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DE60129474T2 - Verfahren und netzelement zur weiterreichungssteuerung - Google Patents

Verfahren und netzelement zur weiterreichungssteuerung Download PDF

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Publication number
DE60129474T2
DE60129474T2 DE60129474T DE60129474T DE60129474T2 DE 60129474 T2 DE60129474 T2 DE 60129474T2 DE 60129474 T DE60129474 T DE 60129474T DE 60129474 T DE60129474 T DE 60129474T DE 60129474 T2 DE60129474 T2 DE 60129474T2
Authority
DE
Germany
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inter
systems
carriers
utilization
handover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60129474T
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English (en)
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DE60129474D1 (de
Inventor
Uwe Schwarz
Harri Holma
Karl Tigerstedt
Achim Wacker
Atte Artamo
Kai Heikkinen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Oyj
Original Assignee
Nokia Oyj
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Publication date
Application filed by Nokia Oyj filed Critical Nokia Oyj
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Publication of DE60129474T2 publication Critical patent/DE60129474T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W36/00Hand-off or reselection arrangements
    • H04W36/16Performing reselection for specific purposes
    • H04W36/22Performing reselection for specific purposes for handling the traffic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Netzwerkelement zum Steuern eines Verbindungstransfers in einem zellularen Netzwerk mit wenigstens zwei Trägern oder wenigstens zwei Systemen, wie z. B. einem Mobiltelekommunikationsnetzwerk der dritten Generation umfassend ein WCDMA (breitbandiges Code-geteiltes Mehrfachzugangs-(Wideband Code Division Multiple Access, WCDMA)-System und ein GSM (globales System für Mobilkommunikation bzw. Global System for Mobile Communication), in denen oder zwischen denen ein Anwender übergeben bzw. weitergereicht werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Sobald Mobilkommunikationstechnologie der dritten Generation entwickelt ist, werden Systeme mit unterschiedlicher Funkzugriffstechnik, wie z. B. GSM und WCDMA zur selben Zeit verfügbar sein. Vom Standpunkt einer bzw. eines mehrsystemfähigen Mobilstation oder Endgeräts, kann auf beide Systeme zugegriffen werden. Jedoch werden die Netzwerkressourcen durch verschiedene Systemnetzwerke verwaltet.
  • Allgemein wird der Übergang bzw. der Transfer einer Verbindung eines Anwenders bzw. Teilnehmers von einem Funkkanal zu einem anderen Funkkanal in derselben oder einer anderen Funkzelle desselben oder eines anderen zellularen bzw. zellenförmigen Netzwerks Weiterreichung bzw. Handover genannt. Jedes der Netzwerksysteme kann, wenn sich das Mobilgerät in einem aktiven Modus befindet, für sich selbst über einen Inter-System-Handover (IS-HO) entscheiden. Ein derartiger IS-HO ist ein Handover einer Verbindung von einem Funkkanal von dem einen System, z. B. dem WCDMA-System, zu einem Funkkanal eines anderen Systems, z. B. dem GSM-System. Eines der Schlüsselanforderungen für einen erfolgreichen IS-HO ist ausreichend freie Kapazität in der Zielzelle. Jedoch könnte es sein, dass keine hinreichende Signalisierung für einen Austausch von Auslastungsinformationen unter den Netzwerkelementen, die einen IS-HO initiieren, vorgesehen ist. Wenn der Bedarf für einen Handover in einem der Systeme aufgrund einer hohen Netzwerkauslastung festgestellt wird, wird ein IS-HO ohne genaue Auslastungsinformationen über die Zielzelle versucht. Dies führt zu einem Fehlerrisiko oder dazu, dass das Mobilgerät unmittelbar aufgrund einer entsprechenden hohen Auslastungssituation in dem andern System zurückgegeben wird (Ping-Pong-Effekt).
  • Zusätzlich wird im Falle von Netzwerken verschiedener Anbieter weniger Informationsaustausch garantiert, da z. B. ein Anbieter einen IS-HO unterschiedlich in die vordefinierten Klassen für Handover-Gründe eingruppieren könnte als ein anderer Anbieter. Daher müssen die verschiedenen Systemnetzwerke in der Lage sein, eine IS-HO-Funktion zur Verfügung zu stellen, ohne direkt über die Auslastung in dem jeweiligen anderen System oder Systemen informiert zu werden. Ohne Informationen über die Auslastung einer Zielzelle könnten jedoch unnötige IS-HOs initiiert werden, möglicherweise einschließlich Messungen im komprimierten Modus der Mobilendgeräte für IS-HO vom WCDMA-System zum GSM-System mit zusätzlichem Netzwerkkapazitätsverbrauch, Signalisierung zur Vorbereitung eines IS-HO, und zusätzliche Verarbeitungskapazität, die in verschiedenen Netzwerkelementen benötigt wird. Dies führt zu einer Verschwendung verfügbarer Funkressourcen, wenn die Auslastung in der Zielzelle IS-HOs nicht zulässt. Zusätzlich führen IS-HOs zwischen stark ausgelasteten Zellen aufgrund des Ping-Pong-Effekts zu einer möglichen Verschlechterung der QoS (Dienstgüte bzw. Quality of Service) für das verbundene Mobilendgerät und zusätzlich und unnötigerweise zum Risiko des Verbindungsverlustes.
