst einen Lenkmotor 44,
Lenkkodierer 40 und ein Lenkgetriebe 42.
-
Der
Antriebskodierer 54 umfasst einen Sensor zur Bereitstellung
eines Rückkopplungssignals, das
dem Betrieb und/oder der Position und/oder der Bewegung des Antriebsmotors 50 zugeordnet
ist. Beispielsweise kann der Antriebskodierer 54 ein Rückkopplungssignal
bereitstellen, das die Raddrehzahl bezüglich der Radachse 113 angibt.
Der Antriebskodierer 54 dient als eine Schnitt stelle zwischen
einem Antriebsmotor 50 und einem Hauptsteuerknoten 62.
-
Der
Lenkkodierer 40 umfasst einen Sensor zur Bereitstellung
eines Rückkopplungssignals,
das dem Betrieb und/oder der Position und/oder der Bewegung des
Lenkmotors 44 zugeordnet ist. Beispielsweise kann der Lenkkodierer 40 ein
Rückkopplungssignal
bereitstellen, das die Drehzahl der Welle 47 bezüglich der
Lenkachse 13 angibt. Der Lenkkodierer 40 dient
als eine Schnittstelle zwischen dem Lenkmotor 44 und dem
Hauptsteuerknoten 62.
-
Das
Lenkgetriebe 42 kann eine Untersetzung bereitstellen, die
dem Lenkmotor 44 gestattet, das Rad bezüglich einer Lenkachse 13 innerhalb
seines Betriebsdrehmomentbereichs zu drehen. Bei einer Ausführungsform
kann das Lenkgetriebe 42 eine Untersetzung bereitstellen,
so dass ein Motor mit einem geringeren Drehmoment (z. B. ein leichter,
robuster Motor) als sonst möglich
ist als Lenkmotor 44 verwendet werden kann. Der Lenkmotor 44 kann eine
solche Konfiguration haben, dass die Welle 47 und das Joch 48 frei über einen
gewünschten
Bereich von null bis dreihundertsechzig Grad schwenken können, wenn
der Lenkmotor 44 nicht mit Energie oder einem gewissen
Steuersignal beaufschlagt wird. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das Lenkgetriebe 42 dem Lenkmotor 44 durch
eine Kupplung, einen Zahnradmechanismus oder eine andere mechanische
oder elektromechanische Struktur gestatten, vom Wenden oder Ändern der
Orientierung ausgerückt
zu sein.
-
Im
Allgemeinen ist die Manövrierfähigkeit des
Rasenmähers 10 durch
Vergrößerung des
Winkelbewegungsbereichs des Rads 51 um die Radachse 13 verbessert.
Bei einer Ausführungsform
ist der Mindestwinkelbereich gleich oder größer als neunzig (90) Grad Winkelverschiebung
um die Lenkachse jedes Rads. Fachleute werden erkennen, dass das Rad
die Entsprechung von dreihundertsechzig (360) Grad Drehung erzielen
kann, indem ungefähr
einhundertachtzig (180) Grad Drehung mit Schlupfarretierungsmerkmal
oder Drehemulator, der eine vollständige Drehung um dreihundertsechzig
(360) Grad emuliert, gestattet wird.
-
5A und 5B zeigen
ein Blockdiagramm der elektrischen Anlage 71 für den Rasenmäher 10.
Die elektrische Anlage 71 umfasst eine Steuerung 70 zum
Steuern des Betriebs der Antriebsmotoren 50 und der Lenkmotoren 44.
Die Antriebsmotoren 50 und die Lenkmotoren 44 können einzeln,
unabhängig
oder gemeinsam gesteuert werden, je nachdem, wie es für die Erzielung
der gewünschten Bewegung
(z. B. omnimanövrierfähige Bewegung) des
Rasenmähers 10 aus
der Ruhestellung oder während
der Bewegung notwendig oder erforderlich ist. Die Steuerung 70 kann
ein Rückkopplungssignal von
einem oder mehreren Antriebskodierern 54 und einem oder
mehreren Lenkkodierern 40 verwenden, um Steuerdaten oder
ein oder mehrere Steuersignale zu bestimmen, die zu den entsprechenden
Antriebsmotoren 50 bzw. Lenkmotoren 44 zu übermitteln
sind.
-
Eine
Basisstation 72 umfasst eine Benutzerschnittstelle 74 und
einen Auftragsplaner 76. Die Benutzerschnittstelle 74 stützt Eingabe,
Wahl oder Input von Input-Daten
eines Benutzers für
den Auftragsplaner 76 oder anderweitig. Die Input-Daten
für den
Auftragsplaner 76 können
eines oder mehrere der Folgenden umfassen: (1) die ungefähren Abmessungen des
zu mähenden
Arbeitsbereichs oder Abschnitten davon, (2) eine Beschreibung des
zu mähenden
Arbeitsbereichs oder Abschnitten davon, (3) Ortsdaten oder geografische
Koordinaten von Punkten, die einen Umfang oder einen Rand des Arbeitsbereichs definieren,
(4) Ortsdaten oder geografische Koordinaten von Punkten, die feststehende
Hindernisse, bewegliche Hindernisse oder beides im oder um den Ar beitsbereich
herum definieren und (5) historische oder empirische Daten über die
Minimierung von Mähkosten
oder der Mähdauer.
Der Auftragsplaner 76 kann einen Bahnplaner aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
stützt
der Bahnplaner die Erstellung eines Bahnplans oder die Wahl eines
vorprogrammierten Bahnplans für
die Bewegung des Rasenmähers 10.
Die Bahnplandaten oder andere Input-Daten können der Steuerung 70 von
der Basisstation 72 übermittelt
werden. Der Bahnplan kann aus Sicherheits- oder anderen Gründen ausgesetzt,
unterbrochen oder abgebrochen werden.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
stützt die
Benutzerschnittstelle 74 Fernbedienung oder Fernsteuerung
des Rasenmähers
durch eine Einzelperson. Dementsprechend kann die Benutzerschnittstelle
mit Steuergriffen, Knöpfen,
Schaltern oder anderen elektromechanischen Schnittstellen zum Lenken,
Stoppen, Starten, Steuern und Schützen des Rasenmähers 10 ausgerüstet sein.
-
Die
Steuerung 70 und eine Basisstation 72 kommunizieren
miteinander über
eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung 68, ein drahtloses
Modem 60 oder beides. Die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 68 kann
einen Transceiver umfassen, der ein elektromagnetisches Signal mit
einer analogen oder digitalen Modulation (z. B. Umtastung, Codemultiplexverfahren,
Zeitmultiplexverfahren, Streuspektrum, Frequenzsprung-Streuspektrum
oder anderweitig) moduliert. Das drahtlose Modem 60 umfasst
im Allgemeinen ein drahtloses Modem 60.
-
Bei
einer Konfiguration stützt
das Vorliegen sowohl des drahtlosen Modems 60 als auch
der drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen 68 Redundanz
bei der Kommunikation mit einem Benutzer an einer Basisstation 72.
Wenn entweder das drahtlose Modem 60 oder die drahtlose
Kommunikationsvorrichtung 68 ausfällt, gestört ist, Störung unterworfen ist oder anderweitig
außer
Betrieb ist, kann die Kommunikation daher zu der anderen funktionierenden Kommunikationsvorrichtung
(zwischen dem drahtlosen Modem 60 und der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 60)
geleitet werden, mit entsprechender Berücksichtigung von Übertragungsraten-
und Bandbreitenbedingungen.
