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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kristallines Salz einer
Benzimidazolverbindung mit einer ausgezeichneten pharmazeutischen
Aktivität
(z. B. einer Antiulkuswirkung) und seine Anwendung.
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STAND DER TECHNIK
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2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
oder ein Salz davon mit einer Antiulkuswirkung wird in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 50978/1986 (JP-A-61 50 978) und
so weiter mitgeteilt.
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Die
WO94/27988 (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 509499/1995
(JP-A-7-509 499)) offenbart als optisch reine Verbindungen Natrium-,
Magnesium-, Lithium-, Kalium- und Calciumsalze von (+)-Methoxy-2-[[(4-methoxy-3,5-dimethyl-2-pyridinyl)methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
(Omeprazol), die optisch rein sind.
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Die
WO99/38513 offenbart ein Verfahren zum Behandeln von Ulzera usw.,
das das Verabreichen optisch reinen (R)-Lansoprazols oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon umfaßt. Diese Literatur offenbart
jedoch nicht, wie das Salz herzustellen ist.
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Die
WO92/8716 offenbart eine Pyridylmethylsulfinyl-1H-benzimidazolverbindung,
die enantiomerenrein ist, oder ein Salz davon und ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
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Die
WO96/2535 (USP 5 948 789, offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 504290/1998 (JP-A-10 504 290)) offenbart ein Herstellungsverfahren,
das das Unterziehen einer Thioverbindung einer Oxidationsreaktion
zum Bilden einer optisch aktiven Sulfoxidverbindung wie etwa Omeprazol
und gewünschtenfalls
das Umwandeln der Sulfoxidverbindung in ein Salz davon durch ein
herkömmliches Verfahren
umfaßt.
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Die
WO96/02535 offenbart ein Verfahren zur enantioselektiven Synthese
einzelner Enantiomeren von Omeprazol oder seiner Alkalisalze, anderer
optisch reiner, substituierter 2-(2-Pyridinylmethylsulfinyl)-1H-benzimidazole
sowie anderer, strukturell verwandter Sulfoxide oder ihrer Alkalisalze
und die Verwendung der enantiomeren Produkte als Pharmazeutika.
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Die
WO99/27917 offenbart ein Arzneimittel, das Omeprazol, Pantoprazol,
Lansoprazol oder Rabeprazol, insbesondere das Natriumsalz von Omeprazol
und das 1,5-Hydrat von Pansoprazol mit einem Überzug aus einem einen magensaftresistenten,
neutralisierten Film bildenden Mittel.
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Die
in diesen Literaturstellen beschriebenen Pyridylmethylsulfinyl-1H-benzimidazolverbindungen
(z. B. Omeprazol, Lansoprazol) sind in der Stabilität verhältnismäßig schlechter.
Es ist weiterhin schwierig, optisch aktives Lansoprazol mit hoher
Reinheit bereitzustellen. Diese Literatur offenbart jedoch kein
Verfahren zum Verbessern der Stabilität und Reinheit optisch aktiven
Lansoprazols.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher das Bereitstellen
optisch aktiven Lansoprazols mit hoher Stabilität und seiner Anwendung (z.
B. eine pharmazeutische Zusammensetzung wie etwa ein Antiulkusmittel).
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
optisch aktiven Lansoprazols mit hoher Reinheit und seiner Anwendung.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
optisch aktiven Lansoprazols, das eine verbesserte Stabilität aufweist
und in der Löslichkeit
und Absorbierbarkeit ausgezeichnet ist, und seiner Anwendung.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung unternahmen eingehende Forschungen
und fanden schließlich,
daß spezielle
kristalline Metallsalze von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
zum ersten Mal synthetisiert werden können und daß ein derartiges Salz unerwarteterweise
eine ausgezeichnete Stabilität
als Feststoff und eine Antiulkuswirkung aufweist und zufriedenstellend
als Pharmazeutikum dient. Die vorliegende Erfindung wurde auf der
Grundlage der vorstehenden Befunde erreicht.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kristallines Natriumsalz,
ein kristallines Lithiumsalz, ein kristallines Kaliumsalz, ein kristallines
Magnesiumsalz oder ein kristallines Calciumsalz von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
Weiter kann das Salz der vorliegenden Erfindung solvatisiert sein.
Bei dem kristallinen Salz kann das Röntgenbeugungsspektrum des Kristalls
zum Beispiel die folgenden Beugungspeaks aufweisen:
- (i) 15.02, 7.53, 7.05, 5.53, 4.17, 3.96, 3.42, 3.33 Å,
- (ii) 16.00, 12.65, 7.98, 7.51, 6.35, 5.09, 4.99, 4.92, 4.82,
4.21 Å,
- (iii) 8.89, 8.47, 5.64, 5.24, 4.84, 4.23, 4.20, 4.09, 3.60,
3.36 Å oder
- (iv) 16.35, 8.17, 6.81, 5.78, 4.93, 4.50, 4.25, 4.08, 3.65,
3.36, 3.02 Å.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird ein kristallines Metallsalz von
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol durch
Umsetzen von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
mit einer Verbindung eines aus der aus Natrium, Lithium, Kalium,
Magnesium und Calcium bestehenden Gruppe ausgewählten Metall hergestellt. Bei
dem Verfahren kann durch Unterziehen des Metallsalzes von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
der Kristallisation ein Metallsalz von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol in kristalliner
Form erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart weiter eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die das vorstehend angeführte
kristalline Salz umfaßt.
Die pharmazeuti sche Zusammensetzung wird als prophylaktisches oder
therapeutisches Mittel für
Verdauungssystemgeschwür,
Gastritis, Refluxösophagitis,
NUD (nichtulzeröse Dyspepsie),
Magenkrebs, Magen-MALT-Lymphom, Hämorrhagie des oberen Gastrointestinaltrakts,
Geschwür,
verursacht durch ein nicht steroidales Antirheumatikum, Hyperazidität und Geschwür aufgrund
von postoperativem Streß oder
Krankheiten aufgrund von Helicobacter pylori benützt.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart weiterhin die Verwendung des vorstehend
angeführten
kristallinen Salzes zum Herstellen einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zur Prophylaxe oder Behandlung von Verdauungssystemgeschwür, Gastritis,
Refluxösophagitis,
NUD (nichtulzeröse
Dyspepsie), Magenkrebs, Magen-MALT-Lymphom, Hämorrhagie des oberen Gastrointestinaltrakts,
Geschwür,
verursacht durch ein nicht steroidales Antirheumatikum, Hyperazidität und Geschwür aufgrund
von postoperativem Streß oder
Krankheiten aufgrund von Helicobacter pylori.
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Im übrigen werden
in der Beschreibung „Natrium,
Lithium und Kalium" und
Metallverbindungen davon manchmal als „Alkalimetalle" beziehungsweise „Alkalimetallverbindungen" bezeichnet. Weiterhin
werden „Magnesium
und Calcium" und
Metallverbindungen davon manchmal als „Erdalkalimetalle" beziehungsweise „Erdalkalimetallverbindungen" bezeichnet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
die graphische Darstellung der Röntgenpulverbeugungsanalyse
des Kristalls aus Beispiel 1.
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2 ist
die graphische Darstellung der Röntgenpulverbeugungsanalyse
des Kristalls aus Beispiel 2.
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3 ist
die graphische Darstellung der Röntgenpulverbeugungsanalyse
des Kristalls aus Beispiel 3.
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4 ist
die graphische Darstellung der Röntgenpulverbeugungsanalyse
des Kristalls aus Beispiel 6.
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BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung liegen darin, daß 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
(hierin nachstehend manchmal einfach als „Lansoprazol" bezeichnet) eine
optisch aktive (R)-Form
ist und daß (R)-Lansoprazol
ein Salz mit einem speziellen Metall bildet.
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Das
kristalline Natriumsalz, kristalline Magnesiumsalz, kristalline
Lithiumsalz, kristalline Kaliumsalz oder kristalline Calciumsalz
von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
der vorliegenden Erfindung (hierin nachstehend manchmal einfach
als „Salz
der vorliegenden Erfindung" bezeichnet)
ist optisch rein und die optische Reinheit des (R)-Enantiomers ist zum
Beispiel nicht kleiner als 90% Enantiomerenüberschuß (e. e.), vorzugsweise nicht
kleiner als 95% Enantiomerenüberschuß und bevorzugter
nicht kleiner als 99% Enantiomerenüberschuß.
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Der
Kristall wird durch die Beugungspeaks des Röntgenbeugungsspektrums identifiziert.
Als kristallines Salz einer Kristallform können ein kristallines Natriumsalz,
ein kristallines Kaliumsalz und dergleichen angeführt werden.
Konkret können
als kristallines Salz
- (i) ein Kristall eines
Natriumsalzes, dessen Röntgenpulverbeugungsanalysenmuster
charakteristische Peaks bei den Gitterabständen (d) 15,02, 7,53, 7,05,
5,53, 4,17, 3,96, 3,42, 3,33 Å aufweist,
- (ii) ein Kristall eines mit Isopropylalkohol solvatisierten
Natriumsalzes, dessen Röntgenpulverbeugungsanalysenmuster
charakteristische Peaks bei den Gitterabständen (d) 16,00, 12,65, 7,98,
7,51, 6,35, 5,09, 4,99, 4,92, 4,82, 4,21 Å aufweist,
- (iii) ein Kristall eines Monohydrats eines Natriumsalzes, dessen
Röntgenpulverbeugungsanalysenmuster charakteristische
Peaks bei den Gitterabständen
(d) 8,89, 8,47, 5,64, 5,24, 4,84, 4,23, 4,20, 4,09, 3,60, 3,36 Å aufweist,
- (iv) ein Kristall eines Kaliumsalzes, dessen Röntgenpulverbeugungsanalysenmuster
charakteristische Peaks bei den Gitterabständen (d) 16,35, 8,17, 6,81, 5,78,
4,93, 4,50, 4,25, 4,08, 3,65, 3,36, 3,02 Å aufweist, angeführt werden.
