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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Quecksilber-Hochdrucklampe, insbesondere
eine Quecksilber-Hochdrucklampe, bei welcher in einem Entladungsgefäß mindestens
1,5 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist,
um im Betrieb als Hintergrundlicht eines Flüssigkristall-Projektors oder in
einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp einen Druck von deutlich mehr als 100 Atm zu
erreichen.
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Stand der Technik
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Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
vom Projektionstyp müssen
in der Lage sein, ein Bild gleichmäßig und mit ausreichender Helligkeit,
Wirkungsgrad sowie Farbwiedergabe auf eine rechteckige Bildfläche zu projizieren.
Als Lichtquelle werden deshalb im allgemeinen Metallhalogenlampen
verwendet, in welche Quecksilber sowie Metallhalogenid eingefüllt sind.
In letzter Zeit werden Metallhalogenlampen mit sehr kleinen Elektrodenabständen verwendet,
wodurch sie kleiner werden und sich immer mehr einer Punktlichtquelle
annähern.
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Vor
diesem Hintergrund wird statt einer Metallhalogenlampe eine Quecksilber-Hochdrucklampe mit
deutlich über
100 Atm Quecksilberdampfdruck im Betrieb vorgeschlagen. Man strebt
hiermit an, durch eine Erhöhung
des Quecksilberdampfdrucks den Streubereich des Lichtbogens zu unterdrücken und zugleich
den Lichtausgang zu steigern, wie beispielsweise in
U.S.-Patent Nr. 5,109,181 (JPO kokai
Patents H2-148561) und
U.S.-Patent
Nr. 5,497,049 (H6-52830) offenbart.
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Bei
einer derartigen Quecksilber-Hochdrucklampe wird zur Realisierung
einer hohen Leuchtkraft, eines hohen Wirkungsgrades sowie einer
guten Farbwiedergabe ein Quecksilberdampfdruck beispielsweise von
deutlich über
100 Atm benötigt.
Es ist deshalb erforderlich, mindestens 0,15 mg/mm3 Quecksilber
in das Entladungsgefäß einzufüllen. Nach
dem Starten der Lampe wird das Quecksilber, welches in flüssigem Zustand
in der Leuchtröhre bleibt,
erwärmt
und verdampft; es dauert einige Minuten, bis der Dampfdruck erhöht wird und
der Lichtausgang das gewünschte
Ausmaß erreicht
hat. Dieses Phänomen
ist bei Quecksilber-Niederdrucklampen oder in herkömmlichen
Quecksilber-Hochdrucklampen, bei denen der Quecksilberdampfdruck
nicht hoch genug war (beispielsweise mit einem Innendruck von bis
zu 80 Atm während
des Betriebs) nicht in nennenswertem Ausmaß aufgetreten. Beim Starten
der Entladungslampe entsteht zudem für gewöhnlich eine Glimmentladung,
doch die hohe Kathodenfallspannung verursacht ein Sputtern des Wolframs
als Kathodenmaterial; das Wolfram haftet an der Innenwand des Entladungsgefäßes an,
und der Lichtausgang der Lampe verringert sich. Dies hat die Lebensdauer
der Quecksilber-Hochdrucklampe vom Kurzbogentyp beeinträchtigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Quecksilber-Hochdrucklampen-Leuchtvorrichtung
mit einer Zündungsmethode
zu schaffen, welche die Anlaufzeit des Lichtausgangs verkürzt und die
Verhinderung einer Glimmentladung ermöglicht, wenn die Lampe gestartet
wird.
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Die
Aufgabe wird durch die Verwendung einer Quecksilber-Hochdrucklampen-Lumineszenzvorrichtung
gelöst,
bei welcher in einem Entladungsgefäß aus Quarzglas, dessen beiden
Enden mit Dichtungsteilen hermetisch abgeschlossen sind, ein Paar Elektroden
gegenüberliegend
angeordnet sind, wobei in dem Entladungsgefäß mindestens 0,15 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist, und wobei Mittel vorhanden
sind, welche die Temperatur der Außenwand des Lumineszenzteils
des Entladungsgefäßes vor
dem Starten der Quecksilber-Hochdrucklampe mindestens
100°C erwärmen.
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Die
Quecksilber-Hochdrucklampen-Lumineszenzvorrichtung weist ein leitfähiges Heizelement auf,
das um die Dichtungsteile des Entladungsgeräts gewickelt ist, und des weiteren
ist ein Mittel zum Leiten von Elektrizität durch das leitfähige Heizelement vorgesehen,
um die Temperatur der Außenwand
des Lumineszenzteils des Entladungsgefäßes auf oder über der
gewünschten
Temperatur zu regeln, bevor die Quecksilber-Hochdrucklampe gestartet
wird. insbesondere ist das leitfähige
Heizelement um eine Dichtung des Entladungsgefäßes gewickelt und überbrückt dann
das Lumineszenzteil des Entladungsgefäßes mittels eines Metalldrahts
und umwickelt die andere Dichtung, und das leitfähige Heizelement ist elektrisch
an einen der externen Leiter der Quecksilber-Hochdrucklampe angeschlossen,
vorzugsweise an den externen Leiter auf der Kathodenseite der Quecksilber-Hochdrucklampe.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Lampenstromversorgungsschaltung
zum Zünden
der Quecksilber-Hochdrucklampe und zur Stromversorgung des Heizelements
vorgesehen, um die Temperatur der Außenwand des Lumineszenzteils
des Entladungsgefäßes zu erhöhen, bevor
die Quecksilber-Hochdrucklampe gestartet wird.
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Die
Erfindung schafft auch die Möglichkeit, das
Heizelement vor und während
der Leuchtphase der Hochdruck-Quecksilberlampe anzuwenden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann der Ausgang aus der Heizelement-Stromversorgungsschaltung
durch die Versorgung der Lampen-Stromversorgungsschaltung
und der Heizelement-Stromversorgungsschaltung mit der selben Stromquelle
so geregelt werden, dass der Gesamtenergieausgang der beiden Schaltkreise
einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
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Des
weiteren kann ein Messmittel vorgesehen sein, das die Temperatur
des Lumineszenzteils feststellt und die Stromversorgung zum Heizelement unterbricht,
wenn die Temperatur einen bestimmten Wert überschreitet.
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Mit
einer Methode zum Starten einer Quecksilber-Hochdrucklampen-Lumineszenzvorrichtung mit
einem Paar Elektroden, die in einem Entladungsgefäß aus Quarzglas
mit Dichtungen an beiden Enden und mindestens 0,15 mg/mm3 darin eingeschlossenem Quecksilber gemäß der Erfindung
einander gegenüber
angeordnet sind, ist es möglich,
die Temperatur der Außenwand
des Lumineszenzteils des Entladungsgefäßes auf mindestens 100°C zu erhöhen, bevor
die Hochdruck-Quecksilberlampe gestartet wird.
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Anhand
dieser Erfindung kann sowohl eine Verkürzung der Anlaufzeit des Lichtausgangs
der Quecksilber-Hochdrucklampe erreicht werden, wie auch eine Verhinderung
der Glimmentladung, welche beim Starten der Quecksilber-Hochdrucklampe
entsteht. Insbesondere werden eine Quecksilber-Hochdrucklampe, in
welche mindestens 0,15 mg/mm3 Quecksilber
eingefüllt
ist, und die Außenoberfläche des
Lumineszenzteils des Entladungsgefäßes vor dem Starten auf mindestens
100°C erwärmt, wodurch
noch vor der Zündung
das Quecksilber im Entladungsgefäß vollständig verdampft
werden kann. Nach einem Isolationsdurchschlag beim Starten der Lampe
ist der Dampfdruck des im Entladungsgefäß ausreichendem gestiegen.
Man kann deshalb eine Verkürzung
der Anlaufzeit des Lichtausgangs der Quecksilber-Hochdrucklampe
erzielen und die Glimmentladung verhindern, welche beim Starten der
Quecksilber-Hochdrucklampe entsteht.
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Als
Heizmittel ist ein leitfähiges
Heizelement um die Dichtungsteile des Entladungsgefäßes gewickelt,
und der elektrische Strom wird durch dieses hindurch geführt, um
das leitfähige
Heizelement zu schaffen. Auf diese Weise kann durch eine einfache Anordnung die
Temperatur der Außenoberfläche des Lumineszenzteils
des Entladungsgefäßes vor
dem Starten der Quecksilber-Hochdrucklampe auf die oder über die
erwünschte
Temperatur, die mindestens 100°C
beträgt,
geregelt werden.
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Die
Heizmittel können
so hergestellt werden, dass ein leitfähiges Heizelement um ein Dichtungsteil des
Entladungsgefäßes gewickelt,
dann der Lumineszenzteil mittels eines Metalldrahtes überbrückt und
um das andere Dichtungsteil gewickelt wird, wobei das leitfähige Heizelement
an einen der Außenanschlüsse der
Quecksilber-Hochdrucklampe elektrisch angeschlossen ist. Auf diese
Weise kann der Metalldraht, welcher den Lumineszenzteil überbrückt, vor
dem Starten die Funktion eines Trigger-Drahtes erhalten. Das heißt, der
Stromfluss in das leitfähige
Heizelement wird vor dem Starten angehalten. Jedoch ist das Heizelement
elektrisch an einen der Außenanschlüsse angeschlossen,
die Durchschlagspannung, welche die Entladungslampe beleuchtet,
wird ebenfalls an den Metalldraht angelegt, der einfach als Trigger-Draht
fungieren und den Betriebsbeginn auslösen kann. Das heißt, das
im Inneren vorhandene Quecksilber kann verdampft werden, indem die
Innenseite des Lumineszenzteils im voraus – vor dem Starten der Lampe – erwärmt wird, und
so kann der Metalldraht, der mit dem leitfähigen Heizelement zur Erwärmung verbunden
ist, die Funktion eines Trigger-Drahtes einnehmen.
