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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
und eine Beschichtungs-Zusammensetzung zum Härten (härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung)
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Polyol
enthaltende Harz-Zusammensetzungen für Beschichtungen werden in
härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzungen oder dergleichen verwendet, die
für verschiedene
Substrate zum Schutz und zur Verzierung der Oberfläche derselben
verwendet werden. Solche härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzungen sind erforderlich, um gehärteten Beschichtungs-Filmen
einen hohen Glanz sowie eine hohe Oberflächenhärte ohne Brüchigkeit, nämlich Härte und Flexibilität, zu verleihen,
so dass sie, wenn sie in großem
Umfang für
solche Bereiche, wie zum Beispiel Gebäude, Anlagen, Tanks und Brücken, sowie
für Automobile,
Schiffe, Industrieanlagen, verschiedene industrielle Produkte, und
so weiter verwendet werden, verbesserte Schutz- und Zier-Funktionen
sowie weitere Funktionen ausüben
können,
welche die Oberfläche
des Substrats vor mechanischen Stößen und dergleichen schützen und
das Aussehen des Substrats erhalten. Die Flexibilität trägt zu Verbesserungen
in der Verarbeitbarkeit ebenso bei. Es wird ebenfalls gefordert,
dass die Beschichtungs-Filme,
wenn sie den Bedingungen im Freiland ausgesetzt sind, ein hohes
Maß an
Witterungs-Beständigkeit
zeigen, da die Erhaltungskosten herabgesetzt werden können, falls
solche Funktionen für
einen verlängerten Zeitraum
aufrecht erhalten werden können.
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Die
US-Patentschrift 3,304,273 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von Polyurethanen, welches die Umsetzung von (A) einer flüssigen,
stabilen Mischung aus einem reaktiven Polymer und einem Polyol mit (B)
einem organischen Polyisocyanat umfasst, um solche Polyurethane
zu bilden.
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WO
94/10 221 offenbart einen pulverförmigen Anstrich auf der Basis
von Acryl-Materialien. Der thermisch härtende, pulvrige Anstrich umfasst
ein Acrylharz mit Hydroxy-Funktionen und ein Vernetzungsmittel auf Isocyanat-Basis,
das mit einem Blockiermittel blockiert ist, wobei das Vernetzungsmittel
auf Isocyanat-Basis ein Addukt eines Isocyanats und einer Mischung
von Polytetramethylen-etherglykol und mindestens einem weiteren
Produkt darstellt, das jedoch ein anderes Glykol ist und aus der
Gruppe ausgewählt
wird, die aus Glykolen und Polyglykolen besteht.
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Die
US-Patentschrift 5,989,715 offenbart ein Schichtprodukt, das aus
einem thermoplastischen Polyurethan besteht, welches gegenüber ultravioletter
Strahlung stabilisiert ist und auf Diisocyanaten, Diolen als Ketten-Verlängerungsmittel,
Polytetrahydrofuran oder linearen Polyesterdiolen basiert.
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In
der japanischen Kokai-Veröffentlichung
Sho-64-75571 wird eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen offenbart,
die als Hauptbestandteil ein mit Urethan modifiziertes Harz umfasst,
das durch Umsetzung von mindestens einem polymeren Polyol, das aus
Polyester-Polyolen, Acryl-Polyolen und Polyether-Polyolen ausgewählt wird,
mit einem organischen Diisocyanat erhalten wird. Die Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
kann Beschichtungs-Filme mit oder ohne Verwendung eines Vernetzungsmittels,
wie zum Beispiel einem Melamin-Harz, bilden und Beschichtungs-Filme
ergeben, die in Bezug auf Härte
und Flexibilität ausgeglichen
sind. Jedoch steigt die Viskosität
der Zusammensetzung aufgrund der Urethanbindungen, die in dem Harz-Skelett
auftreten. Somit gibt es einen Spielraum für eine Verbesserung in der
Anwendbarkeit durch Herabsetzung der Viskosität, oder für eine Erfindung, Zusammensetzungen
mit einem hohen Feststoffgehalt herzustellen, um die neuesten Anforderungen
zur Schonung der Resourcen und/oder des Umweltschutzes zu erfüllen.
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In
der japanischen Kokai-Veröffentlichung
Hei-09-221 627 wird eine Harz-Zusammensetzung für die Verwendung in Beschichtungs-Zusammensetzungen
auf Basis von Urethan für
beschichtete Schalungsbretter, mit denen Beton in Form gegossen
wird, offenbart, welche Harz-Zusammensetzung ein Polyol-modifiziertes
Acrylharz und eine Polyisocyanat-Verbindung enthält, die darin eingebaut ist.
Diese Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen enthält
keine Lösungsmittel
und ergibt sich aus der Verwendung des Polyol-modifizierten Acrylharzes,
so dass sie bei der Schonung der Resourcen und im Umweltschutz ausgezeichnet
ist. Für die
Anwendung der Zusammensetzung auf verschiedenen Gebieten sind die
Beschichtungen oder die Beschichtungs-Filme bezüglich der Härte noch nicht zufriedenstellend.
Darüber
hinaus gibt es einen Spielraum für
eine Erfindung, um die Härte
weiter zu steigern, und somit Härte
und Flexibilität
gleichzeitig zu erreichen.
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Mit
diesen Polyol enthaltenden Zusammensetzungen für Beschichtungen ist es daher
nicht möglich, Beschichtungen
bereitzustellen, die sowohl Härte
als auch Flexibilität
gleichzeitig aufweisen, während
gehärtete
Beschichtungs-Filme mit hohem Glanz und ausgezeichneter Witterungs-Beständigkeit
gebildet werden, so dass die Leistungsmerkmale und die Qualität der Beschichtungs-Filme
weiter verbessert werden, und da es sich bei der Härte und
der Flexibilität
der Beschichtungs-Filme um Eigenschaften handelt, welche miteinander
unvereinbar sind. Es ist ebenso unmöglich, die Erfordernisse in
Bezug auf die Schonung der Resourcen und des Umweltschutzes zu erfüllen, indem
Zusammensetzungen mit einem hohen Feststoffgehalt bereitgestellt
werden, wenn zugleich die vorstehend erwähnten Erfordernisse an die
Funktionen erfüllt
werden sollen.
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Inzwischen
gibt es bei den Beschichtungen auf Basis eines Polyurethan-Harzes
eine Art der Reaktionshärtung,
die in der Lage ist, Urethan-Bindungen durch Reaktion von Hydroxyl-Gruppen
mit Isocyanat-Gruppen während
des Trocknungsverfahrens zu bilden, und es sind Verfahren zur Förderung
dieser Reaktion bekannt, zum Beispiel das Verfahren, welches die
Bereitstellung des Harzes mit einem inneren Säurewert in der Seitenkette
(internal pendant acid value) umfasst, sowie das Verfahren, welches
die Zugabe eines äußeren Katalysators,
wie zum Beispiel eines Zinn-Katalysators, umfasst. Falls jedoch
die Reaktivität
für die
Härtung
in einem ausreichenden Ausmaß durch
den Einsatz dieser beiden Verfahren gesteigert wird, können Probleme auftreten;
zum Beispiel können
die erhaltenen Beschichtungs-Filme mangelhaft im Aussehen sein,
und im Falle der Beschichtungs-Zusammensetzungen, die aus zwei Komponenten
zusammengesetzt sind, kann die Topfzeit (Zeit, in der ein Material
verarbeitet werden kann, pot life) kurz sein. Somit gibt es einen
Spielraum für eine
Erfindung, um die Reaktivität
einer solchen Harz-basierten Beschichtung im Schritt des Härtens zu
steigern, und gleichzeitig das Aussehen der erhaltenen Beschichtungs-Filme
zu verbessern, und die Topfzeit des Films beizubehalten.
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In
Anbetracht des vorstehend erwähnten
Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen und eine härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung
bereitzustellen, welche den gehärteten
Beschichtungs-Filmen ausgezeichnete, grundlegende Eigenschaften
verleihen können,
einschließlich
eines hohen Glanzes und einer hohen Witterungs-Beständigkeit,
sowie einer hohen Härte
und guten Flexibilität,
welche Harz-Zusammensetzungen nicht nur die vorstehenden Anforderungen
an die Leistungsmerkmale erfüllen,
sondern auch einen hohen Feststoffgehalt aufweisen, und somit die
Anforderungen an die Schonung der Resourcen und den Umweltschutz
erfüllen
können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
bereitzustellen, welche eine hohe Reaktivität im Härtungsschritt zeigt, und Beschichtungen
mit einem guten Aussehen ausbilden kann, und die Topfzeit derselben
in ausreichender Weise beibehalten kann.
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Die
vorliegenden Erfinder haben die Probleme mit Polyol enthaltenden
Harz-Zusammensetzungen für Beschichtungen,
wie zum Beispiel härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzungen, eingehend geprüft und ausgiebige Untersuchungen
dementsprechend durchgeführt,
und sie haben als Ergebnis gefunden, dass eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen,
wenn sie ein Polyol (A1) mit einem bestimmten Anteil einer Ringstruktur
enthält,
eine gehärtete
Beschichtung mit einem hohen Glanz und einer hohen Härte ergeben kann,
und dass sie, wenn sie ein Polyether-Polyol (B), das in der Lage ist, für Flexibilität zu sorgen,
enthält, gehärtete Beschichtungs-Filme
mit hoher Härte
und gleichzeitig guter Flexibilität ergeben kann, und darüber hinaus,
dass, wenn das Polyol (A1) unter anderem eine Cycloalkylgruppe als
Ringstruktur aufweist, die Witterungs-Beständigkeit weiter verbessert
werden kann. Darüber
hinaus entdeckten sie die Tatsache, dass, wenn das Polyether-Polyol
(B) in einer bestimmten Menge verwendet wird, ein sehr hoher Feststoffgehalt,
der eine bevorzugte Art einer Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
darstellt, zusätzlich
zu den vorstehend erwähnten
physikalischen Eigenschaften der gehärteten Beschichtungs-Filme
erhalten werden kann. Diese Befunde haben nunmehr zur Vervollständigung
der vorliegenden Erfindung geführt.
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Wenn
ein Polyol, das durch die Verwendung eines polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer spezifisch linear verzweigten Struktur als ein
wesentliches Ausgangsmaterial in einer Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
verwendet wird, kann die Viskosität der Harz-Zusammensetzung
herabgesetzt werden (daher kann die Zusammensetzung einen hohen
Feststoffgehalt aufweisen), jedoch sind die erhaltenen Beschichtungs-Filme bezüglich der
Härte im
Vergleich mit dem Fall unterlegen, bei dem ein Polyol (A1) verwendet
wird, das eine Ringstruktur enthält.
Es wurde gefunden, dass, wenn ein Polyol (A2) verwendet wird, das
so gestaltet wurde, dass es einen erhöhten Gehalt an Hydroxylgruppen
aufweist, die Vernetzungsdichte verbessert wird, und dass die Herabsetzung
der Viskosi tät
(die Bildung einer Verbindung mit einem hohen Feststoffgehalt) und
die Härte
der Beschichtungs-Filme beide gleichzeitig erreicht werden können. Unter
dem Gesichtspunkt des Glanzes wird das Polyol (A1) aufgrund von
dessen Ringstruktur bevorzugt.
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Es
wurde darüber
hinaus gefunden, dass, wenn in einer härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung, die
eine Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen und ein Vernetzungsmittel umfasst, das Vernetzungsmittel
eine (blockierte) Polyisocyanat-Verbindung als wesentlichen Bestandteil
umfasst, (1) die Reaktivität
im Härtungsschritt
erhöht
werden kann, und dass Beschichtungs-Filme mit einem guten Aussehen gebildet
werden können,
und dass darüber
hinaus die Topfzeit der Beschichtung durch Verwendung einer organo-metallischen Verbindung
und einer sauren Substanz in Kombination zur Förderung der Härtung der
Zusammensetzung in ausreichender Weise beibehalten werden kann,
und (2) dass die Beschichtungs-Zusammensetzung schnell härtbar gemacht
werden kann, und eine zufriedenstellende Topfzeit durch Verwendung
eines temperaturempfindlichen Katalysators, der eine katalytische
Aktivität
bei 60 °C
und höher
zeigt, beibehalten werden kann, und dass darüber hinaus ein hohes Niveau
für das
Aussehen ebenso erreicht werden kann, da die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
im Allgemeinen bei Raumtemperatur angewendet wird, da in diesem
Fall seine katalytische Aktivität
gezeigt wird, und die Reaktion zwischen den Hydroxyl- und Isocyanat-Gruppen
nicht unmittelbar nach der Anwendung stattfinden wird, so dass genügend Zeit
für das
Verlaufen des Beschichtungs-Films bleibt.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
bereit, die ein Polyol (A1), ein Polyether-Polyol (B) und ein Lösungsmittel
(C) umfasst,
wobei das Gewichtsverhältnis zwischen dem Polyol (A1)
und dem Polyether-Polyol (B) 50:50 bis 90:10 beträgt,
das
Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe des Polyols (A1) und des Polyether-Polyols (B),
und dem Lösungsmittel
(C) 40:60 bis 90:10 beträgt,
und
das Polyol (A1) das Produkt einer Copolymerisation einer polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung umfasst,
wobei die polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer-Zusammensetzung 5,0 bis 80,0 Gew.-% eines Hydroxyl-Gruppen
enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten Monomers und 20,0 bis
95,0 Gew.-% eines anderen polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers umfasst,
während
die Monomer-Zusammensetzung 10,0 bis 100 Gew.-% eines polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers mit einer Ringstruktur enthält, bezogen auf 100 Gew.-%
der Monomer-Zusammensetzung.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen bereit, welche ein
Polyol (A2), ein Polyether-Polyol (B) und ein Lösungsmittel (C) umfasst,
wobei
das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Polyol (A2) und dem Polyether-Polyol (B) 50:50 bis
90:10 beträgt,
das
Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe des Polyols (A2) und des Polyether-Polyols (B),
und dem Lösungsmittel
(C) 40:60 bis 90:10 beträgt,
und
das Polyol (A2) das Produkt einer Copolymerisation einer polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung umfasst,
wobei die polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer-Zusammensetzung 20,0 bis 75,0 Gew.-% eines Hydroxyl-Gruppen
enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten Monomers und 25,0 bis
80,0 Gew.-% eines anderen polymersierbaren, ungesättigten
Monomers umfasst,
während
die Monomer-Zusammensetzung 25,0 bis 80,0 Gew.-% eines polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur enthält, bezogen
auf 100 Gew.-% der Monomer-Zusammensetzung,
wobei das polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer mit einer linear verzweigten Struktur einen SP-Wert von nicht
mehr als 9,5 aufweist und in der Lage ist, ein Homopolymer mit einem
Glasübergangspunkt
(Tg) von nicht weniger als 60 °C
zu ergeben.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus eine härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung bereit, welche die vorstehende Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
und ein Vernetzungsmittel umfasst.
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Im
Folgenden wird die Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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Die
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen gemäß der Erfindung
umfasst zwei Arten von Ausführungsformen,
wobei die eine ein Polyol (A1), ein Polyether-Polyol (B) und ein
Lösungsmittel
(C) umfasst, und die andere ein Polyol (A2), ein Polyether-Polyol
(B) und ein Lösungsmittel
(C) umfasst. Somit umfasst sie das Polyol (A1) oder das Polyol (A2)
zusammen mit dem Polyether-Polyol (B) und dem Lösungsmittel (C). Jedes einzelne
Element in diesen Harz-Zusammensetzungen für Beschichtungen gemäß der Erfindung
kann einen einzelnen Typ oder eine Kombination von zwei oder mehreren
Typen umfassen. Das Polyol (A1) und das Polyol (A2) können in
Kombination verwendet werden.
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Infolge
der Verwendung eines spezifischen Polyols (A1), das sich aus der
Polymerisation des Monomers mit einer Ringstruktur ergibt, weisen
die Beschichtungs-Filme, die aus der vorstehend erwähnten Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen gebildet
wurden, eine hohe Härte
und einen hohen Glanz auf, und wenn die Ringstruktur eine Cycloalkyl-Struktur
ist, weisen sie darüber
hinaus eine gute Witterungs-Beständigkeit
auf. Dieselben Wirkungen wie vorstehend erwähnt können ebenso erhalten werden,
indem ein spezifisches Polyol (A2), das sich aus der Polymerisation
eines Monomers mit einer linear verzweigten Struktur ergibt, verwendet
wird, obwohl die Ergebnisse schlechter sein können, im Vergleich mit jenen,
die durch den Einsatz des Polyols (A1) erhältlich sind. Die Flexibilität kann erhalten
werden, indem das Polyether-Polyol (B) in einem bestimmten Anteil
in Bezug auf das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) eingesetzt wird.
Infolge der synergistischen Wirkungen eines solchen Polyols (A1)
mit einer spezifischen Ringstruktur oder eines solchen Polyols (A2)
mit einer spezifisch linear verzweigten Struktur, und infolge der
Tatsache, dass das Polyether-Polyol (B) in einem bestimmten Anteil
in Bezug auf das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) eingesetzt wird,
können
gehärtete
Beschichtungs-Filme mit einem hohen Glanz und einer guten Witterungs-Beständigkeit
gebildet werden, und die Beschichtungs-Filme können sowohl Härte als
auch Flexibilität
zugleich aufweisen, trotz der Tatsache, dass die Härte und
Flexibilität
von Beschichtungs-Filmen Eigenschaften sind, die miteinander unvereinbar
sind. Im Falle der Harz-Zusammensetzungen
für Beschichtungen
ist es allgemeine Praxis im Stand der Technik, ein Verdünnungsmittel
zu verwenden, wie zum Beispiel ein Lösungsmittel, um die Viskosität von Harz-Zusammensetzungen
herabzusetzen, und sie somit leicht verarbeitbar zu machen. Im Gegensatz
dazu kann das Polyether-Polyol (B) in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
als ein Verdünnungsmittel für das Polyol
(A1) oder das Polyol (A2) dienen, so dass der Gehalt des Lösungsmittels
(C) herabgesetzt werden kann, und dies erleichtert die Handhabung
der Zusammensetzung. Daher kann der Gehalt des Lösungsmittels herabgesetzt werden,
ohne die Verarbeitbarkeit der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
oder die Anwendbarkeit der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung, welche daraus hergestellt wurde,
zu verschlechtern; mit anderen Worten können sogenannte „Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt" hergestellt
werden. Unter dem Gesichtspunkt eines hohen Feststoffgehalts ist
die Verwendung des Polyols (A2) bevorzugt.