  • Ein WCDMA-System der dritten Generation könnte im Prinzip mit nur einem einzigen Träger betrieben werden. Jedoch können im WCDMA-System mehr als ein Träger verwendet werden. Daher werden Handover-Strategien und -Algorithmen benötigt, um die Teilnehmer bzw. Anwender auf die effizienteste Weise zwischen diesen Trägern zu leiten. So, wann immer das WCDMA nicht in der Lage ist, einen Teilnehmer aufgrund einer Überlastung in einem Träger des WCDMA-Systems zu bedienen, kann dieser Teilnehmer zu entweder einem anderen Träger im WCDMA-System oder zum GSM-System übergeben bzw. weitergereicht werden. Ein Handover innerhalb des WCDMA zwischen verschiedenen Trägern wird Inter-Frequenz-Handover (IF-HO) genannt. Solch ein IF-HO erfordert die Möglichkeit für das Mobilendgerät, eine Zellsuche auf einer Trägerfrequenz, die zu der aktuellen unterschiedlich ist, durchzuführen, ohne den ordentlichen Datenfluss zu beeinflussen. Das WCDMA-System unterstützt Inter-Frequenz-Zellsuche auf zwei verschiedene Weisen, einen Dual-Empfänger-Ansatz und einen Ansatz mit geschlitzter Downlink-Übertragung. Beim Dual-Empfänger-Ansatz ist eine Empfänger-Diversity im Mobilendgerät vorgesehen, wobei einer der Empfängerzweige von Diversity-Empfang vollständig abgeordnet oder vorübergehend neu zugeordnet werden kann und stattdessen Empfang auf einem anderen Träger durchführen kann. Im Falle einer geschlitzten Downlink-Übertragung ist ein Mobilendgerät mit einem einzigen Empfänger eingerichtet, Messungen auf anderen Frequenzen ohne Beeinflussung des ordentlichen Datenflusses durchzuführen. Im geschlitzten Modus werden die Informationen, die normalerweise während eines Signalrahmens überfragen werden, in der Zeit komprimiert, entweder durch Code-Punktierung oder durch Reduzierung des Spreizfaktors z. B. durch einen Faktor 2. Auf diese Weise wird eine Zeitdauer von z. B. einer halben Rahmenperiode erzeugt, während der der Empfänger des Mobilendgeräts sich im Ruhezustand befindet und für Inter-Frequenz-Messungen verwendet werden kann. Sobald initiiert, können derartige geschlitzte Rahmen periodisch auftreten, wobei die Rate der geschlitzten Rahmen variabel ist und von der Umgebung und den Messerfordernissen abhängt.
  • Die WCDMA-Technologie kann Dienste anbieten, die nicht durch aktuelle GSM-Systeme unterstützt werden können. Daher könnte es wünschenswert sein, dass Anwender bzw. Teilnehmer, die einen Dienst haben, der nicht durch das GSM-System genauso gut angeboten werden kann, zu diesem weitergereicht bzw. übergeben werden sollten, um Kapazität für solche Dienste freizusetzen, die nur durch das WCDMA-System bedient werden können. Darüber hinaus, wenn ein Mobilendgerät einen Dienst im GSM-System verwendet und einen Dienst einzurichten wünscht, der im GSM-System nicht zur Verfügung gestellt werden kann, sollte es zum WCDMA-System weitergereicht bzw. übergeben werden.
  • Daher sollten Handover, die durch bestimmte Dienst- und/oder Auslastungskriterien ausgelöst werden, vom GSM-System zum WCDMA-System und innerhalb der Träger des WCDMA-Systems vorgesehen werden, um dadurch eine Funktion zum Aufteilen von Teilnehmern gemäß der aktuellen Netzwerkauslastungen und verwendeten Dienste bereitzustellen.
  • Die WO-A 00/74417 offenbart ein Zellkommunikationssystem, das auf der auslastungsbasierte Handover einer Gruppe von Mobilstationen mit ähnlichen Eigenschaften von einer Basisstation, die in einem Typ eines Netzwerks arbeitet, z. B. UMTS, zu einer Basisstation, die in einem anderen Netzwerktyp arbeitet, z. B. GSM, oder von einer ersten Trägerfrequenz zu einer zweiten Trägerfrequenz, die beide durch die gleiche Basisstation unterstützt werden, zulässt, wobei dadurch Überfüllung in einer überlasteten Zelle durch Weiterreichen einer Gruppe von Anrufen an eine unterausgelastete Zelle erleichtert wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern eines Verbindungstransfers bereitzustellen, mittels denen Ressourcennutzung im zellularen Netzwerk verbessert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Steuern eines Verbindungstransfers in einem zellularen Netzwerk mit wenigstens zwei Trägern oder wenigstens zwei Systemen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
    Bestimmen der Auslastung von wenigstens einem der zwei Träger oder einem der wenigstens zwei Systeme, die durch eine Verbindung verwendet werden;
    Initiieren eines dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen einem der wenigstens zwei Systeme oder bzw. einem anderen einem der wenigstens zwei Träger basierend auf einer Dienst-Priorität, wenn die bestimmte Auslastung unter einer vorherbestimmten Schwelle liegt; und
    Initiieren eines auslastungsbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handovers der Verbindung zu einem anderen einem der wenigstens zwei Systeme oder bzw. einem anderen einem der wenigstens zwei Träger, wenn die bestimmte Auslastung die vorher bestimmte Schwelle überschreitet.