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Indem
das leitfähige
Heizelement an den Außenanschluss
auf der Kathodenseite der Quecksilber-Hochdrucklampe elektrisch
angeschlossen ist, um im stationären
Betrieb der Lampe dasselbe elektrische Potential wie das elektrische
Potential des Außenanschlusses
an die Außenseite
des Dichtungsteils an der Kathodenbasis anzulegen, kann die Druckfestigkeit
der Lampe erhöht
werden.
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Wenn
ein Heizelement installiert ist, um die Temperatur der Außenwand
des Lumineszenzteils des Entladungsgefäßes vor dem Starten der Quecksilber-Hochdrucklampe
auf mindestens 100°C
zu erhöhen,
und wenn der Strom des Heizelements von der Lampenversorgungsschaltung
geliefert wird, ist es möglich,
das Quecksilber im Entladungsgefäß vorher
zu verdampfen und ein rasches Ansteigen des Lichtausgangs der Quecksilber-Hochdrucklampe beim
Starten der Lampe zu erreichen. Überdies
ist ein wirksames Verhindern der unerwünschten Glimmentladung möglich, die
ansonsten beim Starten der Lampe stattfindet. Zudem besteht kein
Bedarf nach einem getrennten Schaltkreis zum Erwärmen des Heizelements, woraus
sich Kosteinsparungen ergeben.
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Indem
der Heizelement-Stromversorgungskreis installiert ist, um die Außenwand
des Lumineszenzteils des Entladungsgefäßes auf mindestens 100°C zu erwärmen, bevor
die Quecksilber-Hochdrucklampe gestartet wird und während sie
in Betrieb ist, besteht die Möglichkeit
eines unabhängigen
und gleichzeitigen Betriebs von Lampen-Stromversorgungsschaltung und Heizelement-Stromversorgungsschaltung.
So kann während
des Lampenbetriebs Strom durch das Heizelement geführt werden und
die Temperatur im Entladungsgefäß weiter
erhöhen.
Dies beschleunigt das Verdampfen des Quecksilbers und kann das Zunehmen
der Helligkeit der Quecksilber-Hochdrucklampe beschleunigen.
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Wenn
die Lampen-Stromversorgungsschaltung und die Heizelement-Stromversorgungsschaltung
von der selben Stromquelle gespeist werden und der Ausgang aus der
Heizelement-Stromversorgungsschaltung so geregelt ist, dass der
Gesamtstromausgang durch die zwei Stromkreise einen bestimmten Wert
nicht überschreitet,
kann die Stromversorgungskapazität
der Stromquelle niedrig gehalten werden, um die Größe und das
Gewicht der Ausrüstung
zu reduzieren und die Kosten zu senken. Wenn die Stromversorgungskapazität der Stromquelle
niedrig gehalten wird, verlängert
sich die Zeit bis zum Erreichen der abschließenden Standardhelligkeit,
jedoch gibt es kaum eine Veränderung
der Dauer, bis die Helligkeit der Quecksilber-Hochdrucklampe einen
praktikablen Lichtausgang erreicht hat.
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Indem
ein Detektor installiert ist, der die Temperatur des Lumineszenzteils
ermittelt und die Stromzufuhr zum Heizelement stoppt, wenn die Temperatur
einen bestimmten Wert erreicht hat, kann die Einspeisung von Strom
zum Heizelement geregelt werden, so dass eine bestimmte Menge zugeführt wird,
für den
Fall, dass der Betrieb beginnt, wenn die Quecksilber-Hochdrucklampe
begonnen hat, sich abzukühlen,
und es ist möglich,
die Einspeisung von Strom in die Lampe im Fall einer Neuzündung relativ kurze
Zeit nach dem Verlöschen
zu verringern oder vollständig
zu eliminieren. So wird die Stromverschwendung unterdrückt und
kann die Verringerung der Langlebigkeit des Heizelements verhindert
werden, die aus einem Durchschmelzen und einer Oxidation infolge
einer übermäßigen Erwärmung des Heizelements
resultieren würde.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
die Struktur und die Schaltanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Quecksilber-Hochdrucklampe.
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2(a) und 2(b) sind
grafische Darstellungen der Lampenspannungs-Wellenform der Quecksilber-Hochdrucklampe
während
des Leuchtbetriebs.
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3 ist
eine Querschnittansicht der Struktur einer Lampeneinheit, welche
die Quecksilber-Hochdrucklampe dieser Erfindung verwendet.
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4 ist
eine Querschnittansicht der Struktur der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp, welche die Quecksilber-Hochdrucklampe dieser
Erfindung verwendet.
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5 zeigt
die Struktur der Quecksilber-Hochdrucklampe und des Schaltkreises
eines zweiten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung.
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6 ist
ein Schaltplan eines ersten Ausführungsbeispiels
der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung.
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7 ist
ein Schaltplan eines zweiten Ausführungsbeispiels der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung.
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8 ist
ein Schaltplan eines dritten Ausführungsbeispiels der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung.
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9 ist eine Kurve der Leistungscharakteristik
des Lampenstroms Wp und des Heizelementstroms Wh der in 8 dargestellten
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung.
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10 ist eine Kurve anderer Leistungscharakteristiken
des Lampenstroms Wp und des Heizelementstroms Wh der in 8 dargestellten
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung.
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11 ist eine Kurve weiterer Leistungscharakteristiken
des Lampenstroms Wp und des Heizelementstroms Wh der in 8 dargestellten
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung.
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12 ist
ein Schaltplan des vierten Ausführungsbeispiels
der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In 1 sind
die Struktur und der Schaltplan der Quecksilber-Hochdrucklampe mit
Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung dargestellt, wobei eine Quecksilber-Hochdrucklampe 1 (im weiteren
auch: "Die Lampe") vom Gleichstromzündungstyp
ist. Sie besitzt ein aus Quarzglas gebildetes Entladungsgefäß 2 und
einen ovalen Lumineszenzteil 3, welcher den Lumineszenzraum
ausbildet, ferner eine kathodenseitige, stabförmige Dichtung 4 und
eine anodenseitige Dichtung 5, die sich von gegenüber liegenden
Seiten des Lumineszenzteils 3 nach außen erstrecken.
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Im
Lumineszenzteil 3 sind auf der Röhrenachse des Entladungsgefäßes 2 eine
Kathode 6 und eine Anode 7 in einem Elektrodenabstand
von beispielsweise 2,0 mm gegenüberliegend
angeordnet. Die (nicht dargestellte) Achse der Kathode 6 erstreckt sich
im Dichtungsteil 4 und ist über eine Metallfolie 8, die
vollkommen im Dichtungsteil 4 eingeschlossen ist, an einen
Außenanschluss 9 angeschlossen.
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Die
Anode 7 weist dieselbe Anordnung auf. In der Zeichnung
bezeichnet das Bezugszeichen 10 die anodenseitige Metallfolie.
Im Lumineszenzteil 3 ist als Leuchtstoff Quecksilber und
ferner als Zündgas
ein Edelgas, wie Argon oder Xenon, eingefüllt. Das Edelgas ist beispielsweise
mit einem Druck von 1,3 × 104 Pa eingefüllt. Die Einfüllmenge
des Quecksilbers muss mindestens 0,15 mg/mm3 betragen.
Bei dieser Menge erreicht der Quecksilber-Dampfdruck bei einem stabilen Betrieb über 100
Atm.
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In
einem Beispiel einer derartigen Quecksilber-Hochdrucklampe ist der
maximale Außendurchmesser
des Lumineszenzteils 12,0 mm, der maximale Innendurchmesser 7,5
mm, die Länge
des Lumineszenzraums (Länge
in Richtung der Lampenachse) 12,5 mm, die Menge des eingefüllten Quecksilbers
50 mg, das Innenvolumen des Lumineszenzraums 260 mm3,
die Innenfläche
des Lumineszenzraums 250 mm2; die Röhrenwandlast
0,8 W/mm2, die Nennleistung 200 W und der
Abstand zwischen den Elektroden 1,5 mm.
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Die
Lampe 1 besitzt ein Mittel zum Beheizen des kathodenseitigen
Dichtungsteils 4 und des anodenseitigen Dichtungsteils 5,
wobei etwa die gesamten oder ein Teil der Dichtungsteile 4, 5 mit
einem Metalldraht 11, 12 als leitfähiges Heizelement
umwickelt sind.
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Das
Ende 11a des Metalldrahtes 11, das um die Dichtung 4 gewickelt
ist, ist durch einen Metalldraht 13 elektrisch an eine
Heizstromquelle D angeschlossen, und das andere Ende 11b des
Metalldrahtes 11 ist an ein Ende 12a des am Dichtungsteil 5 befestigten
Metalldrahtes 12 elektrisch angeschlossen; das andere Ende 12b des
am Dichtungsteil 5 angeordneten Metalldrahtes 12 ist
durch einen Metalldraht 15 an eine Schaltung SC und an
eine Heizstromquelle D angeschlossen. Das heißt, durch die Zufuhr von Energie
zu den Metalldrähten 11, 12 über die
Metalldrähte 13, 14 und 15 wird
das Entladungsgefäß 2 erwärmt.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Anordnung wird durch die Stromzuführung an
die Metalldrähte 11, 12 durch
die Schaltung SC, welche die Metalldrähte 11, 12 regelt,
zuerst das Entladungsgefäß 2 erwärmt. Dieser
Schaltkreis ist unabhängig
vom Hauptschaltkreis MC der Lampe 1. Wenn mit einem (nicht
dargestellten) Thermoelement, einem Strahlungsthermometer oder einem
anderen Temperaturmessinstrument festgestellt wird, dass die Temperatur
der Außenoberfäche des
Lumineszenzteils 3 eine bestimmte Höhe – beispielsweise 250°C – erreicht hat,
unterbricht die Schaltung SC die Stromzufuhr zu den Metalldrähten 11, 12 und
beendet die Erwärmung
des Entladungsgefäßes 2.