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Das
kristalline Salz der vorliegenden Erfindung kann ein Solvat mit
einem Lösungsmittel
(Wasser, organische Lösungsmittel)
oder kann kein Solvat sein. Das heißt, das kristalline Salz der
vorliegenden Erfindung kann ein Hydrat oder nicht sein (oder kann
kein Hydrat sein).
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Das „Hydrat" schließt ein 0,5-Hydrat
bis 5,0-Hydrat ein. Neben anderen sind ein 0,5-Hydrat bis 3,0-Hydrat,
zum Beispiel 0,5-Hydrat, 1,0-Hydrat, 1,5-Hydrat und 2,0-Hydrat bevorzugt.
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Das
kristalline Salz der vorliegenden Erfindung kann ein wenig toxisches
oder nichttoxisches Lösungsmittel
enthalten und kann mit einem vorstehend angeführten Lösungsmittel solvatisiert sein.
Das „Lösungsmittel" schließt zum Beispiel
Alkohole [z. B. C1-4-Alkylalkohole wie etwa
Methanol, Ethanol, 1-Propanol und 2-Propanol (Isopropylalkohol), Benzylalkohol]
ein. Unter diesen sind Ethanol und 2-Propanol bevorzugt.
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Der
Gehalt des „Lösungsmittels" ist etwa 0,5 bis
5,0 Mol, vorzugsweise etwa 0,5 bis 2 Mol (z. B. etwa 0,5 bis 1,0
Mol) und bevorzugter etwa 1,0 Mol bezogen auf 1 Mol Salz der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Salz der vorliegenden Erfindung kann durch an sich bekannte Verfahren,
zum Beispiel die in der WO94/27988 beschriebene oder dazu analoge
Verfahren hergestellt werden. Das Salz der vorliegenden Erfindung
kann zum Beispiel durch Umsetzen von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
mit einer Verbindung eines aus der aus Natrium, Lithium, Kalium,
Magnesium und Calcium bestehenden Gruppe ausgewählten Metalls erhalten werden.
Als Metallverbindung können
Metallhydroxide, Metallcarbonate, Metallhydrogencarbonate, Metallalkoxide,
Metallamide und dergleichen angeführt werden. Die bevorzugte
Metallverbindung schließt
Metallhydroxide (z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid),
Metallalkoxide (z. B. Metall-C1-4-alkoxide)
und Metallamide (z. B. Natriumamid, Kaliumamid) ein. Diese Metallverbindungen
können
allein oder in Kombination verwendet werden. Genauer kann das Salz
der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Reaktionen 1 bis
3 hergestellt werden.
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(Reaktion 1)
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Das
Natriumsalz, Magnesiumsalz, Lithiumsalz, Kaliumsalz oder Calciumsalz
von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol wird
durch Umsetzen von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
mit einem Metallhydroxid (z. B. Natriumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid), einem Metallalkoxid
(z. B. ein Metall-C1-4-alkoxid wie etwa
Natriumethoxid, Natriummethoxid, Kaliumethoxid, Kaliummethoxid,
Magnesiumethoxid) oder einem Metallamid (z. B. Natriumamid, Kaliumamid)
erhalten.
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Die
Menge des „Metallhydroxids,
Metallalkoxids oder Metallamids" ist
0,1 Mol bis zu einem großen
molaren Überschuß und vorzugsweise
0,5 bis 2,0 Mol (insbesondere 0,8 bis 1,5 Mol) bezogen auf 1 Mol (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
Die Menge des „Metallhydroxids,
Metallalkoxids oder Metallamids" ist üblicherweise
etwa 0,5 bis 2 Äquivalent,
vorzugsweise etwa 0,7 bis 1,5 Äquivalent
und bevorzugter etwa 0,8 bis 1,2 Äquivalent bezogen auf 1 Mol
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
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Diese
Reaktion wird üblicherweise
in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Als „inertes
Lösungsmittel" können zum
Beispiel Wasser, Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, Butanol), Ketone (z. B. Aceton, Methylethylketon), Nitrile
(z. B. Acetonitril, Propionitril), Amide (z. B. Formamid, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid),
Ether (z. B. Diethylether, tert-Butylmethylether, Diisopropylether,
Dioxan, Tetrahydrofuran), Ester (z. B. Ethylformiat, Ethylacetat),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlormethan, Chloroform,
1,2-Dichlorethan), Kohlenwasserstoffe (z. B. n-Hexan, Cyclohexan,
Benzol, Toluol), Sulfoxide (z. B. Dimethylsulfoxid), polare Lösungsmittel
(z. B. Sulfolan, Hexamethylphosphoramid) und Lösungsmittelgemische zweier
oder mehrerer Arten davon verwendet werden. Darunter sind Wasser
und ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem Alkohol (z. B. ein Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und Methanol, ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und Ethanol oder ein Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und 2-Propanol) bevorzugt. Das „inerte Lösungsmittel" wird üblicherweise in einer Menge
von 1- bis 100fachen Gewicht und vorzugsweise etwa 2- bis 50fachen
Gewicht bezogen auf (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
verwendet.
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Die
Reaktionstemperatur ist üblicherweise
etwa –10
bis 80°C,
vorzugsweise etwa 0 bis 50°C
und bevorzugter etwa 0 bis 30°C.
Die Reaktionszeit ist üblicherweise
etwa 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise etwa 5 Minuten bis 3 Stunden
und bevorzugter etwa 15 Minuten bis 1 Stunde.
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Das
so erhaltene Salz kann durch an sich bekannte Trennmittel (z. B.
Einengen, Einengen unter verringertem Druck, Lösungsmittelextraktion, Kristallisation,
Umkristallisation, Rückverteilung,
Chromatographie) aus einem Reaktionsgemisch getrennt und gereinigt
werden.
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(Reaktion 2)
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Das
Alkalimetallsalz (Natrium-, Lithium- oder Kaliumsalz) von durch
ein vorstehend beschriebenes Verfahren erhaltenem (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol kann
durch Umsetzen des Alkalimetallsalzes mit einer Erdalkalimetallverbindung
(ein Chlorid oder ein Sulfat wie etwa Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat
oder Calciumchlorid) in ein Erdalkalimetallsalz (Magnesium oder
Calcium) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
umgewandelt werden.
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Die
Menge der Erdalkalimetallverbindung „Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat,
Calciumchlorid und dergleichen" ist
0,1 Mol bis zu einem großen
molaren Überschuß und vorzugsweise
0,5 bis 2,0 Mol bezogen auf 1 Mol Alkalimetallsalz (Natrium-, Lithium-
oder Kaliumsalz) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
Die Menge der Erdalkalimetallverbindung ist üblicherweise etwa 0,5 bis 2 Äquivalent,
vorzugsweise etwa 0,7 bis 1,5 Äquivalent
und bevorzugter etwa 0,8 bis 1,2 Äquivalent bezogen auf 1 Mol
Alkalimetallsalz von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
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Diese
Reaktion wird üblicherweise
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchgeführt.
Als „inertes
Lösungsmittel" können zum
Beispiel Wasser, Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, Butanol), Ketone (z. B. Aceton, Methylethylketon), Nitrile
(z. B. Acetonitril, Propionitril), Amide (z. B. Formamid, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid), Ether (z. B. Diethylether, tert-Butylmethylether,
Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran), Sulfoxide (z. B. Dimethylsulfoxid),
polare Lösungsmittel
(z. B. Sulfolan, Hexamethylphosphoramid) und Lösungsmittelgemische zweier
oder mehrerer Arten davon verwendet werden. Darunter sind Wasser
und ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und einem Alkohol (z. B. ein Lösungsmittelgemisch aus Wasser
und Ethanol, ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser und 2-Propanol) bevorzugt.
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Das „inerte
Lösungsmittel" wird üblicherweise
in einer Menge vom 1- bis 100fachen Gewicht und vorzugsweise etwa
2- bis 50fachen Gewicht bezogen auf das Alkalimetallsalz (Natrium-,
Lithium- oder Kaliumsalz) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
verwendet.
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Die
Reaktionstemperatur ist üblicherweise –10 bis
80°C, vorzugsweise
0 bis 50°C
(z. B. 10 bis 50°C) und
bevorzugter 15 bis 30°C.
Die Reaktionszeit ist üblicherweise
etwa 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise etwa 5 Minuten bis 3 Stunden
und bevorzugter etwa 15 Minuten bis 1 Stunde.
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Das
auf die vorangehende Weise erhaltene Salz kann durch an sich bekannte
Trennmittel (z. B. Einengen, Einengen unter verringertem Druck,
Lösungsmittelextraktion,
Kristallisation, Umkristallisation, Rückverteilung, Chromatographie)
aus einem Reaktionsgemisch getrennt und gereinigt werden.
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(Reaktion 3)
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Ein
Erdalkalimetallsalz (Magnesium- oder Calciumsalz) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
kann durch Behandeln von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
mit einem Amin oder Ammoniak und Umsetzen des behandelten Produkts
mit einer Erdalkalimetallverbindung (ein Chlorid oder ein Sulfat
wie etwa Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calcium chlorid) erhalten
werden.