  • Weiter wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Netzwerkelement zum Steuern eines Verbindungstransfers in einem zellularen Kommunikationsnetzwerk mit wenigstens zwei Trägern oder wenigstens zwei Systemen, wobei das Netzwerkelement umfasst:
    Bestimmungsmittel zum Bestimmen der Auslastung von wenigstens einem der wenigstens zwei Träger oder wenigstens einem der wenigstens zwei Systeme, die durch die Verbindung verwendet werden; und
    Handover-Steuermittel zum Initiieren eines dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen einem der wenigstens zwei Systeme oder bzw. einem anderen einem der wenigstens zwei Träger basierend auf einer Dienst-Priorität, wenn die bestimmte Auslastung unter einer vorbestimmten Schwelle liegt und zum Initiieren eines auslastungsbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen einem der wenigstens zwei Systeme bzw. einem anderen einen der wenigstens zwei Träger, wenn die bestimmte Auslastung die vorherbestimmte Schwelle überschreitet.
  • Entsprechend werden Anwender bzw. Teilnehmer zwischen der bereits bestehenden Funkzugriffstechnik des GSM-Systems und der neuen Funkzugriffstechnik des WCDMA-Systems aufgeteilt sowie zwischen verschiedenen Trägern der neuen Funkzugriffstechnik des WCDMA-Systems, um dadurch Netzwerkkapazität und Dienstgüte für beide Systeme zu verbessern, da Anwender bzw. Teilnehmer zu einem anderen Träger weitergereicht bzw. übergeben werden können, wenn die Auslastung im ursprünglichen Träger die vorherbestimmte Schwelle überschreitet und eine gewünschte QoS im ursprünglichen Träger nicht aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus im Fall des dienstbasierten Handover kann der Teilnehmer mit einem Träger innerhalb des WCDMA-Systems verbunden werden, der am besten bedient wird, und der minimale Störungen für andere Teilnehmer verursacht. Darüber hinaus können Teilnehmer von einem System zum anderen System und umgekehrt weitergereicht bzw. übergeben werden, wenn ein System überlastet ist oder nicht einen gewünschten Dienst oder QoS anbieten oder aufrechterhalten kann. Aufgrund der Bereitstellung der dienstbasierten Handover-Funktion kann ein System von einem Dienst entlastet werden, der auch durch das andere System angeboten werden kann, so dass Ressourcen des ersten Netzwerks für Dienste verwendet werden können, die nur durch dieses Netzwerk angeboten werden können. Dadurch kann die Dienstwahrscheinlichkeit erhöht werden. Zusätzlich erleichtert die Bereitstellung des dienstbasierten und auslastungsbasierten Inter-System- und Inter-Frequenz-Handover ein geschichtetes Netzwerklayout des Systems, z. B. Makro- und Mikrosysteme.
  • Im Allgemeinen hindert der erreichte Ausgleich der Auslastung in beiden Systemen eine Blockierung von neuen Zugriffsversuchen durch Reduzierung der Auslastung zu einem früheren Zeitpunkt. Inter-Frequenz- und Inter-System-Handover führen zu einer verbesserten Situation, wenn ein Mangel an Ressourcen in einem System oder Träger auftritt. Es verbessert außerdem eine Situation, in der Anrufe aufgrund einer nicht akzeptablen Güte zurückgewiesen werden würden. Darüber hinaus kann eine Situation entschärft werden, in der man mit zu viel Störung von benachbarten Kanälen desselben oder benachbarten Systemen konfrontiert ist. So werden höhere Netzwerkkapazitäten und QoS erreicht aufgrund von Bündelungsgewinn und effizienterer Verwendung der Ressourcen. In Zonen, in denen neue Funkzugriffstechnik keine Abdeckung zu Beginn besitzt, kann das andere System den Dienst übernehmen. In Bereichen, in denen geschichtete Netzwerke auf zwei Frequenzen sich überlappen, kann der Verkehr aufgeteilt werden und Teilnehmer können mit einer bevorzugten Schicht verbunden werden, wobei dadurch Störung und Handover-Rate reduziert werden. In einem System oder einer Schicht können verworfene oder blockierte Anrufe reduziert werden und ein Dienst, der in einem Träger oder einem System nicht angeboten werden kann, kann durch den anderen Träger übernommen werden.
  • Der dienstbasierte Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover kann erlaubt werden, wenn die Auslastung einer Zielzelle die vorher bestimmte Schwelle nicht überschreitet. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Gesamtauslastungspegel in den verschiedenen Trägern oder dem System mehr angeglichen oder ausgeglichen wird nach jeder Handover-Operation.