-
Bei
einer anderen Konfiguration kann das drahtlose Modem 60 einen
drahtlosen Transceiver umfassen, der mit einer geringeren Bandbreite
arbeitet als die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 68 mit
hoher Bandbreite. Dementsprechend kann die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 68 Daten
mit einer höheren Übertragungsrate
(z. B. Bits pro Sekunde) senden und/oder empfangen als das drahtlose
Modem 60. Die höhere Übertragungsrate
kann sich für
das Senden von einem oder mehreren der Folgenden zwischen der Steuerung 70 und
der Basisstation 72 eignen: Echtzeitvideosignalen von der Steuerung 70 zur
Basisstation 72, Echtzeitauftragsplan- oder -bahnplandaten
von der Basisstation 72 zur Steuerung 70, optischen
Feldführungsdaten
(field optical guidance data – FOG-Daten)
und Ortsdaten vom ortsbestimmenden Empfänger 66 zur Basisstation 72.
-
Die
Steuerung 70 empfängt
Input-Daten von einem drahtlosen Modem 60 und einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 68.
Die Steuerung 70 weist einen Hauptsteuerknoten 62 auf,
der Input-Daten von einem ortsbestimmenden Empfänger 66 (z. B. globaler
Positionsbestimmungsempfänger 66),
einem optischen Feldführungssystem 64 (FOG),
einem drahtlosen Modem 60 und einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 68 mit
hoher Bandbreite empfängt.
Der Hauptsteuerknoten 62 versorgt einen oder mehrere Lenkmotorverstärker 86 und
Antriebsmotorverstärker 88 mit
Output-Daten. Wie in 5B gezeigt, weisen die Lenkmotorverstärker 86 einen
ersten Lenkmotorverstärker 200,
einen zweiten Lenkmotorverstärker 201 und
einen dritten Lenkmotorverstärker 202 auf.
Die Antriebsmotorverstärker 88 weisen
einen ersten Antriebsmotorverstärker 209,
einen zweiten Antriebsmotorverstärker 210 und
einen dritten Antriebsmotorverstärker 211 auf.
-
Die
Lenkmotorverstärker 86 stellen
geeignete Stromsignale für
die Lenkmotoren 44 bereit. Die Antriebsmotorverstärker 88 sorgen
für geeignete Stromsignale
oder deren Abwesenheit zur Steuerung der Drehung der den Antriebsmotoren 50 zugeordneten
Wellen. Die Lenkkodierer 40 stellen Rückkopplungssignale oder Rückkopplungsdaten
für die
entsprechenden Lenkmotoren 44 bereit, um die Winkelposition
jedes Lenkmotors 44 zu einem beliebigen entsprechenden
Zeitpunkt zu steuern. Die Antriebskodierer 54 stellen Rückkopplungssignale
für die
entsprechenden Antriebsmotoren 50 bereit, um Statusinformationen
für einen
oder mehrere Antriebsmotoren 50 bereitzustellen. Die Statusinformationen
können
eines oder mehrere der Folgenden umfassen: Winkelposition einer
Motorwelle gegenüber
Zeit, Drehzahl, Drehmoment, Geschwindigkeit, Beschleunigung und
Umdrehungen pro Zeiteinheit für
den Lenkmotor 44, einen Antriebsmotor 50 oder
beides.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann die Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs durch die Winkelposition
oder gelenkte Orientierungsrichtung jedes Rads gesteuert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Beaufschlagung eines oder mehrerer Antriebsmotoren 50 mit
elektrischer Energie gestatten, dass das Fahrzeug unter bestimmten
Bedingungen gelenkt werden kann, unabhängig davon, ob die gelenkte
Richtung der Räder
geändert
ist. Beispielsweise kann dem Rasenmäher 10 Drehmomentlenkung, "Durchdrehlenkung" oder "Rutschlenkung" gestattet werden,
indem verschiedenen Rädern
des Rasenmähers 10 verschiedene
Drehmomente zur Verfügung
gestellt werden, ohne die gelenkte Richtung oder Winkelposition
der Räder
in Bezug auf einen beliebigen Bezugspunkt am Rahmen oder einem anderen
festen Teil des Rasenmähers 10 zu ändern. Die
Steuerung 70 kann einen Antriebsmotor 50 aktivieren,
um (a) ein Rad mit mehr Umdrehungen pro Zeiteinheit zu beaufschlagen
als ein anderes Rad des Rasenmähers 10,
um den Rasenmäher
zu wenden, oder (b) verschiedene Räder am Fahrzeug mit Drehung
in entgegengesetzten Richtungen zu beaufschlagen, um den Rasenmäher zu wenden
oder durchdrehen zu lassen.
-
Die
Lenkmotorverstärker 86,
die Lenkmotoren 44 und die Lenkkodierer 40 sind
an den Radanordnungen 16 montiert und/oder in ihnen untergebracht.
Die Antriebsmotorverstärker 88,
die Antriebsmotoren 50 und die Antriebskodierer 54 sind
an den Radanordnungen 16 montiert und/oder in ihnen untergebracht.
Die erste Radanordnung umfasst (a) einen ersten Lenkmotorverstärker 200 und
einen ersten Lenkkodierer 206, die an den entsprechenden ersten
Lenkmotor 203 gekoppelt sind, und (b) den ersten Antriebsmotorverstärker 209 und
den ersten Antriebskodierer 215, die an den ersten Antriebsmotor 212 gekoppelt
sind. Die zweite Radanordnung umfasst (a) den zweiten Lenkmotorverstärker 201 und
einen zweiten Lenkkodierer 207, die an den zweiten Lenkmotor 204 gekoppelt
sind, und (b) den zweiten Antriebsmotorverstärker 210 und den zweiten
Antriebskodierer 216, die an den zweiten Antriebsmotor 213 gekoppelt
sind. Die dritte Radanordnung umfasst (a) den dritten Lenkmotorverstärker 202 und
den dritten Lenkkodierer 208, die an den dritten Lenkmotor 205 gekoppelt
sind, und (b) den dritten Antriebsmotorverstärker 211 und den dritten
Antriebskodierer 217, die an den dritten Antriebsmotor 214 gekoppelt
sind. In diesem Absatz bezieht sich "gekoppelt" auf eine elektrische oder elektromagnetische
Verbindung.
-
Eine
elektrische Versorgungsanlage 78 kann Batterien 80 und
ein elektrisches Aufladesystem 82 umfassen. Die Batterien 80 können beispielsweise durch
eine Wechsel strommaschine, einen Generator oder eine magnetelektrische
Maschine, durch die mechanische Kraft der Antriebseinheit 12 (z.
B. den Motor) angetrieben, aufgeladen werden. Der elektrischen Versorgungsanlage 78 kann
ein Energieverteiler 84 zugeordnet sein, der elektrische
Energie von der elektrischen Versorgungsanlage zu verschiedenen
Bauteilen der Steuerung 70 und der elektrischen Analge 71 leitet.
Beispielsweise kann die elektrische Versorgungsanlage 78 die
Lenkmotorverstärker 86 und
die Antriebsmotorverstärker 88 mit
elektrischer Energie versorgen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Steuerung 70 ferner hydraulische, mechanische,
Kabel- oder elektromechanische Bremsen steuern, die die Drehung
eines oder mehrerer Räder
des Rasenmähers
stoppen. Bei einer anderen Ausführungsform werden
ein oder mehrere Antriebsmotoren gewählt, um der Drehung ihrer Wellen
zu widerstehen, wenn diese Antriebsmotoren nicht mit elektrischer
Energie oder einem Spannungspotential beaufschlagt werden, und die
Steuerung 70 ist so konfiguriert, dass sie diese elektrische
Energie entzieht, um den Rasenmäher 10 nach
Bedarf zu bremsen (z. B. zu stoppen oder zu verlangsamen).