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Als
Amin können
Alkylamine (z. B. Mono-C1-6-alkylamine wie
etwa Ethylamin, Propylamin und Isopropylamin, Di-C1-6-alkylamine
wie etwa Diethylamin, Dipropylamin und Diisopropylamin, Tri-C1-6-alkylamine wie etwa Triethylamin, Tripropylamin
und Diisopropylethylamin), Cycloalkylamine (z. B. C3-8-Cycloalkylamine
wie etwa Cyclohexylamin), Arylamine (z. B. Anilin, N,N-Dimethylanilin),
Aralkylamine (z. B. Benzylamin), heterocyclische Amine (z. B. Pyridin,
Morpholin) und dergleichen angeführt
werden.
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Die
Menge des „Amins
oder Ammoniaks" ist
0,1 Mol bis zu einem großen
molaren Überschuß und vorzugsweise
0,5 bis 2,0 Mol (z. B. 0,7 bis 1,5 Mol) bezogen auf 1 Mol (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol.
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Diese
Reaktion der Behandlung mit einem Amin oder Ammoniak wird üblicherweise
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchgeführt.
Als „inertes
Lösungsmittel" können zum
Beispiel Wasser, Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol,
Butanol), Ketone (z. B. Aceton, Methylethylketon), Nitrile (z. B.
Acetonitril, Propionitril), Amide (z. B. Formamid, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid), Ether (z. B. Diethylether, tert-Butylmethylether,
Diisopropylether, Dioxan, Tetrahydrofuran), Sulfoxide (z. B. Dimethylsulfoxid),
polare Lösungsmittel
(z. B. Sulfolan, Hexamethylphosphoramid) und Lösungsmittelgemische zweier oder
mehrerer Arten davon verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur ist üblicherweise –10 bis
80°C, vorzugsweise
0 bis 50°C
und bevorzugter 0 bis 30°C.
Die Reaktionszeit ist üblicherweise
etwa 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise etwa 5 Minuten bis 3 Stunden,
bevorzugter etwa 15 Minuten bis 1 Stunde.
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Nach
der Behandlung mit einem Amin oder Ammoniak kann die Reaktion mit
einer Erdalkalimetallverbindung (z. B. Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat
oder Calciumchlorid) auf zu der vorstehenden (Reaktion 2) ähnliche
Weise durchgeführt
werden.
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Das
auf die vorangehende Weise erhaltene Salz kann durch an sich bekannte
Trennmittel (z. B. Einengen, Einengen unter verringertem Druck,
Lösungsmittelextraktion,
Kristallisation, Umkristallisation, Rückverteilung, Chromatographie)
aus einem Reaktionsgemisch getrennt und gereinigt werden.
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(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol kann
zum Beispiel durch Unterziehen von 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol oder
eines Salzes davon einer optischen Spaltung oder durch Unterziehen
von 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]thio]-1H-benzimidazol
einer asymmetrische Oxidation hergestellt werden. Im übrigen kann
der racemische Körper
durch bekannte Verfahren, zum Beispiel in der EP-174 726 (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 50978/1986 (JP-A-61 50978)) und EP-302720
beschriebene Verfahren oder dazu analoge Verfahren hergestellt werden.
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Verfahren
der optischen Trennung schließen
an sich bekannte Verfahren zum Beispiel ein Verfahren der fraktionierenden
Umkristallisation, ein Verfahren mit einer chiralen Säule, ein
Diastereomerenverfahren und ein Verfahren unter Verwenden eines
Mikroorganismus oder eines Enzyms und so weiter ein. Die asymmetrische
Oxidation kann an sich bekannte Verfahren einschließen.
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Das „Verfahren
der fraktionierenden Kristallisation" schließt ein Verfahren ein, bei dem
ein Salz eines Racemats mit einer optisch aktiven Verbindung [z.
B. (+)-Mandelsäure, (–)-Mandelsäure, (+)-Weinsäure, (–)-Weinsäure, (+)-1-Phenethylamin,
1-(1-Naphthyl)ethylamin, 1-(2-Naphthyl)ethylamin, (–)-1-Phenethylamin, Cinchonin,
Chinidin, (–)-Cinchonidin,
Brucin usw.)] gebildet wird, das Salz durch fraktionierende Kristallisation usw.
getrennt wird und gewünschtenfalls
einem Neutralisierungsschritt unter Ergeben eines freien optischen Isomers
unterzogen wird.
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Das „Verfahren
mit einer chiralen Säule" schließt ein Verfahren
ein, bei dem ein Racemat oder ein Salz davon auf eine Säule zur
optischen Isomerentrennung (chirale Säule) aufgebracht wird. Im Fall
der Flüssigkeitschromatographie
werden zum Beispiel optische Isomeren durch Zugabe eines Racemats
zu einer chiralen Säule
wie etwa der ENANTIO-OVM-(hergestellt durch Tosoh Corporation) oder CHIRAL-Serie
(hergestellt durch Daicel Chemical Industries, Ltd.) und Entwickeln
des Racemats in Wasser, einem Puffer (z. B. Phosphatpuffer), einem
organischen Lösungsmittel
(z. B. Hexan, Ethanol, Methanol, Isopropanol, Acetonitril, Trifluoressigsäure, Diethylamin,
Triethylamin usw.) oder einem Lösungsmittelgemisch
davon getrennt. Im Fall der Gaschromatographie wird zum Beispiel
eine chirale Säule
wie etwa CP-Chirasil-DeX CB (Hergestellt durch GL Science Inc.)
zum Trennen optischer Isomeren verwendet.
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Das „Diastereomerenverfahren" schließt ein Verfahren
ein, bei dem ein Racemat und ein optisch aktives Reagenz unter Ergeben
eines Diastereomerengemisches umgesetzt werden (vorzugsweise wird
ein optisch aktives Reagenz mit der 1-Stellung der Benzimidazolgruppe umgesetzt),
anschließend
wird das Gemisch einem herkömmlichen
Trennmittel (z. B. fraktionierende Umkristallisation, Chromatographie
usw.) unter Bilden eines Diastereomers unterzogen und das Diastereomer
wird einer chemischen Reaktion (z. B. Säurehydrolysereaktion, Basenhydrolysereaktion,
Hydrogenolysereaktion usw.) zum Abtrennen der Struktureinheit des
optisch aktiven Reagenzes vom Reaktionsprodukt unterzogen, wodurch
das gewünschte
optische Isomer erhalten wird. Das „optisch aktive Reagenz" schließt zum Beispiel
optisch aktive organische Säuren
wie etwa MTPA [α-Methoxy-α-(trifluormethyl)phenylessigsäure] und
(–)-Menthoxyessigsäure und
optisch aktive Alkoxymethylhalogenide wie etwa (1R-endo)-2-(Chlormethoxy)-1,3,3-trimethylbicyclo[2.2.1]heptan
usw. ein.
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Durch
Unterziehen des so erhaltenen Salzes einer Kristallisation kann
das Metallsalz von (R)-Lansoprazol in Kristallform erhalten werden.
Das Kristallisationsverfahren schließt an sich bekannte Verfahren,
zum Beispiel ein Kristallisationsverfahren aus einer Lösung, ein
Kristallisationsverfahren aus einem Dampf und eine Kristallisation
aus einer geschmolzenen Form ein.
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Verfahren
der „Kristallisation
aus einer Lösung" schließen zum
Beispiel ein Konzentrationsverfahren, ein Verfahren des langsamen
Abkühlens,
ein Reaktionsverfahren (Diffusionsverfahren, Elektrolyseverfahren), ein
Verfahren des hydrothermalen Wachstums, ein Verfahren mit einem
Fließmittel
und so weiter ein. Zu verwendende Lösungsmittel schließen zum
Beispiel aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol, Toluol, Xylol usw.),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlor methan, Chloroform
usw.), gesättigte
Kohlenwasserstoffe (z. B. Hexan, Heptan, Cyclohexan usw.), Ether
(z. B. Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan usw.),
Nitrile (z. B. Acetonitril usw.), Ketone (z. B. Aceton usw.), Sulfoxide
(z. B. Dimethylsulfoxid usw.), Säureamide
(z. B. N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
usw.), Ester (z. B. Methylacetat, Ethylacetat usw.), Alkohole (z.
B. Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, Butanol usw.), Wasser und
so weiter ein. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Gemisch zweier oder mehrerer Arten in geeigneten
Verhältnissen
(z. B. 1:1 bis 1:100 (Volumenverhältnis)) verwendet werden.
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Verfahren
der „Kristallisation
aus einem Dampf" schließen zum
Beispiel ein Vergasungsverfahren (Verfahren im geschlossenen Rohr,
Verfahren im Gasstrom), ein Gasphasenreaktionsverfahren, ein chemisches Transportverfahren
und so weiter ein.
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Verfahren
der „Kristallisation
aus einer geschmolzenen Form" schließen zum
Beispiel ein normales Gefrierverfahren (Ziehverfahren, Temperaturgradientverfahren,
Bridgman-Verfahren), ein Zonenschmelzverfahren (Zonenausgleichverfahren,
Fließzonenverfahren),
ein spezielles Wachstumsverfahren (VLS-Verfahren, Flüssigphasenepitaxieverfahren)
und so weiter ein.
-
Im übrigen wird
die Kristallisation des Salzes von (R)-Lansoprazol üblicherweise
durch die Anwendung (1) einer Kristallisation aufgrund des Abkühlens einer
Lösung
in einem auf 50 bis 120°C
(vorzugsweise etwa 70 bis 100°C)
erhitzten Lösungsmittel
(Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
wie etwa einem Alkohol, einem Ether und einem Kohlenwasserstoff),
in dem (R)-Lansoprazol gelöst
ist, oder (2) einer Kristallisation aufgrund der Zugabe eines schlechten
Lösungsmittels
in die Lösung
in einem Lösungsmittel
(insbesondere konzentrierte Flüssigkeit)
durchgeführt.