  • Verschiedene Schwellen können für die Inter-System- und Inter-Frequenz-Handover verwendet werden. Dadurch können verschiedene Auslastungskriterien auf die Handover zwischen verschiedenen Trägern und zwischen verschiedenen Systemen angewendet werden, so dass die Flexibilität erhöht werden kann. Insbesondere kann die IF-HO-Schwelle einer Auslastung entsprechen, die kleiner ist als die Auslastung der IS-HO-Schwelle. Insbesondere kann die IF-HO-Schwelle einer Auslastung von 50% der maximalen erlaubten Auslastung entsprechen und die IS-HO-Schwelle kann einer Auslastung von 80% der maximalen Auslastung entsprechen. Die Handover-Auslösung bzw. -Initiierung kann durchgeführt werden nach dem Ablauf vorherbestimmter Zeitperioden bzw- Zeitdauern, die durch einen oder einer Vielzahl von entsprechenden Timern bzw. Zeitgebern gemessen werden können, z. B. um Ping-Pong-Effekte zu verhindern.
  • Das Netzwerkelement kann eine Basisstationssteuerung oder eine Funknetzwerksteuerung sein.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung in größerem Detail basierend auf einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Verbindungstransfer-Funktionalität gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 2 ein Diagramm zeigt, das Auslastungspegel und mögliche Handover-Szenarios basierend auf einer Prioritätseinstellung für dienstbasierte Handover anzeigt;
  • 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Verbindungstransfer gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 4A u. 4B Beispieldiagramme zeigen, die Lernprozesse zum Schätzen eines Auslastungspegels in einer Zielzelle anzeigen;
  • 5A ein Diagramm zeigt, das Simulationsergebnisse von fehlgeschlagenen und auslastungsbasierten Handover als eine Funktion einer ausgewählten Zeitgeberperiode anzeigt; und
  • 5B ein Diagramm zeigt, das Simulationsergebnisse von vermiedenen Handover aufgrund der ausgewählten Zeitgeberperiode anzeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel wird nun basierend auf einer Verbindungstransferfunktionalität in einer Umgebung eines zellularen bzw. zellenförmigen Netzwerks beschrieben, das ein GSM-System und ein WCDMA-System umfasst.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Verbindungstransfer- oder Handover-Funktionalität, die in einem Netzwerkelement vorgesehen ist, wie z. B. einer Basisstationssteuerung (bzw. Base Station Controller, BSC) des GSM-Systems, oder der Funknetzwerksteuerung (bzw. Radio Network Controller, RNC) eines WCDMA-Systems.
  • Gemäß 1 ist eine Handover-Steuerfunktion oder -Einheit 20 vorgesehen, die eine Signalisierung für einen IF-HO oder IS-HO basierend auf Informationen, die von einer Auslastungsbestimmungsfunktion oder -Einheit 10 und bestimmten anderen Parametern, die für eine Entscheidung über die Initiierung eines IF-HO oder eines IS-HO benötigt werden, erzeugt. Derartige Parameter können eine vorherbestimmte Schwelle 40 für auslastungsbasierte Handover umfassen, die in einem entsprechenden Speicher oder Register gespeichert sein kann. Die Schwelle 40 kann eingestellt werden durch einen Betreiber oder durch die Handover-Steuerungseinheit 20 selbst.
  • Die Auslastungsbestimmungseinheit 10 ist eingerichtet, um die Auslastung der ursprünglichen Zelle und/oder der Zielzelle basierend auf entsprechenden Netzwerkinformationen oder herkömmlichen Bestimmungsprozeduren zu bestimmen. Z. B. kann das Bestimmungsergebnis einfach entweder "hohe Auslastung" oder "nicht hohe Auslastung" sein. Darüber hinaus kann die Auslastungsbestimmungseinheit 10 eingerichtet sein, eine Zielzellenauslastung basierend auf einem Lernprozess zu schätzen, der verschiedene Informationsquellen auswertet, wie z. B. Informationen 50, die von einem ankommenden IS-HO oder von Vorgeschichtsinformationen 60 über erfolgreiche und/oder nicht erfolgreiche bzw. erfolglose IS-HOs abgeleitet werden. Die Informationen 50, die von den ankommenden IS-HO abgeleitet werden, können eine Ursachen-Nachricht oder -Information sein, die im ankommenden IS-HO enthalten sind, oder eine Kombination von den ankommenden IS-HO mit den Dienstprioritätseinstellungen in der Zielzelle sein.
  • So stellt die Auslastungsbestimmungseinheit 10 Auslastungsinformationen über die Zielzelle und die ursprüngliche Zelle an die Handover-Steuerungseinheit 20 bereit, wobei die Auslastungsinformationen über die Zielzelle eine bestimmte Auslastung oder eine Auslastungsschätzung basierend auf einem Lernprozess, wenn die Auslastung der Zielzelle nicht von dem Netzwerk, aufgrund eines gewünschten IS-HO zu einem anderen System, verfügbar ist, sind.
  • Darüber hinaus kann eine Zeitgeberfunktion 15 vorgesehen sein zum Zählen einer Zeitperiode vor der Initiierung von einem IF-HO oder IS-HO, über die durch die Handover-Steuereinheit 20 entschieden wird. Die Zeitgeberfunktion 15 kann als Wartezeitzeitgeber implementiert werden, um eine Verzögerungszeit vor einer Handover-Initiierung bereitzustellen, um so unnötige Handover, solange wie die Auslastung der Zielzelle wahrscheinlich hoch bleiben wird, zu verhindern.