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Diese
festgelegte Temperatur verändert
sich zwar je nach der Quecksilber-Einfüllmenge
sowie dem Innenvolumen des Lumineszenzteils, muss jedoch wenigstens
100°C betragen.
Das heißt,
man kann durch eine Temperaturerhöhung der Außenwand des Lumineszenzteils
vor Betriebsbeginn der Entladungslampe auf mindestens 100°C das im
Entladungsgefäß 2 vorhandene
Quecksilber im voraus verdampfen und dadurch einen schnellen Anlauf
der Lichtleistung sicherstellen und die unerwünschte Glimmentladung, die
beim Zünden
häufig
auftritt, wirksam verhindern.
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Die
gegenständlichen
Erfinder haben den Wert von 100°C
verschiedenartig überprüft und bestätigt, dass
bei einer kleinen Quecksilber-Hochdrucklampe mit einem Innenvolumen
des Lumineszenzteils von 300 mm3 und einem
Quecksilberdampfdruck von deutlich über 100 Atm im Betrieb die
Anhebung der Außenwandtemperatur
des Lumineszenzteils auf mindestens 100°C die Möglichkeit schafft, das Quecksilber
im Lumineszenzteil im wesentlichen zu verdampfen, so dass der Lichtausgang
in der Praxis schell anläuft
und im wesentlichen keine unerwünschte
Glimmentladung entsteht.
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Nach
einer Erwärmung
der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils dieses Typs einer Quecksilber-Hochdrucklampe auf
mindestens 100°C
vor Betriebsbeginn wird die Erwärmung
angehalten und der Lampe 1 über die Hauptbetriebsschaltung
MC Energie zugeführt.
Durch einen Isolationsdurchschlag zwischen den Elektroden der Lampe 1 wird
der Betrieb gestartet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird vor dem
Starten der Lampe 1 das Entladungsgefäß 2 erwärmt, indem
die Metalldrähte 11, 12 von
der Schaltung SC, welche die Drähte 11, 12 regelt,
mit Strom versorgt werden. Dieser Schaltkreis ist unabhängig von
der Hauptbetriebsschaltung MC der Quecksilber-Hochdrucklampe 1.
Beim Starten wird deshalb die Temperatur des Lumineszenzteils 3 bereits
erhöht
sein, und auch der Dampfdruck des Quecksilbers ist entsprechend
erhöht,
weshalb der Anlauf des Lichtausgangs nach dem Starten im Vergleich
zum Fall, in dem vor dem Starten das Entladungsgefäß 2 nicht
erwärmt
wird, schneller vor sich geht.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwar die
Heizelementschaltung SC und die Hauptbetriebsschaltung MC vollständig voneinander
getrennt angeordnet, es ist jedoch möglich, wie in 5 gezeigt
wird, das leitfähige
Heizelement elektrisch an die Außenleitung 9 mindestens
eines Dichtungsteils anzuschließen.
Bei dieser Anordnung sind in beiden Dichtungsteilen 4, 5 des
Entladungsgefäßes 2 leitfähige Heizelemente
angeordnet, und ein Metalldraht 14, welcher den Lumineszenzteil 3 überbrückt. Es
ist deshalb auch dann möglich, wenn
das Heizmittel gestoppt wurde, beim Starten des Lampenbetriebs an
den Metalldraht 14 eine Hochspannung anzulegen. Der Metalldraht 14 kann als
Trigger-Draht dienen,
um die Zündcharakteristik der
Lampe zu verbessern. Insbesondere verursacht das Anlegen einer Impuls-Hochspannung
mit einer Spitzenspannung von 10 plus kV an die beiden Elektroden
der Lampe beim Einschalten der Lampe einen Isolationsdurchschlag
des Gases zwischen den Entladungselektroden, zumal der Metalldraht 14,
der an eine der Außenleitungen
angeschlossen ist und das selbe Potenzial aufweist, nahe dem Lumineszenzteils
angeordnet ist, was die Zündung
erleichtert. Im Vergleich mit einem Fall ohne Trigger-Draht ermöglicht diese
Anordnung einen Isolationsdurchschlag zwischen den Elektroden mit
niedrigerem Spannungsimpuls.
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Ferner
ist bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ein elektrischer Anschluss an den Außenanschluss 9 an
der Kathodenseite 4 durch Anschweißen, Umwickeln oder auf andere
Art aus den nachstehend genannten Gründen wirksamer. Insbesondere
wird das Ende 11a des Metalldrahtes 11, das im
Dichtungsteil 4 angeordnet ist, an den Außenanschluss 9 und
damit auch an die Hauptbetriebsschaltung MC elektrisch angeschlossen.
Aufgrund dieser Anordnung hat das leitfähige Heizelement im kathodenseitigen
Dichtungsteil 4, also der Metalldraht 11, die
Funktion eines Drahtes mit demselben elektrischen Potential. Der
(nicht dargestellte) Kathodenträger,
welcher im kathodenseitigen Dichtungsteil 4 eingebaut ist,
sowie die kathodenseitige Metallfolie 8 aus Molybdän weisen
im stabilen Betrieb der Lampe ein negatives elektrisches Potential
auf, weshalb sie Natrium-, Kalium- oder andere Alkalikomponenten anziehen.
Wenn diese Alkalibestandteile auf der Grenzschicht zwischen der
kathodenseitigen Metallfolie 8 aus Molybdän und dem
Quarzglas vorhanden sind, wird die Kopplung der kathodenseitigen
Metallfolie 8 aus Molybdän und dem Quarzglas unterbrochen,
wodurch die Haftkraft zwischen den beiden und damit auch die Lampendruckfestigkeit
nachlässt.
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Wenn
jedoch die Außenoberfläche des
kathodenseitigen Dichtungsteils 4 mit dem Metalldraht 11 umwickelt
und dieser elektrisch an das kathodenseitige Dichtungsteil 4 angeschlossen
wird, weist beim stabilen Betrieb der Lampe der Metalldraht 11 an
der Außenoberfläche des
kathodenseitigen Dichtungsteils 4 ein geringeres Potenzial
auf als der Kathodenträger
im kathodenseitigen Dichtungsteil 4, und zwar entsprechend
dem Spannungsabfall infolge des Stroms, der durch die kathodenseitige
Metallfolie 8 aus Molybdän und den Kathodenträger im kathodenseitigen
Dichtungsteil 4 fließt.
Die vorstehend beschriebenen Alkalibestandteile werden deshalb an die
Außenoberfläche des
kathodenseitigen Dichtungsteils 4 gedrückt. So lässt sich der Nachteil einer Verringerung
der Lampendruckfestigkeit vermeiden.
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Um
noch einmal auf das erfindungsgemäße leitfähige Heizelement zurückzukommen,
besteht seit einiger Zeit die Technik zur Beschichtung der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils mit einem Wärmeisolierfilm.
Mit dieser Erfindung wird jedoch eine Anordnung geschaffen, bei
welcher der Lumineszenzteil der Entladungslampe aktiv erwärmt wird,
sowie ein Mittel, das diese Erwärmung
stoppen kann. Das Auftragen eines Wärmeisolierfilms oder dergleichen
ohne derartige Erwärmungs-
und Stopp-Funktionen gehört
folglich nicht zum technischen Gebiet der Erfindung.
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Zudem
werden bei dieser Erfindung die Dichtungsteile des Entladungsgefäßes oder
die Elektroden innerhalb des Entladungsgefäßes nicht erwärmt, sondern
ihr Ziel besteht darin, durch eine Erwärmung des Lumineszenzteils
den Entladungsraum zu erwärmen.
Hierzu können
verschiedene Verfahren und Mechanismen angewendet werden, doch es
geht nicht darum, ein Mittel für
die partielle Erwärmung des
Inhalts des Entladungsgefäßes bereit
zustellen. Herkömmliche
Mittel, die nur eines der Dichtungsteile erwärmen oder einen Wärmeisolierfilm
nur auf eine der Elektrodenseiten auftragen, gehören deshalb ebenfalls nicht
zum technischen Gebiet der Erfindung.
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Als
nächstes
wird die Wirkung der Verwendung dieser Art von Hilfswärmeeinrichtung
beschrieben. Im Fall beispielsweise einer Quecksilber-Hochdrucklampe
mit 200 W unter Verwendung eines Gleichstroms, bei welcher 50 mg
(260 mm3 Innenvolumen) Quecksilber in den
Lumineszenzteil eingefüllt sind,
dauert es ca. 90 Sekunden, bis der Lichtausgang 90 % des stabilen
Leuchtwerts erreicht, wenn die Quecksilber-Hochdrucklampe 1 ohne
vorhergehende Erwärmung
des Entladungsgefäßes 2 gestartet
wird. Wenn jedoch das Entladungsgefäß 2 im voraus erwärmt wird,
bis der kälteste
Teil des Lumineszenzteils etwa 250°C erreicht hat, bevor die Quecksilber-Hochdrucklampe
gestartet wird, verkürzt
sich die Anlaufzeit bis zum Erreichen eines Lichtausgangs von 90
% des stabilen Leuchtwerts um etwa 20 Sekunden.
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Wenn
die Lampe 1 gestartet wird, nachdem die Erwärmung des
Entladungsgefäßes 2 im
voraus die Temperatur des Lumineszenzteils 3 erhöht und entsprechend
den Quecksilber-Dampfdruck
gesteigert hat, wird die Glimmentladung, welche im Fall eines Betriebs
bei Zimmertemperatur entsteht, vollständig vermieden. Das bedeutet,
eine Schwärzung der
Innenwand des Lumineszenzteils infolge eines Sputterns des Kathodenmaterials
durch eine Glimmentladung wird vollständig verhindert, und eine Verringerung
des Lichtausgangs von der Quecksilber-Hochdrucklampe 1,
die normalerweise mit der Anzahl der Inbetriebnahmen zunimmt, wird
ebenfalls vollständig
unterdrückt.