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In
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen gemäß der Erfindung
beträgt
das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Polyol (A1) oder dem Polyol (A2) und dem Polyether-Polyol
(B) 50:50 bis 90:10. Falls das Gewichtsverhältnis des Polyols (A1) oder
des Polyols (A2) weniger als 50:50 beträgt, werden die Beschichtungs-Filme
eine geringe Härte
aufweisen, und wenn das Gewichtsverhältnis des Polyols (A1) oder
des Polyols (A2) mehr als 90:10 beträgt, wird die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
eine hohe Viskosität
aufweisen, so dass es schwierig wird, sie als Beschichtungs-Zusammensetzung
zu verwenden, und so dass darüber hinaus
die erhaltenen Beschichtungs-Filme hart und brüchig werden. Ein stärker bevorzugter
Bereich für
das Gewichtsverhältnis
beträgt
60:40 bis 80:20.
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In
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen gemäß der Erfindung
beträgt
das Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe des Polyols (A1) oder des Polyols (A2) und des
Polyether-Polyols (B), und dem Lösungsmittel
(C) 40:60 bis 90:10. Falls der Gewichtsanteil des Polyols (A1) oder
des Polyols (A2) und des Polyether-Polyols (B) weniger als 40:60
beträgt,
wird die Beschichtungs-Zusammensetzung, die unter Verwendung der
Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
hergestellt wurde, schwierig zu handhaben sein, da die zuzugebende
Menge eines Verdünnungsmittels
für die
Verwendung zur Verdünnung
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, um eine Beschichtungs-Zusammensetzung herzustellen,
begrenzt ist; der Freiheitsgrad bei der Formulierung von Beschichtungen
nimmt ab, und es wird schwierig, Beschichtungs-Zusammensetzungen
mit einem hohen Feststoffgehalt herzustellen. Wenn der Gewichtsanteil
des Polyols (A1) oder des Polyols (A2) und des Polyether-Polyols
(B) mehr als 90:10 beträgt,
wird die Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen hoch viskos, so dass sie schwierig zu handhaben ist.
Das Gewichtsverhältnis
beträgt
vorzugsweise 50:50 bis 90:10, stärker
bevorzugt 60:40 bis 90:10. Die Ausdrücke „Polyol (A1) oder Polyol (A2)
und Polyether-Polyol (B)",
wie sie hier vorstehend verwendet wurden, bezeichnen jeweils Polymere.
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Das
Polyol (A1) umfasst das Produkt einer Copolymerisation aus einer
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung, welche 5,0 bis 80,0 Gew.-% eines Hydroxyl-Gruppen
enthaltenden, polymersierbaren, ungesättigten Monomers und 20,0 bis
95,0 Gew.-% eines anderen polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers umfasst, und die polymerisierbare, ungesättigte Monomer-Zusammensetzung
umfasst 10,0 bis 100 Gew.-% eines polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer Ringstruktur, bezogen auf 100 Gew.-% der Monomer-Zusammensetzung.
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Das
Polyol (A2) umfasst das Produkt einer Copolymerisation aus einer
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung, welche 20,0 bis 75,0 Gew.-% eines Hydroxyl-Gruppen
enthaltenden, polymersierbaren, ungesättigten Monomers und 25,0 bis
80,0 Gew.-% eines anderen polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers umfasst, und die polymerisierbare, ungesättigte Monomer-Zusammensetzung
umfasst 25,0 bis 80 Gew.-% eines polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur, bezogen auf 100
Gew.-% der Monomer-Zusammensetzung, welches Monomer einen SP-wert
von nicht mehr als 9,5 aufweist, und in der Lage ist, ein Homopolymer
mit einem Glasübergangspunkt
(Tg) von nicht weniger als 60 °C
zu ergeben. In der vorliegenden Beschreibung wird mit dem Ausdruck „polymerisierbares,
ungesättigtes Monomer
mit einer linear verzweigten Struktur, welches Monomer einen SP-Wert
von nicht mehr als 9,5 aufweist, und in der Lage ist, ein Homopolymer
mit einem Glasübergangspunkt
(Tg) von nicht weniger als 60 °C zu
ergeben" auch ein „polymerisierbares,
ungesättigtes
Monomer mit einer linear verzweigten Struktur" bezeichnet.
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Diese
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere können
jeweils einen einzelnen Typ oder eine Kombination von zwei oder
mehreren Typen umfassen. Der gesamte Anteil in der Copolymerisation des
Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers und des anderen polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers beträgt
100 %, und macht die gesamte polymerisierbare, ungesättigte Monomer-Zusammensetzung
aus, welche das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) bilden soll. Der
Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer Ringstruktur bezeichnet den Anteil bezüglich der
Copolymerisation, der auf der gesamten, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung beruht, um das Polyol (A1) zu bilden, und
der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur bezeichnet den Anteil
bezüglich
der Copolymerisation, der auf der gesamten, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung beruht, um das Polyol (A2) zu bilden. Während das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer mit einer Ringstruktur eine linear verzweigte Struktur aufweisen
kann oder davon frei sein kann, besitzt das polymerisierbare, ungesättigte Monomer
mit einer linear verzweigten Struktur keine Ringstruktur. Somit
ist in der vorliegenden Beschreibung ein polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer, das eine Ringstruktur sowie eine linear verzweigte Struktur
aufweist, an der Kategorie der polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere mit einer Ringstruktur beteiligt.
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Das
Hydroxyl-Gruppen enthaltende, polymerisierbare, ungesättigte Monomer,
das vorstehend erwähnt
wurde, kann ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomer umfassen, das
eine Hydroxyl-Gruppe und eine Ringstruktur aufweist. Das andere
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer kann ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomer umfassen, das
eine Ringstruktur aufweist, oder es kann davon frei sein. Die Kombination
dieser polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere ist nicht in besonderer Weise beschränkt, vorausgesetzt, dass die
vorstehend beschriebenen Bedingungen eingehalten werden. In den
Fällen,
in denen ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomer, das eine Hydroxyl-Gruppe
und eine Ringstruktur aufweist, enthalten ist, soll der Anteil bezüglich der
Copolymerisation von diesem polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer jeweils in den Anteilen bezüglich der Copolymerisation
des Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers und des eine Ringstruktur aufweisenden, polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers mit umfasst sein.
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Das
Hydroxyl-Gruppen enthaltende, polymerisierbare, ungesättigte Monomer
ist ein polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer mit mindestens einer Hydroxyl-Gruppe innerhalb des Moleküls.
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Die
Hydroxyl-Gruppe kann mittels eines Vernetzungsmittels an der Vernetzung
des Polyols (A1) oder des Polyols (A2), die sich aus der Copolymerisation
der jeweiligen polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung
ergeben, beteiligt sein.
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Durch
Copolymerisation des vorstehend erwähnten, Hydroxyl-Gruppen enthaltenden,
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers wird es möglich,
das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) mittels eines Vernetzungsmittels
zu vernetzen, und somit wird es möglich, die grundlegenden Eigenschaften,
wie zum Beispiel den Glanz, die Griffigkeit und Voluminösität (feel
of thickness), und die Lösungsmittel-Beständigkeit,
und die Witterungs-Beständigkeit
der Beschichtungs-Filme, welche aus der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen gebildet
wurden, zu verbessern.
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Das
vorstehend erwähnte,
Hydroxyl-Gruppen enthaltende, polymerisierbare, ungesättigte Monomer ist
nicht in besonderer Weise beschränkt,
sondern umfasst unter anderem 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl(meth)acrylate, 4-Hydroxybutylacrylat
(Handelsname: 4HBA, Produkt von Mitsubishi Chemical), 4-Hydroxybutylmethacrylat, α-Hydroxymethylethylacrylat, α-Hydroxymethylacrylat,
mit Caprolactone modifizierte Hydroxy(meth)acrylate (Handelsname: Placcel
F Serie, Produkte von Daicel Chemical Industries), 4-Methylolcyclohexylmethylacrylat
(Handelsname: CHDMMA, Product von Nippon Kasei) und dergleichen.
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Falls
der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers kleiner als der hier vorstehend beschriebene Gewichtsanteil
ist, ist es unmöglich, ein
ausreichendes Maß an
Vernetzung unter Verwendung eines Vernetzungsmittels zu erreichen,
wenn das Polyol (A1) verwendet wird, da die Beschichtungs-Filme, welche aus
der erhaltenen Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen gebildet wurden,
nicht mit einer ausreichenden Lösungsmittel-Beständigkeit
ausgestattet werden können,
und wenn das Polyol (A2) verwendet wird, werden die Beschichtungs-Filme bezüglich der Härte unterlegen
sein. Wenn der vorstehend angegebene Bereich für das Gewichtsverhältnis überschritten wird,
führt das
Polyol (A1) oder das Polyol (A2) zu einer übermäßig hohen Viskosität, und dies
verschlechtert die Verarbeitbarkeit der erhaltenen Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen.
Wenn das Polyol (A1) verwendet wird, ist der vorstehende Anteil
stärker
bevorzugt 10,0 bis 70,0 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 25,0 bis 60,0
Gew.-%, und wenn das Polyol (A2) verwendet wird, ist er stärker bevorzugt
30,0 bis 50,0 Gew.-%.
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Das
Polyol (A1) wird gebildet, indem ein polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer mit einer Ringstruktur als ein wesentlicher Bestandteil
verwendet wird. Durch die Verwendung eines solchen polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers wird es möglich,
die grundlegenden Eigenschaften, wie zum Beispiel die Härte, den
Glanz, die Griffigkeit und Voluminösität der Beschichtungs-Filme,
die aus der erhaltenen Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen gebildet wurden,
zu verbessern. In diesem Fall wird eine merkliche Wirkung, insbesondere
bezüglich
des Glanzes, erzeugt.
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Das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer mit einer Ringstruktur kann ein beliebiges, polymerisierbares,
ungesättigtes
Monomer sein, das mindestens eine Ringstruktur innerhalb des Moleküls aufweist.
Die Art und die Anzahl der Atome, welche den Ring ausmachen, sind
nicht in besonderer Weise beschränkt.
Somit können
zum Beispiel Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefel-Atome
unter anderem als Atome erwähnt
werden, welche den Ring ausmachen, und die Zahl solcher Atome kann
zum Beispiel 3 bis 10 betragen. Diese polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere mit einer 5- bis 8-gliedrigen Ringstruktur, welche hauptsächlich aus
Kohlenstoffatomen besteht und gegebenenfalls ein Stickstoffatom
oder -atome enthält,
werden unter anderem bevorzugt verwendet. In Anbetracht des Glanzes,
der Griffigkeit, der Voluminösität, und der
Witterungs-Beständigkeit
ist eine alicyclische Struktur bevorzugt. Die Ringstruktur kann
eine funktionelle Gruppe enthalten, oder sie kann davon frei sein.
Ein solches polymerisierbares, ungesättigtes Monomer kann die Ringstruktur
in der Hauptkette aufweisen, oder in der Seitenkette und/oder an
einem Ende derselben. Wenn die Ringstruktur darüber hinaus an einer Vernetzungspunkt
für die
Vernetzung des Polyols (A1) auftritt, kann sie zu Verbesserungen
in der Härte
der Beschichtungs-Filme beitragen. Das polymerisierbare, ungesättigte Monomer
mit einer Ringstruktur kann einen einzelnen Typ oder eine Kombination
von zwei oder mehreren Typen umfassen.
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Das
vorstehend erwähnte,
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer mit einer Ringstruktur umfasst unter anderem jene Beispiele,
die nachstehend unter den Punkten (1) bis (6) anhand ihres chemischen
Namens und/oder des Handelsnamens erwähnt sind.
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(Meth)acrylatester, die eine Ringstruktur aufweisen: Cyclohexylmethacrylat
(Handelsname: Light Ester CH, Produkt von Kyoeisha Chemical), Cyclohexylacrylat,
tert.-Butylcyclohexyl(meth)acrylat, Cyclooctyl(meth)acrylat, Cyclododecyl(meth)acrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat (Light Ester THF, Kyoeisha Chemical),
Tetrahydrofurfurylacrylat (Handelsname: Light Acrylate THF-A, Produkt
von Kyoeisha Chemical), Benzylmethacrylat (Light Ester BZ, Kyoeisha
Chemical), Phenoxyethylmethacrylate (Light Ester PO, Kyoeisha Chemical),
Phenoxyethylacrylat (Light Acrylate PO-A, Kyoeisha Chemical), Isobornylmethacrylat (Light
Ester IB-X, Kyoeisha Chemical), Isobornylacrylat (Handelsname: FA-544A,
Produkt von Hitachi Chemical; Handelsname: Light Acrylate IB-XA,
Produkt von Kyoeisha Chemical), Dicyclopentanylmethacrylat (FA-513M,
Hitachi Chemical), Dicyclopentanylacrylat (FA-513A, Hitachi Chemical),
Dicyclopentenylacrylat (FA-511A, Hitachi Chemical), Dicyclopentenyloxyethylmethacrylat
(FA-512M und FA-512MT, Hitachi Chemical), Dicyclopentenyloxyethylacrylat
(FA-512A, Hitachi Chemical), Morpholinacrylat, Tribromphenylmethacrylat,
4-Methylcyclohexylmethyl(meth)acrylat, Cyclohexylmethyl(meth)acrylat,
und dergleichen.
Von den unter Punkt (1) aufgeführten Verbindungen
sind (Meth)acrylatester mit einer Cycloalkyl-Struktur bevorzugt.
- (2) (Meth)acrylatester, die eine Epoxid-Gruppe aufweisen: Glycidyl(meth)acrylat, α-Methylglycidylacrylat, 3,4-Epoxycyclohexylmethylacrylat
(Handelsname: CYCLOMER A 200, Produkt von Daicel Chemical Industries), α-Methylglycidylmethacrylat
(Handelsname: M-GMA, Produkt von Daicel Chemical Industries), 3,4-Epoxycyclohexylmethylmethacrylat
(CYCLOMER M 100, Daicel Chemical Industries), und dergleichen.
- (3) (Meth)acrylatester mit einer Absorption für ultraviolette
Strahlung: 2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-2H-benzotriazol, 2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxypropylphenyl]-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyhexylphenyl]-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-5-chlor-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-tert-butyl-3'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-2H-benzotriazol, 2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-5-chlor-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-5-methoxy-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-5-cyano-2H-benzotriazol, 2-[2'-Hydroxy-5'-(meth)acryloyloxyethylphenyl]-5-tert-butyl-2H-benzotriazol,
2-[2'-Hydroxy-5'-(β-methacryloyloxyethoxy)-3'-tert-butylphenyl]-4-tert-butyl-2H-benzotriazol,
und dergleichen. Als ein im Handel erhältliches Produkt kann zum Beispiel
RUVA-93 (Handelsname, Produkt von Otsuka Chemical) erwähnt werden.
Ebenso
können
erwähnt
werden: 2-Hydroxy-4-methacryloxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-methacryloyloxy)propoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-(2-methacryloxy)ethoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-vinyloxycarbonylmethoxybenzophenon
und dergleichen. Darunter sind 2-Hydroxy-4-methacryloxybenzophenon
und 2-Hydroxy-4-(2-methacryloxy)ethoxybenzophenon bevorzugt.
- (4) (Meth)acrylatester, die ein Piperidinskelett aufweisen:
4-(Meth)acryloyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Meth)acryloyloxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin,
4-(Meth)acryloylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-(Meth)acryloylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin,
4-Cyano-4-(meth)acryloylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
4-Crotonoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 4-Crotonoylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 1-(Meth)acryloyl-4-(meth)acryloylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-(Meth)acryloyl-4-cyano-4-(meth)acryloylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-Crotonoyl-4-crotonoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin und dergleichen.
Als
im Handel erhältliche
Produkte können
reaktive gehinderte Amin-Lichtstabilisatoren (reactive hindered amine
light stabilizers; reactive HALSs) erwähnt werden, wie zum Beispiel
Adekastab LA-82 und Adekastab LA-87 (Handelsnamen, Produkte von
Asahi Denka Kogyo), FA-711 MM und FA-712 HM (Handelsnamen, Produkte
von Hitachi Chemical) und so weiter.
- (5) Polyfunktionelle, polymerisierbare (Meth)acrylatester: 2,2-Bis[4-(methacryloxyethoxy)phenyl]propan-diacrylat,
2,2-Bis[4-(methacryloxydiethoxy)phenyl]propan-diacrylat, 2,2-Bis[4-(methacryloxypolyethoxy)phenyl]propan-diacrylate,
EO-modifiziertes Bisphenol A-diacrylat, PO-modifiziertes Bisphenol
A-diacrylat, 2,2-Bis[4-(methacryloxydiethoxy)phenyl]propan-dimethacrylat
und dergleichen.
- (6) Weitere Monomere: Vinylester, wie zum Beispiel Vinylcyclohexancarboxylat
und Vinylbenzoat; Stickstoff enthaltende, polymerisierbare, ungesättigte Monomere,
wie zum Beispiel N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyloxazolidon, N-Phenylmaleimid,
N-Cyclohexylmaleimid, 2-Isopropenyl-2-oxazolin, N-Vinylpyridin,
N-Vinylimidazol, N-Vinylpyrrol und N-Vinylsuccinimid; Vinylether,
wie zum Beispiel Benzylvinylether und Phenylvinylether; aromatische
Vinyl-Monomere, wie zum Beispiel Styrol, α-Methylstyrol und Vinyltoluol;
Macromer-Verbindungen, wie zum Beispiel AS-6 und AN-6 (Handelsnamen,
Produkte von Toagosei Chemical Industry), Maleinsäureanhydrid,
m-Isopropenyl-α,α-dimethylbenzylisocyanat
(Handelsname: m-TMI, Produkt von Takeda Chemical Industries) und
so weiter.
-
Ein
polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer, das mindestens eine Ringstruktur enthält und aus den vorstehenden,
unter den Punkten (1), (3) und (4) erwähnten Verbindungen ausgewählt wird,
wird vorzugsweise als ein polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer mit einer Ringstruktur verwendet.
-
Wenn
der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer Ringstruktur weniger als 10 Gew.-% beträgt, kann
die Härte
und der Glanz der Beschichtungs-Filme, die aus der Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
gemäß der Erfindung
erhalten wurden, nicht in einem zufriedenstellendem Ausmaß verbessert
werden. Der Anteil beträgt
stärker
bevorzugt 20,0 bis 100 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 30,0 bis 100
Gew.-%.
-
In
der vorliegenden Erfindung umfasst die polymerisierbare, ungesättigte Monomer-Zusammensetzung,
welche das Polyol (A1) bilden soll, vorzugsweise ein polymerisierbares,
ungesättigtes
Monomer mit einer Cycloalkyl-Struktur. Das vorstehend erwähnte, polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer mit einer Cycloalkyl-Struktur besitzt mindestens eine Cycloalkyl-Struktur
innerhalb des Moleküls.