  • Wie in 1 angedeutet, kann die Handover-Steuereinheit 20 entscheiden, einen direkten IF-HO zu einem anderen Träger oder einen IS-HO zu einem anderen Netzwerksystem durchzuführen. Darüber hinaus kann die Handover-Steuereinheit 20 entscheiden, den IF- oder IS-HO auszusetzen, wobei die Verzögerungsperiode durch die Zeitgeberfunktion 15 bestimmt werden kann. Zusätzlich kann die Handover-Steuereinheit 20 entscheiden, die Initiierung eines IF- oder IS-HO abzubrechen basierend auf der bestimmten oder geschätzten Auslastung, die von der Auslastungsbestimmungseinheit 10 erhalten wurde.
  • Es wird angemerkt, dass die funktionalen Einheiten, die in 1 gezeigt sind, implementiert sein kann als konkrete Hardwareelemente oder als Prozeduren oder Routinen eines Steuerprogramms, das eine Steuerfunktion (z. B. Prozessoreinheit) des jeweiligen Netzwerkelements, das die Verbindungstransferfunktionalität enthält.
  • 2 zeigt ein Diagramm, das Auslastungspegel einer ursprünglichen Zelle anzeigt, von der eine Verbindung weitergereicht werden soll, und eine Dienstprioritätseinstellung für dienstbasierte Handover. Wie von 2 abzulesen ist, werden nur dienstbasierte Handover unter einer vorherbestimmten Schwelle von z. B. 80% einer Zielauslastung initiiert, die durch z. B. den Netzwerkbetreiber eingestellt werden kann. Über dieser Schwelle können dienstbasierte und auslastungsbasierte Handover initiiert werden. Die Prioritätseinstellung kann aus einer Prioritätsinformation, die über eine Protokollschnittstelle kommuniziert wird, z. B. die lu-Schnittstelle, basierend auf einer Prioritätstabelle, wie in 2 angezeigt, erhalten werden.
  • Ohne IF-HO und IS-HO ist eine Optimierung der knapp verfügbaren und teuren Netzwerkressourcen nicht möglich. Ein Teilnehmer kann keine Verbindung aufbauen oder eine Verbindung verwenden, wenn der Dienst durch das aktuelle Netzwerk oder die aktuelle Schicht überhaupt nicht oder nicht mehr mit der erforderlichen QoS angeboten werden kann. Dies kann der Fall sein, wenn das aktuelle Netzwerk oder die aktuelle Schicht dabei ist, überlastet zu werden. Darüber hinaus können Mobilendgeräte mit einem Netzwerk oder einer Schicht eines Netzwerks verbunden werden, wo die Übertragung nicht optimiert ist, so dass das Mobilendgerät oder die Basisstation zu viel Störung verursachen und/oder empfangen, was zu einer reduzierten QoS führt.
  • Daher wird die Schwelle 40 für dienstbasierte Handover und auslastungsbasierte Handover in der Verbindungstransferfunktionalität so eingestellt, um eine verbesserte Handover-Steuerfunktion basierend auf der aktuellen Zellenauslastung bereitzustellen, die durch die Auslastungsbestimmungseinheit 10 bestimmt wurde. Unter der Schwelle 40 initiiert die Handover-Steuereinheit 20 einen dienstbasierten IS-HO zu einem anderem Netzwerksystem oder einer anderen Funkzugriffstechnik. Der dienstbasierte Handover ist ein IS-HO, der durchgeführt wird, wenn der jeweilige Dienst auch in dem anderem System angeboten wird, um dadurch Kapazität des ursprünglichen Trägers oder Systems freizusetzen. Jedoch, wenn die Auslastung der Zielzelle als zu hoch eingeschätzt wird, wird die Initiierung des dienstbasierten IS-HO abgebrochen.
  • Wenn die Schwelle 40 für auslastungsbasierte Handover als überschritten bestimmt wird, werden auslastungsbasierte sowie dienstbasierte Handover durch die Handover-Steuereinheit 20 initiiert, wobei ein IS-HO oder IF-HO zu der Zielzelle abgebrochen wird, wenn die Zielzellenauslastung als zu hoch geschätzt wird. Der auslastungsbasierte Handover ist jeder Handover, durch den beabsichtigt ist, die QoS zu erhöhen, oder beabsichtigt ist, Netzwerkkapazitäten frei zu setzen.
  • Gemäß der Beispielprioritätseinstellung, die in 2 angegeben ist, die sich auf eine Handover-Steuerfunktion in einer RNC bezieht, wird nur ein dienstbasierter IS-HO zu GSM initiiert, wenn der Auslastungspegel sich unter der Schwelle 40 befindet, z. B. einem 80%-Auslastungspegel, und wenn die Prioritätsinformationen anzeigen, dass ein Handover zu GSM durchgeführt werden soll. Jedoch wenn der Auslastungspegel sich über der Schwelle 40 befindet, wird ein IF-HO initiiert, wenn die Prioritätsinformationen anzeigen, dass der Handover zu GSM nicht durchgeführt werden sollte oder dass der Handover zu GSM nicht durchgeführt werden soll. Zusätzlich wenn die Prioritätsinformationen anzeigen, dass der Handover zu GSM nicht durchgeführt werden sollte und ein IF-HO nicht möglich ist, kann die RNC einen IS-HO zu GSM initiieren, um dadurch vollen Bündelgewinn zu erhalten. Es ist offensichtlich, dass andere geeignete oder gewünschte Prioritätseinstellungen implementiert werden können.