-
6 zeigt
eine Ansicht des Rasenmähers 10,
der ein Zurückschneidmanöver mit
einem Radius von ungefähr
null durchführt,
von oben. Jede Gruppe von drei nicht konzentrischen Kreisen deutet
eine Ansicht eines Decks des Rasenmähers 10 von oben an. Eine
erste Position des Rasenmähers 10 zu
einem ersten Zeitpunkt wird durch die Gruppe von drei nicht konzentrischen
Kreisen mit gestrichelten Linien 303 gezeigt, während die
zweite Position des Rasenmähers 10 zu
einem zweiten Zeitpunkt mit durchgezogenen Linien 304 gezeigt
ist. Der zweite Zeitpunkt kann später als der erste Zeitpunkt
sein. Der Pfeil 300 zeigt, dass sich der Rasenmäher 10 im
Uhrzeigersinn um eine Bezugsdrehachse 301 von einer ersten Position
zu einer zweiten Position dreht. Der Rasenmäher 10 hat sich zwar
wie dargestellt um ungefähr
einhunderachtzig Grad 302 gedreht, aber das Zurückschneidmanöver mit
einem Radius von ungefähr
null kann von größer als
null Grad bis ungefähr
dreihundertsechzig Grad durchgeführt
werden.
-
Als
Alternative kann der Rasenmäher 10 mehrere
Umdrehungen um die Bezugsachse 301 durchführen, während derer
das Schneidmesser nach und nach abgesenkt wird, um beispielsweise hohes
Gras oder Pflanzengut zurückzuschneiden.
-
Um
den Nullzurückschneidkreis
von 6 durchzuführen,
ist jedes Rad des Rasenmähers 10 allgemein
orthogonal zu einem entsprechenden Radius um die Bezugsachse 301 orientiert.
Mit anderen Worten ist jedes Rad des Rasenmähers allgemein tangential zu
einem entsprechenden Bogen (z. B. einem Abschnitt eines Kreises 305 oder
Kreises 307) orientiert, der von den Radien um die Bezugsachse 301 gebildet
wird. Der Rasenmäher 10 orientiert
die Räder,
indem er die den Radanordnungen zugeordneten Lenkmotoren 44 aktiviert
oder deaktiviert. Bei einer Ausführungsform
kann jedes Rad in Position arretiert werden, wenn es eine zu den
von den Radien um die Bezugsachse 301 gebildeten Bögen allgemein
tangentiale Position erreicht hat. Die Antriebsmotoren 50 eines
oder mehrerer der äußeren Räder können mit
Energie beaufschlagt werden, um den Rasenmäher 10 auf dem Boden
anzutreiben, um den gewünschten
Drehungsgrad des Rasenmähers 10 von
größer null
bis dreihundertsechzig Grad und mehr zu erreichen.
-
7 zeigt
ein Verfahren zur Durchführung eines
Zurückschneidmanövers eines
Rasenmähers 10 mit
einem Radius von ungefähr
null.
-
6 zeigt
ein Anschauungsbeispiel eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von ungefähr
null, das gemäß dem Verfahren
aus 7 durchgeführt
wird. Das Verfahren von 6 beginnt bei Schritt S100.
-
In
Schritt S100 wird ein Zielbereich zur Anwendung des Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von ungefähr
null identifiziert. Der Zielbereich kann als ein Abschnitt eines
vom Rasenmäher 10 zu bearbeitenden
Arbeitsbereichs bezeichnet werden. Bezüglich eines Nullradiuszurückschneidens
kann der Zielbereich eine ungemähte
Restregion eines Rasens oder eines anderen Arbeitsbereichs darstellen.
Die ungemähte
Restregion kann einen oder mehrere restliche ungemähte mittlere
Abschnitt eines Rasens umfassen, die sich aus einem Umfangsverfolgungsbahnplan
ergeben, bei dem der Rasenmäher
während
eines oder mehrerer nach und nach nach innen gehender Durchläufe einem
Außenumfang
des ungeschnittenen Pflanzenguts (z. B. Gras) des Arbeitsbereichs
folgt, um eine gemähte äußere Region
und eine oder mehrere ungemähte
mittlere Regionen zu schaffen. Es können mehrere ungemähte mittlere
Regionen vorliegen, wo ein Hindernis wie ein Gebäude einen Abschnitt des Arbeitsbereichs
abdeckt.
-
In
Schritt S101 positioniert die Steuerung 70 einen kritischen
Punkt des Mähdecks
oder eines äußeren Umfangs
(z. B. Stoßfängers) über eine
Bezugsachse 301 oder im Wesentlichen benachbart dazu.
-
In
Schritt S102 orientiert die Steuerung 70 jedes Rad allgemein
tangential zu einem entsprechenden Bogen um die Bezugsdrehachse 301.
Der entsprechende Bogen kann beispielsweise mindestens einen Abschnitt
des ersten Kreises 305 und einen zweiten Kreis 307 (mit
kleinerem Radius als der erste Kreis) definieren. Bis zu zwei Räder des
Rasenmähers 10 können über mindestens
einem Abschnitt des zweiten Kreises 307 liegen oder diesem
fol gen, je nach der relativen Position und Geometrie der Radanordnungen,
während
ein Rad über
dem ersten Kreis 305 liegt. In anderen Konfigurationen
kann jedes Rad über
einem entsprechenden Bogen, Kreis oder Halbkreis liegen oder diesem
folgen.
-
In
Schritt S104 steuert die Steuerung 70 die Beaufschlagung
eines oder mehrerer der Räder
mit mechanischer Drehenergie, um den Rasenmäher 10 um einen gewünschten
Umdrehungsbetrag (z. B. Bruchteil und/oder Anzahl von Umdrehungen)
um die Bezugsdrehachse 301 zu drehen.
-
8 zeigt
den Rasenmäher 10 bei
der Durchführung
eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von nahe null oder eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von größer null
von oben. Jede Gruppe von drei nicht konzentrischen Kreisen deutet
eine Ansicht eines Decks des Rasenmähers 10 von oben an.
Eine erste Position des Rasenmähers 10 zu
einem ersten Zeitpunkt wird durch die Gruppe von drei nicht konzentrischen
Kreisen mit gestrichelten Linien 503 gezeigt, während die
zweite Position des Rasenmähers 10 zu
einem zweiten Zeitpunkt mit durchgezogenen Linien 504 gezeigt
ist. Der zweite Zeitpunkt kann später als der erste Zeitpunkt sein.
-
Ein
Mindestradius 552 wird um das Objekt 550 gewählt. Wenn
der Mindestradius 552 um einen dem Objekt zugeordneten
Mittelpunkt gedreht würde, würde er einen
Bezugsbogen 554 bilden. Der Bezugsbogen 554 kann
einen überquerten
Abschnitt 556 haben (durch die durchgezogene gekrümmte Linie
angedeutet), der von einem kritischen Punkt des Rasenmähers 10 durchquert
wird, und einen nicht überquerten
Abschnitt 558 (durch die gestrichelte Linie angedeutet),
der vom kritischen Punkt des Rasenmähers 10 nicht durchquert
wird. Der kritische Punkt des Mähdecks
kann eine oder mehrere der folgenden Bedeutungen haben: (a) ein äußerster
vorragender Ab schnitt des Mähdecks
bezüglich
eines Mittelpunkts des Rasenmähers,
(b) ein äußerster
vorragender Abschnitt des Rasenmähers
außer
einer Auswurfregion, (c) eine äußere Umfangszone
des Mähdecks
mit dem Rand des Schneidmessers am nächsten dazu und (d) ein radial äußerster
Rand eines oder mehrerer Schneidmesser des Rasenmähers.