Ein solches polymerisierbares, ungesättigtes Monomer kann die Cycloalkyl-Struktur
in der Hauptkette, in der Seitenkette und/oder am Ende derselben
aufweisen. Die Cycloalkyl-Struktur, welche in das Copolymer durch
ein solches polymerisierbares, ungesättigtes Monomer eingeführt wurde,
kann den Abbau des Harzes unterdrücken und die Witterungs-Beständigkeit
der Beschichtungs-Filme verbessern. Die Cycloalkyl-Struktur kann
ebenso solche Leistungsmerkmale des Beschichtungs-Films, wie zum
Beispiel die Härte,
den Glanz, die Griffigkeit und Voluminösität, und die Lösungsmittel-Beständigkeit
verbessern; sie kann die Witterungs-Beständigkeit merklich verbessern.
Darüber
hinaus wird das vorstehende, polymerisierbare, ungesättigte Monomer
mit einer Cycloalkyl-Struktur vorzugsweise in Kombination mit einem
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer eingesetzt, das eine stabilisierende Gruppe für die ultraviolette
Strahlung aufweist. Zum Beispiel kann die kombinierte Verwendung
von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 5,0 Gew.-%, stärker bevorzugt
von 0,3 bis 3,0 Gew.-% eines solchen, reaktiven, gehinderten Amin-Lichtstabilisators
(HALS), wie vorstehend erwähnt
oder dergleichen, zu weiteren Verbesserungen der Witterungs-Beständigkeit
führen.
-
In
der vorliegenden Beschreibung bezeichnet die Witterungs-Beständigkeit
die Haltbarkeit der Beschichtungs-Filme, wenn sie den Bedingungen
des Freilandes ausgesetzt werden. Die Witterungs-Beständigkeit
kann bewertet werden, zum Beispiel im Hinblick auf die Beibehaltung
des Glanzes, die Beständigkeit
gegenüber
Verfärbung,
die Wasser-Beständigkeit,
die Bruch-Beständigkeit,
die Beständigkeit
gegenüber
Blasenbildung und dergleichen.
-
Das
vorstehende, polymerisierbare, ungesättigte Monomer mit einer Cycloalkyl-Struktur
ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern es ist zum Beispiel
vorzugsweise ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomer, welches durch
die folgende allgemeine Formel (1) dargestellt wird:
-
In
der vorstehenden Formel stellt R1 ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
dar; und Z stellt eine Estergruppe mit einer Cycloalkyl-Struktur
dar, die 3 bis 36 Kohlenstoffatome enthält, welche gegebenenfalls substituiert
sein können.
Der Substituent an der Cycloalkyl-Struktur, welcher gegebenenfalls
einen Substituenten aufweisen kann, ist nicht in besonderer Weise
beschränkt,
sondern er kann zum Beispiel eine Kohlenwasserstoff-Gruppe sein,
die 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält.
-
Die
vorstehend erwähnte
Kohlenwasserstoff-Gruppe, welche 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthält, ist nicht
in besonderer Weise beschränkt,
sondern sie kann zum Beispiel eine Methyl- oder Ethyl-Gruppe sein.
-
Die
Cycloalkyl-Struktur in der Cycloalkyl-Struktur, welche gegebenenfalls
einen Substituenten aufweisen kann, ist nicht in besonderer Weise
beschränkt,
sondern umfasst unter anderem die Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptyl-, Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl,
Cyclododecyl-, Cyclotridecyl-, Cyclotetradecyl-, Cyclopentadecyl-,
Cyclohexadecyl-, Cycloheptadecyl-, Cyclooctadecyl-Gruppe und ähnliche
Strukturen.
-
Das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer, welches durch die vorstehende allgemeine Formel (1) dargestellt
wird, ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst unter
anderem Cyclohexyl(meth)acrylat, Methylcyclohexyl(meth)acrylat,
tert. Butylcyclohexyl(meth)acrylat, Cyclooctyl(meth)acrylat, Cyclododecyl(meth)acrylat,
Isobornylmethacrylat (Handelsname: Light Ester IB-X, Produkt von
Kyoeisha Chemical), Isobornylacrylat (Handelsname: FA-544A, Produkt
von Hitachi Chemical; Handelsname: Light Acrylate IB-XA, Produkt
von Kyoeisha Chemical), Dicyclopentanylmethacrylat (Handelsname:
FA-513M, Produkt von Hitachi Chemical), Dicyclopentanylacrylat (Handelsname:
FA-513A, Produkt
von Hitachi Chemical), 4-Methylolcyclohexylmethylacrylat (Handelsname:
CHDMMA, Produkt von Nippon Kasei), 4-Methylcyclohexylmethyl(meth)acrylat,
Cyclohexylmethyl(meth)acrylat und dergleichen. Das vorstehend erwähnte, polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer, welches eine Cycloalkyl-Struktur enthält, kann einzeln verwendet
werden, oder zwei oder mehrere derselben können in Kombination verwendet
werden.
-
Der
Anteil bezüglich
der Copolymerisation des vorstehenden, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers, das eine Cycloalkyl-Struktur aufweist, ist nicht in besonderer
Weise beschränkt,
sondern er beträgt
zum Beispiel vorzugsweise 10,0 bis 100 Gew.-%. Wenn der Anteil weniger
als 10,0 Gew.-% beträgt,
können
die Härte,
der Glanz, die Griffigkeit und die Voluminösität, sowie ähnliche grundlegende Eigenschaften
der Beschichtungs-Filme nicht verbessert werden. Darüber hinaus
kann die Fähigkeit
des Polyols (A1), für
die Bildung von Beschichtungs-Filmen mit einer sehr hohen Witterungs-Beständigkeit
verantwortlich zu sein, verloren gehen. Ein stärker bevorzugter Anteil beträgt 20,0
bis 100 Gew.-%.
-
Was
das Polyol (A1) betrifft, kann das polymerisierbare, ungesättigte Monomer
zwei oder mehr Strukturen aufweisen, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
welche aus der vorstehend erwähnten
Hydroxyl-Gruppe, der Ringstruktur und der Cycloalkyl-Struktur besteht.
In denjenigen Fällen,
in denen ein solches polymerisierbares, ungesättigtes Monomer enthalten ist,
ist der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisier baren, ungesättigten
Monomers jeweils in dem Anteil bezüglich der Copolymerisation
des Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers, in dem Anteil des eine Ringstruktur enthaltenden, polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers und in dem Anteil des eine Cycloalkyl-Struktur enthaltenden,
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit enthalten.
-
Das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer, das sich von den vorstehend erwähnten unterscheidet, und welches
bei der Bildung des Polyols (A1) verwendet werden soll, ist nicht
in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfasst unter anderem jene, die nachstehend unter den Punkten (1)
bis (10) aufgeführt
sind. Diese können
einzeln verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination verwendet werden.
- (1) (Meth)acrylatester:
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Iso-butyl(meth)acrylat,
tert.-Butyl(meth)acrylat,
sek.-Butyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat,
Isoamyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat, n-Octyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat,
n-Lauryl(meth)acrylat,
n-Stearyl(meth)acrylat, Isostearyl(meth)acrylat, 2-Acetoacetoxyethylacrylat,
2-Acetoacetoxyethylmethacrylat (Handelsname: AAEM, Produkt von East)
und dergleichen.
- (2) Polymerisierbare, ungesättigte
Monomere, die eine saure funktionelle Gruppe enthalten: (Meth)acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, mit
Caprolacton modifizierte Acrylate, die eine endständige Carboxylgruppe
aufweisen, mit Caprolacton modifizierte Methacrylate, die eine endständige Carboxylgruppe
aufweisen (Handelsnamen: Placcel FMA-Reihe, Produkte von Daicel Chemical
Industries) und dergleichen, Carboxyl-Gruppen enthaltende, polymerisierbare,
ungesättigte
Monomere; Sulfoethyl(meth)acrylat, saurer 2-(Meth)acryloyloxyethylphosphorsäureester,
saurer 2-(Meth)acryloyloxy propylphosphorsäurester und dergleichen, polymerisierbare,
ungesättigte
saure Phosphatester-Monomere, und so weiter.
- (3) Vinylester: Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylcapronat, Vinylcaprylat,
Vinylcaprinat, Vinyllaurat, Vinylmyristat, Vinylpalmitat, Vinylstearat,
Vinylpivalat, Vinyloctylat, Vinylmonochloracetat, Divinyladipat,
Vinylmethacrylat, Vinylcrotonat, Vinylsorbat, Vinylcinnamat, und
dergleichen.
- (4) Polymerisierbare, ungesättigte
Monomere, die ein Siliziumatom enthalten: Vinyltrichlorsilan, Vinyltris(β-methoxyethoxy)silan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Trimethylsiloxyethylmethacrylat,
und dergleichen.
- (5) Polymerisierbare, ungesättigte
Monomere, die ein Halogen-Atom
enthalten: Trifluorethyl(meth)acrylat, Tetrafluorpropyl(meth)acrylat,
Octafluorpentyl(meth)acrylat, Heptadodecafluordecyl(meth)acrylat, β-(Perfluoroctyl)ethyl(meth)acrylat,
Hexafluorpropylmethacrylat, Methacrylat des Addukts von Tribromphenol
und 3 Einheiten Ethylenoxid, Perfluoroctylethyl(meth)acrylate, und
dergleichen.
- (6) Polymerisierbare, ungesättigte
Monomere, die ein Stickstoffatom enthalten: (Meth)acrylamid, N,N-Dimethylaminopropylacrylamid,
N-Isopropylacrylamid, tert.-Butylacrylamid, Methylen-bis(meth)acrylamid, N-Methoxymethylacrylamid,
N-Ethoxymethylacrylamid, N-Butoxymethylacrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid,
N,N'-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
N,N'-Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
N-Methyl-N-vinylformamid, Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
Dimethylaminoethylmethacrylatsulfat, Methacrylat eines Addukts von
Morpholin und Ethylenoxid, N-Vinylmethylcarbamat, N,N-Methylvinylacetamid,
Imido(meth)acrylat, Quaternisierungs-Produkte, die von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat
stammen, Diacetonacrylamid, und dergleichen.
- (7) Polyfunktionelle, polymerisierbare, ungesättigte Monomere:
Ethylenglykol-di(meth)acrylat, Diethylenglykol-di(meth)acrylat,
Triethylenglykol-diacrylat, Polyethylenglykol 200-di(meth)acrylat,
Polyethylenglykol 400-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol 600-di(meth)acrylat,
Polyethylenglykol 1000-diacrylat,
1,3-Butylenglykol-diacrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandiol-di(meth)acrylat,
1,9-Nonandiol-diacrylat, Neopentylglykol-di(meth)acrylat, Polypropylenglykol
400-di(meth)acrylate,
EO-modifiziertes Trimethylolpropan-triacrylat, Pentaerythrit-triacrylat,
Pentaerythrit-tetraacrylat, Dipentaerythrit-hexaacrylat, Trisacryloyloxyethylphosphat,
Glycerin-dimethacrylat, 2-Hydroxy-1,3-dimethacryloxypropandiacrylat,
Trimethylolpropan-tri(meth)acrylate, und dergleichen. Das Polyethylenglykol
200-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol 400-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol
600-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol 1000-diacrylat, bzw. Polypropylenglykol
400-di(meth)acrylat sind (Meth)acrylsäureester von Polyethylenglykol
mit einem Polymerisationsgrad von 200, Polyethylenglykol mit einem
Polymerisationsgrad von 400, Polyethylenglykol mit einem Polymerisationsgrad
von 600, Polyethylenglykol mit einem Polymerisationsgrad von 1000,
bzw. Polypropylenglykol mit einem Polymerisationsgrad von 400.
- (8) Vinylether: Vinylmethylether, Vinylethylether, Vinylisopropylether,
Vinyl-n-propylether, Vinylisobutylether, Vinyl-n-butylether, Vinyl-n-amylether,
Vinylisoamylether, Vinyl-2-ethylhexylether, Vinyl-n-octadecylether,
Cyanomethylvinylether, 2,2-Dimethylaminoethylvinylether, 2-Chlorethylvinylether, β-Difluormethylvinylether,
Divinylether, Divinylacetal, und dergleichen.
- (9) Polymerisierbare, ungesättigte
Monomere, die eine Isocyanat-Gruppe (NCO-Gruppe) aufweisen: 2-Methacryloyloxyethylisocyanat
(Handelsname: Karenzu MOI, Produkt von Showa Denko), Methacryloylisocyanat
(Handelsname: MAI, Produkt von Nippon Paint), und dergleichen.
- (10) Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, AA-6 (Macromer; Handelsname,
Produkt von Toagosei Chemical), und dergleichen.
-
Der
Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers, wie zum Beispiel des Monomers, das vorstehend unter den
Punkten (1) bis (10) aufgeführt
ist, ist nicht in besonderer Weise beschränkt, vorausgesetzt, dass er
innerhalb des Bereichs von 0,0 bis 90,0 Gew.-% der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung (100 Gew.-%) liegt, welche das Polyol (A1)
bildet. Dieser Anteil kann entsprechend der Notwendigkeit ausgewählt werden.
-
Das
vorstehend erwähnte
Polyol (A2) wird gebildet, indem ein polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer mit einer linear verzweigten Struktur als ein wesentlicher
Bestandteil verwendet wird. Indem dieses polymerisierbare, ungesättigte Monomer
verwendet wird, wird es möglich,
dass die erhaltene Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen daraus gebildete
Beschichtungs-Filme
bereitstellt, die verbesserte grundlegende Leistungsmerkmale aufweisen,
wie zum Beispiel Härte,
Glanz, Griffigkeit und Voluminösität. In diesem
Fall können
gute Wirkungen, insbesondere bei der Herstellung von Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt, erreicht werden.
-
Das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer mit einer linear verzweigten Struktur kann ein beliebiges, polymerisierbares,
ungesättigtes
Monomer sein, das mindestens eine linear verzweigte Struktur innerhalb
des Moleküls
aufweist, sowie einen SP-Wert von nicht mehr als 9,5 aufweist, und
das in der Lage ist, ein Homopolymer mit einem Glasübergangspunkt
(Tg) von nicht weniger als 60 °C
zu ergeben. Die Art und die Anzahl der Atome, welche die linear
verzweigte Struktur ausmachen, sind nicht in besonderer Weise beschränkt. Somit können zum
Beispiel Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefel-Atome unter anderem
als diejenigen Atome erwähnt
werden, welche die linear verzweigte Struktur ausmachen, und die
Anzahl solcher Atome kann zum Beispiel 3 bis 10 betragen. Sol che
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere, welche hauptsächlich aus
Kohlenstoffatomen zusammengesetzt sind, werden vorzugsweise unter
anderem verwendet. Die linear verzweigte Struktur kann eine funktionelle
Gruppe aufweisen, oder sie kann frei davon sein. Ein solches polymerisierbares,
ungesättigtes
Monomer kann die linear verzweigte Struktur in der Hauptkette, in
der Seitenkette und/oder am Ende derselben aufweisen. Wenn die linear
verzweigte Struktur an einem Vernetzungspunkt anlässlich der
Vernetzung des Polyols (A2) auftritt, kann sie darüber hinaus
zu Verbesserungen in der Härte
der Beschichtungs-Filme beitragen. Die polymerisierbaren, ungesättigten
Monomere, die eine linear verzweigte Struktur aufweisen, können einzeln
verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination verwendet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der SP-Wert, welchen das polymerisierbare, ungesättigte Monomer mit einer linear
verzweigten Struktur aufweist, nicht mehr als 9,3, stärker bevorzugt
nicht mehr als 9,1. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Glasübergangspunkt
(Tg) des Homopolymers nicht niedriger als 100 °C. Die SP-Werte, wie sie hier
beschrieben werden, werden aus der Formel berechnet, die im „Journal
of Coating Technology" (Vol.
55, Nr. 696, Januar 1983, S. 99–109,
veröffentlicht
in England) angegeben ist.
-
Als
konkrete Beispiele des vorstehend erwähnten, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur können anhand der chemischen
Namen erwähnt
werden: tert. Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, sek. Butylmethacrylat
und dergleichen. Von diesen ist tert. Butylmethacrylat bevorzugt.
-
Falls
der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur weniger als 25,0
Gew.-% beträgt,
kann eine Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
gemäß der Erfindung
mit einem hohen Feststoffgehalt nicht mehr hergestellt werden.
-
Falls
er 80,0 % übersteigt,
wird der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers niedrig, welches Monomer notwendig ist, um Beschichtungs-Filme
mit einer bestimmten Härte
bereitzustellen, so dass die Härte
der Beschichtungs-Filme
abnehmen wird. Ein bevorzugter Bereich liegt bei 30,0 bis 60,0 Gew.-%.
-
Im
Falle des Polyols (A2) kann das polymerisierbare, ungesättigte Monomer
die vorstehend erwähnte Hydroxyl-Gruppe
und die linear verzweigte Struktur aufweisen. In denjenigen Fällen, in
denen ein solches polymerisierbares, ungesättigtes Monomer enthalten ist,
ist der Anteil bezüglich
der Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers jeweils in dem Anteil bezüglich der Copolymerisation
des Hydroxyl-Gruppen enthaltenden, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers, und in dem Anteil des polymerisierbaren, ungesättigten
Monomers mit einer linear verzweigten Struktur mit enthalten.
-
Das
polymerisierbare, ungesättigte
Monomer, das von jenen vorstehend erwähnten verschieden ist, und
das zur Bildung des Polyols (A2) verwendet werden soll, ist nicht
in besonderer Weise beschränkt,
sondern umfasst unter anderem jene Monomere, die vorstehend unter
den Punkten (1) bis (10) mit Bezug auf das Polyol (A1) spezifisch
aufgeführt
sind. Diese können
einzeln verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination verwendet werden. Da jedoch das polymerisierbare, ungesättigte Monomer
mit einer linear verzweigten Struktur jene Polymere umfasst, die
vorstehend unter den Punkten (1) bis (10) aufgeführt sind, soll das polymerisierbare,
ungesättigte
Monomer, das von jenen vorstehend erwähnten verschieden ist und zur
Bildung des Polyols (A2) verwendet werden soll, aus solchen Monomeren
ausgewählt
werden, die von jenen Monomeren verschieden sind.
-
Unter
Bezugnahme auf das Polyol (A2) ist der Anteil bezüglich der
Copolymerisation des polymerisierbaren, ungesättigten Monomers, wie zum Beispiel
jener Monomere, die vorstehend unter den Punkten (1) bis (10) aufgeführt sind
(ausgenommen jene polymerisierbaren, ungesättigten Monomere, die eine
linear verzweigte Struktur aufweisen) nicht in besonderer Weise
beschränkt,
vorausgesetzt, dass er in dem Bereich von 0 bis 55,0 Gew.-% in Bezug
auf die polymerisierbare, ungesättigte
Monomer-Zusammensetzung (100 Gew.-%) liegt, welche das Polyol (A2)
bilden soll. Das Monomer wird somit je nach Notwendigkeit verwendet.