Nach einem derartigen Kristallisationsverfahren kann auch ein solvatisierter
Kristall erhalten werden und ein absoluter Kristall kann auch durch
Wärmebehandlung
eines (R)-Lansoprazol und ein Lösungsmittel
enthaltenden Lösungsgemisches
auf eine hohe Temperatur (z. B. Rückflußtemperatur des Lösungsmittels)
und Abkühlen
erhalten werden.
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Zum
Analysieren des sich ergebenden Kristalls wird gemeinhin die Röntgenbeu gungskristallographieanalyse
verwendet. Außerdem
kann die Kristallorientierung auch durch ein mechanisches Verfahren,
ein optisches Verfahren usw. bestimmt werden.
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Das
kristalline Salz der vorliegenden Erfindung ist wegen der ausgezeichneten
Antiulkuswirkung des kristallinen Salzes, der die Magensäureausscheidung
hemmenden Wirkung, Schleimhautschutzwirkung, Wirkung gegen Helicobacter
pylori usw. und der niedrigen Toxizität des Salzes als Pharmazeutikum
brauchbar. Weiterhin weist das kristalline Salz eine hohe Reinheit
und eine ausgezeichnete Stabilität
auf und kann über einen
langen Zeitraum bei Raumtemperatur gelagert werden und stellt außerdem dessen
einfache Handhabung sicher. Als Ergebnis kann eine feste pharmazeutische
Zusammensetzung aus dem kristallinen Salz mit einer vorteilhaften
Reduzierbarkeit erhalten werden. Außerdem weist das kristalline
Salz der vorliegenden Erfindung beim oralen Verabreichen eine ausgezeichnete
Löslichkeit
und Absorbierbarkeit auf und zeigt rascher eine Wirkung oder eine
Wirksamkeit derselben. Wenn weiterhin das kristalline Salz der vorliegenden
Erfindung verabreicht wird, werden Cmax (maximale Blutkonzentration)
und AUC (Fläche
unter der Konzentration-Zeit-Kurve) erhöht und das kristalline Salz
neigt dazu, wegen einer erhöhten
Proteinbindungsrate, die die Wirkungs- oder Wirksamkeitsdauer verlängern, unter
Schwierigkeiten verstoffwechselt zu werden. Das kristalline Salz
der vorliegenden Erfindung ist daher als Pharmazeutikum mit niedrigen
Dosen und geringem Auftreten nachteiliger Reaktionen brauchbar.
Insbesondere ist der Salzkristall der vorliegenden Erfindung hochrein und
weist eine verbesserte Stabilität
(siehe Versuchsbeispiel 1) auf. Weiter stellt der Salzkristall der
vorliegenden Erfindung eine erhöhte
Proteinbindungsrate und verlängerte
Wirksamkeitsdauer bereit und ist außerdem bei der Handhabbarkeit
und Einsatzfähigkeit
bei der Herstellung eines Pharmazeutikums vorteilhaft.
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Im Übrigen können in
Bezug auf den Kristall nicht alle Verbindungen und Salze einschließlich des
Salzes der vorliegenden Erfindung kristallisiert werden, aber das
Salz der vorliegenden Erfindung ist zum ersten Mal in Form eines
Kristalls erhalten worden und die Erfinder der vorliegenden Erfindung
fanden, daß das
Salz und der Kristall daraus wie vorstehend beschrieben ausgezeichnete
Eigenschaften als Pharmazeutikum aufweist.
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Das
kristalline Salz der vorliegenden Erfindung ist auch bei Säugern (z.
B. Menschen, Säuger,
die keine Menschen sind wie etwa Affen, Schafe, Rinder, Pferde,
Hunde, Katzen, Kaninchen, Ratten, Mäuse usw.) zur Behandlung und
Prophylaxe (oder Verhütung)
von Verdauungssystemgeschwür
(Ulcus pepticum) (z. B. Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni, Magengeschwür, Zollinger-Ellison-Syndrom
usw.), Gastritis, Refluxösophagitis, NUD
(nichtulzeröse
Dyspepsie), Magenkrebs (einschließlich Magenkrebs, der von einer
erhöhten
Produktion von Interleukin-1β aufgrund
eines genetischen Polymorphismus von Interleukin-1 begleitet ist),
Magen-MALT-Lymphom, einer Krankheit aufgrund von Helicobacter pylori,
Hämorrhagie
des oberen Gastrointestinaltrakts aufgrund eines Verdauungssystemgeschwürs, akutem
Streßulkus
und hämorrhagischer
Gastritis; Hämorrhagie
des oberen Gastrointestinaltrakts aufgrund von invasivem Streß (Streß nach einer
größeren Operation,
die eine Intensivbehandlung nach der Operation notwendig macht,
und durch eine Hirngefäßstörung, Kopftrauma,
mehrfaches Organversagen und ausgedehnte Verbrennung, die eine Intensivbehandlung notwendig
machen) und durch ein nicht steroidales entzündungshemmendes Mittel verursachtes
Geschwür brauchbar.
Weiter ist das kristalline Salz der vorliegenden Erfindung auch
bei der Ausrottung von Helicobacter pylori, Suppression einer Hämorrhagie
des oberen Gastrointestinaltrakts, Behandlung und Prophylaxe von
Hyperazidität
und Geschwür
aufgrund von postoperativem Streß, präanesthetischer Verabreichung
usw. brauchbar.
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Das
kristalline Salz der vorliegenden Erfindung ist von niedriger Toxizität und kann
sicher oral oder nicht oral (z. B. topische, rektale und intravenöse Verabreichung
usw.) als solches oder in Form pharmazeutischer Zusammensetzungen
verabreicht werden, die mit einem pharmakologisch annehmbaren Träger, z.
B. Feststoffe (Tabletten (einschließlich zuckerbeschichteter Tabletten
und filmbeschichteter Tabletten), Pulver, Granulate, Kapseln (einschließlich Weichkapseln),
oral zerfallende Tabletten, Suppositorien), Flüssigkeiten (einschließlich injizierbarer
Zubereitungen), Salben, Kataplasmen oder dergleichen gemäß einem
gemeinhin bekannten Verfahren formuliert wurden. Die pharmazeutische
Zusammensetzung kann auch als Zubereitungen mit verzögerter Freisetzung
oder Targets (zielgerichtete Mittel) durch Verwenden eines Wirkstoffzuführungssystems
verabreicht werden. Das heißt,
das Salz der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft zum Herstellen
einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Prophylaxe und Behandlung
der vorstehenden Krankheit, Ausrottung von Helicobacter pylori,
Suppression der vorstehenden oberen gastrointestinalen Hämorrhagie,
präanesthetischen
Verabreichung usw. verwendet.
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Der
Gehalt des kristallinen Salzes der vorliegenden Erfindung in der
pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
etwa 0,01 bis 100 Gew.-% bezogen auf die gesamte oder ganze Zusammensetzung.
In Abhängigkeit
vom Empfänger
der Verabreichung, dem Verabreichungsweg, der Zielkrankheit usw.
ist die Dosis des kristallinen Salzes als aktiver Bestandteil etwa
0,5 bis 1500 mg/Tag und vorzugsweise etwa 5 bis 150 mg/Tag, zum
Beispiel wenn das kristalline Salz oral als Antiulkusmittel an einen
erwachsenen Menschen (60 kg) verabreicht wird. Das kristalline Salz
der vorliegenden Erfindung kann einmal täglich oder in 2 bis 3 verteilten
Dosen täglich
verabreicht werden.
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Pharmakologisch
annehmbare Träger,
die zum Herstellen der pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
schließen
verschiedene organische oder anorganische Trägersubstanzen ein, die als
pharmazeutische Materialien in allgemeinem Gebrauch sind, wobei
Arzneimittelträger,
Gleitmittel, Bindemittel, Zerfallhilfsmittel, wasserlösliche Polymeren
und basische anorganische Salze für feste Zubereitungen und Lösungsmittel,
Lösungshilfen,
Suspendiermittel, Isotoniemittel, Puffer und schmerzlindernde oder
schmerzstillende Mittel für
flüssige
Zubereitungen eingeschlossen sind. Andere gewöhnliche pharmazeutische Additive
wie etwa Konservierungsmittel, Antioxidantien, Farbmittel, Süßstoffe, Säuerungsmittel,
blasenbildende Mittel und Aromastoffe können bei Bedarf ebenfalls verwendet
werden.
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Die „Arzneimittelträger" schließen zum
Beispiel Lactose, Sucrose, D-Mannit, eine Stärke, eine Maisstärke, eine
kristalline Cellulose, ein leichtes Kieselsäureanhydrid und Titanoxid ein.
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Die „Gleitmittel" schließen zum
Beispiel Magnesiumstearat, einen Sucrosefettsäureester, ein Polyethylenglykol,
Talk und Stearinsäure
ein.
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Die „Bindemittel" schließen zum
Beispiel Cellulosederivate (eine Hydroxyethylcellulose, eine Hydroxypropylcellulose,
eine Hydroxypropylmethylcellulose, eine niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose,
eine Ethylcellulose, ein Carboxymethylcellulosenatrium, eine kristalline
Cellulose usw.), eine Stärke,
ein Polyvinylpyrrolidon, einen Polyvinylalkohol, ein Gummiarabicumpulver,
eine Gelatine, ein Pullulan und dergleichen ein.