-
Die
Räder des
Rasenmähers
sind tangential zu jeweiligen Bögen
um das Objekt 550 ausgerichtet. Bei einer Ausführungsform
wird der Mindestradius 552 so gewählt, dass ein Rand oder ein
Umfang oder ein kritischer Punkt des Mähdecks allgemein tangential
zum Objekt 550 ist oder allgemein tangential zum Objekt 550 mit
einer Mindestabstandszone, um Abrieb an oder einen Zusammenstoß mit dem
Objekt zu vermeiden.
-
Der
Pfeil 300 zeigt, dass sich der Rasenmäher 10 im Uhrzeigersinn
um ein Objekt 550 von einer ersten Position zu einer zweiten
Position dreht. Der Rasenmäher 10 hat
sich zwar wie dargestellt um ungefähr einhundertachtzig Grad gedreht,
aber das Zurückschneidmanöver mit
einem Radius von ungefähr null
kann von größer als
null Grad bis ungefähr
dreihundertsechzig Grad durchgeführt
werden.
-
9 zeigt
ein Verfahren zur Durchführung eines
Zurückschneidens
mit einem Radius von nahe null oder eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von größer als
null durch einen Rasenmäher. 8 zeigt
ein Anschauungsbeispiel eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von größer null, das
gemäß dem Verfahren
aus 9 durchgeführt wird.
Das Verfahren von 9 beginnt bei Schritt S500.
-
In
Schritt S500 wird ein Zielbereich zur Anwendung des Zurückschneidens
mit einem Radius von nahe null oder des Zurückschneidmanövers mit einem
Radius von größer null
identifiziert. Der Zielbereich kann als ein Ab schnitt eines vom
Rasenmäher 10 zu
bearbeitenden Arbeitsbereichs bezeichnet werden. Bezüglich eines
Nullradiuszurückschneidens
oder eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius größer null
kann der Zielbereich eine ungemähte
Region von Pflanzengut um ein Objekt 550 (z. B. eine Stange,
einen Baum, eine Hydranten, einem Pfahl, einen Busch, eine Pflanze
oder anderweitig) darstellen. Um das Objekt wird ein Mindestradius 552 gewählt, der
für ausreichend
Abstand (oder keinen Abstand, falls gewünscht) zwischen dem Objekt 550 und
dem Rasenmäher 10 sorgt.
Der ausreichende Abstand kann beispielsweise von einem oder mehreren
der folgenden Faktoren abhängen:
(a) Aufrechterhaltung eines angemessenen physischen Abstands zwischen
einem Umfang (z. B. Schutz 20) des Rasenmähers 10 und
dem Objekt 550, um Anstoßen, Abschurren, Abreiben oder
anderen Kontakt mit dem Objekt zu vermeiden, (b) Aufrechterhaltung
eines ausreichend knappen Schnitts zum Objekt, was durch die Platzierung
und Konfigurierung der Schneidmesser bezüglich des Decks und des Außenumfangs
des Rasenmähers 10 beeinflusst
wird, (c) Ausrichtung eines Rands oder Umfangs des Mähdecks,
so dass er allgemein tangential zum Objekt 550 oder anderweitig
benachbart dazu verläuft,
ohne das Objekt 550 zu berühren oder abzureiben, und (d) Kontaktierung
des Objekts 550 mit dem Schutz 20 oder mit Rollen,
elastomeren Stoßfängern oder
anderen zerstörungsfreien
Mitteln.
-
In
Schritt S501 positioniert die Steuerung 70 einen kritischen
Punkt des Mähdecks
oder eines äußeren Umfangs
des Rasenmähers über den
Bezugsbogen 554 oder im Wesentlichen benachbart zum Bezugsbogen 554.
Beispielsweise liegt der kritische Punkt des Mähdecks über dem überquerten Abschnitt 556 des
Bezugsbogens 554 oder folgt diesem.
-
In
Schritt S502 richtet die Steuerung 70 die gelenkte Richtung
des Rads so aus, dass zu zwei oder mehr je weiligen Bögen allgemein
tangential ist, die zum Bezugsbogen 554 allgemein konzentrisch sind.
Die gelenkte Richtung bedeutet die Winkelorientierung eines jeweiligen
Rads in Bezug auf eine entsprechende Lenkachse der Radanordnung. 8 zeigt
den Bezugsbogen 554 als einen durchquerten Abschnitt 556 (durch
die durchgezogene Linie angedeutet) und einen nicht durchquerten
Abschnitt 558 (durch die punktierte Linie angedeutet).
Der durchquerte Abschnitt 556 kann sich beliebig weit erstrecken
(z. B. Winkel- oder Drehverschiebung), wie dies zum Zurückschneiden
des Pflanzenguts um das Objekt 550 herum notwendig ist,
während
Hindernisse vermieden werden. Beispielsweise kann der durchquerte
Abschnitt 556 halbkreisförmig oder allgemein kreisförmig sein.
-
Bei
einem anderen Vorgang kann Schritt S502 dadurch ersetzt werden,
dass die Steuerung 70 die gelenkte Orientierungsrichtung
der Räder
bezüglich
einer dem Objekt 550 zugeordneten oder im Objekt 550 liegenden
Bezugsachse ausrichtet.
-
In
Schritt S504 steuert die Steuerung die Beaufschlagung eines oder
mehrerer der Räder
mit mechanischer Drehenergie, um den Rasenmäher 10 um einen gewünschten
Bruchteil und/oder eine gewünschte
Anzahl von Umdrehungen um das Objekt zu drehen.
-
Das
Verfahren in 10 stellt eine beispielhafte
Technik zur Durchführung
eines Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von nahe null oder eines anderen knappen Zurückschneidens
um ein Objekt 550 herum dar. Das Verfahren in 10 veranschaulicht
eine alternative Technik zu 9 zur Durchführung eines
Zurückschneidmanövers mit
einem Radius von nahe null. Das Verfahren in 10 beginnt
mit Schritt S700.
-
In
Schritt S700 wird ein Rand oder Umfang des Mähdecks (z. B. einschließlich des
Schutzes 20) allgemein tan gential zu einem Objekt 550 positioniert,
um Pflanzengut (z. B. Gras) in der Nähe des Objekts 550 oder
um dieses herum zu mähen
oder zurückzuschneiden.
In einem Beispiel bewegt sich der Rasenmäher 10 gemäß einem
globalen Bahnplan und erreicht einen benachbarten Punkt des Bahnplans,
der dem Objekt am nächsten
liegt, an dem die Steuerung 70 von dem globalen Bahnplan abweicht,
um die Räder
des Rasenmähers 10 in
einer beliebigen möglichen
(z. B. der effizientesten) Lenkorientierung zu orientieren, um das
Mähdeck
in die richtige Ausrichtung zu dem Objekt 550 zu bringen
(z. B. so schnell wie möglich
oder über
die kürzestmögliche Strecke
des Rasenmähers 10).
-
Nach
dem Ausrichten des Mähdecks
auf das Objekt 550 oder eine Abstandszone um das Objekt 550 orientiert
die Steuerung 70 in Schritt S702 eine Winkelrichtung (z.
B. die Lenkorientierung) der Räder (z.
B. alle Räder)
zur Vorbereitung des Überquerens eines
allgemein tangentialen Bogens um das Objekt 550. Der allgemein
tangentiale Bogen kann einen im Wesentlichen gekrümmten Abschnitt
oder den gesamten Abschnitt eines Ellipsoids, einer Ellipse, einer Halbellipse,
eines Halbkreises, einer Ei-Form
und eines Kreises aufweisen.