  • Wie bereits erwähnt, kann der initiiert Handover ein IF-HO oder IS-HO sein. Im Falle eines IF-HO entsprechen beide Seiten, d. h. ursprüngliche Zelle und Zielzelle, derselben Funkzugriffstechnik, z. B. dem WCDMA-System, aber verschiedenen Trägern. Die Initiierung eines IF-HO oder IS-HO kann durch eine Zeitperiode, die durch die Zeitgeberfunktion 15 bestimmt wird, verzögert werden. Insbesondere könnten verschiedene Schwellen 40 und Zeitgeberperioden für die IS-HO und die IF-HO verwendet werden. Dadurch kann ein flexibler Verbindungstransfer oder eine flexible Handover-Funktionalität implementiert werden. Darüber hinaus kann optional eine zweite Schwelle (niedriger als die Schwelle 40), z. B. 50% der Zielauslastung, vorgesehen werden, unter der keine Handover initiiert werden.
  • Als ein Beispiel kann der auslastungsbasierte Handover für Sprachanrufe und HSCSD (leitungsvermittelte Daten mit hoher Geschwindigkeit bzw. High Speed Circuit Switched Data)-GSM-Anrufe durchgeführt werden.
  • Im Folgenden wird die Lernen basierte Auslastungsschätzfunktion, die durch die Auslastungsbestimmungseinheit 10 bereitgestellt wird, in größerem Detail beschrieben. Insbesondere kann diese Funktion als eine separate oder alleinige Funktion in einem Netzwerkelement implementiert werden. Alternativ kann die Funktion mit der oben beschrieben Handover-Steuerfunktion kombiniert werden, um in Fällen, in denen die Zielauslastung nicht bestimmt werden kann, verwendet zu werden.
  • Wenn die Auslastungsschätzeinheit 10 keine Informationen über die Auslastung des anderen Systems, d. h. Zielsystems, für den IS-HO ableiten kann, kann das Netzwerkelement des Quellsystems oder ursprünglichen Systems etwas über die Zielzellenauslastung in Erfahrung bringen durch Auswerten verschiedener Informationsquellen, z. B. der Vorgeschichte der erfolgreichen und/oder nicht erfolgreichen IS-HOs zu der Zielzelle, wie durch die Informationen 60 angedeutet, oder die Informationen 50 über einen ankommenden IS-HO von der Zielzelle, die aus einer Ursachennachricht, die in dem ankommenden IS-HO vorgesehen ist, abgeleitet sein kann oder, wenn eine derartige Ursachennachricht nicht enthalten ist, einer Kombination des ankommenden IS-HO mit den Dienstprioritätseinstellungen in der Zielzelle. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg für einen neuen IS-HO geschätzt werden und die Handover-Steuereinheit 20 kann basierend auf dieser Auslastungsschätzung entscheiden, ob die Handover-Prozedur initiiert oder mittels der Zeitgeberfunktion 15 verschoben oder vollständig abgebrochen wird. Dadurch kann Netzwerkkapazität gespart und gute QoS kann aufrechterhalten werden.
  • Diesbezüglich ist anzumerken, dass die Erfassung eines Bedarfs für einen IF-HO oder IS-HO aufgrund hoher Auslastung in der ursprünglichen Zelle, z. B. wenn ein Mobilendgerät sich zu einer voll ausgelasteten Zelle bewegt, und der nachfolgende Abbruch des IS-HO aufgrund des Lernprozesses über eine hohe Auslastung in der Zielzelle des anderen Systems zu einem Verwerfen des Anrufs führen kann. Jedoch ist dieses Ergebnis von Vorteil, da ein Versuch einer IS-HO-Initiierung zu der ausgelasteten Zelle des anderen Systems mit all ihren Kosten und Signalisierungen schließlich zu demselben Ergebnis führt, nämlich einem verworfenen Anruf. So können Kosten und Netzwerkressourcen gespart werden.
  • 3 zeigt ein allgemeines Flussdiagramm eines Verbindungstransfers oder einer Handover-Funktion basierend auf einer Zielzellenauslastungsschätz- oder Bestimmungsfunktion. In Schritt S100 bestimmt die Auslastungsbestimmungseinheit 10 die Auslastung der ursprünglichen Zelle basierend auf entsprechenden Auslastungsinformationen, die in dem Netzwerkelement oder dem Netzwerk verfügbar sind. Dann wird eine Entscheidung getroffen und eine Initiierung eines IF- oder IS-HO durchgeführt durch die Handover-Steuereinheit 20 basierend auf der bestimmten Auslastung und zu einem Beispiel jeweiligen Schwellpegeln. Wenn die Handover-Steuereinheit 20 in Schritt S101 bestimmt, dass kein IF-HO oder IS-HO zu initiieren ist, kehrt der Ablauf zu Schritt S100 zurück, um einen neuen aktuellen Auslastungswert zu erhalten.
  • Andererseits, wenn in Schritt S101 bestimmt wird, dass ein IF-HO oder IS-HO zu initiieren ist, wird die Auslastungsbestimmungseinheit 10 durch die Handover-Steuereinheit 20 gesteuert, um eine Erfolgswahrscheinlichkeit durch Bestimmen oder Schätzen der Auslastung der Zielzelle zu bestimmen.