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Die „Zerfallhilfsmittel" schließen (1)
ein vernetztes Povidon, (2) ein sogenanntes Superzerfallhilfsmittel wie
etwa vernetztes Carmellosenatrium (FMC-Asahi Chemical) und Carmellosecalcium
(Gotoku Chemical Company Ltd.), (3) ein Carboxymethylstärkenatrium
(z. B. ein Produkt von Matsutani Chemical Industry Co., Ltd.), (4)
eine niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose (z. B. ein Produkt
von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.), (5) eine Maisstärke und
so weiter ein. Das „vernetzte
Povidon" kann jedes
vernetzte Polymer mit dem chemischen Namen 1-Ethenyl-2-pyrrolidinon-Homopolymer einschließlich eines
Polyvinylpyrrolidons (PVPP) und eines 1-Vinyl-2-pyrrolidinonhomopolymers
sein und wird durch Colidon CL (durch BASF hergestellt), Polyplasdon
XL (durch ISP hergestellt), Polyplasdon XL-10 (durch ISP hergestellt)
und Polyplasdon INF-10 (durch ISP hergestellt) veranschaulicht.
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Die „wasserlöslichen
Polymeren" schließen zum
Beispiel ethanollösliche
und wasserlösliche
Polymere [z. B. Cellulosederivate wie etwa Hydroxypropylcellulose
(hierin nachstehend auch als HPC bezeichnet), ein Polyvinylpyrrolidon]
und ethanolunlösliche
und wasserlösliche
Polymere [z. B. Cellulosederivate wie etwa Hydroxypropylmethylcellulose
(hierin nachstehend auch als HPMC bezeichnet), eine Methylcellulose
und ein Carboxymethylcellulosenatrium, ein Natriumpolyacrylat, ein
Polyvinylalkohol, ein Natriumalginat, ein Guargummi] ein.
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Die „basischen
anorganischen Salze" schließen zum
Beispiel basische anorganische Salze von Natrium, Kalium, Magnesium
und/oder Calcium ein. Bevorzugt sind basische anorganische Salze
von Magnesium und/oder Calcium. Bevorzugter sind basische anorganische
Magnesiumsalze. Die basischen anorganischen Natriumsalze schließen zum
Beispiel Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat
usw. ein. Die basischen anorganischen Kaliumsalze schließen zum
Beispiel Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat usw. ein. Die basischen
anorganischen Magnesiumsalze schließen zum Beispiel schweres Magnesiumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiummetasilikataluminat,
Magnesiumsilikat, Magnesiumaluminat, synthetischen Hydrotalcit [Mg6Al2(OH)16·CO3·4H2O], Aluminiumoxidhydroxidmagnesium und so
weiter ein. Neben anderen ist schweres Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid usw. bevorzugt. Die basischen anorganischen
Salze von Calcium schließen
zum Beispiel gefälltes
Calciumcarbonat, Calciumhydroxid usw. ein.
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Die „Lösungsmittel" schließen zum
Beispiel Wasser zur Injektion, Alkohole (z. B. Ethanol), Ethylenglykol,
Propylenglykol, Macrogol, Fette und Öle (z. B. ein Sesamöl, ein Maisöl und ein
Olivenöl)
ein.
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Die „Lösungshilfen" schließen zum
Beispiel ein Polyethylenglykol, Propylenglykol, D-Mannit, Benzylbenzoat,
Ethanol, Trisaminomethan, Cholesterin, Triethanolamin, Natriumcarbonat
und Natriumcitrat ein.
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Die „Suspendiermittel" schließen zum
Beispiel Tenside (anionische, kationische, nichtionische oder amphotere
Tenside) wie etwa Stearyltriethanolamin, Natriumlaurylsulfat, Laurylaminopropionsäure, Lecithin, Benzalkoniumchlorid,
Benzethoniumchlorid und Monostearylglycerin, einen Polyoxyethylenglycerinfettsäureester,
einen Sorbitanfettsäureester,
einen Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, ein Polyoxyethylenpolyoxypropylenblockcopolymer
und hydrophile Polymere wie etwa einen Polyvinylalkohol, ein Polyvinylpyrrolidon,
ein Carboxymethylcellulosenatrium, eine Methylcellulose, eine Hydroxymethylcellulose,
eine Hydroxyethylcellulose und eine Hydroxypropylcellulose ein.
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Die „Isotoniemittel" schließen zum
Beispiel Glucose, D-Sorbit, D-Mannit, Natriumchlorid, Glycerin und dergleichen
ein.
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Die „Puffer" schließen zum
Beispiel Pufferlösungen
aus Phosphaten, Acetaten, Carbonaten, Citraten, Boraten oder dergleichen
ein.
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Die „schmerzlindernden
Mittel" schließen zum
Beispiel Benzylalkohol und dergleichen ein.
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Die „Konservierungsmittel" schließen zum
Beispiel p-Oxybenzoesäureester, Chlorbutanol,
Benzylalkohol, Phenethylalkohol, Dehydroessigsäure und Sorbinsäure oder
Salze davon ein.
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Die „Antioxidantien" schließen zum
Beispiel Sulfite, Ascorbinsäure
und α-Tocopherol ein.
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Die „Farbmittel" schließen zum
Beispiel Lebensmittelfarben wie etwa Food Color Yellow No. 5, Food Color
Red No. 2 und Food Color Blue No. 2 und Lebensmittelbeizenfarbstoffe,
Kolkothar und dergleichen ein.
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Die „Süßstoffe" schließen zum
Beispiel Zucker, Saccharinnatrium, Dikaliumglycyrrhizinat, Aspartam, Stevia,
Thaumatin und dergleichen ein.
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Die „Säuerungsmittel" schließen zum
Beispiel Citronensäure
(Citronensäureanhydrid),
Weinsäure
und Äpfelsäure ein.
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Die „blasenbildenden
Mittel" schließen zum
Beispiel Natriumbicarbonat ein.
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Die „Aromastoffe" können synthetische
Substanzen oder natürlich
vorkommende Substanzen sein und schließen zum Beispiel Zitrone, Limone,
Orange, Menthol und Stachelbeere ein.
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Das
Salz der vorliegenden Erfindung kann als Zubereitung zur oralen
Verabreichung gemäß an sich bekannter
Verfahren, zum Beispiel durch Formpressen oder Ausformen eines Gemisches,
das das Salz, einen Arzneimittelträger, ein Zerfallhilfsmittel,
ein Bindemittel, ein Gleitmittel oder dergleichen enthält, und
nachfolgend nötigenfalls
Beschichten des sich ergebenden Produkts durch an sich bekannte
Verfahren zum Zweck der Geschmacksüberdeckung, dem Auflösen im Darm
oder der verzögerten
Freisetzung zubereitet werden. Zu einer magensaftresistenten Zubereitung
kann durch ein gemeinhin bekanntes Verfahren eine Zwischenschicht
zwischen der magensaftresistenten Schicht und der wirkstoffhaltigen
Schicht zum Zweck der Trennung der beiden Schichten vorgesehen werden.
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Zum
Zubereiten des Salzes der vorliegenden Erfindung als oral zerfallende
Tablette steht zum Beispiel das folgende Verfahren zur Verfügung, wobei
ein
eine kristalline Cellulose und Lactose enthaltender Kern mit dem
Salz der vorliegenden Erfindung und nötigenfalls einem basischen
anorganischen Salz überzogen
wird und weiter mit einer ein wasserlösliches Polymer enthaltenden Überzugsschicht
unter Bilden einer Zusammensetzung überzogen wird,
die Zusammensetzung
mit einer ein Polyethylenglykol enthaltenden, magensaftresistenten Überzugsschicht überzogen
wird, weiter mit einer Triethylcitrat enthaltenden, magensaftresistenten Überzugsschicht überzogen wird,
noch weiter mit einer ein Polyethylenglykol enthaltenden magensaftresistenten Überzugsschicht überzogen
wird und noch weiter mit Mannit unter Bilden eines feinen Granulats überzogen
wird, und
das feine Granulat zum Ausformen oder Formgießen mit
Additiven gemischt wird. Die vorstehend angeführte „magensaftresistente Überzugsschicht" schließt zum Beispiel
wäßrige, magensaftresistente
Polymersubstrate wie etwa ein Celluloseacetatphthalat (CAP), ein
Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, ein Hydroxymethylcelluloseacetatsuccinat,
(Meth)Acrylsäurecopolymere
[z. B. Eudragit L3055 (Handelsname; hergestellt durch Rohm), Colicoat
MAE30DP (Handelsname; hergestellt durch BASF), Polykid PA30 (Handelsname;
hergestellt durch 5an-yo Chemical)], eine Carboxymethylethylcellulose
und einen Schellack; Substrate mit verzögerter Freisetzung wie etwa
(Meth)Acrylsäurecopolymere
[z. B. Eudragit NE30D (Handelsname), Eudragit RL30D (Handelsname),
Eudragit RS30D (Handelsname) usw.]; wasserlösliche Polymeren; Weichmacher
wie etwa Triethylcitrat, ein Polyethylenglykol, ein acetyliertes
Monoglycerid, ein Triacetin und ein Rizinusöl und Gemische davon ein. Das
vorstehend angeführte „Additiv" schließt zum Beispiel
wasserlösliche
Zuckeralkohole (z. B. Sorbit, Mannit, Multit, reduzierte Stärkesaccharide,
Xylit, reduzierte Paratinose, Erythrit usw.), kristalline Cellulosen
[z. B. Ceolas KG 801, Avicel PH 101, Avicel PH 102, Avicel PH 301,
Avicel PH 302, Avicel RC-591 (ein kristallines Cellulosecarmellosenatrium)]
und niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulosen [z. B. LH-22, LH-32, LH-23,
LH-33 (Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) und Gemische davon] ein und Bindemittel, Säuerungsmittel,
blasenbildende Mittel, Süßstoffe,
Aromastoffe, Gleitmittel, Farbmittel, Stabilisatoren, Arzneimittelträger, Zerfallhilfsmittel
usw. werden ebenfalls verwendet.
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Das
Salz der vorliegenden Erfindung kann in Kombination mit anderen
Bestandteilen (z. B. 1 bis 3 anderen aktiven Bestandteilen) verwendet
werden.