-
Bei
der Durchführung
der Erfindung ist das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) vorzugsweise
ein (Meth)acrylpolymer. Dadurch kann das Polyol ein erhöhtes Maß an Witterungs-Beständigkeit
aufweisen. Stärker
bevorzugt macht das entsprechende polymerisierbare, ungesättigte (Meth)acryl-Monomer
nicht weniger als 80 Gew.-% aus. Der Ausdruck „(Meth)acryl-Monomer" bezeichnet ein Polymer,
das aus polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzungen
gebildet wurde, welche nicht weniger als 50 Gew.-% von polymerisierbaren,
ungesättigten
(Meth)acryl-Monomeren umfassen. Der Ausdruck „polymerisierbare, ungesättigte (Meth)acryl-Monomere" bezeichnet sowohl
(Meth)acrylsäure
und (Meth)acrylatester.
-
Das
Polyol (A1) oder das Polyol (A2) weist vorzugsweise einen Hydroxylwert
von 30 bis 300 mg KOH/g auf. Wenn der Wert weniger als 30 mg KOH/g
beträgt,
ist die Vernetzungsdichte, welche durch die Vernetzung des Polyols
erhalten wird, unzureichend, da die erhaltene Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
möglicherweise
dahingehend versagen kann, Beschichtungs-Filme zu bilden, die bezüglich der
Härte und
der Flexibilität
ausgeglichen sind. Falls er 300 mg KOH/g übersteigt, nimmt die Viskosität des Polyols
zu, so dass die Verarbeitbarkeit der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen möglicherweise
verschlechtert werden kann. Ein stärker bevorzugter Bereich beträgt 60 bis
200 mg KOH/g.
-
Darüber hinaus
besitzt das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) vorzugsweise ein zahlengemitteltes, durchschnittliches
Molekulargewicht von 1.000 bis 15.000. Falls dieses weniger als
1.000 beträgt,
kann die Härtung
desselben möglicherweise
nur in einem unzureichenden Ausmaß im Härtungsschritt erfolgen. Wenn es
15.000 übersteigt,
nimmt die Viskosität
des Polyols zu, und die Viskosität
der erhaltenen Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen nimmt entsprechend
zu, so dass sich die Verarbeitbarkeit möglicherweise verschlechtern
kann. Ein stärker
bevorzugter Bereich beträgt
1.300 bis 10.000, und ein noch stärker bevorzugter Bereich beträgt 1.500
bis 7.000.
-
Bei
der Synthese des Polyols (A1) oder des Polyols (A2) ist das Verfahren
der Copolymerisation der vorstehend erwähnten, polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
es können
zum Beispiel das Verfahren unter Verwendung einer Kettenpolymerisations-Reaktion, wie zum
Beispiel eine radikalische Polymerisation, anionische Polymerisation,
kationische Polymerisation und Koordinations-Polymerisation verwendet
werden; ebenso können
das Verfahren, welches eine Sequenzreaktion verwendet, wie zum Beispiel
eine Additions-Kondensation, Polykondensation, Eliminations-Kondensations-Polymerisation,
Additions-Polymerisation, oder das Verfahren unter Verwendung einer ringöffnenden
Reaktion, wie zum Beispiel einer ringöffnenden Polymerisation, verwendet
werden.
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Die
vorstehende Copolymerisation ist nicht in besonderer Weise auf die
Art der Durchführung
beschränkt,
sondern sie kann zum Beispiel nach Art einer üblichen Bulk-Polymerisation,
Lösungspolymerisation oder
dergleichen unter geeignet ausgewählten Polymerisationsbedingungen
durchgeführt
werden. Die Verwendung oder die unterlassene Verwendung eines Zusatzstoffes,
wie zum Beispiel eines Polymerisations-Initiators, Kettenübertragungs-Mittels, Polymerisations-Inhibitors,
Fotopolymerisations-Katalysators und/oder Reduktionsmittels und/oder
eines Lösungsmittels,
sowie die Mengen derselben können
in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Jeder der Zusatzstoffe und Lösungsmittel kann einen einzelnen
Typ oder eine Kombination von zwei oder mehreren Typen umfassen.
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Der
vorstehend erwähnte
Polymerisations-Initiator ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst
unter anderem azohaltige Initiatoren, wie zum Beispiel 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril)
(Handelsname: ABN-E, Produkt von Nippon Hydrazine Kogyo), 2,2'-Azobisisobutyronitril
(Handelsname: AIBN, Produkt von Nippon Hydrazin Kogyo) und 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
(Handelsname: ABN-V, Produkt von Nippon Hydrazine Kogyo); Peroxid-Initiatoren,
wie zum Beispiel Benzoylperoxid (Handelsname: Nyper BW, Produkt
von NOF Corp.), 1,1-Bis(tert. butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan
(Handelsname: Perhexa 3M, Produkt von NOF) und tert. Butylperoxy-2-ethylhexanoat (Handelsname:
Perbutyl O, Produkt von NOF) und so weiter. Die zuzugebende Menge
eines solchen Polymerisations-Initiators ist nicht in besonderer
Weise beschränkt,
sondern sie beträgt
zum Beispiel vorzugsweise 0,05 bis 25 Gew.-%, stärker bevorzugt 1,0 bis 20 Gew.-%,
noch stärker
bevorzugt 3,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung.
-
Das
vorstehend erwähnte
Kettenübertragungs-Mittel
ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst unter
anderem Alkylmercaptane, wie zum Beispiel n-Butylmercaptan, n-Hexylmercaptan,
n-Octylmercaptan, n-Dodecylmercaptan, tert. Dodecylmercaptan, Cetylmercaptan
und Stearylmercaptan; andere Mercaptane, wie zum Beispiel Thioglykolsäure, Thioglycerin,
Ethylenthioglykol, 2-Ethylhexylthioglykolat, 2-Mercaptoethanol,
Mercaptoglycerin, Mercaptobernsteinsäure und Mercaptopropionsäure; Halogenide,
wie zum Beispiel Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Trichlorbromethan
und Bromoform; Disulfide, Dimethylxanthogendisulfid, sekundäre Alkohole,
Isopropylalkohol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Isopropylbenzol, α-Methylstyrol-Dimer, 2,4-Diphenyl-4-methyl-1-penten, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
und dergleichen. Die Menge von solchen Ketten übertragungs-Mitteln ist nicht
in besonderer Weise beschränkt,
sondern sie beträgt
zum Beispiel vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge
der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung.
-
Der
vorstehend erwähnte
Fotopolymerisations-Initiator ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfasst unter anderem Acetophenon-Verbindungen, Benzoinether-Verbindungen,
Benzophenon-Verbindungen, Thioxanthon-Verbindungen und so weiter.
Die Menge für
die Zugabe eines solchen Fotopolymerisations-Initiators ist nicht
in besonderer Weise beschränkt,
sondern beträgt
vorzugsweise zum Beispiel 0,1 bis 30 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%,
in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung.
-
Das
Lösungsmittel
für die
Reaktion, welches in der vorstehenden Copolymerisation verwendet
werden soll, ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfasst unter anderem die organischen Lösungsmittel, welche nachfolgend
unter den Punkten (1) bis (6) aufgeführt sind.
- (1)
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel:
Toluol, Xylol, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan, Swasol 1000 (Handelsname,
Produkt von Maruzen Petrochemical), Swasol 1500 (Handelsname, Produkt
von Maruzen Petrochemical), Petrolether (Handelsname: Pegasol AN-45,
Produkt von Mobil Oil), HAWS, LAWS (Handelsnamen, Produkte von Shell
Corp.), und dergleichen.
- (2) Ester-Lösungsmittel:
Ethylacetat, n-Propylacetat, n-Butylacetat, Isobutylacetat, n-Amylacetat,
Ethylenglykol-ethyl-ether-acetat
(Cellosolvacetat), Propylenglykol-monomethyl-ether-acetat (Handelsname: Arcosoly
PMA, Produkt von Kuraray), tert. Butylacetat, und dergleichen.
- (3) Keton-Lösungsmittel:
Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methyl-n-amylketon,
und dergleichen.
- (4) Alkohol-Lösungsmittel:
Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
Cyclohexanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykol-monomethylether
(Handelsname: PGM, Produkt von Kuraray), Propylenglykol-monoethylether
(Handelsname: PE, Produkt von Kuraray), Propylenglykol-tert-butylether
(Handelsname: PTB, Produkt von Kuraray), 3-Methyl-3-methoxybutanol
(Handelsname: Solfit, Produkt von Kuraray), Dipropylenglykol-monomethylether
(Handelsname: D-PGM, Produkt von Kuraray), und dergleichen.
- (5) Ether-Lösungsmittel:
Ethylenglykol-monomethylether (Methylcellosolv), Ethylenglykol-monoethylether (Ethylcellosolv),
Ethylenglykol-monobutylether (Butylcellosolve), Diethylenglykol-monoethylether
(Ethylcarbitol), Diethylenglykol-monobutylether (Butylcarbitol),
und dergleichen.
- (6) Andere Lösungsmittel:
Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dioxan,
Chloroform, und dergleichen.
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Das
Polyether-Polyol (B), das bei der Durchführung der Erfindung verwendet
werden soll, ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfasst unter anderem Polyether-Polyole, wie zum Beispiel Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, Glycerin-Propylenoxid-Addukte,
Glycerin-Ethylenoxid-Addukte, Tri methylolpropan-Ethylenoxid-Addukte,
Trimethylolpropan-Propylenoxid-Addukte, Bisphenol A-Propylenoxid-Addukte,
Bisphenol A-Ethylenoxid-Addukte, hydrierte Bisphenol A-Propylenoxid-Addukte und hydrierte
Bisphenol A-Ethylenoxid-Addukte; Alkanolamine, wie zum Beispiel
Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Isopropanolamin, Diisopropanolamin
und Triisopropanolamin; Polyether, die von einem Amin abstammen,
welche durch Addition von Ethylenoxid, Propylenoxid oder dergleichen
an Amine, wie zum Beispiel Ethylendiamin, Anilin, Toluylendiamin,
N-Aminoethylpiperazin, Isophorondiamin, Phenylendiamin, Diaminodiphenylmethan
und Xylylendiamin, und dergleichen, erhältlich sind.
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Als
im Handel erhältliche
Produkte, die als Polyether-Polyol (B) verwendbar sind, können zum
Beispiel erwähnt
werden: Polyether der Adeka P-Reihe, BPX-Reihe, BEX-Reihe, G-Reihe,
T-Reihe, EDP-Reihe, SP-Reihe,
SC-Reihe und der MG-Reihe (Handelsnamen, Produkte von Asahi Denka
Kogyo) und dergleichen. Darunter sind die Polyether der P-Reihe,
G-Reihe, T-Reihe und EDP-Reihe bevorzugt.
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Von
den vorstehend erwähnten
Arten des Polyether-Polyols (B) sind jene, die im Durchschnitt zwei
bis vier Hydroxylgruppen im Molekül desselben aufweisen und einen
mittleren Hydroxyl-Wert
von 30 bis 600 mg KOH/g aufweisen, bevorzugt. Wenn die durchschnittliche
Zahl der Hydroxylgruppen innerhalb des Moleküls 5 übersteigt, besitzt das Polyether-Polyol
(B) eine außerordentlich
hohe Viskosität
und wird zu einer hochviskosen Flüssigkeit, Paste oder einem
Feststoff, wobei die Wirkung der Herabsetzung der Viskosität der Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
abnimmt; es kann möglicherweise
schwierig werden, dass die erhaltene Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
einen hohen Feststoffgehalt aufweist. Wenn der durchschnittliche
Hydroxyl-Wert weniger als 30 mg KOH/g beträgt, übersteigt das Molekulargewicht
des Polyether-Polyols (B) 5.000, und der Abstand zwischen zwei Vernetzungspunkten
wird übermäßig lang,
so dass die Vernetzungsdichte der Fraktion des Polyether-Polyols
(B) daher außerordentlich
niedrig wird; die Härte
der erhaltenen Beschichtungs-Filme kann möglicherweise gering werden.
Wenn der durchschnittliche Hydroxyl-Wert 600 mg KOH/g übersteigt,
besitzt das Polyether-Polyol (B) eine erhöhte Viskosität und wird
zu einer hochviskosen Flüssigkeit,
Paste oder einem Feststoff, und dementsprechend wird es schwierig,
die Viskosität
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen herabzusetzen, so dass die Verarbeitbarkeit sich
möglicherweise
verschlechtern kann. Ein stärker
bevorzugter Bereich beträgt
100 bis 450 mg KOH/g.
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Das
vorstehende Polyether-Polyol (B) besitzt vorzugsweise ein zahlengemitteltes,
durchschnittliches Molekulargewicht von nicht mehr als 5.000. Wenn
dieses den Wert von 5.000 übersteigt,
kann die Viskosität möglicherweise
ansteigen. Ein Wert von nicht mehr als 2.000 ist stärker bevorzugt.
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Die
Viskosität
des vorstehenden Polyether-Polyols (B) ist nicht in besonderer Weise
beschränkt,
jedoch beträgt
sie zum Beispiel bevorzugt nicht mehr als 2.000 mPa·s, wenn
die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
zum Beispiel zur Herstellung einer Beschichtungs-Zusammensetzung
mit einem hohen Feststoffgehalt verwendet wird. Eine Viskosität, die 2.000
mPa·s übersteigt,
verursacht eine Erhöhung
der Viskosität
der Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
und verschlechtert somit die Verarbeitbarkeit; es kann möglicherweise
schwierig werden, die Harz-Zusammensetzung zur Herstellung von Beschichtungs-Zusammensetzungen
mit einem hohen Feststoffgehalt zu verwenden.
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Bei
der Durchführung
der Erfindung besitzt das Polyol, welches aus dem Polyol (A1) oder
dem Polyol (A2) und dem Polyether-Polyol (B) zusammengesetzt ist, (nachfolgend
als „Polyol" abgekürzt), vorzugsweise einen
Hydroxyl-Wert von 50 bis 300 mg KOH/g. Wenn dieser weniger als 50
mg KOH/g beträgt,
ist die Vernetzungsdichte, die sich aus der Vernetzung ergibt, zu
gering, so dass die Härte
der erhaltenen Beschichtungs-Filme möglicherweise gering sein kann.
Wenn der Wert mehr als 300 mg KOH/g beträgt, kann die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
möglicherweise
zu einer hochviskosen Flüssigkeit
oder Paste werden, und es wird schwierig werden, die Viskosität zu senken,
so dass die Verarbeitbarkeit möglicherweise
mangelhaft werden kann. Ein stärker
bevorzugter Bereich beträgt
90 bis 300 mg KOH/g.
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Das
Lösungsmittel
(C), welches zur Durchführung
der Erfindung verwendet werden soll, ist nicht in besonderer Weise
beschränkt,
vorausgesetzt, dass es das Polyol (A1) oder das Polyol (A2) und
das Polyether-Polyol (B) lösen
kann, jedoch sollen zum Beispiel die gleichen Lösungsmittel wie die vorste hend
erwähnten
Lösungsmittel
für die
Reaktion erwähnt
werden, welche in der Polymerisation des Polyols (A1) oder des Polyols
(A2) verwendet werden sollen. Wenn eine Härtung durch Isocyanat-Vernetzung
bei gewöhnlichen Temperaturen
mit der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung durchgeführt werden soll, welche nachfolgend
hier im Detail beschrieben werden soll, wird die Verwendung von
Lösungsmitteln,
bei denen es sich nicht um Alkohol handelt, bevorzugt, da Alkohol-Lösungsmittel
mit Isocyanat-Gruppen reagieren.
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Die
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen der Erfindung kann andere Harze als die Polyole enthalten,
solange die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert
werden.
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Die
anderen Harze sind nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfassen unter anderem Polystyrol, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyurethane, Polymethylmethacrylat, Polycarbonate,
Polyester, Polyamide, Polybutadien, Polyvinylalkohol-Harze, ABS
(Acrylnitril-Butadien-Styrol)-Harze, Acetat-Harze, Acryl-Harze,
Fluor-Harze, Epoxid-Harze, chloriertes Polypropylen, Alkyd-Harze, Silikon-Harze,
Vinylacetat-Harze, Styrol-Butadien-Harze, Polyester-modifizierte Acryl-Harze
und andere modifizierte Harze, Cellulose-Derivate, Vinylchlorid-Organosole,
Organosilicat-Kondensate und dergleichen. Diese können einzeln
verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination verwendet werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
gemäß der Erfindung ist
nicht in besonderer Weise beschränkt,
sondern es kann zum Beispiel das Verfahren zur Herstellung von Harz-Zusammensetzungen
für Beschichtungen
erwähnt
werden, welches die Polymerisation des Polyols (A1) oder des Polyols
(A2) und das Vermengen des erhaltenen Polymers mit dem Polyester-Polyol
(B) und dem Lösungsmittel
(C) umfasst; sowie das Verfahren der Herstellung der Harz-Zusammensetzungen
für Beschichtungen,
welches die Herstellung des Polyols (A1) oder des Polyols (A2) durch
Polymerisation in Gegenwart der gesamten Menge oder eines Teils
des Polyether-Polyols
(B) und/oder des Lösungsmittels
(C), und die anschließende
Zugabe des verbleibenden Teils des Polyether-Polyols (B) und/oder
des Lösungsmittels
(C) umfasst.
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Die
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen gemäß der Erfindung
kann so eingestellt werden, dass sie einen hohen Feststoffgehalt
aufweist, ohne die Verarbeitbarkeit derselben oder die Anwendbarkeit
der Beschichtungs-Zusammensetzungen, welche daraus hergestellt wurden,
zu verschlechtern. Eine solche Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
kann erhalten werden, indem die Typen und die Gehalte des Polyols
(A1) oder des Polyols (A2), des Polyether-Polyols (B) und des Lösungsmittels
(C) in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Wenn man so vorgeht, wird es möglich, die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen gemäß der Erfindung
genau als eine sogenannte „Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
mit einem hohen Feststoffgehalt" zu
verwenden.