  • Im Falle eines IS-HO zu einem anderen System kann die Lernprozedur verwendet werden. Die Lernprozedur kann auf einem Vergleich eine Anzahl von erfolgreichen und nicht erfolgreichen bzw. erfolglosen IS-HOs zu der betroffenen Zielzelle innerhalb einer vorbestimmten vorhergehenden Zeitperiode basieren. Diese Informationen können in einem Speicher oder einem Register gespeichert werden und sind durch das Bezugszeichen 60 in 1 angedeutet. Als eine Alternative können einer oder eine Vielzahl von früheren ankommenden IS-HOs von der Zielzelle im Hinblick auf ihre Ursachen oder eine Kombination mit den Dienstprioritätseinstellungen in der Zielzelle des anderen Systems, wenn verfügbar, ausgewertet werden. Diese Informationen sind durch das Bezugszeichen 50 in 1 angedeutet. Basierend auf diesen Informationen, die innerhalb einer vorbestimmten vorhergehenden Zeitperiode erhalten wurden, stellt die Auslastungsbestimmungseinheit 10 eine Auslastungsschätzung an die Handover-Steuereinheit 20 zur Verfügung, die ein Prozentwert der maximalen Auslastung oder eine Zahl zwischen 0 und 1 sein kann.
  • Unter Verwendung der Auslastungsinformationen entscheidet die Handover-Steuereinheit 20 über die Initiierung des IF-HO oder IS-HO. Insbesondere können verschiedene geeignete Pegel der bestimmten oder geschätzten Auslastung als ein Kriterium für die Entscheidung verwendet werden. Wie in 3 gezeigt kann die Handover-Steuereinheit entscheiden, eine Signalisierung für eine Initiierung eines direkten IF-HO oder IS-HO in Schritt S104 aufzuschieben bzw. auszusetzen. Als eine Alternative kann die Handover-Steuereinheit 20 entscheiden, die Zeitgeberfunktion 15 so zu steuern, um eine Verzögerungszeit zum Aufschieben eines IF- oder IS-HO in Schritt S105 bereitzustellen. Als eine andere Alternative kann die Handover-Steuereinheit 20 entscheiden, den IF-HO oder IS-HO aufgrund der Tatsache, dass die Auslastung in der Zielzelle des anderen Systems zu hoch ist, abzubrechen (Schritt S106). Dadurch können unnötige IF-HOs oder IS-HOs verhindert oder verzögert werden solange wie die Auslastung der Zielzelle wahrscheinlich hoch bleibt.
  • Es wird angemerkt, dass die Verbindungstransferfunktion, die mit Bezug auf 3 beschrieben wurde, genauso gut eine Prioritätsfunktion enthalten kann, gemäß der z. B. ein IF-HO-Prorität über einen IS-HO besitzt, wie in 2 angedeutet.
  • 4A und 4B zeigen Diagramme, die veranschaulichen, wie ein Netzwerkelement (d. h. die Auslastungsbestimmungseinheit 10) eines GSM-Systems in der Lage ist, die Auslastungssituation in einer Zielzelle eines WCDMA-Systems in Erfahrung zu bringen bzw. zu lernen. Im oberen Teil des Diagramms ist ein erster vorhergehender Zeitpunkt (Zeitpunkt 1) gezeigt und im unteren Teil des Diagramms ein späterer Zeitpunkt (Zeitpunkt 2) gezeigt. Bevorzugt werden mehrere derartige Ereignisse in der vorhergehenden Zeit berücksichtigt, um die Auslastungssituation in der Zielzelle zu schätzen.
  • In 4A ist die Auslastung in der ursprünglichen GSM-Zelle und in der WCDMA-Zelle hoch, so dass die Vorgeschichte der früheren IS-HOs anzeigt, dass frühere IS-HO zu der jeweiligen WCDMA-Zielzelle fehlgeschlagen sind. Daher kann die Initiierung eines aktuellen IS-HO abgebrochen werden oder wenigstens durch eine Zeitgeberperiode verzögert werden, bis die Erfolgswahrscheinlichkeit sich genügend erhöht hat.
  • 4B zeigt einen Fall, in dem die ursprüngliche Zellenauslastung des GSM im früheren Zeitpunkt (Zeitpunkt 1) normal und die Zielzellenauslastung des WCDMA hoch war. So wurde ein IS-HO von der Zielzelle des WCDMA empfangen und in den entsprechenden Informationen 50 registriert. So schätzt die Auslastungsbestimmungseinheit 10, dass die Auslastung der Zielzelle hoch und die Erfolgswahrscheinlichkeit niedrig sein muss, und stellt entsprechende Auslastungsschätzinformationen der Handover-Steuereinheit 20 zur Verfügung, die entsprechend wenigstens den IS-HO basierend auf einer ausgewählten Zeitgeberperiode aufschiebt, wenn die Auslastung in der ursprünglichen GSM-Zelle hoch ist.
  • So kann der Erfolg der vorhergehenden bzw. früheren IS-HOs zu der Zielzelle oder der Empfang früherer IS-HOs von der Zielzelle zum Lernen über die Auslastung der Zielzelle verwendet werden.