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In 2(a) und 2(b) ist
ein Vergleich zwischen der Wellenformen der Lampenspannung beim
Starten für
die oben erwähnte
200W-Gleichstromlampe und einem Fall ohne Erwärmung des Entladungsgefäßes 2 vor
dem Starten dargestellt.
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Wie
in 2(a) gezeigt wird, ist im Fall
einer Erwärmung
des Entladungsgefäßes 2 vor
dem Starten nach etwa fünf
Sekunden nach dem Start eine Veränderung
der Wellenform erkennbar, die jedoch durch eine Schwankung des Entladungspotenzials auf
der Spule der Kathode bedingt ist. Ein Entstehen einer Glimmentladung
wird nicht festgestellt.
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Wenn
dem gegenüber
das Entladungsgefäß 2 vor
dem Starten nicht erwärmt
wird, wie in 2(b) dargestellt, ändert sich
die Lampenspannung mit Überschreitung
von 200V über
5 ms. Es ist davon auszugehen, dass dies das Ergebnis einer Glimmentladung
ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird als Heizmittel zwar ein Metalldraht benützt, doch ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt;
die Erwärmung kann
auch unter Verwendung eines Wärmeerzeugungskörpers, wie
beispielsweise eines Siliziumkautschuk-Heizelements, eines Mantel-Heizelementes oder
anderer Widerstandsheizmittel erfolgen, oder auch unter Verwendung
einer optischen Erwärmung mit
einem Halogen-Heizelement oder dergleichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wurde zwar eine Quecksilber-Hochdrucklampe vom Gleichstrombetriebstyp
verwendet, es kann jedoch auch eine vom Wechselstromtyp verwendet
werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurden in den Dichtungsteilen an den beiden Enden des Entladungsgefäßes Metalldrähte benützt, die
sowohl für horizontale
wie vertikale Beleuchtung anwendbar sind. Im Fall des vertikalen
Betriebstyps müssen
die Heizelemente nicht an den Dichtungsteilen auf beiden Enden angebracht
sein; in Anbetracht der Gaskonvektion im Entladungsgefäß kann die
Temperatur des Lumineszenzteils wirksam auch mit nur einem Heizelement
auf einem Dichtungsteil erhöht
werden. Beispielsweise im Fall eines vertikalen Betriebstyps mit
der Kathode in der unteren Position werden dieselbe Wirkung und
volle Nutzung dieser Erfindung auch dann erzielt, wenn ein Heizmittel
nur im kathodenseitigen Dichtungsteil angeordnet ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird ferner die Temperatur des kühlsten
Teils des Lumineszenzteils unter Verwendung eines Thermoelements,
eines Strahlungsthermometers oder eines anderen Temperaturfühlers erfasst,
wobei die Erfindung nicht auf diese Methoden beschränkt ist.
Die Relation zwischen der Menge der zugeführten Energie zum Erreichen der
gewünschten
Temperatur und der erforderlichen Zeit zum Zuführen dieser Energie lässt sich
im voraus bestimmen, und anschließend die Temperatur im Zeitverlauf
ermitteln.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Betreiben einer Quecksilber-Hochdrucklampe
wird vor dem Starten des Lampenbetriebs die Außenoberfläche des Lumineszenzteils auf
eine vorgegebene Temperatur erhöht,
insbesondere auf eine Temperatur von über 100°C oder noch präziser auf
eine Temperatur von etwa 250°C,
bei der das Quecksilber im Entladungsgefäß in ausreichendem Maß verdampft. Nachstehend
werden als Beispiele ein Standby-Modus und ein Warmbetriebsmodus
beschrieben.
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Im
Standby-Modus wird die Lampe nicht gestartet, sondern das Heizelement
fährt fort,
eine Wärmemenge
zuzuführen,
so dass die Temperatur der Außenoberfläche auf
100°C oder
höher gesättigt ist. Diese
Erwärmung
durch das Heizmittel wird unmittelbar vor dem Starten des Lampenbetriebs
angehalten, dann wird die Lampe gestartet. Das heißt, das Heizmittel
ist ständig
in Funktion, außer
wenn die Lampe in Betrieb ist, wodurch ein Anlauf des Lichtausgangs
in kurzer Zeit möglich
ist, unabhängig
davon, wann die Lampe gezündet
wird.
-
In
einem solchen Standby-Modus ist, wenn die Lampe eine Nennleistung
von 200 W aufweist und Metalldrähte
als leitfähige
Heizelemente besitzt, eine Standby-Leistung von etwa 30 W nötig, um
die Außenoberfläche der
Leuchtröhre
auf 250°C
zu halten. Da beim Zünden
des Lampenbetriebs das Quecksilber auf einer Temperatur für ausreichendes Verdampfen
gehalten worden ist, wird der Anlauf der Lichtenergie nach dem Zünden im
Vergleich zu dem Fall, in dem vor dem Starten nicht erwärmt wird,
um etwa 20 Sekunden verkürzt.
Im Fall von Lampen, welche für
eine Projektorvorrichtung verwendet werden, ist der Vorteil eines
Erreichens des gewünschten
Lichtausgangs um 20 Sekunden früher
signifikant, auch wenn eine Standby-Leistung von 30 W benötigt wird.
-
Als
nächstes
wird der Warmbetriebsmodus beschrieben. Hierbei wird vor dem Start
des Lampenbetriebs die Außenoberfläche des
Lumineszenzteils eine vorgegebene Zeit lang erwärmt und danach der Lampenbetrieb
gestartet. Das heißt,
hierbei ist anders als beim vorstehend beschriebenen Standby-Modus
das Heizmittel nicht ständig
in Funktion; wenn die Lampe gestartet werden soll, funktioniert das
Heizelement vor der Zündung.
Hinsichtlich der Anlaufzeit ist dies zwar möglicherweise langsamer als
der Standby-Modus, doch wird im Standby keine Leistung verbraucht.
Ferner wird der Nachteil der Glimmentladung wirksam beseitigt, da
die Lampe gezündet
wird, wenn sich das Quecksilber im Entladungsgefäß in einem verdampften Zustand
befindet.
-
Wenn
beispielsweise die Erwärmung
mittels Durchleitens eines 150W-Stroms durch die leitfähigen Heizelemente
auf beiden Dichtungsteilen einer Lampe mit einer Nennleistung von
200W erfolgt, kann das Quecksilber im Entladungsgefäß in ca.
10 Sekunden vollständig
verdampfen. Da der Anlauf des Lichtausgangs nach dem Betriebsbeginn
im Vergleich zum Fall ohne das Heizmittel um ca. 20 Sekunden verkürzt wird,
ergibt sich unter Berücksichtigung von
10 Sekunden Erwärmungszeit
vor dem Zünden eine
Zeitersparnis von 10 Sekunden.
-
3 zeigt
die Konstruktion der Lampeneinheit des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. An der erfindungsgemäßen Quecksilber-Hochdrucklampe 1 ist
ein konkaver Reflektor 21 angebracht, an dessen Frontöffnung eine
aus lichtdurchlässigem Material
bestehende Frontabdeckung 22 angebracht ist. Der kathodenseitige
Dichtungsteil 4 der Lampe 1 ragt vom Scheitel
des konkaven Reflektors 21 vor und wird vom konkaven Reflektor 21 über ein
Haftmittel 23 gestützt.
Am kathodenseitigen Dichtungsteil 4 des Entladungsgefäßes 2 der
Lampe 1 ist ein Sockel 25 mit einer Klemmschraube 24 angebracht,
der an dem Außenanschluss 9 des
kathodenseitigen Dichtungsteils 4 angeschlossen ist. Die
Seite des konkaven Reflektors 21 ist mit zwei Öffnungen
versehen. Durch eine der Öffnungen
verläuft
der Metalldraht 15 zum Einspeisen von Storm in die Metalldrähte 11, 12;
durch die andere Öffnung
führt eine
Versorgungsleitung 26 zum Einspeisen von Strom in die Lampe 1.
-
Mittels
der vorstehend beschriebenen Anordnung wird den Metalldrähten 11, 12 von
der Klemmschraube 24 und dem Metalldraht 15 Energie zugeführt, und
die Lampe 1 wird von der Klemmschraube 24 und
der Stromversorgung 26 mit Energie versorgt.
-
Der
konkave Reflektor 21 besteht aus hitzefestem Hartglas,
beispielsweise aus Borsilikatglas, und die Strahlfläche ist
beispielsweise elliptisch. Die Frontöffnung weist eine beispielsweise
im wesentlichen rechteckige Form auf. Die Innenoberfläche des konkaven
Reflektors 21 umfasst ein Mehrschicht-Dielektrikum, etwa
aus alternierenden Schichten von im Aufdampfverfahren aufgebrachtem
Titandioxid (TiO2) sowie Siliziumdioxid
(SiO2), so dass eine reflektierende Oberfläche mit
einer Dicke und einer Anzahl der dielektrischen Schichten gebildet
wird, dass die Strahlungen des UV-Bereiches und des IR-Bereiches
durchgelassen werden und nur die sichtbare Strahlung reflektiert
wird. Die Mittelachse des konkaven Reflektors 21 stimmt
mit der Längsachse
der Quecksilber-Hochdrucklampe 1 überein, und der Lumineszenzteil
der Lampe 1 (wo die Kathode 6 und die Anode 7 einander
zugewandt sind) ist im Brennpunkt des konkaven Reflektors 21 angeordnet.