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Die
vorstehend erwähnte
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen mit einem hohen Feststoffgehalt ist niedrig in ihrem
Lösungsmittel-Gehalt
und ausgezeichnet in den Handhabungseigenschaften, und erfordert
eine geringere Menge eines Lösungsmittels
bei der Verdünnung
auf eine Viskosität,
die für
die Anwendung geeignet ist, und sie erfüllt somit die Anforderungen,
welche ihr unter dem Gesichtspunkt der Schonung der Resourcen und
des Umweltschutzes auferlegt werden. In der vorliegenden Beschreibung
wird die Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen mit einem hohen Feststoffgehalt als eine Harzzusammensetzung für Beschichtungen
definiert, welche zu dem Bereich unter der Linie ABC gehört, die
drei Punkte verbindet, nämlich
Punkt A (Feststoffgehalt 40 Gew.-%, Viskosität 50 mPa·s), Punkt B (Feststoffgehalt
60 Gew.-%, Viskosität
400 mPa·s)
und Punkt C (Feststoffgehalt 90 Gew.-%, Viskosität 10.000 mPa·s), in
einem halblogarithmischen Koordinatensystem, dessen Ordinate eine
logarithmische Skala, nämlich
ein Koordi natensystem für eine
logarithmische Funktion aufweist, wobei der Feststoffgehalt (Gew.-%)
der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
auf der Abszisse aufgetragen wird, und die Viskosität derselben
bei 25 °C
(mPa·s)
auf der Ordinate aufgetragen wird. In einer Art der unter dem Gesichtspunkt
der Verarbeitbarkeit bevorzugten Durchführung liegt die Beziehung zwischen
dem Feststoffgehalt des Harzes und der Viskosität bei 25 °C der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
mit einem hohen Feststoffgehalt gemäß der Erfindung innerhalb des
vorstehenden, grafisch definierten Bereichs. In diesem Fall ist
es bevorzugt, dass die Harz-Zusammensetzungen für Beschichtungen einen Feststoffgehalt
von 50 bis 90 Gew.-% aufweisen, und dass die Viskosität derselben innerhalb
des Bereichs unterhalb der Linie ABC liegt. Stärker bevorzugt weist die Zusammensetzung
einen Feststoffgehalt von 60 bis 90 Gew.-% auf, und die Viskosität derselben
liegt innerhalb des Bereichs unterhalb der Linie ABC. Eine Zusammensetzung,
die eine Viskosität
von weniger als 150 mPa·s
zeigt, wenn sie auf 50 Gew.-% mit Ethylacetat verdünnt wird,
wird ebenso als eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen mit einem
hohen Feststoffgehalt angesehen. Wenn die Viskosität der Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
auf diese Weise innerhalb des vorstehend definierten Bereichs liegt,
und wenn die Zusammensetzung einen Feststoffgehalt von 40 bis 90
% aufweist, ist es möglich,
die Menge des Lösungsmittels
beim Verdünnen der
Beschichtungs-Zusammensetzung,
welche die Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen umfasst, mittels
eines Lösungsmittels
oder dergleichen auf eine Viskosität für die Anwendung zu reduzieren,
und somit die Erfordernisse zu erfüllen, die ihr unter dem Gesichtspunkt
der Schonung der Resourcen und des Umweltschutzes auferlegt werden.
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Die
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen gemäß der Erfindung
kann eine härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung darstellen. Sie kann ebenso als ein
Binder in Tinten-Zusammensetzungen verwendet werden. Die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
kann durch die Zugabe eines Pigments und/oder eines Zusatzstoffes
(von Zusatzstoffen), eines Lösungsmittels,
wie zum Beispiel der vorstehend erwähnten und/oder dergleichen,
je nach Notwendigkeit, zu der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
gemäß der Erfindung
und durch die Zugabe eines Vernetzungsmittels zum Härten der
Beschichtungs-Zusammensetzung hergestellt werden. Auf diese Weise
kann eine härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung erhalten werden, welche die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
gemäß der Erfindung
und ein Vernetzungsmittel umfasst. Eine solche härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
stellt ebenfalls einen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
dar.
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Falls
ein Pigment, ein Zusatzstoff und/oder ein Lösungsmittel in die vorstehende
härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung eingearbeitet werden, ist deren Menge
oder das Verfahren der Auflösung
oder Dispersion derselben nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
es können
eine zuzugebende Menge und eine Art der Auflösung oder der Dispersion, die
im Allgemeinen für
gewöhnliche
Polyether-Polyole oder Acryl-Polyole verwendet werden, eingesetzt
werden.
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Das
vorstehend erwähnte
Pigment ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst unter anderem
jene Pigmente, die in den nachfolgenden Punkten (1) bis (10) aufgeführt sind.
Diese können
entweder einzeln verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben
können
in Kombination verwendet werden.
- (1) Strecker-Pigmente:
schweres Calciumcarbonat, leichtes feines Calciumcarbonat, weißer Marmor,
Kaolin, Ton, Porzellan-Ton,
Porzellan-Erde, Diatomeen-Erde, hydratisierte, feine Kieselsäure, Talkum,
Bariumsulfat, präzipitiertes
Bariumsulfat, Bariumcarbonat, Siliziumdioxid-Pulver, Wollastonit,
und dergleichen.
- (2) Metallpulver-Pigmente: Aluminiumpulver, Kupferpulver, Pulver
aus rostfreiem Stahl, Nickelpulver und dergleichen.
- (3) Anorganische Pigmente: weiße Pigmente, wie zum Beispiel
Rutil aus Titandioxid, Anatas aus Titandioxid, Antimontrioxid, Zinkweiß, Lithopone,
Bleiweiß und
Zinkweiß (Bleioxid);
schwarze Pigmente, wie zum Beispiel Ruß, Lampen-Schwarz (lamp black),
Graphit, Eisenschwarz, Kupfer/Chrom-Schwarz, Kupfer/Eisen/Mangan-Schwarz
und Kobalt/Eisen/Chrom-Schwarz;
rote und orange Pigmente, wie zum Beispiel Molybdat-Orange und Eisenoxid-Rot;
gelbe Pigmente, wie zum Beispiel Chromgelb, gelbes Eisenoxid, Ocker, Titangelb
und Titan/Antimon/Chrom-Gelb; grüne
Pigmente, wie zum Beispiel Chromgrün, Chromoxid-Grün, Kobalt/Titan/Nickel/Zink-Grün, Kobalt/Aluminium/Chrom-Grün und Kobaltgrün; blaue
Pigmente, wie zum Beispiel Ultramarinblau, Preussisch-blau, Kobaltblau
und Kobalt/Aluminium/Chrom-Blau; violette Pigmente, wie zum Beispiel
Kobaltviolett und Manganviolett, und dergleichen.
- (4) Organische Pigmente (rote/orange Pigmente): unlösliche Azo-Pigmente,
wie zum Beispiel Permanent-Rot 4R, Dinitroanilin-Orange, Brilliant
Karmin FB, Permanent Rot F5RK, Pyrazolon-Orange, Pyrazolon-Rot und
Benzimidazolon-Orange; lösliche
Azo-Pigmente, wie zum Beispiel Permanent-Rot 2B, Farblack-Rot (Lake red), Bordeaux
10B, BON Maroon Medium und BON Maroon Light; Anthrachinon-Pigmente,
wie zum Beispiel Anthrachinon-Rot;
Thioindigo-Pigmente, wie zum Beispiel Thioindigo-Bordeaux; Perylen-Pigmente,
wie zum Beispiel Perylen-Rot, Perylen-Scharlachrot und Perylen-Kastanienbraun;
Chinacridon-Pigmente, wie zum Beispiel Chinacridon-Rot, Chinacridon-Magenta,
Dichlorchinacridon-Magenta, Chinacridon-Kastanienbraun und Chinacridon-Scharlachrot;
Diketopyrrolopyrrol-Pigmente, wie zum Beispiel Diketopyrrolopyrrol-Rot,
und dergleichen.
- (5) Organische Pigmente (gelbe Pigmente): Monoazo-Pigmente,
wie zum Beispiel Fast Yellow G, Fast Yellow 10G, Fast Yellow 5GX,
Fast Yellow FGL, Benzimidazolon-Gelb H3G und Benzimidazolon-Gelb
H4G; Disazo-Pigmente, wie zum Beispiel Permanent-Gelb HR; kondensierte
Azo-Pigmente, Isoindolinon-Gelb und Isoindo lin-Gelb; Indanthren-(Anthrachinon-)Pigmente,
wie zum Beispiel Anthrapyrimidin-Gelb und Flavanthron-Gelb; Metallkomplex-Pigmente,
wie zum Beispiel Azomethin-Kupferkomplex-Gelb, Nitrosonickel-Komplex-Gelb
und Nickelazo-Gelb; Chinophthalon-Gelb-Pigmente, wie zum Beispiel Chinophthalon-Gelb;
und dergleichen.
- (6) Organische Pigmente (grüne
Pigmente): chloriertes Phthalocyanin-Grün, bromiertes und chloriertes Phthalocyanin-Grün, und dergleichen.
- (7) Organische Pigmente (blaue Pigmente): Kupferphthalocyanin-Blau, Phthalocyanin-Blau,
C.I. Pigment-Blau 15:1, C.I. Pigment-Blau 15:2, C.I. Pigment-Blau
15:3, C.I. Pigment-Blau 15:4, metallfreies Phthalocyanin-Blau, Indanthrenblau,
und dergleichen.
- (8) Organische Pigmente (violette Pigmente): Dioxazin-Violett,
Chinacridonviolett, und dergleichen.
- (9) Rostschutzpigmente: Zinkpulver, Zinksuboxid, Bleimennige,
Zinkchromat, Calciumplumbat, Strontiumchromat, Bleicyanamid, basisches
Bleichromat, basisches Bleisulfat, Rostschutzpigmente auf der Grundlage
von Phosphatsalzen, Rostschutzpigmente auf der Grundlage von Molybdatsalzen,
Rostschutzpigmente auf der Grundlage von Phosphomolybdat-Salzen,
MIOs, und dergleichen.
- (10) Weitere Pigmente: fluoreszierende Pigmente, Glaskugeln,
Litharge, irisierende Pigmente, Dolomit, Aluminiumsilikat, und dergleichen.
-
Die
vorstehenden Pigmente können
ebenso in der Form von gefärbten
Pigmenten verwendet werden.
-
Der
vorstehend erwähnte
Zusatzstoff ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst unter anderem
jene Zusatz stoffe, die nachfolgend unter den Punkten (1) bis (16)
aufgeführt
sind. Diese können
einzeln eingesetzt werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination eingesetzt werden.
- (1) Verlaufsmittel:
Polyvinylbutyral, Polyalkylacrylate, Dimethylsiloxan, und dergleichen.
- (2) Absorptionsmittel für
ultraviolette Strahlung: Benzotriazole, Benzophenone, Salicylate,
Cyanacrylate, Anilidoxalat, Triazine, und dergleichen.
- (3) Stabilisatoren gegenüber
ultravioletter Strahlung: gehinderte Amine, Benzoate, und dergleichen.
- (4) Antioxidationsmittel: Phenol-, Thioether-, Phosphit- und
andere Verbindungen, die im „Handbuch
der Antioxidationsmittel" (Ken-ichi
Sawatari, veröffentlicht
1976 von Taiseisha), „Plastics", Vol. 43, Nr. 11,
(S. 52–54,
1992) beschrieben sind, und dergleichen.
- (5) Polymerisiations-Inhibitoren: Hydrochinon, Methochinon,
Benzochinon, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, und dergleichen.
- (6) Füllstoffe:
Talkum, Siliziumdioxid, und dergleichen.
- (7) Kopplungsmittel: Silane, Titanate, und dergleichen.
- (8) Rostschutzmittel: Zink, Aluminiumphosphat, Aminocarbonsäuren, und
dergleichen.
- (9) Entwässerungsmittel:
hydrolysierbare Esterverbindungen, wie zum Beispiel Methylorthoformiat
und Ethylorthoformiat, und dergleichen.
- (10) Antimikrobielle Mittel: Silber enthaltende, antimikrobielle
Mittel, Zeolite, quaternäre
Ammoniumsalze, und dergleichen.
- (11) Metall inaktivierende Mittel: Hydrazine und dergleichen.
- (12) Verdickungsmittel für
Lösungsmittel-basierte
Zusammensetzungen: organische Bentonite, ultrafeine Spezies von
Siliziumdioxid, Oberflächen-behandeltes
Calciumcarbonat, Amidwachse, Wachse, die von hydriertem Rhizinusöl stammen,
Benzylidensorbitole, verschiedene Metallseifen, oxidierte Polyethylene,
polymerisiertes, pflanzliches Öl,
anionische grenzflächenaktive
Mittel auf der Basis von Sulfatestern, grenzflächenaktive Mittel auf der Basis
von Polyether-Ester, Aminsalze von Polycarbonsäuren, und dergleichen.
- (13) Dispersionsmittel und Feuchthaltemittel auf der Basis von
Lösungsmitteln:
hochmolekulare, ungesättigte
Polycarbonsäuren,
Salze von Polyether-Polyester-Carbonsäuren, Polyaminsalze von hochmolekularen
Polyestersäuren,
Salze von hochmolekularen Polycarbonsäuren, Phosphatester, Aminsalze
von hochmolekularen Polyesters-Säureamiden,
Salze von langkettigen Polyamid-Phosphorsäuren, aliphatische Polyamide,
Salze von langkettigen Polyaminoamiden und hochmolekularen Polyestersäuren, Phosphatestersalze,
hochmolekulare Polyether, und dergleichen.
- (14) Anti-Schaummittel: Silikon-Antischaummittel, Oxyalkylen-Antischaummittel,
Pluronic-Antischaummittel, mineralische Antischaummittel, und dergleichen.
- (15) Grenzflächenaktive
Mittel: anionische, nicht-ionische, amphotere und andere Verbindungen,
die in „Novel
Surface Active Agents" (Hiroshi
Horiguchi, veröffentlicht
1986 von Sankyo Shuppan) beschrieben sind, und dergleichen.
- (16) Weitere Zusatzstoffe: verstärkende Materialien, Weichmacher,
Gleitmittel, Beschlagschutzmittel, Korrosionsinhibito ren, Pigmentdispersionsmittel,
Verlaufshilfsmittel, Mittel zur Zersetzung von Peroxiden, Mittel zum
Entfärben
der Form (mold decoloring agents), fluoreszierende, aufhellende
Mittel, organische, flammhemmende Mittel, anorganische, flammhemmende
Mittel, Mittel zur Verhinderung des Absetzens, Modifikatoren für den Schmelzfluss,
antistatische Mittel, Mittel gegen Algenbewuchs, Mittel gegen Pilzbewuchs, flammhemmende
Mittel, Gleitmittel, Metall-chelatisierende Mittel, Antiblockmittel,
Hitzestabilisatoren, Stabilisatoren für die Verarbeitung, Färbemittel,
und dergleichen.
-
Wenn
die Zusammensetzung das vorstehend erwähnte Vernetzungsmittel enthält, kann
das Vernetzungsmittel gegenseitig die Polyole (A1) oder die Polyole
(A2) oder die Polyether-Polyole (B), oder das Polyol (A1) oder das
Polyol (A2) mit dem Polyether-Polyol (B) vernetzen, um Beschichtungs-Filme
sowohl mit Härte als
auch mit Flexibilität
zu ergeben.
-
Die
härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann unter
verschiedenen Härtungs-Bedingungen
gehärtet
werden, gemäß der Verwendung
derselben oder der Art des Vernetzungsmittels, und sie kann zum
Beispiel als eine gewöhnliche,
thermisch härtende
oder duroplastische Zusammensetzung verwendet werden. Die zuzugebende
Menge des Vernetzungsmittels oder des Verfahrens der Zugabe und
der Dispersion desselben ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
jene zuzugebenden Mengen oder Verfahren der Zugabe und Dispersion,
die im Allgemeinen bei der Herstellung gewöhnlicher Polyol enthaltender,
härtbarer
Beschichtungs-Zusammensetzungen verwendet werden, können eingesetzt
werden.
-
Das
vorstehend erwähnte
Vernetzungsmittel wird ausgewählt
aus (blockierten) Polyisocyanaten und Aminoplast-Harzen. Diese können einzeln
eingesetzt werden, oder zwei oder mehrere derselben können in Kombination
eingesetzt werden. Von diesen sind solche, welche eine (blockierte)
Polyisocyanat-Verbindung als einen wesentlichen Bestandteil umfassen,
bevorzugt.
-
Der
Ausdruck „(blockierte)
Polyisocyanat-Verbindung" bezeichnet
eine Polyisocyanat-Verbindung und/oder eine blockierte Polyisocyanat-Verbindung.
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Die
vorstehend erwähnte
Polyisocyanat-Verbindung ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
es kann eine beliebige Verbindung sein, die mindestens zwei Isocyanat-Gruppen
innerhalb eines jeden Moleküls
aufweist. Somit umfasst sie unter anderem Polyisocyanate, wie zum
Beispiel Toluylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat),
Lysindiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, 1,3-(Isocyanatomethyl)cyclohexan,
1,5-Naphthalindiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat, 2,6-Diisocyanat-capronsäuremethylester,
2-Isocyanatoethyl-2,6-diisocyanatocapronat; Addukte, Biuret- und
Isocyanurat-Formen dieser Polyisocyanate und andere Polyisocyanat-Derivate
(Modifikationen).
-
Die
vorstehend erwähnte
blockierte Polyisocyanat-Verbindung ergibt sich im Allgemeinen aus
einer Polyisocyanat-Verbindung durch Blockieren der Isocyanat-Gruppen
der Verbindung mit einem Blockierungsmittel, um eine Vernetzung
im Trocknungsschritt durch das Erhitzen der härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung
und eine Verbesserung der Lagerstabilität derselben bei Umgebungstemperaturen
zu veranlassen.
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Das
Blockierungsmittel ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
umfasst unter anderem ε-Caprolactam,
Phenol, Kresol, Oxime, Alkohole und ähnliche Verbindungen.
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Im
Handel erhältlich
als vorstehende (blockierte) Polyisocyanat-Verbindungen sind zum
Beispiel Sumidur N 3200, Sumidur N 3300, Sumidur BL 3175, Desmodur
N 3400, Desmodur N 3600, Desmodur VPLS 2102 (Handelsnamen, Produkte
von Sumitomo Bayer Urethane), Duranate E-402-90T (Handelsname, Produkt von
Asahi Chemical Industry), LTI (Handelsname, Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd.)
und so weiter. Um die Beschichtungs-Filme vor der Vergilbung zu
schützen,
sind nicht gilbende Polyisocyanate bevorzugt, die eine Isocyanat-Gruppe
aufweisen, welche nicht unmittelbar an den aromatischen Ring gebunden
ist.
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Die
Menge des vorstehenden (blockierten) Polyisocyanats ist nicht in
besonderer Weise beschränkt, sondern
sie liegt vorzugsweise zum Beispiel so, dass die Isocyanat-Gruppen
in der (blockierten) Polyisocyanat-Verbindung 0,6 bis 1,4 Mol pro
Mol der Hydroxyl-Gruppe in dem vorstehend erwähnten Polyol ausmachen. Wenn
die Menge der Isocyanat-Gruppen weniger als 0,6 Mol beträgt, wird
eine große
Zahl nicht umgesetzter Hydroxylgruppen in der härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung
verbleiben, so dass die Witterungs-Beständigkeit der gehärteten Beschichtungs-Filme,
welche durch die Verwendung der erhaltenen, härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung
gebildet wurden, herabgesetzt wird. Wenn sie 1,4 Mol übersteigt,
wird eine große
Zahl von nicht umgesetzten Isocyanat-Gruppen in den Beschichtungs-Filmen verbleiben
und mit der Feuchtigkeit in der Luft im Härtungsschritt der Beschichtungs-Filme
reagieren, was möglicherweise
ein Schäumen
oder eine weiße
Eintrübung
der Beschichtungs-Filme verursachen kann. Eine stärker bevorzugte
Menge beträgt
0,8 bis 1,2 Mol.