-
Wenn
es nicht gewünscht
wird, dass der Rasenmäher 10 einer
allgemein kreisförmigen
oder elliptischen Form um das Objekt 550 herum folgt, kann die
Steuerung 70 bei einer alternativen Technik zum Durchführen von
Schritt S702 eine Lenkorientierung der Räder dynamisch ändern, um
einem im Wesentlichen gekrümmten
oder im Wesentlichen linearen Abschnitt einer gewünschten
Kontur um das Objekt zu folgen. Die gewünschte Kontur um das Objekt 550 herum
kann durch eine Kombination aus allgemein linearen Abschnitten,
nicht linearen Abschnitten, gekrümmten
Abschnitten oder anderen Konturen definiert sein.
-
In
Schritt S704 beaufschlagt die Steuerung 70 ein oder mehrere
der Räder
mit Antriebs- oder Drehkraft, um den Rasenmäher 10 um den gewünschten
Betrag um das Objekt 550 zu bewegen, in Übereinstimmung
mit der gewählten
Radorientierung aus Schritt S702. Nach Schritt S704 kann die Steuerung 70 die
Position des Rasenmähers
wieder so ausrichten, dass sie mit dem globalen Bahnplan zusammenfällt oder
anderweitig mit ihm übereinstimmt. Beispielsweise
kann der Rasenmäher 10 zum
globalen Bahnplan am benachbarten Punkt zurückkehren, um vom benachbarten
Punkt aus weiterzumähen, um
für einen
effizienten Übergang
zwischen dem Zurückschneidmanöver mit
einem Radius von nahe null und dem globalen Bahnplan zu sorgen.
-
11 zeigt,
wie sich der Rasenmäher 10 in einer
Wendung mit einem Radius von ungefähr null bewegt, bei der der
Rasenmäher 10 an
einer Bezugsachse 301 an einem gewünschten Punkt innerhalb des
Arbeitsbereichs durchdreht. Der Rasenmäher 10 wird durch
die Gruppe von drei nicht konzentrischen Kreisen zu zwei bestimmten
Zeitpunkten während seiner
Umdrehung der Achse 301 dargestellt. Zu einem ersten Zeitpunkt
ist der Rasenmäher
in einer ersten Position, wie durch die gestrichelten Linien 311 dargestellt
ist, und zu einem zweiten Zeitpunkt ist der Rasenmäher in einer
zweiten Position, wie durch die durchgezogenen Linien 309 dargestellt
ist. Die Verschiebung zwischen der ersten und der zweiten Position
stellt eine allgemein orthogonale linke Wendung (entgegen dem Uhrzeigersinn)
dar, wie durch den rechten Winkel 399 angedeutet wird,
obwohl andere Wendungsarten und -richtungen möglich sind und in den Schutzbereich
der Erfindung fallen. Der Rasenmäher 10 kann
einen Bruchteil einer Umdrehung oder eine beliebige Anzahl von Umdrehungen um
die Achse 301 durchführen.
Zur Durchführung
der Nullradiuswendung aus 11 sind
drei der Räder allgemein
tangential bezüglich
einer kreisförmigen Zone 305 um
die Achse 301 orientiert.
-
Einer
oder mehrere der Antriebsmotoren 50 werden mit Energie
beaufschlagt, um den Rasenmäher 10 um
den gewünschten
Winkelbetrag 22 durchzudrehen.
-
12 zeigt
ein Verfahren zur Durchführung eines
Wendemanövers
mit einem Radius von ungefähr
null. 11 ist ein Anschauungsbeispiel
für die Durchführung des
Verfahrens aus 12. Das Verfahren aus 12 beginnt
mit Schritt S108.
-
In
Schritt S108 definieren eine Steuerung 70, ein Auftragsplaner 76 oder
beide eine Bezugsdrehachse 301 an einem gewünschten
Punkt entlang einem Bahnabschnitt des Rasenmähers 10. Der gewünschte Punkt
kann einen Punkt darstellen, an dem der Rasenmäher 10 den Arbeitsbereich
bearbeiten könnte
oder sich über
den Arbeitsbereich hinaus erstrecken könnte, ohne dass sich der Rasenmäher oder
eines oder mehrere seiner Schneidmesser um mehr als eine gewährbare Toleranz über einen
Rand (z. B. Außenumfang)
des Arbeitsbereichs hinaus erstrecken.
-
In
Schritt S110 sind die Räder
allgemein tangential zu einer kreisförmigen Region 305 um
die Bezugsdrehachse 301 orientiert.
-
In
Schritt S112 wird eines oder mehrere der Räder mit mechanischer Drehenergie
beaufschlagt, um den Rasenmäher
um einen gewünschten
Winkelbetrag (z. B. 90 Grad für
eine allgemein orthogonale Wendung) nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) oder
rechts (im Uhrzeigersinn) zu drehen. Beispielsweise können die
Antriebsmotoren 50 die Räder mit Drehenergie beaufschlagen.
-
In
Schritt S114 stoppt die Steuerung 70 die Beaufschlagung
eines oder mehrerer der Räder
mit Drehenergie vor dem oder beim Abschluss der Drehung, um die
Drehung eines festen Bezugspunkts am Rasenmäher 10 um einen gewünschten
Winkelbetrag zu erzielen.
-
In
Schritt S116 werden die Räder 51 des
Rasenmähers 10 zur
gelenkten Richtung eines nächsten
gewünschten
Bahnsegments umorientiert.
-
13 zeigt,
wie der Rasenmäher 10 mindestens
einen Teil eines Arbeitsbereichs überquert. Der Rasenmäher 10 bewegt
sich in einer Richtung, die durch die Pfeilspitzen 406 angedeutet
wird. Der Arbeitsbereich umfasst eine erste Reihe 400,
die in einer ersten Richtung abgefahren wird und von einer zweiten
Reihe 402 beabstandet ist, die in einer zweiten Richtung
abgefahren wird, die der ersten Richtung allgemein entgegengesetzt
ist. Die Reihen (400, 402) können um weniger als eine Rasenmäherbreite oder
einen Schneidschwad des Rasenmähers 10 beabstandet
sein, um eine Schneidüberlappung
zwischen benachbarten Reihen (400, 402) zu gestatten. Die
erste Reihe 400 und die zweite Reihe 402 sind über einen
Querabschnitt 404 oder Übergangsabschnitt
verbunden, der allgemein quer zur ersten Reihe 400 und
zur zweiten Reihe 402 verläuft. Die erste Reihe 400 bildet
einen allgemein rechten Winkel zum Querabschnitt 404, und
die zweite Reihe 402 bildet einen allgemein rechten Winkel
zum Querabschnitt 404.
-
Der
Rasenmäher 10 kann
der ersten Reihe 400 folgen, wonach die Durchführung einer
ersten Nullradiuswendung von ungefähr neunzig Grad am Ende der
ersten Reihe 400 an einer ersten Achse 408 erfolgt.
Die erste Achse 408 befindet sich dort, wo sich die erste
Reihe 400 und der Querabschnitt 404 schneiden.
Der Rasenmäher 10 bewegt
sich in einer allgemein linearen Richtung entlang dem Querabschnitt 404 mit
Länge 411,
bis er einen Endpunkt des Querabschnitts 404 erreicht,
und führt
eine zweite Nullgradradiuswendung von ungefähr neunzig Grad an einer zweiten
Achse 410 durch. Der Rasenmäher 10 ist auf die
zweite Reihe 402 ausgerichtet und bewegt sich in einer
allgemein linearen Richtung entlang der zwei ten Reihe 402 und
so weiter, bis der gewünschte
Abschnitt des Arbeitsbereichs abgedeckt ist.