-
Die
Frontabdeckung 22 besteht aus hitzebeständigem Hartglas, beispielsweise
aus Borsilikatglas. Die Oberfläche
der Frontabdeckung 22 kann auch mit alternierenden Schichten
aus Titandioxid (TiO2) sowie Siliziumdioxid
(SiO2) beschichtet sein. Die Dicke sowie
die Schichtzahl der dielektrischen Schichten werden so festgelegt,
dass die Strahlungen des UV-Bereiches
und des IR-Bereiches durchgelassen werden und nur die sichtbare
Strahlung reflektiert wird. Die Frontabdeckung 22 kann
an der Frontöffnung
des konkaven Reflektors 21 unter Verwendung eines Klebemittels
angebracht werden, beispielsweise eines Klebemittels auf Basis eines
Silikonpolymers.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Entladungsgefäß 2 erhitzt,
indem den Metalldrähten 11, 12 von
der Schaltung SC, welche unabhängig
von der Hauptbetriebsschaltung MC der Lampe 1 angeordnet
ist und welche die Metalldrähte 11, 12 regelt, Energie
zugeführt wird.
Deshalb ist zum Zündzeitpunkt
die Temperatur der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 3 bereits erhöht und der Quecksilber-Dampfdruck
ebenfalls entsprechend erhöht, weshalb
der Anlauf der Lichtenergie nach dem Zünden schneller erfolgt als
im Fall einer Nichterwärmung
des Entladungsgefäßes 2 vor
dem Starten. Ferner wird die Lampe 1 gestartet, wenn das
Entladungsgefäß 2 vor
dem Starten erwärmt
wird, wenn des Lumineszenzteils 3 und entsprechend auch
der Quecksilberdampfdruck gestiegen sind, wodurch die Glimmentladung,
welche im Fall eines Startens bei Zimmertemperatur entsteht, verhindert
wird. Das heißt,
die Schwärzung
der Innenseite des Lumineszenzteils 3 infolge eines Sputterns
des Kathodenmaterials durch die Glimmentladung wird vollständig verhindert,
und eine Verringerung des Lichtausgangs aus der Lampe 1,
wie sie bei wiederholtem Gebrauch vorkommt, wird wirksam unterdrückt.
-
Da
ferner die Mittelachse des konkaven Reflektors 21 mit der
Längsachse
der Quecksilber-Hochdrucklampe 1 übereinstimmt, und da der Lumineszenzteil
der Lampe 1 (wo die Kathode 6 und die Anode 7 einander
zugewandt sind) sich im Brennpunkt des konkaven Reflektors 21 befindet,
kann das von Der Lampe 1 abgestrahlte Licht sehr wirksam
in Richtung der Frontöffnung
des konkaven Reflektors 21 gelenkt werden.
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4 zeigt
die Struktur einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp, die mit der Lumineszenzvorrichtung dieser Erfindung
ausgestattet ist. Hierbei ist die Lampeneinheit 20 der 3 in
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp montiert. Diese Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp 30 umfasst eine Lampeneinheit 20 mit
einer Hauptbetriebsschaltung MC und einer Schaltung SC, welche unabhängig von
der Hauptbetriebsschaltung MC angeordnet ist und die Metalldrähte 11, 12 regelt;
eine Flüssigkristall-Anzeigetafel 31,
die von einem (nicht dargestellten) Flüssigkristall-Antriebsmittel
angetrieben wird; und ein optisches System, welches den von der
Lampeneinheit 20 abgestrahlten Strahl durch die Flüssigkristall-Anzeigetafel 31 auf
den Bildschirm 32 projiziert, oder mit anderen Worten – einen
Spiegel 33 und eine Projektorlinse 34. Bei der
vorstehend beschriebenen Anordnung wird zunächst durch die Schaltung SC
zur Regelung der Metalldrähte 11, 12,
welche parallel zur Hauptbetriebsschaltung MC der Lampe 1 angeordnet ist,
den Metalldrähten 11, 12 Energie
zugeführt
und damit das Entladungsgefäß 2 erwärmt. Wenn
dann ein Thermoelement, ein Strahlungsthermometer oder ein anderer
(nicht dargestellter) Temperaturfühler feststellt, dass Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 3 die festgelegte Temperatur von beispielsweise 250°C erreicht
hat, hält
die Schaltung SC die Stromzufuhr zu den Metalldrähten 11, 12 an
und schließt die
Erwärmung
des Endadungsgefäßes 2 ab.
An schließend
wird durch die Hauptbetriebsschaltung MC der Lampe 1 Energie
zugeführt
und die Quecksilber-Hochdrucklampe 1 damit gezündet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Entladungsgefäß 2 erhitzt,
indem den Metalldrähten 11, 12 von
der Schaltung SC, welche unabhängig
von der Hauptbetriebsschaltung MC der Lampe 1 angeordnet
ist und welche die Metalldrähte 11, 12 regelt, Energie
zugeführt.
Deshalb ist zum Zündzeitpunkt die
Temperatur der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 3 bereits erhöht und der Quecksilber-Dampfdruck
ebenfalls entsprechend erhöht, weshalb
der Anlauf der Lichtenergie nach dem Zünden schneller erfolgt als
im Fall einer Nichterwärmung
des Entladungsgefäßes 2 vor
dem Starten. Ferner wird durch Erwärmen des Entladungsgefäßes 2 vor
dem Starten die Lampe 1 gestartet, wenn die Temperatur
des Lumineszenzteils 3 erhöht ist und entsprechend auch
der Quecksilberdampfdruck zugenommen hat, wodurch die Glimmentladung,
welche im Fall einer Zündung
bei Zimmertemperatur entsteht, verhindert wird. Das heißt, die
Schwärzung
der Innenseite des Lumineszenzteils 3 infolge eines Sputterns
des Kathodenmaterials durch die Glimmentladung wird vollständig verhindert,
und eine Verringerung des Lichtausgangs aus der Lampe 1,
wie sie bei wiederholtem Gebrauch vorkommt, wird wirksam unterdrückt.
-
Aufgrund
der wirksamen Unterdrückung
der Verringerung des Lichtausgangs aus der Lampe 1, die
mit einem wiederholten Gebrauch einher geht, in der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 30 vom
Projektionstyp ist es möglich,
eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom Projektionstyp zu schaffen, bei der die Lampeneinheit 20 weniger
häufig
ersetzt werden muss, wodurch sich der Wartungsaufwand verringert.
-
Es
folgt eine konkrete Erklärung
der Zündvorrichtung
dieser Erfindung. Das Ausführungsbeispiel
der Zündungsvorrichtung
wird auf der Grundlage des Schaltplans der 6 erklärt. In dieser
Figur bezeichnet das Bezugszeichen 101 eine Quecksilber-Hochdrucklampe, eine
Metallhalogenlampe oder eine andere Quecksilber-Hochdrucklampe (im
weiteren auch: "Die
Lampe"). Die Lampe 101 ist
mit einer Lampen-Stromversorgungsschaltung 102 (nachstehend
als "Stromversorgungsschaltung" bezeichnet) zum
Starten der Lampe 101 versehen, und ein Aktivator 103 (nachstehend
als "Starter" bezeichnet) ist zwischen
der Lampe 101 und der Stromversorgungsschaltung 102 angeordnet
und generiert eine Hochspannung, die zwischen den Elektroden der
Lampe 101 einen Isolationsdurchschlag auslöst. Ein
Schaltelement 104 (SW) schaltet die Stromzufuhr wie nachstehend
beschrieben auf das an der Lampe 101 angebrachte Heizelement.
Eine Filterschaltung 105, die einen Kondensator C4 und
eine Drosselspule 12 umfasst, dient dem Schutz des Schaltelements
(SW) 104 vor Stoßüberspannungen
in dem Fall, dass der Starter 103 vom Hochspannungsimpulstyp
ist, wie in diesem Ausführungsbeispiel
der Fall. Eine DC Stromquelle 106 ist ebenfalls vorgesehen.
-
Die
Lampe 101 ist vom Gleichstromtyp. Ihr Entladungsgefäß besteht
aus Quarzglas und umfasst einen Lumineszenzteil 113 in
Form eines elliptischen Lampenkolbens, ein stabförmiges, kathodenseitiges Dichtungsteil 114 und
ein stabförmiges,
anodenseitiges Dichtungsteil 115, die sich von gegenüber liegenden
Seiten des Lumineszenzteils 113 erstrecken.
-
Im
Lumineszenzteil 113 und an der Achse des Entladungsgefäßes sind
die Kathode 111 und die Anode 112 angeordnet,
so dass sie einander bei einem Elektrodenabstand von beispielsweise
nicht mehr als 2,0 mm einander zugewandt sind. Der in der Zeichnung
nicht dargestellte Spindelabschnitt der Kathode 111 erstreckt
sich in das kathodenseitige Dichtungsteil 114 und ist elektrisch
mit einem Außenanschluss 117 über eine
kathodenseitige Metallfolie 116 verbunden, die im kathodenseitigen
Dichtungsteil 114 eingeschlossen ist. Gleichermaßen erstreckt sich
der Spindelabschnitt der Anode 112 in das anodenseitige
Dichtungsteil 115 und ist elektrisch mit einem Außenanschluss 117 über eine
anodenseitige Metallfolie 118 verbunden, die im anodenseitigen Dichtungsteil 115 eingeschlossen
ist.
-
Das
Quecksilber ist als Leuchtsubstanz in den Lumineszenzteil 113 eingefüllt, und
als Zündgas ist
ein Edelgas eingefüllt,
wie etwa Argon oder Xenon. Das Edelgas ist beispielsweise mit einem
Druck von 1,3 × 104 Pa eingefüllt. Die Einfüllmenge
des Quecksilbers muss mindestens 0,15 mg/mm3 betragen.
Bei dieser Menge erreicht der Quecksilber-Dampfdruck bei einem stabilen
Betrieb über
100 Atm.
-
Das
kathodenseitige Dichtungsteil 114 und das anodenseitige
Dichtungsteil 115 sind mit Metalldrähten 119, 120 als
Heizelement umwickelt, das die Dichtungsteile 114, 115 gänzlich oder
teilweise bedeckt. Ein Ende des Metalldrahts 120 ist mit
einem Leitungsdraht 122 verbunden, der an das Schaltelement
(SW) 104 angeschlossen ist, und das andere Ende ist mit
einem Metalldraht 121 an ein Ende des Metalldrahts 119 angeschlossen,
dessen anderes Ende an den Außenanschluss 117 angeschlossen ist.