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Das
vorstehend erwähnte
Aminoplast-Harz ist ein Additions-Kondensations-Produkt aus einer
Aminogruppen enthaltenden Verbindung, wie zum Beispiel Melamin oder
Guanamin und Formaldehyd. Es wird auch Amino-Harz genannt.
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Das
Aminoplast-Harz ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
es umfasst unter anderem Melamin-Harze, wie zum Beispiel Dimethylol-melamin,
Trimethylol-melamin, Tetramethylolmelamin, Pentamethylol-melamin,
Hexamethylol-melamin, methyliertes Melamin von vollständig alkylierter
Art, butyliertes Melamin von vollständig alkylierter Art, isobutyliertes
Melamin von vollständig
alkylierter Art, gemischt verethertes Melamin von vollständig alkylierter
Art, methyliertes Melamin vom Methylol-Typ, methyliertes Melamin
vom Imino-Typ, gemischt verethertes Melamin vom Methylol-Typ und
gemischt verethertes Melamin vom Imino-Typ; und Guanamin-Harze,
wie zum Beispiel butyliertes Benzoguanamin, mit Methyl/Ethyl-Gruppen
gemischt alkyliertes Benzoguanamin, mit Methyl/Butyl-Gruppen gemischt
alkyliertes Benzoguanamin und butyliertes Glycoluril.
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Als
im Handel erhältliche
Produkte eines Aminoplast-Harzes können unter anderem erwähnt werden: Cymel
1128, Cymel 303, Mycoat 506, Cymel 232, Cymel 235, Cymel 771, Cymel
325, Cymel 272, Cymel 254 und Cymel 1170 (alles Handelsnamen, Produkte
von Mitsui Cytec) und dergleichen.
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Die
verwendete Menge des vorstehenden Aminoplast-Harzes ist nicht in
besonderer Weise beschränkt,
sondern sie liegt zum Beispiel vorzugsweise in einem solchen Bereich,
dass das Gewichtsverhältnis zwischen
dem Polyol und dem Aminoplast-Harz 9:1 bis 6:4, auf Basis der Feststoffe,
beträgt.
Wenn der Anteil des Polyols weniger als 6:4 beträgt, werden die erhaltenen Beschichtungs-Filme
außerordentlich
hart, so dass der Ausgleich zwischen der Härte und der Flexibilität möglicherweise
mangelhaft werden kann. Wenn das Polyol im Überschuss von 9:1 vorliegt,
wird die Vernetzung nicht in einem ausreichenden Ausmaß erfolgen,
so dass die erhaltenen Beschichtungs-Filme in Bezug auf die Wasserbeständigkeit
und/oder die Lösungsmittel-Beständigkeit
möglicherweise
unterlegen sein werden.
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Während solche
vorstehend erwähnten
Typen als Vernetzungsmittel verwendet werden können, kann eine Beschichtung,
welche als Bindemittel eine härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung umfasst, welche die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
gemäß der Erfindung
und eine (blockierte) Polyisocyanat-Verbindung mit mindestens zwei
Isocyanat-Gruppen in jedem Molekül
umfasst, als klare Deckschicht verwendet werden. Die klare Deckschicht
enthält
im Allgemeinen kein Pigment, jedoch kann sie ein solches Pigment,
wie vorstehend erwähnt,
in einer Menge enthalten, welche die Durchsichtigkeit der Beschichtungs-Filme nicht
verschlechtert. In denjenigen Fällen,
in denen eine solche klare Deckschicht für die außen gelegenen Teile der Karosserie
von Automobilen verwendet wird, sind die erhaltenen Beschichtungs-Filme
deutlich überlegen
in der Kratz-Festigkeit und der Beständigkeit gegenüber saurem
Regen (letztes Jahr war dies eine Angelegenheit von Interesse),
welche für
die außen
gelegenen Teile der Karosserie von Automobilen erforderlich sind,
im Vergleich mit herkömmlichen
klaren Deckschichten auf Acrylbasis, in denen ein Aminoplast-Harz
verwendet wird.
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Die
vorstehende härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung kann, falls nötig, einen Härtungs-Katalysator
zur Förderung
der Vernetzungsreaktion der Hydroxyl-Gruppen des Polyols mit dem
Vernetzungmittel enthalten. Ein solcher Härtungs-Katalysator ist nicht
in besonderer Weise beschränkt.
Wenn die vorstehend erwähnte
(blockierte) Polyisocyanat-Verbindung verwendet wird, werden solche
Katalysatoren, wie zum Beispiel temperaturempfindliche Katalysatoren,
wie sie nachfolgend beschrieben werden, die ihre katalytische Aktivität oberhalb
einer spezifischen Temperatur entfalten, oder Metall enthaltende,
organische Verbindungen, die ihre katalytische Aktivität bei einer
gewöhnlichen
Temperatur oder während
des Erwärmens
entfalten (zum Beispiel Dibutylzinndilaurat), und tert. Amine bevorzugt
verwendet. Wenn das vorstehend erwähnte Aminoplast-Harz verwendet
wird, werden saure oder basische Härtungs-Katalysatoren bevorzugt
verwendet. Diese können
einzeln verwendet werden, oder zwei oder mehrere derselben können in
Kombination verwendet werden. Von diesen Katalysatoren sind temperaturempfindliche
Katalysatoren und Metall enthaltende, organische Verbindungen (zum
Beispiel Dibutylzinndilaurat) bevorzugt, und wenn eine Metall enthaltende,
organische Verbindung eingesetzt wird, wird eine saure Substanz
bevorzugt in Kombination verwendet. Somit umfasst in einer bevorzugten
Ausführungsform
der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung das Vernetzungsmittel
ein (blockiertes) Polyisocyanat als einen wesentlichen Bestandteil,
und die härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung
enthält
darüber
hinaus (1) eine Metall enthaltende, organische Verbindung und eine saure
Substanz oder (2) einen temperaturempfindlichen Katalysator. Die
Metall enthaltende, organische Verbindung, einschließlich der
sauren Substanz, und der temperaturempfindliche Katalysator können gleichzeitig verwendet
werden.
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In
denjenigen Fällen,
in denen das vorstehende Vernetzungsmittel eine (blockierte) Polyisocyanat-Verbindung
als einen wesentlichen Bestandteil umfasst, wird die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung während
des Trocknungsverfahrens zu einer Beschichtungs-Zusammensetzung
auf Basis eines Polyurethan-Harzes, welche eine Beschichtung darstellt,
die durch Härtung
während
der Reaktion als ein Ergebnis der Bildung von Urethan-Bindungen
durch Reaktion der Hydroxyl-Gruppen
mit den Isocyanat-Gruppen gebildet wird. Nach Art der Ausführungsform
(1) ist die Reaktivität
im Härtungsschritt
aufgrund des vereinigten Einsatzes des Metallkatalysators und der
sauren Substanz hoch, und Beschichtungs-Filme mit einem guten Aussehen
werden gebildet, und darüber
hinaus kann im Falle der Beschichtung aus zwei Komponenten die Topfzeit
der Beschichtung für
einen ausreichenden Zeitraum gewährleistet
werden. Wenn insbesondere das Molekulargewicht des Polyols gering
ist, wird es notwendig, die zuzugebende Menge des Katalysators zu
erhöhen,
um die Trocknungseigenschaften zu gewährleisten; als ein Ergebnis
wird die Topfzeit der Beschichtung verkürzt. Durch den Einsatz des
vorstehend erwähnten
Verfahrens wird es jedoch möglich,
die Topfzeit für
einen ausreichenden Zeitraum beizubehalten.
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In
der vorstehend erwähnten
Art der Ausführungsform
(1) ist die Metall enthaltende, organische Verbindung nicht in besondere
Weise beschränkt,
vorausgesetzt, dass es sich um eine organo-metallische Verbindung
mit mindestens einer Metall-Kohlenstoff-Bindung oder um eine Metall
enthaltende, organische Verbindung mit mindestens einer Metall-Heteroatom-Bindung
han delt. Somit umfasst diese Verbindung nicht nur organo-metallische
Verbindungen, sondern auch Fettsäuresalze
von organometallischen Verbindungen, Thioglykolsäureester-Salze von organo-metallischen
Verbindungen, Metallseifen und dergleichen, und eine oder zwei oder
mehrere derselben können
verwendet werden. Der Ausdruck „Metallseifen", wie er hier verwendet wird,
bezeichnet Metallsalze, bei denen es sich nicht um Alkalimetallsalze
von Fettsäuren
(Seifen im engeren Sinn) handelt. Solche Metall enthaltenden, organischen
Verbindungen sind nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern
es kann sich zum Beispiel um Metall enthaltende, organische Verbindungen
handeln, die ein Übergangsmetallelement
enthalten, welches zu einer der Gruppen 3A bis 7A, 8 und 1B gehört, oder
um ein Metallelement, das zu einer der Gruppen 2B bis 6B des Periodensystems
gehört.
Metall enthaltende, organische Verbindungen, die mindestens ein
Metall enthalten, welches aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Zinn, Zink,
Blei und Wismut besteht, sind jedoch bevorzugt. von diesen sind
Zinn enthaltende, organische Verbindungen besonders bevorzugt unter
dem Gesichtspunkt der katalytischen Aktivität bei der Härtung, der Witterungs-Beständigkeit,
der Färbung
der Beschichtungs-Filme und der Kosten.
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Als
Zinn enthaltende, organische Verbindungen können zum Beispiel erwähnt werden:
Organo-Zinnverbindungen, wie zum Beispiel Dibutylzinndichlorid;
Fettsäuresalze
von Organo-Zinnverbindungen, wie zum Beispiel Dibutylzinndilaurat,
Dibutylzinndi(2-ethylhexanoat), Dibutylzinndiacetat, Dihexylzinndiacetat,
Dioctylzinndilaurat, Zinn(II)octoat, Tetra-n-butyl-1,3-diacetoxydistannoxan
(Handelsname: TK-1, Produkt von Takeda Chemical Industries); Salze
des Thioglykolsäureesters
von Organo-Zinnverbindungen, wie zum Beispiel Dimethylzinnbis(isooctylthioglykolat)
und Dioctylzinnbis(isooctylthioglykolat); Metallseifen, wie zum
Beispiel Zinn(II)octylat, Zinn(II)decanoat, und dergleichen.
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Als
Zink enthaltende, organische Verbindungen können unter anderem erwähnt werden:
Zink-2-ethylhexanoat und Zinknaphthenat. Als Blei enthaltende, organische
Verbindungen können
zum Beispiel erwähnt werden:
Bleistearat, Blei-2-ethylhexanoat und Bleinaphthenat. Als Wismut
enthaltende, organische Verbindungen können unter anderem erwähnt werden:
Wismut-2-ethylhexanoat und Wismutnaphthenat.
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Der
Gewichtsanteil der Metall enthaltenden, organischen Verbindung in
der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung beträgt vorzugsweise zum Beispiel
1 ppm bis 5 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% der härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung.
Wenn er weniger als 1 ppm beträgt,
wird die gewünschte Härtbarkeit
während
der Reaktion nicht erreicht werden, so dass unter anderem die Witterungs-Beständigkeit, die
chemische Beständigkeit
und die Wasser-Beständigkeit
der erhaltenen Beschichtungs-Filme möglicherweise abnehmen können. Bei
einer Menge, die 5 Gew.-% übersteigt,
wird die Härtbarkeit
während
der Reaktion merklich erhöht,
so dass die erhaltenen Beschichtungs-Filme möglicherweise dahingehend versagen,
ein gutes Aussehen zu ergeben, oder die Topfzeit der Beschichtung
möglicherweise
nicht beibehalten werden kann. Ein stärker bevorzugter Bereich liegt
bei 10 ppm bis 1 Gew.-% und ein noch stärker bevorzugter Bereich liegt
bei 50 ppm bis 0,5 Gew.-%.
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Die
vorstehend erwähnte,
saure Substanz zeigt eine katalytische Aktivität in der Reaktion, wenn sie jedoch
in Verbindung mit der vorstehend erwähnten Metall enthaltenden,
organischen Verbindung eingesetzt wird, unterdrückt sie die katalytische Aktivität der Metall
enthaltenden, organischen Verbindung. Der Ausdruck „saure
Substanz" bezeichnet
eine Verbindung, die keine geringere Säurestärke als Trichloressigsäure aufweist,
welche einen pKa-Wert von 0,66 in einer wässrigen Lösung bei 25 °C zeigt.
Somit werden Carbonsäuren verständlicherweise
eingesetzt. von den Carbonsäuren
sind solche bevorzugt, die bei gewöhnlichen Temperaturen (25 °C) flüssig sind
und einen Siedepunkt von nicht mehr als 350 °C bei Umgebungsdruck auf weisen. Gemäß den Bedingungen
für die
Verwendung können
solche Carbonsäuren,
welche unter den Bedingungen der Härtungsreaktion flüchtig sind,
unter bestimmten Umständen
bevorzugt ausgewählt
werden. Die vorstehenden sauren Substanzen können einzeln verwendet werden,
oder zwei oder mehrere derselben können in Kombination verwendet
werden.
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Als
die vorstehenden Carbonsäuren
können
unter anderem erwähnt
werden: Alkylcarbonsäuren,
Aralkylcarbonsäuren,
Arylcarbonsäuren,
Alkarylcarbonsäuren,
Cycloalkylcarbonsäuren,
Alkenylcarbonsäuren, Cycloalkenylcarbonsäuren, andere
Carbonsäuren
auf Kohlenwasserstoffbasis, subtituierte Carbonsäuren auf Kohlenwasserstoff-Basis,
substituierte Produkte, die von diesen stammen, und so weiter. Stärker bevorzugt sind
Alkylcarbonsäuren,
Arylcarbonsäuren,
Alkenylcarbonsäuren
und Cycloalkylcarbonsäuren.
Noch stärker bevorzugt
sind Alkylcarbonsäuren.
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Als
Alkylcarbonsäuren
können
unter anderem erwähnt
werden: Essigsäure,
Propionsäure,
Capronsäure,
2-Ethylhexansäure,
Octansäure,
Decansäure,
Laurinsäure,
Stearinsäure,
Chloressigsäure,
Dichloressigsäure
und Trichloressigsäure.
Bevorzugt sind Alkylcarbonsäuren,
die insgesamt 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten. Wenn die Gesamtzahl
der Kohlenstoffatome weniger als 2 oder mehr als 20 beträgt, können die
Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht in einem zufriedenstellenden
Ausmaß erreicht
werden. In denjenigen Fällen,
bei denen die Beschichtungs-Zusammensetzung in Form von zwei Komponenten
vorliegt und die Härtungs-Temperatur
nicht mehr als 100 °C
beträgt,
ist es unter dem Gesichtspunkt der Verarbeitbarkeit und der physikalischen
Eigenschaften des Beschichtungsfilms vorzuziehen, eine Carbonsäure auszuwählen, die
insgesamt 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und bei Raumtemperatur flüssig ist,
und unter den Bedingungen für die
Härtungs-Reaktion
flüchtig
ist. Darüber
hinaus ist es unter dem Gesichtspunkt der Korrosivität für die Verkleidung,
der Toxizität,
der Sicherheit und der Kosten besonders bevorzugt, Essigsäure oder
Propionsäure auszuwählen.
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Der
Gewichtsanteil der sauren Substanz in der härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung
beträgt zum
Beispiel vorzugsweise 10 ppm bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt 50 ppm bis 5
Gew.-%, noch stärker
bevorzugt 100 ppm bis 3 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung. Das molare Verhältnis zwischen der sauren Substanz
und der Metall enthaltenden, organischen Verbindung (Anzahl der
Mole der sauren Substanz/Anzahl der Mole der Metall enthaltenden,
organischen Verbindung) beträgt
vorzugsweise 1:3 bis 200:1, stärker
bevorzugt 1:2 bis 150:1, noch stärker
bevorzugt 1:1 bis 100:1.
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Nach
der vorstehenden Art der Ausführungsform
(2) bezeichnet der Ausdruck „temperaturempfindlicher
Katalysator" einen
Katalysator, der seine katalytische Aktivität bei 60 °C oder mehr in Bezug auf die
Reaktion zwischen Hydroxyl- und Isocyanat-Gruppen entfaltet. Im Gegensatz zu gewöhnlichen
Katalysatoren fördert
ein solcher temperaturempfindlicher Katalysator die Reaktion zwischen
Hydroxyl- und Isocyanat-Gruppen nicht bei einer Temperatur, die
unterhalb derjenigen liegt, bei der der Katalysator eine Aktivität zeigt.
Wenn daher die Beschichtung in Form von zwei Komponenten vorliegt,
macht die Verwendung eines solchen temperaturempfindlichen Katalysators
die Zusammensetzung zu einer schnelltrocknenden Zusammensetzung,
und ermöglicht
es, die Topfzeit auf einem zufriedenstellenden Niveau beizubehalten.
Da darüber
hinaus die Anwendung im Allgemeinen bei Raumtemperatur durchgeführt wird,
und die Reaktion zwischen Hydroxyl- und Isocyanat-Gruppen nicht
unmittelbar nach der Anwendung erfolgt, besteht ein ausreichender
Zeitraum nach der Anwendung, dass die Beschichtungs-Filme verlaufen,
so dass ein Aussehen von hoher Qualität erreicht werden kann. Es
ist stärker
bevorzugt, einen Katalysator, der seine katalytische Aktivität bei 70 °C oder mehr
entfaltet, als einen temperaturempfindlichen Katalysator zu verwenden.
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Als
ein spezifisches Beispiel eines temperaturempfindlichen Katalysators
kann anhand des chemischen Namens oder des Handelsnamens erwähnt werden:
ein Salz einer Mono-n-butylzinn-Fettsäure, das
seine katalytische Aktivität
in Bezug auf die Reaktion zwischen Hydroxyl- und Isocyanat-Gruppen
bei 80 °C
entfaltet (Handelsname: SCAT-24, Produkt von Sankyo Yuki Gosei).
Da eine Säure,
wenn sie als Katalysator verwendet wird und in der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung enthalten ist, dazu neigt, die Topfzeit
zu verkürzen,
ist es bevorzugt, dass die Zusammensetzung keine Säure enthält.
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Der
Gewichtsanteil des temperaturempfindlichen Katalysators beträgt zum Beispiel
vorzugsweise 10 ppm bis 5 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung. Unterhalb von 10 ppm wird die gewünschte Härtbarkeit
nicht gezeigt werden, so dass die Witterungs-Beständigkeit,
die chemische Beständigkeit,
die Wasser-Beständigkeit
und dergleichen der Beschichtungs-Filme möglicherweise abnehmen können. Bei
einer Menge von mehr als 5 Gew.-% nimmt die Härtbarkeit in der Reaktion außerordentlich
zu, so dass kein gutes Aussehen des Beschichtungs-Films erreicht
werden kann, oder die Topfzeit der Beschichtung nicht mehr aufrecht
erhalten werden kann. Ein Bereich von 30 ppm bis 2 Gew.-% ist stärker bevorzugt,
und ein Bereich von 50 ppm bis 0,5 Gew.-% ist noch stärker bevorzugt.