  • 5A zeigt ein Diagramm von Simulationsergebnissen, die die Beziehung zwischen fehlgeschlagenen Handover und auslastungsbasierten Handover und einer Zeitperiode eines Zellzeitgebers zum Aufschieben der Initiierung von IS-HOs anzeigen. Wie der 5A entnommen werden kann, kann die Anzahl der fehlgeschlagenen Handover durch Erhöhen der Zeitperiode des Zellzeitgebers, z. B. der Zeitgeberfunktion 15, verringert werden. Insbesondere bedeutet "0 Sekunden" grundsätzlich, dass das Netzwerkelement nicht lernt oder sich nicht an das andere System anpasst, wohingegen "16 Sekunden" bedeutet, dass das Netzwerkelement lernt und sich auf das andere System anpasst. Die Zeitperioden können außerdem die gezeigten 16 Sekunden überschreiten. Mit dem Lern-Algorithmus kann die Handover-Fehlerrate um 60% reduziert werden, z. B. von 2,6 auf 0,8, so dass 60% der Messungen im komprimierten Modus (CM), die für den IS-HO zu dem WCDMA-System benötigt werden, vermieden werden können.
  • 5B zeigt eine Darstellung des Verhältnisses von vermiedenen Handover pro Anruf aufgrund der Zeitperiode für den Lernprozess, die von den Simulationsergebnissen abgeleitet wurde. Wie in 5B angedeutet, kann das Verhältnis von 60% vermiedener unnötiger Handover-Initiierungen durch eine Lernzeitperiode von 16 Sekunden erhalten werden. Unnötige CM-Messungen führen zu erhöhten Kosten für die Verbindung selbst und verringern die Leistung der gesamten Zelle. Daher sind vermiedene unnötige Handover eindeutig vorteilhaft.
  • Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt ist und in jeder Netzwerkumgebung verwendet werden kann, in der eine Verbindung zwischen Trägern desselben Systems oder zwischen verschiedenen Systemen transferiert werden kann. Darüber hinaus kann jede beliebige Auslastungsschätzung basierend auf einer Lernprozedur, die Informationen über vorhergehende Signalisierung verwendet, vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung kann daher innerhalb des Bereichs der angehängten Ansprüche variieren.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Steuern eines Verbindungstransfers in einem zellularen Netzwerk mit wenigstens zwei Trägern oder wenigstens zwei Systemen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: a) Feststellen der Auslastung von einem durch die Verbindung verwendeten der wenigstens zwei Träger oder der wenigstens zwei Systeme; b) Initiieren eines dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen von den wenigstens zwei Systemen bzw. einem anderen der wenigstens zwei Träger basierend auf einer Dienstpriorität, wenn die festgestellte Auslastung unter einer vorbestimmten Schwelle liegt; und c) Initiieren eines auslastungsbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen der wenigstens zwei Systeme bzw. einem anderen der wenigstens zwei Träger, wenn die festgestellte Auslastung die vorbestimmte Schwelle überschreitet.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter umfassend den Schritt: Zulassen des dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover, wenn die Auslastung einer Zielzelle nicht die vorbestimmte Schwelle überschreitet.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens zwei Träger WCDMA-Träger sind.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend den Schritt: Verwenden unterschiedlicher Schwellen für die Inter-System- und Inter-Frequenz-Handover.
  5. Verfahren gemäß eines der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens zwei Systeme ein GSM-System und ein WCDMA-System umfassen.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend die Schritte: Durchführen der Initiierungsschritte nur nach dem Ablauf vorbestimmter Zeitdauern.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vorbestimmte Schwelle einer Auslastung von 80% der Maximalauslastung entspricht.
  8. Netzwerkelement zum Steuern eines Verbindungstransfers in einem zellenförmigen Netzwerk mit wenigstens zwei Trägern oder wenigstens zwei Systemen, wobei das Netzwerkelement umfasst: a) Feststellungsmittel (10) zum Feststellen der Auslastungssituation von einem durch die Verbindung verwendeten der wenigstens zwei Träger oder der wenigstens zwei Systeme; und b) Handover-Steuermittel (20) zum Initiieren eines dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen der wenigstens zwei Systeme bzw. einem anderen der wenigstens zwei Träger basierend auf einer Dienstpriorität, wenn die festgestellte Auslastung unter einer vorbestimmten Schwelle liegt, und zum Initiieren eines auslastungsbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover der Verbindung zu einem anderen der wenigstens zwei Systeme bzw. einem anderen der wenigstens zwei Träger, wenn die festgestellte Auslastung die vorbestimmte Schwelle überschreitet.
  9. Netzwerkelement gemäß Anspruch 8, weiter umfassend Zeitgebermittel (15) zum Zählen einer Zeitdauer, die abgelaufen sein muss, bevor die auslastungsbasierten oder dienstbasierten Inter-System- oder Inter-Frequenz-Handover initiiert werden.
  10. Netzwerkelement gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die wenigstens zwei Träger WCDMA-Träger sind.
  11. Netzwerkelement gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die wenigstens zwei Systeme ein GSM-System und ein WCDMA-System umfassen.
  12. Netzwerkelement gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Netzwerkelement eine Basisstationssteuerung ist.
  13. Netzwerkelement gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Netzwerkelement eine Funknetzwerksteuerung ist.
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