-
Die
Stromversorgungsschaltung 102 ist in erster Linie ein Abwärtsspannungszerhacker,
bestehend aus einem FET oder einem anderen Schaltelement (Q1), einer
Diode (D1), einer Drosselspule (L1) und einem Glättungskondensator (C1). Er
regelt die zum Heizelement (Metalldrähte 119, 120, 121)
oder zur Lampe 1 gehende Leistung. Die vom Spannungsdetektor
V und vom Stromdetektor I erfassten Signale werden in den Lampensteuerkreis
eingegeben. Während
an das Heizelement Leistung angelegt wird, bilden die ermittelten
Signale die Grundlage zum Anlegen einer geeigneten Spannung und
eines Stroms an das Heizelement mittels Steuersignalen, die von
der Lampensteuerschaltung in die Gate-Treiberschaltung ausgegeben
werden, welche das Schaltelement (Q1) antreibt; während der
Zündung und
des Leuchtbetriebs bewirken diese Signale das Anlegen adäquater Lampenspannungen,
Lampenströme
und Lampenleistung an die Lampe 101.
-
Die
Gleichstromquelle 106 ist beispielsweise an eine (nicht
dargestellte) Wechselstromleitung mit kommerzieller Frequenz angeschlossen
und empfängt
den Spannungsausgang über
eine Diodenbrückenschaltung
oder Spannungsverdoppler-Gleichrichterschaltung und gibt eine Gleichstromspannung aus,
die mittels eines Aktivfilters mit Hochfrequenzstromreglerfunktion
(bekannt als PFC) geglättet
wird; diese wird an die Stromversorgungsschaltung 102 angelegt.
-
Der
Starter 103 ist aus einer Ladeschaltung R1, C2 zusammengesetzt,
die während
der Lampenzündung
mit entlastetem offenem Strom von der Stromversorgungsschaltung 102 geladen
wird; ferner aus einem Transformator T1, der einen Kondensator C3 über eine
Diode D2 lädt,
wenn die Ladespannung einen bestimmten Wert erreicht, das Schaltelement S1
einschaltet und eine abgestufte Schwingspannung generiert; und aus
einem Transformator T2, der rasch über einen Abstand G1 entlädt, wenn
die im Kondensator C3 gespeicherte Ladung eine bestimmte Spannung
erreicht, und auf der Sekundärseite
einen Hochspannungsimpuls von mehreren Kilovolt bis einigen zig
Kilovolt generiert.
-
Die
Wirkweise dieser Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung während der Zündung wird
als nächstes
unter Heranziehung der 6 erklärt. Während der Zündung der Lampe 101, wenn
ein Lampenzündungssignal
an die Lampensteuerschaltung der Stromversorgungsschaltung 102 angelegt
wird, wird zuerst das Schaltelement (SW) 104 mit einem
Befehl vom Lampensteuerkreis ausgeschaltet und die Stromzufuhr zum
Heizelement aktiviert. Gleichzeitig wird das Schaltelement (SW) 104 ausgeschaltet,
der Heizelementstrom wird von der Stromversorgungsschaltung 102 über das
Schaltelement (SW) 104 und die Drosselspule (L2) den Metalldrähten 119 bis 121 zugeführt, die
das Heizelement bilden. Dann wird die Heizelementspannung, der Heizelementstrom
oder die Heizelementleistung auf Basis der vom Spannungsdetektor
V oder Stromdetektor I in der Stromversorgungsschaltung 102 ermittelten
Signale einer Schaltregelung durch ein Schaltelement (Q1) unterzogen.
Nachdem die Stromzufuhr zu den Metalldrähten 119 bis 121 die
Temperatur der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 113 der Quecksilber-Hochdrucklampe 101 auf
den festgelegten Wert bringt, befiehlt die Lampensteuerschaltung dem
Schaltelement (SW) 104, sich zu öffnen; die Stromzufuhr zum
Heizelement wird gestoppt und die Erwärmung der Entladungsgefäße wird
beendet. Die festgelegte Temperatur variiert in Abhängigkeit
vom Volumen des Lumineszenzteils, muss aber in jedem Fall mindestens
100°C betragen.
-
Nachdem
die Stromzufuhr zum Heizelement unterbrochen ist, öffnet sich
gleichzeitig das Schaltelement (SW) 104; das Schaltelement
(Q1) wird von einem Steuersignal von der Lampensteuerschaltung gesteuert,
und der zum Zünden
benötigte,
entlastete offene Strom wird von der Stromversorgungsschaltung 102 ausgegeben.
Der Starter 103 wird von diesem Eingang von entlastetem
offenem Strom rasch aktiviert und generiert eine Hochspannung auf
der Sekundärspule
des Transformators T2. Diese Hochspannung wird mit der entlasteten
offenen Spannung kombiniert und an die Lampe 101 angelegt;
das Entladungsgefäß der Lampe 101 ist
bereits auf eine hohe Temperatur erwärmt, und der Isolationsdurchschlag
zwischen der Kathode 111 und der Anode 112 der
Lampe 101 findet rasch statt. Die Entladung wird in Entsprechung
zum Ausgang der Stromversorgungsschaltung 102 gestartet,
und die Lampe 1 leuchtet.
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Da
der Metalldraht 121, der das Heizelement der Lampe 101 bildet,
eng am Lumineszenzteil 113 ausgerichtet ist und der entlastete
offene Strom von der Stromversorgungsschaltung 102 an den
Metalldraht 121 über
die Filterschaltung 104 angelegt wird, kann dieser als
Trigger-Draht wirksam werden und zu einer noch schnelleren Zündung beitragen.
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Es
ist somit erfindungsgemäß in diesem
Ausführungsbeispiel
möglich,
durch Erhitzen der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 113 auf mindestens 100°C vor dem Starten der Lampe 101 das
Quecksilber im voraus im Entladungsgefäß zu verdampfen, damit der
Lichtausgang während
der Zündung schnell
anläuft,
und eine unerwünschte
Glimmentladung zu verhindern, die ansonsten während der Zündung stattfindet.
-
Gemäß der Erfindung
wird in diesem Ausführungsbeispiel
die Stromzufuhr zum Heizelement vom Schalter (SW) 104 geregelt,
um sie auf den Zeitraum vor der Zündung zu beschränken, und
die Stromzufuhr von der Stromversorgungsschaltung 102 wird auf
die Lampe 101 oder das Heizelement geschaltet. Eine getrennte
Schaltung zum Erwärmen
des Heizelements ist deshalb nicht erforderlich, wodurch eine Kosteneinsparung
ermöglicht
wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird als Starter 103 ein Starter verwendet, der einen Hochspannungsimpuls
erzeugt, es kann aber auch ein Gleichstromstarter benützt werden,
in dem die Spannung stufenweise erhöht werden kann.
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Neben
einem elektromagnetischen Relais ist die Verwendung eines FET oder
anderer Halbleiter-Schaltelemente als Schaltelement (SW) 104 möglich.
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Die
Energie zum Heizelement kann auch mit der Stromversorgungsschaltung 102 geregelt
werden, so dass die am Heizelement anliegende Spannung einen spezifischen
Wert hat, oder sie kann so geregelt werden, dass der Strom zum Heizelement einen
spezifischen Wert hat. Im Fall einer Variation des Widerstandswerts
des Heizelements besteht des weite ren die Möglichkeit, die Heizelementleistung selbst
bei einem festgelegten Wert zu regeln, so dass es zu keiner Leistungseingangsvariation
zum Heizelement kommt. In diesem Fall werden die Signale vom Spannungsdetektor
V und vom Stromdetektor I für
eine beständige
Steuerung der Heizelementleistung benützt, und deshalb ist es möglich, die
Funktion der Lampenstromsteuerung ebenso zu nutzen, wie wenn die
Lampe eingeschaltet ist. Es versteht sich, dass zwischen den entsprechenden
Leistungszielwerten gewechselt werden muss, wenn die Heizelementleistung
und die Lampenleistung gesteuert werden.
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Was
die Zeitkomponente zur Beendigung der Stromzufuhr zum Heizelement
betrifft, kann der Zeitpunkt durch die Verwendung eines Thermoelements,
eines Strahlenthermometers oder eines anderen (nicht dargestellten)
Temperaturdetektors entschieden werden, um zu bestimmen, ob die
Temperatur der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils der Lampe 101 den festgelegten Wert von
beispielsweise 250°C
erreicht hat. Als einfachste Methode ist es gut praktizierbar, die
Energie einfach über
einen bestimmte Dauer zuzuführen.
In diesem Fall ist auch die Ausübung
eines höheren
Kontrollniveaus möglich,
wie beispielsweise eine Verkürzung
der Zeit, in der Energie zugeführt
wird, in Abstimmung mit der Zeitdauer seit dem letzten Ausschalten
der Lampe, wenn seit der letzten Verwendung nur eine kurze Zeit vergangen
ist. Diese Kontrolle wird von der Lampensteuerungsschaltung der
Stromversorgungsschaltung 102 ausgeführt und ist relativ kompliziert,
kann aber durch Verwendung eines Mikroprozessorchips einfach durchgeführt werden.
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Im
Fall eines defekten Heizelements kann die Tatsache, dass der Heizelementstrom
nicht fließt, obwohl
die Heizelementspannung am Heizelement angelegt ist, einfach mit
Hilfe der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung festgestellt
werden, und wenn dies festgestellt wird, kann durch einen Sofortstart
der Lampe 101 Zeit gespart werden.
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Als
nächstes
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung auf Basis der 7 erklärt.
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7 ist
ein Schaltdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung, wobei 107 eine Polaritätsumkehrschaltung
ist, welche die Polarität
des Spannungsausgangs von der Stromversorgungsschaltung 102 umkehrt.