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Als
konkrete Beispiele des Härtungskatalysators,
der in der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der Erfindung eingesetzt
werden kann, können
erwähnt
werden, zusätzlich
zu denjenigen, die bereits vorstehend hier erwähnt wurden: Phosphorsäure und
Phosphatester, wie zum Beispiel Phosphorsäure, Monomethylphosphat, Monoethylphosphat
und Dibutylphosphat; organische Sulfonsäuren, wie zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäuremethylester;
basische Katalysatoren, wie zum Beispiel Natriummethoxid, Natriumethoxid,
Kaliummethoxid, Kaliumethoxid, Kalium-tert-butoxid, Natriumhydroxid
und Kaliumhydro xid; Amin-Katalysatoren, wie zum Beispiel Ammoniak, Triethylamin
und Tripropylamin, und dergleichen.
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Die
vorstehende härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung kann einen Beschichtungs-Film bilden, wenn
sie auf ein Substrat aufgetragen und gehärtet wird.
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Das
Substrat ist nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern umfasst unter
anderem anorganische Substrate, wie zum Beispiel Glas, Schieferplatten,
Beton, Mörtel,
Keramik und Steine; metallische Substrate, wie zum Beispiel Platten,
die aus Aluminium, Eisen, Zink, Zinn, Kupfer, Titan, rostfreiem
Stahl hergestellt sind, Zinnbleche, galvanisierte Eisenbleche, mit
Zink, Kupfer, Chrom und ähnlichen
Metallen plattierte Metalle, mit Chromat oder Phosphat behandelte
oder anderweitig oberflächenbehandelte
Metalle und dergleichen; Plastik-Substrate, die aus Polyethylen,
Polyvinylchlorid, ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), FRP (faserverstärktes Plastik,
fiber-reinforced plastic), Polyethylenterephthalat, Polycarbonate,
Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polypropylen, Polyester, Polyolefinen,
Acrylharzen, Epoxidharzen, Nylonharzen, und dergleichen hergestellt sind;
Kunstleder; Holzsubstrate, die aus Hinoki (japanische Zypresse),
Zeder, Kiefer und dergleichen, Sperrholz und dergleichen hergestellt
sind. Diese Substrate können
vor der Auftragung der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung mit einer Grundierung, einer Unterschicht,
einer Zwischenschicht und/oder einer Deckschicht, wie zum Beispiel
einer Beschichtung auf metallischer Basis und dergleichen beschichtet
werden.
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Das
Verfahren der Anwendung der vorstehenden, härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzung,
aus der Beschichtungs-Filme gebildet werden sollen, sowie das Verfahren
des Härtens
sind nicht in besonderer Weise beschränkt, sondern sie können in
geeigneter Weise entsprechend dem Anwendungsgebiet ausgewählt werden,
in welchem die härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung eingesetzt wird. Somit umfasst das Verfahren
zur Anwendung unter anderem das Tauchbeschichten, das Bürstenstreichen,
das Beschichten mittels einer Walze und einer Bürste, das Sprühbeschichten,
das Walzenbeschichten, die Rotationsbeschichtung, das Tauchstreichen,
das Beschichten mittels einer Leiste, das Strömungsbeschichten, das elektrostatische
Beschichten, das Beschichten mittels einer Matrix, die Filmlaminierung,
das Gelbeschichten und ähnliche
Beschichtungs-Verfahren. Das Härten
kann zum Beispiel nach Art eines Härtens bei Raumtemperatur oder
eines Härtens
unter Erhitzen erfolgen.
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Die
Filmdicke des Beschichtungs-Films, der aus der vorstehend erwähnten, härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung erhalten wird, ist nicht in besonderer
Weise beschränkt,
sondern sie kann in geeigneter Weise entsprechend der gewünschten
Anwendung ausgewählt
werden.
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Die
vorstehende härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung kann ebenso Beschichtungen ausbilden,
die ausgezeichnet in den grundlegenden Leistungsmerkmalen sind,
wie zum Beispiel in der Härte,
dem Glanz, der Griffigkeit, der Voluminösität und der Lösungsmittel-Beständigkeit,
mit einem sehr hohen Niveau in Bezug auf die Witterungs-Beständigkeit,
und darüber
hinaus in Bezug auf die Flexibilität. Daher ist das Anwendungsgebiet
der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nicht in
besonderer weise beschränkt,
sondern die Zusammensetzung kann in geeigneter Weise verwendet werden
als eine Unterschicht, Zwischenschicht oder Deckschicht, zum Beispiel
für Plastikformen,
einschließlich
Filme und Bleche, Solarzellen, Polymerzellen, elektrische Haushaltsgeräte, Stahlprodukte,
Gebäude
mit großen
Abmessungen, Automobile, Schiffe, Gebäude-Baumaterialien, Holzarbeiten
und Holzbauten, Gartenzäune,
Anzeigen, Maschinen, Werkzeuge oder Utensilien, industrielle Instrumente,
Glasprodukte und verschiedene industrielle Produkte. Die Zusammensetzung
kann verschiedene Substrate mit solch grundlegenden Leistungsmerkmalen wie
vorstehend erwähnt
bereitstellen, wobei sie die Substratoberfläche gegen mechanische Stöße schützt, die Oberfläche mit
einem guten Aussehen ausstattet und die Lebensdauer der Substrate
verlängert,
indem sie die Ursache für
schützende,
verzierende und ähnliche
Funktionen darstellt, und die Kosten für die Erhaltung vermindert.
Die Zusammensetzung kann einen hohen Feststoffgehalt aufweisen und
somit die Erfordernisse erfüllen,
die diesem Produkt unter dem Gesichtspunkt der Schonung der Resourcen
und des Umweltschutzes auferlegt werden.
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Die
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen und die härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung, welche wie vorstehend
erwähnt
aufgebaut sind, können
gehärtete
Beschichtungs-Filme mit guten, grundlegenden Leistungsmerkmalen
bereitstellen, zum Beispiel einen hohen Glanz und eine hohe Witterungs-Beständigkeit,
sowie eine hohe Härte
und eine gute Flexibilität,
und sie kann einen hohen Feststoffgehalt aufweisen. Die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
der Erfindung zeigt eine hohe Reaktivität in dem Härtungsverfahren und kann somit
Beschichtungen mit einem guten Aussehen bilden, und darüber hinaus
kann die Beschichtungs-Zusammensetzung die Topfzeit derselben für einen
zufriedenstellenden Zeitraum aufrecht erhalten. Wenn daher die Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
und die härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung für Gebäude, Automobile, Schiffe, industrielle
Apparate und Anlagen, verschiedene industrielle Produkte und so
weiter verwendet werden, können
sie grundlegende Leistungsmerkmale bereitstellen, wie zum Beispiel
Härte,
Glanz, Griffigkeit und Voluminösität, sowie
Lösungsmittel-Beständigkeit,
die Oberfläche
gegen mechanische Stöße schützen, und
derselben ein gutes Aussehen verleihen, die Lebensdauer des Produkts
verlängern,
indem sie die schützende,
verzierende und ähnliche
Funktionen aufrecht erhalten, und die Kosten der Erhaltung herabsetzen.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung in näheren
Einzelheiten. Sie sind jedoch keinesfalls beschränkend bezüglich des Umfangs der vorliegenden
Erfindung. Der Ausdruck „Teil" oder „Teile" bezeichnet „Gewichtsteil" bzw. „Gewichtsteile".
-
Beispiel 1
-
Ein
Vierhalskolben, der mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Kondensator und einem Einlassrohr für Stickstoff
versehen war, wurde mit 60 Teilen n-Butylacetat als Lösungsmittel
(C) und 40 Teilen Polypropylenglykol (PPG) (Handelsname: G-700,
Produkt von Asahi Denka Kogyo), das in Tabelle 1 beschrieben ist,
befüllt;
der Inhalt wurde auf 130 °C
erhitzt, und eine gemischte Lösung,
die aus der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
wie sie in Tabelle 1 beschrieben ist und tert. Butylperoxy-2-ethylhexanoat
(PBO) (Polymerisations-Initiator, Handelsname: Perbutyl O, Produkt
von NOF Corp.) zusammengesetzt war, wurde tropfenweise innerhalb
von 6 Stunden zugegeben. In den nächsten 2 Stunden wurden die Reaktionsbedingungen
beibehalten, und es ergab sich eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen,
welche ein Polyol (A1), das sich aus der Copolymerisation der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung ergab, das Polyether-Polyol (B) und das Lösungsmittel (C) umfasste, wobei
der Anteil der nicht-flüchtigen
Bestandteile 70,1 % betrug. Der Polymerisations-Initiator PBO wurde
in einer Menge von 8 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet.
-
Das
Gewichtsverhältnis
(Ac/PPG) zwischen dem Polyol (A1) und dem Polyether-Polyol (B) in
der so erhaltenen Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen war wie in
Tabelle 1 gezeigt. Die Glasübergangstemperatur
(Tg), das zahlengemittelte, durchschnittliche Molekulargewicht und
der Hydroxyl-Wert des Polyols (A1), sowie der Anteil der nicht-flüchtigen
Bestandteile, der Hydroxyl-Wert und die Viskosität (gemessen bei 25 °C unter Verwendung
eines Gardner-Röhrchens)
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, welche das Polyol (A1), das Polyether-Polyol (B)
und das Lösungsmittel
(C) umfasste, wiesen die in der Tabelle 1 gezeigten Werte auf.
-
In
den Beispielen 2, 5, 6, 8–17,
19–20
und 22–25
und in den Vergleichsbeispielen 1–3 wurden die Formulierungen
verwendet, die in den Tabellen 1 bis 4 angegeben sind. Entsprechend
dem Verfahren von Beispiel 1 wurde der Kolben mit dem Lösungsmittel
(C) und dem Polyether-Polyol (B) befüllt, und eine gemischte Lösung, die
aus der jeweiligen polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
die in einer der Tabellen 1 bis 4 angegeben ist, und dem Polymerisations-Initiator PBO (Handelsname:
Perbutyl O, Produkt von BOF) zusammengesetzt war, wurde innerhalb
von 6 Stunden tropfenweise zugegeben. In den nächsten 2 Stunden wurden die
Reaktionsbedingungen beibehalten, und es ergab sich eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen,
welche das Polyol (A1) oder das Polyol (A2), das Polyether-Polyol
(B) und das Lösungsmittel (C)
umfasste. Der Polymerisations-Initiator PBO wurde in einer Menge
von 8 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet. Der Anteil der nicht-flüchtigen
Bestandteile, der Hydroxyl-Wert und die Viskosität (gemessen bei 25 °C unter Verwendung
eines Gardner-Röhrchens)
einer jeden Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen wiesen die
in den Tabellen 1 bis 4 angegebenen Werte auf.
-
Beispiel 3
-
Eine
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
ausgehend von der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen, wie sie in
Beispiel 1 erhalten wurde, mit der Ausnahme, dass die Harz-Zusammensetzung
auf einen Feststoffgehalt von 40 Gew.-% mit n-Butylacetat verdünnt wurde.
-
Die
erhaltenen Beschichtungen auf den Testplatten wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Der Anteil der nicht-flüchtigen
Bestandteile, der Hydroxyl-Wert und die Viskosität (gemessen bei 25 °C unter Verwendung
eines Gardner- Röhrchens)
einer jeden Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen wiesen die
in der Tabelle 1 angegeben Werte auf.
-
Beispiel 4
-
Eine
Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass das Lösungsmittel
n-Butylacetat nach der Herstellung des Polyols (A1), die durch Polymerisation
erfolgte, entfernt wurde. Der Anteil der nicht flüchtigen
Bestandteile, der Hydroxyl-Wert und die Viskosität (gemessen bei 25 °C unter Verwendung
eines Gardner-Röhrchens)
einer jeden Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen wiesen die
in der Tabelle 1 angegeben Werte auf.
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Beispiel 7
-
Ein
Vierhalskolben, der mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Kondensator und einem Einlassrohr für Stickstoff
ausgestattet war, wurde mit 60 Teilen n-Butylacetat als Lösungsmittel
(C) und 40 Teilen Polypropylenglykol (PPG), das in Tabelle 1 angegeben
ist, als Polyether-Polyol (B) befüllt; der Inhalt wurde auf 130 °C erhitzt,
und eine gemischte Lösung,
die aus der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
wie sie in Tabelle 1 angegeben ist, und PBO (Handelsname: Perbutyl
O, Produkt von NOF) zusammengesetzt war, wurde innerhalb von 3 Stunden
tropfenweise zugegeben. In den nächsten
2 Stunden wurden die Reaktionsbedingungen beibehalten, und es ergab
sich eine Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, welche ein Polyol (A1), das sich aus der Copolymerisation
der polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung ergab, das Polyether-Polyol (B) und das
Lösungsmittel
(C) umfasst. Der Polymerisations-Initiator PBO wurde in einer Menge
von 8 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet.
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Beispiel 18
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Ein
Vierhalskolben, der mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Kondensator und einem Einlassrohr für Stickstoff
aus gestattet war, wurde mit 60 Teilen n-Butylacetat als Lösungsmittel
(C) befüllt;
der Inhalt wurde auf 130 °C
erhitzt, und eine gemischte Lösung,
die aus der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
wie sie in Tabelle 1 angegeben ist, und PBO (Handelsname: Perbutyl
O, Produkt von NOF) zusammengesetzt war, wurde innerhalb von 6 Stunden
tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur
für 2 Stunden
gehalten. Der Polymerisations-Initiator PBO wurde in einer Menge
von 8 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet. Anschließend wurde das Polypropylenglykol
(PPG), das in Tabelle 2 angegeben ist (Handelsname: EDP-1100, Produkt
von Asahi Denka Kogyo) als Polyether-Polyol (B) zu der Mischung
gegeben, um eine Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen zu ergeben,
welche das Polyol (A1), das sich aus der Copolymerisation der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung ergibt, das Polyether-Polyol (B) und das
Lösungsmittel
(C) umfasst.
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Beispiel 21
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Ein
Vierhalskolben, der mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Kondensator und einem Einlassrohr für Stickstoff
ausgestattet war, wurde mit 60 Teilen n-Butylacetat als Lösungsmittel
(C) befüllt;
der Inhalt wurde auf 130 °C
erhitzt, und eine gemischte Lösung,
die aus der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
wie sie in Tabelle 3 angegeben ist, und dem Polymerisations-Initiator
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril)
zusammengesetzt war, wurde innerhalb von 4 Stunden bei der Destillationstemperatur tropfenweise
zugegeben. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur für 2 Stunden
gehalten. Der Polymerisations-Initiator 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril) wurde
in einer Menge von 10 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet. Anschließend wurden das Polypropylenglykol
(PPG), das in Tabelle 3 angegeben ist (Handelsname: G-3000, Produkt
von Asahi Denka Kogyo) als Polyether-Polyol (B) zu der Mischung
gegeben, um eine Harz-Zusam mensetzung für Beschichtungen zu ergeben,
welche ein Polyol (A2), das sich aus der Copolymerisation der polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung ergibt, das Polyether-Polyol (B) und das Lösungsmittel (C) umfasst. Das
Gewichtsverhältnis
zwischen dem Polyol (A2) und dem Polyether-Polyol (B) in der so
erhaltenen Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen wies den in
der Tabelle 3 angegeben Wert auf.
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Beispiele 26 und 27
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Die
Beispiele 26 und 27 sind in Tabelle 3 gezeigt. Ein Kolben wurde
mit dem Lösungsmittel
(C) und dem Polyether-Polyol (B) befüllt, und eine gemischte Lösung, die
aus der polymerisierbaren, ungesättigten Monomer-Zusammensetzung,
die in Tabelle 3 angegeben ist, und dem Polymerisations-Initiator
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril)
(Handelsname: ABN-E, Japan Hydrazine Kogyo) zusammengesetzt war,
wurde innerhalb von 4 Stunden bei der Destillationstemperatur tropfenweise
zugegeben. Die Mischung wurde für
2 Stunden bei diesen Bedingungen gehalten, um eine Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen
zu ergeben, welche das Polyol (A1) oder das Polyol (A2), das Polyether-Polyol
(B) und das Lösungsmittel
(C) umfasst. In diesen Beispielen wurde der Polymerisations-Initiator
ABN-E in einer Menge von 10 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmenge
der polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer-Zusammensetzung verwendet. Der Gehalt der nicht flüchtigen
Bestandteile, der Hydroxyl-Wert und die Viskosität (gemessen unter Verwendung
eines Gardner-Röhrchens)
einer jeden Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen wiesen die
in der Tabelle 3 angegebenen Werte auf.
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Verfahren zur Bildung
von Beschichtungs-Filmen
-
Eine
härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung wurde durch eine der drei Herstellungsverfahren hergestellt,
welche nachfolgend unter den Punkten (1) bis (3) erwähnt werden,
wobei die erhaltene Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen und ein Vernetzungsmittel
verwendet wurden. Darüber
hinaus wurden Beschichtungs-Filme gebildet, und Testprobenstücke wurden
durch Auftragen der jeweiligen, erhaltenen, härtbaren Harz-Zusammen setzung
auf weiße
Platten hergestellt, die durch Auftragen eines Urethan-Harzlacks
auf Zweikomponenten-Basis auf ein Stahlblech erhalten wurden, welches
0,8 mm dick ist und mit Zinkphosphat behandelt wurde. Das verwendete
Vernetzungsmittel und die Menge für die Formulierung desselben
waren wie in den Tabellen 1 bis 4 angegeben.
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(1) Verfahren zur Herstellung
unter Verwendung von N 3300 (Sumidur N 3300) als Vernetzungsmittel
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Zu
jeder Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, die erhalten wurde, wurde Sumidur N 3300 (Handelsname,
Polyisocyanat-Verbindung, Produkt von Sumitomo Bayer Urethane) als
ein Vernetzungsmittel in einer solchen Menge gegeben, dass das Äquivalentverhältnis zwischen
den Hydroxyl-Gruppen in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
und den Isocyanat-Gruppen in dem Vernetzungsmittel 1:1 betrug. Die
härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung,
welche nach gründlichem
Mischen erhalten wurde, wurde durch Zugabe eines Verdünners, der
aus Toluol : Xylol : n-Butylacetat (Gewichtsverhältnis 1:1:1) zusammengesetzt
war, verdünnt,
um dadurch die Viskosität
der Mischung so einzustellen, dass bei der Messung mit einem Iwata-Becher
10 Sekunden gemessen wurden, wodurch eine klare Beschichtungs-Zusammensetzung mit
einer Viskosität
erhalten wurde, die es ermöglichte,
dass die Zusammensetzung durch Sprühen mittels Druckluft aufgetragen
werden konnte.