-
14 zeigt,
wie der Rasenmäher 10 einem Bahnplan
folgt, um einen Arbeitsbereich zu überqueren oder abzudecken. 13 gibt
ein Anschauungsbeispiel des Rasenmähers, der einer Bahn gemäß dem Verfahren
aus 14 folgt. Der Bahnplan von 14 kann
eine Hin- und Herbewegung des Rasenmähers 10 entlang allgemein
paralleler Reihen in einem allgemein polygonalen (z. B. rechteckigen)
Arbeitsbereich darstellen, in dem benachbarte Reihen durch eine
oder mehrere allgemein orthogonale Wendungen des Rasenmähers miteinander
verbunden sind. Das Verfahren aus 14 beginnt
mit Schritt S200.
-
In
Schritt S200 bewegt sich der Rasenmäher 10 entlang einer
ersten Reihe 400 eines Bahnplans in einer ersten Richtung
(z. B. angegeben durch die Richtung der Pfeilspitze 406).
Beispielsweise bewegt sich der Rasenmäher entlang einer ersten allgemein linearen
Reihe als der ersten Reihe 400.
-
In
Schritt S202 definiert der Auftragsplaner oder die Steuerung 70 einen
Endpunkt der ersten Reihe 400 als eine erste Drehachse 408.
Beispielsweise kann der Endpunkt der ersten Reihe so gewählt werden,
dass eine äußere Schneidkante
eines Schneidmessers des Rasenmähers,
ein Außenrand eines
Mähdecks
oder ein Schutz 20 allgemein koextensiv mit einem Rand
oder Umfang des Arbeitsbereichs sind.
-
In
Schritt S204 wirken die Antriebsmotoren 50, der Antriebskodierer 54 und
die Steuerung 70 zusammen, um den Rasenmäher um ungefähr neunzig Grad
bezüglich
der ersten Drehachse 408 zu drehen. Das Verfahren aus 14 kann
verwendet werden, um die allgemein rechtwink lige Wendung des Rasenmähers in
Schritt S204 durchzuführen.
-
Bei
einem alternativen Verfahren zur Durchführung von Schritt S204, das
als "Bewegung im Hundegang" oder eine modifizierte
Wendung bezeichnet wird, drehen die Antriebsmotoren 50,
der Antriebskodierer 54 und die Steuerung den Rasenmäher nicht
um ungefähr
neunzig Grad, sondern ändern
lediglich die Orientierung der Räder
um ungefähr
neunzig Grad. Am Endpunkt der ersten Reihe 400 stoppt die
Steuerung beispielsweise den Rasenmäher oder hält ihn kurz an, während sie
gleichzeitig die Räder
um ungefähr
neunzig Grad dreht, bevor in einer neuen Richtung in Schritt S206
weitergefahren wird, die allgemein orthogonal zur ersten Reihe 400 verläuft.
-
In
Schritt S206 bewegt sich der Rasenmäher 10 entlang eines
Querabschnitts 404, der im Wesentlichen orthogonal zur
ersten Reihe 400 verläuft.
Die Länge 411 des
Querabschnitts kann so gewählt
werden, dass zwischen der ersten Reihe 400 und der zweiten
Reihe 402 für
einen angemessenen, allgemein parallelen Abstand gesorgt ist, in
dem sich die Schwaden oder Schnittbreiten des Rasenmähers überlappen
können.
Dementsprechend ist die Mittellinie jeder Reihe allgemein um weniger
als die Hälfte des
Schwads oder der Schnittbreite des Rasenmähers beabstandet, um die Überlappung
auf ein Minimum zu beschränken
und den Energieverbrauch des Rasenmähers zu reduzieren.
-
In
Schritt S208 definiert der Rasenmäher 10 einen Endpunkt
des Querabschnitts als eine zweite Drehachse 410. Bei einer
Ausführungsform
liegt der Endpunkt am Ende der Länge
des Querabschnitts 404.
-
In
Schritt S210 drehen ein oder mehrere Antriebsmotoren 50 den
Rasenmäher 10 um
ungefähr neunzig
Grad bezüglich
der zweiten Drehachse 410. Das Verfahren aus 12 kann
verwendet werden, um die allgemein rechtwinklige Wendung des Schritts S210
durchzuführen.
-
Bei
einem alternativen Verfahren zur Durchführung von Schritt S210, das
als "Bewegung im Hundegang" oder eine modifizierte
Wendung bezeichnet wird, drehen die Antriebsmotoren 50,
der Antriebskodierer 54 und die Steuerung 70 den
Rasenmäher
nicht um ungefähr
neunzig Grad, sondern ändern
lediglich die Orientierung der Räder
um ungefähr
neunzig Grad. Am Endpunkt des Querabschnitts 404 stoppt
die Steuerung beispielsweise den Rasenmäher oder hält ihn kurz an, während sie
gleichzeitig die Räder
um ungefähr
neunzig Grad dreht, bevor in einer neuen Richtung in Schritt S212
weitergefahren wird, die allgemein orthogonal zum Querabschnitt 400 verläuft.
-
In
Schritt 212 bewegen ein oder mehrere Antriebsmotoren 50 den
Rasenmäher 10 entlang
einer zweiten allgemein linearen Reihe 402 in einer allgemein
entgegengesetzten Richtung (z. B. angedeutet durch die Pfeilspitze 406)
bezüglich
der ersten Richtung.
-
15A bis einschließlich 15C zeigen die
gelenkte Richtung der Räder 51 des
Rasenmähers 10,
orientiert in einem Linearmodus. In einem Linearmodus bewegt sich
der Rasenmäher 10 in
einer allgemein linearen Bahn, und die Richtungen der Räder 51 sind
allgemein parallel zueinander. 15A zeigt
einen Linearmodus, in dem sich der Rasenmäher 10 vorwärts oder
rückwärts bewegt. 15B zeigt einen Linearmodus, in dem sich der Rasenmäher 10 seitlich
bewegt. 15C zeigt einen Linearmodus,
in dem sich der Rasenmäher 10 diagonal
bewegt.
-
16 veranschaulicht
einen Bogenmodus, bei dem der Rasenmäher 10 mit Bezug auf
einen Bezugspunkt 161 oder eine Bezugsachse, die vom Rasenmäher 10 beabstandet
ist, wendet. Hier in 16 liegt der Bezugspunkt 161 oder
die Bezugsachse nicht unter dem Mähdeck 18. In einem
Bogenmodus folgt der Rasenmäher
einer Bahn oder einem Bahnabschnitt 167 eines Bogens, eines
Halbkreises, einer Halbellipse, einer Ellipse oder eines Kreises
mit Bezug auf den Bezugspunkt 161. Der Bahnabschnitt 167 wird
durch eine gekrümmte
punktierte Linie angedeutet. Der Bogenmodus kann mit einem zeitlich konstanten
Radius (von jedem Rad 51 zum Bezugspunkt 161)
durchgeführt
werden, um einen Kreis oder einen Halbkreis zu erzeugen.
-
Mit
Bezug auf 16 hat ein erster Radius 163 eine
erste Länge
zwischen einem ersten Rad 151 und dem Bezugspunkt 161;
ein zweiter Radius 164 hat eine zweite Länge zwischen
einem zweiten Rad 251 und dem Bezugspunkt 161;
ein dritter Radius 165 hat eine dritte Länge zwischen
einem dritten Rad 351 und dem Bezugspunkt 161,
wobei mindestens zwei der ersten Länge, der zweiten Länge und der
dritten Länge
voneinander verschieden sind. Das erste Rad 151 kann einem
ersten Bogen 168 mit dem ersten Radius 163 folgen;
das zweite Rad 251 kann einem zweiten Bogen 170 mit
dem zweiten Radius 164 folgen; und das dritte Rad 351 kann
einem dritten Bogen 169 mit einem dritten Radius 165 folgen. Wenn
der erste Radius 163, der zweite Radius 164 und
der dritte Radius 165 (gemeinsam die Radien) konstant gehalten
werden, folgt der Rasenmäher 10 einer
allgemein halbkreisförmigen
Bahn oder einer allgemein kreisförmigen
Bahn. Die Räder 51 (einschließlich des
ersten Rads 151, des zweiten Rads 251 und des
dritten Rads 351) können
allgemein senkrecht auf ihre entsprechenden Radien ausgerichtet
sein, was der tangentialen Ausrichtung auf ihre entsprechenden Bögen entspricht.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden einer oder mehrere der Radien vom Bezugspunkt im Laufe der
Zeit variiert, um eine elliptische Bahn oder eine spiralförmige Bahn
oder andere gekrümmte
Bahnen des Rasenmähers
zu erzeugen.