Sie umfasst Schaltelemente bestehend aus einem Schalter F1, einem
Schalter F2, einem Schalter F3 und einem Schalter F4; für diese
Schaltelemente kommen Halbleiter-Schaltelemente, wie etwa FETs,
zur Anwendung. Andere Teile der Struktur haben dieselben Bezeichnungen
und Bezugszeichen wie in 6, und ihr Betrieb als Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
ist identisch mit dem im ersten Ausführungsbeispiel, so dass eine
erneute Erklärung
dieser Komponenten entfällt.
-
Normalerweise
ist bei dieser Art der Lampe 101 die kathodenseitige Metallfolie 116 im
kathodenseitigen Dichtungsteil 114 fest eingeschlossen,
doch während
der Lampenzündung
sammeln sich tendenziell mehr Alkalimetallionen (etwa Kalium) in
der Nähe
der kathodenseitigen Metallfolie 116 als um die anodenseitige
Metallfolie 118. Wenn diese Akkumulation über einen
längeren
Zeitraum stattfindet, hat sie nachteilige Auswirkungen auf die Dichtheit
des Dichtungsteils um die kathodenseitige Metallfolie, und eine
Verschlechterung der Druckfestigkeit der Lampe wird möglich.
-
Mit
der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
wird das oben beschriebene Problem gelöst, indem, wenn das Heizelement
mit Energie versorgt wird, ein Befehl von der Stromversorgungsschaltung 102 gegeben
wird, das Schaltelement (SW) 104 zu schließen, um
Energie an das Heizelement zu senden, und gleichzeitig den Schalter
F1 und den Schalter F3 der Polaritätsumkehrschaltung 107 einzuschalten
und Schalter F2 und F3 auszuschalten, wodurch der Heizelementstrom
veranlasst wird, vom Metalldraht 119 zum Metalldraht 120 zu
fließen.
Daraus ergibt sich, dass der Elektrodenträger der Elektrode 111 die Hochpotenzialseite
der an das Heizelement angelegten Spannung ist. Doch wie in der
Zeichnung dargestellt, ist das Potenzial des Punktes p1 des Metalldrahts 119 aufgrund
des Anschlusses an den Außenanschluss 11 identisch
mit dem Potenzial der Kathode 111. Allerdings ist das Potenzial
wegen des Spannungsabfalls zwischen Punkt p1 und Punkt p2 des Metalldrahts 119 am
Punkt p2 des Metalldrahts 119 niedriger als das Potenzial
des Punkts p1. Aus diesem Grund hat die Kathode 111 ein
höheres
Potenzial als Punkt p2, was die Streuung der Alkalimetallionen in
der Nähe
der kathodenseitigen Metallfolie 116 beendet.
-
Nach
Abschluss der Stromzufuhr zum Heizelement öffnet ein Befehl von der Stromversorgungsschaltung 102 das
Schaftelement (SW) 104 und unterbricht den Energiefluss
zum Heizelement. Gleichzeitig werden der Schalter F4 und der Schalter
F2 der Polaritätsumkehrschaltung 102 eingeschaltet
und der Schalter F1 und der Schalter F3 ausgeschaltet, wodurch die
Energieversorgung von der Stromversorgungsschaltung 102 über den
Schalter F4 und Schalter F2 zum Starter 103 beendet wird;
der entlastete offene Strom wird an die Lampe 1 angelegt,
und die Lampe 101 beginnt mit der Zündung.
-
Die
hier beschriebene Technologie kann sowohl in dem Fall verwendet
werden, dass die Leistung zum Heizelement geht, wenn der Schalter
F1 und der Schalter F3 eingeschaltet und der Schalter F2 und der
Schalter F4 ausgeschaltet sind, wie auch im Fall einer Wechselstrombeleuchtung,
bei der ein wiederholter Wechsel zwischen dem Betrieb der Lampe 101 bei
ausgeschaltetem Schalter F1 und Schalter F3 und eingeschaltetem
Schalter F2 und Schalter F4 und eingeschaltetem Schalter F1 und Schalter
F3 und ausgeschaltetem Schalter F2 und Schalter F4 stattfindet.
-
Als
nächstes
wird das dritte Ausführungsbeispiel
der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung auf Basis der 8 bis 11 beschrieben. In dieser Figur ist 108 die
Heizelement-Stromversorgungsschaltung. Die
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von jener des ersten Ausführungsbeispiels darin, dass
eine getrennte Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 vorhanden
ist; die anderen Bestandteile sind so wie in 6 bezeichnet.
-
Diese
Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 umfasst ein Schaltelement
(Q2), das die von der DC-Quelle 106 gelieferte Gleichstromspannung
durch einen Transformator (T3) auf Befehl von der Heizelementsteuerschaltung 108 umschaltet, wenn
das Lampenstartsignal eingegeben wird; ferner einen Transformator
(T3), der die durch Schalten des Schaltelements (Q2) generierte
Hochfrequenzspannung aufwärts übersetzt;
die Dioden D3, D4, die die aufwärts übersetzte
Spannung gleichrichten und glätten;
einen Glättungskondensator
C4; einen Heizelement-Stromdetektor Ih, der den Heizelementstrom
ermittelt; und einen Heizelement-Spannungsdetektor Vh, der die Heizelementspannung
ermittelt.
-
Quecksilber-Hochdrucklampen
leiden allgemein unter einer unvollständigen Verdampfung des Quecksilbers
im Entladungsgefäß unmittelbar
nach der Zündung.
Ihr Quecksilberdampfdruck ist wegen der niedrigen Temperatur gering,
und ihre Helligkeit inadäquat.
Das liegt daran, dass die Inneninduktivität in Quecksilber-Hochdrucklampen
gering ist; wenn versucht wird, in die Quecksilber-Hochdrucklampe
in diesem Zustand eine adäquate
Leistung einzubringen, ist sie zu einem hohen Stromfluss nicht imstande,
und es wird notwendig, die Verluste in der Lampenstromversorgungsschaltung
zu erweitern oder die Elemente zu vergrößern. Aus diesem Grund ist
es normalerweise unmöglich,
unmittelbar nach der Zündung
eine adäquate
Energiemenge in die Quecksilber-Hochdrucklampe einzubringen, so
dass die Lampenstromversorgungsschaltung innerhalb des oberen Limits
der Strommenge funktioniert, die vom der Schaltung toleriert wird.
Es dauert deshalb lange, bevor die Temperatur im Entladungsgefäß ansteigt,
die Induktivität
in der Quecksilber-Hochdrucklampe zunimmt, es möglich wird, eine adäquate Energie
in die Quecksilber-Hochdrucklampe einzubringen und bis der erwünschte Lichtausgang
erreicht ist.
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In
Flüssigkristallprojektoren,
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
vom Projektionstyp, Projektions-TV-Geräten und so weiter nimmt die
Helligkeit der Lampe langsam zu, was die Wartezeit der Benutzer
verlängert
und daher unerwünscht
ist.
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Dem
entsprechend besitzt die Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
eine Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108, die von
der Lampenstromversorgungsschaltung 102 getrennt ist. Da
die zwei unabhängig
voneinander funktionieren können,
ist es im Verlauf der Zündung
der Lampe 101 möglich,
das Heizelement mit Energie zu versorgen und die Temperaturerhöhung im
Entladungsgefäß fortzusetzen. Dies
hat einen rasch steigenden Quecksilberdampfdruck zur Folge, und
die Helligkeit der Lampe 101 kann rasch zunehmen.
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Überdies
ist die Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 bei der
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
getrennt von der Lampenstromversorgungsschaltung 102, und
die beiden können
unabhängig
voneinander in Betrieb sein. Deshalb sind unterschiedliche Beleuchtungsmodi
möglich,
wie nachstehend auf Basis der 9 bis 11 erklärt.
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9(a) und 9(b) sind
grafische Darstellungen der Leistungscharakteristiken des Lampenstroms
Wp, der der Lampe 101 von der Stromversorgungsschaltung 102 zugeführt wird,
und des Heizelementstroms Wh, der dem Heizelement von der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 zugeführt wird,
und zwar jeweils in der in 8 dargestellten
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung.
Sie illustrieren den Fall, in dem die Stromzufuhr zum Heizelement
fortgesetzt wird, auch wenn die Zündung der Lampe 101 im
Gange ist.
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Im
Fall der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung im ersten
Ausführungsbeispiel
wird die Stromversorgungsschaltung 102 mit der Schaltung
für die
Stromversorgung des Heizelements geteilt, weshalb die Stromzufuhr
zum Heizelement zum Zeitpunkt t0 angehalten wird, dargestellt durch
die unterbrochene Linie in 9. Es ist
deshalb zu sehen, dass der Anstieg der Lampenenergie Wp langsam
erfolgt und eine lange Zeit erforderlich ist, ehe die Lampe 101 die
gewünschte
Helligkeit erreicht. Im Fall der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung im dritten
Ausführungsbeispiel
wird die Stromzufuhr zum Heizelement über den Zeitpunkt t0, wenn
die Zündung
beginnt, fortgesetzt zum Zeitpunkt t1, wie mit der durchgezogenen
Linie in 9 veranschaulicht. Das bedeutet,
weil der Heizelementstrom Wh zugeführt wird, während die Lampenzündung im
Gange ist, kann der Anstieg der Lampenenergie Wp beschleunigt werden,
und die Zeit, bis die Lampe 101 den festgelegten Lichtausgang
erreicht, kann verkürzt
werden.
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10(a) und 10(b) sind
Diagramme der Leistungscharakteristiken des Lampenstroms Wp von
der Stromversorgungsschaltung 102 zur Lampe 101 und
des Heizelementstroms Wh von der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 zum Heizelement,
jeweils in der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung gemäß Darstellung
in 8. Diese Figuren illustrieren den Fall, in dem
die Energie zum Heizelement weiter zugeführt wird, auch wenn die Zündung der
Lampe 101 im Gange ist, allerdings mit Kontrolle der Versorgung
des Heizelements rücksichtlich
der Stromversorgungskapazität der
DC Energiequelle 106.