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Die „anderen
aktiven Bestandteile" schließen zum
Beispiel Substanzen mit einer Wirkung gegen Helicobacter pylori,
Verbindungen der Imidazolreihe, Bismutsalze, Verbindungen der Chinolonreihe
und so weiter ein. Von diesen Substanzen sind Substanzen mit einer
Wirkung gegen Helicobacter pylori, Verbindungen der Imidazolreihe
usw. bevorzugt. Die „Substanzen
mit einer Wirkung gegen Helicobacter pylori" schließen zum Beispiel antibiotische
Penicilline (z. B. Amoxicillin, Benzylpenicillin, Piperacillin,
Mecillinam usw.), antibiotische Cefems (z. B. Cefixim, Cefaclor
usw.) antibiotische Macrolide (z. B. antibiotische Erythromycine
wie etwa Erythromycin, Clarithromycin usw.), antibiotische Tetracycline
(z. B. Tetracyclin, Minocyclin, Streptomycin usw.), antibiotische
Aminoglykoside (z. B. Gentamicin, Amikacin usw.), Imipenem und so
weiter ein. Von diesen Substanzen sind antibiotische Penicilline,
antibiotische Makrolide usw. bevorzugt. Die „Verbindungen der Imidazolreihe" schließen zum
Beispiel Metronidazol, Miconazol usw. ein. Die „Bismutsalze" schließen zum
Beispiel Bismutacetat, Bismutcitrat usw. ein. Die „Verbindungen
der Chinolonreihe" schließen zum
Beispiel Ofloxacin, Ciploxacin usw. ein. Es ist insbesondere zur
Ausrottung von Helicobacter pylori bevorzugt, daß das Salz der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit antibiotischen Penicillinen (z. B.
Amoxicillin) und/oder antibiotischen Erythromycinen (z. B. Clarithromycin
verwendet wird.
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Die „anderen
aktiven Bestandteile" und
das Salz der vorliegenden Erfindung können auch in Kombination als
Gemisch verwendet werden, das gemäß an sich bekannten Verfahren
als einzelne pharmazeutische Zusammensetzung [z. B. Tabletten, Pulver,
Granulate, Kapseln (einschließlich
Weichkapseln), Flüssigkeiten, injizierbare
Zubereitungen, Suppositorien, Zubereitungen mit verzögerter Freisetzung
usw.] zubereitet wurde, und können
auch als getrennte Zubereitungen zubereitet und demselben Patienten
gleichzeitig oder in zeitlichem Abstand verabreicht werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Das
Salz der vorliegenden Erfindung ist als Pharmazeutikum brauchbar,
da das Salz bei der Antiulkuswirkung, der Hemmwirkung auf die Magensäureausscheidung,
der Schleimhautschutzwirkung, der Wirkung gegen Helicobacter pylori
usw. ausgezeichnet ist, da das Salz eine niedrige Toxizität aufweist.
Weiterhin weist das Salz eine hohe Reinheit und eine ausgezeichnete
Stabilität
auf und dessen Lagerung bei Raumtemperatur ist über einen langen Zeitraum sichergestellt
und außerdem
ist dessen Handhabung erleichtert und als Ergebnis stellt das Salz
die Herstellung einer festen pharmazeutischen Zubereitung mit vorteilhafter
Reproduzierbarkeit sicher. Beim oralen Verabreichen ist das Salz
der vorliegenden Erfindung außerdem
von ausgezeichneter Löslichkeit
und Absorbierbarkeit und eine Wirkung oder Wirksamkeit davon zeigen
sich rasch. Wenn das Salz der vorliegenden Erfindung verabreicht
wird, werden weiterhin Cmax (maximale Blutkonzentration) und AUC
(Fläche
unter der Konzentration-Zeit-Kurve) erhöht und das Salz neigt dazu,
wegen einer erhöhten
Proteinbindungsrate, die die Wirkungsdauer oder Wirksamkeit verlängert, unter
Schwierigkeiten metabolisiert zu werden. Das Salz der vorliegenden
Erfindung ist daher als Pharmazeutikum in niedriger Dosis und geringem
Auftreten nachteiliger Reaktionen brauchbar. Insbesondere stellt
der Salzkristall der vorliegenden Erfindung eine hohe Reinheit,
eine verbesserte Stabilität
und eine erhöhte
Proteinbindungsrate und verlängerte
Wirksamkeitsdauer sicher und ist außerdem bei der Handhabbarkeit
und Einsatzfähigkeit
bei der Herstellung eines Pharmazeutikums vorteilhaft.
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Die
folgenden Bezugsbeispiele und Beispiele sind dazu bestimmt, diese
Erfindung genauer zu beschreiben und sollten keinesfalls als den
Erfindungsumfang definierend ausgelegt werden.
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Bei
den folgenden Bezugsbeispielen und Beispielen bezeichnet der Ausdruck „Raumtemperatur" etwa 15 bis 30°C.
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1H-NMR-Spektrem wurden mit CDC13 oder DMSO-d6 als Lösungsmittel
mittels eines Varian Gemini-200 bestimmt; die Daten sind als chemische
Verschiebung 6 (ppm) vom internen Standard Tetramethylsilan dargestellt.
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Das
IR wurde mittels eines SHIMADZU FTIR-8200 bestimmt.
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Die
optische Drehung [α]D wurde bei 20°C mittels eines Polarimeters
DIP 370 Digital (hergestellt von JASCO) bestimmt.
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Die
Röntgenpulverbeugung
wurde mittels eines Röntgenpulverbeugungsmeßgeräts Rigaku RINT2500
(ultraXl8) Nr. PX-3 bestimmt.
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Die
optische Reinheit (% ee) wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
unter Verwenden einer chiralen Säule
unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
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Bedingungen
der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie:
Säule: CHIRALCEL
OD (hergestellt durch Daicel Chemical Industries, Ltd.)
mobile
Phase: Hexan/Ethanol = 90/10
Fließgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
Nachweiswellenlänge: UV
285 nm
-
Die
anderen hierin verwendeten Symbole weisen die folgenden Definitionen
auf:
- s:
- Singulett
- d:
- Dublett
- t:
- Triplett
- q:
- Quartett
- m:
- Multiplett
- bs:
- breites Singulett
- J:
- Kopplungskonstante
-
Bezugsbeispiel 1
-
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]sulfinyl]benzimidazol
In einem Stickstoffstrom wurden 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]thio]benzimidazol
(4,5 kg, 12,7 Mol, 1,89 g Wassergehalt), Toluol (22 l), Wasser (25
g, 1,39 Mol, 1,49 Mol Gesamtwassergehalt) und (+)-Diethyltartrat (0,958
l, 5,60 Mol) gemischt. In einem Stickstoffstrom wurde dem Gemisch
bei 50 bis 60°C
Titan(IV)-isopropoxid (0,747 l, 2,53 Mol) zugesetzt und 30 Minuten
bei derselben Temperatur gerührt.
Im Stickstoffstrom wurde dem sich ergebenden Flüssigkeitsgemisch Diisopropylethylamin
(0,733 l, 4,44 Mol) bei Raumtemperatur zugesetzt. Es wurde weiter
Cumolhydroperoxid (6,88 l, Gehalt 82%, 37,5 Mol) bei –5 bis 5°C zugesetzt
und unter Erhalten eines flüssigen
Reaktionsgemischs 1,5 Stunden bei –5 bis 5°C gerührt. In einem Stickstoffstrom wurde
der Reaktionsflüssigkeit
30%ige Natriumthiosulfatlösung
(17 l) zum Zersetzen restlichen Cumolhydroperoxids zugesetzt. Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde phasengetrennt und Wasser (4,5 l), Heptan (13,5 l), t-Butylmethylether
(18 l) und Heptan (27 l) wurden der sich ergebenden organischen
Phase nacheinander zugesetzt und das Gemisch wurde der Kristallisation
unter Rühren
unterzogen. Die sich ergebenden Kristalle wurden abgetrennt und
mit t-Butylmethylether-Toluol (t-Butylmethylether:Toluol = 4:1)
(4 l) gewaschen. Unter Rühren
wurde eine Acetonsuspension (20 l) der feuchten Kristalle tropfenweise
einem Flüssigkeitsgemisch
aus Aceton (7 l) und Wasser (34 l) zugesetzt und anschließend wurde
Wasser (47 l) hinzugesetzt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt
und mit Aceton-Wasser (Aceton:Wasser = 1:3) (4 l) und mit Wasser
(12 l) gewaschen. Die feuchten Kristalle wurden zum Phasentrennen
in Ethylacetat (45 l) und Wasser (3 l) gelöst. Eine geringe Menge unlösliches
Material (ungelöstes
Material) in der organischen Phase wurde abfiltriert und anschließend wurde
der organischen Phase Triethylamin (0,2 l) zugesetzt und es wurde
unter verringertem Druck eingeengt, bis das Flüssigkeitsvolumen der organischen
Phase etwa 7 l betrug. Dem sich ergebenden Kondensat wurde Methanol
(2,3 l), etwa 12,5%iger wäßriger Ammoniak
(23 l) bei etwa 50°C
und t-Butylmethylmethylether (22 l) bei etwa 50°C zum Phasentrennen zugesetzt.