-
17 veranschaulicht
einen Drehmodus, in dem sich der Rasenmäher 10 um einen Mittelpunkt 166 (des
Rasenmähers 10)
dreht, der über
einem Bezugspunkt 161 liegt oder mit diesem zusammenfällt. Der
erste Radius 172 befindet sich zwischen dem Bezugspunkt 161 und
dem ersten Rad 151, der zweite Radius 173 befindet
sich zwischen dem Bezugspunkt und dem zweiten Rad 251,
der dritte Radius 174 befindet sich zwischen dem Bezugspunkt
und dem dritten Rad 351. Wie in 17 dargestellt,
ist der erste Radius 172 allgemein orthogonal zum zweiten
Radius 173 und der zweite Radius 173 ist allgemein
orthogonal zum dritten Radius 174. Die Räder 51 (einschließlich des
ersten Rads 151, des zweiten Rads 251 und des
dritten Rads 351) können
allgemein senkrecht auf ihre entsprechenden Radien ausgerichtet
sein, was der tangentialen Ausrichtung auf ihre entsprechenden Bögen entspricht.
Dementsprechend bedecken oder beschreiben die Räder eine allgemein kreisförmige oder
halbkreisförmige
Form 175 um den Bezugspunkt 161. Die halbkreisförmige Form 175 wird
durch gestrichelte Linien angedeutet.
-
Der
Drehmodus kann mit dem Linearmodus oder dem Bogenmodus zu einem
Linear-Drehmodus oder einem Bogen-Drehmodus kombiniert werden. Im
Linear-Drehmodus bewegt sich der Rasenmäher entlang eines linearen
Verlaufs, und der Rasenmäher pausiert
oder läuft
leer, um sich bezüglich
mindestens eines stationären
oder beweglichen Bezugspunkts entlang des linearen Verlaufs um eine
zeitliche Winkelverschiebung zu drehen. Die Winkelverschiebung kann
so gewählt
werden, um den Rasenmäher
für ein
bevorstehendes oder nächstes
Manöver
vorzubereiten. Im Bogen-Drehmodus bewegt sich der Rasenmäher entlang
eines gekrümmten Verlaufs,
und der Rasenmäher
pausiert oder läuft leer,
um sich bezüglich
mindestens eines stationären oder
beweglichen Bezugspunkts entlang des linearen Verlaufs um eine zeitliche
Winkelverschiebung zu drehen. Die Winkelverschiebung kann so gewählt werden,
um den Rasenmäher
für ein
bevorstehendes oder nächstes
Manöver
vorzubereiten. Beispielsweise kann der Drehmodus, der Linear-Drehmodus
oder der gekrümmte
Drehmodus verwendet werden, um einen kritischen Punkt des Mähdecks auf
einen Bezugspunkt oder -achse für
einen nachfolgenden oder geplanten Zurückschneidvorgang auszurichten.
-
18 veranschaulicht
einen Innenbogenmodus, bei dem der Bezugspunkt 180 in oder
unter einem Umfang des Rasenmähers 10 liegt.
Die Räder 51 sind
senkrecht zu den Radien 181 um den Bezugspunkt 180 ausgerichtet.
Die Radien 181 werden durch die durchgezogenen Linien angedeutet,
die sich zwischen dem Bezugspunkt 180 und den Rädern 51 erstrecken.
Der Rasenmäher 10 folgt
einem Bogen oder einer gekrümmten
Bahn 182, die durch eine punktierte Linie angedeutet werden.
Jedes Rad 51 folgt dem Bogen oder der gekrümmten Bahn,
die durch die gestrichelten Linien 183 angedeutet werden.
-
Der
Zurückschneidmodus
aus 19 ähnelt dem
Innenbogenmodus aus 18, außer, dass der Bezugspunkt 191 in 19 anders
angeordnet ist als der Bezugspunkt 180 in 18.
Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Elemente in 18 und 19.
-
19 veranschaulicht
einen Zurückschneidmodus
mit Nullradius oder einen Zurückschneidmodus
mit einem Radius von nahe null, bei dem der Bezugspunkt 191 mit
einem kritischen Punkt 190 auf dem Außenumfang des Rasenmähers koextensiv
und zu diesem benachbart ist. Ein kritischer Punkt (z. B. 190 oder 191)
des Mähdecks
kann eines oder mehrere der Folgenden bedeuten: (a) ein äußerster
vorragender Abschnitt des Mähdecks
bezüglich
eines Mittelpunkts des Rasenmähers,
(b) ein äußerster
vorragender Abschnitt des Rasenmähers
außer
einer Auswurfregion, (c) eine äußere Umfangszone
des Mähdecks mit
dem Rand des Schneidmessers am nächsten
dazu und (d) ein radial äußerster Rand
eines oder mehrerer Schneidmesser des Rasenmähers. Die Erfindung kann zwar
mit einem Mähdeck
mit nur einem kritischen Punkt 190 ausgeführt werden,
aber das Mähdeck
kann außer
dem kritischen Punkt 190 andere kritische Punkte 191 haben. Das
Mähdeck
aus 19 hat beispielsweise drei kritische Punkte (190, 191).
-
Der
Zurückschneidmodus
aus 20 ähnelt dem
Zurückschneidmodus
aus 19 und dem Innenbogenmodus aus 20,
außer,
dass der kritische Punkt 190 in 20 um
einen radialen Abstand 196 vom Bezugspunkt 195 beabstandet
ist. Gleiche Bezugszeichen in 18 bis 20 bedeuten
gleiche Elemente.
-
20 stellt
einen Zurückschneidmodus
mit einem Radius von größer null
dar, bei dem der Bezugspunkt 195 um einen radialen Abstand 196 außerhalb
des Rasenmähers 10 liegt,
um zu vermeiden, dass er an ein Objekt 197 anstößt oder
es beschädigt
(oder das Objekt gesteuert kontaktiert). Der Bezugspunkt 195 kann
mit einem Objekt 197 zusammenfallen oder zu diesem benachbart
sein, so dass zwischen einem Außenumfang
des Objekts 197 und dem Außenumfang des Rasenmähers 10 ein
geeigneter Abstandsradius eingerichtet wird.
-
21 zeigt
eine beispielhafte Datenstruktur für Bahnplandaten. Gemäß 21 haben
die Bahnplandaten zwei hierarchische Ebenen: (1) Bahnabschnittidentifizierer
und (2) Bahnabschnittdaten. Die Bahnabschnittdaten sind von einem
entsprechenden Bahnabschnittidentifizierer abhängig. Bei einer Ausführungsform
stellt der Bahnabschnittidentifizierer einen Ausgangsdatentyp bezüglich Bahnabschnittdaten
dar; die Bahnabschnittdaten stellen einen Nachfolgedatentyp zum
Bahnabschnittidentifizierer dar.