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Wenn
die Stromversorgung zum Heizelement nach Anfang der Zündung in
der in 8 dargestellten Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
fortgesetzt wird, muss die Gleichstromquelle 106 die Stromversorgungsschaltung 102 und
die Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 mit
Energie versorgen. Wenn beispielsweise die Nennleistung der Lampe 101 bei
200 W liegt und die Nennleistung des Heizelements bei 100 W, und
der Wirkungsgrad der Stromversorgungsschaltung 102 und
der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 jeweils
90% ist, muss die Gleichstromquelle 106 imstande sein,
insgesamt 333 W oder 222 W für
die Stromversorgungsschaltung 102 bzw. 111 W für die Heizelement-Stromversorgungsschaltung 103 zu
liefern. Allerdings ist die Dauer, während der die Versorgung des
Heizelements mit Energie nötig
ist, im längsten
Fall die paar Minuten, bis die Lampe die normale Heiligkeit erreicht
hat. Das heißt,
es ist nicht besonders zweckmäßig, eine
Fähigkeit
zur Lieferung von 333 W für
längstens
einige Minuten einzubauen, wenn es letzten Endes ausreicht, die
Stromversorgungsschaltung 102 mit 222 W zu versorgen.
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Deshalb
besteht in dieser Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung die Möglichkeit, die
an die Stromversorgungsschaltung 102 und die Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 gelieferte
Gesamtenergie auf beispielsweise 222 W zu begrenzen, indem der Heizelementstrom
Wh von der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 so
geregelt wird, dass der Gesamtwert diesen Bereich nicht überschreitet;
der Heizelementstrom Wh wird so geregelt, dass er mit zunehmendem
Lampenstrom Wp abnimmt.
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Wenn
die Energie, welche die Gleichstromquelle 106 der Stromversorgungsschaltung 102 und der
Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 zuführt, auf
diese Art geregelt wird, wird in der Anfangsperiode der Stromversorgung
des Heizelements von der Gleichstromquelle 106 die Nennleistung
des Heizelements Wh eingegeben, weshalb sich die Zeit, bis die Helligkeit
der Lampe 101 einen praktikablen Ausgang erreicht, kaum
verändert,
und die Zeit bis zum Erreichen der abschließenden, normalen Helligkeit
verlängert
sich nur geringfügig.
Anderseits ist es in dem Ausmaß,
in dem die Stromversorgungskapazität der Gleichstromquelle 106 niedrig gehalten
werden kann, möglich,
einen großen
Vorteil bezüglich
Kostansenkung zu realisieren, da sich Gewicht und Größe der Ausrüstung reduzieren
lassen.
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11(a) und 11(b) sind
Diagramme der Leistungscharakteristiken des Lampenstroms Wp von
der Stromversorgungsschaltung 102 zur Lampe 101 und
des Heizelementstroms Wh von der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 zum Heizelement,
beide in der in 8 dargestellten Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung,
in einem Fall, in dem das Heizelement nach Beginn der Zündung der
Lampe 101 mit Strom versorgt wird, wobei allerdings der
Strom zum Heizelement als Reaktion auf die Temperatur der Lampe
geregelt wird.
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In
der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
besteht die Hauptfunktion des Heizelements darin, die Temperatur
der Lampe zu erhöhen,
weshalb sie mit Strom versorgt wird, während die Temperatur der Lampe 101 gemessen
wird, und wenn die Lampe 101 die bestimmte Temperatur erreicht
hat, wird diese Tatsache festgestellt und die Stromzufuhr zum Heizelement
gestoppt. In der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
sind bei einer Kaltzündung
der Lampe 101 die Leistungscharakteristiken so wie mit
der durchgehenden Linie in 11(a) und 11(b) veranschaulicht; die Stromzufuhr zum Heizelement
wird ab dem Zeitpunkt t2 reduziert, und die Stromzufuhr zum Heizelement
wird zum Zeitpunkt t3 gestoppt. In dem Fall jedoch, dass die Lampe 101 relativ
kurze Zeit nach dem Verlöschen
erneut eingeschaltet wird, sind die Leistungscharakteristiken so
wie in der durchbrochenen Linie in 11(a) und 11(b) dargestellt; die Stromzufuhr zum Heizelement
wird ab dem Zeitpunkt t2' reduziert
und zum Zeitpunkt t3' gestoppt.
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Wenn
folglich auf der Grundlage dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung
die Lampe 101 so wie üblich
vom Kaltzustand gestartet wird, wird sie so geregelt, dass sie dem
Heizelement die übliche
Menge an Energie zuführt,
und wenn die Lampe 101 relativ kurze Zeit nach dem Ausschalten
wieder gezündet wird,
wird das Heizelement kurze Zeit oder gar nicht mit Strom versorgt.
Dies reduziert die Stromverschwendung und verhindert die Verkürzung der
Nutzlebensdauer des Heizelements wegen Ausbrennens oder Oxidation
infolge übermäßiger Erwärmung.
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Die
Mittel und Wege zum Messen der Lampentemperatur in der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
könnten
in der Anbringung eines Thermoelements oder eines anderen Temperaturfühlers in
der Nähe
des Heizelements oder in der Verwendung eines Infrarotstrahlungsthermometers
bestehen, das die Temperatur in der Nähe des Heizelements feststellt.
Zur weiteren Kostenreduzierung ist es jedoch möglich, das Verfahren einer
Ermittlung der Temperatur aus dem Messwert des elektrischen Widerstands
des Heizelements anzuwenden und sich dabei das Merkmal der Wider stände nutzbar
zu machen, dass der elektrische Widerstand mit zunehmender Temperatur
steigt. In diesem Fall kann der elektrische Widerstand des Heizelements
leicht durch Messen der Spannungs- und Stromwerte des Heizelements
festgestellt werden, wofür
der Heizelement-Stromdetektor Ih und der Heizelement-Spannungsdetektor
Vh der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 herangezogen
werden.
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Ein
weiteres Mittel zum Messen der Lampentemperatur, anstelle der Berechnung
des elektrischen Widerstands und des Temperaturwerts wie oben beschrieben,
ist die Gewinnung von Daten über die
Lampentemperatur aus der ermittelten Heizelementspannung und dem
Heizelementstrom, die Feststellung der Bedingungen zum Unterbrechen
der Stromzufuhr zum Heizelement auf Basis dieser Daten und dann
das Unterbrechen der Stromzufuhr zum Heizelement auf Basis der indirekt
auf die Heizelement-Temperatur bezogenen Informationen.
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Für den Fall,
dass die Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
mit der Zündung
wie in 9 bis 11 dargestellt
in einem Flüssigkristallprojektor,
in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vom Projektortyp oder in einem Projektions-TV-Gerät verwendet
wird, ist es möglich,
die Wartezeit für
den Benutzer zu reduzieren und folglich eine deutlich höherwertige
Projektionsausrüstung
zu schaffen.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
der Zündungsvorrichtung
dieser Erfindung wird als nächstes auf
der Grundlage des in 12 dargestellten Schaltplans
erklärt,
in dem das Bezugszeichen 109 für eine Filterschaltung steht,
die den Hochspannungsausgang durch den Starter 103 davon
abhält, an
die Heizelement-Stromversorgungsschaltung 106 angelegt
zu werden.
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Die
Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von jenem des dritten Ausführungsbeispiels darin, dass
der Hochspannungsausgang durch den Starter 103 an die kathodenseitige
Leitung 117 der Lampe 101 und das Heizelement
(Metalldrähte 119 bis 121)
angelegt wird und dass eine Filterschaltung 109 vorhanden
ist, so dass die an das Heizelement (Metalldrähte 119 bis 121)
angelegte Hochspannung in der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 nicht
umgangen wird.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt, ist diese Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung so zusammengesetzt,
dass während
der Zündung
die vom Starter 103 erzeugte Hochspannung an die Metalldrähte 119 bis 121 angelegt
wird, welche das Heizelement ausbilden. Die Metalldrähte 119 und 120 sind
um das kathodenseitige Dichtungsteil 113 bzw. das anodenseitige
Dichtungsteil 115 gewickelt, und der Metalldraht 121 ist
an der Außenoberfläche des
Lumineszenzteils 113 angeordnet. Deshalb wird die Hochspannung durch
das Entladungsgefäß im Entladungsraum
angelegt, und es ist möglich,
den Isolationsdurchschlag im Entladungsraum mittels einer sogenannten "stillen elektrischen
Entladung" zu induzieren.
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In
der Quecksilber-Hochdrucklampen-Zündungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels
kann nach Abschluss der Zündung
der Strom der Lampe 101 davon abgehalten werden, in die
Sekundärspule des
Aufspanntransformators T2 des Starters 103 zu fließen, weshalb
die Verwendung von Feindraht in der Sekundärspule des Aufspanntransformators
T2 des Starters 103 möglich
ist. Es ist folglich möglich, das
Gewicht und die Größe des Transformators
T2 zu reduzieren.
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Aufgrund
der Filterschaltung 109 wird die Hochspannung vom Starter 103 an
die Metalldrähte 119 bis 121 des
Heizelements angelegt; dies ermöglicht
die Verhinderung fehlerhafter Vorgänge in der Heizelement-Stromversorgungsschaltung 108 und die
Beschädigung
von deren Elementen.
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Der
(nicht dargestellte) kathodenseitige Anschluss des Metalldrahts 119 ist
nur in der Periode der Erwärmung
des Heizelements während
der Zündung
direkt an die Kathode 111 angeschlossen, und die Heizelementspannung
ist so angelegt, dass die Kathoden-111-Seite ein hohes Potenzial
aufweist. Aus diesem Grund hat – wie
voranstehend bereist ausgeführt – der Elektrodenträger der
Kathode 111 im Verhältnis
zum gegenüber
liegenden Teil des Metalldrahts 119 ein hohes Potenzial,
und es ist möglich, eine
Verschlechterung der Druckfestigkeit der Lampe 101 zu verhindern.