-
Anschießend wurde
die erhaltene klare Beschichtung durch Sprühen mittels Druckluft mit einer
Dicke des trockenen Films von etwa 30 μm auf weiße Platten aufgetragen. Nach
dem forcierten Trocknen wurden die Platten verschiedenen Tests unterzogen.
Die zeit für
das forcierte Trocknen, auf die in den Tabellen 1 bis 6 Bezug genommen
wird, ist die Zeit bis zum Auftreten der Lösungsmittel-Beständigkeit;
je kürzer
die Trocknungszeit ist, desto schnelltrocknender ist die Beschichtung.
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(2) Verfahren zur Herstellung
unter Verwendung von BL 3175 (Sumidur BL 3175) als Vernetzungsmittel
-
Zu
jeder Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, die in der vorstehenden Weise erhalten wurde, wurde
Sumidur BL 3175 (Handelsname, blockierte Polyisocyanat-Verbindung,
Produkt von Sumitomo Bayer Urethane) als ein Vernetzungsmittel in
einer solchen Menge gegeben, dass das Äquivalentverhältnis zwischen den
Hydroxyl-Gruppen in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen und den Isocyanat-Gruppen
in dem Vernetzungmittel 1:1 betrug, gefolgt von einer weiteren Zugabe
von 250 ppm TK-1 (Handelsname, Produkt von Takeda Chemical Industries),
in Bezug auf die gesamten Feststoffe, und 1.000 ppm DBTDL, in Bezug
auf die gesamten Feststoffe. Die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung,
die durch gründliches
Mischen erhalten wurde, wurde mit einem Verdünner, der aus Toluol : Xylol
: n-Butylacetat (Gewichtsverhältnis
1:1:1) zusammengesetzt war, verdünnt,
um dadurch die Viskosität
der erhaltenen Mischung so einzustellen, dass bei der Messung mit
einem Iwata-Becher 10 Sekunden gemessen wurden, wodurch eine klare
Beschichtung erhalten wurde, die durch Sprühen mittels Druckluft aufgetragen
werden konnte.
-
Anschließend wurde
die erhaltene klare Beschichtung durch Sprühen mittels Druckluft auf weiße Platten
mit einer Dicke des trockenen Films von etwa 30 μm aufgetragen. Die Platten wurden
bei Raumtemperatur für
5 Minuten gehalten, gefolgt von einer forcierten Trocknung, und
anschließend
wurden die Platten verschiedenen Tests unterzogen. Bei diesem Verfahren
stimmt die Zeit für
die forcierte Trocknung mit der Zeit überein, ab der sich eine Lösungsmittel-Beständigkeit
zeigte.
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(3) Verfahren zur Herstellung
unter Verwendung von Cymel 235
-
Zu
jeder Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, die in der vorstehenden Weise erhalten wurde, wurde
Cymel 235 (Handelsname, Aminoplast-Harz, Produkt von Mitsui Cytec)
als ein Vernetzungsmittel in einer solchen Menge gegeben, dass das
Gewichtsverhältnis,
bezogen auf die Feststoffe, zwischen den Polyolen und dem Aminoplast-Harz
80:20 betrug, gefolgt von einer weiteren Zugabe von 1.000 ppm p-Toluolsulfonsäure in Bezug
auf die gesamten Feststoffe. Die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung,
die nach gründlichem Mischen
erhalten wurde, wurde mit einem Verdünnungsmittel, das aus Toluol
: Xylol : n-Butylacetat (Gewichtsverhältnis 1:1:1) zusammengesetzt
war, verdünnt,
um dadurch die Viskosität
der erhaltenen Mischung so einzustellen, dass bei der Messung mit
einem Iwata-Becher 10 Sekunden gemessen wurden, wodurch eine klare Beschichtung
erhalten wurde, die durch Sprühen
mittels Druckluft aufgetragen werden konnte.
-
Anschließend wurde,
wie vorstehend erwähnt,
die erhaltene klare Beschichtung durch Sprühen mittels Druckluft auf weiße Platten
mit einer Dicke. des trockenen Films von etwa 30 μm aufgetragen.
Die Platten wurden bei Raumtemperatur für 5 Minuten gehalten, gefolgt
von einer forcierten Trocknung, und anschließend wurden die erhaltenen
Platten verschiedenen Tests unterzogen. Bei diesem Verfahren stimmte
die Zeit für
die forcierte Trocknung mit der Zeit überein, ab der sich eine Lösungsmittel-Beständigkeit
zeigte.
-
Die
erhaltenen Beschichtungs-Filme von den Testplatten wurden durch
die nachfolgend unter den Punkten (1) bis (6) gezeigten Verfahren
bewertet. Die Bewertungsergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 4
gezeigt.
-
Verfahren
zur Bewertung der Test-Probenstücke
-
(1) Aussehen
-
Die
Beschichtungs-Filme nach der forcierten Trocknung wurden für bestimmte
Kriterien (Glanz, Glätte und
Schärfentiefe
des Bildes) durch visuelle Beobachtung bewertet. Die Bewertungskriterien
waren folgende: +++: ausgezeichnet; ++: gut; +: ausreichend; -:
mangelhaft.
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(2) Glanz
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Der
Glanz wurde entsprechend der JIS K 5400 bei einem Einfallswinkel
der Lichtquelle von 60° unter Verwendung
des Geräts
VZ-2000 (Handelsname, Produkt von Nippon Denshoku) gemessen.
-
(3) Bleistifthärte
-
Ein
Bleistift-Kratztest wurde gemäß der JIS
K 5400 Punkt 8.4.1 (Testmaschinenverfahren) durchgeführt, und
die Härte
des Bleistifts, welcher einen Kratzer auf dem Beschichtungs-Film
eingeritzt hat, wurde als die Härte
angegeben.
-
(4) Flexibilität
-
Der
in JIS K 5400 Punkt 8.1 (Stäbchendurchmesser:
2 mm) vorgeschriebene Flexibilitätstest
wurde durchgeführt,
und die Bewertung erfolgte anhand der Tatsache, ob ein Abschälen des
Beschichtungs-Films auftrat oder nicht. +++: ausgezeichnet; ++:
gut; +: durchschnittlich; -: mangelhaft.
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(5) Stoßbeständigkeit
-
Der
Test wurde gemäß JIS K
5400 Punkt 8.3.2 (DuPont-Verfahren) durchgeführt, und die Beschaffenheit
der Beschichtungs-Filme wurde für
die jeweiligen Fallhöhen
bewertet.
O: keine Veränderung;
X: Brechen und/oder Abschälen.
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(6) Lösungsmittel-Beständigkeit
-
Nach
der forcierten Trocknung wurden die Testplatten gekühlt, indem
man sie für
10 Minuten bei Raumtemperatur stehen lies. Anschließend wurden
die Beschichtungs-Filme 50 mal mit saugfähiger Baumwolle berieben, die
mit Toluol getränkt
war, und die Beschichtungs-Filme wurden anschließend bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit
durch visuelle Beobachtung bewertet. Die Bewertungskriterien waren
die folgenden: O: keine Veränderung;
X: Abnahme bezüglich
des Glanzes; XX: Auflösung
und Verschwinden der Beschichtungsfilme.
-
Darüber hinaus
wurde ein Witterungs-Beständigkeits-Test
durchgeführt,
indem das nachfolgend gezeigte Verfahren und die in Beispiel 1,
Beispiel 12 und Beispiel 20 erhaltenen Beschichtungs-Filme verwendet wurden.
-
Witterungs-Beständigkeits-Test
(QUV-Test)
-
Der
Test wurde gemäß JIS K
5400-1979 durchgeführt,
wobei als Messapparat das Modell UVCON UC-1 von Toyo Seiki Seisakusho
verwendet wurde. Was die Messbedingungen betrifft, wurde ein Zyklus
von 4 Stunden einer Bestrahlung bei 70 °C, sowie 4 Stunden einer Bewitterung
bei 50 °C
wiederholt, und der Grad der Vergilbung (Δb) wurde zu Beginn und nach
einer Zeit von 500 Stunden gemessen.
-
Δb (Ausmaß der Vergilbung):
Die Messungen wurden gemäß JIS K
5400 unter Verwendung des Models SE-2000 von Nippon Denshoku durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis zeigten die in Beispiel 1 erhaltenen Beschichtungsfilme
ein Δb von
3, jene, die in Beispiel 12 erhalten wurden, zeigten ein Δb von 10,
und jene, die in Beispiel 20 erhalten wurden, zeigten ein Δb von 1.
Somit ergab die härtbare
Beschichtungs-Zusammensetzung von Beispiel 1, in der das Polyol
(A1) ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomer mit einer Cycloalkyl-Struktur
enthielt, Beschichtungs-Filme mit einem sehr hohen Niveau bezüglich der
Witterungs-Beständigkeit,
im Vergleich mit der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung von Beispiel 12, welche frei von einem
polymerisierbaren, ungesättigten
Monomer mit einer Cycloalkyl-Struktur war. Darüber hinaus zeigte die härtbare Beschichtungs-Zusammensetzung
von Beispiel 20 eine deutliche Verbesserung in der Witterungs-Beständigkeit
aufgrund der gleichzeitigen Verwendung eines polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers mit einer Cycloalkyl-Struktur und eines polymerisierbaren,
ungesättigten
Monomers, das eine bezüglich
ultravioletter Strahlung stabilisierende Gruppe enthielt, im Rahmen
des Polyols (A1).
-
-
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-
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-
-
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In
den Tabellen 1 bis 4 wurden folgende Symbole verwendet:
-
Polymerisierbares, ungesättigtes
Monomer
-
- MMA: Methylmethacrylat, HEMA: 2-Hydroxyethylmethacrylat,
HPMA: 2-Hydroxypropylmethacrylat, HEA: 2-Hydroxyethylacrylat, PX-1:
2-Hydroxypropylacrylat, 4MeOHCHMA: 4-Methylolcyclohexylmethylacrylat,
St: Styrol, CHMA: Cyclohexylmethacrylat, IB-X: Isobornylmethacrylat,
MMA: Methylmethacrylat, t-BMA: tert. Butylmethacrylat, i-BMA. Isobutylmethacrylat,
BMA: n-Butylmethacrylat, BA: n-Butylacrylat, LMA: n-Laurylmethacrylat,
2EHA: 2-Ethylhexylacrylat, LA-82: Adekastab LA-82 (Handelsname,
Produkt von Asahi Denka Kogyo), 4MCHMMA: 4-Methylcyclohexylmethylmethacrylat,
CHMMA: Cyclohexylmethylmethacrylat, CHA: Cyclohexylacrylat.
-
Polyole (A1) oder Polyole
(A2)
-
- Tg: Glasübergangspunkt
von Polyol (A1) oder Polyol (A2), Ac-Mn: zahlengemitteltes, durchschnittliches
Molekulargewicht des Polyols (A1) oder des Polyols (A2), OHV: Hydroxyl-Wert
des Polyols (A1) oder des Polyols (A2).
-
Polyether-Polyol (B)
-
- PPG: Polyether-Polyol, G-700: (Handelsname, Produkt von
Asahi Denka Kogyo), P-400: (Handelsname, Produkt von Asahi Denka
Kogyo), EDP-1100: (Handelsname, Produkt von Asahi Denka Kogyo).
-
Polyole
-
- Ac/PPG: Gewichtsverhältnis
des Polyols (A1) oder des Polyols (A2)/Polyether-Polyol (B), Gesamt-OHV:
Hydroxyl-Wert des Polyols; NV (%): Anteil der nicht flüchtigen
Bestandteile der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen; Vis (Gardner):
Viskosität
der Harz-Zusammensetzung für
Beschichtungen, wie sie bei 25 °C
unter Verwendung eines Gardner-Röhrchens
gemessen wurde.
-
Lösungsmittelmenge
-
Die
Menge (Teile) des Lösungsmittels,
welche auf 100 Teile Polyol (A1) oder Polyol (A2) gegeben wurde.
-
Vernetzungsmittel
-
- N 3300: Handelsname Sumidur N 3300, Produkt von Sumitomo
Bayer Urethane, BL 3175: Handelsname Sumidur BL 3175, Produkt von
Sumitomo Bayer Urethane, Cymel 325: Handelsname, Produkt von Mitsui
Cytec.
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Bewertungsergebnisse
-
- Härte:
Bleistifthärte.
- ⌀ 2
mm; es sind die Ergebnisse angegeben, die bei einem Flexibilitätstest erhalten
wurden, der in JIS K 5400 Punkt 8.1 (Stäbchendurchmesser: 2 mm) vorgeschrieben
ist.
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Temperatur
und Dauer der forcierten Trocknung (Zeit bis zur Entwicklung einer
physikalischen Eigenschaft): die Temperatur, bei der die forcierte
Trocknung durchgeführt
wurde, und die Zeit bis zur Entwicklung der Lösungsmittel-Beständigkeit.
-
Wie
es aus Tabelle 1, Tabelle 2 und Tabelle 3 ersichtlich ist, wurde
es gefunden, dass die härtbaren Beschichtungs-Zusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 27 Beschichtungen ausbilden können, die
bezüglich der
grundlegenden Leistungsmerkmale ausgezeichnet sind, wie zum Beispiel
bezüglich
der Härte
und des Glanzes, und sie besitzen darüber hinaus eine gute Flexibilität. Es wurde
ferner gefunden, dass, wenn das Polyol (A1) eine Cycloalkyl-Struktur
aufweist, Beschichtungs-Filme mit einer hohen Witterungs-Beständigkeit
erhalten werden können.
Während
dieselben Wirkungen durch Verwendung des Polyols (A2) anstelle des
Polyols (A1) erhalten werden können,
ist die Verwendung des Polyols (A2) in Anbetracht der Tatsache,
eine Zusammensetzung mit einem hohen Feststoffgehalt zu erhalten,
stärker
bevorzugt.
-
Wie
es aus Tabelle 4 ersichtlich ist, waren die gehärteten Beschichtungs-Filme,
die durch Verwendung der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 1, das kein
Polyether-Polyol (B) enthielt, gebildet wurden, gut bezüglich der
Härte,
jedoch mangelhaft bezüglich
der Flexibilität.
Die gehärteten
Beschichtungs-Filme, welche durch Verwendung der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 2 erhalten
wurden, in welcher der Anteil des Polyether-Polyols (B) im Vergleich
mit dem Polyol (A1) hoch war, waren niedrig bezüglich der Härte. Die aus der härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 3 erhaltenen
Beschichtungs-Filme waren niedrig bezüglich der Härte.
-
Beispiele 28 und 29
-
Gemäß der Tabelle
5 wurden die härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzungen durch den Einbau von Sumidur N 3300
als Vernetzungsmittel in die Harz-Zusammensetzungen für Beschichtungen,
wie sie in Beispiel 5 oder Beispiel 26 erhalten wurden, hergestellt,
in einer Menge, so dass das Äquivalentverhältnis zwischen
den Hydroxyl-Gruppen in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen
und den Isocyanat-Gruppen 1:1 betrug, und indem darüber hinaus
der temperaturempfindliche Katalysator Mono-n-butylzinn-Fettsäuresalz (Handelsname: SCAT-24,
Produkt von Sankyo Yuki Gosei) in einer Menge zugegeben wurde, die
in Tabelle 5 angegeben ist. Die zugegebene Menge ist in Einheiten
von ppm angegeben, bezogen auf 100 Gew.-% der Harz-Zusammensetzung
für Beschichtungen.
Die Viskosität
einer jeden erhaltenen, härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung wurde so eingestellt, dass bei der
Messung mit einem Iwata-Becher 10 Sekunden gemessen wurden, indem
sie mit einem Verdünnungsmittel,
das aus Toluol : Xylol : n-Butylacetat (Gewichtsverhältnis 1:1:1)
zusammengesetzt war, verdünnt
wurde, wodurch eine klare Beschichtungs-Zusammensetzung erhalten
wurde, deren Viskosität
die Auftragung durch Sprühen
mittels Luftdruck ermöglichte.
-
Anschließend wurde
jede erhaltene klare Beschichtung durch Sprühen mittels Luftdruck auf weiße Platten
mit einer Dicke des trockenen Films von etwa 30 μm aufgetragen, die Platten wurden
anschließend
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur gehalten und forciert getrocknet. Die jeweils
auf diese Weise erhaltenen Beschichtungs-Filme zeigten ein gutes
Aussehen, und die Zeit für
die forcierte Trocknung, welche für das Auftreten der Lösungsmittel-Beständigkeit
notwendig war, war jeweils kurz.
-
-
Beispiele 30 bis 33
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Die
härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzungen wurden hergestellt, indem Sumidur
N 3300 als Vernetzungsmittel in die Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen,
wie sie in Beispiel 1, Beispiel 5 oder Beispiel 18 erhalten wurden,
eingearbeitet wurden, in einer Menge, so dass das Äquivalentverhältnis zwischen den
Hydroxyl-Gruppen in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen und den Isocyanat-Gruppen
1:1 betrug, und indem darüber
hinaus eine Metall enthaltende, organische Verbindung und eine saure
Substanz, die jeweils in der Tabelle 6 angegeben sind, in den jeweiligen
Mengen, die in Tabelle 6 angegeben sind, zugegeben wurden. Die zugegebenen
Mengen der Metall enthaltenden, organischen Verbindung und der sauren
Substanz sind jeweils in Einheiten von ppm angegeben, bezogen auf
die festen Bestandteile in der Harz-Zusammensetzung für Beschichtungen.
Die Viskosität
einer jeden erhaltenen härtbaren
Beschichtungs-Zusammensetzung
wurde so eingestellt, dass bei der Messung mit einem Iwata-Becher
10 Sekunden gemessen wurden, indem sie mit einem Verdünnungsmittel,
das aus Toluol : Xylol : n-Butylacetat (Gewichtsverhältnis 1:1:1)
zusammengesetzt war, verdünnt
wurde, wodurch eine klare Beschichtung erhalten wurde, deren Viskosität es ermöglichte,
die Beschichtungs-Zusammensetzung durch Sprühen mittels Druckluft aufzutragen.
-
Anschließend wurde
jede erhaltene klare Beschichtung durch Sprühen mittels Druckluft auf weiße Platten
mit einer Dicke des trocknen Films von etwa 30 μm aufgetragen; die Platten wurden
anschließend
bei Raumtemperatur für
5 Minuten gehalten, und anschließend forciert getrocknet. Die
jeweils auf diese Weise gebildeten Beschichtungs-Filme zeigten ein
gutes Aussehen, und die Zeit für
die forcierte Trocknung, die für
die Ausbildung der Lösungsmittel-Beständigkeit
notwendig war, war jeweils kurz.
-
-
Die
in Tabelle 6 verwendeten Symbole sind folgende:
DBTDL: Dibutylzinndilaurat,
DBTDCl: Dibutylzinndichlorid, BiOct: Wismut-2-ethylhexanoat, ZnOct: Zink-2-ethylhexanoat.