Der sich ergebenden organischen Phase wurde etwa 12,5%iger wäßriger Ammoniak
(11 l) zum Phasentrennen zugesetzt (der Arbeitsschritt wurde einmal
wiederholt). Die wäßrigen Phasen
wurden miteinander vereinigt, es wurde Ethylacetat (22 l) hinzugefügt und unter Kühlen wurde
zum Einstellen des pH auf etwa 8 tropfenweise Essigsäure zugefügt. Die
sich ergebende Flüssigkeit
wurde phasengetrennt und die sich ergebende wäßrige Phase wurde mit Ethylacetat
(11 l) extrahiert. Die organischen Phasen wurden miteinander vereinigt
und mit etwa 20%iger Kochsalzlösung
(11 l) gewaschen. Nach dem Zufügen
von Triethylamin (0,2 l) wurde die organische Phase unter verringertem
Druck eingeengt. Dem Konzentrat wurde Aceton (5 l) zugesetzt und
unter verringertem Druck eingeengt. Das sich ergebende Konzentrat
wurde in Aceton (9 l) gelöst,
das sich ergebende Gemisch wur de tropfenweise einem Flüssigkeitsgemisch
aus Aceton (4,5 l) und Wasser (22,5 l) zugesetzt und anschließend wurde
tropfenweise Wasser (18 l) hinzugesetzt. Die ausgefallenen Kristalle
wurden abgetrennt und nacheinander mit kaltem Aceton-Wasser (Aceton:Wasser
= 1:3) (3 l) und Wasser (12 l) gewaschen. Die feuchten Kristalle
wurden in Ethylacetat (32 l) gelöst.
Die abgetrennte wäßrige Phase
wurde durch einen Trennungsarbeitsschritt abgetrennt und die sich
ergebende organische Phase wurde unter verringertem Druck eingeengt,
bis das Flüssigkeitsvolumen etwa
14 l betrug. Dem Rückstand
wurde Ethylacetat (36 l) und Aktivkohle (270 g) zugesetzt und nach
dem Rühren
wurde die Aktivkohle abfiltriert. Das sich ergebende Filtrat wurde
unter verringertem Druck eingeengt, bis das Flüssigkeitsvolumen etwa 14 l
war. Dem Konzentrat wurde tropfenweise Heptan (90 l) bei etwa 40°C zugesetzt.
Nach etwa 30 Minuten Rühren
bei derselben Temperatur wurden die sich ergebenden Kristalle abgetrennt
und mit Ethylacetat-Heptan (Ethylacetat:Heptan = 1:8, 6 l) bei etwa
40°C gewaschen.
Nach dem Trocknen wurde die Titelverbindung (3,4 kg) erhalten. Der
Enantiomerenüberschußwert der
Verbindung war 100% ee.
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Beispiel 1
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Kristalle des Natriumsalzes
von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
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Einer
Ethanollösung
(50 ml) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
(5,00 g) wurde 1H wäßrige Natriumhydroxidlösung (13,5
ml) unter Kühlen
mit Eis zugesetzt. Nach der Filtration wurde das Filtrat unter verringertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Zufügen
von Ethanol (50 ml) gelöst
und die sich ergebende Lösung
wurde unter verringertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Zufügen von
Ethanol (50 ml) wiederholt gelöst
und die sich ergebende Lösung wurde
unter verringertem Druck eingeengt. Dem sich ergebenden schaumigen
Material wurde Diethylether (50 ml) zugefügt und anschließend wurde
das sich ergebende Gemisch einer Ultraschallbehandlung unterzogen und
30 Minuten unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
des Gemisches auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene Feststoff
abfiltriert und der sich ergebende Feststoff wurde mit Diethylether
(10 ml) gewaschen. Der Feststoff wurde in Diethylether (50 ml) suspendiert
und die Suspension wurde 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen der
Suspension auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene Feststoff filtriert
und mit Diethylether (10 ml) gewaschen. Der Feststoff wurde in Diethylether
(50 ml) erneut suspendiert und die Suspension wurde 1 Stunde unter
Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
der sich ergebenden Suspension auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene
Feststoff filtriert, mit Diethylether (10 ml) gewaschen und bei
60°C unter
verringertem Druck und Erhalten von 3,70 g weißem Pulver getrocknet.
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Das
sich ergebende weiße
Pulver (0,50 g) wurde in einem Lösungsgemisch
aus Ethanol (0,5 ml) und Toluol (50 ml) suspendiert und die Suspension
wurde unter Verwenden eines Reaktors, der mit einem mit Molekularsieb
beschickten Rohr zur Dehydratisierung ausgestattet war, 16 Stunden
unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
des sich ergebenden Gemischs auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene
Feststoff filtriert und zweimal mit Toluol (5 ml) gewaschen. Nach
Trocknen bei 60°C
unter verringertem Druck wurde die Titelverbindung (0,48 g) erhalten.
Die Röntgenpulverbeugungsdaten
sind in Tabelle 1 dargestellt und die Graphik der Röntgenpulverbeugung
ist in 1 dargestellt.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C16H13N3O2SF3Na):
C:
49.11, H: 3.35, N: 10.74, S: 8.19, F: 14.56
- Gefunden: C: 48.80, H: 3.51, N: 10.62, S: 8.34, F: 14.29
- Na-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 6,0% (berechnet:
5,87%)
1H-NMR(DMSO-d6):
2.21(3H, s), 4.46(1H, d, J = 13.0 Hz), 4.78(1H, d, J = 13.0 Hz),
4.90(2H, q, J = 8.8 Hz), 6.89–6.94(2H,
m), 7.08(1H, d, J = 5.8 Hz), 7.45–7.51(2H, m), 8.36(1H, d, J
= 5.8 Hz)
IR(vcm-1): 3400, 1584, 1474,
1454, 1377, 1312, 1265, 1167, 1113
- [α]D = +107,9°(c
= 0,999%, MeOH)
-
-
Beispiel 2
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Mit Isopropylalkohol solvatisierte
Kristalle des Natriumsalzes von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]sulfinyl]benzimidazol
-
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]sulfinyl]benzimidazol
(150,0 g, 0,41 Mol) wurde Methanol (225 ml) zum Lösen zugesetzt
und es wurde 20%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung (81
g, 0,41 Mol) hinzugesetzt. Das Gemisch wurde unter verringertem
Druck eingeengt. Dem Rückstand
wurde Isopropylalkohol (1500 ml) zum Lösen zugesetzt und das sich
ergebende Gemisch wurde etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt und mit Isopropylalkohol
(300 ml) gewaschen. Nach dem Trocknen bei 40°C unter verringertem Druck wurden
die Titelkristalle (142,0 g) erhalten. Die Daten der Röntgenpulverbeugung
sind in Tabelle 2 dargestellt und die Graphik der Röntgenpulverbeugung ist
in 2 dargestellt.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C16H13N3O2SF3Na·C3H8O·1.5H2O)
C: 47.70, H 5.06, N: 8.78, S: 6.70,
F: 11.91
- Gefunden: C: 47.68, H: 5.02, N: 8.70, S: 7.00, F: 11.84
- Na-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 4,8% (berechnet:
4,80%)
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Beispiel 3
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Kristalle des Natriumsalzes
von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]sulfinyl]benzimidazol-monohydrat
-
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]sulfinyl]benzimidazol
(50,0 g, 0,14 Mol) wurde Natriumhydroxid (5,4 g, 0,14 Mol), Wasser
(100 ml) und Methanol (120 ml) zum Lösen zugesetzt und das Gemisch
wurde unter verringertem Druck eingeengt. Dem Rückstand wurde Wasser (20 ml)
zum Kristallisiere-n zugesetzt und das sich Ergebende wurde etwa
1 Stunde unter Kühlen
mit Eis gerührt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt und mit Wasser (100
ml) gewaschen. Die Kristalle wurden unter verringertem Druck bei
40°C getrocknet.
Den getrockneten Kristallen wurde Isopropylalkohol (158,3 ml) und
Wasser (31,7 ml) zugesetzt und das Gemisch wurde gerührt und
eingeengt, bis das Flüssigkeitsvolumen
auf etwa 100 ml verringert war. Zum Kristallisieren wurde Isopropylalkohol
(100 ml) zugesetzt und das sich Ergebende wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt und mit Isopropylalkohol (100
ml) gewaschen. Die Kristalle wurden bei 40°C unter verringertem Druck getrocknet.
Den getrockneten Kristallen wurde Wasser (340 ml) zugesetzt und
das Gemisch wurde etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt und mit Wasser (100 ml)
gewa schen. Nach dem Trocknen bei 40°C unter verringertem Druck wurden
die Titelkristalle (20,0 g) erhalten. Die Daten der Röntgenpulverbeugung
sind in Tabelle 3 dargestellt und die Graphik der Röntgenpulverbeugung
ist in 3 dargestellt.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C16H13N3O2SF3Na·H2O):
C: 46.94, H 3.69, N: 10.26, S:
7.83, F: 13.92
- Gefunden: C: 47.04, H: 3.67, N: 10.27, S: 7.75, F: 13.93
- Na-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 5,6% (berechnet:
5,62%)
-
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Beispiel 4
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Magnesiumsalz von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
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(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol (1,11
g, 3,0 mMol) wurde in Methanol (10 ml) gelöst und 25%iger wäßriger Ammoniak
(0,34 ml, 4,5 mMol) und anschließend Magnesiumsulfatheptahydrat
(555 mg, 2,25 mMol) wurden hinzugesetzt. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über Nacht
wurde ein unlösliches
Material abfiltriert und das Filtrat wurde unter verringertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde erneut in Methanol (10 ml) gelöst und Wasser (10 ml) wurde
langsam tropfenweise unter Rühren
hinzugesetzt. Nach etwa 4 Stunden Rühren wurde der ausgefallene
Feststoff filtriert, mit Wasser-Methanol (4:1) gewaschen und unter
Erhalten des rohen Magnesiumsalzes in Form eines farblosen amorphen
Materials (747 mg) unter verringertem Druck getrocknet. Dem rohen
Magnesiumsalz (720 mg) wurde Ethanol-Ether (Ethanol:Ether = 5:95,
20 ml) hinzugesetzt. Nach der Ultraschallbehandlung des Gemisches
und dem nachfolgenden Erhitzen des Gemisches auf etwa 35°C wurde das
Salz filtriert und mit Ether gewaschen. Derselbe Arbeitsvorgang
wurde wiederholt. Das sich ergebende feste Pulver wurde in Ethanol
(2 ml) gelöst
und Ether (40 ml) wurde allmählich
tropfenweise unter Rühren
hinzugesetzt. Nach dem Rühren über Nacht
wurde der ausgefallene Feststoff filtriert und mit Ether gewaschen.