-
Bei
der beispielhaften Datenstruktur in 21 sind
dem ersten Bahnabschnittidentifizierer eine erste Startkoordinate
(X1, Y1), eine Zielkoordinate
(X2, Y2), ein Modus
(z. B. Linearmodus, Bogenmodus, Spiralmodus, Drehmodus, Zurückschneidmodus
oder eine Kombination daraus) (M1) und Bezugspunktkoordinaten
(wo zutreffend zu dem relevanten Modus, z. B. für Bögen oder Zurückschneidmoden) (R1) zugeordnet.
-
Dem
zweiten Bahnabschnittidentifizierer sind eine erste Startkoordinate
(X2, Y2), eine Zielkoordinate
(X3, Y3), ein Modus
(z. B. Linearmodus, Bogenmodus, Spiralmodus, Drehmodus, Wendemodus,
Hundegang-Wendung oder eine Kombination daraus) (M2)
und Bezugspunktkoordinaten (wo zutreffend) (R3)
zugeordnet. Es ist anzumerken, dass die Endkoordinate des ersten
Bahnabschnittidentifizierers dieselbe ist wie die Startkoordinate
des zweiten Bahnabschnittidentifizierers, so dass der erste Bahnabschnitt
und der zweite Bahnabschnitt Teil eines durchgängigen Bahnplans für den Rasenmäher sein
können.
-
In
dem Beispiel sind dem N-ten Bahnabschnittidentifizierer eine erste
Startkoordinate (XN, YN),
eine Zielkoordinate (XN+1, YN+1),
ein Modus (z. B. Linearmodus, Bogenmodus, Spiralmodus, Drehmodus
oder eine Kombination daraus) (MN) und Bezugspunktkoordinaten
(wo zutreffend) (RN) zugeordnet. N kann
zwar eine beliebige ganze Zahl oder positive natürliche Zahl größer als
zwei in dem Beispiel aus 21 sein,
aber es ist möglich,
die Erfindung mit anderen Werten von N auszuführen. Es ist anzumerken, dass
die Endkoordinate des vorherigen Bahnabschnittidentifizierers (z.
B. der Bahnabschnittidentifizierer N – 1) dieselbe ist wie die Startkoordinate
des N-ten Bahnabschnittidentifizierers, so dass der vorherige Bahnabschnitt
und der N-te Bahnabschnitt Teil eines durchgängigen Bahnplans für den Rasenmäher sein
können.
-
22 zeigt
einen beispielhaften Bahnplan in Übereinstimmung mit der in 23 dargestellten Bahnplandatenstruktur.
Der folgende Bahnplan wird in einem Arbeitsbereich 421 mit
einem oder mehreren Hindernissen ausgeführt. Zu Veranschaulichungszwecken
umfassen die Hindernisse hier ein Gebäude 419 und ein Objekt 420.
In der Praxis kann sich der Bahnplan vom Ausführungsbeispiel aus 22 unterscheiden,
um zahlreiche mögliche
Arbeitsbereiche und eine Mischung aus Hindernissen verschiedener
Zahl, Größe und Auslegung
einzuschließen.
-
Der
Rasenmäher 10 folgt
einem ersten Bahnabschnitt 407, der sich von X1,
Y1 zu X2, Y2 in einem Linearmodus erstreckt. Der zweite
Bahnabschnitt 408 kann denselben Start- und Bestimmungspunkt
X2, Y2 haben. Der
zweite Bahnabschnitt 408 wird in einem Drehmodus durchgeführt, bei
dem eine Wendung von ungefähr
neunzig (90) Grad im Uhrzeigersinn durchgeführt wird. Der Rasenmäher 10 folgt dem
dritten Bahnabschnitt 409, der sich von X2,
Y2 zu X3, Y3 in einem allgemeinen Linearmodus erstreckt. Der
vierte Bahnabschnitt 410 hat denselben Start- und Bestimmungspunkt
X3, Y3. Der vierte
Bahnabschnitt 410 wird in einem Drehmodus durchgeführt, bei
dem der Rasenmäher 10 eine
Wendung von ungefähr
neunzig (90) Grad im Uhrzeigersinn durchführt. Der Rasenmäher 10 folgt
einem fünften
Bahnabschnitt 411, der sich von X3,
Y3 zu X4, Y4 in einem Linearmodus erstreckt. Für den sechsten
Bahnabschnitt 413 wechselt der Rasenmäher 10 zu einem Zurückschneidmodus
oder einen Bogenmodus, bei dem der Rasenmäher in einem Bogen um einen
Bezugspunkt 417 (dem Objekt 420 zugeordnet) zurückschneidet.
Der sechste Bahnabschnitt 413 kann bei X4,
Y4 anfangen und bei X4,
Y4 enden, um den sechsten Bahnabschnitt 413 als
einen Zwischenbogen oder Kreis zu definieren, der zwischen den Start-
und den Endkoordinaten ausgeführt
wird.
-
Der
Rasenmäher
folgt einem siebten Bahnabschnitt 414 von X4,
Y4 zu X5, Y5 in einem Linearmodus. Bei einem achten
Bahnabschnitt 415 folgt der Rasenmäher 10 einer Bogenbahn
mit einem konstanten oder variablen Radius bezüglich des Bezugspunkts 418 von
einem Startpunkt X5, Y5 zum
Bestimmungspunkt X6, Y6.
Der kritische Punkt des Rasenmähers
(z. B. Mähdeck)
liegt dem zurückzuschneidenden
Bereich gegenüber
und ist auf einen gekrümmten
Rand (der sich z. B. entlang einer Seite des Gebäudes 419 erstreckt)
ausgerichtet, unabhängig
davon, ob der Rand konvex oder konkav ist. In einem Ausführungsbeispiel
kann der Rasenmäher dementsprechend
den kritischen Punkt des Rasenmähers 10 umorientieren,
indem er den Modus des siebten oder achten Bahnabschnitts zu einem Dreh-Linearmodus
bzw. einem Dreh-Krümmungsmodus ändert. Nach
dem achten Bahnabschnitt 415 folgt der Rasenmäher einem
neunten Bahnabschnitt 416, der sich von X6,
Y6 zu X7, Y7 erstreckt.
-
Vorteilhafterweise
ist der erfindungsgemäße Rasenmäher sehr
manövrierfähig und
hat einen niedrigeren Schwerpunkt als viele andere Rasenmäher mit
vergleichbarer Schnittbreite (z. B. Aufsitzrasenmäher, die
eine Betriebsperson an Bord aufnehmen können). In einer Konfiguration
erleichtern die Montage des Motors, der Antriebsmotoren 50,
der Lenkmotoren 44 und die Abwesenheit einer Betriebsperson
auf dem Rasenmäher 10 einen
allgemein niedrigen Schwerpunkt des Rasenmähers, um die Gefahr, dass er
beim Mähen
von abfälligem
Gelände kippt,
zu verringern.
-
Die
Manövrierfähigkeit
des Rasenmähers 10 stützt flexible
Bahndefinition, die zur Variierung von Bahnen eingesetzt werden
kann, um Bodenverdichtung, Pflanzengutverdichtung oder Rasenverdichtung
zu verringern. Die Steuerung sorgt für genaue Lenkwinkel und Raddrehzahl,
um das Abschurren von Reifen und die Rasenbeschädigung auf ein Minimum zu reduzieren.
-
Nach
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wird deutlich, dass
verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen, der in den beiliegenden Ansprüchen definiert
wird. Beispielsweise können
zwei der drei Räder
des Rasenmähers
gelenkt und angetrieben werden, um die Kosten des Rasenmähers zu
senken. Das verbleibende Rad könnte
nicht gelenkt, nicht angetrieben oder beides sein. Bei einem weiteren
Beispiel kann ein Hochgeschwindigkeitsluftgebläse am Rasenmäher angebracht
sein, um Grasabfälle,
Laub oder andere Abfälle
vom Boden oder gepflasterten Bereichen wegzublasen.