Nach dem Trocknen des Feststoffs bei 60°C unter verringertem Druck wurde
die Titelverbindung (430 mg) als amorphes Material erhalten.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C32H26N6O4S2F6Mg·4,5H2O):
C: 45.64, H 4.19, N: 9.98
- Gefunden: C: 45.67, H: 4.19, N: 9.80
- Mg-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 2,9% (berechnet:
2,89%)
- Ermitteltes Ergebnis des Wassergehalts: 8,7%
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Beispiel 5
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Magnesiumsalz von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
-
(R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol (5,0
g, 0,014 mMol) wurde 8% Magnesiumethoxid (6,5 g, 0,006 Mol) und
Methanol (5 ml) zum Lösen
zugefügt.
Das Gemisch wurde unter verringertem Druck eingeengt und dem Rückstand
wurde tert-Butylmethylether (100 ml) zum Kristallisieren zugesetzt.
Der ausgefallene Feststoff wurde abgetrennt und mit tert-Butylmethylether
(10 ml) gewaschen. Nach dem Trocknen bei 40°C unter verringertem Druck wurde
die Titelverbindung (4,4 g) als amorphes Mate rial erhalten.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C32H26N6O4S2F6Mg·1.5CH3OH·2.5H2O):
C: 47.11, H 4.37, N: 9.84, S: 7.51.
F: 13.35
- Gefunden: C: 47.21, H: 4.40, N: 9.79, S: 7.58, F: 13.21
- Mg-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 2,8% (berechnet:
2,85%)
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Beispiel 6
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Kristalle des Kaliumsalzes
von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
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Einer
Ethanollösung
(10 ml) von (R)-2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridinyl]methyl]sulfinyl]-1H-benzimidazol
(1,00 g) wurde 10%ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung (1,53
ml) unter Kühlen
mit Eis zugesetzt. Nach dem Einengen des Gemisches unter verringertem
Druck wurde der Rückstand
durch Hinzufügen
von Ethanol (10 ml) gelöst
und unter verringertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Zusetzen von
Ethanol (10 ml) wiederholt gelöst
und das sich ergebende Gemisch wurde unter verringertem Druck eingeengt.
Dem sich ergebenden schaumigen Material wurde Diethylether (10 ml)
zugesetzt und nach der Ultraschallbehandlung ließ man das Gemisch stehen und
der Überstand
wurde abgetrennt. Weiterer Diethylether (10 ml) wurde dem sich ergebenden
ausgefallenen Rückstand
zugesetzt und nach der Ultraschallbehandlung ließ man das sich ergebende Gemisch
stehen und der Überstand
wurde entfernt. Dem Rückstand
wurde Diethylether (10 ml) zugesetzt und das sich ergebende Gemisch
wurde 20 Minuten gerührt.
Anschließend
wurde der ausgefallene Feststoff filtriert und mit Diethylether
(10 ml) gewaschen. Der sich ergebende Feststoff wurde bei 60°C unter verringertem
Druck unter Ergeben von 0,951 g weißem Pulver getrocknet.
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Das
sich ergebende weiße
Pulver (0,43 g) wurde in Diethylether (15 ml) suspendiert und die
Suspension wurde 14 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen des
sich ergebenden Gemischs auf Raumtemperatur wurde der Diethylether
entfernt und dem Rückstand
wurde Toluol (20 ml) zugesetzt und nachfolgend wurde das Gemisch
10 Minuten unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Toluol entfernt, dem Rückstand
wurde Isopropylether zugesetzt und das Gemisch wurde 25 Minuten
unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der Isopropylether entfernt und dem Rückstand
wurde Toluol (20 ml) zugesetzt und nachfolgend wurde das Gemisch
35 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der ausgefallene Feststoff filtriert und
mit Diethylether gewaschen. Nach dem Trocknen bei 80°C unter verringertem
Druck wurde die Titelverbindung (0,218 g) erhalten. Die Daten der
Röntgenpulverbeugung
sind in Tabelle 4 dargestellt und die Graphik der Röntgenpulverbeugung ist
in 4 dargestellt.
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Elementaranalyse
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- Berechnet (als C16H13N3O2SF3K·0.75H2O):
C: 45.65, H 3.47, N: 9.98
- Gefunden: C: 45.83, H: 3.71, N: 9.97
- K-Gehalt durch Atomabsorptionsspektrometrie: 9,0% (berechnet:
9,29%)
1H-NMR(DMSO-d6):
2.23(3H, s), 4.42(1H, d, J = 12.8 Hz), 4.82–4.95(3H, m), 6.85–6.91(2H,
m), 7.06(1H, d, J = 5.4 Hz), 7.43–7.48(2H, m), 8.35(1H, d, J
= 5.4 Hz)
-
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Versuchsbeispiel 1
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Die
Kristalle des in Beispiel 1 erhaltenen Natriumsalzes (etwa 5 mg)
wurden in eine farblose Glasflasche eingetragen, die Flasche wurde
durch einen Stopfen hermetisch verschlossen und die Stabilität der Kristalle
während
4 Wochen Lagerung bei 60°C
wurde untersucht. 25 ml einer Probe (Konzentration: etwa 0,2 mg/ml)
wurden durch Lösen
der Probe nach Abschluß der
Lagerung in mobiler Phase hergestellt. Die Probenlösung wurde
zusammen mit einer unter Verwenden des anfänglichen Ansatzes (eine unter
denselben Bedingungen aufbewahrte Probe) hergestellten Standardlösung unter
den nachstehend dargestellten HPLC-Bedingungen analysiert und der Gehalt
(restlicher Prozentsatz) wurde aus der erhaltenen Peakfläche berechnet.
-
[HPLC-analytische Bedingungen]
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- Nachweiswellenlänge:
UV 275 nm
- Säule:
YMC Pro C18, 4,6ϕ 150 mm
- Mobile Phase: durch Hinzufügen
von Phosphorsäure
zu Wasser/Acetonitril/Triethylamin (63:37:1) unter Einstellen auf
pH 7 hergestellte Flüssigkeit
- Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/min
- Säulentemperatur:
40°C
- Probeninjektionsvolumen: 10 μl
-
-
Wie
aus Tabelle 5 offensichtlich ist, behielten die Kristalle einen
99% überschreitenden
Gehalt, als die Probe 4 Wochen bei 60°C (luftdicht) aufbewahrt wurde.
Dieser Befund zeigt, daß die
Kristalle aus dem Natriumsalz von (R)(+)-Lansoprazol stabil und zur Verwendung
als Pharmazeutikum usw. geeignet ist.
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Herstellungsbeispiel 1
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Unter
den folgenden Bestandteilen wurden das Natriumsalz des Beispiels
1, Magnesiumcarbonat, Saccharose, Maisstärke und kristalline Cellulose
unter Erhalten eines Stäubepulvers
gründlich
zusammengemischt. Nonpareils wurden auf einen Zentrifugenwirbelschichtgranulator
(CF-360, hergestellt durch Freund Inc.) aufgebracht und anschließend wurde
das Stäubepulver
aufgetragen, während
eine Hydroxypropylcelluloselösung
(4%; Gew./Gew.) unter Ergeben eines kugelförmigen Granulats aufgesprüht wurde.
Das kugelförmige
Granulat wurde im Vakuum bei 40°C
16 Stunden getrocknet und anschließend durch ein Rundsieb unter Ergeben
eines Granulats mit 12 bis 32 Mesh geführt. [Formulierung
in 190 mg Granulat]
Nonpareil | 75
mg |
Natriumsalz
des Beispiels 1 | 15
mg |
Magnesiumcarbonat | 15
mg |
Saccharose | 29
mg |
Maisstärke | 27
mg |
kristalline
Cellulose | 27
mg |
Hydroxypropylcellulose | 2
mg |
Wasser | (0,05 ml) |
Summe | 190
mg |
-
Herstellungsbeispiel 2
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Ein
magensaftresistentes Granulat wurde durch Überziehen des in Herstellungsbeispiel
1 erhaltenen Granulats mit einem magensaftresistenten Überzugsmittel
mit einer nachstehend dargestellten Formulierung mittels eines Wirbelschichtgranulators
(hergestellt durch Okawara) unter solchen Bedingungen hergestellt, daß die Einlaßlufttemperatur
50°C war
und die Granulattemperatur 40°C
war. Eine Hartkapsel Nr. 2 wurde mit dem so erhaltenen magensaftresistenten
Granulat in einer Menge von 240 mg je Kapsel mittels einer Kapselfüllmaschine
(hergestellt durch Parke-Davis) gefüllt. [Formulierung
eines magensaftresistenten Überzugsmittels]
Eudragit
L-30D | 104,7
mg (31,4 mg Feststoffe) |
Talk
9,6 mg | Polyethylenglykol
6000 3,2 mg |
Tween
80 | 1,6
mg |
Titanoxid | 4,2
mg |
Wasser | (220 μl) |
[Formulierung
eines magensaftresistenten Granulats]
Granulat
des Herstellungsbeispiels 1 | 190
mg |
magensaftresistente
Beschichtung | 50 mg |
Summe | 240
mg |
[Formulierung
einer Kapsel]
magensaftresistentes
Granulat | 240
mg |
Hartkapsel
Nr. 2 | 65 mg |
Summe | 305
mg |